Bücher mit dem Tag "windpark"
19 Bücher
- Juli Zeh
Unterleuten
(547)Aktuelle Rezension von: milasun""Weißt du was?" Jule schlief schon halb, sie hatte die Augen geschlossen, ihre Stimme war zu einem Flüstern geworden. Gerhard beugte sich über sie, um zu verstehen, was sie sagte. "Was, mein Schatz?" "Am besten, du bringst das Tier einfach um.""
In dem idyllischen Dörfchen Unterleuten in der brandenburgischen Provinz soll ein Windpark errichtet werden und plötzlich brechen alte Konflikte wieder aus. Niemand kann mehr zwischen Freund und Feind unterscheiden und "obwohl niemand etwas Böses will, geschieht Schreckliches".
Ein Gesellschaftsroman, der sich spanned wie ein Krimi liest. Hat mir überraschend gut gefallen!
- Nele Neuhaus
Wer Wind sät (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 5)
(775)Aktuelle Rezension von: Kolibri_liestDer kriminologische Teil gerät irgendwie in den Hintergrund, denn in diesem Werk wird über die „Lüge vom Klimawandel“ als Mordmotiv geschrieben. Das Thema ist nicht gut gealtert und trübt die Lesefreude sehr. Auch wenn die Charakter sonst wieder spannend sind und auch der Mord an sich zum Dranbleiben einlädt, überschattet dies doch die Geschichte, wie der Windpark das Feld.
- Stefan Holtkötter
Dreikönigssingen: ein Fall für Tönne Oldenkott
(20)Aktuelle Rezension von: lila-lunaStefan Holtkötter - Dreikönigssingen
Provinz-Krimi, Paperback, 237 Seiten
Verlag Topp + Möller, November 2015
Holtkötters neues selbsternanntes Ermittlerduo hat gerade seinen ersten Fall bravourös gemeistert, da geschieht schon wieder ein Mord im beschaulichen münsterländischen Dorf Buddenbeck. Miss Marple und Mister Stringer, ach nein, Tönne Oldenkott, landwirt im Ruhestand und Dorfpolizistin Lisbeth, die richtig Gül Yilmaz heißt kümmern sich auch um diesen neuen Fall. Sie kennen ihre Buddenbecker besser als die ganzen "Kriminalen" in Münster und die beiden ahnen, dass die Kripo gewaltig auf dem Holzweg ist.
In einer stürmischen Nacht in Buddenbeck zündet mancher alte Münsterländer noch eine geweihte Kerze an, um Unheil von Mensch, Vieh und Haus abzuwenden. Ein christlicher Brauch, der immer mehr in Vergessenheit gerät, findet auch Tönne Oldenkott und beobachtet schlaflos, was bei seinem Nachbarn auf dem Hof passiert. Fahrzeuglichter kann er ausmachen, mehr nicht. Am nächsten Tag wird sein Nachbar Bauer Alfons Kerkering tot auf dem Hof gefunden. Brutal erschlagen. War es ein Einbrecher, wie die Kriminalbeamten aus Münster vermuten? Der selbsternannte Ermittler traut der Kripo nicht zu, den Fall zu lösen, so ermittelt er mit Hilfe von "Lisbeth" auf eigene Faust. Das Dreikönigssingen seiner beiden Enkeltöchter bietet Tönne die Möglichkeit sich auf den Höfen im Dorf umzuschauen ohne Argwohn zu erregen.
Holtkötters neue Romanfiguren sorgen für einen unbeschwerten Ausflug aus dem Alltag und sind eine nette Lektüre für zwischendurch mit einem Hauch von Lokalkolorit. Der Lesespaß wird einzig durch eine äußerst mangelhafte Lektorierung getrübt, es wimmelt nur so von Fehlern, und so hat sogar das Mordopfer zwei verschiedene Vornamen.
