Bücher mit dem Tag "wildschweine"
45 Bücher
- William Golding
Herr der Fliegen
(877)Aktuelle Rezension von: bookstories"Herr der Fliegen", im Originaltitel "Lord of the Flies", ist ein Klassiker der Weltliteratur. Es war William Goldings erster Roman, nachdem er 1934 mit Gedichten an die Öffentlichkeit trat und erst zwanzig Jahre später Romane zu schreiben begann. Noch einmal dreissig Jahre später wurde ihm der Nobelpreis für Literatur verliehen. Golding hat neben ein paar Essays insgesamt neun Romane geschrieben, 1993 starb er im Alter von 82 Jahren. Seine poetische Ader findet auch hier in "Herr der Fliegen" ihren Durchschlag - mit Recht wird auf der Rückseite meiner ex libris Ausgabe von 1983 eine Kritik der Frankfurter Allgemeine Zeitung angeführt, dass Poesie und bittere Wahrheit selten so eins sind wie in diesem Buch. Dieser Roman kann nicht besprochen werden, ohne das Ende zu erwähnen, ohne zu spoilern, denn schon im Klappentext des Buches, wenn man ihn denn vorher lesen möchte, wird auf die Absicht des Autors und den Ausgang der Geschichte hingedeutet.
Ich hatte mit der Lektüre kurz vor unserem lange ersehnten Wellness-Weihnachtsurlaub begonnen und den Grossteil des Buches dann im Hotel bei tiefster Entspannung gelesen. Auf dem Nachtisch lagen während diesen Tagen noch drei weitere Romane, die ich mitgenommen hatte, da ich glaubte, zum Lesen endlich genügend Zeit zu finden. Meine Besprechungen wollte ich dann später zuhause schreiben, doch nach der Lektüre von "Herr der Fliegen" konnte und wollte ich kein anderes Buch mehr lesen. Die Geschichte hat mich am Ende sehr nachdenklich gestimmt, obwohl sie mich in der ersten Hälfte nicht wirklich begeistern konnte.
Warum nicht? Immer wieder fragte ich mich bis zur Mitte, was mich denn stört, was mich davon abhält, tief in den Schauplatz auf dieser einsamen Insel einzutauchen. Gewiss liegt es nicht an der Erzählkunst des Autors, seiner wundervollen poetischen, imposanten und bildkräftigen Sprache, wenn er Landstriche der Insel beschreibt, Naturstimmungen, Formulierungen benutzt, die ich so noch nie gelesen habe, die aber einprägende Bilder entstehen lassen und den Leser unmittelbar in die Wildnis, in dunklen Dickicht, an Palmenstrände in grünem Licht, prallgefüllte Fruchtbäume, tiefblaue Lagunen, rote Klippen und Felsformationen, warme Tümpel, weissen Sand und Gischt umschäumte Meeresbrandungen führt. Allein das ist schon die Lektüre wert.
Auch liegt es nicht am Erzähltempo, das mir nicht langsam genug sein kann, wenn es darum geht, Atmosphäre zu schaffen. Selbst für Dialoge und das Befinden seiner Protagonisten nimmt der Autor sich Zeit, obwohl viele Dialoge und Gedankengänge mitten im Satz abbrechen. Er interessiert sich für seine Figuren, arbeitet sie sorgsam heraus, schildert eindrücklich, wie Abgeschiedenheit, Isolation und Angst mehr und mehr an den Kindern nagt und ihnen Grenzen, Struktur und Ordnung der Erwachsenenwelt zu fehlen beginnen. Vielleicht ist genau das der Grund. Ich frage mich, ob es dem Autor tatsächlich gelungen ist, aus der Perspektive und Innenschau von Sechs- bis Zwölfjährigen zu schreiben. Dass Erwachsene in entsprechenden Situationen anders handeln oder denken oder sprechen würden, darüber besteht kein Zweifel. Aber es ist mir nicht gelungen, mich aufgrund von Goldings Schilderungen permanent in die Kinder hineinzuversetzen. Mag sein, dass dies an meinem eigenen Unvermögen liegt. Allerdings - wenn die Geschichte dem Ende zugeht, scheint der Leser immer mehr zu vergessen, dass hier Kinder die Hauptrolle spielen, und nicht wild gewordene Erwachsene. Doch dies scheint so gewollt zu sein und macht am Ende das Verstörte der Geschichte aus, und deren Botschaft.
"Herr der Fliegen" wurde ein paar Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs im Faber and Faber Verlag London veröffentlicht und erlangte, nachdem zuerst etliche Verlage den Roman abgelehnt hatten, vor allem in Grossbritannien und Amerika grosses Aufsehen. Das Buch erreichte Millionen von Lesern. Übertragen für den S. Fischer Verlag hat Hermann Stiehl, der auch spätere Romane Goldings ins Deutsche übersetzte. Als Vorwort ist dem Roman ein Zitat aus Goethes Faust vorangestellt, worin Mephistopheles spricht, und das auf das Teuflische hindeutet. Er sei der Geist, der stets verneint, und dass alles, was entstehe, zurecht zugrunde gehe, und gibt sich als das eigentliche Element zu erkennen, das der Mensch Zerstörung nennt, das Böse. Auch ist in dem Zitat vom Fliegengott die Rede.
