Bücher mit dem Tag "werder bremen"
20 Bücher
- Janine Binder
Seine Toten kann man sich nicht aussuchen
(42)Aktuelle Rezension von: HoldenJanine B. berichtet von ihrem Einstieg bei der nordrhein-westfälischen Polizei und wie sie sich zur erfahrenen Kommissarin mauserte, und überraschend humorvoll scheint es auf deutschen Polizeiwachen zuzugehen. Ein abwechslungsreicher und spannender Beruf, den bestimmt nicht jeder machen kann, ich wüsste zB nicht, ob ich mich bei Beleidigungen und verbalen Angriffen so gelassen die Ruhe bewahren würde. All Cops Are Beautiful! Bitte unbedingt mehr "Hühnerstreifen", und die Sache mit den "neune Möpsen" hätte ich mir überlegt. Einige Geschichten erinnerten mich an meine Zivizeit als Krankenwagenfahrer, die Polizei hieß bei uns damals "Werder Bremen" und "Tanzverein Grün-Weiß". Wäre es nicht mal wieder Zeit für weitere Einsatzgeschichten, Frau B.?
- Wiebke Porombka
Der zwölfte Mann ist eine Frau
(3)Aktuelle Rezension von: HeikeGGerade eben schlagen die Wellen hoch bei meinem ortsansässigen Traditionsverein, der genau wie der "große Bruder" aus der 1. Bundesliga in gelb-schwarz aufläuft. Jedenfalls legte die Mannschaft am Wochenende schon ihr zweites unterirdisch schlechtes Heimspiel in Folge hin. Das "Gepeppel" auf dem Rasen glich eher einer gewerkschaftlich organisierten Arbeitsverweigerung, als leidenschaftlichem Kampfeswillen, worauf die Fans ihre ansonsten stets hochgejubelten Goldjungs gnadenlos auspfiffen und schlussendlich (wieder einmal) der Trainer beurlaubt wurde. Und trotzdem.... Trotzdem hält man zu diesem Verein. Man wird sich erneut beim nächsten Match geduldig in die langen Schlangen vor den Toren des hübschen, neuen Stadions einreihen und um Einlass bitten. Und alles nur, um letztendlich erneut zu leiden (und vielleicht auch wieder zu lieben oder - ich wage kaum daran zu denken -, auch wieder zu feiern).
Ja, Frau Porombka, ich kann Sie so gut verstehen. Denn auch ich bekenne mich zu diesen "verrückten Weibsbildern", über die der ehemalige Präsident des 1. FC Köln und Weltmeisterteam-Kicker (1974) Wolfgang Overath bemerkte: "Ich kann mir nichts Schlimmeres vorstellen als schreiende Fußballbräute auf der Tribüne." Da habe ich mir Ihre Lektüre "Der zwölfte Mann ist eine Frau" gerade zur rechten Zeit vor den Fuß gelegt. Vortrefflich unterhalten habe ich mich (und vielleicht auch ein wenig Trost gefunden). Nicht nur, weil ich mich so gut identifizieren konnte, sondern weil Sie es auch exzellent verstanden haben, jede Abseitsfalle gekonnt zu umgehen und dadurch ein vorzügliches literarisches "Tiki-Taka" aufs Papier zu bringen. Sie kehren mit Ihrem Buch keineswegs den großen Zampano heraus, sondern setzen auf gekonnte Dribblings, eine sichere Abwehr, ein gut organisiertes Mittelfeld und Stürmer, die eine treffsichere Wuchtel schießen. Nun beschreiben Sie zwar Ihren Werdegang als treuer Werder Bremen-Fan, aber das tut dem ganzen Spiel keinen ungewollten Abbruch, da sich den Fan-Schal wohl oder übel jeder (weibliche) Fußballbegeisterte anziehen kann. Bei Ihnen muss man heute nicht mehr befürchten, dass Ihr großer Bruder erneut seine gefürchtete Blutgrätsche startet, wenn Sie "mit süffisant gehobener Augenbraue das Spielgeschehen" kommentieren, denn aus Ihren Ausführungen sprechen nicht nur Leidenschaft und Engagement, sondern vor allem Sachverstand und Kompetenz. Zudem alles verpackt in einem dramatischen Schlussspiel mit Verlängerung....
