Bücher mit dem Tag "windenergie"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "windenergie" gekennzeichnet haben.

17 Bücher

  1. Cover des Buches Unterleuten (ISBN: 9783442719761)
    Juli Zeh

    Unterleuten

     (550)
    Aktuelle Rezension von: Chiarra

    Letztes Jahr habe ich mein erstes Buch von der Autorin Juli Zeh gelesen: „Über Menschen“. Besonders begeistert war ich über ihre feinfühlige Beobachtungsgabe von Menschen und deren Beziehungsgeflechten sowie ihr Vermögen diese nicht nur einseitig, sondern aus vielseitigem Blickwinkel zu beleuchten.

    „Unterleuten“ hat mir auch sehr gut gefallen. Gekonnt und ohne Langweile aufkommen zu lassen, stellt sie uns die BewohnerInnen von Unterleuten mit deren Umfeld und Motivationen vor. Und gekonnt verflechtet sie diese in eine spannende Geschichte und zeigt die Beziehungsgeflechte in diesem kleinen Dorf in Brandenburg auf. Jedoch beschreibt sie diese zunehmend zum Ende hin etwas einseitig und es wird aus meiner Sicht auch ein wenig zu „dramatisch“. 

    Insgesamt wieder ein sehr guter, gesellschaftskritischer Roman, der sich wie ein Krimi liest! Auch dieser Roman wird nachhallen und ich nehme mir vor, noch mehr Bücher von der Autorin zu lesen!

  2. Cover des Buches Wer Wind sät (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 5) (ISBN: 9783548284675)
    Nele Neuhaus

    Wer Wind sät (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 5)

     (776)
    Aktuelle Rezension von: Kolibri_liest

    Der kriminologische Teil gerät irgendwie in den Hintergrund, denn in diesem Werk wird über die „Lüge vom Klimawandel“ als Mordmotiv geschrieben. Das Thema ist nicht gut gealtert und trübt die Lesefreude sehr. Auch wenn die Charakter sonst wieder spannend sind und auch der Mord an sich zum Dranbleiben einlädt, überschattet dies doch die Geschichte, wie der Windpark das Feld.

  3. Cover des Buches Sonne, Wind und Tod (ISBN: 9783954003495)
    Klaus Paffrath

    Sonne, Wind und Tod

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Tru1307
    Mit Sonne, Wind und Tod. durfte ich dieses Mal einen Thüringen-Krimi aus dem Sutton Verlag lesen. Bisher habe ich mit den Regionalkrimis aus dem Verlag (fast) nur gute Erfahrungen gemacht, und so war ich gespannt, in wie weit mich dieser Krimi begeistern können würde. Zudem hat Sonne, Wind und Tod den Thüringer Krimipreis 2014 gewonnen, was mich ebenfalls neugierig machte. Im vergangenen Jahr hat Tod im Eichsfeld von Astrid Seehaus diesen Preis gewonnen und von diesem Buch war ich sehr angetan.

    Zu Beginn kommt Sonne, Wind und Tod schnell in Fahrt. Es wird zuerst eine Leichenattrappe gefunden und dann auch eine Leiche. Die Szenen spannend und waren ein guter Einstieg in die Geschichte. Ich mochte vor allem den Fund der Attrappe, weil man sich sehr schön in die Person hineinversetzen konnte, die diese Attrappe gefunden hat. Nach diesen beiden Funden, die recht anschaulich beschrieben sind und Lust auf mehr machten, verstrickt sich die Handlung aber genauso schnell.

    Der Autor Klaus Paffrath ist Jurist und in der thüringischen Landesverwaltung tätig, was man dem Krimi auch über weite Strecken angemerkt hat. Der Autor wusste, wovon er schreibt und hat die politischen Schwerpunkte (Wind- und Solarenergie), die im Rahmen der Ermittlungen von Hobbydetektiv Johannes Fielding aufkamen, anschaulich vorgestellt. Innerhalb der Ermittlungen trifft Fielding auf die Journalistin Tina Brinkts, wodurch sich eine schöne Nebengeschichte entwickelt. Die Charaktere sind interessant und tiefgründig, und ich konnte mich in den spannenden Monaten wirklich gut in die beiden Ermittlerin hineinversetzen. Leider tritt die Spannung oftmals in den Hintergrund, und es wurde für mich als jemanden, der politisch nicht ganz so intensiv engagiert ist, auf Dauer zu langatmig. Das Finale wiederum war sehr spannend und konnte mich durchaus begeistern. Von dieser Spannung hätte ich mir mehr gewünscht.

