Bücher mit dem Tag "wilderer"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "wilderer" gekennzeichnet haben.

54 Bücher

  1. Cover des Buches Die Chemie des Todes (ISBN: 9783499256462)
    Simon Beckett

    Die Chemie des Todes

     (7.315)
    Aktuelle Rezension von: Moidlvomberch

    Ein Bücherschrank Fund, das Cover hat mich angesprochen.

    Ich muss aber ehrlich sagen dass ich das Buch am Anfang glatt abgebrochen hätte, für mich war der Anfang sehr zäh und irgendwie etwas zu langweilig, so im Nachhinein bin ich aber froh das Buch nicht abgebrochen zu haben, denn es hat sich dann von Seite zu Seite immer mehr aufgebaut und war am Schluss so spannend dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte.

    Den Protagonisten David finde ich sehr sympathisch und gut gemacht. ebenso wie die Handlung und die Story selbst.

    Am Ende hat mich die ganze Geschichte sehr gefesselt und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

    Ich bin schon am zweiten Teil dran!

    Daher auch für dieses Buch eine ganz klare absolute Empfehlung!!!!

  2. Cover des Buches Das Mädchen (ISBN: 9783453441095)
    Stephen King

    Das Mädchen

     (1.315)
    Aktuelle Rezension von: Aleshanee

    Dieses Buch von Stephen King hab ich etwas vor mir hergeschoben, da es allgemein keine so große Begeisterung ausgelöst hat bei der Leserschaft. Tja, danach sollte man halt nicht immer gehen und sich lieber eine eigene Meinung bilden: Denn ich fand es wirklich bis auf kleine Kritikpunkte sehr gut!

    Ein Mädchen verirrt sich in den weitläufigen Wäldern von Maine.
    Das ist alles.
    Oder auch nicht.
    Denn King erzählt hier wieder mal mit Bravour, denn dieses Horrorszenario, sich zu verlaufen, mitten im Wald und das auch noch alleine, ist wirklich eine schreckliche Vorstellung - und hier betrifft es auch noch ein kleines Mädchen.

    Was ich meinen Kindern IMMER gesagt habe als sie klein und wir unterwegs waren: wenn wir uns verlieren sollten: bleib stehen. Bleib wo du bist und geh nirgends anders hin, damit wir dich finden können.
    Ein Grundsatz, den Trishas Mutter wohl übersehen hat. Denn sie macht viele Ausflüge mit ihren beiden Kindern, und bringt ihnen auch viel bei - aber man hat das Gefühl, eher um sich selbst nach der Scheidung als "gute Mutter" zu fühlen. Diese wenigen Details bekommt man am Anfang präsentiert als Rahmen, um sich Trishas Situation vor Augen halten zu können und wie es dazu kam, dass sie sich während eines dieser Wanderausflüge verirrt. Und das kann ganz schön schnell gehen.

    Es war faszinierend zu beobachten, wie Trisha versucht, ihre aufkommende Panik zu unterdrücken als sie merkt, dass sie tatsächlich völlig vom Weg abgekommen ist und versucht, logische Konsequenzen zu ziehen, was sie zu tun hat. Anstatt an Ort und Stelle zu bleiben geht sie leider davon aus, beim Weitergehen irgendwann doch auf Menschen oder Weg zu stoßen, was sich als fataler Irrtum herausstellt.
    Die Ängste und die Hoffnungen wechseln sich ab, während sie versucht, in ihre Phantasie zu flüchten und sich immer wieder selber anspornt, zurückzufinden - oder gefunden zu werden. Der Bezug zu dem Spieler Tom Gordon von den Red Sox, in den sie heimlich verliebt ist, hilft ihr - sie stellt sich vor ihn zu treffen, mit ihm zu sprechen, und dessen Stärke und Mut für sich zu beanspruchen. Diese Überzeugungskraft war greifbar und zeigt, wie sehr sie sich auf unseren Willen auswirken kann!

    Völlig in der Einsamkeit kommen natürlich Gedanken auf: an die Eltern und ihre gescheiterte Beziehung, an ihren Bruder Pete und an ihre beste Freundin. Aber auch böse Gedanken tauchen auf, Zweifel diese Sache lebend zu überstehen, vor allem, wenn ihr Missgeschicke passieren.
    Man spürt regelrecht, wie sie sich immer mehr verliert. Dazu kommen natürlich auch Hunger und vor allem der Durst. Denn auch wenn sie einen Rucksack mit ihrer Brotzeit dabei hat, reicht das nicht für lange. Die Kraftreserven schwinden und damit auch der Bezug zur Realität. Unheimliche Gefühle kommen auf und gaukeln ihr Trugbilder vor, die sie ängstigen und während sie ihre Entschlossenheit aufrecht erhält, geht ihr Verstand auf Reisen.

    Ein sehr intensives Erlebnis, das mich total gepackt hat. Der Mut dieses jungen Mädchens, nicht aufzugeben und wie jemand, der in völliger Isolation, mit Hunger und Durst, ums Überleben kämpft, immer weiter abdriftet war psychisch ein Meisterstück.
    Das einzige was mich etwas gestört hat waren die vielen Bezüge zu dem Baseball Spieler Tom Gordon, dem Helden von Trisha. Etwas, woran sie sich festklammern konnte, was mich persönlich jetzt aber einfach nicht so angesprochen hat.

  3. Cover des Buches Blutrot blüht die Heide (ISBN: 9783942446679)
    Jürgen Ehlers

    Blutrot blüht die Heide

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Blaustern
    Westpreußen im Jahre 1917: Wilhelm Berger, ein junger Kriegsverwundeter, wird als Kommandojäger nach Jetty beordert. Hier treibt sich ein Wilderer herum, der auch den Mord an den Förster begangen hat. Kleinschmidt ist sein Name, und er ist Pole. Somit hat er die Bevölkerung auf seiner Seite, die ihm immer wieder zur Hilfe eilt, was eine große Erschwernis für die Polizei darstellt. Nach weiteren Mordfällen wird Kommissar Paul Marquardt aus Berlin mit eingesetzt, um dem Wilderer endlich auf die Spur zu kommen.
    Dieses Buch ist kein typischer Kriminalroman, denn der Täter ist von Beginn an bekannt, und man kann in dieser Hinsicht nicht miträtseln. Vielmehr begeben wir uns hier mit auf die Suche nach dem Täter, der den Kommissaren immer wieder entwischt und sich die Lage hin zum Ende zuspitzt. Hauptsächlich geht es hier aber um den historischen Teil, die politische Situation um diese Zeit zwischen der polnischen Bevölkerung und den deutschen Kommandojägern. So wird die polnische Zivilisation immer wieder unterworfen und ungerecht behandelt, die wiederum nach Freiheit strebt. Die Sorgen der damaligen Leute während der Kriegszeit kommen hier sehr gut zum Ausdruck. Außerdem beruht die Geschichte auf Wahrheit, was die ganze Sache noch spannender macht. Zwischenzeitlich wirken die Beschreibungen etwas lang, wodurch die Spannung des Krimi-Teils etwas leidet, jedoch gibt es daneben mal wieder die ein oder andere unerwartete Überraschung. Das Buch liest sich gut und zügig und stimmt auch sehr nachdenklich.
  4. Cover des Buches Der Schneeleopard (ISBN: 9783734109669)
    Tess Gerritsen

    Der Schneeleopard

     (350)
    Aktuelle Rezension von: Crazy-Girl6789

    Erster Satz: Im schrägen Licht des Tagesanbruchs entdeckte ich ihn, die Konturen fein wie ein Wasserzeichen, eingeprägt in die nackte Erde. 

