Bücher mit dem Tag "who-done-it"
5 Bücher
- Harry Kemelman
Am Freitag schlief der Rabbi lang
(6)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerAutor: Harry Kemelman
Titel: Am Freitag schlief der Rabbi lang
Gattung: Roman
Erschienen: 2015
Gelesene Ausgabe: Unionsverlag
ISBN: 978-329-320-709-7
Gelesen auf: Deutsch
Gelesen im: März 2016
Zum Buch:
Endlich mal wieder ein Krimi, den ich in einem Rutsch durchgelesen habe. Der spannend, humorvoll und fesselnd war.
Die Rabbi-Small-Krimi-Reihe, zählt zu den Klassikern der amerikanischen Kriminalromane. Die Handlung spielt in dem New England der 1950er und 60er Jahre. Hauptfigur ist der liebenswerte David Small, Rabbiner und mit Leib und Seele Gelehrter. In der jungen, aufstrebenden, jüdischen Gemeinde aneckend, beginnt der Anti-Held auch noch sich in die Ermittlungen der Polizei einzumischen, als ein junges Dienstmädchen vor seiner Synagoge ermordet aufgefunden wird.
Im Agatha-Christie-Stil wird auch hier der Kriminalfall aufgerollt, dieses jedoch erscheint eher nebensächlich, denn primär vermitteln die Krimis das Gemeindeleben, das Leben in der USA zur Mitte des 20.Jahrhunderts und Elemente des Judentums. Aus historischer und religiöser Perspektive hochinteressant!
Es hat mir unglaublich Spaß gemacht, zu sehen wie sich Rabbi Small unter Menschen bewegt, mit seiner Liebenswürdigkeit ein paar Gemeindemitglieder und den Polizeichef um den Finger wickelt und mit der Hilfe des Talmuds den Mordfall löst.
Die Figuren sind gut durchdacht, vielschichtig und laden zum mit fiebern ein. Die Welt von Rabbi Small ist definitiv eine, die ich gerne noch einmal betreten werde.Lieblingsstelle: Diskussion zwischen dem Gemeinderat ob man die Anstellung des Rabbis verlängert.
Zitat: “Es liegt doch schon ein Antrag vor.” “Dabei geht es ja um das Gleiche. Na gut, dann stelle ich eben einen Zusatzantrag.” “Irgendwelche Bemerkungen zu dem Zusatzantrag?”, fragte Wasserman. “Einen Augenblick bitte”, rief Meyer Goldfarb. “Der Zusatzantrag betrifft meinen Antrag.”[1]Stil und Sprache: jüdische Kulturbegriffe, ansonsten sehr knapp gehalten
Zitat: “”Ein doller Busche”, meinte Schwarz. “Ein charif, Ben, ein regelrechter charif”.“[2]Schlüssigkeit der Handlung: wunderbar zu folgen, klar strukturiert und relativ knapp
Das hat mir gefallen: Die gelungene Mischung zwischen Roman und Krimi.
Das hat mir nicht gefallen: Etwas schmallbrüstig auf der Kriminalroman-SeiteKaufempfehlung: Humorvolle, etwas andere Krimis ohne viel Blut. Interessierte am jüdischen Glauben und des Judentums.
Sterne: 5
- Agatha Christie
Hercule Poirots Weihnachten
(170)Aktuelle Rezension von: EleonoraHercule Poirot ist über Weihnachten zu Gast bei seinem guten Bekannten Colonel Johnson in Middleshire. Während sie darüber nachdenken, ob Morde über die Feiertage wahrscheinlicher oder eher unwahrscheinlicher sind bekommt der Colonel eine Nachricht, dass der alte Simeon Lee ermordet wurde. Poirot bietet ihm an bei den Ermittlungen behilflich zu sein, was dieser natürlich nicht ausschlägt. Beim Haus angekommen bietet sich Ihnen Rätselhaftes: Die Tür zum Tatort war von innen verschlossen gewesen und wurde von den Angehörigen gewaltsam aufgebrochen, schwere Möbel liegen umgeworfen herum und überall befindet sich Blut. Die Fenster verschlossen stellt sich ihnen die Frage wie der Mord überhaupt geschehen und der Mörder entkommen konnte. Und wer war der Täter? Es kommen so einige in Frage, denn der alte reiche bösartige Simeon Lee hatte zum ersten Mal seit Jahren zum Weihnachtsfest eingeladen und es kamen die Söhne der Familie mit ihren Frauen, die sich teilweise hassen oder den Vater hassten. Ebenso überraschend war eine angebliche Enkeltochter aus Spanien aufgetaucht, sowie der vermeintliche Sohn eines alten Freundes von Simeon Lee. Alle kommen sie in Frage, denn Simeon Lee hatte sich über Weihnachten einen Spaß daraus gemacht seine Familie niederzumachen und zu beleidigen. Colonel Johnson und Hercule Poirot haben eine schwere Nuss zu knacken, doch peu à peu nähern sie sich der Auflösung an📖
Mein erster Poirot Krimi.