    Die Beschreibungen der Landschaft rund um die Wachsenburg machen neugierig auf die Gegend. In dieser Hinsicht steht der Krimi anderen Regionalkrimis in nichts nach. Insgesamt reicht das aber nicht aus, um durchgängig für Lesespaß zu sorgen. Ich hatte bei einem Krimi einfach mehr Spannung erwartet.

    Fazit:
    Sonne, Wind und Tod konnte mich leider nicht vollständig überzeugen. Mir fehlte es an vielen Stellen an Spannung. Die Mischung von Politik und Krimi ist interessant, aber für mich und mein Lesevergnügen falsch gewichtet worden. Jemand, der politische Verstrickungen und erneuerbare Energien thematisch mag, kann ohne zu zögern zu diesem Krimi greifen. Für einen klassischen Krimileser könnte die Handlung zu wenig spannend sein.
  4. Cover des Buches Solar (ISBN: 9783257241747)
    Ian McEwan

    Solar

     (145)
    Aktuelle Rezension von: walli007

    Vor etlichen Jahren hat Michael Beard den Nobelpreis für Physik erhalten. Danach hat er beruflich nicht viele Neuerungen entwickelt, vielmehr hat er sich seinen Ehen und Affären gewidmet, die schließlich immer wieder in die Brüche gegangen sind. Doch nun ist seine Frau, die eine Affäre hat, mit einem Bauarbeiter. Es ist nicht zu fassen. Michael Beard kann es nicht begreifen, dass er seine eigene Medizin zu schmecken bekommt. Dennoch unternimmt er eine Reise zum Nordpol, die ganz anders verläuft als erwartet. Aus seine Heimkehr verläuft völlig anders als gedacht. Als Nobelpreisträger verfügt Beard über so etwas wie Intelligenz, was ihm dabei hilft aus einer verfahrenen Situation das Beste herauszuholen.


    Einen Nobelpreisträger würde man sich schon nobler vorstellen. Beard kommt mit vielem durch. Sowohl privat als auch beruflich. Dabei ist er eher klein, korpulent und weder gutem Essen noch einem Glas Alkohol abgeneigt. Sein Selbstbewusstsein ist dermaßen grenzenlos, dass ihn das eher noch beflügelt. Erst Patrice, seine fünfte Frau, zahlt es ihm mit gleicher Münze heim. Jetzt sieht er mal, dass es nicht so witzig ist, betrogen zu werden. Zu einer Läuterung führt das allerdings nicht. Eher überlegt sich Beard, wie er Patrice so manipulieren kann, dass die Ehe zumindest so lange hält, bis er sie beenden kann. 


    Michael Beard ist schon ein widerlicher Typ, manipulativ, selbstgerecht, großkotzig und wer weiß, was noch. Trotzdem muss man beim Lesen dieses Romans häufiger schmunzeln, weil er mit seiner Art mit einigen Dingen durchkommt, die eigentlich nicht sein können. Und er findet immer wieder Frauen, was einen allerdings etwas an den Frauen zweifeln lässt, denn er lügt nichtmal so übermäßig. Oder vielleicht ist es gerade das, sie meinen, wegen ihnen würde er sich ändern. Beard jedoch bleibt sich treu, möglicherweise mit seiner selbstherrlichen Art irgendwann auch das eine Mal zu viel. Nur eine Person liebt ihn selbstlos, doch retten kann sie ihn gewiss nicht. Möglicherweise fällt ihm schließlich doch alles vor die Füße, was er sich erschlichen hat.


    Ein Roman über die Frechheit und Dreistigkeit, mit der einige Menschen bei vielem durchkommen, bis sie eben den Bogen überspannt haben. 

