Bücher mit dem Tag "weltherrschaft"
157 Bücher
- Stephenie Meyer
Seelen
(5.365)Aktuelle Rezension von: Stoeckchens_buecherweltSeelen wollte ich lange Zeit unbedingt lesen. Dann habe ich den Film angefangen und musste ihn abbrechen. Ich war zu wütend über die Vorstellung, dass jemand den eigenen Körper übernimmt und man „ausgelöscht“ wird. Ebenso, dass man dabei zuschaut, wie jemand den eigenen Körper übernimmt und man selbst keine Kontrolle hat. Genau dies passierte Melanie. Da der Film für mich eher die Perspektive von Melanie widerspiegelte, konnte ich es nicht lange aushalten, bis ich den Film abbrach. Bei dem Buch war dies nun eine andere Geschichte. Denn dieses war aus der Perspektive der Seele Wanda geschrieben. Die schnell eine Bindung zu Melanie und den Menschen aus ihrem Leben aufbaute. Und auch wenn der Schreibstil sehr bildlich und fesselnd war, so pausierte ich das Buch sehr lange.
Es war im Mittelteil sehr langatmig und ich hatte nicht das Gefühl, dass etwas passierte. Dies konnte der Schreibstil eine Zeit lang retten, aber irgendwann brauchte auch ich wieder mehr Handlung. Doch als Wanda und Melanie auf ihre Familie und Jared trafen, dauerte es nicht lange, bis die Handlung zum stoppen kam. Dass ich zu dem Zeitpunkt gerade mal ein Drittel des Buches geschafft haben sollte, klang für mich ätzend. Dennoch blieb ich stark und schleppte mich langsam durch die Kapitel.
Leider verlor ich schnell den Überblick über die Kapitel, denn anders als bei vielen anderen Büchern sind die Kapitel nicht nummeriert, sondern bestehen nur aus einem Wort als Überschrift. So verliert man schnell den Überblick, wie viele Kapitel man noch vor sich hat oder schon hinter sich. Das finde ich persönlich immer etwas schade. Aber ich blieb dran. Und habe es letztendlich beendet. Das Ende fand ich wirklich okay, auch wenn es für mich sehr offensichtlich war.
Glücklich und traurig, begeistert und elend, sicher und ängstlich, geliebt und abgewie-sen, geduldig und wütend, friedlich und wild, erfüllt und leer … alles. Ich würde das alles fühlen. All das würde zu mir gehören.
- Frank Schätzing
Der Schwarm
(5.432)Aktuelle Rezension von: _seitenreise_In Der Schwarm häufen sich weltweit merkwürdige Ereignisse rund um die Ozeane: aggressive Tiere, mysteriöse Tiefsee-Aktivitäten, unerklärliche Naturkatastrophen. Ein internationales Forscherteam entdeckt schließlich, dass die Natur selbst der Auslöser sein könnte – und dass sie zurückschlägt.
Nach dem großen Hype um das Buch hatte ich hohe Erwartungen – und wurde nicht enttäuscht. Schon der Prolog ist spannend und zieht einen mitten in die Handlung. Ich war sofort gefesselt und fand auch die vielen wissenschaftlichen Details unglaublich interessant – auch wenn ich mir nicht alles merken konnte 😅.
Das Buch bietet zahlreiche Schauplätze und eine große Anzahl an Charakteren, aber wenn man sich davon nicht einschüchtern lässt, kommt man sehr gut durch die Handlung. Die wichtigen Figuren bleiben präsent, und ihre Perspektiven fügen sich nach und nach zu einem stimmigen Gesamtbild.
Besonders spannend fand ich den Mittelteil und das Ende des ersten Teils – echte Pageturner-Momente! Im zweiten Teil geht es zwar stellenweise etwas ruhiger zu, aber dafür werden wichtige Entwicklungen vorbereitet, die das spektakuläre Finale tragen.
Der Schwarm ist ein echter Wissenschaftsthriller, der seinen Namen verdient: fundiert recherchiert, intelligent konstruiert und mit einem beunruhigend aktuellen Thema. Man muss nicht jedes Detail verstehen – aber wer sich darauf einlässt, wird mit einem mitreißenden Leseerlebnis belohnt. Eine klare Empfehlung – auch wenn 700 Seiten vielleicht gereicht hätten. 😉
- Timur Vermes
Er ist wieder da
(3.405)Aktuelle Rezension von: Pegasus1989Ein recht gelungenes Werk. Ich habe mir den Film vor Jahren im Kino angesehen und habe so gelacht. Es soll zwar eine Satire sein, jedoch passt einiges doch recht gut zu Hitler. Der Film ist gut gemacht und auch die Rollenbesetzung ist gut gelungen. Neben vielen witzigen Szenen merkt man, was für ein Typ Mensch Hitler ist und hat nebenher auch immer noch im Kopf, dass er den Krieg gewollt hat. Es ist einfach zum Brüllen komisch, wie er sich in einer Nachkriegszeit zurecht finden muss, in der ganz andere Gegebenheiten herrschen, als er sie aus seiner damaligen Zeit gewohnt war.
- Jennifer L. Armentrout
Obsidian 5: Opposition. Schattenblitz
(1.873)Aktuelle Rezension von: globi4711Katy und Daemon kommen einfach nicht zur Ruhe! Die Situation wird immer kritischer und der Untergang der menschlichen Zivilisation scheint unausweichlich.
Wow! Dass sich die Geschichte in Richtung Dystopie entwickelt, hätte ich nicht gedacht. Aber wenn man die Fähigkeiten und die Kälte der Invasoren (Lux) bedenkt, sind die Möglichkeiten der Menschen arg minimiert. Erschreckend, aber auch irgendwie verdient. Wenn man darüber nachdenkt, dass das Ziel des Daedalus-Projekts ja auch in Richtung "Macht durch überlegene Züchtung" gegangen wäre....? Echt gruuuselig!
Dass sich - aufgrund des überlegenen Feindes - eine Zweckgemeinschaft aus "alten Feinden" gebildet hat, fand ich super-spannend! Überhaupt.... der abschliessende Shwodown war extraklasse, wenn auch ab und zu echt brutal beschrieben! Interessant wäre gewesen, zu sehen, ob sich die Arum nach dem Krieg noch mit ihrem "Untergrund-Leben" abgefunden hätten.....