- Jenny Colgan
Die kleine Sommerküche am Meer
(159)Aktuelle Rezension von: dorothea84Man sollte das Buch nicht lesen, wenn man Hunger hat. Flora McKenzie hat die Insel den Rücken gekehrt. Doch jetzt bekommt sie den Auftrag, zurückzukehren und einer ihrer Klienten zu helfen. Man merkt schnell, dass die Bewohner der Insel schon etwas eigen sind. Dadurch erobern sie dein Herz recht schnell. Man erwartet eine Liebesgeschichte. Die bekommt man auch, doch ist es eher so nebenbei. Es passiert hier vieles. Es geht um Familie, Freunde, das Leben im Allgemeinen und um Träume. Flora ist der Mittelpunkt, doch gibt es ein paar faszinierende Nebengeschichten, die man auch gerne liest. An manche Stelle hat es sich für mich gezogen und hatte auch etwas das Gefühl im falschen Buch zu sein. Einfach, weil ich mit dem Gedanken an eine Liebesgeschichte ran gegangen bin. Die war für mich nicht so greifbar wie gedacht. Doch die Charaktere haben mich in ihren Bann gezogen und jetzt wollte ich wissen, was noch alles mit ihnen passiert. Außerdem wollte ich weiter mit erleben, wie sich Flora verändert. Zu sich selbst findet und ich wieder Lust darauf bekommen habe zu Backen.
- Marie Matisek
Mutter bei die Fische (Ein Heisterhoog-Roman 2)
(70)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerIch muss sagen, dass ich dieses Buch nur so verschlungen habe!Der Schreibstil ist so leicht zu lesen, dass man nur so über die Seiten fliegt. Auch den Humor, den man in diesem buch antrifft, entspricht ganz meiner Art. Er bedient sich nicht der klassischen Klischees sondern ist eher in den Dialogen und im Geschehen selbst zu finden.Wer auch die anderen Bücher des Autors kennt, weis wovon ich spreche!Auch im hinblick auf die Handlung hat mir der Roman super gut gefallen. Endlich mal wieder ein Buch mit wirklichem Inhalt und nicht nur eine reine Lovestory.Die Geschichte lebt von den Geschehnissen, den unterschiedlichen Personen und natürlich dem wunderbaren Inselflair!Wer auf der Suche nach einem kurzweiligen, liebevollen und doch humorvollen Buch ist, das einen die Zeit vergessen lässt, sollte sich dieses Buch unbedingt kaufen! - Sven Koch
Dünenkiller
(23)Aktuelle Rezension von: PitziDen Fischern, die eine scheinbar ohne Führung im Meer treibende Luxusyacht bergen, schwant bereits Übles, bevor sie an Bord gehen. Und wirklich, nur kurze Zeit später wird ihr ungutes Gefühl von der Realität eingeholt. An Bord befinden sich drei männliche Leichen und eine schwer verletzte junge Frau, die wie paralysiert nur einen Satz vor sich hinmurmelt: „Ich bin neu“.
Was hat sich an Bord der Yacht für ein Drama abgespielt? Femke Folkmer, Tjark Wolf und das übrige Team machen sich an die Arbeit, um Licht ins Dunkel zu bringen, während die junge Frau ins Krankenhaus abtransportiert wird.Bei ihrer späteren Vernehmung gesteht sie den Ermittlern, dass sie fürchtet, ebenfalls aus dem Weg geräumt zu werden. So überlegt sich Wolf einmal wieder eine recht unkonventionelle Lösung, wie man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen kann. Er plant, die Frau in Folkmer geerbten abgelegenen Häuschen auf dem Lande, in Sicherheit erst einmal zur Ruhe kommen zu lassen. Im Gegenzug erhofft er sich neue Ermittlungsansätze, die ihm die Frau liefern soll. Doch auch die Gegenseite schläft nicht. Zwei Killer, die die Frau bereits im Krankenhaus aus dem Weg räumen sollten und ihr Auftraggeber, dem selbst der Boden langsam zu heiß wird, heften sich an die Spur der Frau…
Wird das Team um Folkmer und Wolf den Fall rechtzeitig aufklären und die Frau retten können?
Im dritten Fall des „Dream Teams“ Folkmer und Wolf nebst Kollegen, tappen die Ermittler zunächst lange, fast zu lange, im Dunklen. Ein wenig unglaubwürdig fand ich es vor allem, dass die einzige Überlebende an Bord der Yacht, Aisa, anfangs nicht unter Polizeischutz gestellt wurde und dass besonders Wolf und Folkmer in Bezug darauf so lange auf der Leitung stehen.