Ich habe mich vor der Lektüre öfter gefragt, wer mit "Herr der Fliegen" eigentlich gemeint ist - und wie dieses Vorwort schon andeutet, kann von einem Gleichnis, einer symbolischen Umschreibung der finsteren Urkraft, des animalischen, zerstörerischen Urtriebs ausgegangen werden. Dies wird speziell im achten Kapitel deutlich (Golding benutzt Kapitelüberschriften), das den eigentlichen Titel "Der Herr der Fliegen" trägt. Ein aufgespiester Schweinekopf und die herumliegenden Gedärme des abgeschlachteten Schweins ziehen Fliegen an, die sich auf die grinsende Todesfratze setzen. Der Schweinekopf, eine Opfergabe für ein erdachtes Tier, das die Kinder auf der Insel bedrohen soll, beginnt mit Simon, einem der Jungen, stumm zu sprechen - ein Ausdruck von Angst, die sich in dem Jungen auf diese schwarzmagische okkulte Weise offenbart.
Wovon handelt die Geschichte? Eine Gruppe von Schuljungen zwischen sechs und zwölf Jahren strandet nach einem Flugzeugabsturz auf einer unbewohnten Insel und muss mit der nackten Natur und ihrer eigenen "Nacktheit" zurechtkommen. Dass Krieg herrscht in der übrigen Zivilisation und ihre Maschine abgeschossen wurde, darf der Leser annehmen. Die Erwachsenenwelt bleibt aussen vor und mit ihr auch alle Gesetze, Strukturen und Ordnungen der Grossen. Zwei Jungen lernen sich gleich zu Beginn kennen, Ralph und Piggy, die unterschiedlicher nicht sein können. Sie finden ein Muschelhorn, dessen Klang eine ganze Horde von Kindern aus dem Dickicht lockt.
Mit diesem Horn als Signal beschliesst Ralph, Versammlungen durchzuführen und einen Anführer zu bestimmen - der Beginn rivalisierender Verhaltensmuster und Egoansprüche, die sich durch das ganze Buch ziehen. Denn für Ralph, ein eher instinktiv handelnder Junge, der als Anführer gewählt wird, hat das Anhalten eines grossen Höhenfeuers und das Bauen von Hütten erste Priorität. Er strebt nach Sicherheit und will von der Insel weg. Sein Gegenspieler Jack findet nur Gefallen am Jagen von Schweinen, die sie auf der Insel entdeckt haben. Ihn kümmert die Rettung nicht, die Jagd macht ihm Spass, und nicht nur das Fleisch, das es zu essen gibt, treibt ihn an, auch die Lust am Töten. Was allen Kindern gemein ist, und die Kleinen leiden am meisten darunter, ist die Angst vor der Dunkelheit auf der Insel. Nachts werden sie von Alpträumen geplagt, und man beginnt sich einzureden, von einem unbekannten, auf der Insel hausenden Tier bedroht zu werden.
So verdrängen unterschiedliche Motivationen und vor allem die Machtansprüche seitens Jack ein geordnetes Zurechtkommen auf einer Insel, die alles bietet. Piggy, der kleine Dicke mit Brille ist in diesem Buch der schüchterne Vertreter der Vernunft und des logischen Denkens, doch er wird von niemandem angehört, nicht einmal dann, wenn er als Sprecher in einer Versammlung das Muschelhorn im Arm trägt. Nur seine Brille findet Nutzen - als Brennglas, um Feuer zu entfachen. Als Jack sich mit ein paar anderen von der Gruppe absetzt, beginnt der Kampf um Nahrungsbeschaffung, Feuerbesitz und Macht zu eskalieren. Am Ende ist es Ralph, der gejagt wird, und keine Schweine mehr. Eine beklemmende Vorstellung, wenn man bedenkt, dass es sich bei den Protagonisten nicht um gewalttätige Erwachsene handelt, sondern um zwölfjährige Kinder. Am Ende bringen sie es fertig, eine paradiesische Insel in Schutt und Asche zu legen.
Die Geschichte der Jungengruppe auf der einsamen Pazifikinsel soll ein Gleichnis sein für die Botschaft, dass die Gebrechen der Gesellschaft auf die Gebrechen der menschlichen Natur zurückzuführen sind. Der Einzelne in seinem Widerstand gegen die Barbarei entscheidet über das Ethos der Gemeinschaft, wie Golding es selbst formuliert hat. Dass der Mensch in seinem tiefsten Innern grundsätzlich zerstörerisch ist, bezweifle ich allerdings. Es gibt eine Sequenz im Buch, wo der Autor die Machtlust bereits beim Spielen eines Sechsjährigen aufflammen lässt. Dem Kleinen bereitet es Freude, kleine Tierchen, die mit der Flut an den Strand gespült werden, in mit Wasser gefüllten Rinnen und Fussstapfungen gefangen zu halten. Golding schreibt, seine Hingabe an dieses Spiel sei mehr als blosses Glücksgefühl, als der Kleine spürt, dass er über lebende Wesen gebieten kann. Mag sein, dass dies dem Menschen eigen ist. Was das menschliche Bewusstsein in jedem Fall von jenem des animalischen unterscheidet, ist die Fähigkeit, zu denken. Dies kann zur Meisterschaft führen, doch ebendiese Identifikation mit dem Denken stärkt das Ego, das den Menschen ins Leid und Verderben stürtzt.
Review mit Zitaten und Bildern auf https://www.bookstories.ch/gelesenes1/herr-der-fliegen
- Peter Wohlleben
Das geheime Netzwerk der Natur
(33)Aktuelle Rezension von: MoidlvomberchDas mittlerweile dritte Buch dass ich von dem Autor Peter Wohlleben gelesen habe.
Und auch bei diesem Buch bin ich wieder sehr begeistert.
Nicht nur sein guter Schreibstil, auch das enorme Wissen gefallen mir sehr.
