Bücher mit dem Tag "welthauptstadt"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "welthauptstadt" gekennzeichnet haben.

21 Bücher

  1. Cover des Buches Lektüre Kopiervorlagen: Jerome D. Salinger, Der Fänger im Roggen / Catcher in the Rye (ISBN: 9783637002388)
    J. D. Salinger

    Lektüre Kopiervorlagen: Jerome D. Salinger, Der Fänger im Roggen / Catcher in the Rye

     (1.555)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Jerome David Salinger hat genau einen Roman geschrieben. 1952 veröffentlichte er mit gerade 32 Jahren den mittlerweile drittmeist verkauften Roman in den USA. Der Fänger im Roggen wurde auf Anhieb ein Kultbuch und ist es bis heute geblieben. Auch wenn die Geschichte heute noch zu begeistern weiß, können wir nur erahnen, welche Wirkung das Buch in den puritanisch bigotten Vereinigten Staaten der 50er Jahre gehabt haben muss. 255 mal lässt J.D. Salinger seinen jugendlichen Protagonisten Holden Caulfield im Original „goddam“ und 44 mal „fuck“ sagen. Was heute geradezu selbstverständlicher Slang ist, hat in den 50er des letzten Jahrhunderts dazu geführt, dass das Buch in einigen Ländern zunächst verboten wurde. Als wollten die Sittenwächter die Hauptthese des Buches so gleich belegen: gegen alles verlogene (im Original: phony).

    Der 17jährige Holden, aus dessen Ich-Perspektive wir den Roman erleben, erzählt rückblickend eine kurze Episode seines Lebens. Der damals 16jährige ist kurz vor Weihnachten wieder einmal von einer Schule geflogen. Aus Angst vor den Reaktionen seiner Eltern, verlässt er die Schule vorzeitig, kehrt aber nicht nach Hause zurück, sondern streift suchend durch Manhatten.

    Ich weiß nicht wie viele Geschichte von Salinger beeinflusst sind, aber man könnte wohl eine ganze Literaturgattung danach benennen. Der an der verlogenen Gesellschaft scheiternde Jugendliche, der versucht eine authentische und integre Identität auszubilden, der aber immer wieder auch von der eigenen Unzulänglichkeit zurückgeworfen wird.

    The American Way of Life

    Holden Caulfield steht für die Demontage des amerikanischen Traums. „Vom Tellerwäscher zum Millionär“, „Jeder ist seines Glückes Schmied“, „Wer etwas leistet, bekommt seinen gerechten Lohn“ und all diese urbanen Legenden und gesellschaftlichen Mythen, die die Besitzstandwahrer aufrechterhalten, um sich nicht mit den kollektiven Konsequenzen ihres individualistischen Lebensstils auseinander setzen zu müssen. Wer nicht bereit ist, sich diesen Pseudowerten zu unterwerfen, wird an den Maßstäben der Mehrheitsgesellschaft scheitern. Holden ist nicht einfach ein Protagonist mit ausgeprägter Empathie, er ist das schlechte Gewissen der konsumistischen westlichen Gesellschaften. Und da hat sich seit den 50er Jahren wenig positives entwickelt, was wohl die immer noch hohen Verkaufszahlen des Romans erklären hilft.

    Holden ist kein Rebell, auch wenn er es stellvertretend für die Leser gerne sein würde. Aber so wie die Meisten die Auseinandersetzung fürchten, ist auch Holden zurückweichend. Die Rebellion gegen die Elterngeneration findet nicht im offenen Widerstand statt oder im Rowdytum, sondern im Rückzug, in der Verzweiflung und letztlich in der Flucht. Wenn der Alltag nicht besiegt werden kann, dann muss man eben vor selbigen fliehen. Erst ist es die Flucht in das Vergnügen, in den Alkohol und später ist es die Flucht aus dem so vorbestimmten wie verhassten bürgerlichen Leben. Es kulminiert in dem Wunsch aus der Gesellschaft gänzlich auszusteigen.

