Bücher mit dem Tag "wildpferde"

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32 Bücher

  1. Cover des Buches Die Letzten ihrer Art (ISBN: 9783442770403)
    Maja Lunde

    Die Letzten ihrer Art

     (167)
    Aktuelle Rezension von: dasbuchzuhause

    Auch in diesem Buch erzählt Maja Lunde eine Geschichte des über drei Zeit- und Handlungsstränge und führt sie am Ende zusammen. Alle drei Erzählungen handeln von Wildpferden.


    Im St. Petersburg im Jahr 1881 kommt der Zoologe Michail an den Schädel eines mongolischen Wildpferds, das als ausgestorben gilt. Um zu überprüfen, ob es noch weitere Exemplare gibt, die er erforschen kann, plant er eine Expedition in die mongolische Steppe mit Hilfe des Abenteurers Wolff.


    Auch der zweite Handlungsstrang spielt in der Mongolei, diese Mal im Jahr 1992. Zusammen mit ihrem Sohn Mathias reist die Tierärztin Karin in die Mongolei. Karins Ziel ist es, eine Herde der fast ausgestorbenen Przewalski-Pferde wieder auszuwildern und sich damit ihren Lebenstraum zu erfüllen. Ihr Sohn möchte die Beziehung zu seiner Mutter wieder kitten – beides gestaltet sich schwierig.


    Im Norwegen des Jahres 2064 ist der Klimakollaps Realität geworden, Europa zerfällt, viele Menschen haben ihre Heimat verlassen müssen. Eva harrt mit ihrer Tochter Isa auf dem Hof und möchte ihre beide Wildpferde retten, während Isa von dort weg möchte. Eines Tages gibt Eva einer Fremden Zuflucht auf dem Hof.


    Nachdem sich Maja Lunde in „Die Geschichte der Bienen“ schon einmal dem Thema Artensterben angenommen hatte, geht sie es in „Die Letzten ihrer Art“ ein wenig anders an. Es handelt sich dieses Mal um Wildpferde und wie sie fast ausgerottet wurden, dann dank des Einsatzes einer Tierärztin der Versuch einer Auswilderung gestartet werden kann und wie nach dem Klimakollaps in einer nahen Zukunft nur noch zwei Exemplare übrig geblieben sind und was all das bedeutet. Denn diese Wildpferde sind natürlich nur ein Sinnbild dafür, welche Arten schon ausgestorben sind und wie all das auch die Existenz der Menschheit gefährdet, was besonders deutlich wird, wenn man an das Verschwinden der Bienen denkt.


    Hier sind es besonders die Beziehungen zwischen den einzelnen Personen, die ich interessant fand. Jede Geschichte hatte eine besondere zwischenmenschliche Komponente. Einmal eine Liebesgeschichte gegen die Normen der Zeit und dann gibt es die Mutter-Sohn- und Mutter-Tochter-Beziehung, die dem jeweiligen Handlungsstrang noch eine besondere Bedeutung gibt. Der erwachsene Mathias, der endlich von seiner Mutter gesehen werden möchte und die pubertierende Isa, die ihr Leben noch vor sich hat und einfach raus, weg vom Hof möchte.


    Der Zukunftsteil war für mich der Teil, der mich am meisten fesseln konnte, kam auch noch Louise hinzu. Louise verbindet die Bücher und ist ein besonderer Charakter, stark, gleichzeitig verletzlich und gekennzeichnet durch die Flucht, auf der sie sich ihr ganzes Leben befindet.


    Der erste Handlungsstrang zeigt ganz deutlich, wie sehr wir es versaubeutelt haben, im Einklang mit der Natur zu bleiben. Forscherstolz, dass eine Art nach einem benannt wird, der Wille, Tiere gegen ihre Natur in Zoos auszustellen und dafür in Kauf zu nehmen, dass viele dabei sterben, um ein paar im Namen der Wissenschaft in fremden Ländern zu zeigen und zu erforschen.


    Die Geschichte mit Mathias und seiner Mutter Karin hat mich berührt, weil Mathias so unglaublich reif im Gegensatz zu seiner Mutter ist, der es unglaublich schwer fällt, ihn wirklich zu sehen. Es ist eine so schwierige Beziehung, die die zwei haben. Karin empfindet ihr Kind als Belastung, er „nimmt so viel Raum ein“. Mir tut Mathias unglaublich leid, wenn ich solche Sätze lese. Karin hat es auch nicht einfach gehabt, aber sie ist mir unsympathisch. Auch wie sie über den Wolf redet, ihn als hässlich und böse bezeichnet, das gefällt mir einfach nicht. Es gibt nur ihre Pferde.


    Die Pferdegeschichte konnte mich leider nicht so packen, wie mich „Die Geschichte des Wassers“ gepackt hat. Emotional konnte ich nicht in das Grundthema des Buches einsteigen. Vielleicht lag es daran, dass ich den ersten Handlungsstrang sehr langatmig fand, die Protagonisten unsympathisch oder was auch immer.


    Dieses Mal ging es für mich mehr um die Personen und besonders um die Personen, die in der Zukunft leben. Dieser Teil macht so deutlich, was wir verlieren werden, wenn wir nichts tun, zum Beispiel eine medizinische Versorgung, die Sicherheit, dass die Supermarktregale gefüllt sind und und und.


    Das Thema Artensterben geht ein wenig verloren durch die vielen kleinen Nebengeschichten. Die Hauptpersonen sind besessen von den Pferden und die, die mit ihnen zusammenleben, leiden gerade im zweiten und dritten Erzählstrang sehr darunter. Mir persönlich ist es manchmal zu schwarz oder zu weiß, es fehlen die Grautöne. Das überschattet das eigentliche Thema des Buchs in meinen Augen.


    Trotzdem bin ich froh, das Buch gelesen zu haben, denn es ist wichtig für das Verständnis des vierten Teils.

  2. Cover des Buches Ein Mustang, ein Muli und die Liebe (ISBN: 9783748102892)
    Tina Wolff

    Ein Mustang, ein Muli und die Liebe

     (22)
    Aktuelle Rezension von: hilde

    Was für ein wunderbarer Roman!!!

    Diese ungewöhnliche Reise ist so voller Herzblut, Mut und Abenteuer. Annie wollte nach ihrem Liebesaus endlich die Zeit nutzen und im Yellow Stone Park wandern gehen. Nachdem sie aber in Idaho kurzentschlossen, aus dem Bauch heraus, eine Stute gekauft hat, um sie zu retten, ändert sich ihr Ziel.

    Sie macht sich auf den Weg und wandert los, ohne Geld und keine Ahnung von Pferden. Das hört sich einfach an, wird aber mit der verängstigsten, misstrauischen Sixteen zu einem schwierigen Unterfangen,  Unterwegs begegnet ihr Luke und stellt ihr sein eigenwilliges Muli an die Seite.

    Zu dritt geht's ab nach Montana...

    Im Laufe der Geschichte klären sich viele Fragen. Wer ist Luke und warum hilft er ihr, sorgt für Unterkunft und wird überall als Idiot bezeichnet? Und was hat es mit dem legendären Muli auf sich?

    Die Autorin lässt ihre Leser hautnah teilhaben an diesem ungewöhnlichen Abenteuer. Man fühlt mit Annie mit, lernt die Angst des Pferdes kennen und amüsiert sich über Dexter. Wunderbar beschrieben, mit viel Liebe zu ihren Protagonisten.

    Ich liebe diese Geschichte und freue mich auf die Fortsetzung!

  3. Cover des Buches Eine Handvoll Südwind (ISBN: 9783982194806)
    Birgit Müller

    Eine Handvoll Südwind

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Jessi90

    Dieses kleine Büchlein hat ein wunderschönes Cover, welches für mich sehr ansprechend wirkt. 