Hier kann man sehr viel Wissenswertes und vor allem faszinierendes über die Natur lernen.
Die Kapitel haben alle samt eine angenehme länge, so ist das Buch sehr gut zu lesen und man kann immer mal wieder eine Pause machen, da es manche Texte wirklich in sich haben und nur so von Wissen gefüllt sind.
Ein tolles Buch, dass ich jedem Naturliebhaber empfehlen kann!
- Thomas Harris
Hannibal
(449)Aktuelle Rezension von: JoMax_0503Eine wie immer spannende Geschichte, die nach der Flucht Hannibal Lecters spielt. Thomas Harris gibt dem wohl bekanntesten literarischen Serienmörder ein Happyend, das genau zu ihm passt... Das erste Drittel des Romans hat sich zugegebenermaßen etwas gezogen, weil noch nicht ersichtlich wurde, in welche Richtung sich die Handlung überhaupt bewegt... Doch wie es Thomas Harris' Stil ist, schließt sich im späteren Verlauf der Kreis dafür umso befriedigender. Letztendlich begeistern Harris und Lecter gleichermaßen mit einem ebenso unerwartetem wie skurrilen Ende der ganzen Hannibal-Lecter-Saga...
- Felicitas Mayall
Nacht der Stachelschweine
(124)Aktuelle Rezension von: ChiarraAls ich den Klappentext gelesen habe, dachte ich mir: Na ja - wer nicht wagt... hoffentlich nicht noch ein Buch, dass sich in Fragen der Philosophie und langatmigen Beschreibungen der Natur in der Toskana verliert und die Spannung außer Acht lässt. Doch ich wurde positiv überrascht. Auch wenn die Motive der/s Mörders/Mörderin (ich möchte ja nicht zu viel verraten) nicht ganz einleuchtend sind, werden die handelnden Personen authentisch beschrieben.
Ein guter Auftakt einer kurzweiligen, unterhaltsamen und spannenden Krimiserie mit Fokus auf das Leben insgesamt und in der Toskana!
Und hängen bleibt auch: Einfach einmal Alles und Alle um sich herum vergessen und ganz egoistisch bei einem Glas Wein, Pasta und einer humorigen, anziehenden Person sich selber spüren.
(gelesen und bewertet 15.04.2004 - und mit Freude mittlerweile alle Bücher der Serie gelesen)
- René Goscinny
Asterix 06
(108)Aktuelle Rezension von: MarcsbuechereckeHallo, mein Name ist Marc und ich bin wohl süchtig nach lustigen Galliern. Fragt mich nicht wieso, aber auf einmal hatte ich schon wieder Bock mein aktuelles Buch liegen zu lassen, über mein Regal zu schauen und mir einen weiteren Band der wohl erfolgreichsten europäischen Comic-Reihe der Welt hinter die Birne zu hauen. Gelesen hatte ich die Geschichte dann auch in einem Rutsch und war mal wieder sehr angetan von der gelungenen Geschichte um Asterix und Obelix.
Die Römer beziehungsweise Julius Cäsar schicken mal wieder einen Neuen in die gallische Provence, der natürlich nicht wahrhaben möchte, dass dieses kleine Dorf solch ein großes Problem sein soll. Um zu beweisen, dass auch eine Wand, die Gallier nicht aufhalten kann, wettet Asterix, dass er eine Tour durch ganz Frankreich machen wird. Als Beweis für die Tour wird er in jeder Station kulinarische Köstlichkeiten besorgen und mit in das Dorf bringen.
Mal ehrlich: Normalerweise versuche ich Spoiler ja immer zu vermeiden. In diesem Fall dürfte aber natürlich jedem klar sein, wie diese Wette ausgeht. Natürlich ist es in diesen Büchern schwierig von Charakterentwicklungen zu sprechen, haben wir hier ja durchaus ein wenig den „Bibi Blocksberg“ – Effekt, den wir beobachten können: Auch, wenn wir durchaus Anspielungen und Verweise auf vorhergehende Ausgaben erhalten, läuft die Zeit im gallischen Dorf nicht wirklich weiter. Aber genau das macht in meinen Augen auch den Reiz der Comics ein wenig aus. Besonderheit in diesem Buch war aber, dass wir eine explizite Erwähnung eines vorhergehenden Bandes haben, genauer gesagt wird darauf hingewiesen, dass sich seit Die goldene Sichel sich nichts in Lutetia verändert habe.
Fazit:
Auch dieser Band war wieder mal richtig gut und hat total Spaß gemacht. Und wie wir ja alle wissen, gibt es keine bessere historische Quelle als Asterix-Comics. Daher: ohne den gallischen Krieger hätten wir heute nicht das erfolgreichste Fahrrad-Rennen der Welt …
- Amalia Rosenblum
Der schönste Hundesommer der Welt
(9)Aktuelle Rezension von: IchbinMontiAls ich noch kleiner war, war diese Buch einfach das Beste was ich hätte lesen können. Ich hatte bei diesem Buch richtige Emotionen und habe bis heute viel daraus gelernt. Konnte damals gar nicht mehr aus der Story zurückkommen. Und ich habe dermaßen mit den Charakteren mitgelitten und mitgeliebt, dass ich oft immer noch in der Stimmung war, als ich das Buch in Frieden ließ. - Anja Fröhlich
Mops und Fidel suchen ihren Papa
(40)Aktuelle Rezension von: Betty02In diesem Kinderbuch geht es um Mops und Fidel, zwei Wildschweine, die bei ihrer Mutter leben und ihren Vater nicht kennen. Das wollen die beiden jetzt ändern und begeben sich auf die Suche nach ihm. Dabei lernen sie verschiedene Waldbewohner kennen und erleben kleine Abenteuer.