    Wer sich hier als Jugendlicher nicht wiederentdeckt, wer diese Konflikte nie erlebt hat, hatte entweder eine außergewöhnlich glückliche oder eine außergewöhnlich konformistische Jugend. Holden Caulfield ist eine der bedeutendsten literarischen Figuren, gerade weil er nicht einfach eine Figur ist, sondern weil er die beiseitegeschobene Erinnerung an uns selbst ist. Und aktuell Jugendlichen vermag er eine Stimme verleihen, für Gefühle, die diese selbst noch nicht verbalisieren können. Und genau das erwarte ich von großen Schriftstellern: Gefühle verbalisieren, wie wir es selbst nicht vermögen! J.D. Salinger hat uns lediglich einen Roman hinterlassen. Dafür ist es aber ein Meisterwerk. Das macht mich fertig.

  2. Cover des Buches Der Teufel trägt Prada (ISBN: 9783641034078)
    Lauren Weisberger

    Der Teufel trägt Prada

     (831)
    Aktuelle Rezension von: bingereading

    „Der Teufel trägt Prada“ hat es in den frühen 2000ern innerhalb weniger Wochen geschafft, zum internationalen Bestseller zu avancieren. Die Geschichte rund um eine ausgebeutete Angestellte, die über ihren fordernden Job und all die absurden Aufträge ihrer Chefin ganz ihr Privatleben vergisst, muss damals einen Nerv getroffen haben- und tut es bis heute: Die Verfilmung mit Meryl Streep und Anne Hathaway ist auf dem besten Weg, ein Filmklassiker zu werden und auch der Roman erfreut sich mit über 860 000 Bewertungen bei Goodreads bis heute großer Beliebtheit- und das zurecht.

    Die Protagonistin Andrea, eine frischgebackene College-Absolventin, die zu Beginn des Romans von einer Weltreise zurückkommt, bei der sie ihre gesamten Ersparnisse aus dem Fenster geworfen und sich obendrein noch die Ruhr eingefangen hat, hat das ambitionierte Ziel, eines Tages für den renommierten New Yorker zu schreiben. Sie erhofft sich, dass ein Posten als persönliche Assistentin der großen Miranda Priestley, Chefin des glamourösen Modemagazins Runway, ein gutes Sprungbrett zu einer Stelle beim New Yorker sein könnte- eine Stelle, um die Millionen junger Frauen sie beneiden würden. Doch mit dem Preis, den sie für ihren Einstieg in die Medienbranche zahlen muss, hätte Andrea nicht gerechnet: Bald ist sie von früh bis spät nur noch damit beschäftigt, die Wünsche ihrer tyrannischen Chefin Miranda zu erfüllen, die eine diebische Freude daran zu haben scheint, Andrea und ihre Kolleginnen auf Stiletto-Absätzen quer durch New York zu scheuchen und die unmöglichsten Dinge zu fordern, angefangen von unveröffentlichten Modekollektionen bis hin zu Besuchen in Restaurants, die es gar nicht zu geben scheint…

    Andrea Sachs ist eine sehr liebenswerte Protagonistin und Ich-Erzählerin, einfach, weil sie so unglaublich menschlich ist. Sie macht Fehler und vergisst über ihre Arbeit bei Runway beinah vollkommen ihr Privatleben- mit schwerwiegenden Konsequenzen, wie sich später herausstellt. Einige Leserinnen finden deshalb sicherlich, dass Andrea einfach inkompetent ist und die falschen Prioritäten setzt, doch ich bin mir sicher, dass es vielen genauso gehen würde, wenn sie an Andreas Stelle wären. Auch lassen sich viele wie Andrea von ihrem Umfeld zu Dingen überreden, die sie eigentlich gar nicht wollen und haben Schwierigkeiten damit, auch einfach mal nein zu sagen. Umso schöner ist es zu sehen, dass Andrea es letzten Endes doch noch schafft, zu sich selbst zu stehen und zu erkennen, dass Runway-Chefin Miranda Priestley nicht der Nabel der Welt ist.