"Was macht es mit dir, wenn du Fußball-Fan bist?" Und wie "will man das komplett Irrationale dieser Wahrheit erklären?", sind nur einige Fragen, die Sie, liebe Frau Porombka (darf ich Sie Wiebke nennen?) zu beantworten trachten. Sie fragen sich, warum Fußball Heimat ist, erklären, warum es vor dem Spiel (fast) am schönsten ist oder man Fußball nur allein gucken sollte. Auch untersuchen Sie Abseits, Aufstellung und Konter, analysieren die verschiedenen Phasen einer Fußballfan-Karriere oder plaudern charmant über Wadenbeißer und Stiernacken. Anschaulich erläutern Sie das wohldurchdachte Ritual des Ankleidens vor einem Spieltag, begründen durchaus nachvollziehbar Ihre Abneigung für den bayrischen Erfolgsverein und erkennen treffsicher, was uns Fußball über Männer lehrt. Letztendlich fragen nicht nur Sie sich, liebe Wiebke, was es mit dem Geist einer Mannschaft auf sich hat, mit dem man Woche für Woche konfrontiert wird und für den man seine ganze Leidenschaft aufwendet. "Muss es dann nicht auch Einfluss auf deine Art zu Denken haben?", konstatieren Sie folgerichtig.
Aller Wahrscheinlichkeit wird wohl doch etwas dran sein an Ihrer Aussage: "Mit dem Fußball-Fan-Sein ist es ähnlich wie mit dem Kinderglauben, dass die Eltern immer da sein werden. Womöglich ist das eine sogar der Ersatz für das andere, der Fußball für die Eltern, denn man weiß doch ziemlich schnell, dass das mit den Eltern ein Trugschluss ist." Eines wird zumindest recht deutlich klar, dass Fußball gerade daher solch einen Reiz ausübt, weil dieses Spiel eine (sonderbare) Mixtur aus "Alles ist möglich" und "der Einsicht in die Vergänglichkeit des Moments, das Wissen um die Chance, die sich kein zweites Mal eröffnet. Das Wissen um den entscheidenden Schritt zu spät, der alle Hoffnungen zunichtemacht." Dass Sie sich, liebe Wiebke Porombka, allerdings fragen, ob Ihr Leben anders verlaufen wäre, wenn Sie das Schicksal an eine andere Mannschaft gebunden hätte und ob Sie dann erfolgreicher und zielstrebiger wären bzw. einen geregelten Tagesablauf oder vielleicht sogar ein Bügeleisen hätten, nehme ich nicht ganz so ernst. Einen eventuellen Zusammenhang konnte ich jedenfalls nicht erkennen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich ein Bügeleisen habe (wenn ich es auch nur sehr, sehr ungern im regulären Spielbetrieb einsetze). Aber: Ich bin auch nicht Fan von Werder Bremen.
Fazit: Mit ihrem Buch, liebe Wiebke Porombka haben Sie einen absolut sauberen Pass geschlagen. Ich bin fast geneigt, Ihnen die höchste fußballerische Ehre zukommen zu lassen. Welche das ist? Na die Zuerkennung des Status eines "Fußballgottes" natürlich! - Arnd Zeigler
Lebenslang grün-weiß
(2)Aktuelle Rezension von: SnowySuper Buch über den besten Verein der Welt! - Harald Klingebiel
Mythos Weser-Stadion
(1)Aktuelle Rezension von: JoeyZeit- und Fußballgeschichte von 1909-2006. Kurzweilig geschriebene Kapitel mit viel Fotomaterial und netten Anekdoten. Ein Muss für jeden Werdefan! - Arnd Zeigler
Lebenslang grün-weiß
(3)Aktuelle Rezension von: JoeyEin absolutes Muss für jeden eingefleischten Werder-Fan, Bremer und/oder Fußballfan. So ein gut recherchiertes, detailliertes, emotional geschriebenes Buch über einen Bundesligisten gibt es kein zweites Mal. DANKE Arnie!!! - Jan Küpper
Für immer Grün-Weiß – Mein Leben als Werder-Fan
(5)Aktuelle Rezension von: nordwindGanz nett - Oliver Noelle
Das große Fußball-Quiz
(3)Aktuelle Rezension von: HoldenEin schönes Frage-Antwort-Buch zum Thema Fußball, leider nicht mehr auf dem neuesten Stand. Insofern wäre eine Neuauflage reizvoll, dann aber gern mit mehr Hintergrundinfos. Ansonsten eventuell den Fernsehquizzern vorlegen, mal sehen was die davon beantworten könnten. Von einer Verfilmung würde ich abraten, Superbesetzung aber kaum Handlung.