Die bildliche Gestaltung des Inhaltes ist sehr gut gelungen. Die Illustrationen sind sehr ansprechend und geben das Waldthema sehr gut wieder. Dabei wirken die Bilder recht realistisch und sind nicht künstlich aufgebauscht.
Meine Tochter kann dem Inhalt sehr gut folgen und erkennt sofort die Parallelen in den Illustrationen und ist von den Eindrücken sehr fasziniert.
Der Schreibstil ist kindgerecht, klar und flüssig. Die einzelnen Schritte der Brüder sind klar nachzuvollziehen und übersichtlich. Alles in allem finde ich das Buch mit der Thematik des Alleinerziehens sehr süß und kindgerecht gelöst. - René Goscinny
Asterix 11
(78)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»Wir können uns ja schließlich nicht mit einer ganzen Garnison anlegen!«
»Wieso? Ist das verboten?«
Cäsar hat mal wieder eine Idee, wie er den aufsässigen Galliern zeigen könnte, wer der Boss ist: Er will einen Triumphzug auf dem Schild des Vercingetorix machen, dem berühmten Arvernerschild. Eine gute Idee, finden auch unsere Gallier und beschließen, Cäsar zuvorzukommen. Dumm nur, dass der Schild offenbar verschwunden ist – Römer und Gallier machen sich auf die Suche. Und während sich Asterix und Obelix gut amüsieren, muss sich Majestix wegen massiver Bauchschmerzen einer Kur unterziehen. Einschließlich Diät ;-)
An diesem Band mag ich besonders, dass Gutemiene ihren ersten großen Auftritt hat. In den ersten Bänden kamen Frauen gar nicht bis selten vor, aber nun macht Majestix Frau mehr als deutlich, wer im Haus des Häuptlings das Sagen hat. Daneben machten die gebeutelten Römer viel Spaß, in meiner Lieblingsszene können sich die Sklaven, die die Sänfte des natürlich übergewichtigen Sonderbeauftragten schleppen müssen, vor Lachen kaum noch halten.
Fazit: Wer ist hier übler dran? Der diäthaltende Majestix oder die verprügelten Römer? Lachen konnte ich über beide.
- Jutta Langreuter
Ein Zuhause für den kleinen Wolf
(1)Aktuelle Rezension von: LeseladySie liebt mich, sie liebt mich nicht, sie liebt mich.... Inhalt: Die Mutter eines kleinen Wolfsjungen ist tot und er sucht Unterschlupf bei einer Bärenmutter und ihren Jungen. Die sanfte Bärenmutter versucht immer und immer wieder ein Zuhause für den süßen Racker zu finden, aber jeden Morgen liegt er wieder in eine Ecke gekuschelt in ihrer Höhle.... Was tun? Was muss der kleine Kerl tun, um Bärenmama`s Herz schmelzen zu lassen.... Eigene Meinung: Das im Sauerländer Verlag erschienende Buch kommt mit wenig zeichnerischem Aufwand aus. Dennoch...Es punktet nicht durch üppige Naturbilder, sondern spaziert stattdessen mit sehr liebe- und gefühlvoll gezeichneten Tieren mitten ins Herz seiner kleinen und großen Betrachter ♥ Die Aktivitäten und Stimmungen der süßen Tierkinder (auch der liebevollen Bärenmutter) stehen hier im Vordergrund. Die Ereignisse um den kleinen, wuscheligen Wolf beruhigen und entspannen und sind deswegen sehr gut als Gute-Nacht-Geschichte geeignet. - René Goscinny
Asterix 18
(94)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»Der spinnt, der Römer! Das ist das erste Mal, dass mir einer sagt, ich sei zerbrechlich.«
Eine im völlig betrunkenen Zustand von Majestix eingegangene Wette sorgt dafür, dass sich Asterix und Obelix auf eine heikle Mission begeben müssen. Sie müssen nichts weniger leisten, als den Lorbeerkranz von Julius Cäsar in ihr Dorf zu bringen. Ärgerlicherweise befindet der sich jedoch gewöhnlich auf Cäsars Kopf und damit gut bewacht in seinem Palast, was selbst für zwei Angreifer mit Zaubertrank eine große Aufgabe ist. Aber der pfiffige Asterix hat natürlich eine Idee…
Was habe ich wieder gelacht! Wenn sich Asterix und Obelix selbst auf dem Sklavenmarkt zum Verkauf anbieten, ist das urkomisch. Das Beste ist jedes Mal das von ihnen gekochte Gericht einschließlich der Folgen bei Verzehr. Herrlich!
Fazit: Ich habe wieder so gelacht! Und mir gleich den nächsten Band rausgesucht.
- René Goscinny
Asterix 19
(98)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»Aus diesem Fisch kann man nur lesen, dass derjenige, der ihn isst, krank wird.«
Sie sind schon mächtig abergläubisch, die Gallier unseres kleinen Dorfes. Als Miraculix wegen eines Druiden-Treffens nicht da ist, nutzt ein selbsternannter Seher dies aus und macht sich mit allerlei „Vorhersagen“ ein schönes Leben. Doch auch die Römer haben Interesse an dem Seher, bringen ihn in ihre Gewalt und nutzen seinen Einfluss auf die leichtgläubigen Dorfbewohner. Gegen so viel geballten Aberglauben ist auch Asterix, als einzig klardenkende Person, zunächst machtlos und vorübergehend sieht es tatsächlich so aus, als könnte das Dorf diesmal erobert werden…
Was habe ich über den Seher gelacht! Wie er nach und nach immer verzweifelter wird, ist einfach herrlich! Die Römer stehen den Galliern in Sachen Aberglauben um nichts nach, was ebenfalls für diverse witzige Szenen sorgt. Besonders freu ich mich jedes Mal auf die Ankunft des römischen Abgesandten, der im Auftrag Cäsars die Behauptung „ganz Gallien ist besetzt“ nachprüfen soll :)
Fazit: Was habe ich gelacht! So oft man diesen Band liest, er macht immer wieder Spaß!
