Bücher mit dem Tag "william blake"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "william blake" gekennzeichnet haben.

18 Bücher

  1. Cover des Buches Brida (ISBN: 9783257246186)
    Paulo Coelho

    Brida

     (280)
    Aktuelle Rezension von: Sebastian_Engel

    Das Buch hat mich besonders durch die Thematik der Magie im Vorfeld sehr interessiert. Coelho betrachtet auf seine Weise die magische Welt der Neuzeit über Tarot, Ritualen und zauberhaften Erscheinungen. Natürlich kommt auch wieder die Liebe nicht zu kurz. Ich fand das Buch sehr interessant, teilweise versetzt es einen selber in eine Art Trance bzw. lässt einen darüber nachdenken, wie viel Magie im eigenen Leben versteckt ist. Trotzdem gibt es nicht die volle Punktzahl, da mich andere Bücher von ihm mehr überzeugen konnten. Es war allerdings eine schöne Leseerfahrung.

  2. Cover des Buches Silberlicht (ISBN: 9783426504352)
    Laura Whitcomb

    Silberlicht

     (620)
    Aktuelle Rezension von: Nora4

    Ich habe das Buch schon vor vielen Jahren gelesen und obwohl ich keine Rezension dazu habe (oder ich finde sie nicht mehr, aber ich war mir relativ sicher, den Eindruck davon schon einmal irgendwo aufzuschreiben), so weiss ich noch ziemlich genau, was meine Meinung und meine Kritikpunkte dazu waren, weshalb ich es noch einmal grob zusammenfassen möchte.


    Das Buch hatte ich damals in der Mängelexemplarecke entdeckt und ich war sofort vom Cover gefangen und auch der Klappentext mit der Geisteridee klang nicht schlecht. Es klang nach einer interessanten Liebesgeschichte.


    Leider war sie das dann aber nicht wirklich. Das Buch wirkte an vielen Stellen oberflächlich. Sie hätte als Muse eine interessante Rolle einnehmen können, was nicht der Fall war.


    Was mir aber am meisten, auch bis heute noch, im Kopf geblieben war, war das eher kindische Verhalten der Charaktere. Rede ist zwar im Klappentext von einem 17-jährigen, aber Helen selbst war glaube ich sogar 27, als sie starb, wenn ich das noch recht im Kopf habe. So oder so, Helen hat mit ihrem Geisterleben noch weitere hundert Jahre auf dem Buckel, die sie ja auch bewusst wahrnahm und in denen sie neues lernte. Egal wie alt sie nun war bei ihrem Tod, man sollte nach so langer Zeit eine gewisse Reife haben, die sie aber einfach einmal zum Fenster hinausschmeisst für die Liebe.


    Ich weiss noch, dass mich das Ende ziemlich enttäuscht zurückgelassen hat und ich überhaupt nicht überzeugt war von den Charakteren. Es ist mir so sehr geblieben, dass ich doch leider sagen muss, dass das Buch wohl wirklich nicht so gut war, wenn es so einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat, weshalb ich auch leider nur zwei Sterne vergeben kann.


  3. Cover des Buches Roter Drache (ISBN: 9783453440869)
    Thomas Harris

    Roter Drache

     (559)
    Aktuelle Rezension von: JoMax_0503

    Bisher ist "Roter Drache" das beste Buch von Thomas Harris, das ich gelesen habe... Der Kommentar auf dem Cover verspricht bereits, dass Harris uns mit diesem Roman schocken wird und dieses Versprechen wird auch mehr als eingehalten... Unglaubliche Ausarbeitung der Protagonisten, Nebenfiguren und Antagonisten, wobei eine explizite Beschreibung der Figuren bei Harris' Schreibstil nicht einmal notwendig ist. Er schafft es wie kein anderer, dass die Leser und Leserinnen sich ein eigenes Bild der Figuren machen und trotzdem dem Gesamtbild der Handlung in keiner Weise etwas verloren geht... Alltägliche innere Konflikte und besondere innerliche Herausforderungen der meist psychisch kranken Figuren werden gleichermaßen verständlich und nachvollziehbar dargestellt... So schafft es Harris, dass man selbst die größten Störungen der Kranken in seinen Werken nachvollziehen kann und sich sogar ein (wenn auch nur kleines Stück weit) in deren Lage versetzen kann... 

