Bücher mit dem Tag "wilkie collins"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "wilkie collins" gekennzeichnet haben.

8 Bücher

  1. Cover des Buches Die dreizehnte Geschichte (ISBN: 9783641141530)
    Diane Setterfield

    Die dreizehnte Geschichte

     (301)
    Aktuelle Rezension von: Frie

    Zwei Frauen und eine spannende Geschichte mit einigen Fragezeichen über Zwillinge und das besondereBandzwischen ihnen. Vida Winter, Englands berühmte Schriftstellerin, beauftragt Margaret Lea, ihre Lebensgeschichte aufzuschreiben. Da spielen mehrere Generationen eine Rolle und geht es ein bisschen zu wie bei DuMauriers Rebekka. Der Familiensitz der Angelfields ist Schauplatz der Geschichte und wird in deren Verlauf dem gleichen Verfall unterliegen, wie die Familie. Winter, die bisher immer ihre Geschichte mit blühender Phantasie 'entworfen' hatte, verspricht, die Wahrheit zu erzählen. Aber tut sie das?
    Margaret Lea nähert sich beim Zuhören und Notizen machen ihrer eigenen Geschichte an. Wie bei Winter spielt ein zentraler Verlust eine große Rolle. Ist Heilung möglich?
    Setterfield hat einen düsteren Roman über zwei dysfunktionale Familien geschrieben. Bei Winter sind die Familienmitglieder noch ein paar Zacken mehr neben der Spur. Trotzdem, ich habe den Protagonisten ihre Rolle abgenommen. Die Kapitel sind nicht alle gleich stark, aber über alles war ich gefesselt und habe es schnell gelesen. Dieses Buch werde ich rgendwann wieder lesen müssen, da ich das Gefühl habe, dass mir zwischen den Zeilen etwas entgangen ist.
    Ich fühlte mich gut unterhalten und gebe 4 Sterne.

  2. Cover des Buches Tabu (ISBN: 9783741205286)
    Tom Finnek

    Tabu

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Booky-72

    In Form einer Leserunde hatte ich das Glück, diesen Krimi zu lesen.

    George, ehemaliger Polizist und nun Privatdetektiv, erhält den Auftrag, einer Ehefrau hinterher zu spionieren. Aber nur bis zu diesem Zeitpunkt ein klassischer Fall.

    Gleich zwei perfekte Morde geschehen und die Täter bleiben auf freiem Fuß, weil alles anders ist, wie es scheint.

    Der flüssige Schreibstil zieht sich durch alle 3 Teile, die nacheinander von 3 verschiedenen Personen geschildert werden – in der jeweiligen Sichtweise.

    Bis zum Ende wird man auch immer wieder hinters Licht und auf die falsche Spur geführt. Genial vom Autor und sehr zu empfehlen.

  3. Cover des Buches Drood (ISBN: 9783453408067)
    Dan Simmons

    Drood

     (106)
    Aktuelle Rezension von: SunnySue

    Dan Simmons hat mit seinem Roman "Drood" einen wirklich fesselnden Roman geschrieben, der mir eine wunderbare Mischung aus historischen Fakten, Fiktion und Mystery geliefert hat.

    Der Autor Dan Simmons schlüpft hier in die Haut des Autors Wilkie Collins, dessen Mentor und Freund Charles Dickens gewesen ist, und erzählt uns die Geschichte aus Wilkie Collins' Sicht.

    Aber von Anfang an: Die Geschichte beginnt am 9. Juni 1865, ein Tag, an dem Charles Dickens von seiner ganz persönlichen Katastrophe heimgesucht wurde - dem Zugunglück von Staplehurst. Seit jenem Tag ist Dickens von einer mysteriösen Figur namens Drood besessen, was Dickens' weiteres Leben und seine Werke auf unheimliche Weise beeinflusst und sowohl ihn als auch seinen Freund Wilkie immer tiefer in die düstere und mysteriöse Welt Droods hineinzieht. Während Collins versucht, die Wahrheit über diesen seltsamen Drood herauszufinden, gerät er selbst immer mehr in einen Strudel von Wahnsinn und Obsession...