- Claudia Hämmerling
Aufstand der Wildtiere
(1)Aktuelle Rezension von: SteffiFeeInhalt: Hausschwein Maxi kennt nur das Leben in einer Schweinemastanlage, zusammengequetscht mit vielen anderen Schweinen. Eines Tages wird sie von einem Viehtransporter fortgebracht. Als der Transporter verunglückt, kann Maxi zum Glück fliehen und läuft leicht verletzt in einen Wald hinein. Dort trifft sie auf sprechende Tiere und lernt das Wildschwein Wutz kennen. Wutz bringt Maxi zu Oma Wunderlich, einer tierfreundlichen Menschenfrau, die Maxi wieder gesund pflegt. Auf keinen Fall soll Maxi wieder zurück in den Schweinemastbetrieb, da sind sich alle einig. Und auch darüber, dass der Unternehmer „Güllegold“ seine Schweinefabrik nicht in Eschendorf bauen darf. Um das zu verhindern, verbünden sich die Tiere mit den Tierschützern und gemeinsam hecken sie einen Plan aus.
Meine Meinung: Ich habe mir dieses Buch gekauft, da ich mich seit einiger Zeit mit dem Thema Tierschutz beschäftige. Ich finde, dass es sowohl für Kinder als auch für Erwachsene geeignet ist, denn die meisten Menschen lieben Tiere und möchten, dass es ihnen gut geht und sie nicht gequält werden. Die Autorin Claudia Hämmerling hat diese klare Message gut in eine Abenteuergeschichte integriert, so dass auch Spaß und Spannung nicht zu kurz kommen.
Fazit: Eine klare Empfehlung für alle Menschen die Tiere lieben. Kinder werden sehr viel Freude an dem Buch haben, da sprechende Tiere und witzige Charaktere mitmachen.
- René Goscinny
Asterix bei den Belgiern
(83)Aktuelle Rezension von: MarcsbuechereckeMein Comicherz schlägt zwar für die Gallier aber persönlich liebe ich es Zeit in den Niederlanden und Belgien zu verbringen. Also was ist natürlich passiert, als ich diesen Band in der Bibliothek meines Vertrauens gesehen habe? Natürlich habe ich ihn direkt mitgenommen.
Es war schon sehr spannend zu sehen, wie unser Lieblingsdorf darauf reagiert, dass es da ein Volk an der Nordsee gibt, dass Julius Caesar noch mutiger und angsteinflößender findet. Natürlich können Asterix und Co. nicht auf sich sitzen lassen und machen sich direkt auf die Reise nach Belgien um die Situation ein für alle Mal in einem sehr wahnwitzigen Wettbewerb zu klären.
Auch in diesem Band liegt der mir so liebgewonnene Humor auf jeder Seite vergraben, und auch die neu dazukommenden Charaktere binden sich gut in die Handlung und den Kosmos der Reihe ein. Generell ist die Reise nach Belgien bisher eine meiner liebsten Reisen.
Fazit:
Auch dieser Band hat mir viel Freude bereitet beim Lesen. Ich fühle mich immer mehr bestätigt, dass ich alle Bände gelesen haben sollte beziehungsweise will.
- Monika Geier
Schwarzwild
(6)Aktuelle Rezension von: ribannaBettina Boll ermittelt wieder. Die etwas chaotische, junge Kommissarin will einen Teilzeitjob, um sich besser um die beiden Kinder ihrer verstorbenen Schwester kümmern zu können. Doch vorher führt sie eim mysteriöser Knochenfund in einem Wildschweingehege und eine bei einer Wanderung spurlos verschwundene Frau mitten im Winter in den Pfälzerwald. Monika Geier versteht es, in ihren Büchern die Charaktere auf eine warmherzige und humorvolle Art aufleben zu lassen. Endlich mal wieder ein Buch, das ich kaum aus der Hand legen konnte und an einem Wochenende durchgelesen habe. - René Goscinny
Asterix 13
(98)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»Wie blöd, die gute Zwiebelsuppe wegzuschütten und stattdessen Sesterzen reinzutun.«
Obelix versteht nicht, wie man um verschwundene Sesterzen so einen Wirbel machen kann. Aber natürlich ist er seinem Freund Asterix behilflich, der versuchen muss, das gestohlene Geld zurückzubekommen. Doch die bewährten Methoden (Römer verprügeln) bringen hier keinen Erfolg und mit dem Versuch, das Geld auf normalem Weg zu verdienen, tun sich die Freunde ziemlich schwer…
Diesen Band empfand ich als unterhaltsam, er war aber kein Highlight. Es gibt witzige Stellen, beispielsweise Obelix beim Theater, beim Ausspionieren einer Bank oder als unwilliger Wildschweinhändler. Ich lande bei 3,5 Sternen, die ich aufrunde. Und ich freue mich auf den Folgeband, der ist nämlich einer meiner Favoriten.