Die Beziehung zwischen Katy und Daemon war unglaublich! Auch wenn mir im fünften Teil das Ganze "gesülze" zwischen den beiden ein bisschen auf die Nerven gegangen ist. Ja, sie lieben sich. Ja, sie sind beide super-toll. Aber weniger hätte es auch getan... ;-) Dass auf explizite Szenen verzichtet wurde, ist wohl der Altersempfehlung geschuldet. Ich fand das echt erfrischend! Stellt euch vor, das wäre auch noch bis ins Detail beschrieben worden..... ;-)
Mir hat die Reihe wirklich viel Spass gemacht und der Schreibstil der Autorin ist einfach gigantisch! - P.C. Cast
Betrogen
(2.658)Aktuelle Rezension von: TobiasAsfahlSo nachdem ich erst kürzlich die englische/amerikanische Version gelesen hatte . Habe ich mich zum Vergleich nun an die deutsche Fassung getraut . Es handelt sich auch hierbei um den zweiten Teil der "Haus der Nacht" Serie und enthält erwartungsgemäß natürlich die gleiche Geschichte .
Was mir persönlich jedoch lesen überrascht hat , ist die Tatsache das die gewählten deutschen Wörter , die Geschichte weniger finster erscheinen lassen als die englisch/amerikanische Version .
Ob das nun so sein musste um es für Deutschland als Jugendbuch durchzubringen , oder reiner Zufall ist kann man schwer beurteilen .
Aber es hat auch Spaß gemacht das ganze mit diesen Worten zu verfolgen .
Wer es aber etwas düsterer , oder sagen wir mal finsterer , möchte dem rate ich persönlich es mit der englisch/amerikanischen Version zu versuchen .
- Michael Scott
Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Der unsterbliche Alchemyst
(643)Aktuelle Rezension von: StolliDie Geheimnisse des Nicholas Flamel, hier Band 1 - Der unsterbliche Alchemyst ist das erste Buch von Michael Scott, den Inhalt lasse ich wie üblich unter den Tisch fallen, ist ja im Link enthalten und damit folgt meine persönliche Meinung:
Das Buch selber ist schon ein Hingucker und ist auch haptisch eine Wucht, ob einem das Bunte gefällt ist natürlich Geschmacksache.
Es kommen viele Charaktere vor, die Bösen sind i.d.R. detaillierter ausgearbeitet aber da ich ja für diese Typen zu haben bin passt es.
Viele Kapitel sind relativ kurz, die groß bedruckten Seiten lassen sich recht leicht verschlingen, es bleibt aber nicht so viel haften.
Das Buch hat mir zumindest so gut gefallen, dass ich auf den Dunklen Magier gespannt bin der bereits auf dem Bücherstapel wartet.
- Frank Schätzing
Die Tyrannei des Schmetterlings
(171)Aktuelle Rezension von: ReadingWitchRezension "Die Tyrannei des Schmetterlings"
Mit großen Erwartungen bin ich in das Buch gestartet und wurde schon nach wenigen Seiten enttäuscht. Was ist nur aus dem flüssigen Schreibstil aus "Der Schwarm" und "Limit " geworden. Wo kommen denn diese ganzen verschachtelten Sätze her? Und was soll dieses ganze philosophische Gerede?
Ich bin ein großer Fan von Frank Schätzig und habe seine Bücher mit Freude verschlungen. Mir gefiel besonders, dass er wissenschaftlich-technische Ansätze mit Leichtigkeit erklärte und diese dabei unauffällig und auch unaufdringlich in einer spannenden Geschichte unterbrachte. Schätzings Schreibstill war dabei einfach und flüssig. Als Leser konnte man in seine Romane eintauchen und die meist sehr lange und komplexe Story miterleben. Den Spannungsbogen konnte er problemlos über hunderte von Seiten aufrechterhalten. Die Plots seiner bisherigen Romane sind immer vielschichtig, aber nie verworren. Schätzing ist bekannt dafür, dass er meistens aktuelle, brisante und hochinteressante Themen aussucht und diese dann in einer fiktiven Geschichte rund um wunderbare und lebendige Charaktere verpackt. Für mich war es ein Genuss seine Bücher zu lesen.
Vor diesem Hintergrund kaufte ich mir das neueste Werk "Die Tyrannei des Schmetterlings" ohne Rezensionen oder andere Bewertungen gelesen zu haben. Aufgrund der bereits gelesenen Romane habe ich die gewohnte Qualität erwartet und war gespannt, in welche Richtung die Story diesmal geht. Und auch diesmal hat sich Schätzig ein aufregendes und umfangreiches Thema ausgesucht. Es geht um künstliche Intelligenz und Quantentechnik. In Sierra Nevada wird eine Frauenleiche gefunden. Die Ermittlungen führen zur HighTech-Firma Nordvisk und zu deren Super-Computer ARES, der mich sehr stark an eine bekannte Internet-Suchmaschine erinnert. Als der ermittelnde Sheriff Luther den Hintergründen der Sache zu nah auf die Spur kommt, sorgen die Verantwortlichen dafür, dass er über eine geheimnisvolle "Brücke" in ein Parallel-Universum gerät....
Soweit - so gut, das gewählte Thema finde ich persönlich interessant und vielfaltig. Schätzig ist dafür bekannt, dass er im Vorfeld seiner Romane akribische Recherche betreibt und diese Informationen in seinen Büchern leicht verständlich und mitreißend verarbeitet. Allerdings wirkt dieser Roman sehr gekünstelt und überladen auf mich. Schätzigs Schreibstil weicht vom bisher Bekannten ab. Die Sätze sind teilweise sehr lang und verschachtelt. Die einzelnen Szenen werden über Seiten bis ins kleinste Detail beschrieben, so dass ich irgendwann anfing diese Beschreibungen einfach zu überspringen, um nicht direkt einzuschlafen. Die Formulierungen sind sehr philosophisch und mit Adjektiven überfrachtet. Beim Lesen hatte ich oft das Gefühl in einem Nebel zu sein und die Handlung des Romans durch einen Schleier zu erleben. Als störend empfand ich auch, dass diese philosophischen Monologe manchmal das eigentliche Geschähen unterbrachen und so für Verwirrung sorgten.
Die einzelnen Figuren und der Protagonist der Geschichte werden von Schätzig detailliert beschrieben. Die Einzelheiten ihrer Biografien erklären nachvollziehbar ihr Handeln. Trotzdem wirkten diese Charaktere auf mich nicht sonderlich lebendig, sondern eindimensional. Die Hauptfigur Luther Opoku, der zu Beginn aufgrund seiner Durchschnittlichkeit authentisch und sympathisch erscheint, nervt irgendwann mit seinem gefühlsduseligen Innenleben und seiner Moral. Auch mit den anderen Figuren wurde ich nicht richtig warm.