    Zuerst: Ich liebe diese "saubere" Sprache und empfand pures Vergnügen beim Lesen! Dan Simmons schreibt sehr detailreich, was man natürlich mögen muss, damit die eigene Ungeduld einem das Buch nicht vergällt. Auch seine Charaktere sind wieder sehr intensiv gezeichnet. Ganz besonders Wilkie Collins und Charles Dickens erwachten in ihrer Gänze vor mir zum Leben.

    Simmons hat sich auch hier wieder eine wahre Begebenheit zur Vorlage genommen und eine für mich wirklich grandiose Geschichte erschaffen, die mich wunderbar hineingezogen hat in diese düstere Atmosphäre des viktorianischen Londons, die geprägt war von großen Gegensätzen der sozialen Strukturen.
    Zugleich wirft Simmons Fragen über die Natur des Schreibens auf, aber auch den Einfluss von Obsessionen und die Grenzen zwischen Realität und Fantasie. In seiner Gänze ein wirklich großartiges Werk.

    Nach einer Recherche aus purer Neugier, war ich dann auch sehr erstaunt, dass sich Charles Dickens tatsächlich sehr zu pseudowissenschaftlichen Themen hingezogen gefühlt haben soll. Wie besonders dem Mesmerismus, der im Buch ein großes Thema ist und zu dem Dickens viele Experimente gemacht haben soll.

    Alles in allem bietet "Drood", ganz besonders auch Fans von Charles Dickens eine packende, unheimliche Reise in die viktorianische Zeit und der menschlichen Psyche und deren Abgründe.

    Sollte dieses Buch irgendwann nochmal neu aufgelegt werden, bin ich die Erste, die ein Exemplar kauft, da ich leider nur ein gebrauchtes bekommen konnte.

  4. Cover des Buches Drood (ISBN: 9780316073530)
    Dan Simmons

    Drood

     (3)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly

    Der Erzähler William Wilkie Collins stellt sich zu Beginn dem verehrten Leser vor und das scheint er auch zu müssen, denn seine Annahme ist richtig; die wenigsten Leser werden seinen Namen oder seine Werke kennen. Wie der „unnachahmliche Dickens“, ist auch Collins Schriftsteller und zieht für seine Manuskripte nicht selten seinen Freund Charles zurate, wobei dem verehrten Leser schnell deutlich wird, dass Dickens der selbstbewusste Dominator und Collins der ist, der sich in dessen übermächtigem Schatten verbirgt. Spürbar ist Freundschaft und Kollegialität, aber auch jede Menge unterschwellige Rivalität. Collins scheint Dickens in allem nachzustehen, die Frauengeschichten und das Geltungsbedürfnis von Dickens, aber auch dessen generelles Selbstverständnis. Collins hingegen wird durch ein Gichtleiden von ständigen Schmerzen geplagt, ist laudanumsüchtig und ein wahres Muttersöhnchen.

    Als Dickens zusammen mit seiner Geliebten, der Schauspielerin Ellen Ternan und deren Mutter auf der Rückreise von Paris das schwere Stapelhurst Zugunglück überlebt, tritt im Chaos zwischen Waggonwracks, Toten und Schwerverletzten die entstellte Gestalt Drood in sein Leben. Dickens scheint wie besessen von Drood und drängt nach seiner Rückkehr nach London Wilkie Collins zu einem abenteuerlichen Ausflug in die finsteren Gänge und Schächte der Londoner Unterwelt. Dort treffen sie nicht nur auf Ratten und Opiumhöhlen, sondern müssen auch feststellen, dass die dunklen Gassen und Gestalten der Armenviertel über der Erde nur ein Teil der Gegenwart sind.