Fazit: Ein paar sehr unterhaltsame Szenen, aber kein Highlight.
- Wieland Freund
Törtel, die Schildkröte aus dem McGrün
(13)Aktuelle Rezension von: Barbara62Törtel ist eine griechische Landschildkröte, geschlüpft im McGrün, und von seinem lieblosen Besitzer an einer Bundesstraße ausgesetzt. Als er gerade zu verzweifeln droht, kommt die Füchsin Wendy vorbei und nimmt ihn mit nach Müggelsdorf, wo sich die Wildtiere zu einer Bande zusammengeschlossen haben. Mitglieder sind u.a. das Wildschwein Grrmpf mit seiner Familie, der Schwan Hokuspokus, der Marder Kevin und der Waschbär Zlatko, alle mit ausgeprägten Charakteren und vielen Eigenheiten, die beim Lesen großen Spaß machen. Törtel gewinnt unter ihnen viele neue Freunde und wird allmählich trotz seiner Ängstlichkeit und Langsamkeit zu einem wertvollen Bandenmitglied im Konflikt mit den arroganten Haustieren und dem tierfeindlichen Herrn Lüttkewitz.
Ein warmherziges, spannendes, hübsch illustriertes Kinderbuch für Jungen und Mädchen ab ca. 8 Jahren, als Vorlesebuch ab 6 Jahren, mit vielen witzigen Ideen. - Sven Meurs
Großstadt Wildnis
(5)Aktuelle Rezension von: Dr_MDass Leben anpassungsfähig sein muss, wissen wir spätestens seit Darwins Evolutionstheorie. Lebewesen, die sich an ihre Umwelt perfekt adaptieren können, setzen sich als Art durch und bleiben erhalten. Wie so etwas im Kleinen passiert, sieht man neuerdings in Großstädten. Insbesondere in Deutschlands größter Stadt, in Berlin, leben inzwischen Tiere, die sich einstmals nie dorthin getraut hätten, in seltsamer Eintracht mit der menschlichen Bevölkerung. Was den Mensch nicht fürchten muss, kommt zu ihm und wird ein sogenannter Kulturfolger. Oder eine Plage, wie etwa Wildscheine. Sie graben Vorgärten und Fußballplätze um. Man könnte dem entgegentreten und ihren Bestand durch Bejagung reduzieren. Das passiert jedoch allenfalls halbherzig.
Es fehlt offenbar zunehmend nicht nur an Jägern, sondern auch an Vernunft und Weitblick in diesem Land. So würde es dann auch nicht mehr verwundern, wenn sich bald Wölfe in sächsischen Städten vorstellen. Man hat sie bereits nur wenige Kilometer von Dresden entfernt gesehen. Dass sich Füchse in Berliner Großbaustellen einen Bau graben, spricht für das bekannt zügige Berliner Bautempo. Der Autor und Tierfotograf Sven Meurs findet das offenbar toll. Natürlich kann man das von seinem Standpunkt aus verstehen. Was ihn fasziniert, kann jedoch nicht in allgemeinem Interesse sein. Aber offenbar trifft Meurs mit seiner Begeisterung irgendeinen Nerv der Zeit, demzufolge wir völlig aus dem Häuschen sein müssen, wenn wir gewissermaßen zurück zur Natur gebracht werden, indem Tiere in Städte einziehen, die dort nicht ihren Lebensraum haben sollten.
Am Ende des Buches erklärt Meurs seinen Lesern, warum sich wilde Tiere in unseren Städte ansiedeln. Dabei macht er keinen Unterschied, um welche Arten es sich handelt. Er findet sie alle faszinierend, und wir sollten uns an ihnen erfreuen. Ich wiederum finde das bemerkenswert: Für Hunde gilt fast überall Leinenzwang, Katzen sollen eingefangen und zwangskastriert werden. Tauben verbreiten Krankheiten und werden deshalb gelegentlich bekämpft. Und nun sollen wir uns an umherstreifenden Füchsen und Wildschweinen erfreuen. So steht es jedenfalls bei Meurs. Mehr noch: "Ein anderes Problem, das die Tiere in der Stadt haben, ist der Verkehr und die Störung durch uns Menschen. Viele Tiere sind schlicht nicht in der Lage zu erlernen, dass von Autos Gefahr ausgeht … Schwäne, Marder und Eichhörnchen laufen, ohne zu gucken, über die Straße und werden häufig zu Verkehrsopfern." Da hilft nur eine gründliche Verkehrsschulung.
Mir fällt zu solchem undifferenzierten Unsinn nicht mehr viel ein. Es ist doch ein gewaltiger Unterschied, ob ich brütenden Vögeln helfe, Bienenvölker an vernünftigen Orten in Städten ansiedle oder ob ich es mit Füchsen und Wildscheinen im morgendlichen Berufsverkehr zutun bekomme. Für solche Situationen soll ich ein Bewusstsein entwickeln, wo die Rotten vielleicht die Straße kreuzen und mich entsprechend rücksichtsvoll verhalten. Fordert Meurs .
Es lebt sich übrigens auch ganz toll mit Steinmardern und Waschbären zusammen. Die sind total anhänglich und richten es sich in Autos oder auf Dachböden gemütlich ein. Wie Meurs das empfinden würde, wenn es ihn trifft, würde ich nur zu gerne wissen.
An Flugplätzen oder sogar in Fußballstadien müssen Vögel durch andere Vögel oder Jäger vertrieben werden, an Autobahnen baut man Wildzäune. Davon ist übrigens in diesem Buch auch die Rede. Aber in Städten sollen wir Füchse, Waschbären und Wildschweine akzeptieren, uns an ihnen erfreuen und uns nach ihnen richten? Das klingt nicht nur schizophren. Es ist es auch.
