Bücher mit dem Tag "wertvorstellungen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "wertvorstellungen" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches Pforte der Verdammnis (ISBN: 9783104037066)
    C.J. Sansom

    Pforte der Verdammnis

     (98)
    Aktuelle Rezension von: PMelittaM

    1537: Im Kloster Scarnsea wird Robin Singleton, der Kommissar des Königs, geköpft aufgefunden. Thomas Cromwell beauftragt den in seinen Diensten stehenden Anwalt Matthew Shardlake den Mörder zu finden, und die Arbeit Singletons zu Ende zu führen.

    Nachdem Heinrich VIII sich vom Papst losgesagt und sich zum Oberhaupt der Kirche Englands ernannt hatte, wurde eine Reihe Reformen eingeführt, u. a. sollten die Klöster aufgelöst werden. Dies ging natürlich nicht ganz ohne Widerstand vonstatten. Der Autor greift in diesem ersten Band der Reihe um den Anwalt Matthew Shardlake, der selbst ein überzeugter Reformer ist, dieses Thema auf.

    Der Autor lässt Matthew in Ich-Form erzählen, so dass man als Leser:in seine Gedanken und Emotionen hautnah erfährt. In diesem Band erfährt man auch viel von Matthews Hintergrundgeschichte. Er ist ein sympathischer Mann, mit einem körperlichen Leiden geschlagen, der im Laufe des Romans einen Teil seiner Ansichten überdenken muss, Mitgefühl und Empathie zeigt, aber auch für seine Überzeugungen einsteht.

    Der historische Hintergrund ist gut eingebaut, nimmt aber weniger Raum ein als in den beiden nachfolgenden Romanen, die ich bereits gelesen habe. Das liegt aber auch zum Teil daran, dass die Geschichte fast ausschließlich in Scarnsea stattfindet, also an einem örtlich sehr begrenzten Schauplatz. Dadurch ist auch das Figurenensemble sehr begrenzt, und so kann man sich als Leser:in auch gut Gedanken über die Hintergründe der Tat bzw. der Taten, denn es bleibt nicht bei einem Mord, machen – mögliche Täter gibt es einige.

    Dem Autor gelingt es, mich in die Geschichte zu ziehen. Die Geschichte spielt in einem schneereichen Winter, die entsprechende Atmosphäre kann man spüren, und durch den bildhaften Erzählstil meint man fast, selbst dabei zu sein. Die Charaktere sind im übrigen alle gut gezeichnet.

    Am Ende ist alles aufgelöst, und man erfährt auch etwas über das Danach. Im Anhang gibt es zudem einen kurzen aber lesenswerten historischen Nachtrag des Autors.

    Der erste Band der Reihe um einen Anwalt zur Zeit Heinrichs VIII hat mir gut gefallen, die beiden nachfolgenden Bände mochte ich aber noch lieber – somit kann ich die gut recherchierte Reihe auf jeden Fall empfehlen.

  2. Cover des Buches Wenn du zurückkehrst (ISBN: 9783453425613)
    Nicholas Sparks

    Wenn du zurückkehrst

     (125)
    Aktuelle Rezension von: SarahWants2Read

    Worum geht es?: Ein heruntergekommenes Cottage mit wildwucherndem Garten und zwanzig Bienenstöcken in North Carolina: All das erbt der 32-jährige Trevor von seinem Großvater. Während er sich um das Anwesen kümmert, lernt er zwei geheimnisvolle Frauen kennen. Die Polizistin Natalie zieht ihn sofort in ihren Bann, und auch sie scheint seine Gefühle zu erwidern – aber wieso kann sie sich nicht an ihn binden? Und dann ist da noch die Jugendliche Callie, die sich ganz allein durchs Leben schlägt und offensichtlich mit schwerwiegenden Problemen kämpft. Kann Trevor Callie retten und Natalie für sich gewinnen? 


    Das Cover: Das Buchcover gefällt mir sehr gut und passt perfekt zu den anderen Büchern von Nicholas Sparks. Es zeigt eine idyllische Landschaft und es versprüht Sommervibes.


