Bücher mit dem Tag "wildfang"
22 Bücher
- Stephen King
Es
(2.351)Aktuelle Rezension von: Stephan_HankenEs ist gefühlt eine Ewigkeit her, dass ich ES zum ersten Mal las. Mittlerweile ist das Buch im Laufe der Jahre mit mir gealtert, hat viele Umzüge überstanden - und ist doch immer wieder in meinem Bücherregal gelandet. Ein jedes Mal wenn ich mich in Kings Erzählung verliere, lebe, leide, liebe und trauere ich mit den Protagonisten. King versteht es wie kein zweiter, seine Charaktere ins rechte Licht zu rücken und ein Sittengemälde zu entwerfen, vor dem man manchmal nicht recht weiß, ob dies nicht das wahre Grauen innerhalb der Geschichte ist. Wer sich nicht scheut, sich über dieses weit über tausend Seiten lange Werk zu kämpfen, wird mit einer tollen Geschichte belohnt und vielen Nebenhandlungen, die sich zu einem grandiosen großen Ganzen fügen.
- Stieg Larsson
Vergebung
(2.326)Aktuelle Rezension von: PWD_KaterStieg Larsons Triologie ist fast perfekt, sein Stil, seine Spannungshaltung, seine immer wieder wechselnde Schauplätze. Ich kann nur sagen, dass so eine Triologie nicht täglich erscheinen wird und auch erscheinen kann. Es ist wirklich zu schade, dass der Autor zu früh verstorben ist, er hätte vielen Lesern noch so viel Freude bereiten können.
Es dreht sich nicht nur um das Hauptgeschenen und die Gerechtigkeit, es geht in seinen Büchern um viel, viel mehr. Es gibt sehr viele Nebenhandlungen, die auf ersten Blick gar nichts mit dem Hauptgeschehen haben, doch insgesamt genau dank dieser kleineren Erzählungen, die nebenbei verlaufen, macht es nicht nur dieses, sondern auch andere seine Bänder sehr spannend und interessant. Ich habe das erste Band "Verblendung" als Geschenk erhalten und wollte auch keine anderen Bücher lesen, bis ich "Verdammnis" und "Vergebung" gelesen habe. Alleine der Umstand, dass ich sehr bald mit dem dritten Band fertig werde, bereitet mir große Kopfschmerzen. Was werde ich nur lesen, denn solche Werke sind einmalig !! Es wird schwierig sein, so ein Niveau beizubehalten. Zögert nicht, kauft einfach seine Bücher. Das ist ein spektakulärstes Eregnis, auch für die, die nicht viel oder nicht sehr gerne lesen.
- Charlotte Roche
Feuchtgebiete
(2.330)Aktuelle Rezension von: NathanaelIch fand die Ehrlichkeit sehr erfrischend🙏 einige Dinge haben mich an meine Pubertät erinnert. Allerdings hat die Frau in dem Buch kein Herz und das fand ich ziemlich eklig 🤢🤮 Ich musste Abbrechen weil ich solche Menschen ohne liebe nicht in meinem Leben haben will. Aber jedem das seine für mich ist das nichts.
- Eric Stehfest
9 Tage wach
(78)Aktuelle Rezension von: gaby2707Ich kenne Eric Stehfest aus seiner Rolle des Chris Lehmann bei GZSZ, von Let´s Dance, aus dem Dschungel und aus verschiedenen Talkshows, wo er von seiner "Drogenkarriere" erzählt. Seine dort gezeigte Persönlichkeit hat mich dazu animiert, mir dieses Buch zu kaufen und nun endlich zu lesen. Aber ich habe mich damit wirklich nicht leicht getan.
Eric Stehfest hat einen wie ich finde sehr aussergewöhnlichen Erzählstil. Kurze, knappe Sätze, immer wieder springt er hin und her, scheint unkonzentriert und weicht oft ab. Und ich habe mich gefragt: Ist das die heutige Jugendsprache oder hängt das mit dem Drogenkonsum zusammen, der ja bekanntlich einiges im Körper kaputt macht. Seine Berichte von Gerichtsverhandlungen und von seinen Theateraufführungen zeigen, wie Realitätsfern er da oft schon ist. Irritierend finde ich auch die immer wieder in kursiv eingeschobenen Gedanken, bei denen ich nicht weiß, was sie mir sagen wollen. Ausser, dass hier jemand die Realität verloren zu haben scheint.
