Bücher mit dem Tag "william"
146 Bücher
- Ken Follett
Die Säulen der Erde
(6.212)Aktuelle Rezension von: Schiebelini"Die Säulen der Erde" ist eine Wucht. Nicht nur, dass dieser Band unfassbare 1150 Seiten hat, diese Seiten sind auch noch so eng und klein beschrieben, dass es sicher das 1,5-fache ist als auf "normalen" 1150 Seiten. Und da liegt der erste Hund auch schon begraben:
Das Buch ist mindestens 500 Seiten zu lang.
Das Problem beginnt aber schon in den ersten langatmigen 90 Seiten (was übrigens ein einzelnes Kapitel ist). Wir folgen Tom Builder und seiner Familie, die sich nach einem geplatzten Auftrag durch England schlagen und dem Hungertod nahe sind. Toms Frau bekommt dann auch noch ein Kind und grundsätzlich ist die Situation sehr vertrakt. Und da war ich schon kurz davor, aufzugeben. Denn Toms Geschichte ist zu diesem Zeitpunkt zäh wie Kaugummi und als wir dann im nächsten Kapitel plötzlich einem Prior Phillip folgen und von Tom lange erstmal keine Rede ist, war ich schon ermüdet. Aber ich habe mich gezwungen weiterzumachen und für die nächsten ca. 400-500 Seiten hat es sich auch gelohnt.
Es kommen mehr Charaktere hinzu, die einen mal mehr mal weniger liebsam und es wird interessant. Die Faszination Toms mit seiner Kathedrale und deren Einzelteile wird immer genau beschrieben und auch drum herum passiert einiges. Politische Coups, Kriege, zwischenmenschliche Beziehungsprobleme.
Problem bei der ganzen Sache: Die Beschreibungen von so ziemlich allen Dingen ziehen sich über mehrere Seiten. Und gerade bezüglich der Kathedrale fühlt es sich nach dem dritten Mal einfach redundant an. Spätestens dann habe ich diese Abschnitte übersprungen. Das führt sich leider immer weiter fort. Vor allem bei Kirchen scheinen die immer wieder langwierigen Erklärungen nicht abbrechen zu wollen. Ganz im Gegensatz zum Rest. Während zu Anfang noch gefühlt jede Woche im Leben unserer Charaktere genauestens beschrieben wurde, hat man ab dem letzten Drittel förmlich das Gefühl, dass selbst der Autor keine Lust mehr hatte. Nach einem Rückschlag beim Bau wird in einem Satz abgeklärt, dass alle Bauarbeiter deswegen weggehen. Dann werden zwei Jahre im Schnelldurchlauf erzählt, nur um zwischen den nächsten paar Kapiteln einmal ganz plötzlich 7 und dann ganze 20 Jahre vergehen. Es werden nur noch die nötigsten Informationen zum Baufortschritt und den Lebensabschnitten unserer Charaktere geliefert, manch einer stirbt in einem Nebensatz.
Generell gibt es hier zu Anfang so unfassbar viele gute Punkte, mit denen man später arbeiten könnte. Ständig wird beispielsweise von Ellens erstem Liebhaber und Jacks Vater gesprochen. Eine wirkliche Rolle spielt das aber nicht. Toms Sohn, der ja ziemlich am Anfang zur Welt kommt, scheint eine vielversprechende Story zu erwarten, nur um dann als vergessener Seitencharakter hie und da aufzutauchen und am Ende eine halbherzige Auflösung zu bekommen. Fast alle Charaktere bekommen am Ende nur eine halbherzige Bearbeitung ihres Story-Arcs. Es ist schon fast unbefriedigend.
Zuletzt muss ich noch sagen, dass es mir extrem sauer aufstößt, wie viel Fokus William Hamleigh hier bekommt. Er ist im Grunde der Hauptgegenspieler unserer Protagonisten und sorgt immer wieder für Schwierigkeiten. Mit ihm ist es ohnehin ein elendiges Hin und Her; er macht Probleme, man beseitigt die Probleme und kurz darauf macht er wieder Ärger. Das ist ähnlich anstrengend wie die ständigen Kirchenbeschreibungen. Aber mein Problem sind die ständig aufkommenden Vergewaltigungen aus seiner Sicht. Ich zähle mindestens 2 vollkommen beschriebene, 4 in denen zumindest der Anfang der Tat bechrieben wird und unzählige mehr, die immer wieder erwähnt werden. Und auch hier: Warum brauche ich das so oft? Einmal, vielleicht zweimal reicht mir. Außerdem brauche ich es nicht in solchem Detailgrad. Da frage ich mich immer, ob das noch einfach die Geschichte ist, die der Autor erzählen will oder ob er seine etwas fragwürdigen Fantasien aufs Papier gebracht hat.
Ich bin schon sehr enttäuscht. Spätestens auf Seite 700 war ich am Ende und habe so viele Absätze nur noch quergelesen, weil es so unnötig war, wie viel Wiederholungen und unnötiger Detailgrad vorkamen. Es ist schon fast paradox, dass ich eben erst eine Rezension für Harry Potter geschrieben habe, in der ich mich über die viel zu kurzen Beschreibungen beschwere und mich jetzt hier über genau das Gegenteil echauffiere. Ken Follet übertreibt es einfach. Man hätte diese Geschichte deutlich kürzer machen oder es in mehrere Bücher aufteilen können. Dann wären Erzählungen eines bereits erlebten Ereignisses auch passender, das passiert nämlich auch oft.
Für mich also eine Enttäuschung, deshalb nur 2 Sterne.