Wenn ich diesem Buch dennoch vier Sterne gebe, dann liegt das nicht an meiner Sympathie für das vernunftbefreite Romantisieren des Autors. Vielmehr möchte ich honorieren, dass es Meurs gelungen ist, ein wirkliches Problem zu beschreiben, selbst wenn er das ganz anders sieht. Er hat sich in neun Großstädte (Frankfurt a. M., Stuttgart, Köln, Neuss, Heidelberg, Düsseldorf, Hamburg, München, Berlin) und ins Ruhrgebiet aufgemacht und dort viel Lebenszeit mit Warten auf ein Motiv zugebracht. Entstanden ist danach ein lehrreiches und informatives Buch mit vielen schönen Fotografien. Auch wenn man seinen romantisierenden und undifferenzierten Tenor nicht teilt, kann man es dennoch partiell spannend und schön finden. - René Goscinny
Asterix 16
(98)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»Das sind so die Sachen, die einen zur Neutralität treiben!«
In diesem Band sind unsere Gallier in einer ungewöhnlichen Rettungsmission unterwegs. Der Quästor Claudius Interruptus wurde vom Stadthalter Agrippus Virus vergiftet, weil er dessen Schandtaten aufdecken wollte. Der schwer leidende Quästor bittet Miraculix um Hilfe und der erkennt schnell, welcher Trank hier lebensrettend ist. Allerdings wird für diesen Trank ein Edelweiß benötigt, daher machen sich Asterix und Obelix auf in die Schweiz, um dort in den Bergen die Pflanze zu suchen.
Die Schweizer zeigen sich sehr hilfsbereit, schließlich hält man gegen die Römer zusammen. Allerdings wird es ihnen oft nicht leichtgemacht und ihre Werte wie Sauberkeit und das Bankgeheimnis schwer erschüttert.
Auch an diesem Band habe ich regelmäßig viel Spaß! Allein die Orgie, die die Römer aus einem Käsefondue machen, ist herrlich! Zudem werden natürlich wieder alle Klischees bedient, wie zum Beispiel die Pünktlichkeit und die Schweizer Uhren, die Sauberkeit und (besonders schön) das Jodeln.
Fazit: Viele Klischees, herrlich umgesetzt. Macht immer wieder Spaß!
- René Goscinny
Asterix 23
(87)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»Asterix, willst du mir nicht beim Hinkelsteinhauen helfen? Weil nämlich, wenn ich von der angebotenen Nachfrage der befriedigenden Produktion nicht genug herstelle, dann kommen die Sesterzen zu kurz.«
Und wieder mal hat Julius Cäsar einen neuen Plan. Sein Berater Technokratus hat ihm versprochen, die Bewohner des störrischen kleinen Dorfes mit reichlich Gold in einen dekadenten Haufen zu verwandeln, den man leicht überwältigen kann. Als erstes kurbelt Technokratus den Hinkelsteinhandel an und macht aus Obelix den mächtigsten Mann im Dorf. Natürlich wollen die anderen das nicht auf sich sitzen lassen…
Die Macht des Geldes – wie sich Menschen unter diesem Einfluss verändern können, wird hier sehr schön gezeigt. Obelix hat plötzlich keine Zeit mehr für das Jagen von Wildschweinen oder gemeinsame Unternehmungen mit Asterix. Die anderen sind in Kürze mit ihrem Leben unzufrieden, Ehepaare und Freunde streiten sich – die vormals friedliche Stimmung im Dorf ist Geschichte. Aber natürlich werden sie erkennen, wie blöd sie sich benommen haben und dafür sorgen, dass die Römer am Ende die wirklich Dummen sind.
Der Witz liegt hier besonders in den verschwurbelten volkswirtschaftlichen Ausführungen. Ich kann mich gut erinnern, dass der mehrfach verwendete Satz „Das-sein-Sprache-der-Geschäftsleute“ bei uns damals zum geflügelten Wort wurde.
Fazit: Hat was zum Nachdenken. Und ist außerdem sehr witzig.
- René Goscinny
Asterix 03
(110)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»Hallo, alter Julius!«
Wenn die unbesiegbaren Gallier in der Arena stehen, darf man von ihnen nicht das sonst übliche „Morituri te salutant“ erwarten. Es war halt keine gute Idee von den Römern, den Barden Troubadix zu entführen, um ihn Cäsar als Geschenk zu überreichen. Die Gallier vermissen ihren Barden zwar nicht, aber eine Entführung muss doch gerächt werden. Und während Troubadix sich darauf vorbereitet, vor großem Publikum im Zirkus zu singen, lassen sich Asterix und Obelix als Gladiatoren anwerben und mischen alles mal gründlich auf…
Auch diesen Band mochte ich immer schon sehr. Es ist einfach zu schön, wenn die Römer versuchen, sich mit Petersilie in den Ohren gegen die Geheimwaffe des Barden zur Wehr zu setzen! Daneben gibt es wie bewährt reichlich verdroschene Römer und Piraten und zahlreiche witzige Dialoge.
Fazit: Auch wieder ein großer Spaß, auf zum nächsten Band.
- René Goscinny
Asterix 01
(224)Aktuelle Rezension von: JoennaAsterix der Gallier
Asterix und Obelix wie man sie liebt und man kann es immer wider Lesen. Der Comic verliert nichts an seiner Grossartigkeit. Die Römer versuchen ein kleines Gallisches Dorf einzunehmen. Aber ihnen gelingt es natürlich nicht. Schliesslich haben Asterix und sein Dorf ihren Zaubertrank und den Druiden Miraculix.
