Bücher mit dem Tag "wilder westen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "wilder westen" gekennzeichnet haben.

351 Bücher

  1. Cover des Buches The Bourbon Kid - Das Buch ohne Namen (ISBN: 9783751733151)
    Anonymus

    The Bourbon Kid - Das Buch ohne Namen

     (639)
    Aktuelle Rezension von: TWDFanST

    Inhalt

    In Santa Mondega bricht die Hölle los, als das "Buch ohne Namen" auftaucht  das jeden Leser tötet. Zudem ist ein seltsamer blauer Stein verschwunden - und alle suchen danach. Die Jagd wird blutig, extrem blutig. Denn eine Person, die nach Santa Mondega gekommen ist, ist der berüchtigte Bourbon Kid. Der Einzige, der die Katastrophe noch verhindern kann, ist Detectives Miles Jensen. Doch der ahnt nicht, worauf er sich eingelassen hat. Denn in Santa Mondega leben üblere Kreaturen als normale Gangster....


    Bewertung 

    Das "Buch ohne Namen" wirbt damit, dass Quentin Tarantino und Robert Rodriguez daran ihre Freude hätten. Vielleicht ist genau das der Grund, warum dieses Buch nicht mein Fall ist. Ähnlich wie die meisten Tarantino-Filme ist mir dieses Buch zu konfus und überladen. Schade, denn ich hätte mir bei der Thematik mehr versprochen.

  2. Cover des Buches Die Karte meiner Träume (ISBN: 9783596184446)
    Reif Larsen

    Die Karte meiner Träume

     (283)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Die Geschichte spielt in Montana und das Buch ist super schön gestaltet. Eine tolle Karte im Buchdeckel und auch jede einzelne Seite ist liebevoll gestaltet. Ausschnitte aus Karten, Lexika, Briefe, Bilder, all das macht dieses Buch zu etwas besonderem. Die Story leider nicht ganz. Der Beginn ist stark und der Erzähler lässt auf viel hoffen, aber leider verliert er sich in Beschreibungen und die Geschichte bleibt stehen, einzelne Figuren werden nur an der Oberfläche angekratzt und leider  bleiben so Schicksale und GEschichten unerzählt. Die zweite Hälfte ist ein Bruch zum ersten Teil und auch die vielen Anmerkungen und Extras langweilen irgendwan. Schade...


  3. Cover des Buches Das wilde Herz des Westens (ISBN: B07JNJD83H)
    Alexandra Fischer

    Das wilde Herz des Westens

     (40)
    Aktuelle Rezension von: nirak03

    1865: Briana Magees Wurzeln liegen in Irland, aber sie lebt schon lange in Baltimore. Sie ist die Vertraute und Freundin von Phoebe Ann Harrington. Eine junge Frau, die wohlbehütet aufgewachsen ist. Aber Phoebe ist nicht glücklich, sie will unbedingt in den Westen und einen Cowboy heiraten. Erst das Ende des amerikanischen Bürgerkriegs ermöglicht es ihr, sich diesen Traum zu erfühlen. Eine Heiratsannonce lockt sie nach Westen. Briana begleitet sie, immer mit der Hoffnung, bald selber frei zu sein und das Glück zu finden. Der zukünftige Ehemann von Phoebe hält leider nicht, was er versprochen hat. Er ist ein gesuchter Bandit. Aber dieses Wissen hält die Frauen nicht davon ab, sich auf die Reise immer weiter nach Westen einzulassen.


    Eigentlich lese ich recht wenige Bücher die im 19. Jahrhundert in Amerika spielen. Es ist nicht so meine Epoche und auch nicht mein Land. Für „Das wilde Herz des Westens“ habe ich eine Ausnahme gemacht. Ich lese die Bücher von Alexandra Fischer gern. Auch hier wurde ich nicht enttäuscht. Detailreich erzählt sie von dem Land, von den Menschen und ihren Erlebnissen. Sie weist mit historischem Wissen dieser Zeit auf und vermittelt das Gefühl, genau so könnte diese Geschichte irgendwann einmal geschehen sein.


    Eigentlich war es sogar so, dass ich, als ich einmal zu lesen begonnen hatte, nicht mehr aufhören konnte. Die Handlung hatte mich ziemlich schnell gepackt.


    Briana und Phoebe sind zwei sehr unterschiedliche Frauen, die aber ein gemeinsames Ziel haben. Ihre Reise nach Westen hat mich gut unterhalten. Die Geschichte beginnt langsam, mit dem Leben der beiden in Baltimore. Erzählt von den Beweggründen, warum sie die Stadt verlassen wollen. Die Zeit des Bürgerkriegs wird kurz angerissen.


    Dann wird detailreich die Reise geschildert, und zwar so anschaulich, dass man förmlich das Steppengras rauschen hören konnte. Die Planwagen und die Prärie tauchten vor mir auf. Um es kurz zu sagen, Kopfkino pur.


    Gleichzeitig gibt es einen weiteren Handlungsstrang, der von dem Leben der Kennedy-Brüder erzählt. Einer der beiden ist der Heiratskandidat für Phoebe. Die beiden Handlungsstränge treffen sich dann später, um gemeinsam ihr Ziel zu erreichen. Zusammen lassen sie ein lebhaftes Bild dieser Reise und Epoche entstehen.


    Fazit:


    „Das wilde Herz des Westens“ hat mich in das 19. Jahrhundert nach Nordamerika entführt. Die Reise von Briana und Phoebe war spannend, dramatisch, abenteuerlich und gewürzt mit einer ordentlichen Portion Humor. Kurzum es hat mir gut gefallen.