- Veronica Roth
Die Bestimmung
(6.529)Aktuelle Rezension von: WauwuschelEs ist schon länger her, dass ich diese Serie gelesen habe, doch ich rezensiere sie einfach jetzt, denn sie ist ein Meisterwerk in der Welt der Dystopien. Das System mit den fünf Fraktionen und dass man als das arbeitet, für welches Fach man ausgesucht wird, wurde fantastisch ausgearbeitet. Der Anfang war einfach und wir wurden leicht in die Welt von Tris und Four eingeführt. Durch den einfachen Schreibstil konnte ich von der ersten Seite an mit den Protagonisten mitfühlen und von der Entscheidung, wo Tris hinkommt bis zu ihrem Treffen mit Four und dem Leben in der neuen Fraktion war alles faszinierend und ich habe die Seiten inhaliert.
Die Spannung erhöht sich mit jedem Kapitel, denn Tris ist eine Unbestimmte und muss das geheim halten. Das Leben mit Four und den anderen Nebencharakteren, die auch eine gerechtfertigte Rolle zugeordnet bekommen haben, war spannend und sie müssen eine Herausforderung nach der anderen meistern. Fragen über Tris und das System an sich werden aufgestellt und ein paar wenige Geheimnisse schon aufgedeckt. Es endet in einem fulminanten Finale und ich bin mehr als gespannt auf den zweiten Band der Reihe. Insgesamt ist das Buch absolut empfehlenswert und den Hype mehr als wert.
- Cassandra Clare
Clockwork Angel
(2.070)Aktuelle Rezension von: WauwuschelWir betreten das düstere, neblige London des 19. Jahrhunderts. Maschinenratten huschen durch die Gassen, und Magie liegt in der Luft. Dieser Auftakt einer neuen Trilogie der Bestseller-Autorin Cassandra Clare entführt uns in genau diese Welt, voller Geheimnisse, Schatten und Magie. Die Tore zur Schattenjäger-Welt öffnen sich hier nicht mit einem Knall, sondern leise und doch mit voller Wucht.
Tessa Gray, eine junge Frau, die nach ihrem Bruder sucht, ahnt nicht, dass sie mehr als nur menschliches Blut in sich trägt. Und als sie auf die Schattenjäger trifft, allen voran den charmanten, aber auch zynischen Will Herondale und den sanften, loyalen Jem Carstairs, beginnt für sie eine Reise, die alles verändert. Freundschaft, Liebe und dunkle Geheimnisse verweben sich in einer Handlung, die mal leise flüstert, mal laut donnert.
Die Spannung? Ständig spürbar, wie der Herzschlag in einem stillen Raum. Die Figuren? Lebendig, vielschichtig und unglaublich faszinierend. Die Autorin hat es geschafft, das viktorianische London mit der magischen Welt der Schattenjäger so zu verbinden, dass du nicht nur liest, sondern förmlich darin versinkst.
Insgesamt war der Roman ein wunderbarer Einstieg in die Schattenjäger-Welt, der Lust auf mehr macht. Magisch, düster, aufregend.
- Umberto Eco
Der Name der Rose
(1.612)Aktuelle Rezension von: TWDFanSTInhalt
Italien im 14. Jahrhundert: In einem Kloster kommt es zu mysteriösen Todesfällen. Drei Mönche sind bereits tot. Der scharfsinnige Franziskaner-Mönch William von Baskerville soll herausfinden, was hinter den Klostermauern vor sich geht...
Bewertung
Dies ist einer der wenigen Romane, bei dem ich ganz klar sagen muss, dass mir der Film besser gefallen hat. Bevor ich mich noch einmal dem Buch widme, werde ich mir wohl eher den Film anschauen - das kostet weniger Zeit. "Der Name der Rose" war mir in Buchform einfach zu langatmig und auch die Art, wie das Buch geschrieben ist, konnte mich nicht begeistern. Deshalb nur 2 Sterne.
- Cecelia Ahern
Für immer vielleicht
(2.848)Aktuelle Rezension von: Mike_LeseratteIch lese eigentlich gerne was von der Autorin, aber dies war leider nichts für mich. Die Geschichte rund um Rosie ist wirklich interessant, aber der Mittelteil zog sich leider. Gleichzeitig regten mich die Protagonisten nur noch auf. Keiner konnte sich durchringen mal klare Worte zu finden. Insbesondere an einer Stelle habe ich mich gefragt, ob jemand zu blöd ist, eine Mail weiterzuleiten, damit die Wahrheit offenbart wird. Diese negativen Punkte wurden leider auch noch vom Stil unterstützt, dass alles in Briefe, Chatverläufe und Mails gestaltet ist, weil dadurch einfach so viel Stimmung und Gefühl bei mir verloren gegangen ist. Ich hätte so viele Momente, von denen in den Briefen erzählt wird, viel lieber aus der Ich-Perspektive gelesen oder als Erzähler. So wurde es insbesondere im Mittelteil echt anstrengend dran zu bleiben. Zudem brauchte ich oft einige Sätze um überhaupt zu wissen, wer an wen schreibt, weil bei Briefen, Postkarten und diversen anderen Schriftstücken der Absender am Ende steht, sodass das auch noch dazu kam. Gleichzeitig tut es mir in der Seele weh, so etwas zu lesen. Wenn man sich vorstellt, dass man Jahrzehnte auf einander wartet, obwohl man das ganze Leben zusammen verbringen hätte können.
- Stephen King
The Stand - Das letzte Gefecht
(824)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderCharlie packt seine Frau und sein Kind ins Auto und fährt los. Der Alarm ist auf Rot und er weiß, es lauert der Tod. Aber die "Grippe" hat auch ihn und seine Familie schon im Griff und die Übertragung auf Andere schreitet voran und das Militär ist in allerhöchster Panik. Tote liegen überall und es gibt zwar Überlebende, aber die haben sich in zwei Lager gespalten. Auf der einen Seite eben die, die an das Gute glaube und der Res versucht mit der Hilfe eines Anführers alles in ihre Gewalt zu bekommen. Das Land ist weiter in einem absoluten Ausnahmezustand. Die guten haben alle den selben Traum und werden geleitet und der Rest hört auf eine dunkle Macht....
