Bücher mit dem Tag "winnetou"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "winnetou" gekennzeichnet haben.

112 Bücher

  1. Cover des Buches Indianertod (ISBN: 9783865068460)
    Rainer Buck

    Indianertod

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    Karl-May-Festpiele in Bad Espefeld: Winnetou und sein weißer Blutsbruder Old Shatterhand reiten nach gewonnenem Kampf gegen das Böse davon. Plötzlich greift sich Winnetou an die Brust und gleitet – vor den Augen des entsetzten Publikums - tödlich getroffen aus dem Sattel.

    Robert Falke, pensionierter Hauptkommissar und sein Freund Manuel Wolff, Pastor und Nebenjob-Journalist sitzen auf den Rängen als der Mord passiert.

    Neugierig geworden, beginnen sie zu ermitteln, zumal Wolffs Zeitungsherausgeber eine fette Story wittert.

    Was dann passiert ist das Ergebnis penibel recherchierte Polizeiarbeit. Der Autor gewährt uns einen Blick „hinter die Kulissen“ – das ist auch durchaus zweideutig gemeint. Nicht nur in den Alltag der Ermittler dürfen wir unsere Nase hineinstecken, sondern ein besonderer Fokus wird auf
    Die Schauspielertruppe gelegt. Hier ist nicht alles so wie scheint oder scheinen soll. Wie sagt schon Goethes Faust? „alles Chimäre“ – und hat recht damit.

    Das Ermittler-Duo wider Willen, Wolff und Falke (eine nette Anleihe in der Tierwelt hat der Autor hier genommen) ist sympathisch und wirkt kompetent. Auch die persönlichen Schicksale der Protagonisten sowie ihre unterschiedlichen Charaktere sind gut herausgearbeitet.

    Sehr gut haben mir die Ausflüge in die Welt von Karl May gefallen. Ich kann mich noch gut an meine Kindheit/Jugend erinnern, als Pierre Brice und Lex Barker Seite an Seite die Bösen bekämpft und manch unvorsichtiges Greenhorn gerettet haben (Terence Hill damals noch als Mario Girotti). Auch Ralf Wolters als Sam Hakwins wird mir ewig in Erinnerung bleiben, „wenn ich mich nicht irre“.

    Das einzige, was mich persönlich stört ist, das dauernde Hinweisen auf Manuel Wolff als Pastor. Ja, nach der x-ten Erwähnung hat es wohl jeder mitbekommen, dass er Pfarrer ist. Also ich kenne mehrere evangelische Pfarrer (auch Ehepaare), die ihrem Gegenüber nicht ständig ihre Profession unter die Nase reiben.

    Fazit:

    Eine gelungene Idee, abseits von Pater Brown, einen Kirchenmann ermitteln zu lassen.
  2. Cover des Buches Winnetou 1 - Der rote Gentleman, Winnetou 2 - Der rote Gentleman, Winnetou 3 - Der rote Gentleman und Der Schatz im Silbersee (ISBN: 9783861509844)
    Karl May

    Winnetou 1 - Der rote Gentleman, Winnetou 2 - Der rote Gentleman, Winnetou 3 - Der rote Gentleman und Der Schatz im Silbersee

     (207)
    Aktuelle Rezension von: BuddyTV

    Im Buch „Winnetou“ beschreibt Karl May sich selbst als deutschen Auswanderer, der in den wilden Westen nach Amerika kommt. Anfangs als Hauslehrer tätig, ändert sich sein Leben schlagartig, als ihn ein finanziell lukratives Angebot in die Prärie lockt. Im Zuge dessen findet er in Sam Hawkens, Dick Stone und Will Parker Freunde, die ihm den Aufenthalt deutlich angenehmer machen. Es gibt aber auch Personen, die ihm weniger wohl gesonnen sind, sowohl im, als auch außerhalb des Lagers. So ist auch Winnetou vorerst auf der feindlich gesinnten Seite und erst durch einige Listen und glückliche Zufälle ändert sich das Verhältnis zu dem, was heute sicherlich den meisten bekannt ist. Mehr möchte ich aus Spoiler-Gründen zur Handlung nicht sagen 😄

    Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen, weshalb ich eine Leseempfehlung aussprechen würde. Allerdings muss ich zugeben, dass die ersten 50-100 Seiten, sowohl vom Schreibstil, als auch von der Handlung gewöhnungsbedürftig sind. Hat man aber einmal reingefunden, so kann das Buch einen durchaus fesseln. Gerade als Karl May Neuling, sollte man aber etwas Geduld mitbringen, um auch die vermeintlich „langweiligen“ Stücke des Buches zu überwinden, denn das ist es auf jeden Fall Wert 📚

