Bücher mit dem Tag "wildtiere"
68 Bücher
- Delia Owens
Der Gesang der Flusskrebse
(1.348)Aktuelle Rezension von: panteaIch hatte große Erwartungen, wurde jedoch leider sehr enttäuscht. Die Charaktere wirken wenig tiefgründig, was in gewisser Weise nachvollziehbar ist, da Kaya, die Protagonistin, völlig allein und verwaist aufwächst. Dennoch hätte ich mir einfach mehr Persönlichkeit gewünscht, gerade von den anderen Figuren mit denen Kaya in Kontakt tritt. Aber das passiert nicht wirklich. Und gerade deshalb erscheint es jedoch umso seltsamer, dass zwei Männer ihr derart verfallen und intime Beziehungen mit ihr eingehen. Besonders problematisch finde ich hier auch, dass dies nicht als Grooming thematisiert wird – was es letztlich ist. Denn es wird vielmehr als romantische Beziehungen dargestellt, was bei mir auf Unbehagen stößt. Der Schreibstil von Delia Owens ist im Original englischsprachigen Text recht einfach und leicht zu lesen. Allerdings zieht sich die Handlung besonders zu Beginn stark in die Länge, während der spannendste Teil, das Ende, zu hastig abgehandelt wird.
Das Ende und der „überraschende“ Plot-Twist – einfach nur frustrierend. Es ist nicht wirklich ein Schock, sondern hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack. Die Autorin verbringt so viel Zeit damit, uns davon zu überzeugen, dass genau das nicht der Fall ist … nur um dann das Gegenteil zu behaupten. Um dann aber auch gar nicht viel weiter darauf einzugehen.
Und wenn wir schon beim Kritisieren sind: Kaya lebt in einem Marschgebiet, hat nie einen Arzt oder Zahnarzt gesehen und scheint nicht einmal Zugang zu einer regelmäßigen Dusche zu haben. Trotzdem sollen wir glauben, dass Männer von ihrer atemberaubenden Schönheit völlig hingerissen sind? Und sie wird plötzlich erfolgreiche Autorin? Ich konnte aus dem Buch leider nichts mitnehmen und kann es daher nicht weiterempfehlen.
- Kai Meyer
Arkadien erwacht
(2.019)Aktuelle Rezension von: Xamaror"Arkadien erwacht" von Kai Meyer ist der Auftakt zu einer Reihe, die auf den ersten Blick wie eine klassische Mafiageschichte anmutet, sich jedoch schnell als etwas ganz anderes entpuppt. Die Geschichte spielt in einer faszinierenden Welt, die mit mystischen Elementen und komplexen Charakteren angereichert ist.
Inhalt und Handlung: Die Handlung folgt der Protagonistin, die in eine Welt voller Intrigen, Machtspiele und übernatürlicher Elemente hineingezogen wird. Die Erwartungen, die man aufgrund des Titels und der ersten Seiten an eine traditionelle Mafiaerzählung hat, werden nicht ganz erfüllt. Stattdessen entfaltet sich eine Geschichte, die sich mehr mit den inneren Konflikten der Charaktere und den Konsequenzen ihrer Entscheidungen beschäftigt.
Charaktere: Die Charaktere sind vielschichtig und bieten interessante Perspektiven. Besonders die Entwicklung der Protagonistin ist spannend, da sie sich von einer unbedarften Figur zu einer starken Persönlichkeit wandelt. Dennoch hätte ich mir an manchen Stellen mehr Tiefe und Hintergrundgeschichte gewünscht, um die Motivation der Charaktere besser nachvollziehen zu können.
Schreibstil: Meyers Schreibstil ist flüssig und bildhaft, was es leicht macht, in die Geschichte einzutauchen. Die beschreibenden Passagen sind gut gelungen und tragen zur Atmosphäre der Erzählung bei. Allerdings gibt es einige Stellen, an denen die Handlung etwas schleppend voranschreitet, wodurch die Spannung gelegentlich nachlässt.
Themen und Botschaften: Das Buch behandelt Themen wie Macht, Loyalität und Identität, bietet jedoch nicht die erwartete klassische Mafia-Dynamik. Stattdessen wird die Geschichte durch übernatürliche Elemente und eine einzigartige Welt bereichert, die durchaus faszinierend sind, aber möglicherweise nicht jedem Leser gefallen.
Fazit: "Arkadien erwacht" ist eine interessante Lektüre, die sich von typischen Mafia-Geschichten abhebt. Obwohl ich mir mehr Tiefe und Tempo gewünscht hätte, bietet das Buch dennoch genug spannende Elemente, um das Interesse aufrechtzuerhalten. Mit drei Sternen ist es eine solide Empfehlung für Leser, die offen für neue Interpretationen des Genres sind, jedoch keine klassische Mafiaerzählung erwarten sollten. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung und hoffe, dass sich die Geschichte weiter entfaltet und die Charaktere noch tiefer entwickelt werden.
