Bücher mit dem Tag "wilhelm ii."

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25 Bücher

  1. Cover des Buches 1913 (ISBN: 9783596520534)
    Florian Illies

    1913

     (288)
    Aktuelle Rezension von: Calderon

    Schon zweimal habe ich 1913 von Florian Illies gehört, das Buch macht einfach Spaß. Es ist ein tolles Kaleidoskopt des letzten friedlichen Jahres vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges, der Leser unternimmt einen Streifzug durch Kunst, Literatur, Politik und Klatsch. Die Zeitungswelt gibt ein Stelldichein und alles ist mit mehr als einer deftigen Prise boshaftem Witz, Ironie und Sarkasmus gewürtzt.

  2. Cover des Buches Der Untertan (ISBN: 9783988289858)
    Heinrich Mann

    Der Untertan

     (382)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Das Buch ist von der Handlung, immer noch sehr aktuell. Eigentlich kann man es auf alle Zeiten übertragen und findet immer Aspekte und Parallelen. Im Deutsch LK habe ich mich durch das Buch gequält und habe es jetzt mal wieder versucht. Klar, die Handlung ist und bleibt in jeder Zeit aktuell, aber es ist einfach immer noch recht zäh. Manche Bücher die man in der Schule gelesen hat, fand man aus Prinzip doof und später dann richtig gut. Leider ist es hier nicht der Fall. Sprachlich toll, aber das bringt auch nichts, wenn die Story nicht vom Fleck kommt.

  3. Cover des Buches Der letzte Zar (ISBN: 9783406713675)
    György Dalos

    Der letzte Zar

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Dawin

    Dieses Buch bekam ich als Rezensionsexemplar geschenkt, ansonsten hätte ich bereits nach den ersten Seiten wieder abgebrochen.

     

    Die Geschichte der Romanows gilt durchaus als interessanter Abschnitt der Geschichte Russlands und somit auch das Ende dieser Dynastie. Bereits auf den ersten Seiten musste ich hier schwerwiegende historische Fehler feststellen und so zieht sich das durch das Buch. Im weiteren Verlauf werden Namen verwechselt, Bilder falsch beschriftet – von einem Sachbuch, noch dazu von einem renommierten Verlag wie C.H. Beck hätte ich mir wahrlich anderes erwartet.

     

    Dass der Autor an der Zarenfamilie kein gutes Haar lässt, Alix und Nikolaus (ebenso wie in weiterer Folge die Geschichte rund um Rasputin) richtiggehend verreißt, hat mein Lesevergnügen zur Gänze getrübt. Ich finde es durchaus wichtig, dass ein Autor kritisch hinterfragt und darf auch mal seine Interpretationen einfließen lassen. In diesem Fall werden die handelnden Personen oberflächlich, distanziert und als eiskalt dargestellt, in anderer Literatur findet man hier differenziertere Charakterzüge. Nikolaus war kein Herrscher – ja, das ist korrekt. Er kann aber nicht allein als Sündenbock für gesellschaftliche Veränderungen, politische Entwicklungen und soziale Missstände verantwortlich gemacht werden. Das ist mir zu einfach.

     

    Ich kann hier nur einen Stern vergeben, was ich wirklich bedaure.

  4. Cover des Buches Wilhelm II. (ISBN: 9783570550991)
    Christopher Clark

    Wilhelm II.

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Christopher Clark beschreibt in seiner Studie "Wilhelm II." die Herrschaft des letzten deutschen Kaisers. Dabei versucht er als Engländer, quasi mit dem Blick von außen, eine Neubewertung der Regierungszeit des in der Geschichtswissenschaft eindeutig negativ bewerteten Monarchen. Das gelingt ihm meiner Meinung nach in einigen Bereichen, auf die ich noch eingehen werde, durchaus, aber in anderen zentralen Aspekten eher weniger. Das Aufbrausende und Unbeherrschte des Kaisers kann und will auch Clark nicht wegdiskutieren, der Versuch, einige seiner bekannten verbalen oder schriftlichen Entgleisungen durch eine Einordnung in den situativen Kontext abzumildern, gelingt aber nicht immer überzeugend. Gerade die berühmt-berüchtigten Randbemerkungen des Kaisers zum Telegramm des deutschen Botschafters in Wien, Tschirsky, sprechen meiner Ansicht nach eine so deutliche Sprache, dass es keiner Relativierung bedarf.  