    Der Schreibstil: Die Geschichte startet mit einem Prolog. Anschließend wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Trevor in der Vergangenheit erzählt. Der Schreibstil war in diesem Buch etwas durchwachsen. Anfangs wurde ich nicht ganz warm. Auf den ersten 200 Seiten passiert fast gar nichts. Es geht vorwiegend darum, wie Trevor und Natalie sich kennen und lieben lernen. Danach kam die Geschichte ins Rollen und es wurde spannend. Endlich hat man die Zusammenhänge verstanden, was denn Trevor mit Callie am Hut hat. Hätte die Geschichte schon von Anfang an diese Dynamik gehabt, hätte das Buch auch ein Jahreshighlight werden können. Die letzten 50 Seiten haben mir besonders gut gefallen. Einige Wendungen haben mich sehr überrascht und das Ende ist mal wieder zuckersüß.


    Die Hauptfiguren: Trevor ist ein Mann, welcher als Veteran zurückkehrt. Er kann sein Beruf als Arzt aufgrund seiner Verletzungen nicht mehr ausüben und muss sich nun neu finden. Sein Großvater ist kürzlich gestorben und so hat er dessen Haus geerbt. Als er nach New Bern kehrt, ist er schnell von Natalie angetan und möchte sie näher kennenlernen. Natalie geht aber auf Abstand, obwohl ihr anzusehen ist, dass sie Interesse an Trevor hat. Er versucht ihre harte Schale zu knacken und ahnt, dass hinter ihrer abweisenden Haltung mehr steckt. Dann wäre da noch Callie Ein mysteriöses Mädchen das häufig vor dem Haus seines Großvaters "rumgeistert". Sein Bauchgefühl sagt ihm, dass etwas mit dem Mädchen nicht stimmt. Trevor war mir von Anfang an sympathisch. Er hat eine sehr lockere und humorvolle Art. Er hat schon viel in seinem Leben erlebt, was ihn geprägt hat und seine Art und Weise mit PTBS umzugehen, hat mich beeindruckt. Ich fand es toll, wie er um Natalie gekämpft hat, ihr aber den nötigen Freiraum gegeben hat, wenn sie ihm ihre Grenzen gezeigt hat. Auch sein Umgang mit Callie hat mir gefallen. Er ist eine harte Nuss und lässt sich nicht abwimmeln. Ich habe ihn dafür bewundert, wie viel Geduld er mit ihr hatte, auch wenn sie ihn immer vor den Kopf stößt.


    Endfazit: Ich habe einen Wohlfühlroman erwarten und Nicholas Sparks hat mich nicht enttäuscht. Bei diesem Buch braucht man sehr viel Durchhaltevermögen, denn die ersten 200 Seiten sind wirklich nicht die stärksten. Danach nimmt die Geschichte aber an Fahrt auf und hat mich gefesselt. Trevor und Natalie waren ein süßes Pärchen. Ich habe bis zuletzt gehofft, dass beide ihr Happy End finden. Mit Callie wurde ich anfangs nicht warm. Sie war sehr kühl und abweisend und für mich unnahbar. Als ich dann endlich ihre Geschichte kennengelernt habe, habe ich auch ihre Beweggründe und ihre Verhalten besser verstehen können. "Wenn du zurückkehrst" ist wieder ein gutes Werk von Nicholas Sparks. Es wird wahrscheinlich nicht mein liebstes Buch des Autors werden, aber ich kann dieses Buch wärmstens empfehlen.


    Das Buch erhält von mir sehr gute 4 von 5 Sterne.

  3. Cover des Buches Tu was! (ISBN: 9783738092592)
  4. Cover des Buches Charlie and the Chocolate Factory (ISBN: 9780141334370)
    Roald Dahl

    Charlie and the Chocolate Factory

     (98)
    Aktuelle Rezension von: Anna_Lena_Meyer

    Was für eine fantasievolle und lebendige Geschichte. Was wäre, wenn man das ganz große Los zieht und einen Tag aus seinem bescheidenen, einfachen Leben fliehen kann? Dieser Klassiker ist definitiv nicht nur für Kinder. 