- Yann Martel
Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger 3D, 1 Blu-ray
(1.036)Aktuelle Rezension von: Fiona_CamarsEines der schönsten und ungewöhnlichen Bücher, die ich je gelesen habe. Das Setting ist merkwürdig, mit einem indischen Zoobesitzer Sohn. Die Geschichte mäandern erst hier hin und dorthin, bis plötzlich der (im Deutschen) namensgebende Schiffbruch passiert, bei dem sich der Junge auf einem kleinen Rettungsboot mit einer Handvoll bedauernswerten Tieren wiederfindet. Ungewohntes Ende. Tolle Geschichte!
- C.C. Hunter
Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht
(2.266)Aktuelle Rezension von: Flo_W_Mir wurde das Buch empfohlen, weil ich gern Teenie Fantasy Storys mit Vampiren lese. In der Reihe geht es viel darum, dass sich die Hauptfigur in der neuen Welt mit Magie und Monstern zurechtfindet. Das ist toll beschrieben und man fühlt sehr gut mit. Die Love Storys sind auch gut eingebaut. Daumen hoch!
- T. C. Boyle
Wassermusik
(384)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchBoyle erzählt die weitgehend wahre Geschichte des schottischen Forschers Mungo Park, der im 18. Jahrhundert als erster Weißer den Verlauf des Niger erkundete. Zur Seite stellt er ihm die frei erfundene Figur des Ned Rise, einen englischen Grabräuber und Galgenstrick, der mit dem Entdecker im tiefsten Afrika die wildesten Abenteuer besteht. Außerdem dabei: ein phantastisches Panoptikum von Hexen und Schlägern, Kannibalen, Huren, Glücksrittern.
Schräg schräger am schrägsten
- Stephen King
Das Mädchen
(1.326)Aktuelle Rezension von: mrsmietzekatzemiauzgesichtTrisha lebt mit den Folgen der Scheidung ihrer Eltern. Bei ihrem Vater ist sie nicht mehr so gerne weil in seinen Adern mehr Bier als Blut fließt und er sie regelmäßig als Angsthasen darstellt wenn sie nicht nach seiner Pfeife tanzt. Bei ihrer Mutter fühlt sie sich allerdings auch nicht viel wohler, da diese ständig mit Pete ( Trishas älteren Bruder) streitet und bei erzwungen spaßige Familienausflüge teilnehmen muss. Die neuste Idee ihrer Mutter ist eine Wanderung durch den Wald. Während die beiden Streithähne mal wieder richtig in Fahrt sind und Trisha dabei völlig vergessen, muss diese nötig aufs Klo und sucht nach einem Busch. Jedoch kommt sie bei der Suche vom Weg ab und ehe sie sich versieht hat sie sich im Wald verirrt. Angetrieben von der Angst alleine im Wald zu schlafen sucht sie den Weg zurück zu den Wanderwegen und verliert dabei nur noch mehr die richtige Spur. Sie verbringt mehre Tage im Wald bevor sie gefunden wird. Die Frage ist nur tot oder lebendig?
Ich war vor dem Buch bereits kein Fan von King. Ich habe "Friedhof der Kuscheltiere" gesehen und danach gelesen, den Film finde ich gut aber das Buch ist mir zu ausschweifend. King holt soweit aus, dass ich manchmal den Zusammenhang nicht sehen kann.
Bei "Das Mädchen" hat sich gezeigt, dass ich nach wie vor nicht mit seinem Stil zurecht komme. Tatsächlich dachte ich, dass es sich um eine Gruselgeschichte handelt aber da lag ich definitiv falsch. Ich hab keine Ahnung als was ich den Inhalt des Buches beschreiben soll - Jugendbuch mit einem Schuss Fantasy?
Ich finde die Geschichte um Trisha und ihr Verirren leider kaum spannend, hin und wieder gibt es aufregende Stellen aber die sind rar gesät. Der Plot hat mich also kaum mitgerissen.
Was mich zusätzlich überhaupt nicht interessiert ist das Baseball Thema was eine wichtige Rolle im Leben von Trisha einnimmt und damit auch im Buch.
FAZIT
Das Buch war ganz anders als erwartet - leider im Negativen.
- Kathy Reichs
Mit Haut und Haar
(332)Aktuelle Rezension von: WolfhoundIn diesem 6. Teil der Reihe bekommt Tempe es mit Bären, einem Flugzeugabsturz und weiteren Kuriositäten zu tun.
Und Boyd bekommt seinen großen Auftritt, mit dem er sich in mein Herz bellt.
Leider gibt es dieses Mal für mein Empfinden zu viele Teilstränge, die sich dann plätzlich zu einem großen Fall zusammenfügen. Jeder Teilstrang hat dabei ein eigenes Hauptthema bzw Motiv, sodass es teilweise doch sehr verwirrend wird und mir ein großes Thema sehr gereicht hätte. Auch konnte ich zwischendurch nicht mehr wirklich folgen, welche Leiche denn nun zu welchem Ereignis gehörte.
Die Beziehung zwischen Tempe und Ryan ist dieses Mal auch größeres Thema und wird auch endlich konkreter. Die beiden verbringen auch endlich mal gemeinsame Zeit miteinander. Sie wirkten auf einmal sehr harmonisch, wobei das möchtegern Cowboy-Gehabe von Ryan teilweise auch recht grenzwertig hin zum Nervfaktor war.