  4. Cover des Buches Die Hannibal Lecter Romane (ISBN: 9783453433540)
    Thomas Harris

    Die Hannibal Lecter Romane

     (69)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Schon ewig lag es auf meinem SuB, jetzt hatte ich endlich genug Zeit, mich dem kompletten Sammelband auf einmal zu widmen. 
    Der Sammelband enthält alle drei Hannibal Lecter Romane: 
    „Roter Drache“ FBI-Sonderermittler Will Graham kann sich in das Denken und Fühlen von Serienkillern versetzen. Jetzt muss er einen neuen Mörder finden, der immer bei Vollmond zuschlägt. „Das Schweigen der Lämmer“ Nur ein Mann kann dem FBI noch helfen, den Frauenmörder „Buffalo Bill“ zu finden: Dr. Hannibal Lecter. Doch seine Hilfe hat einen hohen Preis … „Hannibal“ Nach seiner Flucht aus der Anstalt hat Hannibal noch ein paar Rechnungen offen, und ausgerechnet die FBI-Agentin Clarice Starling soll ihm dabei helfen.



    Spätestens seit der Verfilmung mit Anthony Hopkins ist zumindest "Das Schweigen der Lämmer" den meisten Leuten ein Begriff. 
    Ich hatte die Filme nicht gesehen, dafür war ich damals noch ein Stück zu jung... ;-) Die Bücher habe ich jetzt mehr oder weniger an einem Stück gelesen und bin ziemlich begeistert. Jetzt fehlen mir noch die Filme...


    "Roter Drache" gefällt mir sehr gut, ist spannend und hat mit Will Graham eine Hauptperson, die gerade auch durch ihre Vorbelastung und ihre Zwiespältigkeit sehr sympathisch ist. 
    "Das Schweigen der Lämmer" hat mich restlos begeistert. Da konnte ich nicht anders, als das Buch wirklich bis mitten in der Nacht durchzulesen - danach habe ich dann erst einmal überall die Lichter angeschaltet, weil es mich doch gefesselt und etwas mitgenommen hatte. 
    "Hannibal" war nicht schlecht, konnte mich im Vergleich aber nicht mehr so begeistern. Dort war mir die Handlung irgendwie teils schon fast zu chaotisch - aufgeteilt in Clarice Starling und Hannibal Lecter und die jeweiligen Nebenpersonen. 


    Insgesamt aber drei tolle Bücher, aber nichts für Zartbesaitete! Die Charaktere sind schön ausgearbeitet, insbesondere ihre psychologischen Eigenheiten und Marotten. Hannibal Lecter ist für mich eine faszinierende Person, auf gewisse Weise durch seine Manieren ein "Gentleman-Killer" - mit allerdings äußerst blutigen und brutalen Methoden. 
    Die Sprache ist gerade heraus und fesselnd - zu Beginn von "Roter Drache" bin ich allerdings kurz gestolpert. Bis mir auffiel, dass das Buch ja schon so alt ist wie ich und der Polizeiarbeit natürlich die ganzen modernen Kommunikationsmittel und Datenbanken gefehlt(?) haben.


    Alles in allem lesenswert für Leute, die nichts gegen psychologische Spielchen und das ein oder andere Blutbad haben. 

  5. Cover des Buches Liebesgedichte (ISBN: 9783630620060)
    William Butler Yeats

    Liebesgedichte

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Luis
    William Butler Yeats ist einer der bekanntesten irischen Dichter, hat zahlreiche Liebesgedichte geschrieben. Die meisten von ihnen sind an die Schauspielerin und Agitatorin Maude Gonne gerichtet. Diese Frau, die für Irlands Freiheit kämpfte, liebte er fast ein Leben lang, ohne von ihr erhört zu werden. Sein stürmisches Werben lässt sich hier von Gedicht zu Gedicht verfolgen. Eigene Meinung Die deutsche Übersetzung der Gedichte fand ich persönlich furchtbar! Sehr misslungen ist zum Beispiel eines der bekanntesten Gedichte “Brown Penny” (Brauner Pfennig). Es fehlt einfach der Rhythmus, die Melodie, das zarte Spiel mit dem Herzen. Es gibt gute Übersetzungen von Yeats, leider ist dies keine davon. Ich kann von diesem Werk nur abraten…
  6. Cover des Buches Immortal Poems of the English Language (ISBN: 9780671496104)
  7. Cover des Buches Zwischen Feuer und Feuer (ISBN: 9783423135993)
  8. Cover des Buches Das Mädchen mit den funkelnden Augen (ISBN: 9783548609409)
    Tracy Chevalier