Stephen Kings The Stand ist ein Meisterwerk und ist so vielschichtig und böse und mit Gefühl und so vielen Werten.
- Diana Gabaldon
Echo der Hoffnung
(343)Aktuelle Rezension von: EwynnEcho der Hoffnung
von Diana Gabaldon
Ich beende das Buch mit gemischten Gefühlen. Größtenteils Zufriedenheit, aber gleichzeitig kommt es mir vor, als sei ich - trotz Beenden des Buches - erst in der Mitte angelangt... Der nächste Band knüpft diesmal nahtlos an, was mich Stören würde, wenn es nicht bereits im Regal auf mich Warten würde. <3 So viel sei gesagt.
Anfangs habe ich etwas gezweifelt, ob mich dieser Band der Saga abholen wird, das muss ich ehrlich zugeben. Das Thema, das im Zentrum der Geschichte steht, klang nicht sehr aufregend. Alles rankt sich um die Amerikanische Unabhängigkeit - ein zäher Krieg, der sich nun schon durch mehrere Bände der Saga zieht. Der geschichtliche Teil konnte mich daher nicht voll überzeugen.
Anfangs war ich also lediglich begeistert von den Kapiteln der "Gegenwart", also Briannas und Rogers Geschichte, wenn gleich die Kapitel nicht besonders aufregend waren, sondern eher familiär, und manchmal traurig oder romantisch. Erst am Ende wurde es auch hier unerwartet spannend.
Die Kapitel mit Williams Geschichte habe ich zum Teil sogar überflogen, zu sehr langweilten mich die Themen Politik & Krieg in Wiedervorlage.
Die gescheiterte Seeüberfahrt nach Schottland in der Mitte des Buches ist auch nichts "Neues" mehr ... das kennt man schon aus ein oder zwei vorherigen Bänden.
Aber spätestens bei der Schlacht vom Fort von Ticonderoga war ich gefesselt. Die Kapitel wurden spannender, abwechslungsreicher und kürzer (gefühlt zumindest). Das Wiedersehen verschiedener Charaktere brachte eine gewisse Spannung. Je näher das Ende rückte, umso spannender wurde es! :)
Und nun, rückblickend sehe ich den roten Faden ... nein, die bunten Fäden der einzelnen Personen und Schicksale. Das ist Gabaldons Brillianz hinter der Druckerschwärze. Die Einfachheit einzelner, simpler Ereignisse und zu Weilen auch Gedanken, so zu vernetzen und zu verschachteln, das es Sinn ergibt und darüber hinaus. Ich kann nun nachvollziehen, warum Williams Geschichte hineingestreut wurde, sowie die Nebengeschichten um Ian und Rachel und Denzell Hunter. Zwar sind einigen bunten Fäden noch lose ... aber insgesamt bin ich doch (fast) zufrieden.
Umso gespannter bin ich auf den nächsten Band!
Zum Schreibstil braucht man bei Gabaldon nichts sagen: hervorragend, wie immer.
5 Sterne, weil sich meine Kritik im Umfang des Werkes verliert. (Ehrlicherweise 4 einhalb, aber das geht ja nicht)
- Cassandra Clare
Clockwork Prince
(1.417)Aktuelle Rezension von: WauwuschelDer zweite Band der „Chroniken der Schattenjäger“-Reihe setzt die Handlung spannungsgeladen fort und zieht den Leser noch tiefer in das viktorianische London und die magische Welt der Schattenjäger. Die Geschichte um Tessa, Will und Jem nimmt an Intensität zu, und es fällt schwer, das Buch aus der Hand zu legen.
Der Kampf gegen den mysteriösen Magister wird erbitterter, und gleichzeitig stehen die Charaktere vor inneren Konflikten, die sie auf die Probe stellen. Besonders die Dreiecksbeziehung zwischen Tessa, Will und Jem sorgt für viel emotionale Spannung, die das Herz höher schlagen lässt. Jeder von ihnen ist auf seine Weise faszinierend und tiefgründig, was die Handlung nicht nur mitreißend, sondern auch berührend macht.
Cassandra Clare gelingt es meisterhaft, den Spannungsbogen durch unerwartete Wendungen und emotionale Tiefpunkte aufrechtzuerhalten. Dabei bleibt die Atmosphäre des düsteren, magischen Londons stets präsent und zieht den Leser wie magisch an. Die Nebenfiguren wie Charlotte, Henry und Jessamine werden ebenfalls weiterentwickelt, was die Welt noch lebendiger und komplexer macht.
Der Roman ist ein spannungsgeladener und emotional intensiver Roman, der die Erwartungen mehr als erfüllt. Die Geschichte nimmt Fahrt auf, die Charaktere wachsen einem immer mehr ans Herz, und die Spannung bleibt bis zur letzten Seite greifbar.
- Sarah Sprinz
Dunbridge Academy - Anyone
(526)Aktuelle Rezension von: Lili-MarieAuf Tori und Charles habe ich mich schon sehr gefreut, da ich sie im ersten Band gerne hatte und mehr über sie erfahren wollte. Der Einstieg war super easy und ich war sofort in der Geschichte drin.