Überhaupt gestaltet sich die Ermittlungsarbeit diesmal ein wenig zäh fand ich, so dass ich diesbezüglich mit einigen Längen innerhalb der ersten 200 Seiten zu kämpfen hatte. Entschädigt wird aber derjenige Leser, der auch die Vorgängerbände bereits kennt (man sollte diese Reihe unbedingt in der richtigen Reihenfolge lesen!) durch die privaten Hintergründe und Probleme des Ermittlerteams, die diesmal erfreulicherweise noch einen etwas größeren Raum als bisher einnehmen. Während sich der eine erneut mit seiner herrischen Frau herumschlagen muss, was mir ein Grinsen beim Lesen dieser Romanpassagen entlockt hat, versucht SOK-Leiterin Ceylan Özer immer noch herauszufinden, ob sie damals wirklich nur ein zufälliges Opfer des Messerstechers wurde, oder ob mehr dahinter steckt. Besonders spannend fand ich allerdings Tjark Wolfs private Ermittlungen bezüglich des angeblichen Unfalltods seiner Mutter vor vielen Jahren. Leider muss sich der neugierige Leser bis zur Aufklärung wohl noch einige Zeit gedulden. Zumindest bis zum vierten Teil der Krimireihe.
- Juli Zeh
Unterleuten. Das Hörspiel
(1)Aktuelle Rezension von: RitjaDer kleine Ort Unterleuten muss ganz schön viel einstecken und die Bewohner des Ortes teilen auch untereinander ordentlich aus. Es gibt Gerüchte, Halbwahrheiten und jede Menge Gemeinheiten, böse Absichten und Misstrauen. Keiner traut dem anderen über den Weg. Die älteren Bewohner haben fast alle Dreck am Stecken und die Zugezogenen wollen mithalten oder zumindest vorankommen. Vorbei mit der gefühlten Dorfidylle, die man vielleicht bei einem Urlaub auf dem Bauernhof hatte.
Es gab viele Verstrickungen und Machtkämpfe zwischen den Charakteren, dass man manchmal fast den Faden verlor. Die Geräusche (teilweise sehr quietschend und nervig) überdeckten manchmal das Gesprochene, was mich immer wieder aus der Geschichte gerissen hatte. Ich hatte eine recht hohe Erwartung an das Hörspiel, weil so viele gute Schauspieler/innen daran beteiligt waren. Aber leider waren die Hintergrundgeräusche und die Musik nicht mein Fall und ich empfand sie aufgrund der Lautstärke und der doch recht hohen Töne als unangenehm.
Die Geschichte selbst hat mich auch nicht so richtig packen können. Es war zu viel und zu ausschweifend (selbst in der gekürzten Hörversion) und teilweise wiederholte sich das Gesagte. - Kerstin Hamann
Windige Geschäfte
(19)Aktuelle Rezension von: SarahRomyAm Morgen nach einer rauschenden Party liegt der Wiesbadener Stadtrat und Umweltdezernat Erwin Stumpf mit eingeschlagenem Schädel in seinem Arbeitszimmer. Von der Tatwaffe, einer wertvollen Statue, fehlt jede Spur. Ein Raubmord? Oder hat der charismatische Politiker und Hochschullehrer es bei der persönlichen Betreuung attraktiver Studentinnen etwas übertrieben? Sollten gar Stumpfs Pläne für einen Windpark und die radikale Ökologsierung der Wiesbadener Stadtwerke die Energieriesen zu sehr provoziert haben?
Eine harte Nuss für Martin Sandor und sein Team vom K11. Die Presse und der Polizeidirektor bauen mächtig Druck auf, schließlich war das Opfer eine prominente Persönlichkeit. Wirklich schwierig wird es für die Ermittler, als sie feststellen müssen, dass ihr junger Kollege Paul Fischer auf der Party war, mit Eva, einer Gespielin von Stumpf.
Mit diesem Krimi ist der Autorin eine Meisterleistung gelungen. Ich war von der ersten bis zur letzten Seite gefangen in der Story und konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Die Handlung zieht sich durch das ganze Buch logisch durch und es gibt keine Brüche. Nur am Schluss habe ich das Gefühl, dass alles schnell zu Ende gebracht werden muss. Aber das tut dem Buch und der Story keinen Abbruch. Die Protagonisten werden detailgetreu beschrieben und der Sandor ist mir richtig sympathisch geworden. Auch die Handlungsorte in Wiesbaden sind sehr gut beschrieben, ich konnte mir alles sehr gut vorstellen und hatte den Schauplatz gut vor Augen.