  5. Cover des Buches Wie wir die Klimakatastrophe verhindern (ISBN: 9783869525396)
    Bill Gates

    Wie wir die Klimakatastrophe verhindern

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Soeren

    Wir alle wissen, dass die Erderwärmung ein wichtiges globales Problem ist. Seit vielen Jahren untersucht der ehemalige Softwarefirmenchef Bill Gates daher die Möglichkeiten und Wege, wie wir den Klimawandel und die damit einhergehenden Auswirkungen reduzieren und verhindern können. Sein erklärtes Ziel ist die Netto-Null-Emission der Treibhausgase. Dass diese nicht einfach zu erreichen ist, wissen wir alle und auch Bill Gates geht da nicht mit Scheuklappen durch die Welt. Er untersucht die verschiedenen Aspekte, zeigt auf, was uns im Weg steht und wie wir diese Schwierigkeiten beseitigen können. Gates verwendet dafür leicht verständliche Erklärungen und bemüht sich, den mahnenden Zeigefinger zu vermeiden. Ich für meinen Teil war erstaunt, in welchen Prozessen unseres täglichen Lebens wir direkt oder indirekt den hohen CO²-Austoß verursachen, und welche Möglichkeiten zur Reduzierung es bereits gibt. Ebenfalls sehr lobenswert fand ich, dass Gates nicht eine Vorgehensweise als einzig richtige Lösung propagiert, sondern verschiedene Methoden vorstellt, die alle zum gewünschten Ergebnis führen könnten. Hilfreich waren zudem die Denkanstöße am Ende, was die Politik und was jeder Einzelne tun kann, damit unsere Erde weiterhin ein lebenswerter und bewohnbarer Planet bleibt.
    Die ungekürzte Hörbuchfassung geht neuneinhalb Stunden und wird souverän von Frank Arnold gelesen.

  6. Cover des Buches Energiewende (ISBN: 9783218009096)
    Roger Hackstock

    Energiewende

     (25)
    Aktuelle Rezension von: melvil
    Roger Hackstock legt mit dem Buch "Energiewende" ein Plädoyer für den Ausbau von erneuerbaren Energien vor. Es handelt sich nicht um eine neutrale Darstellung der Sachlage. Folgende Hauptthesen werden im Buch aufgestellt:
    1. Der Klimawandel sorge für immer extremere Temperaturen, Wetterumschwünge und Naturkatastrophen. Das ist in der Tendenz sicher richtig, wird aber in diesem Buch ein bisschen übertrieben dargestellt. Es wird übersehen, dass es auch früher viele extreme Wetterverhältnisse und Naturkatastrophen gab. Der Klimawandel ist nicht für jeden kleinen Wirbelsturm verantwortlich. Abgesehen davon müsste ein seriöser Autor zugeben, dass kein Klimamodell die zukünftige Entwicklung des Klimas vorhersagen kann (und auch nicht die Zukunft des Golfstroms oder die Höhe des Meeresspiegels).
    2. Der Ausbau der erneuerbaren Energien solle noch viel schneller gehen. Der Staat solle erneuerbare Energien weiterhin subventionieren. Da stellt sich mir die Frage, warum sich Ökostrom nicht von alleine gegen Atom- und Kohlestrom am Markt durchsetzen kann. Die Antwort lautet: Weil diese beiden Energiearten subventioniert werden. Also müsste seine Forderung eigentlich lauten, diese Subventionen abzuschaffen, anstatt noch mehr Subventionen zu fordern.
    3. Chinesische Billigimporte von Solarzellen mit Importzöllen zu belegen sei richtig, weil ja sonst Arbeitsplätze gefährdet sind. Dabei könnten doch billigere Solarmodule mehr Leute dazu animieren, sich eben solche aufs Dach montieren zu lassen und so die Energiewende zu beschleunigen. Das vergisst der Autor aber und schreibt stattdessen gegen die billigen Importe an, als wäre er ein deutscher Gewerkschaftler.
    4. Der technische Stand der Wärme- und Energielangzeitspeicherung wird viel zu optimistisch dargestellt. Insgesamt tendiert der Autor zu Lösung der Klimaproblematik durch Technik anstatt durch weniger Verbrauch. Vom Rebound-Effekt hat er wohl noch nie gehört. Man liest auch viel zu wenig von ihm gegen die Ausnahmen für "energieintensive Betriebe" im EEG, die mit für die zurzeit hohen Strompreise für Verbraucher verantwortlich sind.
    5. Es werden im Buch viele Statistiken zur Menge von durch Windkraft und Solarenergie produziertem Strom genannt, und der Leser hat sich gefälligst zu freuen, dass es immer mehr wird. Einen Grund zur Freude gäbe es aber nur, wenn gleichzeitig kaum noch Kohlestrom produziert würde. Wird er aber, und die absolute Menge sinkt nicht. Ohne eine Abkehr vom Wirtschaftswachstum wird das auch so bleiben und wir werden trotz Windrädern alle sterben.