Kurz nach Weihnachten hatte ich ihn begonnen, jedoch kurz darauf aufgrund einer Leseflaute beseite gelegt. Die Neugier war aber dann größer, denn wenn man schon fast die Hälfte des Buches erreicht hatte, möchte man ja doch wissen, wer der Mörder war.
Sehr angenehm und flüssig geschrieben konnte ich den Ermittlungen Poirots gut folgen und verlor auch nicht den Überblick über die doch zahlreichen Charaktere. Ich fand nach meinem Päuschen auch sehr gut wieder in die Geschichte hinein. Einen kleiner Durchhänger hatte ich in etwa der Mitte des Buches, als die Verhöre aneinandergereit wie Perlen auf einer Kette stattfanden.
Zum Ende hin nahm der Krimi aber wieder Fahrt auf und ich grübelte wirklich mehrmals wer der Täter gewesen sein könnte. Von der Auflösung war ich aber doch ein wenig enttäuscht. Nicht wer es gewesen war, denn das empfand ich durchaus als plausibel, sondern wie es geschehen war, kam mir doch etwas zu fantasievoll vor. Aber in Agatha Christies Krimis geschehen ja des öfteren ausgefallene Morde. Insgesamt jedoch hat mich dieser Krimiklassiker gut unterhalten und ein paar Stunden miträtseln lassen. Für die Weihnachtszeit ist es eine empfehlenswerte kurzweilige und leichte Lektüre. (4/5)⭐️🙂 - Colleen Cambridge
Der Cocktailmörderclub
(36)Aktuelle Rezension von: TiganaIch mochte ja den 1.Band "Die Dreitage Mordgesellschaft" schon sehr gerne und war hier auch begeistert dabei:
es ermittelt wieder engagiert die Hausdame Phyllida Bright, ganz im Stile ihrer Arbeitgeberin Agatha Christie. Ich mag ihre Art, wie sie sich ihrer selbst bewußt ist und die Dinge in die Hand nimmt.
Und hier wartet wieder ein kniffliger Fall auf sie, denn alle Gäste könnten auch Mörder sein.
Die Dialoge mit dem Hauschaffeur Bradford sind zum Piepen, die beiden sind wie Hund und Katz und geben sich beide nix. Einfach amüsant.
Die Schreibweise ist wieder wunderbar leicht und locker zu lesen und hatte eine Sogwirkung auf mich.
Zwar gefiel mir der 1.Band ein klein bisschen besser, doch das ist wohl jammern auf hohem Niveau und liegt wahrscheinlich daran, dass ich hier die ein und andere Länge ausgemacht hatte.
Insgesamt aber empfehle ich diese Reihe jedem, der gerne im Stil von Agatha Christie liest und auf pfiffige Hobbydetektivinnen steht.
4,5 von 5 Sternen
- Eva Eich
Escape Room. Der Schatten des Raben
(8)Aktuelle Rezension von: kvelInformationen von der Verlagshomepage:
Der neue Escape-Room-Thriller von Eva Eich!Du liebst Escape-Rooms? Du liest gerne Krimis? Und du traust dich, ein mysteriöses Abenteuer zu erleben? Dann wappne dich für dieses Live Escape Game in Buchform und nimm die Challenge an, indem du die erste Seite aufschneidest!
Das Abitreffen mit ihrer damaligen Clique wird für Lissa zum Albtraum. Eingesperrt in der verlassenen Schule hat es jemand auf ihr Leben abgesehen! Lissa entdeckt, dass ihre Freunde ein dunkles Geheimnis hüten, das sie nun alle ins Verderben zu stürzen droht. Eine Spur aus mysteriösen Denkaufgaben führt sie immer tiefer in die Vergangenheit ...