Mein Fazit:
Ein durch und durch gelungener Krimi - wirklich empfehlenswert!
- Kim Henry
Eine Tüte buntes Glück
(46)Aktuelle Rezension von: SchwarzeFee"Eine Tüte buntes Glück" hatte ich mir extra für den Urlaub gekauft, als leicht lesbares Wohlfühlbuch und bin auch nicht enttäuscht worden.
Frederike hat ihre schönsten Sommer auf der Insel Fünen verbracht, weit weg von ihrem Zuhause in Frankfurt und ihrer strengen Mutter. Hier konnte sie bei ihrem Opa ganz Teenager sein und gehörte zu einer Clique junger Dänen, war schwer verliebt in Rasmus und kochte mit dessen Großmutter Henny Bonbons.
Doch das Leben ging andere Wege und irgendwann waren diese Sommer nur noch eine bittersüße Erinnerung. Aufgrund eines Schicksalsschlages jedoch kehrt Frederike zurück und wohnt im Haus des inzwischen verstorbenen Opas, welches sie erst herrichten muss. Schnell reift die Idee, hier einen Bonbonladen zu eröffnen, hält das gegenwärtige Leben doch keine Alternativen bereit, die lohnenswert wären. Natürlich begegnet sie auch wieder ihrer Jugendliebe Rasmus und so nehmen die Dinge ihren Lauf.
Natürlich ist diese Story vorhersehbar, aber das finde ich bei dieser Art Romane auch gar nicht schlimm. Der Weg bis zum Ende ist doch trotzdem interessant, die Charaktere sympathisch und gut ausgearbeitet und man bekommt direkt Lust, ans Meer zu fahren, während man dieses Buch liest und erinnert sich auch an Begebenheiten in der eigenen Jugend.
Leider hat es ein paar Längen, das Ende erscheint zwischendurch doch sehr hinausgezögert. Dennoch ein schönes Buch für den Urlaub oder ein kuscheliges Sofa-Lese-Wochenende. - Christiane Franke
Zum Teufel mit den fiesen Friesen
(36)Aktuelle Rezension von: pw1Teil 6 dieser Krimi-Reihe ist wieder superspannend. Einerseits nach dem bewährten Schema aufgebaut, andererseits mit den Eigenheiten dieses Falls.
Der schnelle Perspektivwechsel ist typisch für diese Bücher. Hier ist das Besondere, dass darunter auch Abschnitte aus der Sicht des Killers sind, natürlich ohne zu wissen, wer das ist.
Die Hauptfiguren sind mir inzwischen gut vertraut und es gibt dabei immer ein paar persönliche Geschichten. Manche erstrecken sich sogar über die gesamte Reihe. Das ist der gemütliche Teil.
Schnepel ist mal wieder ein Heini, aber inzwischen hab ich auch den ein wenig ins Herz geschlossen, obwohl der manchmal zum Fremdschämen ist. Irgendwie tut er mir auch ein bisschen leid.
Aber die Haupthelden sind und bleiben Henner, Rudi und Rosa und das ist gut so.
Dieser Krimi war wieder schnell vorbei. Ich freue mich schon auf den nächsten.
- Marsali Taylor
Mörderische Brandung
(13)Aktuelle Rezension von: fredhelEin wirklich schönes Cover zeigt die raue Küste Shetlands, dem Schauplatz dieses Krimis.
Cass Lynch ist mit Leib und Seele Skipperin. Sie schlägt sich hauptsächlich mit Gelegenheitsjobs durch. So ist es wie ein Hauptgewinn, dass ihr der historische Nachbau eines Wikingerschiffs für die Dauer eines Filmdrehs anvertraut wird. Es geht recht turbulent zu. Die Hauptdarstellerin ist etwas kapriziös und an Land schlagen die Wellen hoch wegen eines geplanten Windparks.
Eine Leiche an Bord ist der vorläufige Höhepunkt des Geschehens. Cass hat alle Hände voll zu tun, den Mordverdacht von sich abzulenken. Letztendlich ist sie raffinierter als die ermittelnden Beamten.