     

    Fakten:

    Autor: Tess Gerritsen
    Verlag: Blanvalet
    Erscheinungsdatum: 14.03.2022
    Genre: Krimi und Thriller
    Seiten: 416

     

    Inhalt:

    Der Schneeleopard beobachtet, er jagt – er tötet ...

     Die Polizei von Boston ermittelt in einem bizarren Mordfall. Die Leiche eines Jägers und Tierpräparators wurde gefunden – ausgeweidet und aufgehängt wie eines seiner Beutetiere. In den Wäldern werden Knochenreste eines weiteren Opfers entdeckt. Doch Boston ist nicht das einzige Jagdrevier des Killers. Es scheint eine Verbindung zu einem fünf Jahre zurückliegenden Vorfall in Botswana zu geben, wo die Teilnehmer einer Safari auf ungeklärte Weise verschwanden. Jane Rizzoli reist nach Afrika, um dem heimtückischen Mörder auf die Spur zu kommen ...

     

    Sprache:

    Ich finde die Sprache sehr gut gewählt. Zudem hat mir auch der Schreibstil sehr gut gefallen. Dadurch konnte man der Geschichte gut folgen. Außerdem werden die Gefühle der Charaktere gut dargestellt. So konnte man die jeweiligen Handlungen und Gedanken gut nachvollziehen.

     

    Fazit:

    Das Buch gefiel mir gut. Durch den Schreibstil des Autors konnte man der Geschichte sehr gut folgen. Dadurch und durch die enthaltene Spannung konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Ich fand die Charaktere der Geschichte gut gewählt und sympathisch. Ich konnte mich in die meisten gut hineinversetzen und so auch deren Handlungen nachvollziehen.

    Der Fall hat durchaus einige Wendungen und Überraschungen, welche die Geschichte nur noch spannender machen. Zudem wurde das Thema Jagd und Safari in Afrika (v.a. Botswana) in diesem Buch sehr gut aufbereitet. Ich wusste vorher gar nicht so viel über das Thema und fand es daher interessant darüber mehr zu erfahren.

    Alles in allem kann ich sagen, dass dies ein gelungenes Buch ist. Also eine absolute Leseempfehlung von mir. Ich würde aber empfehlen dieses Buch zu lesen, wenn man sonst nicht mehr viel vorhat, denn ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

    Viel Spaß beim Lesen…

    Hinweis: Es ist alles meine Meinung; andere empfinden vielleicht anders.

  5. Cover des Buches Das Leuchten der Rentiere (ISBN: 9783455012965)
    Ann-Helén Laestadius

    Das Leuchten der Rentiere

     (144)
    Aktuelle Rezension von: Luna_Au

    Das wunderschöne Cover und der Titel haben mich sehr an "Der Gesang der Flusskrebse" erinnert. Auch der Klappentext hat mich neugierig gemacht und verspricht eine emotionale Geschichte, die unter die Haut geht.
    Elsa muss schon in sehr jungen Jahren ein traumatisches Erlebnis verarbeiten und die Ungerechtigkeit, die ihr, ihrer Familie und der samischen Bevölkerung zuteil wird, hat mich fassungs- und sprachlos gemacht.
    Ich habe die Hochs und vor allem die Tiefs sehr mitgefühlt und mir kamen an der ein oder anderen Stelle Tränen der Frustration, der Trauer und der Verzweiflung. Ich konnte jeden vergeblichen Versuch, die Situation irgendwie zu wenden wirklich greifen und konnte sehr gut nachempfinden, wie verzweifelt sich die Menschen gefühlt haben mussten.

    Der Schreibstil der Autorin war fesselnd und ich empfand ihn als sehr angenehm und flüssig. Die Umgebung und die Emotionen der Charaktere wurden nachvollziebar und vor allem nachfühlbar beschrieben.

    Das Buch regt zum nachdenken an und thematisiert Themen wie Gewalt und Menschenfeindlichkeit mit einer Direktheit, die einen einfach dazu zwingt, seinen eigenen Standpunkt und sein Verhalten zu reflektieren und zu überdenken.

    Ich habe das Buch mit rasenden Gedanken, einem geschundenen Herzen und einer großen Portion Mitgefühl für meine Mitmenschen zugeklappt und gebe neben vier Sternen eine Leseempfehlung für "Das Leuchten der Rentiere".

  6. Cover des Buches Oberwasser (ISBN: 9783596512904)
    Jörg Maurer

    Oberwasser

     (221)
    Aktuelle Rezension von: annlu

    Im bayrischen Kurort sind zwei verdeckte Ermittler verschwunden. Das Team um Kommissar Jennerwein soll ermitteln. Dabei darf aber niemand Verdacht schöpfen, warum sie eigentlich im Ort sind. Ein Fake-Verbrechen rund um einen Wilderer muss her – und schafft es, dass Jennerweins Ermittlungen im Verborgenen ablaufen können. 


    Ich mag die Bücher der Reihe – schon allein wegen dem beißenden Humor, der immer wieder aufblitzt. Auch die Erzählweise ist eine ganz eigene. Scheinbar zusammenhanglos werden unterschiedliche Erzählstränge dem Leser präsentiert und dabei Fährten gelegt und Andeutungen gemacht, die in die Irre führen. 

    Hier nun hat es Jennerwein und sein Team mit BKA-Ermittlungen zu tun. Von den Verbrechern, denen hier nachgejagt wird, wird wenig offenbart – schließlich ist alles sehr geheim. Dafür trifft man auf alte Bekannte: die Grasseggers hat es wieder in den Kurort verschlagen. Nachdem diese seit dem ersten Band mit dabei sind, gehören sie für mich schon zur Geschichte dazu. Besonders, da ich manchmal das Gefühl habe, dass man von ihnen – und anderen Nebencharakteren – mehr Persönliches erfährt, als vom Team der Polizei. 