Die Protagonisten sind mir auch bei näherem Kennenlernen immer sympathischer geworden. Tori ist zu Beginn vergeben, hegt aber insgeheim Gefühle für ihren besten Freund. Obwohl sie das weiß, will sie es sich nicht recht eingestehen und zwingt sich quasi mit dem beliebtesten Schüler der Schule zusammen zu sein. Val konnte ich zunächst nicht richtig einschätzen und ich hatte das Gefühl er nutzt Tor nur aus bzw. dass es ihm nicht ernst mit ihr ist. Mit dem Hintergrund, was er alles durchmachen muss wurde er mir kurzzeitig sympathisch und ich hatte etwas Mitleid mit ihm. Tori war für ihn da und hat ihm beigestanden. Doch alles, was er danach getan hat, hat all seine Sympathiepunkte zunichte gemacht. Ich mochte ihn nicht und mein anfänglicher Eindruck von ihm hat sich bestätigt. Zum Glück war Charles da und stand Tori zur Seite auch wenn die zwei sich etwas aus den Augen verloren haben. Ihre Freundschaft ist allerdings stärker gewesen.
Ich mochte die beiden als Freunde und als Paar sehr gerne und das ganze Schauspiel/Theater-Thema hat mir unheimlich gut gefallen. Davon hätte ich gerne noch mehr gelesen. Insgesamt mochte ich die Story sehr gerne und mir hat es gefallen, dass unsere Protas aus Band eins wieder dabei waren.
- William Paul Young
Die Hütte
(619)Aktuelle Rezension von: KarenAydinWorum geht es?
Im Mittelpunkt steht Mackenzie Allen Philips, genannt „Mack“. Bei einem Camping-Ausflug mit seiner Frau Nan und seinen fünf Kindern, wird seine Tochter Missy von einem Serienkiller entführt und getötet. Dies hat vor der eigentlichen Handlung stattgefunden. Er hat dabei nicht nur seine Tochter, sondern auch seinen Glauben verloren. Wir begegnen Mack, wie er im Postkasten eine Einladung zu einem Wochenende in einer Hütte erhält. Unterzeichnet von Gott. Mack macht sich auf zur Hütte, denn mit diesem hat er eine Rechnung offen.
Kritik
Der weitaus größte Teil des Buches besteht aus Dialogen zwischen Mack und Gott, der sich ihm in drei Personen zeigt, als Afroamerikanerin, die sich mit „Papa“ ansprechen lässt, als Asiatin namens Sarayu (Wind) und als hebräischer Handwerker. Sie verkörpern die Dreifaltigkeit. Das mag verwirrend sein, es wird jedoch erklärt, dass dies nur die Form ist, in der Gott sich speziell Mack zeigen möchte, damit dieser sein anthropomorphes Gottesbild eines strengen (und nicht wirklich guten) Mannes über Bord wirft. Besonders sympathisch fand ich sie am Anfang nicht, das hat sich aber im Laufe des Buchs verändert. Auf Romanebene habe ich so eine Beziehung zu Gott aufbauen können.
Ein zentrales Thema (aufgrund von Macks Schicksal) ist die Theodizee-Frage. Wenn Gott gut ist und Macht hat, wie kann er dann das Böse zulassen?
Das Buch ist ein sehr langes (und der Roman ist mir zu lang) Plädoyer für Liebe, Toleranz, Verständnis, Vertrauen und Vergebung. Der Autor distanziert sich von der offiziellen Theologie, indem betont wird, dass die theologischen Ausführungen und die Ausbildung von Religionen Gott von den Menschen entfremdet haben. Statt Denken sollte man eher Fühlen. Und überhaupt ist das Buch sehr kirchenkritisch. Letztlich ist es aber genau eben das, die protestantische Theologie runtergebrochen auf Kinder-Uni-Sprache. Das ist grundsätzlich ganz schön zu lesen und für jeden, der nicht so damit vertraut ist und viele Fragen zur Religion hat, sicher bereichernd (ich habe vor Urzeiten mal evangelische Religion studiert, für mich war das meiste nicht unbekannt).
Interessant ist, dass der Roman in den USA zunächst im Selbstverlag erschienen ist, aber so gut ankam und durch Mundpropaganda so bekannt wurde, dass er zu einem New York Times Bestseller wurde (bis 2016 wurden 22 Millionen Exemplare verkauft) und schlussendlich ja auch sogar verfilmt.
Es besteht also deutlicher Bedarf an einer Erklärung der Liebe Gottes auf einem verständlichen Level. Es wird aber – das hat mir ganz gut gefallen – nicht alles wegerklärt, sondern ein bisschen Mysterium bleibt. Die letzten Seiten, wenn man nach dem ganzen Gerede wieder ins Geschehen hineinkommt, waren recht bewegend.
Es gibt aber durchaus Punkte, die mir persönlich ganz und gar nicht gefallen haben. Es geht primär um den Menschen, der nach wie vor als Krone der Schöpfung aufgefasst wird. Die Frage, warum es giftige Pflanzen gibt, wird so beantwortet, dass das Gift in geringen Dosen als Medizin zu gebrauchen ist. Dass Gift einfach für die Pflanze selbst nützlich ist, wird dabei nicht erwähnt. Wenn es um Gott geht, dann muss es schon um die gesamte Schöpfung gehen. Auch gibt es zu Frauen recht stereotype Ansichten.
Insgesamt kann ich das Buch jedem empfehlen, der sich für diese Themen interessiert und sich mit religiösen Fragen jenseits von offizieller Theologie und Kirche auseinandersetzen möchte. Man muss allerdings bereit sein, sich auf diese Fragen einzulassen. Viel Handlung gibt es nicht.
- Marie Graßhoff
Kernstaub
(164)Aktuelle Rezension von: sasa_moonNach diesem Buch hat man zwei Sachen erreicht: das Entdecken einer unfassbar komplexen und spannenden Welt und der Aufbau von Armmuskeln. Letzteres ist kein Scherz, denn das Buch ist ein richtiger Klopfer und wiegt ziemlich viel, also sind Armmuskeln inklusive. :) Aber Spaß beiseite, bitte lasst Euch nicht von der Länge abschrecken. Lange stand das Buch bei mir nur im Regal herum, doch nachdem ich letztes Jahr der "Neon-Birds-Trilogie" verfallen bin, wollte ich dringend auch die anderen Bücher von Marie Graßhoff lesen.