    "Eine Handvoll Südwind" handelt von der 13 jährigen Laura, die mit ihrem Vater in Mexiko lebt. Eines Tages zieht eine Herde Wildpferde vorbei, hierbei bildet "Tornado" das Schlusslicht. Laura verliebt sich sofort in den Schimmelhengst. Von nun an beginnt das Abenteuer, hier geht es darum Geld zu verdienen indem man die Herde fängt, und den Willen des Schimmels zu brechen um Macht demonstrieren zu können. So wie es in der damaligen Zeit üblich war.

    Die Geschichte ist abwechselnd aus der Sicht von Laura und Tornados Sicht erzählt, für mich persönlich hat das die Geschichte etwas durcheinander gebracht, der Perspektivenwechsel hat die Geschichte recht unruhig wirken lassen. Auch das Ende kam recht abrupt. Dadurch wirkte die Geschichte und der Schreibstil sehr unrund auf mich. Echt schade, dass ich mit der Geschichte nicht warm geworden bin, denn der Grundgedanke ist wirklich schön und sicher eine super Story für jeden Pferdeliebhaber. 

  4. Cover des Buches Wir sind die Könige von Colorado (ISBN: 9783499258459)
    David E. Hilton

    Wir sind die Könige von Colorado

     (71)
    Aktuelle Rezension von: JennyTr
    Der erste Satz: "Im Sommer 1963, als ich dreizehn war, stieß ich meinem Vater ein Davy-Crockett-Taschenmesser in die Brust."

    Worum geht es?
     William Sheppard war 13 als er seinem brutalen Vater ein Messer in die Brust stieß. 'Leider' überlebt sein Vater den Angriff und Will wird in eine Erziehungsanstalt nach Colorado geschickt. Die Anstalt stellt sich als Ranch heraus, auf der Wilpferde gezähmt werden um sie danach zu verkaufen. Die Aufseher - vorallem Frank Kroft - sind gnadenlos und gewalttätig, sodass alle ihnen schutzlos ausgeliefert sind. Doch Will findet auf der Ranch neue Freunde und gemeinsam machen sie sich gegenseitig Mut und schmieden Zukunftspläne. Vorallem der gutmütige Benny wächst ihm ans Herz und als auf einmal 8 Pferde verschwunden sind, muss ein Suchtrupp gebildet werden, welcher die Pferde wieder zurückbringt. Während des Ausflugs gerät der Suchtrupp in eine Katastrophe und das Rennen um Leben und Tod beginnt..

    "Manche Geschichten wurzeln im Abenteuer, manche im Konflikt. Andere stammen aus dem Herzen, und die Schrecken und Freuden, die darin eingeschlossen sind, scheinen oft so unermesslich, dass man sich wahrhaft fragt, was aus den Kindern geworden ist, die wir einst waren." (S.12)

    Das einzig negative ist, dass manchmal zu viel drumherum geredet wurde und das Geschehen zu sehr in Gesprächen untertauchte.

    Dem Autor ist es erstaunlich gut gelungen, die Lebenssituation und die Gefühle von Will zu veranschaulichen. Die Kapitel sind nicht zu lang und nicht zu kurz, sodass man sich nicht davon abschrecken lässt. Man lacht und weint mit und hofft, dass Williams Leben trotz dieses schlechten Abschnittes sich trotzdem noch zum Guten wendet.

    Buchtitel: Der Titel ist ein sogenannter 'Insider'. Auf der Rückseite wird nur erklärt, dass Will nach Colorado kommt, aber was es mit den Königen auf sich hat wird erst im Laufe der Geschichte klar.

    Mein Fazit: Eine unglaubliche und überragende Geschichte über Fehler und Freundschaft. Ich würde dieses Buch jedem weiter empfehlen! :)
  5. Cover des Buches Der Heiler der Pferde (ISBN: 9783641132736)
    Gonzalo Giner

    Der Heiler der Pferde

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    scheint die Sprache der Tiere zu beherrschen und vor allem zu Pferden hat er ein inniges Verhältnis. Als die Familie von Arabern brutal überfallen wird müssen sie fliehen. Da beginnt für den erst vierzehn jährigen Diego eine Reise, die sehr lange anhalten soll. Immer wieder muss er flüchten, immer wieder gibt es Neider, Feinde und Menschen, die ihm nach dem Leben trachten. Eine seiner Stationen ist Toledo und hier lernt er bei einem Pferdeheiler seine Fähigkeiten zu vertiefen. Auch hier kann er nicht lange bleiben, aber sein Wille, seine Gabe und Liebe zu den Pferden, lässt ihn nicht aufgeben und vielleicht wartet irgendwo für ihn doch so etwas wie Heimat und ein Platz für Glück und Liebe.

    Gonzalo Giner ist Tierarzt und Pferdenarr und das macht das Buch so besonders. Schmöker! 

  6. Cover des Buches Wild Horses – Alba und der Ruf der Freiheit (ISBN: 9783737342711)
    Helen Martins

    Wild Horses – Alba und der Ruf der Freiheit

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Katy_1488_

    Meine Tochter liest sehr gerne und hat sich sehr gefreut, als ich ihr von dem Gewinn des Buches "Wild Horses-Alba und der Ruf der Freiheit" erzählt habe. Es hat zwar etwas gedauert, bis sie das Buch zu Ende gelesen hatte aber sie fand es von Beginn bis zum Ende richtig schön. Ihr hat die Geschichte sehr gefallen und hat all ihren Freunden davon erzählt. 

  7. Cover des Buches Die Pferde von Eldenau - Donnernde Hufe (ISBN: 9783734854163)
    Theresa Czerny

    Die Pferde von Eldenau - Donnernde Hufe

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Lesehoernchen99

    Bewertet mit 5 Sternen

    Frida und Jannis könnten eigentlich den perfekten Sommer verbringen, wäre da nicht dieser eine Moment, der für Frida alles auf den Kopf stellt. Plötzlich erkennt sie sich selbst nicht wieder, schlimmer noch: Sie kann mit Jannis nicht darüber reden, was in ihr vorgeht.
    Immer öfter flüchtet sie sich ins Naturschutzgebiet, die Halbinsel, auf der wilde Pferde leben. Dort fühlt sie sich sicher, und dort freundet sie sich mit einem jungen Hengst an, der ihre Hilfe zu brauchen scheint. Schneller, als ihr lieb ist, steckt sie mitten in einem Abenteuer, in dem mehr auf dem Spiel steht als nur die Sicherheit der Wildpferde …

    Eine sehr gelungene Fortsetzung einer meiner Lieblingsreihen.
    Das Cover passt perfekt zu den Vorgängern, die Geschichte ist, wie bei den vorhergehenden Bänden, sehr gut geschrieben.ich mag den Schreibstil der Autorin sehr gerne, es liest sich so schön, total flüssig, die Kapitel sind nicht zu lange und auch wenn man meinen könnte, ich eäredem Pferdebuchalter entwachsen, kann mich diese Reihe sehr gut fesseln und unterhalten.
    Ich habe auch das dritte Buch der Reihe sehr gerne gelesen und kann es nur empfehlen.

  8. Cover des Buches Dream - Frei und ungezähmt (ISBN: 9783414825070)
    Sarah Lark

    Dream - Frei und ungezähmt

     (15)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele

    „...Es war ein wunderschöner warmer Tag, der tiefblaue Himmel spiegelte sich in den Teichen im Moor. Die Sonne brach durch das Blattwerk im Wald, und wenn die Pferde hindurch trabten, schien es, als spielten sie mit Licht und Schatten...“


    Es ist Evas Abschiedsgeschenk für die 12jährige Sarah. Sie darf auf Jackpot n einem mehrstündigen Ausritt teilnehmen. Das obige Zitat gibt beschreibt einen Eindruck davon. Doch in wenigen Tagen muss Sarah ihre Freundin, ihr Pferd und ihre Heimat Hamburg verlassen. Ihre Eltern haben sich entschlossen, nach Neuseeland zu ziehen. Dort haben sie ein kleines Häuschen geerbt. Gesa, ihre Mutter, will einen Laden für esoterische Produkte eröffnen. Ben, der Vater, hat einen Motorradverleih gekauft.

    Die Autorin hat ein abwechslungsreiches Jugendbuch geschrieben. Der Schriftstil lässt sich gut lesen.