Cass macht direkt einen guten, vertrauenerweckenden Eindruck. Sie ist kein Modepüppchen, sondern eine solide Person mit fundierten Kenntnissen über Schiffe und übers Segeln. Von mir aus kann es noch weitere Folgen mit ihr als Hobbydetektivin geben, vor allem vor der wilden Atmosphäre der Shetland Inseln. - Wolfgang Glagla
Anthropogen
(13)Aktuelle Rezension von: abetterwayInhalt:" Der Kern der Gruppe bestand aus den beiden uniformierten Kollegen und einem Dutzend weiterer Leute, die einen Kreis bildeten, der sich nur wenige Meter vom nordöstlichen Ufer des Döhrener Teichs entfernt, aufhielt. Am Weg standen Spaziergänger in kleinen Grüppchen. Tackert und Sonja steuerten auf die Kollegen zu. Sie wussten genau, was sie erwartete, aber der Anblick machte sie dann doch für einen Augenblick fassungslos. Was für eine Sauerei. - Unbegreiflich!"
Meinung:Die Erzählung ist wieder einmal sehr sehr spannend, das Ermittlerteam sher sympatisch. Aber es ist auch lustig und hat seine Eigenheiten, die es gerade so sympatisch machen.
Die Handlungsweise ist sehr spannend und man liest das Buch von der ersten bis zur letzten Seite durch, da der Spannungsbogen sehr gut gehalten wird.
Das Ende hat mich dann doch überrascht...aber lasst euch doch selbst überraschen, denn das Buch ist wirklich lesenswert.
Fazit:Ein sehr spannendes Buch - absolute Leseempfehlung.
- Jacques Berndorf
Eifel-Sturm
(66)Aktuelle Rezension von: Lilli33Taschenbuch: 284 Seiten
Verlag: Grafit (1. November 1999)
ISBN-13: 978-3894252274
Preis: 9,99€
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich
Berndorf verzettelt sich zu sehr
Inhalt:
Jakob Driesch, ein Politiker, der sich für Windkraft in der Eifel stark gemacht hat, wird erschossen. Kurz darauf erwischt es Annette von Hülsdonk, die vom Pferd geschossen wird. Und schließlich wird auch noch die Leiche einer weiteren Politikerin im Moor entdeckt. Alle drei arbeiteten an einem Windparkprojekt zusammen …
Meine Meinung:
Ich bin immer wieder über Berndorfs authentische Beschreibungen der Eifel begeistert. Und in der Regel sind diese gepaart mit einem spannenden Kriminalfall und ein wenig Privatgeplänkel. „Eifel-Sturm“ empfand ich bisher als den schwächsten Band der Siggi Baumeister-Reihe. Irgendwie hat sich Berndorf hier verzettelt. Der Polizei unterlaufen Fehler, wie sie nicht vorkommen dürfen, schon gar nicht in dieser Anzahl. Außerdem werden mehrere Handlungsfäden begonnen, die dann einfach nicht mehr erwähnt werden, sondern im Sand verlaufen. Die Auflösungen der Todesfälle erscheinen schließlich fast wie aus dem Hut gezaubert. Das ist recht unbefriedigend. Trotzdem ist das Buch einigermaßen unterhaltsam und für Fans der Reihe natürlich ein Muss.
Die Handlung ist in sich abgeschlossen. So kann dieser Kriminalroman problemlos auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden.