    Höchst anregend sind dagegen die Beschreibungen der deutschen Verfassungswirklichkeit durch Clark, die dem Kaiser ein keineswegs eindeutig definiertes Amt gab, das dieser mit seinem eigenen Ego zu füllen gedachte. Doch die Grenzen seiner Macht werden ebenso sichtbar, Wilhelm erwies sich (zu) oft als ein Getriebener, der situativ, aber ohne erkennbares Konzept agierte. Interessant ist in diesem Zusammenhang die in der modernen Presse sich ausdrückende öffentliche Meinung, die den langjährigen Monarchen immer stärker lenkte. Bisweilen entsteht der Eindruck, dass er jedermanns Darling sein wollte, was letztlich in einem Desaster endete. Am Ende verschwand er sang- und klanglos im holländischen Exil.

    Wer sich für die Epoche des deutschen Kaiserreiches interessiert, wird insgesamt bestens bedient, vor allem durch Clarks den Rahmen der nationalen Histographie sprengenden Blickwinkel auf Wilhelm.


  5. Cover des Buches Preußens Könige (ISBN: 9783492310048)
    Heinz Ohff

    Preußens Könige

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Lilyfields
    Inhalt:
    Der erste von Preußens Königen erklärte sich selbst zum König – zum Gelächter Europas. Der letzte versuchte sich nach seiner Abdankung als Holzhacker. Um kaum eine Dynastie ranken sich so viele Geschichten wie um die Hohenzollern, die über 200 Jahre lang die Krone Preußens trugen. Anschaulich, kenntnisreich und unterhaltsam porträtiert Heinz Ohff alle preußischen Könige von 1701 bis 1918. Er schildert nicht nur das Leben der Herrscher von Friedrich I. bis Wilhelm II. an ihren Königshöfen, sondern auch ihr privates Umfeld. Damit macht er einen wesentlichen Teil der deutschen Geschichte lebendig und verständlich.

    Meine Meinung:
    In dem Buch "Preussens Könige" von Heinz Ohff geht es, wie der Titel unschwer erahnen lässt, um das Leben, Wirken und Sterben der bekannten und berühmten Dynastie der Hohenzollern, welche in den Jahren 1700 bis 1918 die Könige Preussens gestellt haben.

    "Der erste von Preussens Königen erklärte sich selbst zum König, zum Gelächter Europas. Der letzte von ihnen versuchte sich nach seiner Abdankung als Holzhacker". Anhand dieses Satzes aus dem Beschreibungstext wird schon, wie ich finde, vorsichtig darauf hingewiesen, das der Autor dieses Thema nicht ganz so ernsthaft angeht, wie viele andere Publikationen mit historischen Themen bzw. Biographien das oft machen. Von Heinz Ohff sind mehrere Biographien von Persönlichkeiten des preussischen Staates erschienen, weswegen man auch eine äußerst fundierte Kenntniss dieses Themengebietes erwarten darf.

    Wie schon erwähnt werden nicht nur chronologisch die Herrscher und ihre bedeutsamen Ereignisse aufgezählt, sondern viele dieser Geschehnisse werden mit (teils ziemlich skurrilen) Anekdoten erzählt, die dem durchschnittlich historisch interessiertem Menschen bisher unbekannt waren, aber oftmals ein Staunen oder Schmunzeln entlocken. Beinahe nebenbei erfährt man somit natürlich auch viel Wissenswertes über die Geschichte des Staates Preussens und kann somit erklären, warum es zu mancher (oft verhängnisvollen) Entscheidung kam.

    Das Buch im Taschenbuchformat hat insgesamt 400 Seiten, wovon sich mittig 39 Schwarzweißabbildungen befinden und am Ende noch ein Zeitstrahl und ein Personenregister zum schnellen Nachschlagen. Ausserdem ist noch eine Bibliographie mit ausführlichen Angaben zu weiteren Bücher über das Thema Preussens Geschichte zu finden.

    Fazit:
    Da mich historische Themen allgemein interessieren (auch wenn ich viele Bücher darüber wegen der "trockenen" Inhalte wohl eher selten hier vorstellen werde), hat mich dieses Buch sehr unterhalten und ich kann es jedem Leser, der sich für Renaissance, 17/18 Jahrhundert, Preussen oder auch deutsche Geschichte interessiert, bedingungslos weiter empfehlen.
  6. Cover des Buches Der taumelnde Kontinent (ISBN: 9783423346788)
    Philipp Blom