Ich muss dauernd umdenken, mich in verschiedene Schauplätze hinein denken. Aber dadurch bekomme ich einen guten Einblick in die damalige Lebenssituation des Autors, was mich erschreckt und teils sehr verstörend wirkt. Er vermittelt sehr gut, wie er die Welt sieht und warum er tut was er tut.
In seinem Buch erzählt der Schauspieler aus seiner Kindheit und Jugend, von seinen Famiienverhältnissen, seiner Schulzeit, wie er langsam in die Drogenszene abdrifftet und wie er seine Sucht vor der Aussenwelt versteckt hält.
Ein großer Halt ist immer wieder seine Mutter, die ihn mit ihrer Liebe versucht aus diesem Sumpf zu befreien und die er von jeglicher Schuld freispricht. Überhaupt gibt er niemandem ausser sich selbst die Schuld an seiner Sucht. Das finde ich klasse.
Und ich bewundere ihn, dass er es mit ganz viel Willen und Disziplin geschafft hat, sich nach diesen 9 Tagen wach, die ihn fast das Leben gekostet haben, aus diesem Rausch zu befreien. Das er durchgehalten hat, wenn es auch noch so hart war. Und das er mit diesem sehr persönlichen Buch seine Erfahrungen teilt.
Eine Geschichte auf die ich mich einlassen musste. Ein Thema, das gerade wieder in aller Munde ist. Ein Buch, das, auch wenn es teilweise schwer zu lesen ist, absolut lesenswert ist.
- Cora Carmack
Faking it - Alles nur ein Spiel
(333)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDas Buch hat mir tatsächlich etwas besser als Band 1 gefallen. Max und Cadens Geschichten zu verfolgen ist einfach toll. Ein toller Schreibstil.
- Emmy von Rhoden
Der Trotzkopf
(16)Aktuelle Rezension von: BuchwahnDieser Klassiker der "Backfisch-Literatur" wurde auch in unserer Familie von Generation zu Generation weiter gegeben. Schon in meiner frühsten Jugend hat mich 'Der Trotzkopf' in seinen Bann gezogen. Natürlich war es auch damals schon eine in vielerlei Hinsicht veraltete Geschichte - werden Mädchen bei uns heutzutage nicht mehr für die Ehe vorbereitet und dazu erzogen immer 'artig' und angepasst zu sein, sich zu unterwerfen. Dennoch war und bin ich auch heute noch vernarrt in die junge Ilse - mit ihrer wilden und frechen Art - war sie auf ihre Weise immer in Vorbild für mich. Ihre Geschichte wollte mich nie so recht loslassen, auch heute noch denke ich oft an das Mädchen und ihr Schicksal. Umso erfreuter war ich, als ich auf das Hörbuch @cbjaudio aufmerksam geworden bin. Einmal mehr bin ich in die Geschichte eingetaucht - hervoragend gelesen von Heike Makatsch - bin an Ilses Seite durch vergangene Zeiten gewandelt und habe das ergreifende Auf und Ab der Gefühle durchlebt, konnte mich nicht von ihr lösen.
'Der Trotzkopf' - eine berührende Geschichte, die nicht in Vergessenheit geraten darf.
- Lori Handeland
Wolfspfade
(126)Aktuelle Rezension von: hauntedcupcakeBand 6 von 11
Ich hatte schon genug Sorgen in meinem Leben. Was mir gerade noch fehlte, war eine Affäre mit einem Mann, der sich nach dem Tod sehnte - auch wenn er küsste wie der Teufel und aussah wie ein Engel.
S. 61
Inhalt
Auf der Suche nach ihrer verschwundenen Schwester verschlägt es die Privatdetektivin Anne Lockheart nach New Orleans. Dort wird sie vom Polizisten Sullivan engagiert, ihm mit einer sich häufenden Anzahl Vermissten und Ermordeten zu helfen. Die meisten der Opfer wurden zuletzt im Jazzclub Rising Moon gesehen, und so heuert Anne dort als Kellnerin an. Doch sie hat ihre Rechnung ohne den Besitzer und Jazzmusiker John Rodolfo gemacht...