    Lange Zeit hat Andrea ein sehr ambivalentes Verhältnis zu ihrer Chefin. Auf der einen Seite stellt sie sie immer wieder als gemeine Tyrannin da und wünscht ihr die Pest an den Hals, auf der anderen Seite bewundert sie Miranda aber auch, weil sie sich aus einfachen Verhältnissen hochgearbeitet hat und jetzt als Mode-Instanz schlechthin gilt. Das gibt Miranda meiner Meinung nach aber keineswegs die Berechtigung, mit ihren Mitarbeitern so arrogant und herzlos umzuspringen, wie sie es tut. Sie befindet es nicht für nötig, die Namen ihrer Angestellten zu lernen, bedenkt sie aber mit vernichtenden Blicken, sobald sie es wagen, ohne High Heels ins Büro zu kommen. Durchgängig hält sie die ganze Runway-Redaktion mit ihren Launen auf Trab und alle sind gezwungen, untertänig um sie herumzuscharwenzeln. Das ganze Buch über findet bei Miranda keinerlei Charakterentwicklung statt; diese Frau ist böse und bleibt es auch. Würde sie nicht gerade in der Verfilmung von der wundervollen Meryl Streep gespielt, könnte ich sie auf den Tod nicht ausstehen. Im Vergleich zu ihr ist Lady Catherine de Burgh eine regelrechte Heilige.

    Den ganzen Roman über ist nicht nur Andrea, sondern auch man selbst als Leserin zwischen Abscheu und Faszination für die Modezeitschrift Runway und ihre Mitarbeiter hin- und hergerissen. Auf der einen Seite sind da das traumhafte Setting in den schicken Redaktionsräumen mitten in Manhattan und all die unglaublich komischen Szenen, die sich dadurch ergeben, dass sämtliche Runway-Mitarbeiter fortwährend damit beschäftigt sind, um Miranda Priestley herumzuscharwenzeln, auf der anderen aber auch die enorm toxische Arbeitsatmosphäre. Bei Runway herrschen strenge Hierarchien und es gehört zum guten Ton, auf den Niedergestellten herumzutrampeln. In der Modewelt mit ihren verqueren Wertmaßstäben, in die Andrea durch die Arbeit bei Runway immer tiefer hineingezogen wird, ist es eine Sünde, eine größere Kleidergröße als 34 zu tragen und das Bedürfnis, ein vernünftiges Mittagessen und genug Schlaf zu bekommen, wird fast schon als Verhaltensstörung angesehen. Viele Probleme der Branche werden leider auch heruntergespielt, so auch eine toxische Life-Work-Balance und Magersucht. Da hätte ich mir an einigen Stellen schärfere Kritik gewünscht.

    Damit hier jetzt aber kein falsches Bild von dem Roman entsteht, ist es wichtig zu sagen, dass vieles in „Der Teufel trägt Prada“ aber auch absichtlich übertrieben dargestellt wird, um sich darüber lustig zu machen. Die Witze, die Lauren Weisberger in die Geschichte einbaut, lockern das Ganze auf und so macht es auch einfach diebischen Spaß, die Intrigen innerhalb der Runway-Redaktion durch Andreas Augen mitzuverfolgen.

    Der Schreibstil ist leicht und es wird viel Umgangssprache verwendet, um die Ich-Erzählerin Andrea noch mehr wie das „Mädchen von nebenan“ wirken zu lassen, als sie es ohnehin schon tut. Das wäre vielleicht nicht immer nötig gewesen, zumal sich so einige vermeintlich coole Begriffe in den Roman geschlichen haben, die 2004 vielleicht wirklich normal benutzt wurden, heute aber nur noch Schmunzeln und Augenrollen hervorrufen. Aber da sollte man vielleicht nicht zu kleinlich sein, die Sprache eines Romans hängt eben nun einmal immer an seiner Entstehungszeit, und das ist auch richtig so.

    Zusammengefasst ist „Der Teufel trägt Prada“  in erster Linie eine herrlich boshafte und oft unglaublich komische Geschichte rund um eine liebenswert-nahbare Protagonistin, die sich schnell mal eben so wegliest. Zugleich schafft es das Buch aber auch, zum Nachdenken über die eigene Work-Life-Balance und die toxischen Maßstäbe der Modewelt anzuregen, ohne dabei zu schwer zu werden. Ich kann es nur empfehlen.