Für mich war dieses Buch somit der bisher schwächste Teil der Reihe wobei er gewohnt schnell und leicht zu lesen war. Der Forensik-Aspekt hat mich wieder überzeugt und hat mir gut gefallen.
- Nora Roberts
Lockruf der Gefahr
(96)Aktuelle Rezension von: MondlichtworteDieses Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite von den Socken gehauen!
Lil und Coop sind einfach ein Traumpaar! Man lernt sie bereits in ihrer Kindheit kennen, als der Stadtjunge seine Großeltern besucht. Das hat mir total gefallen, da sie so nicht nur eine gemeinsame Vergangenheit haben, sondern der Leser sie auch miterleben darf.
Die Geschichte um dieses Paar, ihre Familien und Freunde ist voller Romantik und Spannung pur! Denn das glückliche Widersehen wird von der Vergangenheit und einem Psychopathen überschattet!
Der Schreibstil ist sehr angenehm, man erfährt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven und bekommt so einen Einblick in die Gefühle und Gedanken der unterschiedlichen Personen.
Cooper ist ein Mann, der unheimlich viel in seinem Leben durchstehen musste, aber bereit ist für seine Liebe alles zu geben! Er war mir von Anfang an sympathisch, auch wenn er hier und da sehr stur ist. Das macht ihn aus und auch so liebenswürdig.
Lilian ist ehrgeizig, weiß genau was sie will und sträubt sich gegen das, was sie nicht will. Nur bei Coop kommt sie mit ihrem Wissen oft an ihre Grenzen. Doch vor allem setzt sie sich für die Wildnis und die Tiere ein. Das ist ihre Lebensaufgabe.
Vor allem gegen Ende legt Nora Roberts an Spannung nochmal mächtig zu. Bis zur letzten Seite habe ich gezittert und vor Freude geweint. Eine ganz großartige Geschichte!
Der Schutz der Wildnis ist in diesem Buch ein großes Anliegen, daher spielt es viel in der Natur, was für mich ein großer Pluspunkt war. Ich habe die Berge und Wälder beim Lesen vor mir gesehen, saß mit Lil und Coop am Fluss und habe nach Beenden des Buches ein bisschen Fernweh.
Absolute Leseempfehlung!
- Tania Blixen
Jenseits von Afrika
(78)Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider1913 Tania Blixen zog nach Afrika um dort eine Kaffeeplantage zu betreiben. Sofort war sie gefangen genommen von der Schönheit des Landes, von der faszinierenden Landschaft, den seltenen Pflanzen und den großen und auch kleinen Tieren. Das besondere Licht am Morgen, die flirrende Hitze am Mittag und die sternenklaren Nächte, alles hat seine Faszination. Die Liebe trägt sie, aber lässt sie auch leiden und ihr Herz fängt dann bei einem anderen an zu schlagen. Dieses Buch ist so toll geschrieben, so faszinierend und vielschichtig und Tania Blixen hat eine ganz besondere Kraft und Erzählkunst. Hier wird das Leben in Afrika lebendig, ohne Kitsch, ohne Verklärt zu sein und ohne Rosarote Brille. Einfach, Leben pur!
- Alexander Ruth
Das Bee-Team
(209)Aktuelle Rezension von: Mia89Dieses Kinderabenteuer macht die Wichtigkeit der intakten Natur bewusst und zeigt die Folgen wenn diese zerstört wird. Aber natürlich auf Kindgerechte Weise. Mit mutigen Kindern verschiedener Altersgruppen und tierischer Unterstützung wird den Erwachsenen gezeigt was schief läuft und was die Pflanzen- und Tierwelt benötigt um sich wieder zu erholen. Meine Kinder haben jedes Kapitel spannend verfolgt und fanden es super.
- Jenny-Mai Nuyen
Rabenmond - Der magische Bund
(416)Aktuelle Rezension von: ScheckentoelterDas Cover ist bezaubernd, kann aber über die schlechte Story nicht hinweghelfen.
Erst begann die Story gut, baute allerdings schnell wieder ab. Das Ende wurde dann wieder etwas besser. Konnte aber nichts mehr retten.
Teilweise kann ich Mion nicht verstehen und auch nicht Ihre Handlungen nachvollziehen.
Den Prinzen verstand ich da schon besser.
Aber über Baltibb war ich einfach schockiert! Wie kann ein Mensch sich nur so extrem verändern und das gegen die eigenen Werte?!
Naja und die anderen Nebendarsteller waren auch sehr merkwürdig.Auch wenn dieses Buch mich minimal Begeistert hat, würde ich es absolut nicht weiterempfehlen.