    Der taumelnde Kontinent

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Buchmacherin

    Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges ist in aller Munde, jährt er sich dieses Jahr doch zum 100. Mal. Zum Gedenken an die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts finden weltweit zahlreiche Veranstaltungen statt und der Buchmarkt wird überschwemmt von wissenschaftlichen Arbeiten oder Erfahrungsberichten im Histotainment-Bereich. Deutungsmuster werden in Frage gestellt und neu konzipiert (man denke da etwa an“Die Schlafwandler”-Debatte) und die Frage, wer eigentlich Schuld war, ist noch immer nicht geklärt.
    Anders als viele Publikationen, die sich vorwiegend mit dem Schlachthergang oder bloßer Diplomatiegeschichte befassen, wählt der heute in Wien lebende Philipp Blomeinen anderen Zugang: er untersucht in seinem Werk “Der taumelnde Kontinent – Europa 1900-1914“, erstmals erschienen 2008, vor allem gesellschaftliche, kulturelle und wirtschaftliche Wandlungsprozesse.  Ganz elementar sind die skizzierten Spannungen, die dadurch deutlich werden und die im Wesentlichen dazu beigetragen haben, dass ein solch “Großer Krieg”, wie er etwa von Frankreich und England genannt wird, entstehen konnte: nationaler Egoismus versus globale Vernetzung, Moderne versus Tradition, Frauenemanzipation versus hegemoniale Männlichkeit, Monarchismus versus Demokratisierung und und und..

    Klappentext:

    Der Beginn des 20. Jahrhunderts war eine atemlose Zeit. Sigmund Freud erforschte die unbekannten Seiten der Psyche. Die Physik entlockte der Materie das Geheimnis der Atome. Die Malerei befreite sich von den Gegenständen. Die Frauen forderten Wahlrecht. Die Aristokratie begann Macht und Einfluß zu verlieren. In den 15 Jahren zwischen der Weltausstellung 1900 in Paris und dem Beginn des Ersten Weltkrieges, bisweilen als Zeit der Ruhe vor dem Sturm verklärt, entstand das moderne Europa. Alle Bereiche des Lebens, Alltag, Gesellschaft, Politik, Kunst und Wissenschaften wurden von rasanten Veränderungen erfaßt. Niemand ahnte, daß die neuen Errungenschaften im Ersten Weltkrieg erst einmal zunichte gemacht werden sollten. Philipp Blom widmet jedem dieser 15 Jahre ein Kapitel, das anschaulich und unterhaltsam einen bestimmten Aspekt des Umbruchs beschreibt. So entfaltet er das facettenreiche Bild einer Kultur, in der alte Gewißheiten fragwürdig wurden und die in eine offene, ungewisse Zukunft trieb.

    Eins vorweg: Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen. Ich musste es in Vorbereitung auf ein Hauptseminar lesen, das sich der Jahre vor Kriegsausbruch widmet und hatte bisher eher die Erfahrung gemacht, dass man als Student sehr trockene Lektüre empfohlen bekommt. Ganz anders gestaltete sich dann die Lesezeit dieses Werkes. Gebannt saß ich vor dem Buch und ließ das Essen zur Nebensache verkommen – das ist mir für die Uni wahrlich selten passiert, wenn nicht gar noch nie!
    Oft hat man nämlich das Problem, dass deutsche Historiker einen sehr trockenen Stil führen, es ist, als schrieben sie nur für ihre Kollegen, denn für die Öffentlichkeit. Dass dieses Buch dennoch erstaunlich gut zu lesen ist, liegt daran, dass Philipp Blom nicht nur in Wien sein Studium der Geschichte, Philosophie und Judaistik absolvierte, sondern auch in Oxford. Britische Historiker weisen in ihrer Schriftlichkeit einen eklatanten Unterschied zu den hiesigen auf, sie schreiben für das Volk und das merkt man auch an ihrer sehr flüssigen und offenen Ausdrucksweise. Der internationale Einfluss ist hier also deutlich zu merken, was dem Buch sehr zu Gute kommt.
    Identifikation wird zusätzlich dadurch gewonnen, dass die einzelnen Jahreskapitel sich jeweils einem bestimmten Ereignis oder einer Hauptfigur widmen, anhand derer sozioökonomische, kulturelle und politische Gegebenheiten illustriert werden. Dabei widmet sich Blom auch Literatur und Kunst, führt viele Beispiele an und lockert dadurch das Geschriebene auf. Sehr anekdotenhaft werden berühmte und weniger berühmte Persönlichkeiten vorgestellt. Auch Emotionen werden provoziert, etwa wenn es um das Schicksal der Chemikerin/Physikerin und zweimaligen Nobelpreisträgerin Marie Curie geht. Dem Zeitgeist angepasst, wird in angemessenem Umfang auf die Geschlechtergeschichte eingegangen und beiden Perspektiven gebührende Aufmerksamkeit gezollt.
    Es ist zu erwarten (und man wird dabei nicht enttäuscht), dass man sich nach der Lektüre einen sehr guten und umfassenden Überblick über die Rahmenbedingungen eines Gesellschaftslebens verschaffen konnte, das durch seine Errungenschaften einen vermeintlich sicheren Stand gewonnen hatte und ohne Krieg wahrscheinlich weiter floriert wäre. Erstaunlich, wie Europa dennoch in den Krieg schlittern konnte und was dazu beigetragen hat.
    Einzig für mich nachteilig (das ist aber oft so bei populärwissenschaftlichen Abhandlungen) ist es, dass der Anmerkungsapparat sich am Ende befindet. Das macht nerviges vor- und zurückblättern leider unabdingbar.