Das Cover: gefällt mir wirklich gut. Es wurde passend zum Genre und der Geschichte gestaltet und verspricht gleich eine epische Science-Fiction Geschichte. Mich hat es gleich angesprochen.
Handlung und Schreibstil: Ich möchte gar nicht den Klappentext noch einmal in meinen Worten wiedergeben, da ich wirklich nur empfehlen kann diesen NICHT vorher zu lesen. Ich hatte das Buch schon so lange in meinem Regal stehen, dass ich den Klappentext nicht mehr im Kopf hatte - und somit hat sich mir ein ganz anderes Leseerlebnis ermöglicht. Nach und nach hat sich eine unfassbar komplexe und fantastische Welt entwickelt, die ich zusammen mit Mara, unserer Protagonistin, erkunden durfte. Die Geheimnisse und ausschlaggebenden Hinweise auf das System wurden nur häppchenweise der lesenden Person serviert, sodass die Spannung bis zum Ende hin aufrechterhalten wurde. Ganz langsam entfaltet sich hier ein unfassbares Universum- das Worlbuilding hat mich schlichtweg umgehauen. Die Handlung lohnt sich wirklich!
Der Schreibstil war für mich das Highlight, neben der Handlung. Marie hat hier einen sehr nachdenklichen Science-Fiction-Roman geschaffen. Ihr poetischer Schreibstil mit sozialkritischen Fragen regt durchaus zum Nachdenken an und hat mir wirklich gut gefallen. Das hat diesen Roman auch etwas von anderen Romanen in seinem Genre abgehoben. Hier ein Beispiel:
"Erinnerungen sind blind, denn kein Auge hat den Anfang der Zeit in der Kruste je gesehen, kein Ohr je die Sprache gehört, denn kein Mund konnte sie sprechen. Die ewige Substanzlosigkeit." (S.483)
Charaktere: diese haben mich im Vergleich zur Handlung teilweise etwas kalt gelassen. Mit unseren Protagonist:innen Mara und Juan bin ich leider bis zum Ende nicht wirklich warm geworden. Maras Entwicklung empfand ich noch ausbaufähig und sympathisiert habe ich nie so richtig mit ihr. Juan hätte ich im Laufe der Handlung gerne regelmäßig geschüttelt (Ich denke aber auch, dass das durchaus beabsichtigt war, dass er solche Gefühle bei den Leser:innen auslösen sollte). Dafür habe ich Glen und Sia ins Herz geschlossen und sogar den mürrischen Nero. Diese haben, im Vergleich zu den Protagonist:innen, eine unfassbare Charaktertiefe aufgewiesen und waren zwar nicht die typischen Sympathieträger:innen, aber dennoch konnte man einen besseren Bezug zu ihnen aufbauen.
"Kernstaub" überzeugte mich mit seinem wunderbaren Schreibstil und einer inhaltsschweren Geschichte. Jedoch hätte ich etwa mehr von Mara und Juan erwartet. Gleichzeitig hat mich auch die Liebesgeschichte im Buch nicht wirklich überzeugt. Man hat viele Rückblenden, in der Gegenwart entwickelt sie sich sehr langsam (was ich persönlich eigentlich ganz gerne mag) und kaum gab es eine Szene der Verbundenheit ging plötzlich alles ganz schnell. Das hat für mich das vorherige langsame Herantasten etwas über Board geworfen. Ebenso ist auf den letzten Seiten so vieles gleichzeitig passiert, sodass ich teilweise etwas verwirrt zurückblieb. Da hätte man den Showdown ruhig über mehrere Kapitel passieren lassen können.
Aber nichtsdestotrotz bin ich sehr froh endlich zu dem Buch gegriffen zu haben, denn sonst wäre mir definitiv etwas entgangen. Der 2. Band steht schon griffbereit. Von mir gibt es 4/5 Sternen.
- Ayla Dade
Like Snow We Fall
(723)Aktuelle Rezension von: KathisleseeckeIch habe das Buch als Hörbuch gehört, da ich etwas haben wollte für die lange Autofahrt und ich wurde nicht enttäuscht.
Es ist eine wunderschöne Geschichte.
Die Sprecher haben Die Geschichte und Emotionen super rüber gebracht, so dass ich mir alles ganz genau vorstellen konnte, wie beim Lesen.
In dem Auftakt der Reihe hat es wieder an keinen Emotionen gefehlt. Von Liebe, Frustration,Ängsten und Freundschaft war alles dabei.
Es hat wirklich Spaß gemacht, das Hörbuch zu hören und ist eine absolute Empfehlung. - Bianca Iosivoni
Soul Mates - Flüstern des Lichts
(537)Aktuelle Rezension von: my_bookworld23Das Cover: Das Cover ist persönlich nicht ganz mein Fall, da ich es nicht so gerne mag, wenn Menschen so präsent darauf sind. Was mir jedoch gefällt, sind die Farben.