- Virginia Fox
Rocky Mountain Lion
(211)Aktuelle Rezension von: dorothea84"Rocky Mountain Lion" (Band 9) von Virginia Fox hat mich wieder einmal in die tiefen Täler und hohen Gipfel der Rocky Mountains entführt, wo das Leben niemals stillsteht und jeder Tag neue Abenteuer und Überraschungen bereithält. Als ich das Buch aufschlug, war ich sofort wieder in der vertrauten Umgebung dieser charmanten Kleinstadt, die sich nach und nach zu einem lebendigen und liebenswerten Mikrokosmos entwickelt hat. Es ist, als würde man alte Freunde besuchen, deren Geschichten man mit Spannung und Freude verfolgt.
Quinn, eine Figur, die ich schon in den vorherigen Bänden ins Herz geschlossen habe, steht dieses Mal im Mittelpunkt. Ihre unverwechselbare Art, ihre Stärke und ihr Humor machen sie zu einer Heldin, mit der man sich schnell identifizieren kann. Quinns Welt wird jedoch gehörig durcheinandergebracht, als Archer, ein vermeintlicher Undercover-Agent, in die Stadt kommt. Ein schlechter Agent, könnte man meinen, denn seine Geheimnisse sind für Quinn und den aufmerksamen Leser schnell offensichtlich. Doch gerade diese offensichtliche Unstimmigkeit macht die Geschichte so fesselnd. Man fiebert mit, wie Quinn und Archer sich langsam annähern und dabei ihre eigenen Schwächen und Stärken entdecken.
Und dann ist da noch Wilder, der faszinierende Husky, der nicht nur Quinns Herz erobert, sondern auch meines. Seine treue und lebhafte Natur bringt eine zusätzliche Dimension in die Geschichte, und ich konnte nicht anders, als mir zu wünschen, ihn selbst an meiner Seite zu haben. Die Kombination aus Humor, Spannung und Romantik, gepaart mit den bekannten Gesichtern aus den vorherigen Bänden, schafft eine wunderbare Mischung, die das Buch zu einem echten Pageturner macht. Es fühlt sich an, als wäre man selbst Teil dieser lebendigen Gemeinschaft, und man kann kaum erwarten, was die Zukunft für die Bewohner dieser charmanten Stadt bereithält.
- Laurence Anthony
Der Elefantenflüsterer
(27)Aktuelle Rezension von: Pfingstrose500Durch Zufall bin ich auf das Buch " Der Elefantenflüsterer " von Laurence Anthony gestoßen.
Da Elefanten für mich mit zu den faszinierendsten Tieren dieser Erde zählen, weckte das Buch gleich großes Interesse bei mir.
Laurence Anthony schildert auf rührende Art und Weise seine Geschichte über Thula Thula und seinem langen und steinigen Weg, eine Herde verhaltensauffälliger Elefanten in seinem Tierreservat aufzunehmen.
Mit viel Feingefühl gewinnt er langsam das Vertrauen der Elefanten, jedoch gibt es auch immer wieder Rückschläge.
Das gesamte Buch liest sich wie eine Reise durch Südafrika, man hat stets das Gefühl, dank der packenden Schilderungen, dass man mit vor Ort sei.
Der Elefantenflüsterer hat mich oft zu Tränen gerührt, aber teilweise auch durch den Wortwitz von L. Anthony zum Schmunzeln gebracht.
Wer Elefanten liebt, und mehr über diese liebevollen Dickhäuter erfahren möchte, für den ist dieses Buch ein wahres Geschenk.
- Regi Widmer
Die Savannenkicker
(18)Aktuelle Rezension von: bensia1985Meine Tochter liebt die Savannnenkicker, besonders wenn Mama und Papa jedem Tier eine andere Stimme geben und man das Buch zu einem richtigen Fussballspiel zum Leben erweckt. die Bilder sind toll und die Texte kurz. Es geht um Freundschaft und zusammenhalt und dabei ist es egal wie jemand aussieht, so lange man Spaß zusammen hat.
- Ali Shaw
Der Mann, der den Regen träumt
(153)Aktuelle Rezension von: Buecherratte_SvetlanaNach "Das Mädchen mit den gläsernen Füßen" war klar, dass ich Ali Shaw's neustes Buch "Der Mann, der den Regen träumt" lesen muss. Dieses Buch ist im wahrsten Sinne des Wortes einfach besonders. Der Schreibstil ist einfach poetisch. Er schafft es mit wenigen Worten eine unglaublich imponierende Welt zu erschaffen mit fantastischen Details. Seine Ideen sind so kreativ - oftmals schwelgte ich lange in Gedanken, weil ich so beeindruckt war von Ali Shaw's Wortgewalt.
Die Geschichte handelt von Elsa. Nach dem Tod ihres Vaters flüchtet sie ins verschlafene Örtchen names Thunderstown. Dort ticken die Uhren und vor allem die Menschen anders. In den Bergen trifft sie den Einsiedler Finn. Es kursieren scheinbar absurde Gerüchte über den jungen Mann. Doch trotz aller Gegebenheiten hält Elsa zu Finn und stellen sich den Bewohnern von Thunderstown. Aber Finn birgt ein riesigen unvorstellbares Geheimnis.