    Insgesamt ist das Buch mit zwei Sternen gut bedient.
  7. Cover des Buches Verändert euch! (ISBN: 9783351027421)
  8. Cover des Buches Alles grün und gut? (ISBN: 9783813506501)
    Dirk Maxeiner

    Alles grün und gut?

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Teufel100
    Der Mensch und die Natur - seit Jahrzehnten beherrscht das Thema die Wahrnehmung. Erst zerstörte der Mensch die Natur hemmungslos, dann merkte der Mensch, dass es ohne Natur nicht geht, was zu einem Umdenken führte. Dadurch konnte der Umweltschutz in den letzten Jahren große Fortschritte machen, doch nicht alles, was sich richtig anfühlt, ist am Ende auch richtig und so kann es durchaus sinnvoll sein, einmal eine Bilanz zu ziehen und zu schauen, was in den letzten Jahrzehnten richtig lief und was nicht.

    Ökobilanz oder Abrechnung?

    Diese Bilanz möchten Dirk Maxeiner und Michael Miersch im Buch „Alles Grün und Gut? Eine Bilanz des ökologischen Denkens“ aufstellen. Sie stellen sich der Ausgangslage und schauen dann, was in den letzten Jahrzehnten besser geworden ist und was nicht. Doch während des Lesens entsteht der Eindruck, dass Umweltschutz alles andere als Gut ist. Windräder? Solarenergie? Für Dirk Maxeiner und Michael Miersch nicht wirklich die Technik der Zukunft. Windräder zerschreddern zu viele Vögel und nehmen viel zu viel Platz ein. Und Solaranlagen sind auch ein Fluch für Hausbesitzer, denn wenn das Haus brennt, lässt sich der Stromkreis nicht unterbrechen. Und Greenpeace? Die haben auch nicht mehr viel mit Umweltschutz zu tun, jedenfalls nicht nach Ansicht der beiden Autoren.

    Doch das ist noch lange nicht genug, denn auch Stromspartipps, die von der Regierung gegeben wurden, werden ins schlechte Licht gerückt. Die Autoren scheuen sich nicht, diese mit Kampagnen der DDR oder der Nazis zu vergleichen. Das kann in einem schon ein schlechtes Gewissen erwecken, obwohl Stromsparen ja eigentlich nichts Schlechtes ist – einmal davon abgesehen, dass Strom gar nicht gespart werden kann.

    Wenn dann noch die ständige Werbung für die Atomkraft hinzukommt, welche von den Autoren ständig in den Text eingebaut wird, kann dem Leser schnell der Gedanke kommen, dass hier anständig Lobbyarbeit für Unternehmen betrieben wird. Die Sicherheit der Atomkraftwerke kann keinesfalls ein Argument für diese sein, denn selbst wenn während der Erzeugung der Energie nichts passiert, muss der radioaktive Müll am Ende irgendwo gelagert werden – und das für mehrere Generationen. Und über die Folgen, wenn wirklich etwas passiert, möchte ich gar nicht nachdenken. Aber auch bei den möglichen Folgen fangen die Autoren zu relativieren an. Ist das noch eine Bilanz? Oder ist das nicht schon eher der Versuch, den Energiekonzernen hohe Einnahmen zu sichern? In dieses Bild passt übrigens auch der Versuch, Fracking in positiveres Licht zu rücken.

    Ich könnte das jetzt weiter fortführen, doch ich möchte das Buch nicht vollkommen verteufeln. Es enthält durchaus Kritik, die angebracht ist. Gentechnik ist nicht unbedingt etwas Schlechtes, auch wenn diese natürlich für negative Dinge genutzt werden kann. Und auch die heutige Landwirtschaft ist nicht so schlecht, wie sie gerne gemacht wird. Natürlich gibt es auch in dem Bereich Dinge, die unbedingt verbessert werden müssen, aber ist das nicht bei allem so, was der Mensch macht?

