Bücher mit dem Tag "william boyd"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "william boyd" gekennzeichnet haben.

18 Bücher

  1. Cover des Buches Eines Menschen Herz (ISBN: 9783833305085)
    William Boyd

    Eines Menschen Herz

     (36)
    Aktuelle Rezension von: haberland86
    William Boyd ist ein meisterhafter Erzähler, was auch in "Eines Menschen Herz" von der ersten bis zur letzten Seite deutlich wird.

    Dennoch war ich von der Geschichte, die das Leben des Schriftstellers Logan Gonzago Mountstuart in Tagebucheinträgen umreißt, ein wenig enttäuscht.
    Denn wie die Tagebücher der meisten Menschen, enthalten auch die seinen hauptsächlich Banalitäten. Viele davon fügen sich zwar im Laufe der 670 Seiten stimmig und verblüffend zusammen, doch die wirklich spannenden Passagen - die es durchaus gibt - beschränken sich auf vielleicht 200 Seiten; was mir im Ganzen betrachtet jedoch zu wenig war.

    Zugegeben - bislang habe ich nur ein weiteres Buch des Schriftstellers gelesen. Von "Ruhelos" war ich aber so begeistert, dass die Erwartungen an dieses Buch vielleicht von vorneherein ein wenig zu hoch gesteckt waren.
  2. Cover des Buches Einfache Gewitter (ISBN: 9783833307010)
    William Boyd

    Einfache Gewitter

     (76)
    Aktuelle Rezension von: Christian_Fis

    «(…) ein riesiges, unsichtbares Netzwerk der möglichen, der wahrscheinlichen, der beinahe erfolgten Begegnungen. Irgendwann in seinem Leben erhaschte jeder mal einen kurzen Blick auf dieses Netzwerk – beglückt und staunend oder mit dem Gruselschauder, der einen bei einem übernatürlichen Phänomen überrieselt.» (William Boyd: Kapitel 61 "Einfache Gewitter")

    Thema des Romans sind die Zufälle und Möglichkeiten und deren Einfluss auf die Identität des Menschen.

    Eine beeindruckende Beschreibung der Schauplätze, packend und temporeich geschrieben. … und der etwas seltsame Schluss? Ich kann mit ihm gut leben.

  3. Cover des Buches Ruhelos (ISBN: 9783833305368)
    William Boyd

    Ruhelos

     (124)
    Aktuelle Rezension von: Speechless

    Die 27jährige Ruth Gilmartin ist alleinerziehende Mutter und promoviert an der Universität von Oxford. Ihr Vater ist bereits vor Jahren verstorben und zu ihrer Mutter Sally hat sie ein spezielles Verhältnis. Bei einem ihrer wöchentlichen Besuche im Cottage der Mutter im Sommer 1976, bemerkt Ruth, dass sich Sally sehr seltsam benimmt, sich verfolgt und beobachtet fühlt. Beim Abschied überreicht Sally Ruth eine Akte und eröffnet ihr quasi zwischen Tür und Angel, dass sie in Wirklichkeit Eva Delektorskaja heißt und eine ehemalige Spionin des britischen Geheimdienstes ist.

    Ab diesem Moment tun sich im Buch zwei Handlungsstränge auf. Während der eine weiterhin aus der Ich-Perspektive von Ruth erzählt wird und in der Gegenwart verläuft, führt der andere nach Paris zurück in das Jahr 1939. Dort wird die junge russische Emigrantin Eva Delektorskaja auf der Trauerfeier ihres Bruders von dem mysteriösen Lucas Romer angesprochen. Dieser erzählt ihr zunächst, dass ihr Bruder keinesfalls durch einen tragischen Unfall starb, sondern gezielt ermordet wurde und wirbt sie in der Folge für den britischen Geheimdienst an. Nach einer intensiven Ausbildung in Schottland, absolviert Eva einige hochgefährliche Einsätze In Belgien, England und den USA. Das Ziel ihrer Spezialeinheit besteht darin in den Medien gezielt Falschmeldungen zu verbreiten, die die zögernde USA zum Eintritt in das Kriegsgeschehen gegen die Nazis bewegen sollen. Dabei lautet die oberste Regel: Vertraue niemandem.

    Die Sprache des Autors ist geradlinig, nüchtern und klar, was meiner Meinung nach besonders zu dem Inhalt des Buches passt. Ein perfektes Beispiel ist dafür schon der pointierte Titel des Buches. Ohne Umschweife auf den Punkt kommend gelingt es Boyd trotzdem eine plastische Welt entstehen zu lassen, in die man wunderbar leicht hineinfindet und ungerne wieder auftauchen möchte.