    In Neuseeland lernt Sarah Tuma kennen. Sein Vater bildet Wildpferde aus. Doch schnell muss Sarah begreifen, dass all das, was sie in Deutschland über das Ausbilden von Pferden und das Reiten gelernt hat, in Neuseeland wenig zählt. Hier ist es üblich, die Pferde so schnell wie möglich zu brechen. Außerdem wird das Westernreiten bevorzugt.

    Sehr ausführlich wird erzählt, wie man versucht, die Menge der Wildpferde zu reduzieren. Die Methoden sind heftig.

    Sarah genießt relativ viel Freiheit. Ihre Eltern sind mit sich selbst beschäftigt. Durch Lucas, einem Schüler ihrer Schule, lernt sie Menschen kennen, die sich für die Wildpferde einsetzen. Aber auch sie sind an Zwänge gebunden. Außerdem hat Lucas sehr persönliche Probleme.

    Als Sarah bei einem ritt in die Berge einen jungen Hengst sieht, den sie Dream nennt, möchte sie, dass er in Freiheit leben kann. Die Chancen stehen schlecht.

    Zu den inhaltlichen und stilistischen Höhepunkten gehört für mich das Gespräch zwischen Sarah und der Trainerin Sue. Sie bringt es auf den Punkt.


    „...Du darfst dein Pferd nicht vermenschlichen. Natürlich soll es gern mit dir zusammen sein. Wir arbeiten hart daran, ein gutes Verhältnis zu ihm zu haben...“


    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es thematisiert nicht nur das Verhältnis zwischen Mensch und Tier, sondern wendet sich nebenbei gekonnt anderen aktuellen Problemen zu.

  9. Cover des Buches Der schwarze Hengst Bento (ISBN: 9783487084619)
  10. Cover des Buches Durchs wilde Deutschland (ISBN: 9783492404952)
    Andreas Kieling

    Durchs wilde Deutschland

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Arbutus
    In locker-flapsiger Sprache, aber immer voller Respekt vor den Wundern der Natur, plaudert Andreas Kieling über seine Abenteuer auf der Suche nach Luchsen, Feldhamstern oder Welsen. Das liest sich erstaunlich kurzweilig, ja, spannend.

    Kieling, ein ehemaliger Jäger, wird auf seiner Foto-Pirsch meist von seiner treuen Jagdhündin Cleo begleitet, oft von Frank, dem Kameramann, manchmal von Erik, seinem Sohn. Irgendwann gesellt sich auch noch Hans Wurst dazu, eine Haselmaus, die Kieling, zwar ökologisch nicht korrekt, aber in einem sympathischen Anflug von Liebe zur Haselmaus an sich, vor einem attackierenden Waldkauz gerettet und gesundgepeppelt hat. Die Dialoge unterwegs gibt er ausführlich in wörtlicher Rede wieder; ob diese wortwörtlich so stattgefunden haben, ist unerheblich, denn es ist eine wunderbar anschauliche Methode, dem Leser nebenbei Fakten zu vermitteln, und es und wirkt weder aufgesetzt noch steif. Auch Hund Cleo ist immer wieder für eine schöne Pointe gut.

    Ich mag diese einfache, unkomplizierte Art zu Schreiben, sehr. Und man erfährt völlig unangestrengt eine Menge Wissenswertes über die heimische Tierwelt. Über die eine oder andere grammatische oder städtebauliche Unkorrektheit (die Porta Nigra würde ich dann doch in Trier lokalisieren und nicht in Aachen) sieht man dabei gerne hinweg. Wenn dann allerdings das insgesamt 2400 Quadratkilometer umfassende Nordseewatt sich in zwei Nationalparks von einmal 4410 Quadratkilometern und zum anderen 3450 Quadratkilometern teilen soll, wünscht man Kieling schon einen Lektor, der rechnen kann.

    Insgesamt finde ich seinen Erzählstil sehr sympathisch und lustig. Wenn es passt, wird auch schon mal die eine oder andere Episode aus dem früheren Leben des Andreas Kieling eingeflochten, oder man erfährt, wie eines Tages während der Kegelrobben-Drehtage dank des Orkans "Friedhelm" an der Küste Helgolands Tausende von Tommy Hilfinger-Schuhen angeschwemmt wurden. Hin und wieder kommentiert er auch schon mal mit einem beeindruckten "Voll schräg." Oder schreibt über die Balzgeräusche männlicher Nachtschwalben: "Das klingt wie eine Mischung aus Kröte und Mofa." Ich mag das.

    Spannend ist die Schilderung der Begegnung mit einem Wilddieb in der Eifel. Von der endlosen Geduld, die man als Tierfilmer aufbringen muss, erzählt vor allem das Kapitel über die Seeadler, ein wenig desillusionierend für den ahnungslosen Tierfilmgucker, aber sympathisch und ehrlich. Am Kapitel über die Wölfe gefällt mir, dass Kieling, obwohl eindeutig Wolfsfreund, verschiedene Problematiken und Meinungen wiedergibt, ohne sich auf die Seite von Fanatisten zu schlagen.

    Hinten im Buch ist als Orientierungshilfe eine Deutschlandkarte abgedruckt, in der kursiv die Gegenden eingezeichnet sind, die Andreas Kieling mit seinem Hund bereist hat.

    Ich habe dieses Buch ausgesprochen gern gelesen. Vielleicht ist es die Kombination aus dem Thema Abenteuer und unserem vermeintlich so langweiligen Deutschland, in dem Abenteuer offensichtlich längst ausgestorben sind (oder eben doch nicht, wie Kieling anschaulich zeigt), die mich so fasziniert. Eine ganz tolle Idee, im Leser auf diese Weise Lust auf seine heimische Natur zu wecken. 
  11. Cover des Buches All die schönen Pferde (ISBN: 9783644022911)
    Cormac McCarthy

    All die schönen Pferde

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Coles Leben sind die Pferde, so wie es schon immer für seinen Großvater war. Als dieser stirbt und Coles Mutter alles verkaufen will, bricht für Cole eine Welt zusammen. Gemeinsam mit seinem besten Freund Rawlins bricht er alle Zelte ab und macht sich auf den Weg nach Mexiko. Dort wollen sie neu anfangen und die Leidenschaft für die Pferde ausbauen. Auf dem Weg treffen sie auf einen Jungen, der mit einem großartigen Pferd und einer besonderen Waffe auffällt. Bald beginnen mit ihm aber Probleme, und sie trennen sich von ihm. Cole findet auf einem großartigen Gestüt die Chance seines Lebens und er darf mit wertvollen und ganz besonderen Pferden arbeiten. Dann kommen ihm seine Gefühle in die Quere, denn er findet großen Gefallen an der Tochter des Gut Besitzers und sie verfällt seinem Charme. Rawlins unterstützt seinen Freund und warnt ihn auch immer wieder. Dann kommen aber die Schatten der Vergangenheit und die Schönheit der Pferde ist in Gefahr. Cormac McCarthys Klassiker ist einfach großartig.

  12. Cover des Buches tiptoi® Pferde und Ponys (ISBN: 9783473554089)
    Yvonne Follert

    tiptoi® Pferde und Ponys

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste
    Das neue Format "Pocket Wissen" für den Tiptoi ist ideal für Unterwegs. Kleiner, handlich und daher schnell einmal in die Handtasche oder den Rucksack zu packen liefert die neue Reihe themenbezogenes Sachwissen.