  5. Cover des Buches Ja, unsere Kreise berühren sich (ISBN: 9783518460801)
    Christa Wolf

    Ja, unsere Kreise berühren sich

     (0)
    Aktuelle Rezension von: Literaturgeige
    Wer selbst gern Briefe schreibt und erhält, wer erleben möchte, wie sich zwei durch ihre Lebensgeschichte vollkommen unterschiedliche Frauen ausschließlich in einem Briefwechsel aneinander annähern, berühren und eine erstaunliche Nähe zueinander finden, der sollte an diesem Buch nicht vorbei gehen. Ich war (und bin stets aufs Neue) gefesselt vom unmittelbaren Erleben des Lebens anderer Menschen, von denen mir die eine - Christa Wolf - als Schriftstellerin schon lange be- und für mich erkannt, die andere vollkommen unbekannt war. Und trotzdem schnell auch sehr nah. Im Ergebnis habe ich mir dann die Biografie von Charlotte Wolf gekauft.
  6. Cover des Buches Kultureller Umbruch (ISBN: 9783593341538)
    Ronald Inglehart

    Kultureller Umbruch

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  7. Cover des Buches Ein Chef mit Herz (Dublin Friends 2) (ISBN: B074H6L7Q5)
    Annabelle Benn

    Ein Chef mit Herz (Dublin Friends 2)

     (10)
    Aktuelle Rezension von: ursula18
    Susan wohnt mit Freunden in einer WG. Sie arbeitet für Richard einen Geschäftsmann und ist seine Geliebte. Darüber ist sie aber nicht glücklich, da sie weiß er wird seine Frau nicht verlassen. Als Susan eines Tages in ein Gespräch zwischen Richard und den gut aussehenden Calum ins Büro kommt um Tee zu servieren, ist sie einen Moment ungeschickt, so das sie Von ihrem Chef beschimpft wird. Calum konnte das dem arroganten Richard nicht verzeihen das er so schlecht mit seinen Angestellten umgeht und fragt ob sie für ihn arbeiten möchte. Susan willigt ein und beide verlassen Richards Büro. Susan hat sich aber geschworen nie mehr ein Verhältnis zu einem ihrer Vorgesetzten zu haben. Leider ist die Anziehung der beiden enorm............................ Das Cover ist Klasse und mal wieder ein Hingucker. Ich habe den zweiten Teil der Annabell Benn Reihe verschlungen. Mit dem Teil, hat die Autorin mich nicht enttäuscht. Die Story über Calum und Susan ist sehr spannend und romantisch, aber was wäre eine Geschichte ohne Probleme und Komplikationen. Es ist eine Story die alles beinhaltet und die Leser kommen auf ihre Kosten. Die Autorin hat aus Susans wie auch aus Calums Sicht geschrieben, so konnte ich beide Seiten verstehen und die Handlung nachvollziehen. Die Protagonisten und auch die neben Charaktere sind sehr gut beschrieben und dargestellt. Die Story ist gut ausgearbeitet. Der Schreibstil der Autorin ist sehr schön und flüssig, es liest sich sehr gut. Ich habe angefangen zu lesen und konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Es ist eine klasse Story die ich euch sehr empfehlen kann. Es ist eine 100%ige Leseempfehlung.
  8. Cover des Buches Wo Licht ist (ISBN: 9783866482333)
    Sarah Moss

    Wo Licht ist

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Buchperlenblog

    Inhalt

    Mitte des 19. Jahrhunderts in England. Elizabeth und ihre Schwester Mary wachsen in einem Zuhause auf, in dem es feste Regeln gibt. Kein unnötiger Zierrat, kein Murren, keine Geldausgaben, die nicht absolut notwendig wären. Elizabeth passt sich ihrer Mutter an, will ihr alles recht machen. Als sie heiratet und ihr erstes Kind bekommt, spürt sie eine unerklärliche Leere in sich, kann ihr Kind nicht wirklich lieben. Und beginnt, die Lehren ihrer Mutter als die ihren zu betrachten.

    Rezension

    Ein Sittengemälde

    Sarah Moss fiel mir schon mit ihrem aktuellen Werk Geisterwand sehr positiv auf, da ihr Stil etwas ganz besonderes ist. Und auch in Wo Licht ist entfaltet sich dieser auf originelle Art und Weise und trägt uns melancholisch, manchmal spitzfindig und ironisch durch die Geschichte. 