Die Siggi Baumeister-Reihe:
1. Eifel-Blues
2. Requiem für einen Henker
(Bonn-Thriller: Der General und das Mädchen - Vorlage für das spätere Eifel-Feuer)
3. Der letzte Agent
4. Eine Reise nach Genf
5. Eifel-Gold
6. Eifel-Filz
7. Eifel-Schnee
8. Eifel-Feuer
9. Eifel-Rallye
10. Eifel-Jagd
11. Der Bär
12. Eifel-Sturm
13. Eifel-Müll
14. Eifel-Wasser
15. Eifel-Liebe
16. Eifel-Träume
17. Eifel-Kreuz
18. Mond über der Eifel
19. Die Nürburg-Papiere
20. Die Eifel-Connection
21. Eifel-Bullen
22. Eifel-Krieg
★★★☆☆
- Ole Kristiansen
Der Wind bringt den Tod
(11)Aktuelle Rezension von: goldstaubmeine meinung: das buch hat mir gut gefallen, es war bis zur letzten seite spannend. zum autor: ole kristiansen wurde mitte der 70 in hamburg geboren. er arbeitet als freier übersetzer und schreibcoach. zum buch: jule schwarz ist nach außen hin eine sehr starke, selbstbewusste und ehrgeizige frau. doch innerlich kämpft sie mit ihrer angst. vor einiger zeit hatte sie einen autounfall, dabei ist ein fahrradkurier ums leben gekommen. seit diesen tag kämpft jule mit ihren schuldgefühlen und ihrer angst autofahren. ab jenen tag ist sie nicht mehr hinterm steuer gesessen. doch das soll sich ändern!! jule wird mit einem neuen projekt beauftragt, ihr chef schickt sie dafür in einen kleinen ort um dort einen windpark zu eröffnen. für ihren chef zählt kein argument das sie bringt, er besteht darauf das sie fährt und zwar alleine und selber. ihr therapeut versucht ihr zwar die angst zu nehmen aber leider ohne großen erfolg. auf dem weg zum dorf konnte jule noch nicht ahnen welche schwierigkeiten auf sie noch zukommen werden. kaum angekommen im dorf erfährt sie nur ablehnung von den dorfbewohnern. die einzige die gesprächig und nett zu ihr ist, ist eva die besitzerin der pension in der sie ein zimmer bezogen hat. eines morgen wird eine frauenleiche im nahegelegenen wald gefunden und sie sieht jule zum verwechseln ähnlich. das grundstück gehört einem griesgrämigen alten mann, er ist sehr seltsam und eigen. seine frau hat ihn anscheinend vor einigen jahren verlassen, doch bei den verhören der polizei erzählt er immer eine neue geschichte. schnell wird er der verdächtigte nummer eins!! doch was hat die pastorin zu verbergen?? jule besucht ihren kollegen und findet ihn erhängt in seiner wohnung, sofort war klar das es selbstmord war. der abschiedsbrief ist der polizei und jule ein rätsel, doch nach und nach fügt sich alles zusammen. - Juli Zeh
Unterleuten
(53)Aktuelle Rezension von: NelebooksCover: Das Cover ist recht schlicht, aber harmonisch und dadurch finde ich es recht ansprechend. Es wirkt ruhig.
Inhalt (LB): "Manchmal kann die Idylle auch die Hölle sein. Wie das Dorf „Unterleuten“ irgendwo in Brandenburg. Wer nur einen flüchtigen Blick darauf wirft, ist bezaubert von den schrulligen Originalen, die den Ort nach der Wende prägen, von der unberührten Natur mit den seltenen Vogelarten, von den kleinen Häusern, die sich Stadtflüchtige aus Berlin gerne kaufen. Doch als eine Investmentfirma einen Windpark in unmittelbarer Nähe der Ortschaft errichten will, brechen Streitigkeiten wieder auf, die lange Zeit unterdrückt wurden. Kein Wunder, dass schon wenige Tage später im Dorf die Hölle los ist …"
Meinung: Also wie so oft bei Hörbüchern fiel es mir hier zu Anfang auch etwas schwer, die Charaktere richtig zuzuordnen, wer ein Paar ist, wer gegen wen oder mit wem, welches Kind wohin gehört etc. Aber das gibt sich ja dann immer mit der Zeit. Von Anfang an gab es nicht wirklich einen Charakter, in den ich mich hineinversetzen konnte oder den ich generell gerne begleitet habe. Jeder ist auf seinen Vorteil bedacht (durchaus menschlich). Allerdings zog sich für mich die Geschichte auch irgendwie ganz schön und ich konnte dem Ganzen nicht wirklich etwas abgewinnen.
- Karen Bojsen
Im Herzen das Meer
(24)Aktuelle Rezension von: KinderbuchkisteInselfeeling
Windkraft Energie Kontra Naturschutz und eine alte Liebe
Romantik mit vielen Dingen, die uns alle angehen
Einen Roman an der See, auf einer Insel spielen zu lassen ist nicht erst seit einigen Jahren Garant für tolle Unterhaltung.