Das Buch liest sich in einem Rutsch. Oftmals steht einem der Mund offen. Das erste für mich beeindruckende Element in der Geschichte sind die wilden Straßenhunde. Für die Bewohner des Ortes sind diese ein Unding und sogar dem Abschuss freigegeben. Doch immer wieder tauchen diese Wesen in der Nähe von Elsa auf. Bis einer dieser Hunde zum Ende des Buches hin in ihre Wohnung springt und nach den Geschenken ihrer Mutter schnappt. Da erwacht etwas in Elsa's Inneren und die Beziehung zwischen Mutter und Tochter rutscht wieder an den richtigen Platz. Denn vor Elsa's Flucht war die Bindung zwischen beiden sehr strapaziert. Diese Szene berührte mich sehr. Man spürte Elsa's Verzweiflung und die versteckten Gefühle. Das hat der Autor sehr gut herüber bringen können.Das zweite magische Element der Geschichte ist natürlich Finn.
**SPOILER ENTHALTEN**
Finn's Beschreibungen des Äußeren fand ich so imposant. Er - das menschlich gewordene Gewitter. Er - der das Wetter in sich trägt. Statt Blut, kommt Luft aus seinen Adern. Aus Verletzungen strömen Wolken und Nebel und wenn er glücklich ist, schimmert eine Aura um ihn. So gut konnte ich mir Passagen vorstellen und schaute oft in den Himmel draußen, der von schwarzen Wolken bedeckt war und dachte an die letzten Seiten des Buches, als Finn und Elsa attackiert werden und Finn mit Steinen beworfen wird und er sich in ein Gewitter auflöst. Ich habe so mitgelitten und die Bewohner mitgehasst und hoffte für Elsa auf ein Happy End, obwohl es nicht so aussah.
Ali Shaw hat einfach ein so unglaublich fantastisches Buch geschrieben, dass einfach jeder lesen kann. Es zeigt die Angst der Menschen vor dem Unbekannten. Das Unbekannte wird gleichgesetzt mit Gefahr und diese Angst ist gegenwärtiger denn je. Es zeigt Elsa's grenzenlosen Mut und Loyalität ihrem Finn gegenüber. Eine sehr starke Persönlichkeit.
Empfehlenswert ist das Buch für meinen Geschmack ab 16 Jahre, denn es gibt bestimmte Szenen, die sehr blutig oder düster waren. Aber wer Lust hat auf eine ganz besondere neue Liebesgeschichte mit dem perfekten Hauch von Magie ist hier sehr gut bedient. Ali Shaw kann definitv schreiben! Daumen hoch und mehr als 5 verdiente Sterne!!! Sanfte Riesen
(2)Aktuelle Rezension von: Kristall86Elefanten - große, graue Riesen.
Sie sollen nicht nur sehr intelligent sein und ein phänomenales Gedächtnis haben, sondern auch einen ganz besonderen Familieninstinkt besitzen. Im Buch „Sanfte Riesen“ dürfen wir Leser ganz nah an diese Tiere ran ohne sie dabei in ihrem Lebensraum zu stören. Der Fotograf Art Wolfes hat sein ganzes Können und seine ganze Lust in diese Aufnahmen gesetzt. Er zeigt sehr gefühlvoll und einmalig ein Tier voller Anmut und Eleganz. Als Leser wird man regelrecht still und lässt wirklich jedes Bild auf sich wirken. Wolfes zeigt nicht nur asiatische sondern auch die afrikanischen Vertreter und fest steht, er hat ein Meisterwerk mit diesem Buch geschaffen. Er zeigt Tiere mit Anmut, Sanftheit und graziler Eleganz. Er zeigt Leid und Liebe, Angst und Glück und einen Familiensinn der ganz besonderen Art im Tierreich.
Zur Optik und Haptik: Dieses Buch hat nicht nur einen gewaltigen Protagonisten, sondern auch eine imposante Größe. Es wirkt als Coffee-table-Book und das auch ganz zurecht. Man brauch einfach große Bilder für so ein gewaltiges Tier.
Dieses Buch ist eine wunderschöne Hommage an einen wahrlich sanften Riesen - 5 von 5 Sternen!
- Klemens Pütz
Unverfrorene Freunde
(68)Aktuelle Rezension von: Caillean79Ich hatte gerade mal das Vorwort gelesen, da wusste ich schon: dieses Buch und ich – das wird was! Die unterhaltsame Art, in der Klemens Pütz und Dunja Batarilo vom Leben und Wirken eines Pinguinforschers erzählen, lässt einen sofort Sympathie empfinden. Ich habe mich dadurch schnell auf das Buch und seine Geschichten einlassen können.
Ich habe unheimlich viel über Pinguine in ihren ganz unterschiedlichen Arten und Lebensräumen gelernt, ich habe ihnen quasi beim Brüten zugeschaut, mit ihnen Krill gejagt und die putzigen Küken beim Erwachsenwerden beobachtet. Ich habe aber auch die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, als ich erfahren habe, welchem Wandel ihr Lebensraum unterworfen ist – und wie katastrophal sich das auswirken könnte.