    Besonders spannend fand ich es die Ereignisse während des zweiten Weltkriegs mal aus einer völlig anderen Perspektive zu erleben. Aber selbst für Leser, die sich nicht sonderlich für die Zeit des zweiten Weltkriegs interessieren, ist es eine spannende Geschichte, die mit jedem Kapitel eine intensivere Sogwirkung entfaltet. Ständig fragt man sich, wem Eva trauen kann, ist erleichtert, wenn sie einer gefährlichen Situation entkommen ist und völlig fasziniert von ihrem alltäglichen Leben als Spionin, in dem kaum ein Platz für wirklichen Alltag bleibt. Enttäuscht war ich gleichzeitig von dem zweiten Handlungsstrang um Ruth. Zwar war mir Ruth grundsätzlich sehr sympathisch, ich konnte ihr Verhalten und ihre Gedanken gut nachvollziehen. Gleichzeitig bleibt sie aber sehr blass und auch die Bezüge zum Baader-Meinhof-Komplex verliefen irgendwie im Sande und waren dann für die Geschichte doch eher unnötig.

    Trotzdem ist dies ein kitschfreier Spionage-Thriller, der mit viel Spannung und Gänsehaut daherkommt. Am Ende bleibt auch die Aufforderung an den heutigen Leser nicht jede Nachricht, die keine eindeutige, seriöse Hintergrundquelle vorweisen kann, bedingungslos zu glauben.

  4. Cover des Buches Brazzaville Beach (ISBN: 9783833304903)
    William Boyd

    Brazzaville Beach

     (20)
    Aktuelle Rezension von: sabatayn76
    ‚Das Unvermeidliche muß man freudig annehmen‘ (Seite 409)

    Hope Clearwater lebt nach zwei seltsamen und verstörenden Ereignissen, die sich in Europa und in Afrika zugetragen haben, recht zurückgezogen in einem Strandhäuschen am Brazzaville Beach.

    In ‚Brazzaville Beach‘ erzählt William Boyd abwechselnd von ihrem Leben in England, ihrer Ehe mit John Clearwater, seiner Besessenheit im Bereich der Mathematik, ihrer Forschungstätigkeit in Europa sowie vom Leben in Afrika, ihrer Arbeit als Primatologin, den Beobachtungen zum Zusammenleben von wilden Schimpansen und den sonderbaren Geschehnissen im Forschungszentrum Grosso Arvore, die von Hope beobachtet und von den anderen Forschern aber lange abgestritten werden.

    Neben diesen Einblicken ins Privat- und Berufsleben Hopes bekommt der Leser zudem Einsicht in mathematische Themen und in einen afrikanischen Bürgerkrieg.

    Vor ein paar Jahren habe ich mehrere Bücher von Boyd gelesen, und obwohl ich meist sehr begeistert war, habe ich nun einige Jahre Boyd-Pause gehabt. Nach der Lektüre von ‚Brazzaville Beach‘ habe ich große Lust, mich dem Autor wieder mehr zuzuwenden, denn ‚Brazzaville Beach‘ ist ein souverän geschriebener, durchdacht konstruierter und spannender Roman, der mehrere Themen auf gelungene Weise miteinander verwebt.

    Faszinierend finde ich an Boyd vor allem, dass er sich immer neuen Themen widmet, in diese aber jedes Mal perfekt eintaucht, daraus eine glaubhafte Geschichte spinnt, sich nie selbst wiederholt. Und so ist auch ‚Brazzaville Beach‘ eine Geschichte, die man nicht schon x-mal gelesen hat, die einen an einen anderen Ort versetzt, die einem Wissen vermittelt und die zudem hervorragend unterhält.
  5. Cover des Buches Armadillo (ISBN: 9783833307416)
    William Boyd

    Armadillo

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Garp1978
    Zäh, zäher, Armadillo. Sehr umständlich geschrieben, so dass ich nur schwer Zugang zu dem Buch gefunden habe und letztendlich keinen Moment wirklich wissen wollte, wie die Geschichte weitergeht. Nicht empfehlenswert.
  6. Cover des Buches Restless (ISBN: 9781408835180)
    William Boyd