Meine Meinung: Die Geschichte war von Anfang an spannend. Es gab keine langen Einleitungen. Schon am Anfang gab es ein spannendes Ereignis, das zum Weiterlesen animiert. Dies gefällt mir sehr gut. Auch die Charaktere mag ich sehr gerne, sie sind alle einzigartig. Besonders an Rayne gefällt mir, dass sie es auch liebt zu lesen, wodurch man sich gut mit ihr identifizieren kann. Außerdem finde ich es interessant, dass sie eine traumatische Kindheit hatte, da sich dies immer wieder in ihrem Verhalten widerspiegelt, was sie sehr realistisch wirken lässt. Der Schreibstil gefällt mir auch, er ist flüssig und angenehm zu lesen. Mir gefällt das Konzept von Licht und Schatten, da diese so gegensätzlich sind. Zudem weiß man an einigen Stellen nicht, wem man trauen kann und wem nicht, oder wer die Wahrheit sagt. Dadurch bleibt es sehr spannend, und man kann mitraten und versuchen, die Situationen abzuwägen. Dadurch entsteht eine Verbindung mit dem Charakter, da sie sich die gleichen Fragen stellt und auch die Situationen einschätzen muss. Was ich auch sehr schön finde, ist, dass es im Laufe des Buches immer wieder Dinge gibt, die erst unwichtig erscheinen und man später realisiert, dass sie Hinweise auf etwas viel Größeres waren.
Fazit: Eine tolle Geschichte in der man sich so gut in die Protagonisten hereinversetzen kann. Man fühlt diese Geschichte mit und ist ein Teil davon. Bin schon gespannt auf Band 2.
- Ayla Dade
Like Fire We Burn
(463)Aktuelle Rezension von: MamiMauAria kehrt nach 2 Jahren wieder zurück nach Aspen, um ihre kranke Mutter in ihrem Bed and Breakfast zu unterstützen. Dort lebt allerdings auch ihr Ex-Freund Wyatt. Er hat sie vor 2 Jahren betrogen und Aria hat ihn verlassen. Aber auch nach dieser langen Zeit Abstand bekommt sie ihn nicht aus ihrem Kopf, obwohl sie das eigentlich will.
Wyatt bereut so sehr, was damals passiert ist und hätte Aria gerne zurück. Doch sie will sich noch nicht einmal den Grund für den Seitensprung anhören. Außerdem fürchtet er zur Zeit um seine Karriere als Eishockyprofi, da ihn ein Verletzung nicht spielen lässt.
Ich habe diese Story wirklich geliebt. Nachdem mich Teil 1 der Winter-Dreams-Reihe nicht so ganz überzeugt hat, ich aber die Blackwell-Palace-Reihe geliebt habe, habe ich mich doch entschlossen dem zweiten Teil eine Chance zu geben. Zum Glück! :-)
Aria ist mir so sympathisch. Und Wyatt ist ein sehr interessanter Charakter. Er hat wirklich schon viel mitmachen müssen und man versteht daher seine Handlungen. Es ist toll, wie er sich um seine Schwester kümmert, nachdem beide Elternteile verstorben sind. Das ist natürlich für beide nicht einfach. Ayla Dade lässt einen wirklich tief in die Gedankenwelt der Hauptprotagonisten eintauchen, so dass man total mit ihnen mitfühlt und leidet.
Auch das Setting in Aspen, einer idyllische Kleinstadt mit ihren Bewohnern, die viele interessante Eigenschaften aufweisen, ist wirklich traumhaft. Ich musste irgendwie manchmal an Stars Hollow aus Gilmore Girls denken und bei vielen Personen und ihren Eigenarten, aber auch bei den interessanten Aktionen im Ort, gibt es viel zu schmunzeln.
Ich fand die Handlung wirklich super und konnte das Buch kaum zur Seite legen. Also die weiteren Bände der Winter-Dreams-Reihe werde ich sicher auch bald lesen. Daher eine klare Leseempfehlung für "Like fire we burn". - William Shakespeare
Romeo und Julia
(1.395)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderDas Stück spielt im alten Verona und zeigt die Zerrissenheit zweier Familien. Die Capulets und die Monatgues. Bei einem Fest im Hause Capulets fallen auch ein paar Mitglieder der Montagues ein und Romeo sieht Julia Capulet und verliebt sich. Auch sie ist gefangen von seinem Aussehen und seiner Art und wahre Liebe sahen Beide erst in der Nacht. Aber in der Nacht sind sie verhüllt, aber bei Tag sieht man sie und vor allem, dass sie aus den beiden verfeindeten Familien stammen und die Neffen und Mitglieder heißen es nicht gut. Der Klassiker von William Shakespeare ist zeitlos und einfach wunderschön. Mit so viel Kraft und Gefühl und mit großartigen Texten, Dialogen und Figuren.
- Alfons Th. Seeboth
William von Saargnagel und der purpurne Traum
(64)Aktuelle Rezension von: afeni_ae_William von Saargnagel ist ein Buch, das mich sehr überrascht hat. Der Start erinnert einen ein bisschen an Harry Potter, doch dies ändert sich schnell und das Buch wird zu einer ganz eigenen, bezaubernden Geschichte über einen Junge der sich in eine andere Welt begibt ohne zu wissen wer er ist. Er “erkundet“ die Welt und wird mehr und mehr ein Teil von ihr.Alles in allem ist es ein sehr gut gelungenes Buch welches ich schon mehrmals gelesen habe weil es so viel spaß macht in die Welt von William von Saargnagel einzutauchen und sich in ihr zu verlieren. - David Safier
Plötzlich Shakespeare
(1.100)Aktuelle Rezension von: Crossbooks„‚So eine Erfahrung als Frau sollte jeder Mann mal machen‘, lachte ich, woraufhin Shakespeare ebenfalls laut auflachte.“
Rosa lebt im beschaulichen Wuppertal und suhlt sich nach der Trennung von ihrem Ex-Freund in Selbstmitleid. Als sie im Zirkus einen Zauberkünstler kennenlernt, der ihre Seele mittels Hypnose in ein früheres Leben zurückversetzt, beginnt für sie eine spannende Zeitreise.
Mit dem Auftrag die wahre Liebe zu finden, wacht Rosa im 16. Jahrhundert in London, im Körper des bekanntesten Dichters aller Zeiten auf: William Shakespeare.