Der Geschichte selbst ist langatmig und enthält einige logische Fehler. Erst ab der Hälfte des 728 Seiten langen Romans nimmt die Erzählung etwas Fahrt auf. Es entsteht sowas wie ein Spannungsbogen, welcher leider nicht lange gehalten wird, weil der Autor immer wieder in philosophische Betrachtungen abweicht. Anstatt die Geschichte voranzutreiben, erhebt Frank Schätzig den mahnenden Zeigefinger. Er beschäftigt sich mit den Fragen „Was ist menschlich oder was einen Menschen ausmacht?“ und „Wie geht man mit einer Superintelligenz um?“. Und schürt damit die „German-Angst“ vor dem Ungewissen.
Überaschend war der Schluss, der mit vielen Explosionen und Toten Schätzigs literarisches Niveau verlässt und seht stark an einen amerikanischen Blockbuster erinnert.
Zusammenfassend gibt es von mir für diesen Roman keine Leseempfehlung. Trotz des spannenden Grundthemas, hatte ich durchgehend das Gefühl, dass Herrn Schätzig der Ruhm zu Kopf gestiegen ist und er in seiner Eitelkeit unbedingt tiefgründig sein wollte.
https://www.readingwitch.com/post/die-tyrannei-des-schmetterlings
- Marissa Meyer
Die Luna-Chroniken 3: Wie Sterne so golden
(802)Aktuelle Rezension von: EmmaKlMit Wie Sterne so golden legt Marissa Meyer den dritten Band ihrer Luna-Chroniken vor – und der Weg zum großen Finale nimmt spürbar Fahrt auf. Die Handlung bleibt durchgehend spannend und gut durchdacht: Immer mehr Puzzleteile fügen sich zusammen, Geheimnisse werden aufgedeckt, und doch bleiben genug offene Fragen, die neugierig auf den Abschluss der Reihe machen.
Besonders beeindruckt hat mich die Weiterentwicklung der Charaktere. Jeder einzelne wächst mit den Herausforderungen, allen voran Cress, die als neue Figur eine tolle Ergänzung zur bestehenden Crew ist. Ihre Dynamik mit Thorne sorgt für viele unterhaltsame, aber auch berührende Momente.
Der Schreibstil bleibt – wie bereits in den ersten beiden Bänden – angenehm flüssig und leicht zugänglich. Die Autorin versteht es, verschiedene Handlungsstränge elegant zu verweben und gleichzeitig Raum für die Entwicklung ihrer Figuren zu lassen.
Trotz all der spannenden Entwicklungen spürt man deutlich, dass es Zeit für das große Finale wird – der Spannungsbogen ist inzwischen so weit gespannt, dass man kaum erwarten kann, wie alles im letzten Band zusammengeführt wird. - Catherine Jinks
Teuflisches Genie
(453)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderCadel ist sieben Jahre alt, als er mit seine Adoptiveltern zum Psychiater geht. Hier erfährt er ohne das Beisein seiner Adoptiveltern wer sein wirklicher Vater ist und warum er so intelligent ist. Er knackt jedes Computersystem und hackt sich in die Rechner von Großfirmen und Banken ein. Seine Adoptiveltern sind überfordert, aber der Psychologe wurde von seinem leiblichen Vater angesetzt. Dieser sitzt wegen Betrug und so im Gefängnis und gibt Cadel Anweisungen und dirigiert ihn so wie er es gern hat. Ein spannendes, sehr witziges und rasantes Buch. Nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Jugendliche LeserInnen ab 14 Jahren.
- C. J. Daugherty
Night School 3. Denn Wahrheit musst du suchen
(1.134)Aktuelle Rezension von: Pappbecher- Buchtitel: Night School 3, 4 & 5
- Autor/in: C. J. Daugherty
- Verlag: Oetinger
- Ausgabe: Taschenbuch
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Meinung:
Da es sich hierbei um die restlichen drei Teile der Night School Reihe handelt, wollte ich diese einmal gemeinsam rezensieren. Schließlich kann ich euch sowieso nicht so viel verraten, ohne zu spoilern. Was man jedoch über alle Teile sagen kann ist, dass sie beinahe nahtlos ineinander übergehen und allesamt eine sehr angenehmen Schreibstil haben. Zusätzlich bekommt man durchaus spannende Charakterentwicklungen der unterschiedlichsten Protagonisten geliefert. Ich finde, dass es die perfekte Mischung aus Drama und Spannung ist - die perfekte Jugendbuchreihe.
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Fazit:
Ich kann also nur die gesamte Buchreihe empfehlen, aber in der richtigen Reihenfolge!
- Jennifer Benkau
Dark Canopy
(871)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenMeine Meinung:
"Dark Canopy" von Jennifer Benkau ist dieses typische Buch, was mich magisch anzieht. Ein wenig aussagekräftiges Buchcover, verbunden mit einem nichtssagenden Titel - und doch steckt eine explosionsartige Geschichte dahinter, die düster und gefährlich ist. Unberechenbar. Beim lesen konnte ich das Gefühl der Hoffnungslosigkeit deutlich spüren. Es war ein beklemmendes Leseerlebnis, aber so sind Dystopien nunmal. Freudlos. Arglistig. Dunkel.
Dunkel ist vor allem die Welt rund um die 20-jährige Hauptprotagonistin Joy, die mit einem Clan von mehreren Leuten zusammenlebt. Sie ist eine Rebellin, die sich weit weg von der Stadt aufhält, in der die Percents herrschen. Und damit die Percents herrschen können, herrscht Dark Canopy. Eine Maschine, die den Himmel verdüstert und den Menschen jegliches Licht stiehlt. Jegliche Hoffnung. Denn die Percents sind keine wirklichen Menschen, aber ziemlich weit weg von der Unfehlbarkeit. Sie wurden für einen Krieg gezüchtet. Und sie haben Schwachstellen. Ihre Haut kann zwar Gerüche aufnehmen, aber das UV-Licht ist gefährlich, schwächt sie.
Als Joy vor ihrem 16. Geburtstag auf einen Percent trifft, weiß sie nicht warum sie ihn verschont. Er wirkt anders auf sie. Und auch er hätte die Chance sie zu töten, tut es aber nicht.
Bei einem Tauschhandel, den Joy und ihre beste Freundin Amber in der Stadt planen, geraten sie in einen Hinterhalt und werden gefangen genommen. Während Amber wie Vieh verkauft wird um den Diensten und Gelüsten der Percents zur Verfügung zu stehen, gerät Joy in eine ganz andere Lage. Sie soll eine Soldatin werden und sich im wahrsten Sinne des Wortes für einen Percent zu Tode rennen.