- Sabine Gronover
Die Rotte
(10)Aktuelle Rezension von: ChrissysbuchzeitKlappentext:
Killer, Keiler, Klatenberge
Schmitt & Kemper unter Borstentieren …
Drei Schüsse hat Jäger Lutz Fröhlich im Naturschutzgebiet Klatenberge bei Telgte auf eine große Wildschweinrotte abgesetzt. Doch nun liegen da im Unterholz zwei erlegte Wildschweine und eine tote Frau.
Die Leiche weist eine verblüffende Ähnlichkeit mit einer anderen, gerade erst verschwundenen Frau auf: Heidi Klostermann. Auf der Suche nach der Vermissten stoßen Kommissar Schmitt und sein Kollege Kemper auf Frau Klostermanns dubiose DDR-Vergangenheit. War sie eines der unglücklichen Kinder, die während des SED-Regimes zwangsadoptiert wurden? Die Kripobeamten ermitteln in alle Richtungen, doch irgendjemand scheint ihnen immer einen Schritt voraus zu sein. Die Tote im Wald bleibt nicht die einzige Leiche …
Zum Entsetzen des tierphobischen Kommissars stellt sich heraus, dass auch Wildschweine nicht ganz so unschuldig sind, wie sie manchmal scheinen. Denn die Rotte betrachtet die Klatenberge offenbar als ihr alleiniges Revier und duldet keine Einmischungen.
Rezension:
Dieser Regionalkrimi, der im Münsterland spielt, hat mir gut gefallen.
Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen und der Schreibstil ist sehr angenehm.
Spannung ist durchgehend gegeben.
Ebenfalls kann sich der Leser hier auf Humor freuen.
Die Charaktere sind vielseitig, sympathisch und unterhaltsam.
Auch werden sie im Buch toll beschrieben.
Die unterhaltsame Geschichte ist sehr spannend und behält ihren roten Faden rund um die Ermittlungen bei.
Das Buch ist zwar Teil einer Reihe, jedoch konnte ich alles sehr gut verstehen, ohne die vorigen Bände gelesen zu haben.
Insgesamt ist es ein sehr gelungener, tierischer, spannender und flüssig zu lesender Regionalkrimi mit Humor, den ich sehr gerne gelesen habe.
Fans von Regionalkrimis kann ich das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.
Ich vergebe hierfür 5 von 5 Sternen.
- René Goscinny
Asterix 21
(93)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»Denen werden wir’s zeigen, wer hier Chef ist: sie oder ich.«
Einem geschenkten Gaul sollte man doch besser ins Maul schauen, dem Gastwirt Orthopädix hätte das viel Ärger erspart. So aber zieht er mit Frau und Tochter und ihrem ganzen Besitz in einem kleinen uns wohlbekannten Dorf in Gallien ein, um es gemäß der Schenkungsurkunde von Julius Cäsar in Besitz zu nehmen.
Nachdem sich unsere Gallier wieder von ihrem Lachkrampf erholt haben, bietet Majestix der nun heimatlosen Familie an, im Dorf zu bleiben und dort eine Gaststätte zu eröffnen. Sein Mitleid bringt ihm bald viel Ärger ein, denn Orthopädix Frau will sich nicht so leicht geschlagen geben und plant für ihren Mann die Übernahme der Häuptlingswürde. In Kürze befindet sich das ganze Dorf im Wahlkampf…
Diesen Wahlkampf zu verfolgen, amüsiert mich jedes Mal wieder. Dabei fällt natürlich auf, wie sehr er dem tatsächlichen Verhalten von Parteien ähnelt. Da werden Versprechungen gemacht, mit Großkäufen mal die „Schwerindustrie“ (Ambosse von Automatix) und mal der Fischhandel unterstützt, es wird um Sympathien gebuhlt und immer wieder fällt der Spruch „Ich habe nichts gegen Fremde, aber…“. Allein dafür liebe ich das Buch, denn es zeigt deutlich, wie dumm und lächerlich diese Aussage ist.
Fazit: Wahlkampf im kleinen Gallier-Dorf. Ein großer Spaß!
- René Goscinny
Asterix 17
(97)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»Das ist nicht mehr ihr Wald, Zenturio Hasenfus! Das ist die künftige Trabantenstadt! Aus ist’s mit den Barbaren und ihren Wäldern!«
Und wieder hat Julius Cäsar einen neuen Plan, mit dem er die leidigen Gallier im aufständischen kleinen Dorf besiegen will. Rund um das Dorf will er eine neue Stadt errichten, eine richtige Römersiedlung, die die Gallier zur Anpassung zwingt. Dazu muss natürlich der Wald um das Dorf verschwinden, was den Galliern zudem ihre Nahrungsquelle raubt. Ein guter Plan. Nur funktionieren muss er…
Worüber ich bei diesem Band immer am meisten lachen kann, sind zu einen die beschwerlich-frustrierenden Rodungsarbeiten der Römer und zum anderen die Monsterangriffe, die von Obelix herrlich zelebriert werden. Daneben gibt es noch diverse wirklich witzige Szenen und mein grünes Herz wünscht sich einen Vorrat von Miraculix Spezial-Eicheln, mit denen man Bäume wachsen lassen kann.
Fazit: Immer wieder schön, wie Cäsars Pläne einer nach dem anderen platzen. Ich hatte viel Spaß!