  4. Cover des Buches Revolver Tarot (ISBN: 9783944544304)
    R.S. Belcher

    Revolver Tarot

     (21)
    Aktuelle Rezension von: LadySunny
    Dieses Buch hat mich zuerst durch sein Cover angesprochen und so habe ich eigentlich mit dem Lesen angefangen, ohne mich allzu sehr mit dem Klappentext zu beschäftigen. So war die Mischung verschiedener Genres in diesen Buch überraschend - aber auf eine gute Art und Weise. Das Cover und der Titel lassen zudem erahnen, dass wir uns im Wilden Western befinden, was wir tun. Revolver, Indianer, Pferde, Gauner, Silberminenarbeiter - all diesen typischen Figuren begegnet man auch hier.
    In den ersten Kapiteln folgen wir Jim, einem Jungen, der von Zuhause flieht und schließlich in einer Stadt namens Golgotha, am Rand der Vierzigmeilenwüste landet. Eigentlich nur als Zwischenhalt gedacht, wird die Stadt schnell zu etwas, das seinen ganz eigenen Charme - und Schrecken - verbreitet. Im Laufe der Handlung lernt man verschiedene Charaktere von Golgotha kennen, die nicht zuletzt mit kirchlichen / religiösen Hintergründen konfrontiert und hintermalt werden - die Geschichte befasst sich letzten Endes mit dem nahenden Weltuntergang, etwas, das ich so nicht erwartet hätte, aber auch etwas, das mich zunehmenden mehr in Beschlag nahm, sodass ich das Ende des Buches kaum abwarten könnte, um herauszufinden, ob die Guten oder doch die Bösen siegen.
    Das Buch ist spannend und gut geschrieben - einige wenige Rechtschreib-, Grammatik und / oder Flüchtigkeitsfehler sind den Editoren zwar durchgerutscht, was meinen Lesefluss manchmal beeinträchtigte, aber es waren keineswegs so viele, dass es mich wahnsinnig gestört hätte.
    Besonders gefallen haben mir tatsächlich die vielfältigen Charaktere, die man nach und nach besser kennenlernt, obgleich damit teilweise ein mächtiges Head-Hopping entstanden ist. Auch bei all der Hektik zum Schluss hätte ich einen strikteren PoV besser gefunden. Einige Figuren sind mir außerdem Figuren etwas zu kurz gekommen. Zum Beispiel Biqa.  Dessen Wandlung bzw. Beweggründe zu dem zu werden, der er am Ende ist, kann ich nicht ganz verstehen / nachvollziehen…. Einiges wird aufgeklärt, aber grundsätzlich hätte ich mir mehr von seiner Zerrissenheit gewünscht. Er macht Dinge aus einem Grund heraus, auch weil er sich in der neuen Welt verliert, aber das erklärt, meiner Meinung nach, nicht alles, was er getan oder nicht getan hat.
    Auch hätte ich gerne erfahren, ob Jim jemals erfährt, was mit seiner Familie ist.
    Ab und an bin ich zudem über ein paar Formulierungen gestolpert, bei denen ich mich gefragt habe, ob man diese damals (im 19. Jahrhundert) bereits verwendet hätte …. so etwas wie "klinisch rein". Ist das nicht eher ein Begriff aus der Neuzeit?
    Teilweise hatte ich also das Gefühl, dass Fäden aufgenommen, versponnen und dann wieder von der Nadel gerutscht sind und dass es zu oft ein zu großes Head-Hopping gab, das es schwerer machte mit den einzelnen Figuren mitzufühlen. Aber grundlegend hat mir die Lektüre von "Revolver Tarot" sehr viel Spaß gemacht, ich habe mich gerne auf all die Facetten eingelassen, hätte mir aber an der ein oder anderen Stelle doch mehr Tiefgang gewünscht. In diesem Sinne gibt es von mir 4 von 5 Sternen.
  5. Cover des Buches Das wilde Herz des Westens (ISBN: B0844X9QQN)
    Alexandra Fischer

    Das wilde Herz des Westens

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Bibabuch

    Das Wilde Herz des Westens

     von Alexandra Fischer 


    "Zwei Frauen, eine Reise und der Traum vom großen Glück. Ein historischer Roman über die Mail Order Brides des Wilden Westens." (siehe Klappentext)


    Da ich aus der Generation der Western Serien stamme, war meine Neugier nach dieser Beschreibung sofort geweckt, und ich wurde auch nicht enttäuscht. Von der ersten Seite an hat mich das Buch gepackt.

    Von Kapitel zu Kapitel habe ich mitgefiebert und es kam keine Langeweile auf. Die mehr als 600 Seiten haben mich bestens unterhalten!

  6. Cover des Buches Anton Serkalows Nighthunter 1: Die Nacht der Ghule (ISBN: B07PMLDJWG)
    Anton Serkalow

    Anton Serkalows Nighthunter 1: Die Nacht der Ghule

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Nils_Krebber

                


     Ein witziger übernatürlicher Western mit ausgefallenen Charakteren. Es gibt einen Vampir und einen Gestaltwandler-Hauptdarsteller die im Spaghetti-Western-Stil durch den Westen ziehen und Monster jagen. Leider übertreibt es der Autor manchmal ein wenig mit den Adjektiven, dafür hat er Probleme Räume und Dimensionen zu beschreiben. Schon beim ersten Zugüberfall war ich kurz verloren wer jetzt wo stehen soll nachdem der dritte Charaktere über jemand gesprungen ist während es zu eng sein soll dass ich irgendjemand bewegen kann. Aber das sind Kleinigkeiten, ich werde der Serie weiter folgen um zu sehen wie er sich entwickelt viel Spaß für Freunde des Übernatürlichen Westerns der ja in auf Deutsch nicht so oft vertreten ist.
  7. Cover des Buches Bräute auf Abwegen (ISBN: 9783957344649)
    Karen Witemeyer

    Bräute auf Abwegen

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Lujoma

    Ich lese gern mal eine Liebesgeschichte und habe mich gefreut als ich dieses Buch mit gleich drei Geschichten geschenkt bekam. Drei verschiedene Autorinnen, drei Geschichten von je ca. 100 Seiten... Marietta versucht mit Charme und einigen Tricks den Angebeteten, der als Vorarbeiter auf der Farm ihres Vaters arbeitet, für sich zu gewinnen.... Katie und Josiah kennen sich schon immer, doch Missverständnisse brauchten sie auseinander. Als bei einem Unwetter ein eigenartiger Fremder auftaucht, bleibt Josiah an ihrer Seite und gibt sich als Ehemann aus.... Carrie flieht vor dem zwielichtigen Mann, den ihr Vater für sie ausgesucht hat. Der mutige Texas Ranger John steht ihr bei und erobert ihr Herz...

    Jede der Geschichten ist in sich abgeschlossen und so habe ich immer mal eine Geschichte gelesen. Wirklich überzeugt hat mich allerdings nur "Eine Braut auf der Flucht". Die anderen Geschichten waren vorhersehbar ("Das Ehemann-Manöver") oder eher verwirrend ("Der Bräutigam, der sich nicht traut"). Dennoch lassen sich alle Geschichten gut lesen und ich kann sie Freundinnen von historischen Liebesromanen gut empfehlen.

  8. Cover des Buches Der Schamane (ISBN: 9783453418202)
    Noah Gordon

    Der Schamane

     (573)
    Aktuelle Rezension von: chrissie

    Der Roman war interessant und erzählte einiges über die Geschichte Amerikas, das Leben der Menschen auf dem Land und die Entwicklung sowohl der Charaktere wie auch des Landes selbst. Einen Punkt habe ich abgezogen (ich hätte nur einen halben genommen, wäre es möglich gewesen), weil ich die Schilderung von Makwa-Ikwas Leben und allem, was man ihrer "Ausbildung" zur Schamanin zusammenhing, sehr langatmig fand. Ansonsten kann ich den Roman nur empfehlen.