Joy kennt den Percent Neél - war er es doch, der sie verschonte - oder sie ihn? - doch was bedeutet das für sie? Eine Sonderbehandlung garantiert nicht, denn er ist ihr Feind...
Wow. Wow. Wow. Wow.
Ich bin immer noch aufgewühlt und durcheinander. Während des lesens bin ich so viele Gefühlsschichten durchlaufen, dass ich gar nicht mehr genau sagen kann, was mir gut gefallen hat und was weniger gut. Die kompletten Seiten troffen nur vor Düsternis und Hoffnungslosigkeit und zwischen den Zeilen spürte ich ganz leichte Rebellion von Joy, dass sie sich ihrem Schicksal nicht einfach so ergeben will. Joy ist eine schwer einzuschätzende Protagonistin. Sie weiß nicht wirklich was Liebe ist, aber tief in ihrem Herzen sehnt sie sich danach. In Matthial - dem Sohn des Clanführers - sieht sie einen guten Freund, mit dem sie allerdings am besten reden kann, wenn er schläft. Die Beziehung der Beiden ist auf seelische und körperliche Art greifbar.
Joy will mehr als sich nur verstecken und scheint dabei ein wenig Risikofreudig zu sein. Bei einer waghalsigen Rettungsaktion gerät sie selbst in die Fänge ihrer Feinde und man erlebt eine deutliche Rückentwicklung. Das ehemalige Messermädchen trifft nicht mehr...
Doch wie sie sich dann wieder aufrappelt und die Welt ihrer Feinde entdeckt - die vielen negativen, aber auch die positiven - ist wegweisend. Ihr ist ein schlimmes Schicksal vorbestimmt, aber sie denkt vielmehr an ihre beste Freundin, der es deutlich schlimmer ergeht. Für Amber ist Joy bereit alles zu riskieren, sogar Neél, dem sie immer näher kommt.
Neél war mir zu Beginn der Geschichte der typische Gruseltyp. Wortkarg, grob und stellenweise aggressiv und ablehnend, wusste ich gar nichts mit ihm anzufangen. Und dann - urplötzlich, aus heiterem Himmel - passiert die Veränderung. Bei dem Tempo kam ich überhaupt nicht mit.
Zu Beginn des Buches dehnt sich die Geschichte und man erfährt viel überflüssiges Zeugs, womit man auch im weiteren Geschichtsverlauf nichts anfangen kann. Zur Halbzeit ging es dann endlich ein wenig zur Sache und ich konnte wirklich begreifen, was Jennifer Benkau erzählt. Das Ende hat mich dann sehr stark an "Die Tribute von Panem" erinnert, auch wenn die Bücher überhaupt nicht viel gemeinsam haben. Doch die Jagd war so intensiv, dass ich gar nicht um den Vergleich herumkam. Diese Stelle hat mir schließlich am besten gefallen.
Das Buch hat es wirklich in sich. Dennoch glaube ich nicht, dass es was für schwache Nerven ist. Sicherlich gibt es weitaus schlimmere Bücher, aber in meinen Augen war es schon eine verstörende Geschichte, die mich wirklich gepackt hat. Ich konnte es kaum aus der Hand legen, weil ich das Gefühl hatte, was wichtiges zu verpassen.
Dennoch gibt es eine Sache, die mich sehr gestört hat. Die letzten drei Seiten!
Eine Geschichte baut sich eigentlich immer nur auf, weiter auf und auf bis es zu einem Finale kommt. Alles läuft auf den finalen Schlusspfiff hinaus. Was dann wirklich am Ende passierte, war für mich eine einzige Enttäuschung, worauf ich aber nicht näher eingehen möchte, um Euch nicht zu viel zu verraten. ;-)
Ich sage nur soviel: Im Nachhinein war mein erster Gedanke: "Jetzt war alles verschwendet." Für so ein Ende hätte man sich auch weniger in die Geschichte reinsteigern können.... Das war wirklich schade.
[Edit vom 08.04.12] Die liebe BlueNa hat mir enorm weitergeholfen und gesagt, dass es eine Dilogie (ein Zweiteiler) wird und das die Fortsetzung zu "Dark Canopy" voraussichtlich im März 2013 erscheinen wird. Da freue ich mich ja und kann das Ende nun ganz gelassen nehmen.^^ Danke.
Fazit:
"Dark Canopy" ist zeitweise ein sehr verwirrendes und vorallem verstörendes Buch. Jennifer Benkau schreibt flüssig und lässt den Leser sehr stark mitfühlen. Ich weiß nicht was so besonders an ihrem Erzählstil ist - ich weiß nur, dass da etwas ist, was man als Fan von fantasievollen Dystopien nicht verpassen sollte. Die Erzählungen von Joy sind in der Ich-Form, aber man bekommt auch Einblicke in Matthial's Geschehnisse und was er versucht um seine Clanmitglieder zu retten. Man spürt, dass Matthial sich verändert und irgendwie dachte ich, Joy müsste sich eigentlich am meisten verändern, dabei ist sie der einzige Charakter, der trotz all der Ereignisse kaum eine Entwicklung durchläuft.
"Dark Canopy" ist ein passender Titel und auch das Cover erzählt, wofür diese Geschichte steht. Für alle, die nicht länger im Dunklen bleiben wollen: Lest es! ;-)
- Derek Landy
Skulduggery Pleasant (Band 1) - Der Gentleman mit der Feuerhand
(1.131)Aktuelle Rezension von: ThrillAndRomanceSkulduggery Pleasant - der Gentleman mit der Feuerhand ist der erste Band der gleichnamigen Reihe. Ein spannendes Jugendbuch mit tollen Charakteren, gruseligen Momenten und Humor.
Die Figur des Detektivs Skulduggery hat mir super gut gefallen. Und auch die Protagonistin Stephanie ist eine liebenswerte Person. Als die beiden das erste Mal aufeinandertreffen, ahnt Stephanie noch nicht, dass sie mit Skulduggery ihr größtes Abenteuer erleben wird.
"Denn um den mysteriösen Tod ihres Onkels aufzuklären, muss sie Skulduggery in eine Welt voller Magie begleiten - eine Welt, in der mächtige Zauberer gegeneinander kämpfen, Legenden plötzlich zum Leben erwachen und in der das Böse schon auf Stephanie wartet ..."