Überraschung garantiert: Hochwertiges Hardcover mit 20 Doppelseiten zum Aufschneiden – so bleibt es spannend bis zum Schluss
Ideales Geschenk: Die ultimative Herausforderung für Abenteurer, Spiele-Fans, Gamer und Super-Hirne
Escape-Room-Spiel in Buchform: In jedem Kapitel verbirgt sich ein kniffliges Escape-Rätsel, das zum nächsten Kapitel führt
Unterstützung beim Kombinieren: Eine Lösungs-Hilfe sorgt dafür, dass du nicht in einer Sackgasse landest
Offenes Ende: Nur wer alle Denkspiele löst, öffnet auch die letzte Tür und entkommt dem Albtraum
Knacke 20 Rätsel – öffne die Tür – finde den Ausweg!
Eine völlig neue Art von Spannungsliteratur: Dieses Buch stellt deine grauen Zellen auf eine harte Probe. Denn, nur wenn du es schaffst, eine Denkaufgabe zu lösen, erfährst du, wo es mit der Geschichte weitergeht! Gelingt es dir, alle Rätsel zu lösen und den Ausgang zu finden? Das perfekte Geschenk für alle Rätselfans.
Meine Meinung:
Die Thematik der zugrundeliegenden Geschichte richtet sich meiner Einschätzung nach an Jugendliche oder junge Erwachsene.
Sprachlich ist die Geschichte gut nachvollziehbar geschrieben.
Fazit: Dieses kniffelige Rätselbuch finde ich eine echt gute Idee!
- Benjamin Stevenson
Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen (Die mörderischen Cunninghams 1)
(91)Aktuelle Rezension von: Marion2505Ernie Cunningham ist ein leidenschaftlicher Krimi-Liebhaber und Teil der mörderischen Cunningham-Familie. Bei dieser ist er jedoch in Ungnade gefallen, als er seinen Bruder Michael wegen Mordes angezeigt hat. Nun soll er an einem ersten Familientreffen teilnehmen, erscheint aber nur widerwillig. Natürlich ist die Stimmung nicht die beste und wird durch das Auffinden einer Leiche kurz vor dem Eintreffen von Michael auch nicht besser. Ernie fühlt sich verpflichtet, sich in die Ermittlungen zu stürzen, da das Resort, in dem sie ihren Urlaub verbringen von der Außenwelt abgeschnitten ist. Allerdings ist das ein sehr schwieriges Unterfangen, wenn eigentlich jeder in der eigenen Familie schon mindestens eine Leiche im Keller hat ...
Zu allererst muss ich mal sagen, dass ich die Idee dieses Buches einfach sehr genial finde. Ernie Cunningham, der so locker-flockig durch die Handlung führt und immer gerne mal ein paar Nebensächlichkeiten mit einstreut, hat mich so wunderbar unterhalten. Ich musste so oft beim Lesen breit grinsen, denn ich hatte so viele Dinge so klar vor Augen.
Die Vielzahl der Protagonisten bzw. der unterschiedlichen Cunninghams hat mich dann stellenweise aber doch ein wenig verwirrt. Tatsächlich wird jeder der Familienmitglieder ausführlich besprochen, allerdings nicht alle zu Beginn. Und so war ich oft etwas verzweifelt, da ich nicht so genau wusste, wer denn jetzt nun noch gleich wer war.
Auch der Fall hätte für meinen Geschmack ein wenig spannender sein können. Denn - wurde er zwar ziemlich schlüssig aufgelöst - hat er mich zwischenzeitlich schon maximal verwirrt. Denn Ernie schweift gerne in seinen Erzählungen weiter aus und dadurch war die Handlung oft zäh und ermüdend. Wenn dann wichtige Dinge auf den Tisch kamen, musste ich sozusagen erst wieder wach werden :-)
Alles in allem ist das Buch ein wirklich sehr besonderer Krimi, der mich gut unterhalten, aber auch oft mehr als gut verwirrt hat. An den Donnerstagsmordclub kommt er meiner Meinung nach auf keinen Fall heran, wird aber sicherlich viele Liebhaber finden.