     

     

     

  3. Cover des Buches Antonio im Wunderland (ISBN: 9783499259067)
    Jan Weiler

    Antonio im Wunderland

     (435)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Der zweite Teil von Weilers Familiengeschichten, diesmal aufgeteilt zwischen einem Familien-Italien-Urlaub mit Jan und alleman, bei dem sich eine Scherbe im Fuß nach tetanus-Spritze als Glücksfall gestaltet (man hat endlich seine Ruhe und wird von Nonna Anna umsorgt), natürlich nur mit mitgebrachter Matratze, und einem New-York-Trip mit Toni und Benno Tiggelkamp, die schon den Check-in am Düsseldorfer Flughafen aufmischen und später zu diversen Verhaftungen im Big apple sorgen. Nur die Robert-de-Niro-Passage kann man kaum glauben, ist dies wirklich passiert? Oder geht hier die Pretty-woman-Phantasie mit dem Autor durch? Sehr mysteriös, wohlwahr, und nur einfach schön mit der Onkelwerdung am Ende des Buchs.

  4. Cover des Buches Die Tote ohne Namen (ISBN: 9783311155355)
    Patricia Cornwell

    Die Tote ohne Namen

     (257)
    Aktuelle Rezension von: SusanneK

    Das Buch „Die Tote ohne Namen" von Patricia Cornwell hält Kay Scarpetta auf Trab. Sie verfolgt Temple Gault, einen Serienmörder, der in New York zuschlägt, aber eigentlich auf der Suche nach einer Konfrontation mit ihr ist. Unterstützung im Kampf gegen den intelligenten Täter, der sich auch Unterstützung gesucht hat, erhält die Gerichtsmedizinerin wie gewohnt von Marino, Wesley und Lucy.

    Cornwell hat wieder einen Pageturner geschaffen:

    - Sprachlich ist es ein Lesevergnügen - kurze Sätze, viel Dialog, bildhafte Beschreibungen.

    - Die inneren Konflikte und Dämonen der Hauptfiguren sind toll ausgearbeitet. Ihre Spannungen untereinander werden fast greifbar und sind nachvollziehbar für den Leser.

    - Die Handlung bleibt nie stehen, sondern geht immer vorwärts. Entweder, weil wieder ein Mord passiert und der Temple Gault zugeschlagen hat. Oder weil die Polizei/FBI/Scarpette einen Schritt weiterkommen und das nächste Indiz gefunden haben.

    - Das unweigerliche Finale zwischen Gault und Scarpetta förmlich spüren kann und gespannt ist, wie Scarpette es schafft, dieses zu lösen. Am Ende zeigt sich, dass das die Frauen ungewöhnliche Lösungen parat haben.

    Für mich einer der besten Thriller in letzter Zeit, dessen Spannung ich erlegen bin und den ich entspannt an einem Wochenende gelesen habe.

  5. Cover des Buches The Godfather (ISBN: 0451167716)
    Mario Puzo

    The Godfather

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Die Vorlage zu dem wundervollen Film mit Brando, Pacino usw. Der Aufstieg des Don wird erzählt, und wie er Audienz hält, indem er sich die Sorgen seiner Bittsteller anhört und mal gütig, mal kalt reagiert, wie er seine Nachfolge zu regeln gedenkt, sich mit seinem Consigliori berät und auch äußert widerspenstige Naturen wie den Filmproduzenten Jack Woltz zu überzeugen vermag ("Ich hab ihm ein Angebot gemacht, das er nicht ablehnen konnte.") Nur die Beschreibung von Sonnys "derbem Puttengesicht" wirkt albern.
  6. Cover des Buches Letzte Ausfahrt Brooklyn (ISBN: 9783498060664)
    Hubert Selby