Beide Personen stecken fortan in einem Körper und es folgt ist ein wilder Ritt durch die Herausforderungen von komödiantisch beschriebenen Alltagsproblemen des damaligen Jahrhunderts, der Kommunikation zwischen Mann und Frau und die sehr unterschiedlichen Lebensweisen beider Charaktere.
Safir hat einen kurzen, prägnanten Schreibstil, voller humoristischer Anspielungen, der stellenweise mehr Tiefgang im Hinblick auf detaillierte Beschreibungen oder intensivere Dialoge haben könnte. Positiv daran ist jedoch, dass so Langeweile oder langatmige Passagen ausbleiben.
Die Charaktere sind sympathisch, unterschiedlich und agieren gemeinsam unvorhersehbar. Manchmal treten sie jedoch seltsam oder skurril und nicht unbedingt der damaligen Zeit entsprechend, auf.
Ein großer Pluspunkt ist der schnelle, moderne Humor des Autors, der nicht unbedingt jeden Geschmack trifft, aber mich stellenweise zum schmunzeln und lachen gebracht hat. Vor allem die offensichtlichen - und auch die nicht offensichtlichen - Unterschiede zwischen Mann und Frau wurden abwechslungsreich und witzig thematisiert.
Wenn auch der Roman nicht immer historisch fundiert geschrieben ist, so ist er doch herrlich erfrischend.
Eine leichte, amüsante und unterhaltsame Kost für Zwischendurch, mit viel Herz und einer einschneidend liebevollen Message am Ende.
- Nikola Hotel
Dark Ivy – Wenn ich falle
(544)Aktuelle Rezension von: MamiMauEden hatte in den letzten Monaten kein leichtes Leben und startet nun einen Neuanfang an der Woodford Academy. Doch der Tod ihres besten Freundes ist immernoch allgegenwärtig.
Das bemerkt auch William, ein Mitstudent, zu dem Eden Kontakt aufbaut.
Eden, aus deren Sicht das Buch geschrieben ist, leidet sehr unter Larks Tod und macht sich Vorwürfe. Man wünscht sich so sehr, dass es ihr gelingt wieder ein besseres Leben zu führen und Freunde zu finden, die ihr dabei helfen.
William ist super sympathisch. Auch er muss durch sein Feuermal im Gesicht einiges aushalten.
Nikola Hotel hat hier ein sehr ernstes Thema aufgegriffen. Die Umsetzung ist ihr wirklich gut gelungen. Ich kann Edens Gefühle und Gedanken total nachempfinden.
An sich hat mir die Story gut gefallen. Allerdings fand ich es zwischendurch teilweise etwas langatmig. Aber das Ende hatte es dann wieder in sich. Da muss ich jetzt unbedingt auch noch Teil 2 lesen.
Ich fand es total toll, dass es eine Querverbindung zu "It was always you" und "It was always love" gab. Die beiden Bücher habe ich nämlich auch sehr geliebt.
Auch die Idee mit der Kommunikation über dieses Buch fand ich total kreativ und super umgesetzt.
Insgesamt muss ich sagen, dass mich der Schreibstil von Nikola Hotel mal wieder überzeugt hat. Auch die Story ist wirklich gut, aber zwischendurch hat mir doch noch irgendwie etwas gefehlt bzw. war es mir dann doch zu vorhersehbar. Die Charaktere haben mir aber wirklich gut gefallen und waren sehr authentisch. - Jilliane Hoffman
Argus
(514)Aktuelle Rezension von: JourneyGirlNach "Cupido" und "Morpheus" ist das hier nun der dritte Teil der Reihe . . . Eine Reihe von Frauenmorden erschüttert Miami. Ein Club einflussreicher Männer soll dahinter stecken . . . Und nur einer kennt ihre Namen: Der Mann, der für die Cupido-Morde verantwortlich ist und in Florida im Gefängnis sitzt! Er redet mit der Staatsanwaltschaft, hat aber Forderungen . . . Wahnsinnig spannend und ein absolut genialer Thriller, der mir beim Lesen eiskalte Schauer über den Rücken jagte! Von mir eine klare Leseempfehlung!
- Ayla Dade
Like Ice We Break
(316)Aktuelle Rezension von: MamiMauGwen ist fix und fertig, als sie erfährt, dass sie nicht mehr als Einzelläuferin an der iSkate bleiben darf. Dabei ist es ihr großer Traum. Ihr wird aber angeboten als Paarläuferin weiterzumachen. Dass will sie eigentlich gar nicht. Ihr Partner dabei soll Oskar sein. Er ist neu in Aspen und an der iSkate und hatte bisher kein leichtes Leben.
Bereits im ersten Kapitel fand ich Oskar super. Seine Art zu reden und zu denken passt so gut zu ihm, denn er hat in seinem Leben schon viel erlebt, was einen auf jeden Fall prägt. Auch Gwen hat es nicht einfach. Ich konnte ihre Sorgen gut verstehen. Beide war mir sehr sympathisch und ich habe mit ihnen gefiebert und gelitten.
Die Story war wirklich bewegend. Ich fand Gwen und Oscar so toll zusammen. Ihre Dialoge waren teils humorvoll teils sehr emotional.
Ich finde es bemerkenswerter wie Ayla Dade hier so viele schwierige Themen eingearbeitet hat.
Das Setting hat mir bereits in den ersten Bänden super gefallen. Aspen klingt einfach traumhaft und idyllisch.
Also auch dieser Teil der Winter-Dreams-Reihe hat mich sehr gut unterhalten und ich werde mit Sicherheit auch die weiteren Bände lesen. Daher kann ich das Buch definitiv weiterempfehlen. - William Shakespeare
Hamlet
(617)Aktuelle Rezension von: SotsiaalneKeskkondDie Geschichte rund um den dänischen Königssohn, der auf der Suche nach Rache von der eigenen seelischen Unruhe umgetrieben wird, ist wohl jedem ein Begriff. Shakespeares Dramen haben mir bisher immer recht gut gefallen, und so war ich neugierig, mehr über den weltberühmten Hamlet zu erfahren.