    Hier sind es 
    Pferde und Ponys
    Ein Thema, das nicht nur Mädchen immer interessiert.
    Ob Vollblüter, Warmblüter, Westernpferde, Kaltblüter, Barockpferde oder Wildpferde hier lernen wir nicht nur viel über sie sondern auch noch über ihre Unterrassen.
    Wir lernen die Anatonie des Pferdes kennen, erfahren viel über die einzelnen Charaktere und ihre Besonderheiten, was man bei Haltung, Pflege und Ernährung wissen muss und welche Reitarten auf welchem Pferd möglich sind.
    Mit dem Schwarzwälder Fuchs z.B.  kann man gut Kutschen ziehen. Es ist fleißig und freundlich und etwa 1,55 Meter Stockmaß groß.
    Der Hannoveraner ist da schon bedeutend größer mit einem Stockmaß von 1,70m. Er ist ebenfalls fleißig und sehr intelligent. Das Painterhorse kommt aus Amerika ist ehrlich, gutmütig und etwa 1,50m Stockmaß ein tolles Reitpferd zum Westernreiten.
    Wer kennt den Kleinen Onkel? Das Pferd von Pippi Langstrumpf? Der kleine Onkel ist ein Knappstrupper, kommt aus Dänemark ist sehr intelligent , zäh und mit 1,50m Stockmaß ebenfalls ein tolles Reitpferd. Aber es gibt auch Pferde die wild Leben.  Die Dülmener Wildpferde leben im Merfelder Bruch einem 350 Hektar großem Gebiet im Münsterland. Alljährlich werden Ende Mai die Hengstfohlen eingefangen und versteigert. Ein Spektakel der besonderen Art. Die Wildpferde sind nach einer Ausbildung nicht nur tolle Reitpferde sondern können auch Kutschen ziehen.
    Es ist mehr als nur Grundwissen was hier vermittelt wird. Detailreich, informativ, mit vielen akustischen Eindrücken und jede Menge Spielen, die auch Sachwissen abruft vereint dieses Buch, das schon als Buch, dank vieler detailreicher,  realistischer Illustrationen,sehr viel bietet. Natürlich macht es am meisten Spaß wenn der Stift zur Hand ist doch auch ohne ihn macht es Spaß es anzusehen.


    Für 9,99€ bekommt man hier nicht nur viel Wissen sondern auch viel Spielspaß!


    Aus der Reihe Pocket Wissen mit Tiptoi gibt es noch einige weitere Titel.

  13. Cover des Buches Ostwind - Aufbruch nach Ora (ISBN: 9783844527445)
    Lea Schmidbauer

    Ostwind - Aufbruch nach Ora

     (3)
    Aktuelle Rezension von: danielamariaursula
    Meine Jüngste lag mir schon so lange in den Ohren, daß sie dieses Hörspiel möchte, weil all ihre Freundinnen Buch oder Film kennen. Na gut, ich hatte ja so meine Zweifel, ob das denn auch was für mich wäre, wenn ich doch Teil 1 und 2 nicht kenne:

    Mika arbeitet inzwischen als „Pferdeflüsterin“ auf Gut Kaltenbach, dem Gestüt ihrer Oma. Ihre Fähigkeiten haben sich dank Youtube rasend schnell verbreitet und der Rummel um sie wächst ihr über den Kopf. Sie liebt es den Tieren zu helfen, aber mit ihrer schroffen Art, kommt sie mit den oft exaltierten Pferdebesitzern, die das eigentliche Problem der Tiere sind, nicht so gut klar. Doch auch Ostwind scheint das alles zu viel zu sein. Zu ihrem Erstaunen entdeckt Mika ein auffälliges Brandzeichen bei ihm: Es ist das Zeichen von Ora, einem der letzten Rückzugsorte für Wildpferde in Andalusien. Ob Ostwind Sehnsucht nach seiner Heimat und vor allem seiner Freiheit hat, so wie sie? In einer Nacht und Nebelaktion bricht Mika mit Ostwind nach Ora auf. Sie wird auf der Hacienda Monte Sabino versehentlich für Sonja, das erwartete Work-and-Travel-Girl gehalten und sofort in den Betrieb mit eingebunden. Während Ostwind sich an seine alte Heimat und seine Herde zu erinnern scheint, die um die Quelle von Ora grast, muß Mika feststellen, daß die Idylle bedroht ist. Auf die Quelle die das wilde Leben in der Einsamkeit erst ermöglicht, haben es gierige Spekulanten abgesehen. Ist Ora noch zu retten?

    Trotz meiner Befürchtungen, geschürt von dem Filmtrailer, der meine Tochter (8 Jahre) so packte, habe ich gut in die Geschichte hineingefunden. Naja, etwas überrascht war ich schon, daß die Geschichte so unvermittelt beginnt, ohne Ansage, ohne Filmmusik, daß ich mich schon fragte, ob ich versehentlich mit der zweiten CD begonnen hätte. Nachdem ich mich darauf aber eingelassen habe, war es kein Problem. Der Film wird von vielen namenhaften Schauspielern getragen, so daß ich ihre Stimmen bereits kannte und die der Hauptperson Mika ist nun wirklich sehr prägnant, so rau und schroff, sehr ungewöhnlich für ein so junges Mädchen. Das passt eigentlich sehr gut zur Rolle, denn Mika ist ja auch recht abweisend, wenn man sie nicht kennt oder man ihr nicht liegt. Wie sie mit den Society Ladies auf Gut Kaltenbach umspringt kann nicht als kundenfreundlich, aber ehrlich bezeichnet werden. Ich mußte grinsen, als ich hörte, wie ihr das Herz auf der Zunge liegt.

    Die im CD-Cover aufgeführten Songs sind leider komplett an mir vorbei gegangen. Bis auf das Lied zum Abspann, sind sie mir nicht wirklich aufgefallen, so geschickt, sind sie in das Geschehen eingearbeitet, daß ich vor lauter Konzentration auf die Handlung, die Musik nicht beachtet habe. Trotz mehrmaligem Hörens, kann ich diese nicht beurteilen. Sie stört nicht, ist vor allem atmosphärisch.

    Meine Tochter hat die CD mit Fieber erstmals angehört, mit mir gemeinsam, weil sie befürchtete, es könnte für sie zu spannend sein. Sie fand es auch wirklich spannend und hat bei Mika und ihrem Kampf für den Erhalt des Wildpferdeparadieses richtig mitgefiebert. Die jungen Helden der Geschichte sind deutlich älter als sie, da aber keine „Knutschszenen“ vorkommen, hat es sie nicht gestört. Sie war eher stolz eine Geschichte für so große Mädchen zu hören. Es ist nicht die erste Handlung um den Verkauf von Wasserrechten und die damit verbundene Bedrohung für die Natur, die wir hören. Das macht aber nichts, denn einige Probleme sind so wichtig, daß man sich nicht oft genug mit ihnen beschäftigen kann und ihre Bedeutung im kindlichen Bewußtsein verankern.Ein aufregendes Abenteuer, um Pferde, Freundschaft, Umweltschutz und den Schattenseiten plötzlichen Ruhms.

    Für Ostwindfans ein Muss, daher für Mädchen ab 8 Jahren 5 von 5 Sternen.
  14. Cover des Buches Milan - Das Geheimnis der Wildpferde (ISBN: 9783505150043)
    Ellie Mattes

    Milan - Das Geheimnis der Wildpferde

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Jasika


    "Huzulen schaffen es hervorragend, in der rauen Wildnis zurechtzukommen, ohne auf Menschen angewiesen zu sein. Sie trotzen den Wetterkapriolen, stellen sich Wölfen und wissen genau, woher sie ihr Futter kriegen. Der Stärke ihrer untrüglichen Instinkte sind sie sich durchaus bewusst (...) Und nur dann, wenn man sich auch ihren Respekt verdient, werden sie zum besten Freund, den man sich nur wünschen kann." 


    Meine Tochter liebt Pferdegeschichten und hat sich daher sehr über das Buch gefreut. Die Handlung wird abwechselnd aus deer Sicht  der 12jährigen Mia und dem Huzulenwallach Milan erzählt. Uns war diese Pferderasse bisher nicht bekannt und wir haben wie nebenbei viel über diese besonderen Pferde gelernt, die in den wilden unberührten Berglandschaften der Karpaten heimisch sind. 


    Die pferdebegeisterte Mia bekommt einen Huzulen als Pflegepferd zugeteilt, doch sie kommt mit Milan anfangs gar nicht zurecht, er ist widerspenstig und macht gar nicht was Mia will.