    Letzte Ausfahrt Brooklyn

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Im New York der 50er Jahre lebt eine Nachkriegsgeneration, die getrieben ist von Hoffnungslosigkeit, Perversion, Lust an Gewalt oder sogar Mord. Die Atmosphäre in Hubert Selbys Prosawerk Letzte Ausfahrt Brooklyn ist deshalb alles, nur nicht schön: düster, trost-, schonungs- und hoffnungslos, roh, erschreckend, grau in grau und oft auch schwarz. Soziales Elend und Figuren am Rande der Gesellschaft, Gewalt und Vernachlässigung, Sex statt Liebe, Alkohol und Drogen, verborgene Homosexualität – dies sind einige der Motive, die Selby in einem Zyklus von insgesamt 6 Prosastücken zu einem Kaleidoskop zusammenfügt – und zwar dokumentarisch, illusionslos, sachlich, unkommentiert und nüchtern. Zweifellos gelingt Selby ein schonungsloses und wohl leider auch realistisches Portrait dieser Generation – dennoch gab es selten ein Buch, das ich streckenweise so angewidert und schockiert gelesen habe – im Vergleich dazu war Feuchtgebiete für mich bisweilen ein Zuckerschlecken. Da eine Wertung oder gar Kritik in diesem Buch völlig fehlt, konnte ich mich insgesamt nicht mit diesem Werk anfreunden.
  7. Cover des Buches Lucky Luke 97 (ISBN: 9783770440405)
    Achdé

    Lucky Luke 97

     (7)
    Aktuelle Rezension von: PMelittaM

    Als Lucky Luke wieder einmal die Daltons ins Gefängnis bringt – normalerweise das Ende eines Abenteuers – trifft er auf Auguste Bartholdi, der auf einer Tour durch die USA ist, um die Freiheitsstatue vorzustellen. Nicht jeder ist davon begeistert, und so begleitet Lucky Luke ihn, um ihn zu beschützen, nicht ahnend, dass das letztlich auch bedeuten würde, dem Bildhauer nach Paris zu folgen.

    Nach Morris' Tod haben Achdé und Jul die Reihe übernommen, und das perfekt. Gerade dieser Band strotzt nur so vor Anspielungen und Humor, ich bin aus dem Schmunzeln kaum herausgekommen und musste stellenweise laut lachen. Gleichzeitig erfährt man hier einen Teil der amerikanischen Geschichte und lernt historische Persönlichkeiten kennen, was schon immer ein gelungener Teil der Reihe war. Auch die Zeichnungen sind perfekt.

    Band 97 der Reihe ist wieder besonders gut gelungen, ich kann ihn nur wärmstens empfehlen.

  8. Cover des Buches Mein alter Herr (ISBN: 9783861508304)
  9. Cover des Buches Stirb langsam, Jetzt erst recht (ISBN: 9783404137510)
    Wolfgang Hohlbein

    Stirb langsam, Jetzt erst recht

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Die Story zu John McClanes (Bruce Willis) drittem Abenteuer, zum Inhalt brauch ich wohl nicht allzu viel zu sagen: Ein Kaufhaus an der 5th Avenue in New York fliegt in die Luft, und der anonyme Bombenleger besteht in seinen mysteriösen Anrufen darauf, mit McClane eine Art perverses Katz-und-Maus-Spiel quer durch die Stadt zu veranstalten. Bald stellt sich heraus, daß der Oberfiesling ein Ostdeutscher (!!!) ist. Der Film wird mit seiner Handlung brav wiedergegeben, mit Literatur hat das Ganze nichts zu tun, aber John McClane is halt ne coole Socke.
  10. Cover des Buches Phantom Nr. 07 Die Bestie der grünen Hölle (ISBN: B014BS5KSS)
    Manfred Soder

    Phantom Nr. 07 Die Bestie der grünen Hölle

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Babsy Nelson (eine "kesse Motte", wie es an einer Stelle heißt) fliegt von London nach Morristown, um die Diamanten aus einem Flugzeugwrack zu bergen, die ihr Vater einem Diktator entrungen hat und wobei er auf der Flucht Selbstmord beging. Als sie sich in einer Hafenspelunke nach dem mutigsten und besten Seemann und Taucher erkundigt, hören auch übelmeinende Ohren mit und verfolgen sie, um nach der Bergung die Edelsteine an sich zu nehmen. Glücklicherweise ist Phantom nicht weit in seinem Uralubsressort, und kann der doch sehr raffgierigen Miss Nelson beistehen. Eine eher unglaubwürdige "Vorgeschichte" des Helden, aber Babsy is n Schuß, wie man so schön sagt.