    Neben dem Kurort führt die Geschichte auch nach Marokko und zu einem Jungen, der auf eine interessante Münze stoßt. Diese verleitet ihn dazu ein Rätsel zu lösen, wodurch er ungeahnt in Schwierigkeiten gerät. Wie er mit den ganzen Ermittlungen zusammenhängt wird erst spät aufgedeckt. 

    Jennerwein greift hier auf einige Finten zurück. Ich fand es amüsant, wie er seine Gedankengänge und Überlegungen in ein urbayrisches Spektakel umsetzt und den Wilderer erfindet. Der spielt natürlich auch immer mal wieder eine Rolle und man bekommt unterschiedliche Szenen rund um ihn vorgesetzt. 

    Wie in jedem Band bisher trifft man auch hier auf einige der Kurorteinwohner, die man nur als schräg bezeichnen kann. Was mich aber immer sehr anspricht. 

    Fazit: Hier konnte wieder alles überzeugen – der Fall, die Umgebung, der Humor


  7. Cover des Buches Mit Haut und Haar (ISBN: 9783453436589)
    Kathy Reichs

    Mit Haut und Haar

     (329)
    Aktuelle Rezension von: Wolfhound

    In diesem 6. Teil der Reihe bekommt Tempe es mit Bären, einem Flugzeugabsturz und weiteren Kuriositäten zu tun. 

    Und Boyd bekommt seinen großen Auftritt, mit dem er sich in mein Herz bellt.

    Leider gibt es dieses Mal für mein Empfinden zu viele Teilstränge, die sich dann plätzlich zu einem großen Fall zusammenfügen. Jeder Teilstrang hat dabei ein eigenes Hauptthema bzw Motiv, sodass es teilweise doch sehr verwirrend wird und mir ein großes Thema sehr gereicht hätte. Auch konnte ich zwischendurch nicht mehr wirklich folgen, welche Leiche denn nun zu welchem Ereignis gehörte.

    Die Beziehung zwischen Tempe und Ryan ist dieses Mal auch größeres Thema und wird auch endlich konkreter. Die beiden verbringen auch endlich mal gemeinsame Zeit miteinander. Sie wirkten auf einmal sehr harmonisch, wobei das möchtegern Cowboy-Gehabe von Ryan teilweise auch recht grenzwertig hin zum Nervfaktor war.

    Für mich war dieses Buch somit der bisher schwächste Teil der Reihe wobei er gewohnt schnell und leicht zu lesen war. Der Forensik-Aspekt hat mich wieder überzeugt und hat mir gut gefallen.



  8. Cover des Buches Die Haferhorde – Teil 13: Das ist ja der Ponygipfel! (ISBN: 9783742410900)
    Suza Kolb

    Die Haferhorde – Teil 13: Das ist ja der Ponygipfel!

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Vanillezimtzauber

    Nachdem ich in Band 7 (Huf über Kopf) fast ein bisschen enttäuscht war, dass es nicht wirklich in die Berge ging, kriegen wir in diesem Hörbuch die volleLadung Bergerlebnisse!

    Cover/Gestaltung: Das Cover ist einfach klasse! Schön, dass hier Toni mit klassichem Hut ausgewählt worden ist. Die Murmeltiere sind super niedlich gezeichnet. Auch der Titel gefällt mir sehr gut. 

    Sprecher: Bürger Lars Dietrich lässt die Bergwelt lebendig werden. Ob Murmeltier, Pony oder Mensch - jeder bekommt eine unverkennbare Stimme. Das Bayrisch hört sich bei ihm überhaupt nicht unnatürlich sondern sehr authentisch an.

    Thematik: Endlich geht es in Tonis Heimat. Darauf habe ich schon länger gewartet. Und dem Abenteuer in den Bergen fehlt es in keinem Fall an Spannung, denn Murmeltierjäger treiben ihr Unwesen. Klar, dass Schoko den Murmels helfen muss! Außerdem lernt man selbst einiges über die Bergwelt. So dürfen wir bei einem Almabtrieb dabei sein, Murmeltierjägern auf die Spur kommen und Kühe durch die Berge begleiten.

    Charaktere: Toni ist selbstverständlich überglücklich, in seine Heimat zu kommen. Da geht einem richtig das Herz auf. Schoko gefällt das gar nicht. Wieder einmal muss das braune Pony lernen, dass sich nicht immer alles um ihn dreht. Außerdem muss er immer wieder betonen, dass der Blümchenhof Tonis Zuhause ist. Schoko wird sich einfach nicht verändern ;-) Wir lernen neue Vier- und Zweibeiner kennen, die man alle lieb gewinnt. Und ein bisschen mehr bayrisch kommt auch vor.

    Fazit: Die Haferhorde in den Bergen ist ein abwechslungsreiches Hörbuch mit einem ganz großartigen Setting. Man taucht direkt in das Allgäu ein kann sich alles bildlich vorstellen. Klasse!

  9. Cover des Buches Aufblattelt (ISBN: 9783839203262)
    Martina Parker

    Aufblattelt

     (61)
    Aktuelle Rezension von: HeikeBund

    Dies ist bereits der dritte Gartenkrimi aus dem Südburgenland von Martina Parker  und es ist mit Abstand ihr Bester!  Wieder ermittelt das Oberwarter Polizistenduo Franz Grandits  und die liebenswerte Marlies Murlasits, kräftig unterstützt vom Club der grünen Daumen. Wer bereits die Vorgängerkrimis gelesen hat, sind die handelnden Personen bereits bestens vertraut und ans Herz gewachsen. Neu  und sehr erfreulich ist hier, das der eigentliche Kriminalfall mehr Raum bekommt und wirklich spannend aufgebaut ist. So kommt zu allerlei Wissenswertem über Land und Leute, Flora und Fauna und Herz und Schmerz diesmal auch ein kräftiger Schuss Spannung ins Gartenmenü.
    Die schmucken Bücher ersetzen übrigens auch den klassischen Reiseführer und sind zudem viel unterhaltsamer, für alle Fans, die die unterhaltsamen Softkrimis einmal am Orginalschauplatz lesen möchten.

  10. Cover des Buches Wilde Magie (ISBN: 9783453534117)
    Christine Feehan

    Wilde Magie

     (105)
    Aktuelle Rezension von: TatjanaVB

    Klappentext

    Auf der Flucht vor einem Feind aus der Vergangenheit versteckt sich die schöne Rachael in der undurchdringlichen Wildnis des Dschungels von Borneo. Doch auch hier lauert so manche Gefahr auf die junge Frau: Schwer verletzt überlebt sie den Angriff eines Leoparden. Der Eingeborene Rio Santana pflegt sie hingebungsvoll gesund und schon bald erwacht ein unstillbares Verlangen zwischen ihnen. Noch ahnt Rachael nicht, dass Rio ein dunkles Geheimnis hütet – ein Geheimnis, das auch ihr eigenes Leben für immer verändern wird ...