  9. Cover des Buches Wo der Himmel die Prärie berührt: Roman (ISBN: B08QSK4NY5)
    Rebecca Maly

    Wo der Himmel die Prärie berührt: Roman

     (45)
    Aktuelle Rezension von: a_different_look_at_the_book

    Rebecca Maly hat mit "Wo der Himmel die Prärie berührt" einen historischen Roman geschaffen, der mich zwar nicht mega begeistern, jedoch gut unterhalten konnte.

    Ich habe Mary und Timothy gerne auf ihren Wegen begleitet. Den größten Teil der Geschichte gehen sie diese getrennt. Als sie sich dann endlich begegnen, hatte ich eigentlich mit starken Gefühlen gerechnet. Leider bleiben sie ein wenig auf der Strecke. Generell kommen Emotionen nicht wirklich an die Oberfläche, obwohl es davon reichlich zu finden gibt.

    Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht zu lesen,. Doch er hat mich nicht an die Seiten gefesselt. Zu sehr plätschert das Geschehene vor sich hin und es gibt nur wenige Stellen, die mir im Gedächtnis geblieben sind.

    Für mich also eine unaufgeregte Lektüre, die ich zwischendurch gerne gelesen habe, die jedoch nicht nachhallt und somit bald aus meinem Gedächtnis verschwunden sein wird.

    ©2022 a_different_look_at_the_book

  10. Cover des Buches Wer um Liebe ringt (ISBN: 9783868275551)
    Tamera Alexander

    Wer um Liebe ringt

     (22)
    Aktuelle Rezension von: KleinerVampir
    Buchinhalt:

    Nasville, Tennessee 1969, kurz nach dem amerikanischen Bürgerkrieg. Maggie Lindens Vater hat Schulden, es reicht kaum zum Überleben und die Farm steht vor der Zwangsversteigerung. Einzig Bourbon Belle, Maggies Rennpferd, ist der ganze Stolz des jungen Mädchens. Doch Maggies Traum vom Pferderennen steht auf der Kippe. Allerdings sind die Lindens nicht die einzigen, die in Schwierigkeiten stecken: auch Cullen McGrath, ein irischer Einwanderer, der in Tennessee Fuß fassen möchte, hat es nicht leicht. Als Ire ist es ihm verboten, ein Stück Land zu erwerben…. Bis Maggies Vater ihm ein Angebot macht, das reichlich ungewöhnlich ist….

     

    Persönlicher Eindruck:

    „Wer um Liebe ringt“ ist nicht mein erster Roman von Tamera Alexander – im Gegenteil. Auch dieses Mal war ich begeistert von ihrem Schreibstil und der Art, wie sie ihre Geschichten vor meinem inneren Auge lebendig werden lässt. Zusammen mit Protagonistin Maggie tauchte ich in die Welt des 19. Jahrhunderts ein und durfte im Amerika nach dem Ende des Bürgerkriegs zu Gast sein.

    Die Figuren machen es dem Leser leicht, der Geschichte zu folgen und immer mehr und mehr haben zu wollen. Es ist schwer, das Buch wieder beiseite zu legen, hat man einmal mit dem Lesen angefangen.

    Zunächst wartet der Roman mit zwei getrennten Handlungsfäden und Protagonisten auf, der jungen Reiterin Maggie und dem Iren Cullen. Nach einer Weile vereint sich die Handlung zu einem spannende Ganzen, das mich sehr berührt hat: das Leben in der damaligen Zeit sowie Hoffen und Bangen um die eigene Existenz wurden lebendig und anschaulich.

    Es handelt sich hier um einen Roman aus dem Genre christliche Literatur, von daher spielt der Glaube an Gott eine wichtige Rolle. Jedoch sind die christlichen Aspekte der Handlung angenehm und nicht zu aufdringlich in den Plot eingebunden, man hat durchaus eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt und einem nicht so schnell aus dem Kopf geht.

    Cullen und Maggie nähern sich langsam an – zwei ganz unterschiedliche Zukunftsentwürfe. Während Cullen als Farmer sesshaft werden möchte und in seiner Vergangenheit keine guten Erfahrungen bezüglich Pferderennen gemacht zu haben scheint, will Maggie genau dieses: ihr Pferd Belle soll ein preisgekröntes Rennpferd werden… Ich möchte nicht zu viel verraten, aber ihre Wege werden zu einem gemeinsamen Weg und das Ende des Romans ist rund und stimmig.

    Fazit: absolut lesenswert, für alle, die einen historischen Roman mit christlichem Bezug zu schätzen wissen.

  11. Cover des Buches Die Abendröte im Westen (ISBN: 9783499272400)
    Cormac McCarthy

    Die Abendröte im Westen

     (56)
    Aktuelle Rezension von: Rosenthal

    Das Buch hat seinen eigenen Stellenwert und gilt als McCarthys bedeutendes Werk. Es ist allerdings auch schwere Kost, aufgrund des zähen dahin Schleichens der Geschichte durch Staub und Blut und der Tatsache, dass einem keiner der Akteure auch nur annähernd sympathisch sind. Man muss was Denkwürdiges lesen wollen und nicht Unterhaltung suchen, um dieses Buch zu mögen.

  12. Cover des Buches Neues Glück für Susannah (ISBN: 9783957340108)
    Cathrine Richmond

    Neues Glück für Susannah

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Vanessa_Noemi
    Inhalt:
    Als immer noch kein Ehemann in Sicht ist, ergreift Susannah die einzige Möglichkeit, die sich ihr noch bietet: Sie wird eine "Braut auf Bestellung". Nachdem sie eingewilligt hat, den Bruder ihres Pastors zu heiraten, verlässt Susannah ihre Heimat und bricht in das abgelegene Dakota-Territorium auf, um mitten in der Wildnis ein neues Leben anzufangen. Ihr neuer Ehemann Jesse begegnet ihr liebevoller und geduldiger, als sie dies ihrer Meinung nach verdient. Aber auch die harsche Umgebung macht ihr zu schaffen. Doch als es so aussieht, als würde der Winter nie enden, bricht der Frühling an. Und mit ihm kommt die Erkenntnis, dass sich auch Susannah verändert hat

    Meine Meinung:
    Das Buch ist mir wegen des Covers sofort aufgefallen und ich habe dann auch gleich den Klappentext durchgelesen. Dieser klang für mich sehr interessant, obwohl er nicht so viel über den Inhalt preisgibt.
    Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig. Die Geschichte ist sehr ruhig erzählt und es hat jetzt auch nicht einen wahnsinnigen Spannungsbogen. Trotzdem hat mich irgendetwas an dem Buch fasziniert.