    Das Mädchen mit den funkelnden Augen

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Das Taschenbuch, erschienen Dezember 2009, wurde mir vom List Taschenbuchverlag (Ullstein Bücherverlage) als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. An den Verlag an dieser Stelle noch einmal vielen Dank! Worum geht es? Der Roman spielt in England von 1792 - 1793. Die Familie Kellaway zieht nach dem Tod des Sohnes Tommy vom Land nach London; der Zirkusinhaber Philip Astley hat dem Stuhlmacher Thomas Kellaway einen Job in Aussicht gestellt. Seine Frau Anne, seine knapp 15jährige Tochter Maisie und sein fast 13jähriger Sohn Jem begleiten ihn und müssen sich in das Londoner Leben einfinden: Enge, viele Menschen, die Luft, der Lärm, die Häuser... Maggie Butterfield, ungefähr in Jems Alter, ist vor Ort, als die Kellaways ihr neues Heim beziehen. Sie werden Nachbarn des als seltsam angesehenen Mr. William Blake, der ganz offen mit den in Frankreich propagierten Werten von Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit sympathisiert. Maggie ist auf den ersten Blick ein gewitztes, spöttisches und vorlautes Londoner Straßenkind, das zwar nicht lesen kann, aber andere Qualitäten besitzt, die es zum Überleben in London befähigen und bereits eine traumatische Erfahrung gemacht hat. Der Vater Kellaway bekommt Arbeit als Zimmermann im Astleyschen Zirkus, die frühreife Maisie gerät ins Visier von John Astley, Philip Astleys Sohn. Besonders Jem, der seinen Vater hilft, und Maggie, die alsbald in einer Fabrik arbeitn wird, freunden sich an und treffen immer wieder mit Mr. William Blake zusammen. Und so geht ein Jahr "ins Land" und viele Dinge verändern sich ... Der erste Satz: "Es war eine demütigende Erfahrung, in einer geschäftigen Londoner Straße wartend auf einem Pferdewagen sitzen zu müssen, um sich herum sämtliches Hab und Gut aufgetürmt, das nun den Blicken der Gaffer preisgegeben war." Nachlese Die Wahl des Titels "Das Mädchen mit den funkelnden Augen" zusammen mit dem Klappentext "Doch dann begegnet sie (Anm: Maggie) dem Dichter William Blake, der ihr die Tür zu ganz neuen Welten aufstößt" weckte in mir bestimmte Erwartungen. Ich wollte etwas über ein junges Londoner Mädchen lesen, welches William Blake und durch ihn eine neue Welt oder eine Sichtweise kennenlernt, möglicherrweise seine Ideale teilen lernt oder ihn zu einem Gedicht/Gesang/Bild etc.inspiriert (und sich so auch der Titel des Romans ergibt); möglich, daß ich auch mehr über William Blake selbst erfahre ... Wie gesagt, dies hatte ich erwartet. Was ich bekam war ein - durchaus interessanter - Einblick in das Leben der Familie Kellaway (Maisie und Jem insbesondere) und in dasjenige der Familie Butterfield (insbesondere Maggie). Als Bonus gab es etwas über den Astleyschen Zirkus zu erfahren und ja, auch etwas über William Blake incl. einiger Zeilen seiner Gedichte und philosophischer Gedanken (Gegensätze), es blitzten auch die französischen Unruhen und die Loylistenbewegung in England auf. Obwohl die Autorin - und die Übersetzerin Ursula Wulfekamp - eine klare Sprache pflegen, die mich auch problemlos in das Geschehen einführte und festhielt, war das Erlebnis letztlich für mich frustrierend. In meinem Hinterkopf blieben über die gesamte Lektüre hinweg die erwartungsbedingten Fragen: Was hat es mit dem Mädchen (Titel) auf sich? Findet jetzt der engere Kontakt mit William Blake statt? Was wird Maggie (oder Maisie) hierdurch "entdecken" und lernen? Antworten auf diese Fragen bekam ich leider nicht. Auf der Homepage der Autorin Tracy Chevalier fand ich zu diesem Buch folgende Inhaltsangabe: "Burning Bright follows the Kellaway family as they leave behind tragedy in rural Dorset and come to late 18th-century London. As they move in next door to the radical painter/poet William Blake, and take up work for a near-by circus impresario, the youngest family member gets to know a girl his age. Embodying opposite characteristics – Maggie Butterfield is a dark-haired, streetwise extrovert, Jem Kellaway a quiet blond introvert – the children form a strong bond while getting to know their unusual neighbor and his wife." Ein solcher deutscher Klappentext zusammen mit dem deutschen Titel der gebundenen Ausgabe hätten meine Erwartungen möglicherweise in die "zutreffende" Richtung gelenkt, aber das kann ich ich im Nachhinein nicht definitiv sagen. . Ich fand die Geschichte durchaus unterhaltsam. Sie hält meinem Vergleich mit "Das Mädchen mit dem Perlenohrring" derselben Autorin allerdings nicht stand. Während sich T. Chevalier dort auf Griets Kosmos (und Vermeer) konzentriert, finde ich vorliegenden Roman zwar mehr Hauptcharaktere vor, jedoch nicht so intensiv gezeichnete. Schade. 3,0 Sterne Was mir noch auffiel: Ich habe keinen Zusammenhang zwischen dem Taschenbuch-Titel und dem Roman gefunden. Die gebundene Ausgabe trägt den Titel "Die Lieder des Mr. Blake" trägt - der deutlich besser paßt. Die Originalausgabe heißt "Burning Bright" und bezieht sich auf das Blakesche Gedicht "tyger tyger burning bright". Möglicherweise sollte mit der Taschenbuch-Titelwahl an "Das Mädchen mit dem Perlenohrring" erinnert werden...
  9. Cover des Buches Die Lieder des Mr. Blake (ISBN: B004PZLOX8)
    Tracy Chevalier