    Fazit:

    Wer sich gerne auch einmal fernab von Schlachtgräben und Kugelgewittern mit dem Vorabend eines Krieges beschäftigen möchte und dabei Wert auf gute Unterhaltung legt, ist hiermit bestens bedient. Die Taschenbuchausgabe reißt mit einem Kostenpunkt von 14,90 € auch kein zu großes Loch in die Taschen. Zeitlos wird es auch nach 2014 noch seine Aktualität beanspruchen können und bietet eine hervorragende Ergänzung zu den Topsellern der Auslagen.

  7. Cover des Buches Karfreitagsmord (ISBN: 9783548611839)
    Bea Rauenthal

    Karfreitagsmord

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Nach Teil 1 „Dreikönigsmord“ hatte ich auf eine Steigerung in diesem 2. Teil „Karfreitagsmord“ gehofft. Aber mein Wunsch sollte leider nicht in Erfüllung gehen. Diesmal verschlägt es Weber & Jäger ins ausgehende 19. Jahrhundert. Ist Jäger auch hier ein Polizist bekommt Weber eine denkbar ungünstige um nicht zu sagen absurde Rolle zugewiesen. Sie ist eine 18jährige, ja richtig gelesen 18, junge Frau aus gutem Haus. Also alberner geht es ja wohl kaum noch. Mutiert eine gestandene Kriminalkommissarin aus dem Heute in eine Unmündige – nein das geht echt nicht. Da war bei mir „der Ofen aus“. Ich konnte und wollte diesen Kriminal-?/Zeitreiseroman? nicht mehr zu Ende lesen. Dafür gibt es zu viele gute Bücher mit denen man sich die Zeit versüßen kann.

  8. Cover des Buches Bismarck (ISBN: 9783406562761)
    Eberhard Kolb

    Bismarck

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Goldstueck90
    Ein Buch was ich für die Uni lesen musste - als Vorbereitung auf eine Hausarbeit ;-)
    Es ist wirklich gut geschrieben und liefert ein sehr anschauliches Bild von Otto von Bismarck 1815-1898. Eberhard Kolb nimmt uns mit auf die Reise eines Mannes, der vom altmärkischen Junker zum Ministerpräsidenten und Reichskanzler wird. Als Reichsgründer vollführt er einen Drahtseilakt auf der internationalen Politik und schafft es wie kein Zweiter die Geschicke seines Landes in die Hand zu nehmen. Es handelt sich hierbei um die Biographie einer sehr interessanten Persönlichkeit. Auerdem richtet sich das Buch an keine Experten, sondern an ein breites geschichtsinteressiertes Publikum. Deshalb kann ich es allen empfehlen, die sich für die Geschichte des 19 Jahrhunderts interessieren und die 138 Seiten lassen sich schnell weglesen. :)
  9. Cover des Buches GEO Epoche / Deutschland um 1900 (ISBN: 9783570194485)
  10. Cover des Buches Alles über Autos (ISBN: 9783868832464)
    Thomas Pospiech

    Alles über Autos

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Ein Autonachschlagewerk der Macher von "Grip- Das Automagazin" auf RTL 2, faktenschwanger und meist zum Schmunzeln, nichts für so auf die Schnelle von vorne bis hinten lesen, sondern zum immer mal zur Hand nehmen. Welche Autonarren haben den größten Fuhrpark? Welche Autonamen gehen gar nicht, weil sie in bestimmten Ländern verballhornt werden? Dies und noch viel mehr erfahren Sie hier, mit einem Vorwort von Det Müller. Viele Grüße Det!
  11. Cover des Buches Wilhelm II., 3 Bde. (ISBN: 9783406578731)
  12. Cover des Buches Tod am Nord-Ostseekanal (ISBN: 9783954519781)
    Anja Marschall