    Inhalt

    Teil 1 (ca. 150 Seiten):

    Hier geht es und Maggie Odessa und Brandt Talbot. Außerdem wird man eingeführt in die Welt der Leopardenmenschen.

     

    Teil 2:

    Hier kommen wir zum hauptsächlichen Handlungsstrang. Es wird von Rachels Flucht in den Regenwald erzählt und wie sie dabei ihren wahren Gefährten trifft, der sie zunächst für eine Mörderin hält. Doch draußen lauern nicht nur Gefahren und Geheimnisse, sondern auch die Killer, die hinter ihr her sind.

     

    Fazit:

    Mit detaillierte und farbenfrohe Beschreibung, schafft die Autorin es uns mit in den Regenwald zu führen. Das war es aber schon, was mir positiv gefallen hat an diesen Roman. Dieses Buch zieht sich, gefüllt werden die Durststrecken mit Erotik und Wiederholungen. Den ersten Teil des Romans (s.o.) hätte man auch getrost weglassen können, da die beiden Protagonisten in der Hauptstory gar nicht mehr auftauchen. Der zweite Teil „Fieber“ ist etwas besser und es kommt hin und wieder vor, dass etwas Spannung aufgebaut wird, die jedoch schnell durch unpassende Erotikszenen und Wiederholungen kaputtgemacht wird. Meine Meinung hätte die ganze Geschichte auch getrost in 400 Seiten erzählt werden könnten statt mit ca. 600 Seiten. Da ich auf der Suche nach eine gute Gestaltwandler-Reihe war, gibt es von mir keine Leseempfehlung.

  11. Cover des Buches Donnerstags im Fetten Hecht (ISBN: 9783442378654)
    Stefan Nink

    Donnerstags im Fetten Hecht

     (93)
    Aktuelle Rezension von: Buchgespenst

    Eine 50 Millionen-Erbschaft steht Schatten ins Haus, doch zuvor muss er die 6 Miterben auftreiben, sonst haben sich die goldenen Aussichten erledigt. Da Schatten selbst allerdings unter extremem Übergewicht leidet, eine Bakterienphobie hat und grundsätzlich wenig gewillt ist das Haus zu verlassen, spannt er kurzerhand seinen Kumpel Siebeneisen ein. Der wird auf eine aberwitzige Weltreise geschickt, mit minimalem Budget. Auf seiner Suche nach den Miterben muss er sich unter anderem einem Lämmergeierangriff stellen, Geister jagen und eine gruselige Rentnerkreuzfahrt  überleben.

    Ein Buch von dem ich mir witzige Lesestunden und schöne Unterhaltung versprochen habe. Leider hat es meinen Geschmack nicht getroffen.

    Der Schreibstil ist sehr gut, die Geschichte rund und die Charaktere schön gestaltet. Die Länder sind mit ihren Eigenheiten lebendig geschildert, mal witzig, mal sachlich, mal ein bisschen mit Klischee verrührt. Die aberwitzigen Situationen sind durchaus intelligent gestaltet und schön eingebaut. 

    Und doch hat das Buch mich aus irgendeinem Grund nicht fesseln können. Die Charaktere blieben mir leider fremd und die Geschichte konnte mich nicht für sich gewinnen. Sehr schade, dass dieses durchaus gute Buch meinen Geschmack nicht treffen konnte. 

  12. Cover des Buches Bestiarium (ISBN: 9783404165308)
    Michael Tobias

    Bestiarium

     (13)
    Aktuelle Rezension von: TanteGhost
    Ein Taschenbuch, 334 Seiten stark und absolut handlich. Das Cover beseht aus einem Bild von Fabel- und Urtieren. Das Bild ist in Blau und Scharz gehalten. Buchtitel und Autor, sowie der Verlag sind in Gold aufgedruckt. Dazu auch eine Schmite mit Ranken darauf. Das könnte so eine Medaille sein, von der im Buch die Rede ist. Das Ganze ist noch einmal braun umrandet. Das könnte gut Holz oder Leder darstellen. Erschienen ist der Thriller „Bestiarium“ im Verlag „Bastei Lübbe“. Ich habe die Taschenbuchausgabe gelesen und damit keine Probleme in Sachen Gewicht gehabt. Ob Sofa, Badewanne oder Bett. Dauerlesen war kein Problem, da die Arme und Hände das problemlos mitgemacht haben, ohne zu verkrampfen oder tierisch weh zu tun. Der Inhalt war interessant und aus Tatsachen und Fantasie zusammen gesponnen. In Antwerpen bricht ein Tier aus einem Überseecontainer aus. Zeugen beschreiben es sehr unterschiedlich und die Tierschützer tappen im Dunkeln. Dann wird im Museum der Gärtner tot aufgefunden. Die Ermittlungen ergeben, dass er ein vermögender Mann war. Martin, ein sehr erfolgreicher Immobilienmakler bekommt einen Anruf von seinem Onkel. Er muss erfahren, dass sein Vater bereits vor einem halben Jahr verstorben ist. Er soll zu seinem Onkel kommen, um sein Erbe zu begutachten. Doch das ist nicht so einfach. Die „Reise“ entpuppt sich als geheimnisvolle Schnitzeljagd. An deren Ende steht ein Chateau in Frankreich. Aber ein wahrhaft paradiesisches. Das Paradies ist in Gefahr und Martin braucht die Hilfe seiner Frau. - Doch am Ende wirkt die Suche wie ein Ablenkungsmanöver. Das Buch war spannend. Da muss eine Menge Recherchearbeit dahinter stecken. Dem entsprechend hat es sich auch lesen lassen. Es war spannend und richtig fundiert. Ich war gefesselt und habe es dem entsprechend schnell durch gehabt. - Allerdings bin ich zum Final hin über die gute Recherche gestolpert. Hier wurde dann mit Namen und geschichtlichen Fakten um sich geworfen. Ich habe dann oftmals nur „Bahnhof“ verstanden. Über diese Stellen bin ich dann förmlich gestolpert, bin aus der Handlung heraus gefallen und musste später dann erneut einsteigen. Das war vom allgemeinen Verständnis her, kein Problem, aber ärgerlich war es doch. Trotz allem war das Buch spannend. Ich war gefesselt und konnte nicht so ohne Weiteres aufhören mit dem Lesen. Ärgerlich, wenn ich es dann doch tun musste. Also, auf jeden Fall werde ich das Buch noch einmal lesen. Ich kann mir gut vorstellen, dass es dann auch mit dem Verständnis wesentlich besser wird.
  13. Cover des Buches Die Waldgräfin (ISBN: 9783641212605)
    Dagmar Trodler