    Die Lieder des Mr. Blake

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Kossi
    Lieder der Unschuld In diesem fiktiven Roman rund um den Maler und Dichter William Blake, der von 1757 bis 1827 in London lebte, zieht Tracy Chevalier uns nun in das London zwischen 1791 - 1793. Als Jem nach dem Tode seines Bruders mit seiner Familie nach London zieht, lernt er die Nachbarstochter Maggie kennen, die ihn in das Londoner Leben einführt. Ein weiterer Nachbar ist der besagte William Blake. Auch wenn der Titel des Buches vermuten lässt, dass Mr. Blake nun der Hauptdarsteller in Chevaliers Roman ist, so sind es doch eher Jem und Maggie, die die Geschichte leiten und führen. Anfangs wirkt Mr. Blake noch etwas unheimlich auf die beiden Kinder, bis er ihnen eines Tages ein Lied aus seinem Buch 'Lieder der Unschuld' vorsingt. Doch eines Tages wird die Jugend dieser Kinder getrübt, als Maggie zu einer Arbeit gezwungen wird, die ihr so gar nicht behagt. Chevalier beschreibt das London des 18. Jahrhunderts so, wie wir es aus unzähligen historischen Romanen kennen. Vergewaltigung, Mord, Schwangerschaften, alles ist vertreten. Der Lärm und Gestank, der in der damaligen Zeit in den Streets of London geherrscht haben muss, scheint beim Leser fast akkustisch anzukommen. Ich hatte bereits 'Das Mädchen mit dem Perlenohrring' und 'Der Kuss des Einhorns' von Tracy Chevalier gelesen und war sehr begeistert von der Faszination, die diese Bücher auf mich ausübten. Einen Punkt Abzug gibt es für mich allerdings nun bei diesem Buch, weil mir die Bildhaftigkeit der Personen, wie Chevalier sie sonst beschreibt, irgendwie etwas gefehlt hat. Das Buch hat mich nicht so sehr berührt wie ihre anderen beiden, aber ihr Schreibstil ist dennoch sehr markant und hebt sich von vielen anderen Autoren ab.
  10. Cover des Buches William Blake (ISBN: 9783813501025)
  11. Cover des Buches The Doors (ISBN: 9783893652372)
    Rainer Moddemann