Der Start in die geschichte gelang auch relativ reibungslos, wir sind im ersten Akt und wir bekommen sogleich die Grundlage für eine spannende Geschichte geboten. Schnell musste ich aber merken, dass sich die Geschichte immer mehr in ewigen Monologen Hamlets verliert, die zwar durchaus dessen Seelenqualen und Zweifel darstellen sollen, dennoch wird sehr viel Tempo dadurch herausgenommen. Auch wird sehr viel Potential damit verschwendet, dass Leute mit ihren Handlungen durch die Handlung schweben, ohne von tieferer Relevanz für Hamlets Charakterentiwcklung oder die gesamte Geschichte zu sein. Ein Beispiel dafür ist wohl Fortinbras, der Prinz von Norwegen, der so random in der Geschichte aufgetaucht war, dass ich ihn am Ende des Stückes, als er wieder vorbeischaute, schon wieder komplett vergessen hatte und neu kontextualisieren musste.
Schlussendlich kann Hamlet nicht mit Macbeth oder Othello mithalten, was Strukturiertheit, Spannung und Plot anbelangt. Schade, doch Shakespeare hat noch genug andere Werke, an denen ich mich erfreuen kann.
- Lucinda Riley
Helenas Geheimnis
(398)Aktuelle Rezension von: emkadivaIch mag Lucinda Rileys Bücher richtig gerne, weil sie leichte Unterhaltung bieten und sich schnell lesen lassen. Das ist bei diesem hier auch der Fall und das finde ich wie immer positiv.
Allerdings ist es insgesamt nicht ihr stärkstes. Die Geschichte der Vergangenheit ist eingerahmt von der Gegenwart von Helenas Sohn, wodurch am Ende alles, was in der Zwischenzeit passiert ist, ziemlich schnell abgearbeitet wird, als würde man eine kleine Liste abarbeiten. Und um ehrlich zu sein hat mich das Leben ihres Sohnes auch nicht allzu sehr interessiert, er ist mir in der ganzen Geschichte nicht wirklich ans Herz gewachsen und als am Ende in seine Perspektive gewechselt wurde, war ich automatisch genervt.
Die Geschichte in der Vergangenheit rund um Helena war definitiv spannend und interessant. Es werden wichtige Themen eingeflochten und auch gut umgesetzt. Sie wird immer wieder durch Tagebucheinträge ihres da noch jugendlichen Sohnes (13 Jahre) ergänzt. Die sind logischerweise etwas kindlicher geschrieben, was für mich aber einfach etwas störend war, weil sie einen kleinen Bruch im Lesefluss verursachten.
Insgesamt waren hier auch einfach zu viele Charaktere auf einem Haufen, die alle noch ihre eigenen Geschichten mitbrachten. Einiges war für Helenas Leben von Bedeutung, anderes aber nicht. Hier hätten wirklich einige Charaktere weggelassen werden können, ohne dass ich etwas ändert und das hätte dem Buch auch nicht geschadet.
Für zwischendurch in Ordnung, aber ich würde dann doch eher zu einem ihrer anderen Bücher greifen.
- William Goldman
Die Brautprinzessin
(481)Aktuelle Rezension von: EvieReadsDu wirst viele Hintergrundinformationen über die verschiedenen Charaktere erhalten, die äußerst lustig und ein wenig ergreifend sein können. Der Film entspricht größtenteils dem Buch, aber William Goldman hat einen trockenen, satirischen Sinn für Humor, der im Film nicht vollständig zur Geltung kommt.
Aber es geht immer noch um "Bestien aller Arten und Beschreibungen. Schmerz. Tod. Tapfere Männer. Feige Männer. Starke Männer. Verfolgungen. Fluchten. Lügen. Wahrheiten. Leidenschaften." - Rebecca Gablé
Das zweite Königreich
(607)Aktuelle Rezension von: Buchfresserchen1Caedmon wird schon als Knabe in den Dienst William des Eroberers gegeben. Sein Leben spielt sich in der Normandie und England ab.
Als Mittler zwischen den beiden Völkern gerät er immer wieder zwischen die Fronten und muss so manchen Unbill ertragen.
Über 20 Jahre begleitet der Leser das Leben des Caedmon of Helmsby.
Rebecca Gable schildert in ergreifenden Bildern, wie Caedmon vom verzagten Jüngling langsam zum Mann reift. Wie er liebt, vermittelt und immer wieder vergibt, obwohl ihm so manches Mal übel mitgespielt wird.
Sie schildert die Zeiten in England und der Normandie , als William der Bastard sich England aneignet und auf brutale Art und Weise seinen Widersachern, aber auch den vermeintlichen Widersachern den Gar aus macht.
Manche Schlachtszenen, oder aber auch die Verwüstungen Im Namen Williams, haben mich sehr schockiert.
Wie muss es da für Menschen wie Caedmon erst gewesen sein, die Bilder Tag ein Tag aus im Schlaf vor sich zu sehen,
Begeistert hat mich Aliesa, die eine ganz besondere Art an sich hatte, die ihr die Herzen der Menschen in ihrer Umgebung zuwenden ließ.
Und natürlich Matilda, die kein Blatt vor den Mund nahm und sagte was sie dachte.
Auch Hyld, Caedmons Schester fand ich eine faszinierende Frau ihrer Zeit.
So bin ich bei diesem Historienwälzer völlig auf meine Kosten gekommen, da neben der Hauptfigur Caedmon auch viele starke Frauen in der Geschichte eine Rolle spielten.