    Die Waldgräfin

     (126)
    Aktuelle Rezension von: Vielleserin1957

    Man schreibt das Jahr des Herrn 1066: Eigenwillig, hoch gewachsen und von unbändigem Freiheitsdrang, hadert Alienor, die Tochter des verwitweten Freigrafen zu Sassenberg in der Eifel, mit ihrem eintönigen Schicksal als Burgherrin. Ausgerechnet der weihnachtliche Almosengang in den Kerker verändert ihr Leben. Sie findet heraus, dass der angeblich stumme, rätselhafte Gefangene Normannisch spricht, die Sprache ihrer Mutter. Alienor erhält den »Barbaren« von ihrem Vater als Reitknecht zum Geschenk. Doch erst als der Fremde beinahe mörderischen Intrigen zum Opfer fällt und sein Leben in ihren Händen liegt, weiß Alienor, was sie will. Und ergreift ihre Chance zur Unabhängigkeit... (Klappentext)

     

    Dieser historische Roman hat mich schnell in den Bann gezogen. Auch wenn er stellenweise nicht einfach zu lesen ist, so konnte ich ihn doch nicht mehr aus der Hand legen. Ich war sehr schnell in der Handlung gefangen und an der Seite von Alienor, unternahm also eine Zeitreise in das Jahr 1066. Durch die bildgewaltige Beschreibung konnte ich mir alles sehr gut vorstellen und es lief im Kopfkino fast wie in einem Film ab. Die verschiedenen Charaktere, egal ob sympathisch oder nicht, waren realvorstellbar. Die Handlung ist gut aufgebaut, vorstellbar, aber auch vorhersehbar. Was aber nicht geschadet hat. Die Handlung scheint für mich sehr gut recherchiert zu sein und vermittelt auch die gesellschaftlichen Stellungen und Sichtweisen der damaligen Zeit. Das Buch hat mich beeindruckt, aber auch stellenweise nachdenklich gemacht. Nun freue ich mich auf den nächsten Band.

     

  14. Cover des Buches Rocky Mountain Lion (ISBN: 9783906882048)
    Virginia Fox

    Rocky Mountain Lion

     (209)
    Aktuelle Rezension von: sansol

    Leider kann Quinn ihren Traumjob auf der Wildtierstation der Lone Wolf Ranch nicht genießen. Privat wächst ihr die Pflege ihrer Eltern über den Kopf und beruflich machen ihr Wilderer zu schaffen. Archer, der neue wissenschaftliche Mitarbeiter ist so schusselig und scheint ihr etwas zu verheimlichen. Sie weiß nicht, dass er in Wirklichkeit ein freier Mitarbeiter des FBI ist, der hofft, dass sie nicht heimlich mit den Wilderern gemeinsame Sache macht.

    Nette Unterhaltung, doch das Vorgehen der Wilderer fand ich leider ein wenig unrealistisch überzogen.

  15. Cover des Buches Quitt (ISBN: 9783958550575)
    Theodor Fontane

    Quitt

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    In Quitt erzählt Theodor Fontane eine dramatische Geschichte aus dem Riesengebirge: Förster Opitz und sein persönlicher "Feind", der Wilddieb Lehnert. Beide kommen sich im Wald in die Quere, erst stellt man sich nach, schikaniert sich und schließlich erschießt Lehnert schließlich Opitz. Der Bestrafung entzieht er sich, indem er mit einem Schiff nach Nordamerika auswandert. Dort kann er sich in einer Mennoniten-Siedlung durch gute Arbeit und Fleiß eine respektable Position erarbeiten und will nun Ruth heiraten, als er plötzlich infolge eines Unfalls alls Aussichten auf eine Ehe verliert. Lehnert, vom schlechten Gewissen zerfressen, sieht diesen Schicksalsschlag als "Strafe" für seine Sünde an. Sein gesellschaftliches Fortkommen ist somit beendet, was Schuld und Sühne angeht ist Lehnert Quitt . Gut geschrieben, atmosphärisch dicht und einer der besseren Fontane-Romane. Bei Ullstein ist 1970er Jahren die vollständige Ausgabe erschienen und noch heute antiquarisch erhältlich.
  16. Cover des Buches Jagdopfer (ISBN: 9783453434301)
    C. J. Box

    Jagdopfer

     (9)
    Aktuelle Rezension von: HarryF
    Langatmig, langweilig, vorhersehbar. Warum gibt's trotzdem 3 Sterne? Es ist ein Debutroman, der Autor hat noch nicht gelernt, welche Passagen mehr und welche weniger Aufmerksamkeit verdienen: So wird der Roman erst ab Seite 200+ so richtig spannend, etwas spät bei einem Umfang von 350 Seiten. Allerdings beweist der Autor auch ein glückliches Händchen beim Beschreiben von Land und Leute - man fühlt sich durchaus gut nach Saddlestring versetzt. Ich werde - nach einiger Zeit Pause - noch einen Joe Pickett Roman lesen - vielleicht lernt der Autor ja dazu, wie so viele vor ihm.
  17. Cover des Buches Der Elefantenflüsterer (ISBN: 9783868825244)
    Laurence Anthony

    Der Elefantenflüsterer

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Pfingstrose500

    Durch Zufall bin ich auf das Buch " Der Elefantenflüsterer " von Laurence Anthony gestoßen. 

    Da Elefanten für mich mit zu den faszinierendsten Tieren dieser Erde  zählen, weckte das Buch gleich großes Interesse bei mir.

    Laurence Anthony schildert auf rührende Art und Weise seine Geschichte über Thula Thula und seinem langen und steinigen Weg, eine Herde verhaltensauffälliger Elefanten in seinem Tierreservat aufzunehmen. 

    Mit viel Feingefühl gewinnt er langsam das Vertrauen der Elefanten, jedoch gibt es auch immer wieder Rückschläge. 

    Das gesamte Buch liest sich wie eine Reise durch Südafrika, man hat stets das Gefühl, dank der packenden Schilderungen, dass man mit vor Ort sei.

    Der Elefantenflüsterer hat mich oft zu Tränen gerührt, aber teilweise auch durch den Wortwitz von L. Anthony zum Schmunzeln gebracht.

    Wer Elefanten liebt, und mehr über diese liebevollen Dickhäuter erfahren möchte, für den ist dieses Buch ein wahres Geschenk. 

  18. Cover des Buches Durchs wilde Deutschland (ISBN: 9783492404952)
    Andreas Kieling

    Durchs wilde Deutschland

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Arbutus
    In locker-flapsiger Sprache, aber immer voller Respekt vor den Wundern der Natur, plaudert Andreas Kieling über seine Abenteuer auf der Suche nach Luchsen, Feldhamstern oder Welsen. Das liest sich erstaunlich kurzweilig, ja, spannend.