    The Doors

     (4)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly
    Rainer Moddemann hat mit seinem im Heel Verlag erschienenen Musikbuch über die Doors ein absolut fundiertes, top recherchiertes und professionell gestaltetes Kompendium erstellt. Als Herausgeber des "Doors Quarterly" und durch seine langjährige Bekanntschaft zu Bandmitgliedern, Freunden und Beteiligten hatte er die Chance an wichtige Hintergrundinformationen zu gelangen. Mir ist besonders wichtig, dass "The Doors" weder als Gruppe, noch die einzelnen Mitglieder oder gar Jim Morrison glorifiziert werden. Moddemann hatte als Chronist und aufrichtiger Fan wohl ebenso den Anspruch ein realistisches Dokument zu verfassen. Dies ist ihm meiner Meinung nach zu 100% gelungen. Sei es in der Story um den Aufstieg der Band, in den Backstage Informationen (dies sind hauptsächlich Interviews) oder aber in der detailierten Diskografie, jederzeit hatte ich das Gefühl der Wahrheit ins Gesicht zu blicken, eine wirkliche Biografie, ein Nachschlagewerk in Händen zu halten. Für mich persönlich erscheint gerade Morrison umso symphatischer, menschlicher, weil er NICHT idealisiert wird. Seine Verletzlichkeit, die Konflikte mit dem schnell aufkeimenden Ruhm, der verquere Formen annahm, sein Scheitern in der Alkoholsucht...seine genialen Texte. The Doors haben für mich ein massives Stück Musikgeschichte geschrieben und waren ihrer Zeit weit voraus. Phänomenale Songs und Texte, die selbst heute noch zu unterschiedlichsten Interpretationen einladen. Moddemanns umfangreiches Archiv sowie seine Verbindungen machen es möglich im Buch zahlreiche Fotos (nicht die Brodsky Session!) und Cover zu dokumentieren. Auf manchen Fotos blickt Jim so offen in die Kamera, unglaublich, nicht erst bei diesem Anblick wird mir klar, wie sehr er verkannt wurde und darunter litt. "Everything you do will be reported/Everything you do will be reported/Everything you do will be reported, At night your dreams will be recorded". Goodbye Jim, I'll miss you!
  12. Cover des Buches Gesang der Fledermäuse (ISBN: 9783311100225)
    Olga Tokarczuk

    Gesang der Fledermäuse

     (29)
    Aktuelle Rezension von: gst

    Janina mag ihren Namen nicht. Sie ist etwas eigenartig, interessiert sich für Astrologie, erstellt Horoskope und hat den ganzen Tag den Fernseher an. Allerdings nur den Wetterkanal. Auf ihrer Hochebene an der polnisch-tschechischen Grenze spielt das Wetter eine große Rolle. Ist es doch unter anderem an ihrem Leiden schuld.

    Doch von vorn. Das Buch beginnt mit einem Toten. Die Ich-Erzählerin ist überzeugt, dass sich die Tiere des Waldes an dem Wilderer gerächt haben. Schließlich ist er an einem Rehknöchelchen erstickt.
    Zusammen mit einem jungen Freund übersetzt die ehemalige Brückenbauingenieurin, die heute Englisch unterrichtet, Gedichte ihres englischen Lieblingsdichters William Blake. Wie sie liebte er die Natur, die sie begeistert beschreibt.
     Immer wieder leuchtet versteckter Humor auf. Zum Beispiel in der Kirche (Seite 262): 

    „Ich setzte mich in eine Bank und verfiel in eine Art Halbschlaf. Mein Denken war träge, als kämen die Gedanken von weit her, von den Holzköpfen der Engel, die hier überall verteilt waren. Mir fielen hier immer andere Dinge ein, als wenn ich zu Hause nachdachte. In diesem Sinne ist die Kirche ein guter Ort“.

    Die 1962 geborene Olga Tokarczuk ist eine polnische Schriftstellerin und Psychologin. Sie erhielt 2019 rückwirkend den Nobelpreis für Literatur des Jahres 2018, der zuvor nicht vergeben worden war. Über ein halbes Dutzend ihrer in Polnisch geschriebenen Bücher liegen hierzulande in Übersetzung vor. Gleich mehrere Verlage können sich freuen, sind Tokarczuks Bücher in den vergangenen Jahren doch bei verschiedenen Verlagshäusern erschienen. Auch Filmliebhabern ist der Name geläufig, spätestens seit im Februar 2017 bei den Berliner Filmfestspielen "Die Spur" im Wettbewerb um den Goldenen Bären lief: Der mystisch-geheimnisvolle Film ihrer Landsfrau Agnieszka Holland über Umwelt-, Tierschutz und Feminismus ist eine Literaturverfilmung von Tokarczuks Roman "Der Gesang der Fledermäuse" (2009).


    Janina ist schrullig, hat eigene Ansichten und Maßstäbe. Ich habe mich bei der Lektüre teilweise köstlich amüsiert und war am Ende des Buches erstaunt über die unerwartete Auflösung dieses Kriminalfalles, der gar nicht wie ein solcher wirkt. Leseempfehlung!