Mir hat gefallen, dass Klemens Pütz die Dinge nicht nur von einem Moralapostel-Standpunkt aus betrachtet. Natürlich grämen ihn Plastikinseln im Ozean, Überfischung und der Klimawandel – aber er weiß, dass er als Einzelner hier wenig ausrichten kann. Deshalb versucht er, im Rahmen seiner Möglichkeiten Gutes für die Tiere zu tun bzw. zu erreichen – und freut sich auch über kleine Erfolge. Das hat ihn mir sehr sympathisch gemacht.
Bei mir selbst hat das Buch einen großen Eindruck hinterlassen. Ich bin mir nun viel bewusster darüber, wie schädlich auch kleine Umweltsünden für das große Gefüge der Tier- und Pflanzenwelt sein können. Ich habe mir – ähnlich wie Klemens Pütz – schon überlegt, mit welchen Kleinigkeiten ich im Alltag dazu beitragen kann, dass die Bedingungen für Pinguine und auch andere gefährdete Tierarten besser werden oder zumindest nicht schlechter. Und ich denke, wenn ein Buch das bei einem Leser erreicht – ein Nachdenken und vielleicht sogar ein Umdenken – dann hat es seinen Zweck wirklich bestens erfüllt.
Mein Wissen wurde erweitert und mein Gewissen nachhaltig berührt. Danke, Klemens Pütz, für dieses Buch (auch im Namen deiner Schützlinge, der Pinguine)! Ich hoffe, dass es noch viele, viele Leser finden wird.
- Michelle Raven
Die Spur der Katze (Ghostwalker 1)
(211)Aktuelle Rezension von: SabrysbluntbooksMarisa lebt seit dem Skandal der ihr ihre Kariere als Journalistin gekostet hat zurückgezogen, als eines Abends ein verletzter nackter Mann vor ihrer Türschwelle zusammenbricht kann sie nicht anders als ihm zu helfen ohne zu ahnen in welche Gefahr sie sich damit bringt...
Der Start war sehr stark und spannend wurde interessant gestaltet mit der Flucht wo sich die beiden näher kommen und seinem Geheimnis. Jedoch flaut es etwas ab und die beiden drehen sich dann etwas im Kreis... Dann kam aber noch etwas Action dazu, da die Story immer zwischen Marisa und Coyle und dem Doc seiner Tochter und dem gefangenen wechselt, dieser Teil lässt erahnen, dass da noch etwas interessanten kommen wird und ich bin auf die gesamte Geschichte sehr gespannt.
Mir gefiel auch der Aspekt wie die Gestaltwandler leben und ihre Gemeinschaft etc. Was mich eher weniger überzeugen konnte war der Love-interest zwischen den beiden Protagonisten, zwar besteht eine enorme Anziehung aber sie kommen sich emotional nicht wirklich nahe und es steht immer eine Distanz zwischen ihnen, konnte dann auch nicht begreifen warum sie wieder zurück ging... und die erotischen Stellen... nee das war mir zu viel "Tier" im Spiel... ich meine ich kann bei Gestaltwandler-Bücher durchaus eine wilde Seite akzeptieren aber ab dem Moment wo Fell im Spiel ist bin ich raus...
Ich werde sicher weiterlesen da mich die Fortsetzung interessiert, es geht mit anderen Protagonisten weiter und auf Band 3 mit Amber bin ich sehr gespannt :)
Ich habe noch nicht so viele Gestaltwandler-Bücher gelesen aber ich glaube die Reihe kann mit den beliebtesten gut mithalten
- Andreas Kieling
Durchs wilde Deutschland
(15)Aktuelle Rezension von: ArbutusIn locker-flapsiger Sprache, aber immer voller Respekt vor den Wundern der Natur, plaudert Andreas Kieling über seine Abenteuer auf der Suche nach Luchsen, Feldhamstern oder Welsen. Das liest sich erstaunlich kurzweilig, ja, spannend.
Kieling, ein ehemaliger Jäger, wird auf seiner Foto-Pirsch meist von seiner treuen Jagdhündin Cleo begleitet, oft von Frank, dem Kameramann, manchmal von Erik, seinem Sohn. Irgendwann gesellt sich auch noch Hans Wurst dazu, eine Haselmaus, die Kieling, zwar ökologisch nicht korrekt, aber in einem sympathischen Anflug von Liebe zur Haselmaus an sich, vor einem attackierenden Waldkauz gerettet und gesundgepeppelt hat. Die Dialoge unterwegs gibt er ausführlich in wörtlicher Rede wieder; ob diese wortwörtlich so stattgefunden haben, ist unerheblich, denn es ist eine wunderbar anschauliche Methode, dem Leser nebenbei Fakten zu vermitteln, und es und wirkt weder aufgesetzt noch steif. Auch Hund Cleo ist immer wieder für eine schöne Pointe gut.