Inselfeeling, das ist schon etwas ganz besonderes. Doch das ist Karen Boysen zu wenig. Geschickt bindet sie ein wichtiges, modernes Umweltthema in ihren Roman ein.
Jeder der schon einmal auf Helgoland war wird schnell bemerken, das die Autorin genau hier ihren Roman spielen lässt. Wundervoll und sehr detailreich beschreibt sie die Insel, die Menschen und die vielen kleinen Dinge, die Helgoland ausmachen. Natürlich ist es in erster Linie ein Roman, in dem die Protagonistin , die Meeresbiologin Lumme Hansen- allein der der Name ist schon fantastisch gewählt- für ein geplantes Jahr auf ihre Heimaltinsel, zurück zu ihrem Vater kommt um sich um ihn und das Inselaquarium zu kümmern.
Eigentlich lebt sie glücklich mit Mann und Sohn in den Staaten. Doch der Tod der Mutter führt sie befristet zurück. Mit der Rückkehr werden aber auch alte Wunden aufgerissen, noch nicht wirklich Verarbeitetes kommt hoch nicht zuletzt als plötzlich ihre alte Liebe vor ihr steht.
Doch es ist kein Beziehungsroman. In erster Linie geht es um den Naturschutz, der für alle Inseln, gleich welche es ist wichtig ist und immer wieder bedroht wird.
Hier findet ein Mitarbeiter des Aquariums auf einer seiner Touren eine seltene Seepferdchen Art.
Lumme ist begeistert und meldet den Fund sofort den zuständigen Stellen, unwissend was sie damit für einen Sturm auf der Insel auslöst. Plötzlich hat sie mehr Gegner, Feinde, als Freunde, denn vor den Toren der Insel soll eine Windparkanlange im Meer entstehen, die für viele ein finanzielles Auskommen sichern würde.
Mit dem Seepferdchen, das sie Theo taufen, ist der Bau der Anlage gefährdet.
Windparkanlage kontra Natur- und Artenschutz.
Ein wichtiges Thema, das hier wunderbar eine Lobby findet.
Es muss einem schon viel an der Insel, dem Inselfeeling und der Natur liegen um so einen tollen , fesselnden aber auch gefühlvollen Roman darüber zu schreiben ohne das es für den Leser den Anschein von Fanatismus, Dogmatik oder dem erhobenem Zeigefinger hat.
Tolle, teilweise sehr eigene Charaktere, unglaublich viel Inselfeeling, eine amüsante., leichte, lockere und dennoch sehr prägnante ausdrucksstarke Sprache und eine Protagonistin, díe wie eine Löwin für ihr Ziel kämpft, all das vereint dieser wundervolle Roman von Karen Boysen.
Zugegeben, man muss sich erst einfinden, zumindest ging es mir so. Ich liebe es gleich im Geschehen zu sein.
Hier braucht es eine kurze Weile bis es wirklich locker, leicht mitzieht., so dass man nicht mehr aufhören möchte zu lesen. Bei mir war es ab Seite 56 so, dass ich mich plötzlich so im Geschehen wiederfand, dass ich das Buch nicht mehr weg legen mochte und so, den Ferien sein Dank, hatte ich das einmalige Vergnügen einen Tag aus dem Alltag auszusteigen, hinauf auf die Insel und hinein ins Getümmel. Ich habe eine tolle Insel kennengelernt, die ich schon lange nicht besucht habe, tolle Menschen kennengelernt und wieder einmal verstanden wieso Umwelt- und Naturschutz für uns und unsere Inseln so wichtig ist.
Auch wenn ich jetzt nicht da war fühlte es sich zumindest für ein paar Lesestunden so an.
Liebe Karen Boysen, danke für diese Inselfeeling, danke für diesen wundervollen Roman, der einen für kurze Zeit entführt und dessen Botschaft wohl immer präsent bleiben wird.
- Bente Storm
Windstärke Tod (WaPo Cuxhaven 1)
(82)Aktuelle Rezension von: MausimausIch mag Nordseekrimis und deswegen hat mich das Buch natürlich schon vom Cover sehr angesprochen. Es ist für mich sehr passend zum Inhalt des Buches gestaltet.Die Karte im Innenband hat mir sehr gefallen und ich konnte immer gucken wo das Ermittlerteam sich gerade befindet.