  11. Cover des Buches Junge Giganten Sonderalbum Nr. 02 Doppelter Angriff - Feuer und Wasser (ISBN: B01644Q4EG)
    H. J. Meyer

    Junge Giganten Sonderalbum Nr. 02 Doppelter Angriff - Feuer und Wasser

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Die Superhelden im Teeniealter (aber ohne Pubertätsakne) stellen fest, daß in New York und in Gotham City rätselhafte und spektakuläre Überfälle stattfinden, bei denen die beteiligten Verbrecher über Superkräfte und das genaue Gegenteil verfügen, als kann "Flammenwerfer" mit Feuer und mit Wasser auf seine Feinde losgehen. Manche der Superhelden fühlen sich von Harlekin hintergangen, die durch ihre Psi-Kräfte auf die Gefahren aufmerksam machte, und ist sie nicht die Tochter des Jokers? Während sich die Pubertierenden streiten, taucht ein Staatsanwalt a.D. auf, der im Hintergrund die Strippen zieht...Jugendliche Helden, mit den sich jugendliche Comicleser bestimmt gut identifizieren können.
  12. Cover des Buches Asterix als Gladiator (Grosser Asterix - Band 3) (ISBN: B001L19GJ8)
    Goscinny

    Asterix als Gladiator (Grosser Asterix - Band 3)

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Almeri

    Auf 48 Seiten wird mir eine Bildergeschichte in Comic Art erzählt. Diesmal ist Asterix mit Obelix bei den Gladiatoren. Wie sie dahin geraten sind, ist ausschließlich Troubadix Entführung von den Römern geschuldet. Denn Alavacomgetepus, römischer Präfekt in Gallien, hat die originelle Idee, Cäsar einen dieser unbesiegbaren Gallier zum Geschenk zu machen. Allerdings treibt der Barde mit den bescheidenen Sangeskünsten selbst das römische Publikum im Zirkus in die Flucht. So eine lustige Geschichte, die mich auf jeder Seite mit den tollsten Illustrationen zum Schmunzeln bringt.

  13. Cover des Buches Unsere wunderbar kurze Zukunft (ISBN: 9783596298334)
    Jarett Kobek

    Unsere wunderbar kurze Zukunft

     (2)
    Aktuelle Rezension von: M.Lehmann-Pape
    Herzerfrischend

    Keine ständig gesenkten Köpfe, die auf kleine Bildschirme starren. Keine edlen Lofts, die auf Patina getrimmt wurden. Keine Textnachrichten, keine Fake-News, all das moderne digitale Brimbamborium ist zum Zeitpunkt der Gegenwart des Romans noch gar nicht erfunden oder steckt weitgehend noch in den Kinderschuhen.

    Ende der 80er Jahre. New York. Die freie Welt, das freie Atmen, wo es noch Wohnungen zu besetzten und mit wenig Geld in irgendwelchen Löchern ganz gut gehaust werden kann und den beiden Hauptfiguren vor allem eins wichtig ist: Leben.

    Aus dem Vollen heraus. Was bei Kobek nicht heißt, Karriere, Geld und edle Speisen (samt teurer Drogen), sondern für Baby und Adeline liegen die Genüsse der Welt im echten, direkten und zwischenmenschlichen Erleben.

    Was Alkohol, Sex, Happenings und, vor allem, Partys an allen Orten eindrucksvoll und hochwillkommen einschließt.

    Was gerade das „Landei“ Baby mit allen Sinnen, nach einer gewissen Anlaufphase, in den Rausch des Genusses bringt.

    Vom Land, schwul. (was in seiner Jugend bereits einmal für höchste Aufregung sorgte) und nun im Schmelztiegel des Big Apple, in dem jeder macht, was er möchte, aber jeder auch, weitgehend, allein zu Recht zu kommen hat.