    Milan hingegen möchte frei und wild sein, er genießt lange Ausritte in der Natur. 

    Mia beginnt Milan immer mehr zu verstehen und sie werden ein gutes Team.


    Fazit: 

    Ein spannendes & unterhaltsames Abenteuer über Huzulen, mit vielen Hintergrundinformationen. Das ideale Buch für alle Pferdefans ab ca. 10 Jahren!

  15. Cover des Buches Gefährtin des Windes (ISBN: 9783800024728)
    Helen Griffiths

    Gefährtin des Windes

     (3)
    Aktuelle Rezension von: ElisabethB
    Mein absolutes Lieblingsbuch aus meiner Kindheit, das mich so gefesselt hat, wie kein anderes. Wer Pferde liebt, wird von der angeblich hässlichen, aber pfeilschnellen Wildpferdstute "La Bruja" (die Hexe), die viele besitzen wollten, ebenso begeistert sein. Erst am Ende trifft La Bruja auf einen verständnisvollen Jungen, der ihr endlich Freiheit schenkt...
  16. Cover des Buches Wild Horses − Zusammen durch den Sturm (ISBN: 9783737342728)
    Helen Martins

    Wild Horses − Zusammen durch den Sturm

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Mermaidkathi

    Mein Fazit: Eine gelungene Fortsetzung einer spannenden und facettenreichen Geschichte aus der Sicht der Pferde-Stute Alba, die man auch in Band 2 kaum aus der Hand legen möchte. Zusammen mit Nachtwind verbringt Alba die Zeit in der Wildnis und kämpft mit den Herausforderungen, trifft auf neue Freunde, alte Feinde und erlebt die Veränderung ihrer Herde. Auch in Band zwei wechseln sich spannende & dramatische Szenen mit Schönen ab. Wie Band 1 ist das Buch spannend, gleichzeitig gefühlvoll und es wird nie langweilig. – Es hat mir wieder unglaublich viel Spaß Alba zu begleiten. Ich empfehle es nach Band 1 zu lesen und vergebe 5 Sterne.

     

    Meine Meinung zum Buch: Mir hat der zweite Teil von Albas Geschichte wieder richtig gut gefallen! Es hat mich wahnsinnig gefreut die wunderschöne, störrische und starke Stute weiter zu begleiten. Alba hat ein großes Herz und es ist schön die Freiheit mit ihr zu erleben. Auf Alba und Nachtwind warten im zweiten Band einige Herausforderungen. Alte, aber auch neue Freunde sind dabei und auch Feinde, mit denen sie sich rumschlagen müssen, gibt es genug. Das Buch mit dem leichten und lockeren Schreibstil hat mich wieder komplett gefesselt. Das Leben in der Wildnis ist wirklich spannend und in dem Buch lernt man einiges über die schönen Tiere. Ich habe mich auf jeden Fall sehr gefreut, Alba und ihre sich sehr veränderte Herde besser kennenzulernen. Auch wenn das Buch eher „gemütlich ist“ gibt es einige spannende und gefühlvolle Szenen und es ist ein wirklich tolles Wohlfühlbuch voller Freundschaft. Wie in Band 1 bietet das Buch wieder eine kleine Übersichtskarte der Umgebung vorne und hinten im Buch. Mir hat es auf jeden Fall wieder super gefallen und ich freue mich bereits auf den dritten Band. Ich empfehle das Buch weiter.

     

    Meine Meinung zum Cover: Der Stil vom Cover gefällt mir auch in Band 2 richtig gut. Der Schatten des Pferdekopfes und unten Alba mit Nachtwind galoppierend, ist super schön! Auch der Schriftzug und die Glitzerelemente sind gut gelungen, mit Außnahme dem Glitzerfunkelstern unter Nachtwinds Auge. Das zerstört leider das ganze Bild, was wirklich schade ist. Neu ist, dass der Schriftzug nicht wie Band 1 hervorgehoben ist. Wenn man darüberfährt mit den Fingern spürt man keinen Unterschied. Dafür gefällt mir die Farbwahl viel besser. Das Blau ist richtig schön! Wie in Band 1 gibt es eine Karte und schöne Pferdekopf-Vignetten an den Kapitelanfängen ;).

     

    Ich wünsche euch ganz viel Spaß mit Alba & Nachtwind. Eure MermaidKathi

  17. Cover des Buches Die wilden Pferde von Rydal Hill - Leuchtende Hügel (ISBN: 9783734850660)
    Theresa Czerny

    Die wilden Pferde von Rydal Hill - Leuchtende Hügel

     (28)
    Aktuelle Rezension von: CorniHolmes

    4,5 Sterne


    Da „Die Pferde von Eldenau“ eine richtige Herzensreihe von mir ist, stand für mich sofort fest, dass ich auch den neuen Pferdeschmöker von Theresa Czerny unbedingt lesen möchte. Auf „Die wilden Pferde von Rydal Hill“ habe ich mich wahnsinnig gefreut!

    Die 17-jährige Valerie will gerade einfach nur noch weg. Weg von ihrem Alltag, ihren Schuldgefühlen und Problemen. Und von Pferden. Sie verbringt den Sommer daher im englischen Lake District, auf der Farm ihres Stiefbruders. Hier will sie zur Ruhe kommen, neue Kraft tanken und endlich wieder zu sich selbst finden. Doch neben der friedlichen Idylle und der wunderschönen Landschaft erwartet Valerie auch eine wild lebende Herde Fellponys. Obwohl sie eigentlich gerade Abstand von diesen Tieren braucht, ist sie zu ihrer Überraschung ganz fasziniert von ihnen. Von ihrer Sanftheit und Ungebundenheit. Immer wieder zieht es sie in die Hügel, den sogenannten Fells, denen die Ponys ihren Namen zu verdanken haben. Hier begegnet sie eines Tages auch dem verschlossenen und mysteriösen Jungen Ben, dem die Herde gehört. Trotz seiner Unnahbarkeit fühlt sich Valerie zu ihm hingezogen. Doch mit seinem Auftauchen ist es mit der Ruhe schlagartig vorbei. Lauter rätselhafte Ereignisse häufen sich plötzlich und die Sicherheit der Herde ist bedroht. Für Valerie steht sofort fest, dass sie Ben helfen muss. Ob es ihnen wohl gelingen wird, die Fellponys zu retten?

    Auf das neue Werk von Theresa Czerny war ich wirklich unheimlich gespannt. Es klang einfach so gut und wie oben bereits erwähnt, habe ich ihre „Die Pferde von Eldenau“ – Serie über alles geliebt. Ich bin dementsprechend natürlich mit ziemlich hohen Erwartungen an das Buch herangegangen – und wurde zum Glück nicht enttäuscht! Mir ist schon nach wenigen Seiten klar geworden, dass ich mir nicht zu viel vom Inhalt erhofft habe und mit dem ersten Band von Theresa Czernys neuer Reihe einen Roman in Händen halte, in dem so viel mehr steckt als nur eine Pferdegeschichte.

    „Die wilden Pferde von Rydal Hill – Leuchtende Hügel“ vereint gekonnt verschiedene Elemente miteinander und lässt sich nicht so wirklich einer bestimmten Kategorie zuordnen. So ist es zum einen natürlich ein Pferderoman – Fans dieses Genres werden hier auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen. Es gibt zahlreiche wunderschöne Begegnungen zwischen Mensch und Pferd, die für Gänsehautmomente sorgen und denen fast schon etwas Magisches anhaftet, die ungeachtet dieser leicht mystischen Note aber auch sehr realistisch wirken und nachdenklich stimmen. Wie ich es von der Autorin gewohnt bin, schildert sie das Ganze gleichermaßen authentisch und gefühlvoll, vor allem die Sicherheit der Fellponys und ein artgerechter Umgang mit dieser freilebenden Herde steht im Vordergrund. Man spürt beim Lesen nur zu gut, wie sehr diese besonderen Ponys Theresa Czerny am Herzen liegen und dass sie eine Menge über sie recherchiert hat.