    Zunächst lernen wir die junge Elizabeth kennen, die dem Elternhaus und seinen enggefassten Vorschriften mit Hilfe ihrer Ehe entfliehen will. Und doch lässt sie ihre Erziehung nicht los, sie nimmt ihre Vergangenheit mit und gibt sie an ihre beiden Töchter weiter. Elizabeths Mann ist ein angesehener Künstler in London, sie leben nicht gerade an der Armutsgrenze und doch ordnet Elizabeth an, dass im Haus nicht geheizt werden soll, wenn es nicht wirklich notwendig ist. Dass Kleider eher gestopft und geflickt werden, anstatt neue zu kaufen. Ihre Arbeit im nahen Frauenhaus lässt sie immer wieder an das Schicksal so vieler anderer Frauen denken, wie sollte sie da auf ihre eigenen Bedürfnisse achten, wenn es andere doch so viel schlechter getroffen haben als sie?

    Als ihre Töchter Alethea – Ally – und May älter werden, zeigt sich deutlich, dass Ally, die Ältere, die Prämissen der Mutter tief verinnerlicht hat. Um ihrer Mutter zu gefallen, sie mit Stolz zu erfüllen, murrt sie nicht über die Kälte im Haus, hilft im Kranken- und im Frauenhaus aus, nimmt sich selbst immer weiter zurück. Und doch ist nichts, was sie tut, gut genug für ihre Mutter. Panikattacken brechen sich Bahn, die vom Hausarzt und ihrer Mutter als Hysterie abgetan werden. Um diese abzuwenden, bekommt sie noch mehr Aufgaben, die sie erfüllen soll. Als ihre Mutter über ihren Kopf entscheidet, dass Ally Ärztin werden soll, weil sich den Frauen ihrer Zeit nun endlich neue Wege zu öffnen scheinen, da nimmt sie auch diese Aufgabe ohne zu fragen an.

    Das Buch lebt von dieser äußerst toxischen Mutter-Tochter-Beziehung, bei der May als jüngere Schwester immer einen kleinen Lichtblick bildet. Sie lehnt sich gegen die eisernen Gesetze des Hauses auf, rebelliert. Manchmal auch auf sehr ungesunde und unbedachte Weise. Den Kapiteln vorangestellt ist jeweils eine Beschreibung eines der Werke des Vaters, Alfred Moberley. Sich anhand existierender Gemälde an dieser Familiengeschichte entlangzuhangeln, hat etwas sehr privates an sich. Wir wissen nicht, ob es genau so war, ob die Bilder aus diesen Zusammenhängen entstanden, aber alles fügt sich nahtlos ineinander und verbindet eine auf so vielen Ebenen tragische Familiengeschichte, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

    Fazit

    Für mich ist Sarah Moss eine wirkliche Entdeckung und Wo Licht ist ein literarisches Glanzstück, dass nicht nur die Gesellschaft und das Frauenbild des 19. Jahrhunderts einfängt, sondern ebenso zeigt, wie sehr eine Familie innerhalb der eigenen vier Wände einander Schaden zufügen kann.