Meine Meinung
Nachdem Band 5 ein "Abtaucher" für mich war und mich nicht so recht zu überzeugen vermochte, war dieser 6. Teil der Reihe nun wieder ganz nach meinem Geschmack. Krimitouch, Voodoo in New Orleans, ein bisschen Grusel, eine starke Heldin.
Anne Lockheart will nur eines in ihrem Leben; ihre verschwundene Schwester finden. Sie glaubt nur, was sie auch sieht, ist sehr pragmatisch in allen Belangen und weiß, was sie tun muss, um zu bekommen was sie will. Sie hat mir sehr gut gefallen als Protagonistin.
Den männlichen Part spielen hier Detective Conner Sullivan, der sich seinem Job verschrieben hat, und der undurchsichtige und mysteriöse Jazzmusiker John Rodolfo, der mit seinen ganz persönlichen Dämonen zu kämpfen hat. Auch die beiden fand ich ganz tolle Charaktere, wobei hier Sullivan den Good Guy verkörpert - und ich somit dem Bad Guy John etwas mehr verfallen bin ^^.
Dieser Band hat sich wieder mehrheitlich dem Voodoo gewidmet, was ich sehr spannend finde. Doch zwischendurch habe ich etwas den Faden verloren vor lauter Lopu-Garou, Lougarou und Werwölfen, denn obschon alles irgendwie dasselbe umschreibt, ist es das nicht. Dennoch war es wunderbar, wieder in diese Welt abzutauchen und ich bin gespannt, wohin und der nächste Teil um die Jägersucher führt - tatsächlich fand ich diese hier etwas lau vertreten und hoffe auf mehr Präsenz im nächsten Teil.
Fazit
Eine Privatdetektivin auf der Suche nach ihrer vermissten Schwester trifft auf einen undurchsichtigen Jazzmusiker in der Mardi Gras-Hauptsaison in New Orleans. Mystisch, gefährlich und spannend. Hat mir wieder sehr gut gefallen.
4.5 Sterne
- Uschi Obermaier
High Times
(87)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerIch weiß nicht, was ich von diesem Buch erwartet habe, aber meine Erwartungen wurden auf jeden Fall erfüllt 😄. Das Buch ist wirklich interessant und authentisch geschrieben und lässt sich gut lesen, weshalb ich es auch an einem Tag durch hatte. Dabei war ich wieder durchgehend beeindruckend davon, wie eigenwillig und leichtlebig Uschi Obermaier durchs Leben gegangen ist (und mit Sicherheit immer noch geht). Es war bestimmt nicht immer alles rosig und einfach, aber sie hatte immer genug Selbstliebe und Selbstrespekt, um sich nicht Situationen oder Menschen auszusetzen, die ihr nicht guttun. Eine beeindruckende Person und ein wirklich lesenswertes Buch!
- Jenna Jameson
Pornostar
(20)Aktuelle Rezension von: HoldenJottJott das Pornogenie: Jenna ist die bekannteste Pornodarstellerin der Welt und berichtet ausführlich aus ihrem Leben und schildert ihren Lebensweg. Zum Vorschein kommt eine überraschend sympathische und zielstrebige junge Frau: Jenna berichtet von den Schwächephasen in ihrem Leben (der frühe Verlust der Mutter, ein furchtbares Vergewaltigungtrauma und ein Totalabsturz als Crystal-Meth-Zombie), von falschen Freunden und ihrem Aufstieg zum Aushängeschild einer Milliarden-Branche. Ein ehrliches Buch über eine charismatische junge Frau. - Katherine Hannigan
Die Wahrheit, wie Delly sie sieht
(96)Aktuelle Rezension von: pardenKRUZIWUZI...