    Man muss allerdings echt kein Pferdenarr sein, um dieses Buch zu mögen. Neben den Fellponys geht es auch noch um vieles mehr. Es geht auch um Liebe, Freundschaft, Selbstfindung und Neuanfang, um Familienprobleme, Traumata, Freiheit und der Suche nach dem eigenen Platz im Leben. Gemeinsam mit Valerie verliebt man sich in die wilde Natur Nordenglands, die Fellponys und einen Jungen, man geht Geheimnissen auf den Grund, stellt sich Vergangenem und findet viele neue Freunde.

    Trotz der ernsteren Themen ist das Buch eine richtige Feel-Good-Story, die einen zur Ruhe kommen lässt und in die man sich einfach fallen lassen kann. Mit viel Action und Dramatik darf man hier eher nicht rechnen, es gibt zwar einige unerwartete Wendungen und natürlich auch spannende Szenen, aber insgesamt wird die Handlung sehr ruhig und unaufgeregt erzählt. Mir persönlich ist stellenweise fast schon etwas zu wenig passiert, ein bisschen ereignisreicher hätte es für mich manchmal eigentlich gerne sein dürfen. Längen gab es für mich jedoch keine, ich war dennoch durchweg gebannt von der Handlung und habe meine Zeit zwischen den Seiten zutiefst genossen. Vor allem von den herrlichen Naturbeschreibungen, mit denen uns die Autorin verwöhnt, habe ich gar nicht genug bekommen können.

    Das Setting ist wirklich ein Traum. Theresa Czerny entführt uns in das nordenglische Lake District, ein malerischer Ort, der geprägt ist von einer atemberaubenden Landschaft und beschaulichen kleinen Dörfern, Cottages und Höfen. Man fühlt sich einfach direkt wohl und hat richtiggehend das Gefühl selbst dort zu sein. Zusammen mit Valerie streift man durch die Hügel mit der warmen Sommersonne auf der Haut und dem Wind im Haar; man wandert mit ihr an den Ufern des Whinfall Waters entlang und bummelt durch das Städtchen Rosley mit seinen süßen Geschäften und Cafés und seinen herzlichen Bewohner*innen. Man würde am liebsten in das Buch hineinkriechen, weil einfach alles so heimelig-gemütlich und idyllisch beschrieben wird.

    Auch mit den facettenreich gezeichneten Charakteren kann das Buch überzeugen. Valerie, die uns als Ich-Erzählerin von den Ereignissen berichtet, mochte ich auf Anhieb. Sie ist liebenswert und humorvoll, hat aber auch ihre Ecken und Kanten, was sie nur noch authentischer und sympathischer macht. Es wird recht früh deutlich, dass Valerie ein traumatisches Erlebnis hinter sich hat, welches sie immer noch verfolgt. Was genau ihr widerfahren ist, bleibt zunächst unklar, man kann als Leser*in nur Vermutungen anstellen und weiß lediglich, dass es irgendwie mit Pferden zusammenhängt. Ich habe unsere 17-jährige Protagonistin sehr schnell in mein Herz geschlossen und fand es toll mitzuerleben, wie sie den Mut findet sich ihrer Vergangenheit zu stellen und herausfindet, was sie braucht und was ihr guttut.

    Eine weitere wichtige Figur ist der Junge Ben, der ebenfalls sein Päckchen zu tragen hat und von dem Valerie von Beginn an fasziniert ist. Die Liebesgeschichte der beiden gefiel mir sehr, sie ist berührend, romantisch und echt und in keinster Weise kitschig.

    Das Ende kommt ohne einen Cliffhanger aus, aber da einiges offen bleibt, weckt es dennoch eine große Neugier auf den zweiten Band. Soweit ich weiß, soll der zweite Teil noch dieses Jahr erscheinen. Hoffentlich liege ich damit richtig, ich bin schon so gespannt wie es mit Valerie, Ben und Co. wohl weitergehen wird!

    Fazit: Mitreißend, atmosphärisch, geheimnisvoll. Ein absolutes Wohlfühlbuch vor traumhafter Kulisse!

    Mit dem ersten Band ihrer neuen vierbändigen Jugendbuchreihe ab 13 Jahren beschert uns Theresa Czerny einen gelungenen Auftakt, der große Lust auf mehr macht und nicht nur für Pferdefans ein echter Lesegenuss ist. „Die wilden Pferde von Rydal Hill – Leuchtende Hügel“ ist ein wunderbarer Mix aus Pferde, Tiefgang, Emotionen und Romantik, gewürzt mit einem Hauch Mystery. Ich kann das Buch wärmstens empfehlen. Ich habe Valerie nur zu gerne ins englische Lake District begleitet und fiebere meiner Rückkehr nun voller Vorfreude entgegen. Von mir gibt es 4,5 – hier gerundet auf 5 von 5 Sternen!

  18. Cover des Buches Abenteuer Mustang (ISBN: 9783902903426)
    Erich Pröll

    Abenteuer Mustang

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Arbutus

    Schon als Kind träumte Erich Pröll vom Reiten. Als sich der junge pferdebegeisterte Mann von seinem ersten selbstverdienten Geld endlich die ersehnten Reitstunden leisten konnte, da wurde er schwer enttäuscht: bei diesen militär-ähnlichen Übungen, die er da über sich und das Pferd ergehen lassen musste, kam weder eine Beziehung zum Pferd noch Freude am Reiten auf. Da musste es noch irgend etwas anderes geben. Erster Lichtblick war ein lokaler Reitwettbewerb, bei dem überraschend ein scheinbar völlig tiefenentspannter Mensch mit Cowboyhut siegte, der vorher nur von allen belächelt worden war.
    Infolge seiner Karriere als erfolgreicher österreichischer Filmemacher konnte Erich Pröll dann häufig ins Ausland reisen und so berühmte Pferdetrainer wie Monty Roberts, Steve Mantle oder Lorenzo aus der Camargue kennenlernen, die auf eine Weise mit den Pferden arbeiten, die sich frappierend von der bei uns bekannten englischen Reitkunst unterscheidet. In den USA fing Erich Pröll dann schnell Feuer für die amerikanischen Wildpferde und wurde der erste Mustangbesitzer und -züchter auf dem Kontinent. Von dem langen Weg dorthin berichtet er in seinem Buch.

    Über den oft etwas unbedarften Erzählstil sieht man anfangs noch gerne hinweg, denn die Aussage fasziniert: Erich Pröll hat im Laufe seines Lebens gelernt, seinen Reitstil der Pferd-Reiter-Beziehung anzupassen und nicht umgekehrt. Und man hofft geduldig, im Laufe der Lektüre noch viel darüber zu hören.

    Ein bisschen mau ist es dann schon, was er von dem Training der Strafgefangenen mit den Mustangs in den USA berichtet. Eigentlich beschreibt er nur, wie er die Dreherlaubnis erhielt, sich im Gefängnis umsah und dann einen Mustang ersteigerte. Schade. Und allmählich nervt es dann wirklich. Zwei Stunden interviewt Erich Pröll Monty Roberts. Packend, spannend und enthusiastisch soll dieser dem Autor "seine immensen Erfahrungen mit Mustangs" geschildert haben. Aber anstatt diese an die Leser weiterzugeben, erzählt Pröll von einer Bronzeskulptur Monty Roberts, die dessen Frau angefertigt hat und die ihn zu übergewichtig darstellt, und von dem Rundgang durch die Roberts'sche Hazienda. Bei Pat Pirelli, dem Begründer des "Natural Horsemanship", das gleiche. Wie toll das Interview mit ihm war, wieviele Interviews Pat schon in seinem Leben gegeben hat, und was die beiden dann noch zusammen unternahmen. Davon, welche neuen Ideen und Einsichten ihm der berühmte Pferdetrainer für seine eigene Arbeit mit den Mustangs mit auf den Weg gab - nichts.