    Kieling, ein ehemaliger Jäger, wird auf seiner Foto-Pirsch meist von seiner treuen Jagdhündin Cleo begleitet, oft von Frank, dem Kameramann, manchmal von Erik, seinem Sohn. Irgendwann gesellt sich auch noch Hans Wurst dazu, eine Haselmaus, die Kieling, zwar ökologisch nicht korrekt, aber in einem sympathischen Anflug von Liebe zur Haselmaus an sich, vor einem attackierenden Waldkauz gerettet und gesundgepeppelt hat. Die Dialoge unterwegs gibt er ausführlich in wörtlicher Rede wieder; ob diese wortwörtlich so stattgefunden haben, ist unerheblich, denn es ist eine wunderbar anschauliche Methode, dem Leser nebenbei Fakten zu vermitteln, und es und wirkt weder aufgesetzt noch steif. Auch Hund Cleo ist immer wieder für eine schöne Pointe gut.

    Ich mag diese einfache, unkomplizierte Art zu Schreiben, sehr. Und man erfährt völlig unangestrengt eine Menge Wissenswertes über die heimische Tierwelt. Über die eine oder andere grammatische oder städtebauliche Unkorrektheit (die Porta Nigra würde ich dann doch in Trier lokalisieren und nicht in Aachen) sieht man dabei gerne hinweg. Wenn dann allerdings das insgesamt 2400 Quadratkilometer umfassende Nordseewatt sich in zwei Nationalparks von einmal 4410 Quadratkilometern und zum anderen 3450 Quadratkilometern teilen soll, wünscht man Kieling schon einen Lektor, der rechnen kann.

    Insgesamt finde ich seinen Erzählstil sehr sympathisch und lustig. Wenn es passt, wird auch schon mal die eine oder andere Episode aus dem früheren Leben des Andreas Kieling eingeflochten, oder man erfährt, wie eines Tages während der Kegelrobben-Drehtage dank des Orkans "Friedhelm" an der Küste Helgolands Tausende von Tommy Hilfinger-Schuhen angeschwemmt wurden. Hin und wieder kommentiert er auch schon mal mit einem beeindruckten "Voll schräg." Oder schreibt über die Balzgeräusche männlicher Nachtschwalben: "Das klingt wie eine Mischung aus Kröte und Mofa." Ich mag das.

    Spannend ist die Schilderung der Begegnung mit einem Wilddieb in der Eifel. Von der endlosen Geduld, die man als Tierfilmer aufbringen muss, erzählt vor allem das Kapitel über die Seeadler, ein wenig desillusionierend für den ahnungslosen Tierfilmgucker, aber sympathisch und ehrlich. Am Kapitel über die Wölfe gefällt mir, dass Kieling, obwohl eindeutig Wolfsfreund, verschiedene Problematiken und Meinungen wiedergibt, ohne sich auf die Seite von Fanatisten zu schlagen.

    Hinten im Buch ist als Orientierungshilfe eine Deutschlandkarte abgedruckt, in der kursiv die Gegenden eingezeichnet sind, die Andreas Kieling mit seinem Hund bereist hat.

    Ich habe dieses Buch ausgesprochen gern gelesen. Vielleicht ist es die Kombination aus dem Thema Abenteuer und unserem vermeintlich so langweiligen Deutschland, in dem Abenteuer offensichtlich längst ausgestorben sind (oder eben doch nicht, wie Kieling anschaulich zeigt), die mich so fasziniert. Eine ganz tolle Idee, im Leser auf diese Weise Lust auf seine heimische Natur zu wecken. 
  19. Cover des Buches Wolftagebuch (ISBN: 9783927708648)
    Brian A. Connolly

    Wolftagebuch

     (16)
    Aktuelle Rezension von: LimaKatze
    Zum Inhalt:

    Der sehr naturverbundene Jimmy Warren wächst wohlbehütet auf einer Farm in den nordamerikanischen Allegheny-Bergen auf. Bei den anfallenden Arbeiten auf dem Hof, aber auch bei Sorgen und Problemen, hält die Familie fest zusammen. Der Susquehannock-Indianer Hawk gehört ebenfalls zur Familie. Wenn auch nicht blutsverwandt, so ist er Jimmy dennoch ein väterlicher Freund, und gleichzeitig ein weiser Ratgeber und Lehrmeister für den Jugendlichen. Hawk lehrte Jimmy die Sprache der Natur und die Achtung vor dem Leben. Alle zusammen bilden eine starke Gemeinschaft. Einen Familienverband, so wie es auch bei den Wölfen üblich ist.

    Als Jimmy das erste Mal in seinem jungen Leben Wölfen in der Wildnis begegnet, ist er unglaublich dankbar für dieses ganz besondere Erlebnis und weiß gleichzeitig sofort, in welch hoher Gefahr sich die zwei Tiere befinden. Vorerst möchte der Siebzehnjährige deren Existenz deshalb geheim halten, doch leider kommt man seinem Geheimnis auf die Spur. Jimmys schlimmste Befürchtungen bestätigen sich: Wilderer wollen die Wölfe töten! Eltern, Freundin Sherry und natürlich Hawk wollen ihm helfen, die Tiere zu beschützen. Können Romeo und Julia, die beiden Wölfe, ihrem Schicksal entkommen? ...

    „Der Gesang eines Wolfes gehört zu den schönsten Klängen in der Natur. Das einsame Heulen, das aufgeregte Bellen und Jaulen, das einschüchternde Knurren, all das symbolisiert Wildnis. Mein Vater meint, die einzig echte Wildnis sei die, in der die Nahrungskette noch intakt ist.“ (Jimmy, Seite 9)

    „Vielleicht war es das, was Romeo und Julia mir mit diesem Traum zu sagen versuchten. Nicht, dass ich einer der ihren bin, aber ein Teil dessen, von dem sie auch ein Teil sind. Wir sind alle verbunden, alle von derselben Erde und trinken alle aus demselben Teich.“ (Jimmy, Seite 91)

    „Ich habe immer gedacht, die Spezies Mensch hätte sich weiterentwickelt. Jetzt bin ich mir nicht mehr sicher. Es gibt immer noch viele, denen das Verständnis dafür fehlt, wie wichtig die Rolle der Wölfe für das Überleben anderer Tiere, Vögel, Insekten und Pflanzen ist. Sie meinen, die Natur habe ihnen zu dienen.“ (Jimmy, Seite 117)

    „Gebt mir eine Erde, auf der Romeo und Julia frei in ihren Wäldern leben können, und durch die ich eines Tages zu laufen und ihre Anmut zu sehen vermag in der Hoffnung, dass etwas davon auf mich abfärbt.“ (Jimmy, Seite 118)

    ***

    Mein Fazit:

    Ein großartiger Roman, der viel Stoff zum Nachdenken bereithält und mir während des Lesens ein Auf und Ab der Gefühle bescherte. Die im Buch demonstrierte Ignoranz vieler Menschen gegenüber den Tieren und der Natur im Allgemeinen machte mich zornig und traurig zugleich. Die zarte Liebe zwischen Jimmy und Sherry, und ganz besonders ihr leidenschaftlicher Einsatz für die Wölfe, berührten mich. Bildhafte Beschreibungen in vielen Passagen der Geschichte machten mir sehr große Freude, und erzeugten in mir Sehnsucht nach den Wäldern und der Wildnis Nordamerikas. Dabei wehte durch diese Zeilen immer wieder ein Hauch von Poesie.