    Dan Simmons taucht tief ins Viktorianische Zeitalter ein und unterstützt mit seiner noblen Ausdrucksweise und seinen dichten Beschreibungen diese Atmosphäre. Wer schon einmal in London war und sich mit der historischen Aufbereitung in den diversen Museen und den Kabinetten, wie Madame Tussauds oder dem Dungeon beschäftigen konnte, kann sich gut vorstellen, wie roh und derb das Leben in den Armenvierteln aussah. Da passt auch die Vorstellung einer "Unterwelt" ganz gut dazu. Mit dem Auftauchen des Inspektor Fields setzt Simmons seinen von Schmerzen gepeinigten und laudanumsüchtigen Wilkie Collins noch mehr unter Druck und Charles Dickens erscheint zunehmend als Tausendsassa, der alles und jeden um sich herum zu manipulieren weiß. Daher scheint eine Freundschaft zwischen Collins und Dickens beinahe schon wieder ausgeschlossen. Die Beziehung scheint viel eher eine Abhängigkeit von Collins zu sein.

    Simmons packt zudem jede Menge in seinen mysteriösen Thriller „Drood“ hinein. Da sind die Autobiografien der beiden Protagonisten Dickens und Collins, mit dem surrealen Charakter Drood ein findiger Hinweis auf den nicht fertiggestellten Roman „The Mystery of Edwin Drood“, viele Appetithappen auf die Werke der beiden Schriftsteller und last but not least die Mysterie um Sein und Schein der zahlreichen Vorkommnisse. Aus meiner Sicht sind jedoch die langen Passagen „inside Wilkie Collins“, wie ich sie einmal nennen will, irgendwann einfach nur noch zäh und scheinen sich zu wiederholen. Seine Beziehungen, seine Sucht, seine Zweifel, seine inneren Kämpfe und Visionen (oder Begebenheiten)…ein strafferer Erzählstrang wäre mir lieber gewesen. Dennoch soll Simmons drei Sterne für „Drood“ von mir erhalten.

  5. Cover des Buches Die wunderliche Reise von Oliver und Twist (ISBN: 9783596806096)
    Antonia Michaelis

    Die wunderliche Reise von Oliver und Twist

     (12)
    Aktuelle Rezension von: fynna
    "Die wunderliche Reise von Oliver und Twist" ist das erste wirkliche Kinderbuch, das ich von Antonia Michaelis gelesen habe und zugleich eines der ersten (wenn nicht das erste?) Buch der Autorin. Es handelt von dem Waisenjungen Oliver, der auf der Flucht aus dem Armenhaus und vor einem Leben als Arbeiter in einer Mine flieht und durch Zufall auf einen sprechenden Dackel trifft. Dass der Dackel spricht ist gar nicht so ungewöhnlich, das tun im Buch nämlich alle Tiere, sondern dass Oliver ihn versteht. Diese Gabe haben nämlich nicht alle Menschen. Der Dackel erzählt eine haarsträubende Geschichte: Angeblich ist er der Dackel des Schriftstellers Charles Dickens und wurde von einem eifersüchtigen Kollegen entführt! Warum? Weil er eigentlich derjenige ist, der seinem Menschen die Geschichten zuflüstert ...

    Diese Geschichte ist einfach wunderschön zu lesen, von Kindern und natürlich auch Erwachsenen, und ich habe die Abenteuer von Oliver und dem Dackel Twist sehr gern verfolgt. Witzig und zugleich einfühlsam erzählt, wird nach und nach Olivers Vergangenheit beleuchtet und das Rätsel der Frau in Weiß gelüftet, die die beiden schon seit Beginn verfolgt. Zugleich enthält der Roman ganz viele kleine Details über die englische Geschichte und die Schriftsteller der 19. Jahrhunderts, liebevoll von einem Dackel erzählt. Am liebsten mochte ich die komischen Elemente im Buch, sowohl das Treffen auf den Autor von "Alice im Wunderland" als auch die sprechenden Tiere. Ich kann diese lustige und spannende Geschichte nur empfehlen - Und vielleicht ist sie ja wirklich so passiert? Ich auf jeden Fall kann mir Charles Dickens an seinem Schreibtisch jetzt nicht mehr ohne seinen Dackel Twist vorstellen :)