Die elfjährige Delly ist anders als andere Mädchen: neugierig, unerschrocken und erfinderisch – und sie liebt Überraschungen. Sie lässt Tiere frei, wenn sie ihr leidtun. Sie beleidigt andere, ohne es zu merken. Sie leiht sich Sachen aus, weil ein Abenteuer lockt. Und sie prügelt sich schon mal, falls ihr jemand widerspricht. Bis Ferris in die Klasse kommt. Ferris ist auch anders: Sie spricht nicht und will nicht berührt werden. Alle respektieren das, nur Delly will wissen, warum. Doch sie muss erst lernen, Ferris’ Schweigen zuzuhören, bis diese sich öffnet. Als es geschieht, ist es die größte Überraschung, die Delly je erlebt hat. Und der Beginn einer großen Freundschaft. (Klappentext)
Delly Pattison - das bedeutet Ärger. So steht es auf der ersten Seite des Romans, und die folgenden Seiten bestätigen das nur zu sehr. Dabei sucht das 11jährige Mädchen diesen Ärger nicht absichtlich, er passiert einfach seit ihrem 6. Lebensjahr, und niemand ist davon jedesmal überraschter als Delly selbst. Doch schließlich spitzt sich der Ärger dermaßen zu, dass Delly nichts anderes übrig bleibt, als diesen Ärger dringend zu vermeiden. Nicht nur fühlt sich das Mädchen, das sonst immer ein Lächeln auf den Lippen hatte, plötzlich stetig schlecht, sondern es besteht zudem die Gefahr, dass sie auf eine Schule für schlimme Kinder wechseln muss, wenn sie nicht endlich damit aufhört Ärger zu machen. Nur, verzweifelt Delly, wie soll das gehen?
Doch dann kommt ein neues Mädchen in die Klasse, Ferris Boyd, die nicht spricht und die nicht berührt werden will. Ein blasses, dünnes Mädchen mit traurigen blauen Augen, das keinen Anschluss sucht und am liebsten alleine bleibt. Doch Delly wäre nicht Delly, wenn sie dem nicht auf den Grund gehen würde. Hartnäckig und mit viel Fantasie versucht sie, das Vertrauen von Ferris zu erwerben, doch nichts scheint das Mädchen zum Sprechen bewegen zu können. Aber ist das überhaupt notwendig? Delly merkt, dass Freundschaft auch wortlos funktioniert und dass man trotzdem weiß, was die andere gerade denkt oder fühlt. Und sie spürt, wie gut ihr die Freundschaft mit diesem seltsamen Mädchen tut, und wie verantwortlich sie sich plötzlich für Ferris fühlt.
Delly ist ein quirliges, sehr lebensfrohes Kind, bei dem die Liebenswürdigkeit mit jedem Tag zunimmt, nachdem sie beschlossen hat, dem Ärger möglichst aus dem Weg zu gehen. Dies geschieht oft auf eine tolpatschige, unbeholfene Art, doch immer mehr Menschen um sie herum versuchen Delly plötzlich in ihrem Vorhaben zu unterstützen. So kann sich ihre Einfühlsamkeit immer weiter entwickeln, sie kann sich ihre Gefühle und Sehnsüchte überhaupt erst einmal eingestehen und sich mit ihnen auseinandersetzen und merkt, dass Offenheit zwar die Gefahr birgt, zurückgewiesen zu werden - dass aber ansonsten gar nicht die Chance besteht, das zu bekommen, wonach sie sich so sehnt.
Der Grund, weshalb Ferris Boyd verstummt ist, ist ein ernstes Thema. Delly ahnt die gequälte Seele und versucht, Ferris durch ihre Freundschaft zu vermitteln, dass es schöne Dinge im Leben gibt - und das Schweigen in Vertrauen zu verwandeln. Doch es gibt Themen, die Kinder überfordern, selbst ein so toughes Mädchen wie Delly. Und erst als die Dinge eskalieren, findet Delly den Mut, Hilfe zu suchen...
"Ferris Boyd?" Ihre Freundin sah sie an. "Du bist mein bestes Überraschenk überhaupt", flüsterte sie. Ferris Boyd schloss die Augen, als verwahre sie die Worte an einem Ort tief in ihrem Inneren. Als sie sich wieder öffneten, stellten sie eine Frage: Wird alles gut werden? Ferris Boyds Blick war so voller Hoffen, Sehnen und Flehen, dass Delly unwillkürlich nickte. Auch sie hoffte, sehnte und flehte." (S. 241 f.)
Eine berührend-schöne Geschichte um eine besondere Freundschaft mit einem schwierigen Hintergrund hat Katherine Hannigan da geschrieben. Der Schreibstil ist einfach und kindgerecht (Leseempfehlung 11-13 Jahre), die 74 meist sehr kurzen Kapitel lassen sich rasch lesen. Vielleicht wirken Dellys Art und v.a. ihre Wortneuschöpfungen (Kruziwuzi, Überraschenk, Schlurftrödler usw.), zu denen es hinten im Buch ein Glossar gibt, etwas zu kindlich für ihre 11 Jahre. Aber Wirbelwind Delly schleicht sich unwiderruflich ins Leserherz, versprochen.