    Gerade in der heutigen Zeit, in der die Wölfe durch ihre Rückkehr und Ausbreitung auch in Deutschland ein großes Thema sind, halte ich „Wolftagebuch“ für eine wirklich wichtige Lektüre. Denn der Roman sorgt nicht nur für spannende Unterhaltung mit viel Gefühl, sondern bietet darüber hinaus einige aufschlussreiche Sachverhalte über diese faszinierenden Beutegreifer. Die eingestreuten Wolfslegenden fügen letztendlich noch eine Prise Mystik hinzu. Somit ist dieses vielseitige und empfehlenswerte Jugendbuch, das nach meiner Ansicht unbedingt jede Schulbibliothek bereichern sollte, auch für die erwachsene Leserschaft ein sicherlich interessantes und aufregendes Leseerlebnis.

    Ein ebenso wunderbares wie wertvolles Buch über Freundschaft und Zusammenhalt, über Liebe und Achtsamkeit, und vom Leben und Überleben der Wölfe in unserer Welt. Die einfühlsame Übersetzung ins Deutsche wurde übrigens von der Autorin und Wolfsexpertin Elli H. Radinger vorgenommen. Sehr gerne und voller Überzeugung vergebe ich für diese herausragende Leseerfahrung, die mitten ins Herz geht, fünf Sterne!
  20. Cover des Buches Kevin von Locksley. Kevins Reise (ISBN: 9783404143542)
    Wolfgang Hohlbein

    Kevin von Locksley. Kevins Reise

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Tyrael
    Leider kann ich nur sagen: Ich fand´s öde! Es gibt bessere Hohlbein Romane und zwar viele! Für Fans von Robin Hood auch nur bedingt empfehlenswert.
  21. Cover des Buches Die Wanderapothekerin 3 (ISBN: 9783426424278)
    Iny Lorentz

    Die Wanderapothekerin 3

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Buechersammler
    Inhalt:

    Klara reist nun mit Martha an ihrer Seite weiter durch das Land. Das ungleiche Paar stößt auch in Band drei immer wieder auf Hindernisse. Martha macht sich nicht so viele Gedanken um Regeln, weshalb sie und Klara immer wieder etwas aneinander geraten. Jedoch ist sie eine gute Köchin und versorgt die beiden mit frischen Fisch, den sie verbotener Weise aus Flüssen fängt. Da Martha Klara bei ihren Verkäufen helfen will, muss Klara viel mehr Acht geben als zuvor. Denn dadurch gerät sie selbst ins Visir des rachsüchtigen Grafen Benno.
    Die beiden jungen Frauen erweisen sich als perfektes Team, wodurch es Klara gelingt sehr viel zu verkaufen - zum Missfallen ihres Onkels. Dieser verkauft wesentlich schlechter als seine Nichte und er hat seine Pläne, um an den Schatz seines Bruders zu kommen, noch nicht aufgegeben.
    Klara und Martha glauben, als sie in Bamberg ankommen, dass sie dem Grafen entkommen seien. Doch sie haben sich getäuscht! Unerwartet kommt ihnen Tobias zu Hilfe, welcher für die Rettung der jungen Frauen, und vor allem für Klara, sein Leben riskiert.

    Meinung:

    Die Geschichte der Wanderapotherkerin Klara wird nie langweilig. Der Leser begleitet sie auf ihrem mühsamen Weg und die Protagonistin wächst einem durch ihre liebevolle und zurückhaltende Art ans Herz.

    Iny Lorentz schafft es wieder einmal, dass man das Gelesene sehr nah miterlebt und die Protagonisten unterstützen will. Man wartet nur darauf, dass wieder etwas passiert und hofft das alles gut ausgeht.

    Fazit:

    Die komplette Reihe lässt sich super lesen und man kann es kaum erwarten zu erfahren wie es weiter geht!

  22. Cover des Buches Abenteuer Artenschutz (ISBN: 9783890295404)
    Hannah Emde

    Abenteuer Artenschutz

     (11)
    Aktuelle Rezension von: BuechermonsterBlog

    Schon im Alter von sieben Jahren war für Hannah Emde klar, dass sie eines Tages einmal „Tiereztin“ werden und sich gegen „Tierkweler“ einsetzen würde – so schrieb sie es nämlich als junges Mädchen in ihr Freundebuch. Etwas mehr als zwei Jahrzehnte später ist aus der kleinen Hannah nicht nur eine erwachsene Frau geworden, sondern die derzeit vielleicht bekannteste Tierärztin Deutschlands. Nicht nur dass sie mit dem hier rezensierten Werk „Abenteuer Artenschutz“ bereits einen Sachbuch-Bestseller geschrieben und im Alter von 25 Jahren ihre eigene Tierschutzorganisation gründete, hat sie seit Anfang des Jahres 2022 auch noch ihre eigene Dokuserie im NDR: „Hannah goes wild“.

    Nebelparder statt Hauskatze, wilder Ara statt Wellensittich

    Wie der Titel dieses Buches nahelegt sind Emdes Patienten aber im Regelfall keine Kätzchen, Schoßhunde und Wellensittiche in einer kleinen Tierarztpraxis oder Pferde, Kühe und Schafe auf dem nächstgelegenen Bauernhof, denn derlei alltägliche Haustiere waren für Hannah schon zu Beginn ihres Studiums an der Tierärztlichen Hochschule Hannover etwas zu gewöhnlich – zu diesem Zeitpunkt hatte sie nämlich bereits einen zwölfmonatigen Freiwilligendienst auf den Philippinen hinter sich und die Bekanntschaft mit weitaus exotischeren Tierarten gemacht.