    Aber diese angebrachte Kritik rettet leider das Buch nicht. Viel zu oft entsteht der Eindruck, dass die Autoren nur das Ziel einer Abrechnung mit der Umweltschutzbewegung verfolgen. Es werden zwar durchaus auch Erfolge der Umweltschutzbewegung angesprochen, aber diese werden dann auch schnell wieder in ein negatives Licht gestellt, geradeso, als ob die Autoren diese Erfolge nicht ertragen können.

    All das wirkt leider nicht wie eine Bilanz, denn eine Bilanz wäre etwas Ausgeglichenes. Vielmehr wirkt es wie eine Werbung für große Konzerne, jedoch möchte ich den Autoren hier nichts unterstellen. Ins Bild passt hier jedoch auch, dass die Autoren den menschgemachten Klimawandel kleinreden möchten, geradeso, als ob die großen Konzerne einfach so weitermachen sollen wie bisher.

    Fazit

    Nein, das Buch ist keine Bilanz des ökologischen Denkens. Es ist eine Abrechnung mit der Umweltbewegung. Es ist eine Abrechnung von zwei Autoren, die irgendwann aus dieser Umweltbewegung ausgeschlossen wurden und die jetzt versuchen, diese in ein möglichst schlechtes Licht zu rücken. Es enthält durchaus gute Kritik, aber die Autoren machen diese Kritik dadurch kaputt, dass sie offensiv für Positionen von großen Konzernen werben. Deswegen kann hier auch keine wirkliche Leseempfehlung ausgesprochen werden, was aber natürlich nicht davon abhalten soll, das Buch dennoch zu lesen und sich seine eigenen Gedanken dazu zu machen.

    Das Buch „Alles Grün und Gut? Eine Bilanz des ökologischen Denkens“ ist 2014 im Albrecht Knaus Verlag erschienen.
  9. Cover des Buches Windige Geschäfte (ISBN: 9783954003242)
    Kerstin Hamann

    Windige Geschäfte

     (19)
    Aktuelle Rezension von: SarahRomy

    Am Morgen nach einer rauschenden Party liegt der Wiesbadener Stadtrat und Umweltdezernat Erwin Stumpf mit eingeschlagenem Schädel in seinem Arbeitszimmer. Von der Tatwaffe, einer wertvollen Statue, fehlt jede Spur. Ein Raubmord? Oder hat der charismatische Politiker und Hochschullehrer es bei der persönlichen Betreuung attraktiver Studentinnen etwas übertrieben? Sollten gar Stumpfs Pläne für einen Windpark und die radikale Ökologsierung der Wiesbadener Stadtwerke die Energieriesen zu sehr provoziert haben?

    Eine harte Nuss für Martin Sandor und sein Team vom K11. Die Presse und der Polizeidirektor bauen mächtig Druck auf, schließlich war das Opfer eine prominente Persönlichkeit. Wirklich schwierig wird es für die Ermittler, als sie feststellen müssen, dass ihr junger Kollege Paul Fischer auf der Party war, mit Eva, einer Gespielin von Stumpf.

    Mit diesem Krimi ist der Autorin eine Meisterleistung gelungen. Ich war von der ersten bis zur letzten Seite gefangen in der Story und konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Die Handlung zieht sich durch das ganze Buch logisch durch und es gibt keine Brüche. Nur am Schluss habe ich das Gefühl, dass alles schnell zu Ende gebracht werden muss. Aber das tut dem Buch und der Story keinen Abbruch. Die Protagonisten werden detailgetreu beschrieben und der Sandor ist mir richtig sympathisch geworden. Auch die Handlungsorte in Wiesbaden sind sehr gut beschrieben, ich konnte mir alles sehr gut vorstellen und hatte den Schauplatz gut vor Augen.

    Mein Fazit:

    Ein durch und durch gelungener Krimi - wirklich empfehlenswert!