Ein wirklch besonderes Kinder-/Jugendbuch, klug und ehrlich, niemals beschönigend und dennoch schön. Eine unbedingte Leseempfehlung!
© Parden
- Susan Carroll
Die Nacht der Feuerfrau
(7)Aktuelle Rezension von: 78sunny5 von 5 Sternen Inhalt: Val hat sich mittlerweile damit abgefunden, dass es (wie die Brautsucherin der St- Legers sagt) keine Braut für ihn geben wird, aber er ist sehr deprimiert. Kate ist immer noch (wie schon in Band 2) völlig verrückt nach ihm und versucht alles ihn davon zu überzeugen, dass sie beide auf den St. Leger Fluch pfeifen sollen. Dazu ist Val aber zu vernünftig und unterdrückt seine Gefühle für Kate. Doch dann kommt Rafe Mortmain, mittlerweile durch den Kristallsplitter schwer krank, zurück nach Cornwall und beim seinem 'Treffen' mit Val passiert etwas das die Leben der beiden völlig verendert. Wie kam das Buch zu mir Ich habe mir zur Aufgabe gemacht alle Bücher der Autorin zu lesen, da mich „Der Fluch der Feuerfrau“ und „Das größte Geschenk“ absolut umgehauen haben. Meinung: Das Cover des Buches gefällt mir richtig gut. Es wirkt sowohl geheimnisvoll als auch romantisch. Dieser Teil der Reihe hat mir fast genauso gut gefallen wie der erste Band. Der Schreibstil ist wie immer einfach toll und mitreißend gewesen. Die Umschreibungen waren wieder genau im richtigen Ausmaß und ich bin ganz in die Geschichte abgetaucht. Was dieses Buch besonders macht. ist der unheimlich sympathische, mitreißende und originelle weibliche Hauptcharakter, Kate Fitzleger. Sie ist einfach eine super Wildfang und lässt sich von niemanden von ihrem Weg abbringen, trotzdem hat sie ihre Fehler und wirkt unheimlich menschlich dadurch. Auch einige Charaktere aus dem letzten Teil der Reihe kamen wieder vor und auch Madeline aus dem ersten Teil bekam einige kleine Szenen. Leider fehlte dieses mal Anatole. Das wurde allerdings durch die große Rolle von Prospero und von Rafe Mortmain in diesem Teil wettgemacht. Beide machen eine Entwicklung zu den anderen Teilen durch, die so nicht vorhersehbar war und mich begeisterte. Den männlichen Hauptcharakter Val St. Leger mochte ich ebenfalls, allerdings verändert sich sein Charakter aufgrund eines Vorfalls in der Handlung. Diese Veränderung war etwas schwer nachzuvollziehen und ich brauchte erst einmal eine Weile. Das ist der einzige Kritikpunkt den ich hier anbringen kann. Für einen historischen Liebesroman war das Buch wieder sehr spannend im unterhaltendem Sinne, aber eben nicht gänsehaut-spannend. Man möchte einfach mehr über den Zauber und das Leben der verschiedenen Charaktere herausfinden und sehen wie Val und Kate endlich zusammenkommen. Vor allem die Entwicklung um Rafe war sehr interessant. Die Grundidee der ganzen Reihe finde ich sehr originell und gut beschreiben. Die Familiengeschichte der St. Leger ist einfach großartig und der Fantasyanteil durch ihre unterschiedlichen magischen Fähigkeiten wird sehr gut vermittelt. Um diese Zusammenhänge richtig zu verstehen, empfehle ich die Bücher der Reihe nach zu lesen. Jedes Buch ist aber abgeschlossen und kann somit auch unabhängig von den anderen Teilen gelesen werden. Emotional fand ich diesen Teil nicht ganz so extrem wie den letzten, aber das tut dem Lesevergnügen keinen Abbruch. Man fühlt trotzdem mit den Hauptcharakteren mit. Der Erotikanteil ist zwar höher als in den anderen beiden Teilen, aber nicht vergleichbar mit anderen historischen Liebesromanen. Hier findet man keine explizit beschriebenen Sexszenen, sonder schöne