Der Roman ist der erste Band der in die in Cuxhaven spielt . Die beiden Ermittler Agatha Christensen und Victor Carvalho ermittelt gemeinsam.
Agatha findet eine Leiche die mit einer Badehose bekleidet ist. Es sieht wie ein Bade Unfall aus. Nur komisch ist der Tote hasst das Wasser. Als eine zweite Leiche gefunden, gibt es da einen Zusammenhang?
Die Beiden fangen an in dem Fall zu ermitteln.
Der Roman ist wirklich gut geschrieben . Die Charaktere sind sehr symphatisch und authentisch.
Er liest sich so weg.
Mit hat ein wenig die Spannung gefehlt daher gibt es leider nur 4 Sterne.
Freue mich aber auf den nächsten Band.
- Natascha Manski
Fanggründe
(35)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerZum Buch: „Fanggründe“ von Natascha Manski ist ein Krimi, der am 02.04.2013 im Rowohlt Taschenbuch Verlag erschienen ist. Zu beziehen z.B. hier: http://www.amazon.de/o/ASIN/3499259206/lovebook-21
Klappentext: Sushi, Fischbrötchen und eine Leiche Ihr Vater kommt aus Japan, doch aufgewachsen ist Hauptkommissarin Tomma Petersen in Norddeutschland. In der Wesermarsch ticken die Uhren anders. Langsamer. Mit der Ruhe ist es jedoch jäh vorbei, als ein junger Fischer tot aufgefunden wird. Suizid, heißt es. Denn Windräder zerstören die Fanggründe in der Nordsee. Keine Krabben, keine Zukunft. Dann stirbt ein zweiter Fischer. Diesmal war es zweifelsfrei Mord. Was verheimlicht seine schwangere Witwe? Und welche Interessen verfolgt der Betreiber des riesigen Windparks? Tomma stellt unbequeme Fragen. Und bekommt von allen Seiten Gegenwind . . .
Die Story: Hauptkommissarin Tomma Petersen ist neu im Team und wird von ihren Mitarbeitern kritisch beäugt. Ihr erster Fall entpuppt sich als Selbstmord, doch ein weiterer Toter wirft viele Fragen auf und die Ermittlungen führen die Kripo tief in die Abgründe der menschlichen Seele. Mehr als ein Geheimnis decken die Ermittler auf der Suche nach der Wahrheit auf, und am Ende läuft es für Tomma auf eine Entscheidung zwischen Leben und Tod hinaus…
Schreibstil, Perspektiven, Aufbau: Die Story ist in der dritten Form verfasst und in Tage unterteilt.
Covergestaltung: Das Cover zeigt einen rötlichen Fisch an einem Angelhaken, der gerade aus dem Wasser gezogen wird. Der Hintergrund ist blau und im oberen Bereich des Covers steht der Autorenname in weiß und der Titel des Buches in grün und blau.
Zum Autor: Natascha Manski wurde 1973 in Nordenham in der Wesermarsch geboren. Sie hat Politik, Geschichte und Anglistik in Köln und Cambridge studiert und war mehrere Jahre als Redakteurin tätig. Heute arbeitet sie als Pressesprecherin in Hannover und lebt in der Nähe der Landeshauptstadt. Seit 2006 verfasst sie Kurzgeschichten.
(Quelle: lovelybooks.de)Meine Meinung: Dieser Krimi hat mich absolut begeistert. Von Beginn an war die Story sehr interessant und hat mich gefesselt, so dass ich das Buch am Liebsten gar nicht an die Seite legen wollte. Auch Spannung kam rasch ins Spiel und wurde im Laufe des Buches immer weiter gesteigert, so dass beim Lesen keine Langeweile aufgekommen ist.
Durch den flüssigen Schreibstil kann man den Text sehr gut lesen und sich in die Geschichte hineinversetzen, wodurch ich mich beim Lesen einfach wohlgefühlt habe.
Der Autorin ist es gelungen, aus einem einfachen Mordfall auf dem Dorfe ein tolles Buch zu machen, das durch seine Wendungen absolut nicht vorhersehbar ist, und auf dessen Ende ich trotz einigem Überlegen nicht gekommen bin, bevor ich die Auflösung gelesen habe.
Ich vergebe 5 Sterne.
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