Ich mag diese einfache, unkomplizierte Art zu Schreiben, sehr. Und man erfährt völlig unangestrengt eine Menge Wissenswertes über die heimische Tierwelt. Über die eine oder andere grammatische oder städtebauliche Unkorrektheit (die Porta Nigra würde ich dann doch in Trier lokalisieren und nicht in Aachen) sieht man dabei gerne hinweg. Wenn dann allerdings das insgesamt 2400 Quadratkilometer umfassende Nordseewatt sich in zwei Nationalparks von einmal 4410 Quadratkilometern und zum anderen 3450 Quadratkilometern teilen soll, wünscht man Kieling schon einen Lektor, der rechnen kann.
Insgesamt finde ich seinen Erzählstil sehr sympathisch und lustig. Wenn es passt, wird auch schon mal die eine oder andere Episode aus dem früheren Leben des Andreas Kieling eingeflochten, oder man erfährt, wie eines Tages während der Kegelrobben-Drehtage dank des Orkans "Friedhelm" an der Küste Helgolands Tausende von Tommy Hilfinger-Schuhen angeschwemmt wurden. Hin und wieder kommentiert er auch schon mal mit einem beeindruckten "Voll schräg." Oder schreibt über die Balzgeräusche männlicher Nachtschwalben: "Das klingt wie eine Mischung aus Kröte und Mofa." Ich mag das.
Spannend ist die Schilderung der Begegnung mit einem Wilddieb in der Eifel. Von der endlosen Geduld, die man als Tierfilmer aufbringen muss, erzählt vor allem das Kapitel über die Seeadler, ein wenig desillusionierend für den ahnungslosen Tierfilmgucker, aber sympathisch und ehrlich. Am Kapitel über die Wölfe gefällt mir, dass Kieling, obwohl eindeutig Wolfsfreund, verschiedene Problematiken und Meinungen wiedergibt, ohne sich auf die Seite von Fanatisten zu schlagen.
Hinten im Buch ist als Orientierungshilfe eine Deutschlandkarte abgedruckt, in der kursiv die Gegenden eingezeichnet sind, die Andreas Kieling mit seinem Hund bereist hat.
Ich habe dieses Buch ausgesprochen gern gelesen. Vielleicht ist es die Kombination aus dem Thema Abenteuer und unserem vermeintlich so langweiligen Deutschland, in dem Abenteuer offensichtlich längst ausgestorben sind (oder eben doch nicht, wie Kieling anschaulich zeigt), die mich so fasziniert. Eine ganz tolle Idee, im Leser auf diese Weise Lust auf seine heimische Natur zu wecken. - Alfred E. Brehm
Reisen im Sudan
(1)Aktuelle Rezension von: SamtpfoteBeschreibung:
Brehms Tierleben ist auch heute noch jedem ein Begriff - dass der Begründer eines der prominentesten zoologischen Nachschlagewerke die Tiere auch in freier Wildbahn studierte, wissen hingegen nur wenige. Die Faszination für die Zoologie gab Brehms Vater, selbst ein bekannter Ornithologe, an seinen Sohn weiter. Im Jahr 1847 bricht Alfred Brehm sein Architekturstudium ab, um den Vogelkundler Baron Johann Wilhelm von Müller auf eine Forschungsreise nach Afrika zu begleiten. Während der fünfjährigen Expedition reist er von Kairo, über Karthum bis nach Kurdufan durch Savanne und Urwälder und teilt mit gefährlichen Leoparden, Elefanten, wilden Löwen und Büffelherden einen Lebensraum. Die Ausbeute dieses Abenteuers ist ein sehr lebendiger, detaillierter und bisweilen äußerst humorvoller Bericht über die faszinierende Tierwelt Afrikas und die Menschen dieser Region.
Inhalt:
Alfred Brehm wagt eine lange und gefährliche Reise durch Afrika und berichtet sehr genau von seinen Erlebnissen und Erkenntnissen. Dabei fällt auf, dass er nicht immer nur wissenschaftlich ans Werk geht, sondern auch eine sehr grosse Verbundenheit mit Land und Leuten durchsickern lässt.
Verschiedene Kulturen und Traditionen werden beschrieben und erklärt, die Tiere und Menschen, die er unterwegs antrifft werden genau skizziert und so wird ein Blick auf Afrika ermöglicht, wie wir ihn heute nicht mehr kennen.
Natürlich erfahren wir auch etwas über die unschönen Seiten, wie die Sklaverei, die schrecklich blutigen Sklavenjagden und die Unterteilung der Menschen in reich, arm und wertlos.
Seine zwei Reisen in den Sudan sind beschwerlich und das Schicksal legt ihm einige Steine in den Weg. So ertrinkt zum Beispiel sein engster Vertrauter und Bruder beim Baden im Nil. Dieses Ereignis lässt ihn einige Tage lang hadern, ist aber nicht die einzige Schwierigkeit, die ihm begegnet. Immer wieder plagen ihn Geldsorgen und er muss auf seiner ganzen Reise Abschied von einigen lieb gewonnenen Reisegefährten nehmen. Von einigen für immer.
Meine Meinung:
Diese Ausgabe des Buches war für mich schrecklich zu lesen. Die Seiten waren sehr dicht beschrieben und die Buchstaben so klein, dass ich andauernd das Gefühl hatte, gar nicht vom Fleck zu kommen. Die Fussnoten - von denen es einige gab - waren in noch kleinerer Schrift verfasst und machten es mir nicht gerade leichter.