    Vom Tierarztstudium in die Dschungel der Erde

    In „Abenteuer Artenschutz“ erzählt die Tierärztin in fünf Abschnitten, wie es zu ihrer Leidenschaft für den Tierschutz gekommen ist, wo überall auf der Welt sie bereits im Einsatz war und gibt im letzten Teil des Buches auch einen kleinen Einblick in ihre aktivistischen Tätigkeiten und ermuntert ihr Publikum zum Mitwirken. Sie führt die Leser:innen in kurzweiligen Reiseberichten u.a. zu den Lemuren auf Madagaskar, Orang-Utans und Zwergelefanten auf Borneo, Bullenhaien in Costa Rica oder Papageien in Guatemala und bringt einem anschaulich unfassbar aufregende und vielfältige Lebensräume und Tierarten näher, die für die meisten vermutlich ein Leben lang unerreichbar bleiben werden und die man höchstens aus Dokumentarfilmen oder dem heimatlichen Zoo kennt.

    Begeisternd statt belehrend

    Sehr angenehm ist dabei, dass die Autorin zu keiner Zeit belehrend oder besserwisserisch daherkommt, sondern ganz im Gegenteil meistens wirkt wie die aufgeregte junge Studentin, die hier gerade ihrer absoluten Leidenschaft nachgeht und sich mit jedem Tag im Dschungel einen Lebenstraum erfüllt. Ihre Demut gegenüber der überwältigen Natur ist auf jeder Seite spürbar, ebenso wie ihr Respekt vor gleichgesinnten Einheimischen, Ärzten und Tierschützern, die teilweise ihr ganzes Leben dem Erhalt bedrohter Tierarten gewidmet haben. Zugleich ist es absolut beeindruckend, mit welcher Neugier, welcher Unbekümmertheit und auch welchem Mut sich Hannah Emde von einem Abenteuer ins nächste stürzt und kaum Berührungsängste zu haben scheint – nicht einmal so richtig wenn es um Spinnen geht, die sie laut eigener Aussage eigentlich überhaupt nicht leiden kann. Wer vielleicht selbst in der Schulzeit noch vor einem Auslandsjahr zurückgeschreckt ist und sich lieber im gewohnten Umfeld weiterentwickelt hat, der wird mit Staunen verfolgen, mit welcher Zielstrebigkeit, Geschwindigkeit und vor allem Begeisterung die damals noch angehende Tierärztin immer neue Erfahrungen sucht und Wissen regelrecht aufsaugt.

    Faszinierend, aufweckend und ungemein unterhaltsam

    Allerdings erlebt man die Autorin nicht nur bei den paradiesischen Seiten ihrer Arbeit, sondern ist auch dabei wenn schier endlos scheinender Regen im Dschungel aufs Gemüt drückt oder nach Wochen fernab der Zivilisation der Lagerkoller zuschlägt, und muss ebenso miterleben, wie das Paradies immer weiter bröckelt und vom Klimawandel oder schädlicher Landwirtschaft massivst bedroht wird. Allerdings findet Hannah Emde hier eine ausgewogene Mischung aus Aufklärung und Warnung und lässt einen nach rund 300 Seiten nicht deprimiert und hoffnungslos zurück, sondern entfacht bei ihrem Publikum viel mehr das Feuer, auch selbst etwas zu tun, um die beeindruckende Natur und Artenvielfalt dieses Planeten zu erhalten – und wenn es auch nur der Verzicht auf zerstörerisch angebaute Bananen und Ananas ist, deren monotone Plantagen die Abenteurerin ebenfalls mit eigenen Augen erlebt. Das alles macht „Abenteuer Artenschutz“ zu einem faszinierenden, aufweckenden und obendrein auch einfach ungemein unterhaltsamen Buch, das man nicht nur Tierliebhabern wärmstens ans Herz legen kann.

  23. Cover des Buches Gorillas im Nebel (ISBN: 9783426613153)
    Dian Fossey

    Gorillas im Nebel

     (36)
    Aktuelle Rezension von: KruemelGizmo
    Ich wollte dieses Buch schon lange lesen und bin vielleicht mit zu großen Erwartungen daran gegangen. Das Buch besteht zum größten Teil aus einer Aufzählung von Fakten, mir kommt das eigentliche Leben der Gorillas oder von der Autorin zu kurz. Auch der Schreibstil war nicht meiner und ich musste mich ein wenig durch das Buch kämpfen. Wer an bloßen Faktenwissen interresiert ist, wird an diesem Buch gefallen finden.
  24. Cover des Buches Dian Fossey - Die Forscherin (ISBN: 9783404187980)
    Susanna Leonard

    Dian Fossey - Die Forscherin

     (84)
    Aktuelle Rezension von: leseHuhn

    Dian Fossey - Die Forscherin, von Susanna Leonard, erschienen im Lübbe Verlag am 26. August 2022, Taschenbuch 448 Seiten 

    Klappentext  

    Kalifornien, 1940. Für die kleine Dian steht früh fest: Sie will einmal mit Tieren arbeiten. Viele Jahre später reist Dian tatsächlich nach Afrika, um dort die bedrohten Berggorillas zu erforschen. In den Nebelwäldern gelingt ihr Bemerkenswertes: der direkte Kontakt zu den scheuen Tieren. Eine einzigartige Freundschaft entsteht, die bald die ganze Welt kennt. Aber nicht nur den Tieren gehört Dians Herz. Als sie dem Fotografen Bob begegnet, verliebt sie sich Hals über Kopf in den verheirateten Mann. Doch je unermüdlicher Dian für die Erhaltung der Gorillas kämpft, desto mehr Feinde schafft sie sich. Bald ist nicht mehr nur das Leben ihrer geliebten Tiere in Gefahr, sondern auch ihr eigenes. 

    Meine Meinung 

    Hier erfährt der Leser einiges aus dem privaten Leben der Dian Fossey. Wie kam die kleine Dian auf die Idee, nach Afrika reisen zu wollen und warum ausgerechnet die Berggorillas ihr Herz erwärmt haben. Schnell lernen wir auch die erwachsene Dian kennen, ein Sturkopf, sonder gleichen. Manche ihrer Aktionen erleben wir hautnah und wundern uns, dass auch oder gerade die Männerwelt nach ihrer Pfeife tanzt. Die Forscherin Fossey kämpft in Afrika gegen Kriege, Unruhen, Zauber und noch einiges mehr. Und letztendlich kämpft sie immer gegen sich selber. Die Gorillas sind das einzige Konstante in ihrem Leben. Und bei jeder Minute, die Dian bei ihnen verbringt, geht einem das Herz auf. Auch die Schattenseiten erleben wir und es rührt einen zu Tränen. Tränen der Wut und Tränen der Trauer.

    Fazit 

    Susanna Leonard hat eine sehr gut recherchierte Romanbiagrafie über Dian Fossey geschrieben. Am Anfang verwirren die stetigen Zeitsprünge, nach etwas Eingewöhnungszeit geht es dann besser. Ohne den Einsatz der Forscherin Dian Fossey gäbe es heute keine Berggorillas mehr. Von mir gibt es 5 🐥🐥🐥🐥🐥 und eine Leseempfehlung.






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