    Restless

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Thaila
    Für Ruth bricht eine Welt zusammen, als sie erfährt, dass ihre Mutter Sally nicht die wohlbehütete, englische Mittelstandsehefrau ist, für die sie sie ihr ganzes Leben gehalten hat. Ihre Mutter ist russischer Herkunft und ihr wahrer Name Eva Delectorskaya. Während des Zweiten Weltkriegs arbeitete sie als Geheimagentin für den britischen Gründen und muss sich nun aus unerklärten Gründen verstecken. Body Spioangethriller Ruhelos spielt auf zwei Handlungsebenen. Nach und nach erfährt man die Geschichte von Eva. Parallel dazu wird erzählt wie Ruth vom Geheimnis ihrer Mutter erfährt und dieses Geheimnis mit der Zeit auch ihr Leben einnimmt und verändert. Wie es sich für einen ordentlichen Thriller gehört, sind die beiden Zeiteben sorgfältig verwoben und finden am Ende in der Lösung des großen Geheimnisses zusammen. Boyd hat einen soliden Spionageroman mit gewissem literarischen Anspruch geschrieben, was sich vor allem darin zeigt, dass er es schafft die Spannung zu halten und dabei auf die üblichen unsäglichen Handlungselemente zu verzichten. Selbst als jemand, der eher selten Thriller liest, fand ich den Verzicht auf Cliffhanger und Rote Herringe sehr wohltuend. Auch sprachlich ist der Roman, wenn auch nicht übermäßig kunstvoll, so doch gut geschrieben. Ein bißchen schade, sind die teilweise etwas flachen Charaktere, vor allem die Handlungen von Ruth werden zum Teil psychologisch sehr wenig ausgeleuchtet. Dennoch: Ein lesenswerter Roman - ideal für lange, langweilige Reisen oder ähnliches!
  7. Cover des Buches Fascination (ISBN: 9780241957264)
  8. Cover des Buches On the Yankee Station (ISBN: 0375705112)
  9. Cover des Buches Stars und Bars (ISBN: 9783833305634)
    William Boyd

    Stars und Bars

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Armillee
    Die Versuchung war immer wieder groß, das Buch einfach zuzuklappen. Henderson Dores rauschte von einer Katastrophe in die Nächste. Ausser ihm gab es KEINE andere Romanfigur, die auch nur annährend normal war. Ein Exzentriker jagte den Nächsten. Irgendwie alle bekloppt und ich-bezogen Sehr anstrengend zu lesen. Mich überkam öfters Unzufriedenheit. Neh, lieber Autor...so nicht...!
  10. Cover des Buches Solo (ISBN: 9780062223135)
    William Boyd

    Solo

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Dominik_Hellenbeck

    Wer vom Werbetext der Taschenbuchausgabe ausgeht und ein „brisantes und hochaktuelles Bond-Abenteuer“ erwartet, wird herb enttäuscht werden. Zum einen handelt der Roman in den 1960ern – soviel zu „hochaktuell“, zum anderen ist es mitnichten ein „klassischer“ Bond-Roman.

    Vielmehr besteht die Story zur Hälfte aus einem durchschnittlichen 60er-Jahre-Afrika-Roman mit den genreüblichen Komponenten (Teil eines kolonial kreierten afrikanischen Staates will sich nach Fund von Bodenschätzen unabhängig vom Rest des Landes machen, dazu werden Söldner angeworben und Waffen gekauft). Etwas Biafra-Story, etwas Katanga-Sezession, heruntergekommene Schreiberlinge im postkolonialen Ambiente einer angegammelten Bar, etwas London-Kolorit der „swinging sixties“ samt „Jensen FF“.
    Alles schon anderswo und besser gelesen.

    Der 08/15-Söldnergeschichte folgt im 2. Teil - da Bond „solo" arbeitet - ein durchschnittlicher Roman über einen Auftragskiller. Vom getarnten Auskundschaften der Gewohnheiten der Zielperson im gewollt auffälligen Outfit über die genaue Schilderung der Observierungseinzelheiten bis zum problemlosen Vermöbeln von Straßenräubern wirkt alles wie bei Barry Eislers "Tokio- Killer" abgeschrieben und seltsam leblos aneinander gereiht. Ob das Besorgen eines zerlegbaren Gewehrs , ob die Schilderung eines optimalen Beobachtungspunktes – alles weder neu noch originell.

    Am Schluß gibt es ein eher peinliches Moralisieren nach dem Motto "Politik ist ein schmutziges Geschäft" und ein äußerst lahmes Ende - das war's.

    Was dies alles mit einem James-Bond-Roman zu tun hat?
    Ziemlich wenig, 007, M und Co. wirken, wie irgendwie nachträglich eingefügt, denn es fehlt bezeichnenderweise alles, was die Bond-Story aus den 1960ern ausmachte: es gibt keinen diabolischen Mastermind-Gegenspieler, keine Verbrecher-Geheimorganisation, keinerlei Gadgets. Statt Laserstrahl aus der Uhr oder der Bombe im Füllfederhalter nutzt Bond eine Socke mit Kupfermünzen als Totschläger.
    Alles in allem ein mißglückter Genre-Mix, als „Bond“-Roman absolut verzichtbar. 