  9. Cover des Buches Frevel (ISBN: 9783442460922)
    Tom Egeland

    Frevel

     (19)
    Aktuelle Rezension von: sarahsbuecherwelt
    „Frevel“ ist ein Buch aus der Feder von Tom Egeland – ein Autor, der mir bis dato völlig unbekannt war. Jedoch macht der Klappentext und das düstere Cover Lust auf mehr. Bjørn ist auf den ersten Blick ein unscheinbarerer Archäologe aus Norwegen. Bei einer Ausgrabung wird er Zeuge, wie ein Schrein einfach vom Ausgrabungsort entfernt wird, um außer Landes gebracht zu werden. Er entwendet den Dieben den Schrein und gerät in eine Verschwörung eines Geheimordens. Eigentlich bin ich nicht der begeisterte Leser, der sich für Bücher mit der Thematik „Verschwörungstheorien“ erwärmen kann. Da mir dieses Buch jedoch von meinem Schwiegervater wärmsten empfohlen wurde und der Klappentext interessant klang, war meine Neugierde geweckt. Das Buch ist in jeweils zwei Teile unterteilt, die wiederum drei Hauptkapitel haben. Jedes weitere Kapitel besitzt zahlreiche Unterkapitel. Dadurch entsteht ein angenehmes Lesevergnügen, welches viele Pausen ermöglicht. Gleich am Anfang gibt es eine Karte von den wichtigen Schauplätzen, die in dieser Geschichte eine Bedeutung haben. Trotz dieser beiden Aspekte gelang mir der Einstieg in die Geschichte nur schwerlich. Tom Egeland verwendet einen wirren Stil, der erst nach einiger Gewöhnungszeit klarer erscheint. Zu der eigentlichen Geschichte am Ausgrabungsort kommen immer wieder kleine Rückblenden, die mit der Kindheit des Protagonisten zusammenhängen. Diese sind für den späteren Verlauf zwar wichtig, aber werden so ungünstig eingeworfen und wirken so unwichtig, dass es viel Geduld kostet, das Werk nicht abzubrechen. Nicht nur diese Sprünge erschweren den Einstieg. Der Protagonist Bjørn wirkt alles andere als sympathisch. Als Albino hat er ein verkorkstes Sexualleben, auf welches ständig wieder eingegangen wird. Andere Aspekte dieses Lebens werden bis auf kleine Hänseleien nicht groß erwähnt. Zwar wird er als schlagfertig beschrieben, trotzdem wurde er mir beim Lesen eher als langweilig, nicht witzig und alles andere als spontan beschrieben. Sprüche,die schlagfertig sein sollen, kommen einfach nur lahm beim Leser an. Auch sonst konnte ich keine richtige Verbindung aufbauen. Nicht nur Bjørn, sondern auch die anderen Figuren erschienen blass. Zwar werden sie äußerlich beschrieben und haben auch genügend Charakter-Eigenschaften, aber sie passen nicht und wirken in ihrer Beschreibung flach. Dieses Problem findet sich auch in anderen Bereichen wieder. Der Autor verliert sich im Unwichtigen. Zum Beispiel beschreibt er eine Szene wie Bjørn bei seiner Mutter und seinem Stiefvater isst. Der Hund wird eingangs erwähnt und zum Abschluss dieser Tischszene, lässt er den Hund sein Essen auskotzen und diese Kotze mit Genuss wieder auffressen. Warum er dies unwesentliche Detail im Grunde einbaut, bleibt ein Geheimnis. Solche Details baut Tom Egeland an vielen Stellen ein. Besonders am Ende des Kapitels wird dies immer wieder sehr deutlich. Doch nicht nicht nur ein schwacher Stil zeichnet dieses Buch aus. Tom Egeland kann mit dem Begriff Spannung in keinster Weise etwas anfangen. Zumindest gelingt ihm ein Spannungsaufbau nicht. Er versucht es immer wieder, aber schon beim ersten Ansatz, wusste ich als Leser genau, worauf er am Ende hinaus will. Es dümpelt also in der Regel sehr flach vor sich hin. Lediglich kleine Wellen sind vorhanden. Man könnte es mit einer ruhigen See vergleichen. Der einzige Punkt, den ich wirklich interessant und lesenswert fand, war der historische Hintergrund und die Aufklärung, welche Theorie sich hinter allem verbirgt. Um an diese Stelle zu gelangen, musste ich mich allerdings durch rund 400 Seiten durch Langeweile kämpfen. Warum dieses Buch einen solchen Erfolg hat, kann ich definitiv nicht verstehen. Die Handlung ist lahm und künstlich in die Länge gezogen. Aus diesem Grund fällt es mir schwer dieses Buch zu empfehlen. Ich bin zwar kein Fan dieses Genre, habe ich schon überzeugende Werke gelesen. Dabei will ich nicht mal auf Dan Browns Sakrileg anspielen, sondern zum Beispiel Die Da-Vinci-Verschwörung von Perdue. ===Bewertung=== „Frevel“? Lahm, blasse Charakter, langatmig und an jeder Stelle vorhersehbar, dass sind die Schlagwörter, die mir bei diesem Titel in den Sinn kommen. Lesespaß kommt hier definitiv keiner auf. Als Thriller würde ich hier lediglich die Hintergrundidee bezeichnen, die Umsetzung allerdings ist einem Thriller eher unwürdig. Daher gibt es lediglich einen Stern.
  10. Cover des Buches Tontauben (ISBN: 9783832196110)
  11. Cover des Buches Was bin ich wert? (ISBN: 9783518462621)
    Jörn Klare

    Was bin ich wert?