    Die Protagonistin Susannah ist sehr schüchtern und zuckt bei jeder Berührung von Jesse zurück. Sie ist sehr abweisend und ihr ist wichtig, dass sie ihren Verpflichtungen als Ehefrau nachkommt.
    Jesse ist unglaublich fürsorglich und liebevoll. Er hat viel Geduld und die muss er mir Susannah auch definitiv haben. Er versuch ihr immer wieder nahe zu kommen aber Susannah hat in der Vergangenheit etwas Schlimmes erlebt und das lässt sie nicht mehr los.
    Trotz der Zurückweisung von Susannah gibt Jesse nicht auf und erobert Stück für Stück Susannahs Herz.
    Susannah musste sich auch zuerst an ihr neues Zuhause gewöhnen und daran, dass sie nun sehr abgeschieden lebt und nicht in einer Stadt mit vielen Menschen und Nachbarn. Ich kann mir vorstellen, dass es nicht einfach ist, sich so schnell umgewöhnen zu müssen.
    Das tolle an der Geschichte war die Entwicklung, die Susannah aber auch Jesse durchmachen. Diese Entwicklung wurde von der Autorin sehr gut dargestellt und ich habe diese mit den Protagonisten miterlebt, was ich super toll fand.
    Die Liebesgeschichte zwischen Jesse und Susannah ist am Anfang noch etwas merkwürdig, da sie sehr angespannt ist. Je weiter ich gelesen habe, desto schöner wurde sie und desto besser konnte ich mir die Beiden miteinander vorstellen. Ständiger Begleiter im Buch ist auch Jack, der Hund. Er ist mir sehr schnell ans Herz gewachsen, nicht zuletzt wahrscheinlich, weil ich Hunde sehr gern habe.

    Wie schon gesagt ist die Geschichte sehr ruhig erzählt. Gegen das Ende wird es jedoch trotzdem ein wenig spannend, da Jesse verschwindet und Susannah völlig im Unklaren über dessen Aufenthaltsort ist. Der Leser weiss in dem Fall mehr als Susannah trotzdem ist es auch für den Leser unklar, was mit ihm passiert und wie es weiter geht.

    In der Geschichte spielt die Religion und Gott eine sehr grosse Rolle. Jesse ist sehr religiös und betet auch sehr viel. Susannah eher weniger aber durch Jesse kommt auch sie Gott näher. Ich würde mich nicht als sehr religiös bezeichnen, trotzdem hat mich dieser religiöse Aspekt nicht gestört, sondern ich fand es sehr interessant zu lesen, wie viel Kraft die Protagonisten aus dem Glauben schöpfen konnten.

    Mein Fazit:
    Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen und ich kann sie allen, die sich an religiösen Aspekten nicht stören und die eine schöne Liebesgeschichte lesen möchten, nur empfehlen.
  13. Cover des Buches Der Sommer, der so viel versprach (ISBN: 9783868274295)
    Amanda Cabot

    Der Sommer, der so viel versprach

     (13)
    Aktuelle Rezension von: capitolinstrumentsx
    Zum Cover:

    Ich finde das Cover schon ziemlich ansprechend, da das Haus im Hintergrund schon einen richtig historischen Eindruck vermittelt. Den Vordergrund ziert hier eine schöne, junge Frau, die einen sehr passend nachdenklichen Gesichtsausdruck trägt. Doch mir fehlt dennoch das gewisse etwas bei dem Cover. Es ist wie bereits gesagt schon ansprechend, fällt aber in der breiten Masse nicht sonderlich auf.

    Zum Inhalt:

    Abigail Harding, die Hauptprotagonistin macht sich auf den Weg zu ihrer Schwester, die in Wyoming lebt. Doch bereits die Fahrt dorthin entpuppt sich als ein einziges Drama, als die Kutsche beinahe überfallen wird. Zum Glück kann der sympathische Ethan die Kutsche vor dem Überfall retten. Doch war dieser Überfall wirklich einmalig oder steckt ein weiteres Motiv hinter diesem Vorfall? 

    Als Abigail endlich bei ihrer Schwester ankommt, merkt sie, dass irgendwas mit ihr, Charlotte nicht stimmt und ist fest entschlossen herauszufinden, was es ist. Doch was ein ödes Wyoming! Oder vielleicht doch nicht? Findet Abigail sich am Ende vielleicht doch noch selbst und kann dieser Trip ihr Leben verändern?

    Meine Meinung:

    Mir hat die Geschichte um Abigail und den sympatischen Bewohnern von Wyoming wirklich gut gefallen. Die Geschichte ist unglaublich liebevoll geschrieben. Allerdings sollte man an dieser Stelle alle Action-Fans vorwarnen: Manchmal plätschert die Handlung nur so vor sich hin und es passiert mehrere Seiten lang nicht wirklich wichtiges, doch die Charaktere haben mich einfach erobert, sodass ich das Buch dennoch wirklich sehr gut fand.

    Bereits angesprochen habe ich die Charaktere. Die Protagonistin, Abigail scheint auf dem ersten Blick noch ziemlich langweilig und eitel, weil sie dem schönen Wyoming einfach keine Chance gibt und immer wieder ihr Spießerleben zurückwünscht. Doch schön finde ich, dass wir Abigail genau zuschauen können, wie sich ihr Eindruck verändert und sie plötzlich viel losgelöster und fröhlicher scheint. Man lernt viele neue Eigenschaften von ihr kennen und wird mehrmals von ihrem Wesen überrascht. 
    Sie ist sehr gutherzig, wird oft als eine wahre Schönheit bezeichnet und man kann auch sehr viel Spaß mit ihr haben.
    Genauso toll finde ich Ethan. Der ist es hauptsächlich, der Abigail endlich aufweckt und ihr zeigt, wie schön das Leben sein kann!

    Allerdings ist dieses Buch nicht nur romantisch und verleitet zum träumen, sondern ist auch sehr überraschend. So passieren einige Dinge, vorallem am Ende des Buches, mit denen man niemals gerechnet hätte. 