    Tod am Nord-Ostseekanal

     (28)
    Aktuelle Rezension von: bigpanda

    Hauke Sötje ist nun Kriminalsergeant in Kiel und wird aber, nachdem er die brutale Niederschlagung eines Aufstandes der sozialistischen Arbeiter mitansah, nach Brunsbüttel geschickt um dort einen Unfall, der im Zuge der Bauarbeiten am Nord-Ostsee Kanal passierte, zu protokollieren. Aber ein Hauke Sötje folgt nicht unreflektiert Befehlen und so folgt er seiner Intuition und ersten vagen Hinweisen, dass es sich nicht um einen Unfall, sondern um Mord handelte. Und gibt es eventuell Verbindungen zwischen dem Arbeiteraufstand in Kiel und den “Unfällen“ am Nord-Ostsee-Kanal?

    Man muss Hauke Sötje einfach mögen, wie er sich etwas mürrisch und eher zurückhaltend, aber mit dem Herz am rechten Fleck durch die Fälle ermittelt. 

  13. Cover des Buches Ortsgespräch (ISBN: 9783453405332)
    Florian Illies

    Ortsgespräch

     (43)
    Aktuelle Rezension von: supersusi

    Vom Autor von "Geneneration Golf" liegt nun eine humorvolle Homage an seine Heimat vor, ein kleiner Ort namens Schlitz in der deuteschen Provinz.

    Das Buch ist weder spannend noch hat es eine Handlung, ab er es ist witzig und liebevoll geschrieben, sodass das Lesen Spaß macht. Man kann es auch immer wieder weglegen und bei Gelegenheit wieder ein Stückchen weiterlesen, da einzelne Anekdoten aneinander gereiht sind und es keinen Handlungsstrang gibt. Vieles erkennt man wieder oder denkt," ja, genauso isses" oder fühlt sich in seinem Klischee von der Provinz bestätigt. Das Buch plätschert seicht dahin, ohne viel Tiefgang, ist aber mal ganz nett für zwischendurch und man muß oft schmunzeln. Es ist nicht zum Brüllen komisch, aber man muß doch ab und zu lächeln.

    Hier eine kleine Kostprobe S. 190. Es geht um einen Toaster, bei dem man die Runterdrücktaste mit einem Gummiband an derm Tisch befestigt hat, da sie sonst nicht unten bleibt, anstatt einen neuen zu kaufen : " Leider wird man allzuoft an den Toaster und das Gummiband erst wieder durch den irritierenden Satz : "Es riecht hier so komisch." erinnert.

  14. Cover des Buches Skandal im Jagdschloss Grunewald (ISBN: 9783863126476)
    Wolfgang Wippermann

    Skandal im Jagdschloss Grunewald

     (3)
    Aktuelle Rezension von: TheSaint
    "Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, dass..." - pflegen Menschen heute häufig zu sagen, wenn sie lügen oder eine Lüge leugnen wollen. Dieses Buch ist eine weitere interessante Ergänzung um Sexskandale zur Zeit Kaiser Wilhelm II., die in weiterer Folge zu Hof- und schlußendlich zu politischen Skandalen ausarteten und das deutsche Kaiserreich mächtig ins Wanken brachten. In diesem Buch wird von dem lüsternen Treiben der Hofgesellschaft auf dem Jagdschloß Grunewald berichtet und dem Beginn einer Reihe von anonymen Briefen danach an die Beteiligten und einige Unbeteiligte Personen am Hofe des Kaisers. Als die Zahl der Schmähbriefe mit vielen pikanten Details und Photographien nicht enden wollte, entschlossen sich einige Betroffene, diese Angelegenheit der Polizei zu übergeben, die alsbald den Zeremonienmeister des Kaisers, Leberecht von Kotze, festnahm. Er war wegen seiner Geschwätzigkeit und seines Sarkasmus am Hofe unbeliebt und dies reichte aus, ihn festzunehmen... Kaiser Wilhelm II mischte sich selbst in die Ermittlungen ein und manipulierte das Verfahren derart, daß von Kotze anstatt vor ein normales Gericht vor ein Militärgericht gestellt und dort mangels Beweisen freigesprochen wurde. Von Kotze forderte Genugtuung von seinen Anklägern und forderte Karl von Schrader zum Duell. Das erste Duell endete glimpflich - beim zweiten Duell mit von Schrader ein Jahr darauf erschoß von Kotze ihn. Das ausgeartete sexuelle Treiben am Hofe des Kaisers wie auch das Überhandnehmen des Duellwesens wurde in der Öffentlichkeit sehr stark diskutiert und leitete ein Überdenken der Grundfrage der Mentalitätsgeschichte des Kaiserreichs ein: Die der Männlichkeit und der Ehre... Das Buch präsentiert neben einer kurzweiligen und informativen Präsentation des Skandals auch viele Fotos der anonymen Briefe und Texte aus jener Zeit. Der Sexskandal auf Grunewald sollte später dann in dem noch größeren und international Aufsehen erregenden Skandal um Philipp Eulenburg-Hertefeld eskalieren. Deutsche Geschichte - aus einer anderen Perspektive lesenswert dargebracht.
  15. Cover des Buches Zwölf Jahre am deutschen Kaiserhof (ISBN: 9783846008782)
  16. Cover des Buches Wilhelm II. (ISBN: 9783499502644)
    Friedrich Hartau