Es ist super spannend bis zum Schluss und die Welt, in der die Story spielt, ist düster und voller Magie. Auch der Kriminalfall kommt nicht zu kurz.
Ich freue mich auf die weiteren Bände!
- Philip Pullman
Das Bernstein-Teleskop
(907)Aktuelle Rezension von: MayaBEin absolut würdiger Abschluss der Reihe. Für mich lag ein bisschen Pause zwischen Band 2 und 3, aber ich habe mich unglaublich schnell wieder einfinden können, war sofort wieder ganz im geschehen, und war richtig begeistert von der Handlung. Ich habe hier auch eindeutig gesehen, was genau Leute damit meinen, Pullman hätte anti-christliche Werte in das Buch einfließen lassen, weil oh ja, und wie, dem kann ich nur zustimmen und hätte ich auch nicht gebraucht, aber die Welt und Figuren und Handlung generell waren wieder so überzeugend, dass es mich wirklich nicht gestört hat. (Bin aber auch Atheist, also vielleicht würde es sonst anders aussehen.)
Wie alle Handlungsstränge hier nach und nach zusammenführen, und sogar noch mal neue aufgemacht werden und dann aber noch ein zufriedenstellendes Ende finden fand ich richtig gut, die einzelnen Zusammenarbeiten der Figuren fand ich auch wieder sehr cool, und irgendwie hat das Buch es auch geschafft, dass selbst die Dinge, bei denen ich kurz das Gefühl hatte, sie würden zu leicht gehen, sich am Ende doch passend angefühlt haben, und sie mit Schwierigkeiten und Verlusten kamen, die mich dann doch wieder überzeugt haben.
Die Eine Sache, die mich gar nicht überzeugen konnte, war die (zu erwartende) Liebesgeschichte, die ich einfach flach und ungelenk fand, und wirklich nicht nötig, und entsprechend groß war meine Überraschung, als ich am Ende plötzlich voll dabei war und ich richtig emotional wurde, als es um diese (in meinen Augen eigentlich eher nicht vorhandene) Romanze ging. Eine Sache, die nur noch übertroffen wurde von dem kleinen Extra-Kapitel mit Zusatzgedanken, die mich tatsächlich mehrfach den Tränen nahegebracht haben. Kam beides komplett unerwartet für mich, aber hat mich mit einem gleichermaßen traurigen und hoffnungsvollen Gefühl das Buch zuschlagen lassen, sodass ich richtig zufrieden aus der ganzen Geschichte rausgegangen bin.
In meinen Augen eine sehr empfehlenswerte Trilogie, von der ich echt froh bin, endlich zum Lesen gekommen zu sein. - Julia Dippel
IZARA - Sturmluft
(646)Aktuelle Rezension von: julia___4,5/5
Die Geschichte geht spannend und nervenaufreibend weiter..
Einerseits sieht man einige Wendungen und Handlungen kommen, aber es überrascht einen dann doch sehr oft! Das Buch ist anders als viele aus dem Genre, es ist oft hoffnungslos, schonungslos und triff einen überraschend hart. Es wird das ein oder andere Mal sehr emotional!
Das Buch habe ich mit einem Gänsehaut-Schauer beendet.
Die Storyline an sich ist okay, nichts Weltbewegendes aber auch nichts Langweiliges. Ich hab das Geschehen gerne verfolgt.
Die Charaktere, wie schon in den Büchern davor, wachsen einem immer mehr ans Herz. Der eine bekommt mehr Tiefe, der andere eher weniger. Bei dem Buch liegt der Fokus sehr auf Ari (was ja so sein soll!)
Ich bin sehr aufgeregt, wie es weitergeht.. denn das Ende ist abgeschlossen und doch ziemlich offen! Kleiner fieser Cliffhanger.. 😃
Eine gelungen Fortsetzung die aufregend und emotional ist, kann ich wirklich empfehlen zu lesen!
- Andreas Eschbach
Eine Billion Dollar
(715)Aktuelle Rezension von: Mieses_GeldAndreas Eschbachs Roman Eine Billion Dollar ist mehr als nur eine fesselnde Geschichte über Geld – es ist eine tiefgehende Reflexion über Macht, Verantwortung und die Frage, ob Reichtum die Welt wirklich verändern kann.
John Salvatore Fontanelli – Eine Figur, die mitreißt
Besonders beeindruckt hat mich die Entwicklung der Hauptfigur John, ein einfacher Pizzabote aus New York, der plötzlich zum reichsten Mann der Welt wird. Seine Reise vom ahnungslosen Erben zum globalen Visionär ist spannend, emotional und oft unerwartet. Ich habe richtig mitgefiebert, wie er sich durch die neue Realität kämpft, zwischen Luxus, politischen Intrigen und der immensen Bürde, die mit seinem Reichtum einhergeht.
Geld allein verändert nichts – oder doch?
Der Roman wirft eine faszinierende Frage auf: Kann eine einzige Person mit unbegrenztem Geld die Welt zum Besseren verändern? Johns Versuche, nachhaltige Projekte umzusetzen und das Finanzsystem zu hinterfragen, zeigen, wie träge und manipulierbar globale Strukturen sind. Seine Feinde sitzen in den höchsten Kreisen, und auch sein eigener Reichtum wird schnell zu einer Waffe gegen ihn.
Der geheimnisvolle Berater – Freund oder Feind?
Besonders spannend fand ich die Beziehung zwischen John und dem Berater, der sich ihm quasi aufdrängt. Diese Figur bleibt lange rätselhaft und spielt eine zentrale Rolle in Johns Entwicklung – ist er ein Mentor oder manipuliert er John für eigene Zwecke? Diese Dynamik sorgt für einige der spannendsten und überraschendsten Momente im Buch.
Spannung und Tiefgang perfekt kombiniert
Eschbach schafft es, einen komplexen Wirtschaftsthriller mit philosophischen Fragen zu verbinden, ohne dass es jemals langweilig wird. Die Mischung aus Spannung, Gesellschaftskritik und Johns persönlichem Schicksal hat mich bis zur letzten Seite gefangen gehalten – ein eichter Pageturner.
Der Billionen-Effekt – faszinierend, aber historisch fragwürdig
Eschbach stellt die spannende Idee auf, dass ein moderates Startkapital aus dem Jahr 1500 durch geschickte Investitionen und den Zinseszins-Effekt zu einer Billion Dollar anwachsen könnte. Mathematisch ist das korrekt, doch in der Realität wäre eine solche Vermögensentwicklung äußerst unwahrscheinlich. Historische Faktoren wie Kriege, Währungsreformen, Inflation und politische Umbrüche hätten es fast unmöglich gemacht, ein derartiges Wachstum über fünf Jahrhunderte hinweg aufrechtzuerhalten. Dennoch verleiht diese finanzielle Ausgangslage dem Roman eine faszinierende und originelle Prämisse.