    Einiger kleiner Kritikpunkt, für den ich aber keine Sterne abziehen mag:
    Die Kutschenüberfälle werden mir zu selten erwähnt, sodass von Anfang bis Mitte des Buches diese eher im Hintergrund gehalten werden und ganz urplötzlich stehen diese Vorfälle richtig in den Vordergrund. So wirkt es fast, als würde Frau Cabot zu zwangshaft versuchen, dieser Geschichte noch eine kleine Portion Action einzuflößen, vorallem als Abigail ganz plötzlich auch so viel Interesse an den Überfällen zu scheinen hat.
    Doch das Ende ist so überraschend und wahrhaftig spannend, dass man auch darüber sehr schnell weggetröstet wird.
    Ein wirkliches Meisterwerk!

    Alles in allem vergebe ich aus diesem Grund auch 5 Sterne, weil es einfach ein so schönes Sommerbuch ist, das eben nicht besonders anspruchsvoll ist. So kann man das Buch sehr schnell lesen, vorallem auch weil das Buch sehr leicht geschrieben ist. 
    Deshalb kann ich auch es jedem empfehlen, der ein locker leichtes, romantisches Sommerbuch sucht, das auch eine Portion Action bereithält!

    An dieser Stelle nochmal vielen Dank für das Exemplar. Ich habe die Zeit mit Abigail, Ethan, Charlotte und co wirklich sehr genossen!

    Kleine Anmerkung: Hier handelt es sich um eine Trilogie! Das zweite Buch wird über die Schwester, Charlotte handeln! :)
  14. Cover des Buches The Talks - die Verhandlungen (ISBN: 9783885091141)
    Roger Strayt

    The Talks - die Verhandlungen

     (12)
    Aktuelle Rezension von: AmberStClair

    Klappentext:

    Der Western lebt und hat etwas zu sagen! Der Amerikaner Roger Strayt entführt die Leser in dieser spannenden Novelle in den wilden Westen, nach Idaho. Aber die Themen, die er in nüchterner Sprache durchspielt, sind zeitlos: Loyalität, Verantwortungsbewusstsein, Männlichkeit.Der frühere Nordstaaten-Scout Martin Sound löst Probleme für Menschen, die ihn bezahlen. Ohne Schusswaffengebrauch, wenn möglich. Sein neuer Auftrag ist die Beilegung eines Streits zwischen zwei Ranchern. Mit Schusswaffengebrauch, wenn nötig. Für die Verhandlungen hat er einen Plan. Aber dann kommt alles anders, und Sound muss herausfinden, wer die Fäden zieht und welcher der richtige Weg zwischen Verrat und Kadavergehorsam ist.
    Die Novelle The Talks - Die Verhandlungen ist Roger Strayts erstes Werk. Die Geschichte ist ein klassischer Western, spannend und leicht zu lesen. Roger Strayt beweist, dass im Western mehr steckt als Pulver und Blei.

    Meine Meinung:

    Ein echter Western mit allem was dazu gehört. Eine sehr interessante Geschichte, kurz und bündig und doch wurde alles sehr gut auf die wenigen Seiten beschrieben und gesagt. Die Handlung hatte Hand und Fuß und kam sehr gut rüber. Auch der Schreibstil war nicht übel und gut zum lesen.

    Die Hauptperson war sympathisch und kam sehr gut an. Man konnte sich gut in dieser Geschichte zu recht finden und alles gut vorstellen.

    Ein Western wie man kennt von früher und ein Buch für zwischen durch!

  15. Cover des Buches Butcher's Crossing (ISBN: 9783423145183)
    John Williams

    Butcher's Crossing

     (113)
    Aktuelle Rezension von: SotsiaalneKeskkond

    Will Andrews lässt Harvard und sein bisheriges Leben hinter sich. Er ist auf der Suche, will entdecken. Und so verschlägt ihn der Wind nach Butcher's Crossing, einem kleinen, noch jungen Städtchen in den Weiten von Kansas. Dort lernt er Miller kennen, einen begnadeten Jäger und Abenteurer. Er erzählt ihm die Geschichte von einer Büffelherde, so groß, wie es sie in den Weiten der Prärie nicht mehr gibt, die sich in einem entlegenen Tal in den Rockys befinden soll, von dem nur er alleine weis, wie man dorthin kommt. Von Abenteuerlust gepackt bricht er mit Miller und zwei weiteren Männern auf zu einer wochenlangen Reise in die Berge. Mit der Ankunft in dem atemberaubend schönen Bergtal nimmt ein uramerikanisches Drama seinen Lauf. 

    Weder Autor, noch Buch waren mir davor ein Begriff, und das Buch ist mir nur durch Zufall auf einem Flohmarkt in die Hände gefallen. Demnach, was der Klappentext verrät, gingen meine Erwartungen auch in die Richtung von Abenteuer und Kritik am amerikanischen Traum, alles und jeden unterwerfen oder vernichten zu können. Und diese Mischung findet sich genau so in dem Buch wieder. Auf der einen Seite war ich beim Lesen von kindischer Abenteuerlust und Freude, immer begierig darauf zu erfahren, was als nächstes passieren würde. Und auf der anderen Seite hat man von Anfang an das Bewusstsein, wie mit der rauen und bildschönen Natur umgegangen werden wird, wie das kostbarste Gut der Menschheit, eine intakte Natur, auf dem Altar der niederen Gelüste und Bespaßung geopfert wird. Und so braucht der Autor nicht viel mehr als den natürlichen Charakter der Männer beschreiben, dass ich vor allem Miller hasste. Ich hasste ihn für seinen Umgang mit der Natur im Bewusstsein des nahenden Kollapses dieses Ökosystems, und gleichzeitig bewunderte ich ihn irgendwie für seine Unabhängigkeit und sein Vermögen in der Natur zu leben. Denn bei den wunderschönen und atemberaubenden Szenerien der Rocky Mountains habe mehr als einmal mich dorthin gewünscht, die Stille der Berge, den Duft des Waldes und die Harmonie der Natur zu inhalieren. Auch die anderen Männer bekommen eine für mich recht eindeutig interpretierbare Rolle zugeschrieben. Einen fanatischen und dennoch alkoholabhängigen Christen, der alleine nicht in der Lage wäre, zu überleben, eine, wenn auch eitle und selbstbedachte Stimme der Vernunft, die das übliche Schicksal der Vernunft ereilt, und zuguterletzt Will Andrews, der irgendwie nichts besonderes ist. Er ist Durchschnitt, Mitläufer und irgendwie auch nur das Paar Augen, durch die wir recht kommentarlos die Geschehnisse mitverfolgen können. 

    Der Roman konnte mich von Anfang an fesseln und auch der moralische Mehrwert, das Voraugenführen der selbstmörderischen Vernichtung der Menschheit durch sich selbst, ist unbestreitbar bemerkenswert. Mitunter das beste Buch, dass ich bisher aus dem amerikanischen Westen gelesen habe. 