Vom Inhalt her hat mir Brehms Bericht sehr gefallen. Man muss halt einfach berücksichtigen, dass hier ein sehr gebildeter Mann schreibt, der sich teilweise auch wissenschaftlich mit dem auseinander setzt, was er sieht, weshalb der Bericht nicht in erster Linie unterhaltsam sondern eher informativ gestaltet ist. Die ganzen Abenteuer, welche Brehm erlebt, sind aber so exotisch und aus heutiger Sicht unvorstellbar, dass sie eine starke Faszination auf den Leser ausüben. Ich gehe davon aus, dass Brehm es sehr genau mit der Wahrheit genommen hat, kann aber trotzdem fast nicht glauben, dass er alle diese geschilderten Erfahrungen alle auch wirklich gemacht hat.
Nach der Lektüre bin ich aber sehr froh, dass sich in Afrika seit Brehms Reise einiges geändert hat. Vor allem in Bezug auf seine Erfahrungen mit der Sklaverei muss ich zugeben, dass ich mir (vielleicht zum Glück) gar nicht vorstellen kann, wie grausam Menschen miteinander umgehen können.
Abschliessend will ich aber anmerken, dass Brehm ein wirklich beeindruckender Erfahrungsbericht aus damals noch nicht so bereisten Gebieten gelungen ist, welcher die Schönheit der Landschaften und die Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt sehr genau schildert und ausreichend würdigt.
Fazit:
Ein beeindruckender Resebericht aus längst vergangener Zeit und damals noch fast unberührten Ländern.
Zusätzliche Infos:
Autor: Alfred Brehm
Fester Einband: 412 Seiten
Verlag: Horst Edmann Verlag
Sprache: Deutsch
Bestellnummer: 02397 8 - Elisabeth Visser
Tata & Squack - Die Große Reise
(31)Aktuelle Rezension von: Maeve„Tata & Squack - Die Große Reise: Die Wanderung der Gnus” von Elisabeth Visser, das Buch ist ein Leseabenteuer für die ganze Familie. Meine Kinder haben mit viel Freude die Abenteuer von Tata und Squack verfolgt und dabei eine Menge Informationen über die Wanderung der Gnus im Serengeti Nationalpark in Afrika bekommen. Die Tiere und Afrika werden durch kindgerechte Texte und schönen Bildern vermittelt. Die Bilder sind schön groß, dadurch kann, dass Kind noch eine Menge andere Dinge entdecken. Super ist das wunderbare Lesezeichen, was zu dem Buch mitgeliefert wurde, darauf sind viele Tiere mit Namen abgebildet, die im Nationalpark in Afrika leben. - Nicolas Bogislav von Lettow-Vorbeck
Stadtwild
(12)Aktuelle Rezension von: tardyTiere in der Großstadt, da vermutet man nicht viel, Hunde und Katzen natürlich! Doch wer genauer hinschaut, wird Augen machen, denn es gibt so viel mehr zu entdecken. Nicolas Bogislav von Lettow-Vorbeck hat das getan und präsentiert uns seine Sammlung von 99 gefundenen Lebewesen in seinem sehr empfehlenswerten Buch. Alphabetisch geordnet und wunderschön bebildert lernt man auf je einer Doppelseite so einige Tiere kennen. Viele bekannte sind dabei, wie die Amsel oder die Stockente, aber auch viele, denen man (hoffentlich) nicht so oft begegnet, wie z.B die Zebraspringspinne. In den einseitigen Texten zu jedem dieser Tierchen findet man neben dem deutschen Namen auch die lateinische Bezeichnung, die Häufigkeit des Vorkommens und den Lieblingsstandort. Der Text ist in einer sehr angenehmen Sprache verfasst und enthält, neben fundierten Informationen über Herkunft, Verbreitung, Fortpflanzung, Lebensraum, Nahrung, etc., auch oft noch eine passende kuriose Begebenheit, die uns die Welt der Tiere in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt. Mir hat es großen Spaß gemacht in dem Buch zu schmökern und, obwohl ich schon von Kindesbeinen an von meinem Opa gelernt habe, immer ganz genau hinzuschauen, konnte ich noch sehr viel Neues für mich entdecken. Wer Tiere mag und sich dafür interessiert, wird an diesem Buch eine große Freude haben. Man spürt die Leidenschaft des Autors und seine große Liebe zu allem, was dort draußen im Großstadtdschungel so kreucht und fleucht. Mich wird das Buch sicher noch oft auf meinen Wegen durch München begleiten, schließlich habe ich mir zum Ziel gesetzt, alle 99 Tiere wenigstens einmal zu sichten und auf der jeweiligen Seite in dem entsprechenden Kästen das Datum dazu zu notieren. Eine sehr nette Idee, die sicher vor allem bei Kindern großen Anklang finden wird, aber nicht nur dort. Ich kann mich abschließend den Worten auf dem Rückumschlag nur anschließen:Ein Muss für alle Tierfreunde.