    Ganz nebenbei berichtet Erich Pröll dann immerhin, dass er seine Pferde allein mit Knotenhalfter und nicht mit Eisen im Maul reitet. Dass das überhaupt geht, fasziniert mich. Und hin und wieder gibt es dann doch ein paar interessante Hinweise zu den Eigenheiten der Mustangs und Quarterhorses, zur Pferdeerziehung und -handhabung. Mir geht das Herz auf, wenn ich lese, wie geduldig und liebevoll der Autor mit seinen neu erworbenen Mustangs das Verladen in den Hänger probt, wie konsequent er jede Strafe und jede Gewalt ablehnt, und wie gelassen er auf den Spott der "richtigen" Cowboys hin zurückgibt, er wäre sowieso kein Cowboy und habe auch nicht vor, einer zu werden.

    Leider muss ich sagen, dass dies schriftstellerisch das Schlechteste ist, was ich seit dieser unsäglichen "Ländersammlerin" gelesen habe. Mein dritter Stern ist denn auch eindeutig ein Sympathie-Stern. Dieser nette Österreicher kann noch so naiv schreiben: dass er sein erstes Pferd bekam, weil er eingewilligt hatte, diesem sein Gnadenbrot zu geben, erfüllt mich mit mehr als Respekt und beweist, dass es dem Menschen Erich Pröll Ernst ist mit seiner Wertschätzung für diese besonderen Geschöpfe.


  19. Cover des Buches Im Land des Eukalyptusbaums (ISBN: 9783751772594)
    Elizabeth Haran

    Im Land des Eukalyptusbaums

     (51)
    Aktuelle Rezension von: DarkMaron
    Die junge Nola bekommt einfach keinen angemessenen Job in England, jedes mal wird sie gekündigt oder sie geht freiwiliig. Aber nun hat die Agentur ein Angebot für sie in Australien, wo sie auf einer Farm als Lehrerin arbeiten kann. Also macht sich Nola auf den Weg nach Australien um sich dieser neuen Herrausforderung zu stellen. Als Nola aber auf dieser Farm ankommt, ist es zu Beginn doch nicht so einfach wie sie gedacht hatte, denn der Eigentümer hat eher einen Mann erwartet und keine Frau. Frauen haben nix bei ihm zu suchen. Auch Galen findet, sie solle schnell wieder abreisen. Doch in laufen der Zeit ändern alle ihre Meinung und Nola durchlebt gutes sowie schlechte Sachen. Später erfährt sie auch, dass sie im 4. Monat schwanger ist, von einem Adligen aus England, doch dieser Heiratet eine andere Frau. Doch am Ende gib es ein schönes Happy End für Nola, sie bleibt in Australien und Heiratet Galen, seine Kinder hat sie von anfang an geliebt und so bekommen sie beide noch ein Kind.
    Die Geschichte ist schön geschrieben, besonders weil sie auch aus anderen Sichten geschrieben ist. Man merkt, dass dieses Buch schon etwas älter ist, da die Rechtschreibung noch alt ist und vieles mit ß geschrieben wird. Für alle die gerne es doch was spannend und romantisch haben möchten, ist dieses Buch super.
  20. Cover des Buches Hüterin der Tiere: Das Leuchten der Erinnerung (ISBN: 9781726896207)
    Alisa J. Dorn

    Hüterin der Tiere: Das Leuchten der Erinnerung

     (28)
    Aktuelle Rezension von: un_livre_pour_vivre

    Klappentext:
    Wie bin ich hierher gekommen? Was ist mit mir passiert? Und warum kann ich mich nicht einmal mehr an meinen eigenen Namen erinnern? Diese Fragen stellt sich ein junges Mädchen, die ohne Erinnerung an ihre Vergangenheit auf dem schneebedeckten Waldboden erwacht, noch dazu gefesselt an Händen und Füßen. Und als sie denkt, dass es nicht mehr schlimmer kommen kann, spricht plötzlich ein Eichhörnchen mit ihr. Sie begibt sich auf eine Reise, die ihr Gedächtnis nach und nach zurückholt und die Liebe zu einem Mann aufdeckt, den sie vor langer Zeit verloren zu haben glaubt...

    Cover: Das Cover finde ich wunderschön und mir gefallen die Farben des Taschenbuchs total gut.

    Meinung: Ich finde die Welt, die Alisa geschaffen hat einfach unglaublich. Es gibt viele schöne Landschaftsbeschreibungen, die einem die Welt sehr bildlich vorstellen lassen konnten. Die Idee der Geschichte finde ich grandios und ich mochte die Protagonistin sehr sehr gerne. Tatsächlich hatte ich von Anfang an so eine Vermutung und am Ende hatte ich teilweise recht, aber es ist definitiv anders umgesetzt worden als erwartet und ich wurde doch noch sehr überrascht. Ich mochte den Schreibstil total gerne und bin nur so durch die Seiten geflogen. Es gab einfach so viele liebenswerte und tolle Charaktere, die man einfach lieben muss.
    Max, das Eichhörnchen, und Torin, das treue Pferd, sind einfach nur 💖...
    Ein wichtiges Thema wurde durch die Tiere, die im Buch eine große Rolle spielen behandelt und zwar, dass Tiere die Freiheit verdienen und Lebewesen sind, die fühlen und verdient haben zu leben, aber nicht nur zu leben, sondern gut zu leben, dass sie wertvoll sind und wir sie akzeptieren sollten, als Teil von uns und nicht als Nutztier oder Produkt... sondern als Lebewesen mit einem großen Herzen. Das finde ich einfach klasse, dass dieser Gedanke in einem Fantasy Buch vermittelt wird.

    Kritik: Ein bischen etwas kleines zu "kritisieren" habe ich aber doch noch bzw. Es sind eher persönliche Empfindungen oder Wünsche.
    Ich hätte mir gerne noch ein paar mehr Actionszenen gewünscht... Ich liebe es einfach wenn es so ganz ganz große spannungsvolle Punkte gibt.
    Ein weiterer Punkt war das Ende. Also irgendwie hatte ich mir in einer Hinsicht etwas anderes gewünscht, weil ich wusste es ist ein Einzelband... andererseits fand ich es gut.
    Deswegen ein großer großer Aufruf! Lest dieses Buch und macht viel viel Werbung, damit die liebe Alisa einen zweiten Band schreibt, weil den wünsche ich mir sehr.

    Fazit: Ein mega tolles Fantasy Buch, das viel viel mehr Aufmerksamkeit verdient hat und es eindeutig auch verdient hätte in den großen Buchhandlungen zu stehen. 💖🙌🏻
    Ich liebe die Geschichte und die Idee sowie die Charaktere so sehr, dass ich Allen nur nochmal ans Herz legen kann es zu lesen.





  21. Cover des Buches Im Tal der silbernen Pferde (ISBN: 9783969669648)
    Christiane Lind

    Im Tal der silbernen Pferde

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Lesegenuss

    "Im Tal der silbernen Pferde" von Christiane Lind, ein Buchtitel, der vielversprechend klingt, und sehr ansprechend das Cover.
    Romane, die in Australien spielen, lese ich besonders gern. Mit dem vorliegenden Band geht es wieder nach Amber's Joy zur Geschichte von Florence und Franziska. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. Der lebendige Schreibstil zeigt, dass hier die Plots gut durchdacht und die Protagonisten authentisch gut dargestellt werden. Vordergründig das Thema der Wildpferde, als auch die Aborigines. Näheres dazu im Nachwort der Autorin. Natürlich darf auch eine Liebesgeschichte nicht fehlen, eine Beziehung, die halt nicht der "Norm" entsprach. Der gesamte Roman lebt nicht nur durch ihre Personen, sondern verspricht ebenso Spannung, bildhaft geschriebene Szenen. Auch die Umgebung, man fühlt sich dort gleich irgendwie angekommen.
    Zusammengefasst eine wunderbare Geschichte, die einen mitnimmt auf eine Lesereise nach Australien.