    Im Übrigen ist 2023 zumindest auf englisch die Romanverfilmung erschienen. Einmal schauen, ob die den Charakter des Buches authentisch aufgreifen kann. 

  16. Cover des Buches Ein verheißungsvoller Frühling (ISBN: 9783868274868)
    Amanda Cabot

    Ein verheißungsvoller Frühling

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Raintrops
    Charlotte führt ein arbeitsames, erfolgreiches Leben. Sie lebt zusammen mit Gwen, ihrer Freundin und Helferin. Doch es steht einer dramatische Vergangeneit hinter Charlotte..

    Das erste, was an einem Buch auffällt, ist hier das Cover. Schön gestaltet, in leichten Farben, ein kräftiges Blau.
    Es handelt in Wyoming im 19. Jahrhundert, was es auch interessiert lesen lässt.

    Das Buch ist leicht zu lesen, aber besitzt auch viele Fakten, die man sich merken muss. Es ist aus verschiedenen Sichtweisen geschrieben. Das wurde hier gut umgesetzt, ist und bleibt aber trotzdem nichts für die, die so etwas nicht mögen.
    Das Buch vermittelt christliche Werte, das Gefühl der Liebe und Spannung.
    Nach vielem Hin und Her war auch schließlich dieses Buch ein Happy End.

    Zusammengefasst: Ein leichter, historischer Roman, der das Schicksal einer jungen Mutter einfängt.
  17. Cover des Buches Joslyn Myers (ISBN: B01GCZYRNC)
    David Pawn

    Joslyn Myers

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Martina28
    Inhalt:Frühzeitig Waise geworden muss Joslyn Myers sich prostituieren und wird zum Opfer eines üblen Sadisten. Erst als sie den Revolvermann Robert McFarlayne kennenlernt, ändern sich ihre Lebensumstände. Er lehrt sie nicht nur, sich zu verteidigen, sondern auch stolz und mit Selbstbewusstsein durch das Leben zu gehen. Als sie dem Brüderterzett wieder begegnet, dem sie all das Leid und die Demütigungen ihres bisherigen Lebens anlastet, kennt sie nur noch ein Ziel: Rache! Eine wilde Jagd voller Dreck, Blut und Leichen.

    Cover:Das Mädchen hat einen Blick der individuell gedeutet werden kann. Zum einen kann es ein Blick der Traurigkeit sein, ein Blick der Verzweiflung oder auch ein Blick der Abhärtung. Jeder der das Cover sieht, zieht seine eigenen Schlüsse daraus.Die einschusslöcher können bei den Lesern viele Ideen hinterlassen.
    Schreibstil:Es ist ein flüssiger Schreibstil vorhanden. Das "Verruchte" zieht sich von Anfang bis zum Schluss durch. Es ist nicht immer alles schön, jedoch gut und detailiert beschrieben.
    Charaktere:Joslyn: Ist anfags ein schüchternes kleines Mädchen. Musste in jungen Jahren bereits viele Schicksalschläge einstecken. Sie wuchs zu einer skrupelosen Dame heran, welche genau weiss was sie möchte.
    McFarlayne: Ist ein charmanter und höflicher Revolverheld.
    Dickson-Brüder: Das sind räuberische Halunken, welche sich nie ändern werden.
    Mrs. Ewings: Ist eine vornehme Dame, welche das bekommt was sie will.
    Fazit:Das Buch hat mich von der ersten Sete an gefesselt. Konnt es kaum erwarten, was mich im nächsten Kapitel erwartet. Die Details von einzelnen Szenen hätten meiner Meinung nach, noch etwas genauer beschrieben werden können.Ich kann das Buch weiterempfehlen.
  18. Cover des Buches Gegen den Tag (ISBN: 9783644046412)
    Thomas Pynchon

    Gegen den Tag

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Nikolaus_Klammer
    Ich schreibe nicht nur gerne selbst dicke Romane, ich schätze es auch, sie zu lesen. Und in meinem Urlaub nehme ich mir immer ein besonders dickes vor. Jedes Jahr aufs Neue bilde ich mir ein, die freien Tage seien endlos, die Abende warm und die Nächte hell und kurz. Ich hätte alle Zeit der Welt. Freilich ist es nicht so, es ist aber ein Traum, den ein Blick auf den Kalender zerstört: Die Tage reihen sich wie Dominosteine aneinander, einmal angestoßen, fallen sie um so schneller. Und plötzlich liegt der letzte vor mir auf dem Tisch, unbegreiflich im Nachhinein, wie eilig die Zeit verging. Es ist Herbst, kühle, feuchte Tage künden ihn, Winde jagen tiefhängende, graue Wolken über abgeerntete Felder. In den Läden kann man wieder Federweißen und bald auch Nikoläuse erwerben, im Radio singen Green Day: „Wake me when september ends“. Der Alltag beginnt von Neuem und ein fettes, halb gelesenes Buch thront lastend auf dem Nachttisch wie eine Mahnung. Aber wenn ich es aufschlage, duftet es noch nach Hitze und Sommerflieder, riecht nach einem verloren Paradies.

    Gibt es Schöneres als ein Buch, dessen Autor mich an der Hand nimmt und mir eine bisher ungekannte Welt zeigt, sie mir wortreich und spannend beschreibt, bis ich mich in ihr heimisch fühle, mich in ihr verliere und ich den Moment fürchte, an dem ich sie vielleicht für immer verlassen muss? Noch nach Jahren denke ich liebevoll an diese Werke und tauche sehnsuchtsvoll in Erinnerungen ein, die sich anfühlen, als hätte ich die Orte der Romane besucht, mit ihren Figuren gelebt und gelitten und ihre Abenteuer und Leben geteilt.

    „Zwischen den Palästen“ von Nagib Machfus ist solch ein Roman, Mervyn Peakes „Gormenghast“ oder „Kristin Lavranstochter“ von Sigrid Undset, um nur drei zu nennen; alle sind Werke mit tausend, zweitausend Seiten oder mehr. Das Eintauchen in diese so unterschiedlichen Welten, in die in staubiger Hitze erstarrten Gassen und Hinterhöfe Kairos, das labyrintische, bedrohliche Schloss der in leere Riten erstarrten Fürsten von Groan oder das entbehrungsreiche, karge Leben im frühmittelalterlich eisigen Norwegen ist so vollkommen, dass man den heimlich getrunkenen Alkohol aus dem Mund von Abd al-Gawwad riecht, sich vor der Berührung des fetten Kochs Swelter ekelt oder mit Kristin um ihre Kinder weint. All diese Bücher fordern dem Leser zu Anfang reichlich Geduld ab, aber wenn man die ersten 100 Seiten gelesen hat, ist man für den Rest seines Lebens gefangen und sie lassen einen nie mehr los.