    Gut, dass Adeline, finanziell eher auf Rosen gebettet, sich Baby eng anschließt und beide als kongeniales Duo dem Leser einen Streifzug durch jene feierwütigen 10 Jahre ermöglicht (beginnend im September 1986), von denen der Roman handelt.

    Leger, locker, lässig geschrieben, ohne dabei Tiefe vermissen zu lassen und mit der Kunst versehen, die Figuren sich nachvollziehbar und emotional dicht zu entwickeln zieht es den Leser förmlich hinein in die schweißtreibende Atmosphäre der Nächte, die kurzen, knackigen Dialoge und die immer wieder unentrinnbare Frage nach dem Sinn von allem und wer man eigentlich wirklich ist.

    Das, was man besitzt schon mal nicht, wie die ersten Szenen direkt aufweisen werden, in denen jene Reisetasche mit allem intus, was Baby besitzt und mit in die Stadt bringt, umgehend verschwindet.

    Doch was solls, das sind ja nur Dinge. Und ist nicht Freundschaft das eigentliche, was zählt? Denn, am Ende des Romans, wie viele Affären, Liebeleien, Sex und Party auch vor den Augen des Lesers vorbeigezogen sein mögen, was den Roman (und damit das Leben an sich) trägt, das ist diese kongeniale, einander ergänzende, aneinander lernende Freundschaft von Adeline und Baby.

    „Ich lief am helllichten Tag die 42nd Street entlang. Und wurde nicht überfallen“. Was schon mal ein guter Beginn für Baby ist. Für diesen Mann mit dem fast naiven, aber direkten und klaren Blick auf die Welt.

    „Ich hatte Angst, er würde sie ein wenig lächerlich finden….Natürlich tat er das nicht. Das bewunderte ich an Baby. Er war nie grausam“.

    Und das legt sich auch dem Leser nahe ans Gemüt. Dass da eine ganze Welt zu entdecken ist, wenn man nur mit offenen Augen und einer gewissen, inneren Neugier und Freundlichkeit darauf zugeht. Dass das Leben sich nicht in digitalen Boxen oder per Textnachrichten leben lässt, sondern nur hautnah am Geschehen.

    Wobei es am Ende gar nicht um die Frage geht, ob es damals „besser“ war als heute, sondern der Roman den Leser auffordert, diese Lust am Erleben in sich wieder und neu zu entdecken und ihr Raum zu geben. Da draußen.

    Wofür auch all jene Figuren im Buch stehen, von deren Scheitern genau an diesem „echten“ Leben Kobek fast lapidar und wie nebenbei immer wieder im Verlauf der Ereignisse mit erzählt.

    Eine klare Leseempfehlung.
  14. Cover des Buches Windows on the world (ISBN: 9783548262413)
    Frédéric Beigbeder

    Windows on the world

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Das Buch war das erste von einem bedeutenderen Autor, das nach 9/11 erschienen ist und die Terroranschläge thematisiert (2003 genaugenommen): Ein Immobilienmakler nimmt seine beiden Söhne mit in das Restaurant unter dem Dach des Nordtrums des World Trade Centers, als kurz danach die Hölle ausbricht und Rettung unmöglich ist. Beigbeder erspart keine grausigen Details, er selbst sagt, man kann sich nur vorstellen, was wirklich an diesem Morgen in dem Hochhaus passierte.
  15. Cover des Buches Wo die Würfel fallen (ISBN: 9783423400862)
  16. Cover des Buches Ferne Verwandte (ISBN: 9783442743025)
    Gaetano Cappelli