     (6)
    Aktuelle Rezension von: dominona

    Kann man den Wert eines Menschen ermitteln? Ja, man muss sich nur um verschiedene Ansichten bemühen..ethisch, wirtschaftlich, biologisch uvm. Das der Wert dann nicht immer erfreulich ist, dürfte klar sein, aber darum geht es auch nicht. Die Zahlen sind manchmal erschreckend, dann wieder erwartbar und manchmal entwaffnend komisch – wie auch die Dialoge.Vielleicht kann man das Buch doch ernster nehmen, als man im ersten Moment denkt.


  12. Cover des Buches Im fahlen Licht des Mondes (ISBN: 9783948878191)
    Kerstin Groeper

    Im fahlen Licht des Mondes

     (21)
    Aktuelle Rezension von: wanderer-of-words

    Bewertung: 3,5 Sterne

    Das Buch besteht an sich aus zwei Teilen: zunächst wird von der Flucht der Cheyenne vor den Soldaten, ihrer Zeit im Reservat und weiteren Fluchten berichtet. Im zweiten Abschnitt ist Protagonistin Moekaé auf sich gestellt und findet bei einer amerikanischen Siedlerfamilie auf einer abgelegenen Farm Unterschlupf.

    Der bildhafte Schreibstil der Autorin hat mir dabei sehr gut gefallen. Man taucht tief in das Leben der Cheyenne ein und lernt ihre Lebensart im Einklang mit der Natur und viele Rituale kennen. Da das Buch auf historischen Fakten beruht, steht aber viel Gewalt und Leid im Vordergrund. Kerstin Groeper beschreibt, wie die erlittenen Grausamkeiten vor allem die jungen Männer der Cheyenne verändern, sie passen sich den amerikanischen Soldaten an und bekämpfen die amerikanischen Siedler brutal, selbst Frauen und Kinder werden nicht verschont. Jeder Überfall wird mit Gräueltaten gegenüber ihrem Volk beantwortet, so dass sich die Spirale aus Gewalt unablässig weiterdreht. 

    Wenn mit Moekaé und der Farmerfamilie dann zwei grundsätzliche Lebensweisen aufeinander stoßen, ist im Buch auch Platz für etwas Humor. Es ist es spannend, aber auch unterhaltsam, das Leben der Weißen aus Moekaés Sicht zu sehen. Zurecht wundert sie sich z.B. darüber, warum die Farmer die perfekt ans Klima angepassten Büffel töten und stattdessen versuchen Rinder züchten, die im Winter sehr oft erfrieren und verhungern. 

    Obwohl mir das Buch insgesamt gut gefallen hat, gibt es doch einige Kritikpunkte. Da sich in beiden Abschnitten die Handlung immer wieder wiederholt ist es stellenweise zäh zu lesen. Zusätzlich tat ich mich schwer ein Gefühl zu bekommen, von welchem Ort die Cheyenne eigentlich gerade wohin fliehen. Eine Karte wäre dringend nötig gewesen, auch damit man die zurückgelegten Entfernungen einschätzen kann. Und eine zeitliche Einordnung der Kapitel hätte geholfen die zwischen den Ereignissen vergangene Zeit zu beurteilen. Auch das mangelhafte Lektorat muss ich ansprechen. Neben einigen sehr seltsam formulierten Sätzen stören auch regelmäßige Wortdopplungen. Wenn sich in einem kurzen Satz ein Wort dreimal wiederholt, dann liest sich das sehr ungelenk. Da das Buch zum Großteil gut geschrieben ist, fallen diese Ausrutscher enorm auf.

    Fazit
    Kerstin Groeper schreibt spannend und sehr bewegend über die gnadenlose und brutale Verfolgung der Cheyenne. Es ist ein guter historischer Roman mit einigen Kritikpunkten. Ich würde mir sehr wünschen, dass das inhaltlich so gute Buch nochmal eine Überarbeitung im Lektorat erhält.

  13. Cover des Buches Arthur Miller 'Death of a Salesman' (ISBN: 9783526329107)
  14. Zeige:
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