    Wilhelm II.

     (4)
    Noch keine Rezension vorhanden
  17. Cover des Buches Die Geschichte der Deutschen (ISBN: 9783570400272)
    Guido Knopp

    Die Geschichte der Deutschen

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Das Buch bringt jungen Leuten Geschichte auf sehr kurzweilige und verständliche Art näher und eignet sich so auch hervorragend, um unterstützend zum Unterricht in der Schule herangezogen zu werden.
  18. Cover des Buches The Kaiser's Last Kiss (ISBN: 075317362X)
    Alan Judd

    The Kaiser's Last Kiss

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Shannon
    Alan Judd nähert sich mit diesem Buch dem Zweiten Weltkrieg auf eine sehr unkonventionelle Weise: er beschreibt das Lebensende des letzten Kaisers von Deutschland.
    Wilhelm II lebt in Haus Doorn in den Niederlanden als es von den Nazis okkupiert wird. Der Untersturmführer Martin Krebbs wird ihm zur Seite gestellt - vordergründig um ihn zu beschützen (vor den Holländern - unter denen er schon jahrzehntelang in Ruhe lebte), tatsächlich aber um ihn und seine Loyalen zu observieren. Es wird dezidiert versucht herauszufinden, wie er den Nazis und der neuen Führung unter Hitler gegenübersteht. Als schließlich auch die Gegenwart eines britischen Spions nachgewiesen wird und Himmler höchstpersönlich seinen Besuch ankündigt, überschlagen sich die Ereignisse.
    Dieses Buch ist ein echter Gewinn! Am meisten gefällt mir, dass Judd aus der Sicht eines Nazi-Soldaten erzählt, der nur dem Nationalsozialismus seinen sozialen Aufstieg verdankt und trotzdem durch die Ereignisse im Laufe seines Aufenthalts lernt, die Dinge kritischer zu hinterfragen. Untersturmführer Krebbs verliebt sich in ein holländisches Dienstmädchen - Akki - die das Handeln der Nazis nicht einfach nur hinnimmt, sondern auch kritisiert. Selbst der Kaiser der Deutschen ist informiert über Massaker an britischen Gefangenen und hält mit seiner Kritik nicht hinter dem Berg. Gleichzeitig hat er immer noch die eigene Vergangenheit abzuarbeiten. Der Erste Weltkrieg und sein Ausgang liegen ihm noch schwer auf dem Gewissen. Seine Gattin lässt einstweilen nichts unversucht, den ehemaligen Status des Kaisers im Nazireich wieder aufleben zu lassen - allein um es ihrer Schwester zu zeigen.
    So  hat jede Figur einen schlüssigen, hintergründigen Antrieb - es gibt nicht nur Schwarz und Weiß. Judd nimmt Anleihen an der Geschichte und lässt so einige Szenen, die tatsächlich stattfanden, wieder aufleben. Am Ende geht es jedoch darum, nach der eigenen Moral zu handeln. Was ist gut und richtig? Was ist Dogmatismus?
    Das Buch habe ich aufgrund einer Filmempfehlung entdeckt. Nun habe ich den Film gesehen und das Buch gelesen - es gibt markante Unterschiede zwischen den beiden. Gut ist beides. Soweit ich weiß, ist das Buch nie auf Deutsch erschienen, dürfte jedoch für Leute mit vernünftigen Englischkenntnissen kein Problem darstellen.
    Die Dialoge sind stimmig. Der Stoff genial. Ein feines, sinniges Werk.
  19. Cover des Buches Das deutsche Herz (ISBN: 9783426006566)
    Michael Horbach