  11. Cover des Buches An Ice-Cream War (ISBN: 9780241970751)
    William Boyd

    An Ice-Cream War

     (3)
    Aktuelle Rezension von: doktormabuse
    Nettes Buch über Wirrungen des Erwachsenwerdens, der Liebe - eingepasst in den krieg in Deutsch-Ostafrika aus britischer Perspektive. Gut zu lesen.
  12. Cover des Buches The Dream Lover (ISBN: 9780747592297)
    William Boyd

    The Dream Lover

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  13. Cover des Buches Bamboo (ISBN: 9780747597681)
  14. Cover des Buches Unser Mann in Afrika (ISBN: 9783833305375)
    William Boyd

    Unser Mann in Afrika

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Stefan83
    Spätestens mit „Eines Menschen Herz“ hat sich William Boyd unauslöschlich in meine ewige Bestenliste geschrieben – und auch sein preisgekröntes (u.a. Somerset Maugham Award) Erstlingswerk, „Unser Mann in Afrika“, ist einmal mehr ein Exemplar der auf dem Büchermarkt immer seltener werdenden Gattung „Mit literarischem Anspruch und trotzdem gleichzeitig unterhaltsam“. In seinem Debüt erzählt Boyd die Geschichte des zweitklassigen Diplomaten und ewigen Verlierers Morgan Leafy, welcher verzweifelt danach strebt, seinem Posten in der fiktiven ehemaligen Westafrika-Kolonie Kinjanja zu entfliehen und die Karriereleiter emporzuklettern. Scheitern tut der egoistische und arg oberflächliche Menschenfeind dabei in erster Linie an sich selbst, was ihn jedoch nicht davon abhält, seine Schuld stets bei anderen zu suchen. Mit „Unser Mann in Afrika“ hat Boyd einen schwierigen Balanceakt bewältigt – eine höchst humorvolle Satire auf Papier zu bringen, welche, trotz teilweise schon Slapstick-artiger Auswüchse, nie ins Lächerliche kippt. Mit beißender Ironie legt er das koloniale Gehabe der englischen Botschaftsmitarbeiter bloß, die Afrika vor allem als berufliches Abstellgleis und die Kultur seiner Einwohner als rückständig empfinden. Hinter strahlendem Lächeln wird hier intrigiert, gemobbt, korrumpiert und erpresst – was man haben will, wird sich einfach genommen. Umso überraschender, dass uns der selbstsüchtige und, selbst nach peinlichsten Tiefschlägen, hochmütige Morgan, so sehr ans Herz wächst, ja, wir einfach Mitleid mit ihm haben müssen. Die Art und Weise wie der Protagonist immer wieder vom Regen in die Traufe gerät, hat mich manchmal schallend lachen lassen. Oft fühlte ich mich hier bei seinen Kapriolen, auch wegen dem Setting, an Boyles „Wassermusik“ erinnert. Besser noch als diesem gelingt Boyd (was ihn auch in späteren Werken auszeichnen wird) seine Landschaftsbeschreibungen. Ein Buch dieses Autors zu lesen bedeutet farbenprächtiges Kopfkino, wobei er die stimmungsvolle Schwarzafrikaromantik genauso gut hinbekommt wie den bezahlten, verschwitzten Sex zweier Besoffener in einer verdreckten Absteige. Von Letzterem hat Morgan trotz dicker Bierplauze erstaunlich viel, wenngleich natürlich auch diese Liebesakte nicht ohne Merkwürdigkeiten ablaufen. Auch wenn „Unser Mann in Afrika“ nur langsam in die Gänge kommt – spätestens ab der Mitte entwickelt sich eine der amüsantesten Geschichten, welche ich bisher lesen durfte. Ein herrlich doppeldeutiges Werk über den arroganten und ignoranten Europäer, das heute noch genauso aktuell ist wie vor 30 Jahren. Ich freue mich bereits auf den nächsten Boyd.
  15. Cover des Buches Das Schicksal der Nathalie X (ISBN: 9783833305795)
  16. Cover des Buches The Blue Afternoon (ISBN: 9780307765260)
  17. Cover des Buches The New Confessions (ISBN: 9780141046914)
  18. Cover des Buches Any Human Heart (ISBN: 9780141047560)
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