Fazit
Eine Billion Dollar ist ein außergewöhnlicher Roman, der nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt. Die Charaktere sind tiefgründig, die Handlung fesselnd, und die Themen aktueller denn je. Trotz der wirtschaftlich fragwürdigen Prämisse ist das Buch ein brillantes Gedankenexperiment über Geld, Macht und Verantwortung.
Klare Empfehlung für alle, die Wirtschaftsthriller mit Charaktertiefe lieben und sich für die Mechanismen des Geldes interessieren!
- Anja Janotta
Der Theoretikerclub und die Weltherrschaft
(24)Aktuelle Rezension von: EllaellaWenn Jungs einen Youtube-Kanal eröffnen und die Weltherrschaft anstreben, haben daran nicht nur junge und jugendliche Leser ihre Freude, sondern auch Eltern, die ganz nebenbei noch etwas über ihre kleinen und großen Nerds zuhause lernen können. - Antonia Günder-Freytag
Vatikan - Die Hüter der Reliquie
(29)Aktuelle Rezension von: LosnlIn einem Brief an den Papst warnt die heilige Apollonia vor ihrem Sohn, einem Halbvampir, der die Weltherrschaft an sich reißen will. Pater Comitti, der Archivar des Vatikans, traut seinen Augen nicht, als er bei der Ablage feststellt, dass diese Warnung bereits seit über 300 Jahren ausgesprochen wird.
Doch erst als er und der Sicherheitschef des Vatikans die Biografie lesen, die dem Schreiben beiliegt, wird Comitti klar, dass er sich mitten in einem Kampf befindet, der schon seit Jahrhunderten ausgefochten wird.
Die Zukunft der Welt liegt nun in seinen Händen …
(Quelle bookshouse)
Der Archivar des Vatikans, Pater Comitti findet eines Tages einen Brief der heiligen Apollonia, indem sie den Papst, vor ihrem Sohn, einem Halbvampir, warnt. Er möchte die Weltherrschaft an sich reißen und der Pater findet heraus, dass diese Briefe bereits seit 300 Jahren den Vatikan warnen. Der Sicherheitschef des Vatikans und der Pater, lesen gemeinsam die gefundene Biografie und es wird schnell klar, dass sie sich bereits im Kampf befinden, der schon seit Jahrhunderten unterschwellig tobt. Das Schicksal der Welt liegt nun in ihren Händen.
Der Einstieg in das Buch „Vatikan – Die Hüter der Reliquie“ von Antonia Günder – Freytag, gelang mir aufgrund des angenehmen und flüssigen Schreibstils, sehr gut. Die Handlung wird im Wechsel aus zwei verschiedenen Perspektiven geschildert.
In der Gegenwart, begegnen wir Pater Comitti, dem Archivar des Vatikans. Trotz seines betagten Alters, ist er sehr schlau und überzeugt durch seinen Verstand, mit immensen geschichtlichem Hintergrundwissen. Er hat ein äußerst feines Gespür für Menschen, was ihn sehr sympathisch erscheinen lässt.
In der Vergangenheit treffen wir anhand der Briefform, auf die junge Lucienne. Das hierbei erzählte Schicksal der jungen Frau lässt den Leser so manches Mal erschaudern und zieht ihn unbeschreiblich in den Bann. Lucienne ist eine starke und vielschichtige Persönlichkeit, die für Personen einsteht und kämpft, die ihr am Herzen liegen. Mit ihr habe ich so einiges durchlebt und sie umgehend in mein Herz schließen können.
„Es war ein gottloses, sündiges Haus und mir standen oft die Tränen in den Augen. Es waren nicht nur die Tränen der Verzweiflung, oft genug auch Tränen des Zorns.“ ( Pos. 298 )
Sehr geschickt wird die Thematik des Vampirismus sowie der katholische Glaube, miteinander verwoben. Durch diese beiden Erzählstränge, erlangt der Leser tiefe Einblicke in die Gegenwart sowie die Vergangenheit, die schlussendlich ein stimmiges Gesamtbild ergeben. Der Spannungsbogen wird durch überraschende Wendungen, kontinuierlich erhöht und hält den Leser in der Geschichte gefangen. Das Ende wurde meiner Meinung nach etwas zu schnell abgehandelt. Hierbei überschlagen sich kurzzeitig die Ereignisse. Dennoch werden alle offenen Fragen in meinen Augen beantwortet, so dass ein rundum gelungenes und lesenswertes Werk entstand.
Fazit
Der Debüt Roman „Vatikan – Der Hüter der Reliquie“ von Antonia Günder – Freytag, entführt den Leser auf eine Reise in die Zeit des Vampirismus. Wir tauchen in eine vielschichtige und facettenreich dargestellte Geschichte, über den Kampf der Kirche gegen die Übernahme der Weltherrschaft durch Vampire. Gefahren, Macht und Intrigen versprechen eine komplexe und düstere Geschichte, die den Leser unglaublich in den Bann zieht. Trotz kleinerer Schwächen, wirkt das Buch nachhaltig und beschert unterhaltsame Lesestunden. - Robin Jarvis
Dancing Jax – Auftakt
(333)Aktuelle Rezension von: mrsmietzekatzemiauzgesichtMEINE MEINUNG
In einer Kleinstadt ist ein Buch in aller Munde. Jeder Bürger aber vor allem die Kinder lesen die Geschichte von "Dancing Jax" und verändern sich danach. Zuerst sind es nur wenige doch die Gemeinde wächst stetig. Die, die es nicht lesen werden ausgegrenzt oder sogar verfolgt. Doch was steckt dahinter? Was haben die Spielkarten an der Kleidung der Leute zu bedeuten und warum reden alle von einem Hofstaat? Alles ziemlich undurchsichtig und verwirrend. Martin Baxter kann kaum glauben was er sieht und noch viel weniger verstehen was vor sich geht in seiner Heimat.
Der Einstieg fiel mir sehr schwer und bis zum Ende kann ich nicht wirklich sagen komplett dahinter gestiegen zu sein. Den Schreibstil empfinde ich überhaupt nicht spannend und in keinsterweise gruselig. Die Kapitel sind sehr lang, auch ein Punkt der mir leider nicht gefällt. Die geschaffene Welt ist sehr groß und die Anzahl an Figuren sehr hoch. Die Beschreibungen von beidem wurde mir schnell langweilig.