    Ferne Verwandte

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Cappellis wunderbarer Roman über einen Schlawiner, der durchs Leben findet, Kiffer Säufer Frauenschwarm, und doch ist das einzige, was ihn wirklich umtreibt, die Sehnsucht nach den USA. Unter der tyrannischen Großmutter Nonnilde aufgewachsen, vom Tagedieb Pit in die Freuden des Müßiggangs und des Kiffens eingeweiht, sind ihm bald alle Frauen willig (eine Verfilmung bekäme nur eine "Ab 18"-Freigabe!), triebgesteurt taumelt er durchs leben und machte so alle Phasen neuerer italienischer Geschichte mit (als Beatnik, Hippie usw.). Herlich komisch, mir wie viel Selbstironie hier die Italiener durch das gelato gezogen werden, ein großartiges Buch!
  17. Cover des Buches Panic Room, Film-Tie-In (ISBN: 9783426622254)
    James Ellison

    Panic Room, Film-Tie-In

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Das Buch zu dem gleichnamigen Film von David Fincher, Altman Mutter mit Tochter beziehen ein neues Haus an der Upper West Side in New York, nachdem der Göttergatte mit einem jüngeren Flittchen das Weite gesucht hat. Geld spielt keine Rolle, da darf es auch so eine Luxushütte sein. Gleich in der ersten Nacht stellen sich drei Gangster ein, die etwas Verborgenes im Haus "mopsen" wollen, das sich unglücklicherweise in besagtem Panikzimmer befindet... Die Charakterbeschreibungen der Gangster sind gelungen und hieven das Bauch über das Thriller-Genre-Mittelmaß.

  18. Cover des Buches Schwere Jungs & leichte Mädchen (ISBN: 9783251301034)
    Damon Runyon

    Schwere Jungs & leichte Mädchen

     (0)
    Noch keine Rezension vorhanden
  19. Cover des Buches New York (ISBN: 9783800348022)
    Karin Hanta

    New York

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Babscha
    Phantastischer Bildband über New York City mit außergewöhnlichen Aufnahmen und interessanten Begleitinformationen.
  20. Cover des Buches Big - Der Roman zu dem turbulenten Film mit Tom Hanks (ISBN: B00QCAPO6C)
    B. B. & Neil W. Hiller

    Big - Der Roman zu dem turbulenten Film mit Tom Hanks

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Der 12jährige Josh Baskin wünscht sich nichts sehnlicher, als "groß" zus ein, um den Demütigungen der Kindheit zu entgehen, und wünscht sich dies an einem schrammeligen Wunschautomaten auf dem Rummelplatz. Am nächsten Morgen wacht er auf, und siehe: Er ist erwachsen und Tom Hanks! Nur den Nachbarsjungen Billy, seinen verschworenen Kumpel, kann erv einweihen, und die beiden finden einen Unterschluipf in New York für den erwaachsenen Körper. Josh heuert in einem Spielzeugunternehmen an und steigt schnell auf, sehr zum Ärger von Yuppie-Arsch Paul Davenport. Inwiefern das Ganze auch eine Satire auf "Yuppietum" und "80er Jahre" ist, kann ich nicht beurteilen, aber was die erste Begegnung mit der holden Weiblichkeit angeht, bleibt alles familientauglich. Hätte dieses Buches zusätzlich zum Film nicht bedurft.
  21. Cover des Buches Nebel über Manhattan. (ISBN: 9783453136519)
    J. D. Christilian

    Nebel über Manhattan.

     (4)
    Aktuelle Rezension von: melli.die.zahnfee
    In einem Lagerschuppen am Hafen wird eine Prostituierte ermordet aufgefunden - eigentlich kaum der Rede wert, trüge sie nicht ein kostbares Abendkleid von Mrs. Vance Barclay Walburton, der seit einiger Zeit verschwundenen Gattin eines der reichsten Anwälte der Stadt. Natürlich kann Mr. Walburton sich etwaige Verbindungen zwischen einer Dirne und seiner Frau nicht leisten, und so beauftragt er den gewieften Privatdedektiv Harp mit einer möglichst unauffälligen Klärung des delikaten Falles. Es ist phantastisch mit welcher Akribie J.D. Christilian das Leben im Jahre 1871 in New York beschreibt. Man meint man würde selbst dort leben. Mich hat dieses Buch seinerzeit positiv überrascht, da sowohl Charaktere als auch Krimihandlung wunderbar ausgearbeitet sind.
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