Bücher mit dem Tag "wiederverheiratung"
5 Bücher
- Émile Zola
Ein Blatt Liebe,
(3)Aktuelle Rezension von: Moni 3007Eine junge Witwe - ein verheirateter Arzt - ein eifersüchtiges Kind sind die Hauptfiguren in dieser klassischen Geschichte. Die seelischen Bindungen dieser drei Menschen knüpfen aus männlicher Leichtfertigkeit, aus irrender Frauenliebe und Kindeshaß ein ungewöhnliches Schicksal, das sich unter dem Himmel von Paris im Laufe eines einigen Jahres erfüllt. Helene Grandjean hat dieses Blatt der Liebe endlich aus dem Buche ihres Lebens herausgerissen und am Grabe ihrer kleinen Jeanne die Seelenruhe wieder gefunden. Zola hat alle Seelenregungen und Gemütsbewegungen seiner Personen für mich sehr gut blossgelegt. Der Roman spielt in der Kaiserzeit und er hat die Atmosphäre dieser Zeit wieder super rübergebracht. Für mich ist es natürlich ein herrliches Buch, da ich solche klassischen Geschichten und Novellen sehr liebe. Diesbezüglich ist Zola auch ein großer Schriftsteller, finde ich jedenfalls. Das ist für mich ganz eindeutig ein 5 Sternebuch. Wer solche Bücher mag, bitte lesen. - Donald Antrim
Mutter
(1)Aktuelle Rezension von: Moni 3007Donald Antrim ist Schriftsteller in New York und stammt aus einer vollkommen durchgedrehten Familie. Vor allem seine Mutter machte ihm jahrelang das Leben zur Hölle - als gescheitere Künstlerin, Kettenraucherin, Alkoholikerin. Nun ist sie nach einem langen Krebsleiden im Morphiumrausch gestorben. Donald spürt zunächst eine Erleichterung. Und was macht er, kaum dass sie unter der Erde ist? Er kauft sich ein Bett. Es soll sein Fluchtort werden. Doch Donald tut darin kein Auge zu......... Dies ist für mich wieder einmal eine sehr gut geschriebene Biografie sowie ein wunderbares Buch über seine Familie. Allerdings kann ich leider den Sinn und Grund seiner Bettenkaufgeschichten nicht ganz nachvollziehen und nur dafür gibt es einen Sternenabzug. Das Leben schreibt bekanntlich die besten Geschichten. Ich habe das großartige Buch in einem Rutsch durchgelesen. Es ist schon grosse Literatur. - Philippe Grimbert
Ein Geheimnis
(62)Aktuelle Rezension von: Alexandra-HHier bewegt nicht die Geschichte als solche, denn diese, so schrecklich und dramatisch sie ist, ist eine von viel zu vielen jener furchtbaren Zeit. Es ist viel mehr die Tatsache, dass der Autor selbst involviert ist, es sich um seine Biografie handelt, die seiner Familie, die er sich so schmerzvoll und am Ende doch befreiend selbst erschließen musste. Diesen langsamen Prozess des Entschleierns erzählt Grimbert auf eine sehr schöne Art, ganz unverschnörkelt und doch sehr engagiert. Man spürt in jeder Zeile, wie viel ihm das zu Erzählende bedeutet, wie viel Einfluss es für immer auf alle Involvierten hatte. Dabei das grosse Thema der Schuld, die vermeintliche oder tatsächliche seiner Eltern, die, die er in der Kindheit selbst zu haben glaubte und natürlich die all derer, die dies grundsätzlich zugelassen haben.
Trotzdem bewahrt Grimbert bei allem das Maß, wird nie zu dramatisch, berührt gerade deshalb so tief. - William Boyd
Stars und Bars
(11)Aktuelle Rezension von: ArmilleeDie Versuchung war immer wieder groß, das Buch einfach zuzuklappen. Henderson Dores rauschte von einer Katastrophe in die Nächste. Ausser ihm gab es KEINE andere Romanfigur, die auch nur annährend normal war. Ein Exzentriker jagte den Nächsten. Irgendwie alle bekloppt und ich-bezogen Sehr anstrengend zu lesen. Mich überkam öfters Unzufriedenheit. Neh, lieber Autor...so nicht...!