  10. Cover des Buches Geht Uns Das Licht aus?, (ISBN: B002LSO73A)
    Hans-Dieter Nagel

    Geht Uns Das Licht aus?,

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  11. Cover des Buches Der Junge, der den Wind einfing (ISBN: 9783424150438)
    William Kamkwamba

    Der Junge, der den Wind einfing

     (9)
    Aktuelle Rezension von: R_D1

    Die Biographie berichtet von der Geschichte einfach lebender Bauern und Bäuerinnen in Malawi. Der Zugang zu kontinuierlicher Bildung ist schwer. Manchen Kindern des Dorfes bleibt sie gänzlich verwehrt. Der Armut ist kaum zu entkommen. Die Versorgung mit Elektrizität und Wasser schlecht.


    William, der die Schule abbrechen muss, um auf den Feldern mitanzupacken, tut das, woran kaum einer glauben mag: Er nutzt das Wissen aus Büchern, denn zum Glück konnte er lange genug zur Schule gehen, um Lesen zu lernen und die Naturwissenschaften kennenzulernen. Im Selbststudium erfindet der hoffnungsvolle und innovative Junge etwas, dass das ganze Dorf rettet.

    Das Buch erdet. Es erinnert an den Wert von Bildung. Es erinnert an den Wert, lesen zu können, um seinen Horizont eigenständig zu erweitern. Es ermahnt einen aber auch: Was wäre aus einem so klugen Jungen auf unserem Kontinent geworden?


    Die Biographie spiegelt die Stärke junger Afrikanerinnen und Afrikaner wider, die ihre Träume verfolgen. 

    Ich bin dankbar, dass diese Biographie aufgeschrieben wurde und mir in die Hände fiel  - und empfehle sie wärmstens weiter!

  12. Cover des Buches Wer Wind sät (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 5) (ISBN: 9783844913545)
    Nele Neuhaus

    Wer Wind sät (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 5)

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Petra_Mayer
    Ich bin ein Fan von Nele Neuhaus und mir hat die Geschichte  gut gefallen. Ein schöner und spannender Krimi.

    Hörbuch - gekürzte Lesung - 6 CDs - Dauer: 472 Minuten

    Inhalt:

    Ein Nachtwächter stürzt zu Tode. Ein Grundstück im Taunus, das plötzlich zwei Millionen Euro wert ist, kostet einen alten Mann das Leben. Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein ermitteln im Kreise von Verdächtigen, die alle vorgeblich für eine gute Sache kämpfen. Doch jeder von ihnen hat sein eigenes Motiv - nichts ist, wie es scheint. Bis die Lügengebäude einstürzen, Rachsucht und Gier offenbar werden, Liebe in Hass umschlägt und Menschen büßen müssen.
  13. Cover des Buches Mädchenröte (ISBN: 9783954516841)
    Cornelius Hartz

    Mädchenröte

     (21)
    Aktuelle Rezension von: julestodo

    Ein Mord geschieht in Henne Strand. Da der Ermordete aus Deutschland stammt, ermitteln beide Teams zusammen, die deutschen und die dänischen Kommissare. 

    Sehr spannend und flüssig geschrieben ist dieser Krimi. Ich habe ihn sehr gerne gelesen. Die Kommissare waren authentisch un sympathisch, der Schreibstil hat mir auch gut gefallen.

    Leseempfehlung für alle, die Regionalkrimis zu schätzen wissen!

  14. Cover des Buches Stork (ISBN: 9780763656874)
  15. Cover des Buches Das große Solar- und Windenergie Werkbuch (ISBN: 9783772348099)
  16. Cover des Buches Eine windige Affäre (ISBN: 9783453406339)
    Amelie Fried

    Eine windige Affäre

     (21)
    Aktuelle Rezension von: KiraNear
    Name: Eine windige Affäre
    Autor: Amelie Fried
    Genre: Frauenunterhaltung, Erzählungen
    Preis: €7,99 Kindleversion | €19,99 Gebundene Ausgabe | €8,99 Taschenbuch
    Seiten: 384
    Sprache: Deutsch
    Erscheinungsjahr: 2011
    ISBN: 978-3-453-26588-2
    Verlag: Wilhem Heyne Verlag

    Rückentext:

    Die vierzigjährige Bauingenieurin Katja erhält die Chance ihres Lebens: Sie soll einen Windpark in Litauen in Litauen bauen. Während zu Hause das Kinder-Chaos tobt, kämpft sie gegen korrupte Politiker und gewaltbereite Windkraftgegner. Mit Mut und Raffinesse überwindet sie alle Widerstände - doch dann taucht das attraktive Au-pair-Mädchen Sofia auf und will Katja offenbar den Platz an der Seite ihres Mannes streitig machen ....


    Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):
    Das Buch hier habe aus einem offenen Bücherschrank genommen und war der Hoffnung, dass ich nach 4! hintereinander abgebrochenen Büchern endlich mal wieder eines habe, bei dem das Lesen Spaß macht. Zwar war das Buch nicht schlecht, aber auch nicht der Brüller.

    Doch mal von Anfang an: Die Hauptcharakterin Katja bekommt die einmalige Change, ein sehr großes Projekt zu leiten - wobei es eher ein Befehl als eine Bitte war. Da sie davor die Jahre in Elternzeit war und nun wieder in ihrem Beruf tätig werden möchte, kann sie zu dem Angebot nicht nein sagen. Nun hat sie aber ihren Mann, der abends oft weg, aus beruflichen Gründen und ihre zwei Kinder. Doch schon bei der Suche nach dem richtigen Au-Pair-Mädchen und welche "Regeln" in ihrem Haus herrschen, erinnnern mich an diesen Typ Mutter, den ich oft genug bei Frauentausch gesehen habe: Mütter, die von A bis Z alles durchplanen, ohne sie läuft nix, ohne sie geht nichts. Kind A macht das und mag das nicht, Kind B muss man so füttern, kein TV, denn das macht ja nur dumm usw. Klingt nach einem "perfekt" durchgeplanten, aber auch langweiligem und unflexiblen Leben. Wenn etwas nicht nach ihrer Nase läuft oder sie nicht die Kontrolle hat, dann wird Katja recht unbequem. Und das wird sie im Privaten sehr schnell, einmal hat sie recht random mit der Scheidung! gedroht, ohne es später auch nur irgendwie zu erwähnen, kommentieren oder entschuldigen.

    Ihr Mann ist by the way auch kein Heiliger, er kümmert sich vorangig nur um seinen Job und denkt: Joah, wird schon irgendwie laufen. Möglicherweise läuft es auch nur, weil seine Frau das sonst immer macht. Doch selbst, als sie in Litauen ist, hofft er darauf, dass es sich "schon von alleine regeln wird" und ist dann fast perplex, als er merkt, dass es eben nicht von alleine passiert, dass seine Probleme sich nicht von alleine lösen. Außerdem ist er ein wandelndes Goethe-Zitatebuch, was ihn leicht arrogant wirken lässt.

    Die Idee von dem Buch gefällt mir an sich, allerdings sind es zu viele Zufälle auf einmal. Person X ist zufällig korrupt oder Person Y ist zufällig genau die Person, die man gerade braucht. Natürlich gibt es solche Dinge im echten Leben, aber hier in diesem Buch wirkt es ein wenig aufgesetzt. Auch werden manche Dinge recht beiläuft gelöst oder geklärt, was ein wenig wirkt, als hätte die Autorin diese Dinge entweder vergessen oder schenkt ihnen weniger Beachtung wie im ersten Moment. Die Hauptcharakterin ist im Privaten, wie gesagt, eine Art Kontrollfreak (sie bezeichnet sich an irgendeiner Stelle selbst so oder ähnlich) - bei der Arbeit gibt sie eher oft kleinbei. Erst später lernt sie so richtig, sich zu behaupten. Mir kommt es ebenfalls seltsam vor, dass so viele gegen die Windkraft sind. So wirken die Litauer wie ein ländliches Bauernvolk mit absurten Angst-Fantasien und einer "Wir sind aus Prinzip dagegen"-Haltung auf unwissende Leute. Zwar kenne ich Litauen nicht und ich weiß nicht, ob es wirklich so korrupt oder so langsam ist, das kann ich nicht beurteilen. Ich kann nur anmerken, dass mir das seltsam vorkommt.