Obwohl wir eine Menge Charaktere kennen lernen bleibt es sehr oberflächlich. Zu keinem konnte ich eine Verbindung aufbauen.
FAZIT
Puh, was hab ich da gelesen? Ich kann es nicht genau beschreiben aber auf jeden Fall hat es mir nicht zugesagt. Es ist mir zu langweilig, zu viele oberflächliche Figuren und auch die Idee dahinter ist nicht meins. Ich werde die Reihe auf keinen Fall weiterverfolgen. - Rick Yancey
Das unendliche Meer
(454)Aktuelle Rezension von: AlHomiMerke: Ein Buch zum Mittag zu lesen verschönert zwar die Pause, aber Mittagspausen sind generell kürzer als die Romane 🫤😅😂😂
Der zweite Teil der Trilogie von Rick Yancey knüpft nahtlos an den ersten Teil an und enttäuscht nicht! Schon lange nicht mehr waren die Pausen so schnell vorbei 😂😂
Cassie und ihre Truppe konnten erfolgreich aus Camp Haven fliehen 🎉🎉. Ausgerechnet Evan Walker half ihnen dabei. Deshalb will Cassie auch in einem Hotel auf seine Rückkehr warten. Das sind alle ihm schuldig! Eine sieht das allerdings anders: Ringer. Das Hotel ist viel zu unsicher. Deshalb haut sie ab und sucht einen anderen Aufenthaltsort. Besser und sicherer! Ringer weiß um die Gefahr, aber Teacup verfolgt sie und wird angeschossen.
Den restlichen Mitgliedern der Truppe ergeht es nicht besser: Auf das Hotel wird ein Anschlag verübt, sie müssen fliehen.
Wie viele werden am Ende überleben?
- C. J. Daugherty
Night School 4. Um der Hoffnung willen
(1.006)Aktuelle Rezension von: Pappbecher- Buchtitel: Night School 3, 4 & 5
- Autor/in: C. J. Daugherty
- Verlag: Oetinger
- Ausgabe: Taschenbuch
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Meinung:
Da es sich hierbei um die restlichen drei Teile der Night School Reihe handelt, wollte ich diese einmal gemeinsam rezensieren. Schließlich kann ich euch sowieso nicht so viel verraten, ohne zu spoilern. Was man jedoch über alle Teile sagen kann ist, dass sie beinahe nahtlos ineinander übergehen und allesamt eine sehr angenehmen Schreibstil haben. Zusätzlich bekommt man durchaus spannende Charakterentwicklungen der unterschiedlichsten Protagonisten geliefert. Ich finde, dass es die perfekte Mischung aus Drama und Spannung ist - die perfekte Jugendbuchreihe.
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Fazit:
Ich kann also nur die gesamte Buchreihe empfehlen, aber in der richtigen Reihenfolge!
- Daniel Suarez
DAEMON
(307)Aktuelle Rezension von: WortsalatEs spielte wohl auch mit rein, dass mir das Buch im Hinblick auf das Genre bzw. Thema schon zu alt war,- hat für mich etwas den Reiz genommen.
Geschrieben war es durchschnittlich, weder schleppend noch spannend. Charakterentwicklung der Figuren lies außerdem zu Wünschen übrig, sodass auf dem Handlungsstrang das Hauptaugenmerk lag.
Mich konnte das Buch insgesamt nicht überzeugen.
- Friedrich Dürrenmatt
Friedrich Dürrenmatt: Die Physiker
(3.851)Aktuelle Rezension von: Pegasus1989Ich musste dieses Werk damals in der Schule notgedrungen zu Analysezwecken durchnehmen. Die Sprache ist leicht zu verstehen und der Kontext gut aufzufassen. Jedoch bin ich nur mittelmäßig begeistert von diesem Buch, da man sehr viel in die 3 Charaktere hinein interpretieren kann und es damals mehr als nur schwer war, sich in der Analyse kurz zu fassen. So lustig, wie einige Kommentare in dem Buch auch sind, so tragisch sind die Handlungen dahinter, wenn man sich bewusst macht, wie krank die 3 angeblichen Physiker in Wirklichkeit sind. Nochmal möchte ich das Buch nicht unbedingt lesen wollen, da es mich trotz viel Witz doch sehr traurig und mehr als nur nachdenklich aufgrund der dahinter stehenden Tragik macht.
- Tom Jacuba
KALYPTO - Die Herren der Wälder
(121)Aktuelle Rezension von: hajolinoIch weiß, Fantasy-Buchreihen sind in der Regel Produkte und keine Kunstwerke. Man darf davon also auch nur Qualität auf dem Niveau von Romance Geschichten erwarten. Ich gehöre vermutlich auch nicht zu der kritiklosen Zielgruppe. Allerdings ist dies die erste Fantasiereihe, die ich bewusst nicht zu Ende gelesen habe, weil mir der Ablauf zu willkürlich wurde. Ich habe im dritten Buch kurz vor dem Showdown am Strand von Kalypto aufgehört.
Ausgerechnet einem ausgebildeten Sozialpädagogen lasse ich außerdem einen durchgängig rassistischen Schreibstil nicht als lässliches Versehen durchgehen. Für eine spannende Romanreihe wäre das nicht zwingend notwendig gewesen und der Rassismus gegen Farbige ist in der Handlung tief eingegraben. Ich unterstelle dem Autor hier böse Absicht.
Am schlimmsten empfinde ich aber die erzählerische Qualität. Der Autor hat nach meinem Verständnis Ziel-Szenarien für die Buchenden entworfen. Im zweiten Band kommt er da erzählerisch nicht hin. Anstatt die geplanten Szenarien anzupassen würgt der Autor die Handlung dann solange bis es zu passen scheint. Um die Schwachsinnigkeit einiger Schlüsselhandlngen zu verbergen, bereitet der Autos bereits eineinhalb Seiten vorher einen wirren Aussetzer der handelnden Person vor. Das geschieht das erste Mal in Band eins, als Ayrin ihre Schwester in eine Schlucht stößt. Einmal verstanden identifiziert man dieses Muster danach am plötzlich umspringenden Schreibstil nach wenigen Sätzen. Das Muster passt – danach kommt immer irgendeine nicht nachvollziehbare Aktion.