  13. Cover des Buches Vom 16. Jahrhundert bis zur Romantik (ISBN: 9783825218478)
  14. Cover des Buches Burning Bright (ISBN: 9780007324323)
  15. Cover des Buches William Blake - das grosse Sammelwerk Maler - Leben, Werk und ihre Zeit - Abschnitt 1: Romantik und Impressionismus - Band 15 (ISBN: B003VDMQ50)
  16. Cover des Buches Die Hochzeit von Himmel und Hölle (ISBN: 9783899964295)
  17. Cover des Buches Gesang der Fledermäuse (ISBN: 9783311150039)
    Olga Tokarczuk

    Gesang der Fledermäuse

     (49)
    Aktuelle Rezension von: EmmaWinter

    Ein wenig Respekt hatte ich schon vor meinem ersten Buch der polnischen Literaturnobelpreisträgerin Olga Tokarczuk. 

    Wir treffen auf die bereits etwas ältere Janina Duszejko, die recht einsam in Polen nahe der tschechischen Grenze wohnt. Die kleine Siedlung "Luftzug" ist im Winter verwaist und Janina hütet die Häuschen der Städter, unterrichtet Englisch an einer kleinen Schule und übersetzt mit ihrem ehemaligen Schüler Dyzio jeden Freitag Texte des englischen Mystikers William Blake. Ihr Steckenpferd ist jedoch die Astrologie und so ist es für sie keine Überraschung, dass ihr Nachbar Bigfoot an einem Rehknochen erstickt ist, denn der Saturn stand dafür günstig.

    In einer augenscheinlich leichten, sehr gut lesbaren Sprache, läßt die Autorin ihre Heldin Janina aus der Ich-Perspektive erzählen. Die Protagonistin überzeugt durch eine humorvolle und direkte Art, präzise Beobachtungsgabe, wunderbare Vergleiche und einer beträchtlichen Entschlossenheit und Unerschrockenheit. So ist es ihr völlig gleichgültig für "verrückt" gehalten zu werden, als sie rächende Tiere für den Tod von Bigfoot verantwortlich macht. Dies teilt sie auch in wohlformulierten Briefen der Polizei mit.

    Der Klappentext fokussiert sich sehr auf den Krimi-Aspekt des Romans, es steht aber so viel mehr darin. Es ist nicht bedeutungslos, dass gerade Blake so oft zitiert wird. Hier schafft Tokarczuk viele Verweise und Anspielungen, alles wird man wohl erst beim wiederholten Lesen und nach einer intensiveren Beschäftigung mit William Blake entdecken und verstehen. Die Bedeutung der Natur, der Tiere und die zerstörerische Macht des Menschen sind zentrale Themen. So leiden wir mit Janina, wenn sie vom Steinbruch berichtet, der vielleicht irgendwann das ganze Hochplateau verschlingen wird oder von gequälten Tieren. Aber es geht auch anders: Wie die vermeintlich Schwachen sich eines Gegners erwehren, erzählt Janina am Beispiel der Krammetsvögel (Wacholderdrossel), die sich wie ein einziger Organismus bewegen und so einen Falken besiegen - indem sie geschlossen Kot auf ihn fallen lassen, der seine Flügel verklebt und ihn zur Landung zwingt. - Offenbar stehen die Sterne günstig für die Tiere, denn es bleibt nicht bei einem toten Menschen.

    Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Eine ansprechende bildliche und doch leichte Sprache, gelegentlich durch die Begriffe der Astrologie etwas  bremsend, aber immer originell und wirklich witzig. Einen eigentümlichen und liebenswerten Kosmos hat die Autorin um ihre Heldin auf dem Hochplateau "Luftzug" gestrickt.

  18. Cover des Buches Poetischer London-Führer (ISBN: 9783534130290)
    Silvia Mergenthal

    Poetischer London-Führer

     (1)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly
    Obwohl es sich beim "Poetischen London-Führer" nicht um einen handelsüblichen Reiseführer handelt erfährt man durch den Genuss der Gedichte, die im englischen Original und der deutschen Übersetzung vorliegen sowie dem Kommentarteil jede Menge an historischen und demografischen Hintergründen. Beginnend mit dem Kapitel "Eine neue Nation entdeckt ihre Hauptstadt: London im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit" hat die Herausgeberin Silvia Mergenthal signifikant repräsentative Lyrik rund um die faszinierende Metropole Englands und ihre Bewohner zusammengestellt. Mit dem Kapitel "Das Imperium schreibt zurück: Multikulturelle Identitäten im London der Gegenwart" beendet man die lyrische Zeitreise durch eine Stadt, die so wandlungsfähig ist wie ihre Bewohner, die aus der ganzen Welt kommen und das Stadtbild so maßgeblich bereichern. Ein historisches Juwel mit urbritischem Feinschliff und einer der vielfältigsten Fassungen.
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