    Manche dieser endlosen Bücher sperren sich jedoch auch nach vierhundert Seiten noch und machen das Lesen zum Kampf. Als Beispiele seien hier die „100 Jahre“ von Oppermann, Marcel Proust oder meine diesjährige Ferienlektüre genannt. In diesem Sommer machte ich mich an den Roman „Gegen den Tag“ des geheimnisumwitterten Autors Thomas Pynchon, der nicht nur aufgrund seiner 1600 Seiten eine schwergewichtige Lektüre ist, die das Lesen im Bett zu einer lebensbedrohlichen Angelegenheit macht. Es ist ein Buch, das geradezu danach schreit, als E-Book veröffentlicht zu werden, um dem Leser einiges an Last abzunehmen; Rowohlt sieht das jedoch anders. Man müsste den Verlag wegen der zu erwartenden Sehnenscheidenentzündungen beim krampfhaften Halten des Buches verklagen.

    Ohne mich mit dem Autor vergleichen zu wollen oder zu können, ist seine Auffassung von Literatur der meinen wahrscheinlich sehr ähnlich. Obwohl „Gegen den Tag“ zusammen mit dem erheblich kürzeren „Natürliche Mängel“ zu den leichter konsumierbaren Büchern des Amerikaners zählt, macht Pynchon, ein Phantom, von dem es keine Fotos und keine Biografie gibt, es dem Leser mal wieder nicht einfach: Das Buch hat eine durchgehende Handlung, keine Hauptfigur und es ist nicht spannend. Dabei springt so munter zwischen den trivialeren Literaturgenres hin und her, dass es beim Lesen schwindeln macht.

    Da niemand einen Autoren besser loben kann als er selbst, sei Pynchon nun das Wort überlassen:

    „Gegen den Tag umspannt den Zeitraum zwischen der Weltausstellung in Chicago 1893 und den Jahren kurz nach dem Ersten Weltkrieg und führt von den Arbeiterunruhen in Colorado über das New York der Jahrhundertwende, London und Göttingen, Venedig und Wien, den Balkan, Zentralasien, Sibirien zur Zeit des Tunguska-Ereignisses und Mexiko während der Revolution ins Paris der Nachkriegszeit, Hollywood während der Stummfilmära und an ein, zwei Orte, die auf keiner Landkarte zu finden sind. Während sich die weltweite Katastrophe schon am Horizont abzeichnet, beherrschen hemmungslose kapitalistische Gier, falsche Religiosität, tiefe Geistlosigkeit und böse Absichten an hohen Stellen das Bild. Derweil treibt Thomas Pynchon sein Spiel. Figuren unterbrechen ihr Tun, um größtenteils alberne Liedchen zu singen. Seltsame und abseitige Sexualpraktiken werden ausgeübt, obskure Sprachen gesprochen, und das nicht immer idiomatisch richtig. Kontrafaktische Ereignisse finden statt. Vielleicht ist dies nicht die Welt, aber mit ein, zwei kleinen Änderungen könnte sie es sein.“

    Wer sich auf den Kampf mit dem endlosen Buch einlässt, wird ihn – falls er ihn gewinnt – bestimmt nicht bedauern. Für alle anderen ist „Gegen den Tag“ ein Ärgernis.

    Und im nächsten Sommer, der wieder endlos und ewig sein wird, lese ich endlich „Krieg und Frieden".
  19. Cover des Buches The Bourbon Kid - Das Buch ohne Staben (ISBN: 9783751733168)
    Anonymus

    The Bourbon Kid - Das Buch ohne Staben

     (236)
    Aktuelle Rezension von: EurekaPalmer

    Band zwei konzentriert sich vordergründig auf Bourbon Kid und seine Geschichte. Wir erfahren wie JD zum Bourbon Kid wurde und von seiner emotionalen Vergangenheit, was ihn sogleich wesentlich menschlicher macht. Ein absolut sympathischer Draufgänger.

    Das Buch ohne Namen ist heiß begehrt, denn es beinhaltet Namen und Daten derer, die sterben werden. Das Auge des Mondes, welches seinem Träger Unsterblichkeit gewährt, ist in Besitz von Bourbon Kid. Gefühlt jedes Monster, jede finstere Kreatur, jeder Killer, ist deshalb hinter dem Kid her. Doch er ist nicht allein: auch bekannte Charaktere aus dem Vorgänger mischen wieder ordentlich mit. 

    Pünktlich zu Halloween bringen die unterschiedlichsten Protagonisten ihre eigenen Geschichten mit. Mumien, Vampire, leichtgläubige Frauen, coole Draufgänger und gewissenlose Männer.

    Ein spannender Thriller voller Action, blutigem Massaker, rasanten Wendungen, tonnenweise schwarzem Humor und einer emotionalen Lovestory.


  20. Cover des Buches Die Sisters Brothers (ISBN: 9783442480043)
    Patrick deWitt

    Die Sisters Brothers

     (17)
    Aktuelle Rezension von: simonfun

    Eine Aneinanderreihung von Belanglosigkeiten. Etwas holziger Schreibstil, gepaart mit vielen leeren Seiten zwischen den Kapiteln und zwei unnötigen Zwischenspielen ließen mich ratlos und unbefreidigt das Buch weglegen. Ich kann den Hype nicht nachvollziehen und werde mir den Film bestimmt nicht ansehen.
    Wie auch immer - Zeitverschwendung!

  21. Cover des Buches Das geheime Vermächtnis (ISBN: 9783453355460)
    Katherine Webb

    Das geheime Vermächtnis

     (313)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Als Caroline stirbt, vermacht sie ihr großartiges Anwesen an ihre beiden Enkeltöchter Erica und Beth. Gut Storton Manor ist stattlich und die jungen Frauen sind begeistert, aber die Sache hat eine Haken. Sie müssen auf das Gut ziehen, um es behalten zu können. So einfach ist es für sie aber nicht, denn als vor einigen Jahren ihr Cousin Henry spurlos verschwunden ist, haben sie das Gut nie wieder betreten. Erica drängt ihre Schwester und sie tauchen so in die Vergangenheit ein. Was sie erwarten wird können sie noch nicht mal ahnen, denn es gibt Briefe und Aufzeichnungen ihrer Tante und Erica beginnt zu lesen und kommt hinter ein gut gehütetes und erschütterndes Geheimnis. Eine Familiensage die es in sich hat, drei starke und sehr unterschiedliche Frauen und zwei Zeitebenen, die voller Intrigen, Liebe und Familie sind. Schmöker!