und sinnliche Liebesszenen oder lediglich Andeutungen. Der Haupttenor liegt auf Romantik. Grundidee 5+/5 Schreibstil 5/5 Spannung 4,5/5 Emotionen 4,5/5 Charaktere 5/5 Erotik 3/5 Romantik 5/5 Lesergruppe: Jeder der gern mal in das Genre historischer Liebesroman hineinschnuppern möchte, sollte sich diese Reihe vornehmen. Der Fantasyanteil ist in den letzten beiden Bänden höher als im ersten Band.Trotzdem steht die Liebesgeschichte im Vordergrund und wird durch den Fantasyanteil nur gewürzt, aber man sollte nichts gegen paranormale Inhalte haben. Auf mich wirken die Bände dieser Reihe wie eine Mischung aus historischen Liebesromanen und Märchen für Erwachsene. Fazit: Wieder einmal ein richtig schönes Buch von Susan Carroll und ich finde es schade, dass damit die Feuerfrau -Reihe endet. Diese dritte und letzte Teil brillierte vor allem durch seinen einzigartigen weiblichen Hauptcharakter und die Auftritte von Rafe Mortmain und dem Geist Prospero. Ich kann die gesamte Feuerfrau-Reihe jedem empfehlen, der historischen Liebesromanen eine Chance geben will oder sowieso schon Fan davon ist. - Claudia Rusch
Meine freie deutsche Jugend
(39)Aktuelle Rezension von: Holden"für Irmgard, ganz herzlich, Weimar 16.10.03" lautet die Widmung, dem bleibt eigentlich nichts hinzuzufügen, nur das hier die Lebensgeschichte eines Vorbilds an Zivilcourage anschaulich präsentiert wird. Wäre man selbst so tapfer gewesen, man weiß es nicht, aber durch die Erziehung zum Querdenken durch ihre Mutter und deren Freunde wurden die Energien der kleinen Claudia in die richtigen Bahnen gelenkt. Das DDR-Unrecht wird drastisch angeklagt, so daß kein Platz mehr für Ostalgie und Verklärung bleibt, erst mit der "Wende" wurden die Oppostitionellen zu "echten" DDR-Bürgern, aber aufhalten ließ sich der hier schreibende Wirbelwind nicht. Auch ein Vorbild an Lebensenergie und der Beweis dafür, was man als Individuum erleben kann.
- Marguerite Abouet
Akissi 2
(2)Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_ZamonienInhalt:
Akissi lebt mit ihrer Familie in der Stadt Abidjan an der Elfenbeinküste.
Die Ferien verbringt der kleine Wirbelwind mit dem großen Bruder Fofana bei den Großeltern auf dem Land.
Langeweile garantiert? Von wegen!
Gleich auf der rasanten Busfahrt sehen sie ein fliegendes Schaf und bei den Großeltern angekommen, vertreiben sie sich die Zeit mit Geschichten am Lagerfeuer, pflücken Kokosnüsse und helfen bei der Ernte.
Akissi ist immer für eine Überraschung gut und so endet selbst das simple Haare Flechten im Chaos ...
Altersempfehlung:
etwa ab 7 Jahre
Mein Eindruck:
Das Lettering in Großbuchstaben gefällt und eignet sich bereits für geübte Erstleser.
Kurze Episoden, die in sich abgeschlossen sind, reihen sich aneinander und nehmen Lesende mit in die Welt der energiegeladen und sympathischen Akissi: Ferien bei den Großeltern, erster Schultag als Zweitklässlerin uvm.
Die lustigen und turbulenten Kurzgeschichten zeigen den Alltag der Kinder, sind herrlich normal und gleichzeitig erfrischend schräg.
Mathieu Sapin erweckt Akissi und ihre Welt in einem ganz eigenen Stil zum Leben: knallbunt und abwechslungsreich.
Den kleinen Wirbelwind schließt man sofort ins Herz. Akissi weiß, was sie will und lässt sich von niemandem einschüchtern.
Sie ist fröhlich-frech, aufgeweckt und neugierig, obendrein tierlieb und herzensgut.
Mit großem Selbstbewusstsein und einer erfrischend direkten Art geht sie durchs Leben und weiß sich und ihren Freunden zu helfen.