- Waldemar Hartmann
Dritte Halbzeit
(3)Aktuelle Rezension von: HoldenLaunig statt launisch: Hartmut Waldemanns bewegtes Leben zwischen den Großen und den ganz Großen, vom DJ und Clubbetreiber zum bekanntesten deutschen Sportmoderator. Interessant war zB zu erfahren, daß Willi Lemke vom KGB angeworben wurde ( dem er allerdings mit Absprache des Verfassungsschutzes nur Belanglosigkeiten überlieferte), weniger überraschend war, daß der Bayerische Rundfunk sich zeitweise als Strauß-CSU-Funk betätigt hat (kein bißchen Staatsferne). Von der ARD ist er am Ende im Streit geschieden, ein reiner "Intrigantenstadl" sei das, wie er meint. Wegen vereinzelter Chauvinismen gegen Ende des Buches konnte eine bessere Bewertung nicht vergeben werden. (Gar nicht gut lieber Waldy).
- Philipp Köster
Fast jedes Tor ein Treffer
(4)Aktuelle Rezension von: HoldenEine schöne Zusammenstellung der Wortkreationen vom kickendem Personal, Trainern und sonstigen Berufenen. Rudi Völlers "Weißbier"-Gefühlsausbruch Waldemar Hartmann gegenüber fehlt ebenso wenig wie Trapattonis Wutrede ("Was erlauben Strunz?"), und man wundert sich, zu welchen großen Themen Spieler und deren -faruen was zu sagen haben, Stichwort "Föderalismus" und "Anatomie". Leicht und locker durchgelesen, die berühmtesten Bonmots von Matthäus und Co.fehlen auch nicht, und verbale Ausfälle gegen nichtdeutsche Mitspieler werden auch nicht ausgespart. Erhellend, ein großes Buch, preiswürdig!!!
- NEON
Unnützes Wissen Fußball
(12)Aktuelle Rezension von: HoldenDie Fußballausgabe der bekannten Neon-Rubrik, Pflichtprogramm für jeden Fußballbesessenen, aber insgesamt eher Nachschlagewerk als etwas, was man wirklich im Kopf behielte, liegt garantiert auf dem Nachttisch jedes Kicker- und 11 Freunde-Redakteurs. Noch faktenverliebter scheint mir "Fußball unser" zu sein, mehr dazu an gleicher Stelle. - Arnd Zeigler
Lebenslang grün-weiss
(2)Aktuelle Rezension von: nordwindein "must have" für jeden Fußball- und Werderfan - Eduard Augustin
Fußball Unser
(7)Aktuelle Rezension von: HoldenEin fußballerisches Gotteslob, entsprechend der Bedeutung der von uns hoch verehrten Lieblingssportart. Amüsante Statistiken wie zu den zahlreichen dominanten Spielerfrauen und religiösen Anwandlungen diverser Fußballstars wechseln sich ab mit Wissenshappen, die in jedem mittleren Fußball-Comedyprogramm vorkommen wie den schlimmsten Maskottchen zu den Fußballturnieren oder die besten Spielerspitznamen (bitte unter "Torsten Frings" nachlesen), und unser SV Meppen kommt nur einmal auf Seite 119 vor!!! Aber immerhin hat man mal alle Wutreden von Trap Trapattoni wörtlich, Italiener sagen, daß er noch nicht mal richtig Italienisch spricht! - Jürgen Alberts
Tod eines Sesselfurzers
(2)Aktuelle Rezension von: HoldenEine spannende Geschichte, die zu Beginn der 90er Jahre spielt und schwerpunktmäßig das Hauen und Stechen "hinter den Kulissen" von Polizeibehörde und Umweltministerium darstellt, wo jeder nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist, die "Arbeitsgemeinschaft kritischer Polizisten" scheucht alleman in der Bremer Polizei auf, da man polizeiliche Übergriffe gegenüber Bürgern zur Sprache bringt, und in der Umweltbehörde wird auch jeder geschmiert, der nicht bei drei auf den Bäumen ist. Ein amüsanter und lehrreicher Einblick in Behördenabgründe, der zugrundeliegende Kriminalfall gerät demgegenüber fast völlig in den Hintergrund. Und Bremen wird als "Stadt des Mittelmaßes" beschrieben, was in manchen Bereichen durchaus zutreffend erscheint. - 8
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