  22. Cover des Buches Butcher's Crossing (ISBN: 9783862314911)
    John Williams

    Butcher's Crossing

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Barbara62

    Kurz nachdem ich „Butcher’s Crossing“ von John Williams (1922 – 1994), seinen zweiten Roman aus dem Jahr 1960, der 2015 bei dtv erstmals auf Deutsch erschien, gelesen hatte, habe ich mir zusätzlich das Hörbuch besorgt und bin von der Umsetzung vollständig überzeugt. Die Übersetzung von Bernhard Robben hat in der gesprochenen Form noch stärker auf mich gewirkt, die Kürzungen sind behutsam und überlegt durchgeführt, die sieben CDs mit einer Laufzeit von 538 Minuten nicht zu lang und der Sprecher Johann von Bülow hat mich nach kurzer Gewöhnungsphase mit seinen Stimmmodulationen in Bann gezogen. Auch meine Befürchtungen, die so grausam beschriebenen Jagdszenen könnten sich vorgelesen als unerträglich erweisen, sind zum Glück nicht eingetreten, vielleicht, weil ich gut darauf vorbereitet war.

     

    Der Protagonist Will Andrews aus bürgerlichem Milieu in Boston gibt 1873 sein Harvard-Studium im dritten Studienjahr auf und reist nach Kansas ins trostlose Präriestädtchen Butcher’s Crossing, das von Büffelfellen und der Hoffnung auf den Bau der Eisenbahn lebt. Antriebsfeder für ihn ist die Abenteuerlust, seine Sehnsucht nach Wildheit, nach Natur und Freiheit, und der Wunsch, sich auf diese Weise selbst zu finden. Weder die Warnungen des alten Fellhändlers, noch die der mütterlich-freundlichen Hure Francine, der einzigen Frauenfigur des Romans, die den Verlust seiner weichen Hände prophezeit, können ihn davon abhalten, mehr als die Hälfte seines Vermögens in einen eigenen Büffeljägertrupp zu stecken. Mit dem erfahrenen Jäger Miller als Führer, dem schrulligen Charley Hoge, einem etwas debilen Mann der Bibel und Alkoholiker, der Miller treu ergeben ist, und dem professionellen Häuter Fred Schneider bricht der vierköpfige Trupp auf zu einem der letzten Täler, in dem es laut Miller noch eine nennenswerte Anzahl von Büffeln geben soll. Auf dem Weg Richtung Westen droht ihnen und ihren Pferden und Ochsen der Tod durch Verdursten, doch unbeirrt und mit traumwandlerischer Sicherheit führt Miller sie in das Tal. Kaum angekommen, verfällt er in einen manischen Blut- und Jagdrausch. Längst ist die Zahl der Felle für eine erfolgreiche Jagd erreicht und der Wintereinbruch droht, doch Miller will nicht aufhören, bevor nicht die ganze Herde erlegt ist. So werden sie vom ersten Schneesturm überrascht und dazu gezwungen, weitere sieben Monate auszuharren. Erst Ende Mai kommt der geschrumpfte Trupp wieder in Butcher’s Crossing an, wo nichts mehr so ist, wie es bei ihrem Aufbruch war - eine bittere Erfahrung, die die ganze Unternehmung, das Abschlachten sowie ihre Entbehrungen und Verluste, im Nachhinein doppelt sinnlos macht.

     

    Ich kann die Hörbuchfassung ebenso wie das Buch wärmstens empfehlen und selbst wenn man letzteres bereits kennt, kann man beim Hören neue Facetten des Romans entdecken.


    http://mit-büchern-um-die-welt.de/auf-sinnsuche-im-wilden-westen/

  23. Cover des Buches Kristall der Träume (ISBN: 9783104002385)
    Barbara Wood

    Kristall der Träume

     (166)
    Aktuelle Rezension von: makama
    Ein vor vielen Millionen Jahren entstandener blauer Kristall begleitet vor allem Frauen durch ihre Zeit und gibt ihnen Kraft und Hoffnung.
    Das Buch hat acht Kapitel und spielt in verschieden Epochen, beginnend 100.000 Jahre vor Christus bis in die Mitte des 19.
    Jahrhunderts.
    Die einzelnen Kapitel sind alle unterschiedlich lang und haben verschiedene Protagonisten, wie gesagt, fast alles Frauen.....
    Der Stein begleitet sie durch die verschiedenen Epochen und Kontinente.
    Das Buch ist interessant geschrieben und die meisten Protagonisten sind sympathisch und überzeugen.
    Ich habe mich mit dem Buch gut unterhalten gefühlt und vergebe 4 Sterne.


  24. Cover des Buches Winnetou 1 - Der rote Gentleman, Winnetou 2 - Der rote Gentleman, Winnetou 3 - Der rote Gentleman und Der Schatz im Silbersee (ISBN: 9783861509844)
    Karl May

    Winnetou 1 - Der rote Gentleman, Winnetou 2 - Der rote Gentleman, Winnetou 3 - Der rote Gentleman und Der Schatz im Silbersee

     (207)
    Aktuelle Rezension von: BuddyTV

    Im Buch „Winnetou“ beschreibt Karl May sich selbst als deutschen Auswanderer, der in den wilden Westen nach Amerika kommt. Anfangs als Hauslehrer tätig, ändert sich sein Leben schlagartig, als ihn ein finanziell lukratives Angebot in die Prärie lockt. Im Zuge dessen findet er in Sam Hawkens, Dick Stone und Will Parker Freunde, die ihm den Aufenthalt deutlich angenehmer machen. Es gibt aber auch Personen, die ihm weniger wohl gesonnen sind, sowohl im, als auch außerhalb des Lagers. So ist auch Winnetou vorerst auf der feindlich gesinnten Seite und erst durch einige Listen und glückliche Zufälle ändert sich das Verhältnis zu dem, was heute sicherlich den meisten bekannt ist. Mehr möchte ich aus Spoiler-Gründen zur Handlung nicht sagen 😄

    Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen, weshalb ich eine Leseempfehlung aussprechen würde. Allerdings muss ich zugeben, dass die ersten 50-100 Seiten, sowohl vom Schreibstil, als auch von der Handlung gewöhnungsbedürftig sind. Hat man aber einmal reingefunden, so kann das Buch einen durchaus fesseln. Gerade als Karl May Neuling, sollte man aber etwas Geduld mitbringen, um auch die vermeintlich „langweiligen“ Stücke des Buches zu überwinden, denn das ist es auf jeden Fall Wert 📚

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