Der neue Lehrer ist ein richtiger Fiesling, der auch mal zum Stock greift und seinen Schützlingen den Hintern versohlt. Obendrein macht ein älterer Mitschüler den Kindern das Leben schwer.
Akissi - selbst klein und dünn wie eine Bohnenranke - aber setzt sich furchtlos für ihre Freunde ein.
"Freunde, Mut hat nichts mit der Größe oder dem Alter zu tun." (Akissi, vgl. S. 86)
Auf den letzten Seiten findet sich ein Bonuskapitel: ein Rezept und eine Anleitung zum Zöpfe Flechten und ein Spielplan.
Fun Fact:
Wie auch ihre Protagonistin hat die Autorin Marguerite Abouet, geboren in Abidjan ihre Kindheit an der Elfenbeinküste verbracht. Das ein oder andere autobiographische Erlebnis steckt vielleicht in den Akissi-Abenteuern.
Fazit:
Auch im zweiten Band geht's turbulent und lustig zu.
Alltägliche Abenteuer in exotischer Kulisse mit kleinen und großen Überraschungen.
Ein unterhaltsames Lesevergnügen dank einer sympathischen Protagonistin, die genau weiß, was sie will.
...
Rezensiertes Buch: "Akissi - Vorsicht, fliegende Schafe!" aus dem Jahr 2019
- Marguerite Abouet
Akissi 4
(2)Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_ZamonienInhalt:
Akissi lebt mit ihrer Familie an der Elfenbeinküste in der Stadt Abidjan.
Als ihre Freundin Pélagie erfährt, dass sich ihre Eltern scheiden lassen wollen und sie dann vielleicht wegziehen muss, greift Akissi kurzerhand ein und spielt Amor ...
Ob das gut geht?
Als wäre das noch nicht genug, möchte ein Großonkel die freche Akissi nach Frankreich holen, damit sie dort eine ordentliche Erziehung erhält ...
Wie soll man das nur verhindern?
Ausreißen? Sich neue Eltern in der Stadt suchen?
Altersempfehlung:
etwa ab 7 Jahre
Mein Eindruck:
Das Lettering in Großbuchstaben eignet sich bereits für geübte Erstleser. Auch die Textmenge ist überschaubar.
Mathieu Sapin erweckt Akissi und ihre Welt in einem ganz eigenen Stil zum Leben: knallbunt, fröhlich und abwechslungsreich.
Viele kurze Episoden reihen sich aneinander und nehmen Lesende mit in die Welt des sympathischen Energiebündels.
Den kleinen Wirbelwind schließt man sofort ins Herz. Das Mädchen weiß, was sie will und lässt sich von niemandem aufhalten.
Sie ist fröhlich-frech, aufgeweckt und neugierig, herzensgut und pfiffig. Ihre Lösungsansätze jedoch sind ganz schön verrückt.
Die lustigen und turbulenten Kurzgeschichten zeigen auch den Alltag der Kinder, sind herrlich normal und gleichzeitig erfrischend schräg.
Vom Geschwisterstreit bis hin zur Freizeitgestaltung und dem Schulalltag finden sich junge Lesende schnell in den Charakteren wieder.
Aber auch andere Seiten werden altersgerecht aufgezeigt: Züchtigung durch den Lehrer in der Grundschule, Alkoholiker, Zweitfrau ...Auf den letzten Seiten findet sich ein Bonuskapitel mit einem Rezept und einer Gegenüberstellung per Landkarte: Afrika und Frankreich.
Fun Fact:
Wie auch ihre Protagonistin hat die Autorin Marguerite Abouet, geboren in Abidjan ihre Kindheit an der Elfenbeinküste verbracht. Vielleicht steckt also das ein oder andere autobiographische Erlebnis in Akissis Abenteuern ;-)
Fazit:
Auch im vierten Band geht's lustig und turbulent zu.
Ein unterhaltsames Lesevergnügen dank einer sympathischen Protagonistin, die ihren eigenen Kopf hat und weiß, was sie will ... oder eben nicht will.
...