    Das deutsche Herz

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Leserausch
    Michael Horbach - Das deutsche Herz Klappentext; Der Roman vom Aufstieg und Niedergang des Deutschen Kaiserreichs, vom Tod Wilhelm I. und der Entlassung Bismarcks durch den von Tatendrang besessenen Wilhelm II., von der deutschen Geheimdiplomatie in Washington und Petersburg, vom Kampf um die Kolonien in Afrika bis zur Stunde der Wahrheit für den Imperialismus im Boxeraufstand in China. Michael Horbach erzählt das Schicksal einer deutschen Familie in jenen Jahren zwischen 1888 und 1900. Während Agnes van Seffent auf ihrem Gut den gesellschaftlichen Umbruch der neuen Zeit erlebt, geraten ihre Enkel, die so gegensätzlichen Brüder Jakob und Wilhelm Kirchrath, in Berlin und Amerika, in den Kolonien Afrikas und in den politischen Wirren des fernen China ins Räderwerk der Weltgeschichte. Als Diplomat kennt Jakob Kirchrath Pläne und Ziele der Großen und Mächtigen seiner Zeit, ihre Ränke und Intrigen. Entdeckerfreude und Forscherdrang beherrschen dagegen Wilhelm Kirchrath. Von Rückschlägen und Enttäuschungen entmutigt, wird er zum rastlos Umgetriebenen, der für Anerkennung und Erfolg sein Leben aufs Spiel setzt. Zwischen beiden Brüdern steht eine Frau, unergründlich, leidenschaftlich und unberechenbar: Virginia de Villiers. Sie heiratet den gefühlvollen, impulsiven Wilhelm, und doch bleibt ihm ihr Inneres für immer verschlossen. Sie fühlt sich durch Jakobs welterfahrene Selbstsicherheit herausgefordert, sucht bei ihm Ruhe und Geborgenheit ... Wird Agnes van Seffent, diese Frau voller Weisheit und ungebrochener Lebenskraft, verhindern können, daß sich an ihren Enkeln das uralte Schicksal von Kain und Abel erneut erfüllt? Persönlicher Eindruck: Mich hat das Buch von Anfang an gefessellt, das ausgehende 19. Jahrhundert, die politischen Ränkespiele der Mächtigen, das alles ist sehr schön beschrieben, bis hin zu der Figur des "Eisernen Kanzlers", Bismarck, der zuletzt zurückgezogen mit seinen Doggen auf dem Gut "Friedrichsruh" lebte. Einziger Minuspunkt meiner Meinung nach in dieser geschichte ist die Figur von Virginia de Villiers. Sie wird als eine Art mystische Figur beschrieben, fast wie aus einer Fantasy-Geschicht, das fand ich ein wenig übertrieben. Aber wem es gefällt... Ich würde diesem Buch 4 von 5 möglichen Punkten geben.
  20. Cover des Buches Der Kaiser. Wilhelm II. und seine Zeit (ISBN: B002EPKSHO)
  21. Cover des Buches Kaiser, Kriege und Kokotten (ISBN: 9783499626043)
    Christoph Schulte-Richtering