Die vermutlich unlogischste Szene befindet sich am Ende des zweiten Buches: Lasnic läuft alleine zu zwei soeben als größte Feinde der Menschheit enttarnten Zauberern (also zwei von sechs Feindeskriegern auf der Erde), um sie ANZUSCHREIEN, weil er sie für Arschlöcher hält. (Hä?) Das stimmt natürlich, aber anstatt ihn zu töten (was für ihre Ziel das einzig Richtige geesen wäre) stecken diese ihn (also den Heerführer der noch nicht ganz vereinigten Heere der Menschen) in ein Erdloch um ihn wie ein kleines Kind zum Mitmachen zu bewegen. Da kam ich mir das erste Mal geistig verarscht vor.
Weitere Beispiele: Lasnic entledigt sich allein zweimal auf ziemlich sinnfreie Weise seines magischen Ringes. Mit der Zeit wissen alle Ringträger, das das ERSTE MORGENLICHT heilen kann und sie wissen auch, wie das geht aber sie heilen nicht, selbst wenn nahe Gefährten neben ihnen sterben.
Kommen wir zur Gewalt. Ein wichtiges Narrativ in den beiden ersten Bänden ist das Vergewaltigen von Frauen nach Eroberung von irgendwas, wo auch Frauen sind. Auch wenn keine Details beschrieben werden, empfinde ich das Ausmaß als verstörend und potentiell traumatisierend. Im Nachhinein wird deutlich, das der Autor genau diese Übertreibung benötigt, um die spätere und dennoch unverständliche Läuterung von Catolis irgendwie zu untermauern (dort investiert der Autor deutlich mehr als eineinhalb Seiten mit mäßigem Erfolg). Frauen schreien bei Vergewaltigungen übrigens nicht. Sonst wäre es in unserer realen Welt deutlich lauter. Hier wird also eine Schwäche in der Handlung durch neue Schwächen übertüncht. Das ist kein Verbrechen aber auch kein Zeichen von Schreibkompetenz. Das „Muster“ findet sich gerade im zweiten Band gehäuft, wo das letzte Viertel fast nur noch aus Geschehnissen besteht, die aus der Sicht der Handelnden nicht logisch sind aber die Erzählung in Richtung von dem Zielszenario pressen.
Im zweiten Band fällt dann auch langsam der Rassismus auf. Im ersten Band und in Tarkatan selbst werden die Tarkaner einigermaßen normal dargestellt, auch wenn im Nachhinein schon auffällt, das nur ein halbes Dutzend einen Namen und eine Identität bekommen. Ich erinnere mich neben den zwei Heerführern nur an einen genialen Baumeister. Das, obwohl die Tarkaner "eigentlich" einiges auf die Beine stellen und zu Beginn der Kriege technologisch eher führend scheinen.
Die Darstellung der Tarkaner kippt, sobald die Völker aufeinandertreffen. Obschon die Reihe als Kampf aller Menschen gegen Kalypto angelegt ist, werden die Tarkaner ab hier vom Autor anders beschrieben und behandelt als alle anderen Völker. Die Tarkaner werden zu Bräunlingen (ich empfinde das als ein Synonym für Neger und auch genauso abwertend verwendet.) Bräunlinge treten durchweg nur noch als anonyme Masse auf, keiner bekommt mehr einen Namen. Übrigens sind alle Farbigen böse (Alle Bräunlinge + eine Magierin), alle Guten sind weiß und die besonders starken Guten sind die weißen Arier aus dem Norden. Puuhh…
Schaut man genauer hin, entdeckt man laufend mehr. Bräunlinge sind als Feinde durchweg böse, grausam (Vergewaltigung als Sport) und bleiben auch als Verbündete namenlos, irgendwie primitiv aber geschickt und gelegentlich nützlich. Tarkaner sterben grundsätzlich als Bräunlinge üblicherweise als Gruppe, während Garonesen eher als z.B. Weihritter, also als Individuen, sterben. Das zieht der Autor so bis zum Schluss durch. Selbst im dritten Band, als immerhin so 50 Tarkaner auf der guten Seite mitkämpfen, bekommen die nicht einmal einen Anführer der den Haufen koordiniert. Die laufen nur mit, schweigend wie Nutztiere und verrichten gelegentlich geschickt dienend niedere Arbeiten.
Wer sich die Reihe antun möchte sollte auf die eine Ausnahme achten. Dort äußern die Tarkaner Ihr Ziel (und zwar auffallend präzise!), dürfen aber nicht selber sprechen. Man spricht über sie.
Als dann die Guten sich Kalypto nähern müssen noch einmal ganz schnell die Szenarien erfüllt werden, also 90% der Heeres müssen sterben. . Immerhin haben sie einen supermächtigen SuperZauberer dabei Surprise: Niemand kommt auf die naheliegende Idee, vorher mal mit dem Typen zu reden, wie er sich das vorstellt und was man denn so auch zum eigenen Schutz vereinbaren kann - wenn man ihn schon auf eigened Risiko nach Kalypto mitnimmt. Lasnic wirft nebenbei noch seinen magischen Ring in ein Walfischmaul (der ist dann also weg..) ohne vorher auf die Idee zu kommen ihn zu benutzen. Darauf ein dreifaches „Hä?“, hatte ich aber schon erwähnt.
Nur wenige Seiten weiter am Strand von Kalypto hatte ich dann die Nase voll. ich weiß also nicht. was Lasnig auf Kalypto ohne den Ring anstellen möchte. Bedeutungslose Ideen eines rassistischen Autors.
Fazit:
Eine Buchreihe mit einem schönen Ansatz wird leider schlecht und völlig unnötig mit einem durchgehend rassistischen Bias gegen Farbige erzählt. Diverse erzählerische und nicht nachvollziehbare Hakenschläge im Erzählstrang beleidigen außerdem die Intelligenz des Lesers.
- Derek Landy
Skulduggery Pleasant 2 - Das Groteskerium kehrt zurück
(671)Aktuelle Rezension von: shinyJulieStephanie führt kein normales Leben mehr, stattdessen macht sie gemeinsam mit dem Skelett Skulduggery Pleasant Jagd auf das Böse.
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Stephanie, Skulduggery und die restlichen Charaktere sind einfach nur toll. Auf der einen Seite sind sie natürlich stark überzeichnet, aber auf der anderen Seite wirken sie auch gerade deswegen auch realistisch. Aber mein wahres Highlight ist noch immer der spezielle Humor und Skulduggerys Art, die die Reihe einfach einzigartig machen. Die Handlung war wieder sehr spannend und dank dem angenehmen Schreibstil lässt sich das Buch extrem schnell lesen. Ich freue mich schon auf den nächsten Band.