    Die Hauptcharakterin, ihre Eifersucht und ihre Kontrollsucht nerven einen schon irgendwann. Sie ist auch eine der Personen, die sich für was besseres halten, nur weil sie nicht fernsehen. Sowas ist einfach nur bescheuert in meinen Augen, niemand ist automatisch ein besserer Mensch oder Mensch 1. Klasse, nur weil er aufs TV verzichtet. Das ist Schmarrn.

    Außerdem ist der Rückentext leicht irreführend, aber wenn man beachtet, dass das Buch aus der Sicht von Katja geschrieben ist, dann ergibt der Rückentext schon Sinn. Dennoch, wäre es ein Youtube-Video und der Rückentext der Titel davon, würde es "Clickbait"-Kommentare hageln. Auch wirkt so manche eifersüchtige Attacke wie aus den Fingern gesaugt. Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schaft. Muss wohl ihr Lebensmotto sein.

    Es gibt zwar hier und da ein paar "spannende" Szenen, aber so richtig spannend sind sie nicht. Zwar bekommt sie Drohbotschaften, aber es fiel mir ehrlich gesagt schwer, diese ernstzunehmen. Irgendwie ist der Autorin nicht so richtig gelungen, die Spannung gut aufzubauen und aufrecht zu erhalten. Stattdessen bekam Katja auf ihrer Mission sehr viele Steine in den Weg gelegt und macht sich selbst privat durch ihre Eifersucht das Leben schwer. Um nur mal ein Beispiel für ihre krankhafte Suche zu nennen: Sie versteht sich gut mit ihrem neuen Au-Pair-Mädchen - und denkt prompt, dass Sofia ihr die Familie ausspannen möchte.

    Was dagegen positiv sind, sind der Schutzumschlag und der angenehme Schreibstil.


    Leseprobe (die ersten 10 Sätze):
    Es gibt Momente im Leben einer Frau, die sie nie mehr vergisst. Den ersten Kuss. Das erste Mal. Das erste Kind. Das erste Au-pair-Mädchen.
    Unseres hieß Olga. Lange hatten wir uns nicht entscheiden können, ob sie es sein würde oder eines der vielen anderen Mädchen, die uns angeboten worden waren. Immer wieder lasen wir im Internet die Beschreibungen und verglichen die Vor- und Nachteile der Bewerberinnen miteinander.
    "Diese kann Auto fahren", sagte Michael.
    "Aber sie hat so gut wie keine Deutschkenntnisse", wandte ich ein.


    Fazit:
    Nun, das Buch war keine Enttäuschung, es war eine willkommene Abwechslung nach all den ganzen Pleiten, die ich büchermäßig die wenigen Wochen davor hatte. Daher war ich recht zufrieden, dennoch ist da noch Luft nach oben. Der Schutzumschlag ist sehr bunt und gefällt mir richtig gut, ich mag die Farben. Das Buch selbst ist in einem schönen Orange gehalten, also genauso ansehnlich. Auch finde ich den Stil gut, auch wenn er nicht perfekt ist. Dennoch überwiegen die Schwächen, besonders der Kontrollfreak Katja würde mich nur nerven, wenn ich mit ihr persönlich zu tun hätte, zumindest privat. Ihr Mann würde mich aber genauso nerven, dadurch, dass er eine "Ist mir egal, was hier passiert, mich geht das nichts ein" - Haltung hat. Normal bin ich nicht so drauf, aber dem würde ich schon was dazu erzählen.

    Nun, wer über diese Schwächen hinübersehen kann oder einen einfachen "Frauenroman" braucht, für ne Zugfahrt oder wenn man am Pool liegt, dem kann ich das Buch empfehlen. Ansonsten ist es jetzt keins, das man unbedingt lesen muss. Die ganze Zeit schwankte ich, was die Rubin-Anzahl angeht, aber ich denke, ich bleibe einfach mal bei den 3 Rubinen. Sollte ich jemals wieder ein anderes Buch der Autorin in die Hände bekommen, werde ich ihr auf jeden Fall eine zweite Chance geben. Dem Buch allerdings weniger, möglicherweise gehöre ich aber auch nicht zur Zielgruppe. Besonders, da ich weder Hausfrau noch Mutter bin und derartige Kontroll- und Eifersuchtsszenen einfach nur als nervig und unnötig empfinde.
  17. Cover des Buches Albspargel (ISBN: 9783842511866)
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