  22. Cover des Buches Der Wind flüstert von Freiheit (ISBN: 9783963623806)
    Jody Hedlund

    Der Wind flüstert von Freiheit

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Irve

    Die Beschreibung dieses Romans hat mich so sehr angesprochen, dass ich gar nicht bemerkt habe, dass es zwei vorgehende Teile der Reihe gibt. Und wenn mir das nicht jemand gesagt hätte, hätte ich es nicht mal bemerkt, so gut hat die Autorin das benötigte Hintergrundwissen in ihre Geschichte eingebaut. Sie gefiel mir durchweg gut und hat mir Lust gemacht auf die schon erwähnten zuvor erschienen Bände, zudem bin ich sehr neugierig darauf, in hoffentlich weiteren Teilen mehr über andere Personen der McQuaid Familie zu erfahren.


    In „Der Wind flüstert von Freiheit“ steht ebenfalls ein McQuaid, nämlich Brody, im Mittelpunkt. Seine Zeit im Bürgerkrieg hat er noch lange nicht verkraftet, seine inneren Wunde reißen immer wieder auf und stellen sich diesem eigentlich sehr liebenswerten, einfühlsamen Menschen quer. Dann lässt er all seine Qual heraus. Der Mann braucht dringend Heilung, denn tief in seinem Herzen sind so viel Liebe und Wärme verborgen. Bei seiner kleinen Nichte gelingt es ihm, diese freizulegen, ansonsten ist er eher verstockt und zurückhaltend…… bis gänzlich unerwartet eine hübsche junge Dame aufkreuzt.


    Savannah hat das Weite gesucht, sie soll verheiratet werden, sie meint, noch Bedenkzeit zu benötigen, gesteht sich aber selbst nicht ein, sich schon längst entschieden zu haben. Savannah liebt Tiere und hat in ihrem jungen Leben bereits so viel Erfahrung in bei deren Behandlung und Heilung gesammelt, dass sie sich zutraut, als Tierärztin durch die Lande zu ziehen. Auf ihrer Flucht vor den Plänen ihres Vaters verschlägt es sie zur Ranch der McQuaids – eir besseren Platz hätte sich ihr nicht offenbaren können. Hier findet sie alles, was sie erdet. Abstand und Ruhe, Tiere und Menschen, die sie brauchen und wie sich schon bald zeigt, die umgekehrt auch Savannah braucht.


    Schnell wird klar, dass Brody und sie sich gesucht und gefunden haben, diese beiden verletzten Seelen schwimmen auf einer Wellenlänge, stärken sich und öffnen sich – sich selbst gegenüber, aber auch gegenüber ihrem lange eingestaubten Glauben. Es war mir eine Freude, die Entwicklung und das aneinander Wachsen in mehrerlei Hinsicht von Brody und Savannah zu verfolgen. Ich mochte die beiden sehr, aber auch die anderen Protagonisten, sie alle spielten ihre Rollen überzeugend, die guten wie die nicht so guten. Vor allem Brodys kesse Schwester brachte mich oft zum Schmunzeln, seine kleine Nichte wärmte mir das Herz und sein älterer Bruder erfreute mich mit seiner Fürsorge Brody gegenüber.


    Die Dinge nehmen ihren Lauf. Es war nicht schwer zu erraten, worauf die Geschichte hinauslaufen würde, aber wie heißt es so schön, der Weg ist das Ziel. Ich habe gerne die Entwicklung des Paares, gemeinsam, aber auch jeder für sich, verfolgt. Zudem erfreuten mich, obwohl ich nichts mit Pferden, Cowboys und dem Wilden Westen zu tun habe, viele intensive Situationen auf der Ranch, aber auch mit den wunderschönen, stolzen Wildpferden, die zuhauf in dieser Gegend leben. Das Gefühl beim Lesen war sehr intensiv, lebendig und in gewisser Weise beglückend.


    Der dritte Teil der McQuaid-Reihe ist wunderschön – manchmal musste ich ob der häufigen Erwähnung der Attraktivität von Savannah und Brody schmunzeln -, und definitiv auch für Quereinsteiger geeignet. Ich habe den Roman als bereichernd und erquickend empfunden, das lag sicher daran, dass der (wiederentdeckte) Glaube sanft und glaubwürdig in das Geschehen gewoben wurde. Aber auch das lebhafte Lesefeeling, die lebendige Atmosphäre und die gut gelungenen Charaktere haben ihren Anteil daran.

  23. Cover des Buches Die Pferde von Eldenau - Galopp durch die Brandung (ISBN: 9783734854156)
    Theresa Czerny

    Die Pferde von Eldenau - Galopp durch die Brandung

     (25)
    Aktuelle Rezension von: DaisiesDaffodilsAndOtherLetters

    Liebe Daffy,


    heute erreicht dich mein Brief zum zweiten Teil der Reihe „Die Pferde von Eldenau“. Theresa Czernys „Galopp durch die Brandung“ erschien  bereits 2019 bei Magellan und ist als Hardcover erhältlich. Das Cover sieht wieder einmal umwerfend aus, fügt sich großartig in die Reihe ein und bildet so einen wunderschönen Blickfang in meinem Bücherregal. Doch worum geht es?


    Inhalt

    Nachdem sich die Ereignisse überschlagen haben, ist Jannis' Stute Dari stark belastet. Da er sie momentan nicht reiten kann und auch nur ganz langsam Vertrauensübungen mit ihr machen darf, hilft er Frida, sich auf das große Strandrennen vorzubereiten. 

    Frida lebt für dieses Rennen und natürlich für die Repräsentation des elterlichen Reiterhofs. Doch dann passiert ein Reitunfall, bei dem ein Mädchen schwer verletzt wird. Nachfolgend startet eine Hetzjagd gegen die Pferde von Eldenau und Frida muss mit der Hilfe ihrer Freunde und Freundinnen zeigen, dass die Pferde alles andere als gefährlich sind.


    Schreibstil

    Theresa Czernys Schreibstil überrascht mich immer wieder. Innerhalb des Genres empfinde ich ihren Stil als einen der erwachsenen Schreibstile, wobei es zu keinem Zeitpunkt kompliziert oder abgehoben wird. Ich kann mir gut vorstellen, dass geübte Lesende der Zielgruppe durch die 300 Seiten kommen werden und jede Menge Neues entdecken. Hier beweist Theresa Czenry nämlich ein großartiges Geschick, Wissen in einer aufregenden Handlung einzubauen, sodass große und kleine Pferdefans stets dazu lernen können.


    Geschichte

    In diesem Teil erleben wir Frida und Jannis mehr und mehr zu einem Team werdend. Natürlich haben sie weiterhin ihre unterschiedlichen Ansichten und Vorlieben, was den Reitsport angeht. Doch die Geschehnisse im vorherigen Buch haben den beiden einen gemeinsamen Strang gegeben, an dem sie ziehen können. Dass sich langsam, aber sicher eine Romanze zwischen den beiden entwickelt ist da ganz sicher mit „dran Schuld“. Ich fand es einfach nur zauberhaft, mitzuerleben wie sie sich ihrer Gefühle immer bewusster werden. 

    Auch die große Anzahl an Nebenfiguren macht aus der Geschichte eine runde Sache und lässt Eldeneau zu einem Zuhause werden. Es gefällt mir super gut, dass wir die beiden Hauptfiguren in ständig wechselnden Personengruppen kennen lernen dürfen und der Fokus nicht rein auf Fridas und Jannis' Beziehung liegt wie es in anderen Kinder- und Jugendbüchern leider oftmals der Fall ist, sobald sich die Verliebtheit einstellt. Fridas beste Freundin und Jannis' bester Freund nehmen einen großen Anteil an der Entwicklung der Geschichte. Zusätzlich dazu stimmt hier einfach die Dynamik zwischen Familienmitgliedern, Bekannten und Freund*innen.


    Im Großen und Ganzen kann ich sagen, Theresa Czenrys Bücher sind für mich mit die besten, die das Pferdebuchgenre zu bieten hat. Ich hoffe, damit konnte ich dich ein bisschen neugierig auf diese Welt machen und zum Reinschnuppern anregen.


    Deine Daisy

  24. Cover des Buches Pony Stormy (ISBN: 9783473389124)
    Marguerite Henry

    Pony Stormy

     (3)
    Noch keine Rezension vorhanden

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