    Kaiser, Kriege und Kokotten

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Lara_Hoeffner
    Dieses Buch ist großartig. Und ein seltener Glücksfall: Es ist witzig und klug zugleich. Mal möchte man sich kringeln vor Lachen, und im nächsten Satz schon ist man platt, dass man wieder auf überraschende Weise etwas gelernt hat, was man vorher nicht wusste - und zwar auf so unnachahmliche Art, dass man sich fragt: Warum schreiben nicht alle Autoren so? "Schnick, Schnack, Schnuck" ist zwar ein Geschichtsbuch - von Nero bis zur Finanzkrise lernen wir in 44 amüsanten und kurzen Kapiteln, wo der Nibelungenschatz vergraben liegt, warum Tatajana Gsell um ein Haar Königion von Spanien geworden wäre und warum Heidi Klum ihre Karriere Immanuel Kant zu verdanken hat Aber dabei tritt Christoph Schulte-Richtering überhaupt nicht wie ein wandelndes Lexikon auf, obschon ihm von der Völkerwanderung bis zur Wiedervereinigung, von den Kreuzzügen bis zu 9/11, vom Preußenkönig Friedrich bis zu Hitlers Autobahnen wirklich nichts unbekannt zu sein scheint. Das liegt einzig an seiner Darstellungsweise von Geschichte – die einfach unerhört ist. Frech, ohne falschen Respekt, gegen jeden einschläfernden Strich gebürstet. Alles Lehrerhafte, jede Faktenhuberei gehen ihm ab. Aber überraschende Zusammenhänge herzustellen, das macht ihm großen Spaß, und das spürt der Leser genussvoll auf jeder Seite. Liest man etwa die sechs Seiten über die Finanzkrise, hat man nicht nur das Prinzip der Leerverkäufe ein für allemal begriffen, sondern elegant gleich mitgelernt, warum das 17. Jahrhundert das große Zeitalter des niederländischen Blumenstilllebens werden konnte und was das mit der provozierenden Kunst eines Damien Hirst zu tun hat. Den gegenwärtigen Burgfrieden zwischen Banken und Regierungen beurteilt Schulte-Richtering allerdings skeptisch: «die Sache fühlt sich ein bisschen so an, als ob man den Hund den Wurstvorrat bewachen lässt». Der Autor ist ein Meister des ersten Satzes. „Am Morgen des 26. April 1336 klingelt der Wecker, und das Mittelalter ist vorbei.“ So beginnt das Kapitel über die Renaissance. Oder der Barock: "'Barocke Rubensfrau sucht Mann fürs Leben', wenn Sie so eine Kontaktanzeige lesen: Finger weg!“ Sehr schön auch folgender Auftakt: „Weia! Waga! Woge, du Welle, walle zur Wiege! Wagalaweia! Wallala weiala weia!“ Okay, vor Wagners „Nibelungen“ kapituliert sogar ein Schulte-Richtering, um dann Richard Wagners Leben als Künstler und Mann freilich doch noch zu erhellen. Spielerisch stellt dieses Buch unser Wissen vom Kopf auf die Füße. Dabei orientiert sich der Autor durchaus an filmischem Erzählen, hier merkt man den Stall, aus dem er kommt. Seit Jahren arbeitet er als Gedankenlieferant und Texter für viele Fernsehgrößen, von Gottschalk bis Plasberg, von Harald Schmidt bis Stefan Raab. Gekonnt strafft er, spitzt zu, reduziert ein paar Jahrhunderte auf drei Sätze und bringt sie damit auf den Punkt. Einzelheiten leuchtet er sorgfältig aus, stellt Querverweise her – und unterbricht das Programm rechtzeitig. „Ende Teil 1. Pause, Popcorn, Pipi.“ Großes Kino, diese kleine Weltgeschichte!
  22. Cover des Buches Buchners Kolleg Geschichte / Von der Französischen Revolution bis zum Nationalsozialismus (ISBN: 9783766146427)
  23. Cover des Buches Blickfeld Deutsch Oberstufe - Ausgabe 2003 / Blickfeld Deutsch Oberstufe (ISBN: 9783140282277)
  24. Cover des Buches Hohenzoller: Friedrich II., Albrecht, Wilhelm II., Wilhelm I., Friedrich III., Sophie von Brandenburg, Friedrich Wilhelm III., Friedrich I. (ISBN: 9781158755516)
    B Cher Gruppe

    Hohenzoller: Friedrich II., Albrecht, Wilhelm II., Wilhelm I., Friedrich III., Sophie von Brandenburg, Friedrich Wilhelm III., Friedrich I.

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Aicher
    Von mir gibt's für dieses so genannte Buch nur ein mickriges Herzchen, obwohl den eigentlichen (anonymen) Autoren der darin enthaltenen Texte sämtliche Herzen gebühren würden. Der Grund: Bei diesem seltsamen Werk über ein an sich interessantes Thema handelt es sich nicht um die originalen Ausführungen eines Autors, sondern um die bloße Zusammenstellung von Informationen, die aus verschiedenen Wikipedia-Artikeln stammen. Die Anschaffung des Buchs ist darum aus meiner Sicht eigentlich nicht nur im wirtschaftlichen Sinn völlig überflüssig, weil sich jeder die entsprechenden Inhalte ganz leicht selbst bei Wikipedia beschaffen kann. Ob man mit der Zusammenstellung und Kommerzialisierung eines solchen Buchs den vielen ehrenamtlichen Autoren bei Wikipedia einen Gefallen tut, wage ich zu bezweifeln. Aber was nutzt es dem Leser, wenn man Wikipedia-Artikel aneinanderreicht und verkauft?

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