Rezensiertes Buch: "Akissi - Die Königin der Nervensägen" aus dem Jahr 2022
- Gabriella Engelmann
Dafür ist man nie zu alt
(35)Aktuelle Rezension von: AlmeriIch habe mir spontan für 0.99 Euro das ebook bei dot.books für das PocketBook gekauft. Die Erzählung ist von Gabriella Engelmann. Die 20-jährige Pia verbringt Weihnachten nur widerwillig bei ihrer Familie, denn sie ist an der Grenze zum Erwachsenwerden. Und da feiert man nicht allzu gern mit den Eltern, die auch nur sehr schwer ihre Kinder ziehen lassen können. Ich fand es durchaus lustig, spannend und irgendwie interessant. Denn genau in so einer Situation bin ich nun auch. Nur das der Sohn meiner Freundin, nicht bei mir feiern möchte, wie Nic aus der Erzählung. Und wie sich der Weihnachtsabend bei Mia, Feli und Nic ablaufen wird, müßt ihr selber lesen. Es ist harmonisch und eine Spur weihnachtlich geschrieben. Absolut empfehlenswert! Mit den 72 Seiten schnell, aber an die Geschichte gefesselt, durchgelesen.
- Beverly Donofrio
Unterwegs mit Jungs
(9)Aktuelle Rezension von: HoldenOh Bev, wo warst du in meiner Jugend, bei uns nur Kackbratzen. Jase kann sich glücklich schätzen, so eine starke Mutter gehabt zu haben. Sehr anrührend, und mit viel Selbstironie geschrieben. "Babies making babies" (Suicidal tendencies).
- Elisabeth Büchle
Der Korsar und das Mädchen
(50)Aktuelle Rezension von: Märchens_BücherweltWährend des 2.Unabhängigkeitskrieges zwischen England und den USA um 1814 begleitet die selbstbewusste, etwas wilde Catherine ihre Schwester Emily samt künftigen Ehemann in ihre neue Heimat nach England, um dort selbst auf ihren zukünftigen Gatten zu treffen. Doch auf dem Weg dorthin geraten sie zwischen die Kriegsfronten und landen auf dem Kriegsschiff Silver Eagle, das unter der Leitung des attraktiven Lieutenant Lennart Montiniere steht.
Da sie gemeinsam mit ihrem Sklavenfreund First wie ein Junge aufgewachsen ist, gibt sie sich auf dem Schiff als der junge Cato aus.
Nicht ahnend, dass jemand ganz andere Pläne mit ihr hat und der Last, den Herausforderungen an Bord, den aufkommenden Gefühlen für den Korsaren und ihrer inkognito Rolle gerecht zu werden, wird es zu einer Abenteuerreise, die sie an ihre Grenzen bringt.
Ein spannender Einblick nicht nur in historische Geschichte, sondern auch wie das Leben auf einem Segelschiff samt der verschiedenen Charaktere der Mannschaft, Gefahren, den Wetterlaunen und Begegnung mit feindlichen Schiffen verläuft.
Bildhaft umschrieben, mit einer guten Prise Humor und viel Spannung wird man auf eine unvergessliche Reise mitgenommen, bei der man die Crew besser kennenlernt, zusehen kann, wie gerade auch die Frauen an ihren Aufgaben wachsen.
Besonders Catherine mit ihrer mutigen, unerschrockenen Art, bereit für das Leben ihrer Schwester zu kämpfen, egal was sie dafür durchmachen muss, hat mich sehr begeistert.
Auch wenn sich die Ereignisse am Ende überschlagen und für mich etwas sehr kurios waren, hat mir der Roman insgesamt sehr gefallen.
Mit viel Wortwitz, Abwechslung, Spannung, gut platzierten christlichen Elementen und
Personen, die mit ihrer ganz eigenen Art den Roman lebendig wirken lassen zeigt die Autorin, dass man sich nie verbiegen und in eine Schablone pressen lassen sollte, sondern für das kämpft, was man liebt und wofür man steht. - Paul Lester
Pink - Zwei Gesichter
(2)Aktuelle Rezension von: HoldenDie Biographie einer aufregenden Künstlerin, die ihr Herz auf der Zunge trägt. Auch wenn die Musik mich eher nicht so anspricht, ist Pinks Einstellung und ihre Lebensfreude mutig und ansteckend. "Try" sit mein Lieblingssong, aber der erschien erst Jahre nach dem Buch. Aktuell singt sie mit ihrem Sohn Willow Sage Hart. Auf jeden Fall ein besseres weibliches Vorbild als gewisse It-girls und Influencerinnen. Pink stinks not!
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