  6. Cover des Buches Halloween (ISBN: 9783404144389)
  7. Cover des Buches Das Diogenes Lesebuch englischer Erzähler (ISBN: 9783257202724)
    Gerd Haffmans

    Das Diogenes Lesebuch englischer Erzähler

     (1)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly
    Zuerst einmal muss ich zugeben, dass ich dieses Buch lange Zeit, eigentlich eine Ewigkeit im Regal stehen hatte. Immer in der Hoffnung es einmal zu lesen. Eine Schande, wie lange ich dazu gebraucht habe. Eine noch größere Schande, wenn ich nun im Nachgang auf die Zusammenstellung der Kurzgeschichten englischer Erzähler blicke. Da schlummerte ein kleiner Schatz vor sich hin und hat geduldig auf seine Entdeckung gewartet. Besonders beeindruckt haben mich die Kurzgeschichten "Bäh, bäh, schwarzes Schaf!" von Rudyard Kipling, "Das Land der Blinden" von H. G. Wells, "Portobello Road" von Muriel Sparks und "Das Kind der Königin Victoria" von William Plomer. Dies soll aber nicht bedeuten, dass die restlichen Geschichten mich nicht gefesselt haben. Die Liste der Erzähler, wie Doris Lessing, George Orwell, Katherine Mansfiled, Walter de la Mare u.v.m. lässt bereits auf die Qualität der Erzählungen schließen. Es geht um Schicksal, Ungerechtigkeit, Krieg, Kolonialismus, Weltsicht, Verständnis, Rache, Helden, Konflikte, kulturelle Gegensätze, Klassenstände, Liebe, Mystik...die Liste könnte noch lange weitergeführt werden. Zusammenfassend möchte ich einfach sagen, dass es sich durchaus lohnt einmal Kurzgeschichten zu lesen, es muss nicht immer das Standardwerk sein, der Roman ist nicht das Nonplusultra. Diese kurzen Erzählungen sind gehaltvoller als manch dicker Wälzer den ich schon gelesen habe. Zum Musiktipp...diesmal natürlich britische Musik...Andrew Roachford aus "A permanent shade of blue"..."Ride the storm". Viel Spaß bei der Entdeckung einer besonderen Kurzgeschichte!
  8. Cover des Buches The Woman in White. Die Frau in Weiß, englische Ausgabe (ISBN: 9780141389431)
    Wilkie Collins

    The Woman in White. Die Frau in Weiß, englische Ausgabe

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Aronnax
    Ein Buch, das man unbedingt gelesen haben muss. Eher Mystery Novel als Liebesgeschichte mit Hindernissen, fesselte mich das Buch von Anfang an. Die Charaktere besitzen Tiefe und sind durchaus lebensecht gezeichnet, es gibt keinerlei Unstimmigkeiten in ihrem Tun. Ein typisches Schwarz-Weiß-Denken kommt auch nicht vor, denn einen der Bösewichte fand ich trotz allem sehr sympathisch. Die Art und Weise, wie Hartright den Geschehnissen auf den Grund geht, ist durchaus plausibel und langwierig - während des Lesens hatte ich das Gefühl, so etwas wie eine Erzählung zu lesen, die auf Tatsachen beruht! Lebensecht, bewegend, mitreißend. Man fühlt mit, man kann sich nicht von der Erzählung lösen. In der Mitte des Buches hatte ich einen Hänger, da die Ereignisse weniger wurden und es sich ein wenig hinzog, aber dann gewann das Buch an Fahrt und ich konnte mich kaum zügeln, es fertig zu lesen. Ein Roman mit Krimianleihen, einer schönen Liebesgeschichte, die jedoch nicht vor Kitsch trieft und vielen vielen Wendungen - trotz allem glaubwürdig dargestellt. Und ja, ich bin traurig, dass ich Walter, Laura und Marian nicht mehr folgen kann.

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