  3. Cover des Buches Das Dosenmilch-Trauma (ISBN: 9783423203708)
    Jess Jochimsen

    Das Dosenmilch-Trauma

     (47)
    Aktuelle Rezension von: bigpanda

    Jess Jochimsen hat mit Ende 20 in dem Buch das Dosenmilch-Trauma seine Kindheit und Jugend mit den Hippie Eltern (die Renate und der Eberhard) sehr lustig in kurzen Geschichten aufgeschrieben. Beim Lesen kann man  sich gut die Darbietung auf der Bühne vorstellen,  was natürlich auch daran liegt, dass er mittlerweile seit ca. 30 als Comedian/Kabarettist auf der Bühne steht und genau mit diesen Geschichten über die linken Eltern im katholischen Bayern bekannt wurde.

    Meiner Meinung nach liegt die Stärke des Buches, vor allem darin, dass er nicht nur die Klischees bedient, sondern zeigt, dass Menschen, egal welcher Ideologie anhängend, durchaus auch widersprüchlich und Facettenreich sind, so hatte ich große Freude an der Erzählung über den Familien-Benz, den nur der Vater fahren durfte.

    Nicht nur wenn man als Kind mit ähnlich 68er geprägtem Umfeld in Berührung kam, wird man von dem Buch gut unterhalten, sondern auch wenn man schon mal als "Sitzriese" beschimpft wurde kann man sich sehr gut mit dem Sutor identifizieren,  auch als Frau.

    Zuletzt hat mir das Buch Spaß gemacht, weil ich damit in eine vergangene Zeit gereist bin. Durch die Erzählungen und Bilder wurde plötzlich das Jahr 1999 wieder sehr präsent. Möllemann, Sabine Christiansen.... meine Güte, ist das alles weit weg.


  4. Cover des Buches Die Felsenburg (ISBN: 9783780215208)
    Karl May

    Die Felsenburg

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Lerchie

     

    Old Shatterhand war in Guaymas angekommen und suchte sich zunächst einen Ort zum Schlafen. In einem Hotel, das diese Bezeichnung eigentlich nicht verdiente, das jedoch das einzige im Ort war, fand er ihn. Dort wohnte auch der Mormone Harry Melton, ein Heiliger der letzten Tage. Vom Wirt hatte Old Shatterhand erfahren, dass dieser auf ein Schiff wartete, das ihn nach Lobos bringen sollte. Auch wenn ihm der Mann nicht gefiel, so nahm er doch sein Angebot an, ihn mitzunehmen. Doch behielt er sich die Entscheidung, ob er auf der Hacienda del Arroyo als Buchhalter arbeiten wolle, für das Ende der Reise vor.

    Der Mormone war ihm von Anfang an nicht geheuer. Und als er erfuhr, dass der Mormone eine große Gruppe Deutscher zur Hacienda führen wolle wurde er noch misstrauischer. Mit seinem Kabinennachbarn kam er ins Gespräch. Dieser hatte diese Reise nur mitgemacht, um seiner untreuen Braut nahe zu sein. Auf Deck konnte Old Shatterhand beim Lauschen dann die Bestätigung finden, dass Melton mit den Deutschen nicht das vorhatte was er vorgab. 

    Auf dem Ritt von Lobos zur Hacienda setzte er sich dann unauffällig ab, um in Ures Anzeige zu erstatten, doch das nützte nichts, denn der Mann dort gedachte nicht, etwas zu unternehmen. Also musste er es selbst tun.

    Die Abenteuer, die Old Shatterhand allein und mit Freunden, erlebt, sind spannend geschrieben. Denn er hatte recht mit seiner Vermutung, dass seinen Landsleuten Unbill drohe. Ja es drohte ihnen noch viel mehr, und auch Old Shatterhand geriet durchaus in Lebensgefahr. Doch das hielt ihn nicht davon ab zu versuchen seine Landsleute zu retten.

    Wird ihm das gelingen? Vermutlich schon, aber wie?

    Das Buch lässt sich immer noch leicht und flüssig  lesen. Ich selbst habe es schon so oft gelesen, dass ich gar nicht mehr weiß, wie oft. Es fängt auch gleich spannend an. Den einen oder anderen mögen die genauen Beschreibungen Karl Mays stören. Er beschreibt die Menschen genauso genau, wie die Landschaften. Das mag sich manchmal etwas ziehen, ist aber oft im Nachhinein von Nutzen. Ich habe schon als Kind fast alle Karl-May-Romane verschlungen. Und ich lese sie auch jetzt noch ab und zu gerne. Der Schreibstil ist für die heutige Jugend vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig. Doch sollte man bedenken, dass dieses Buch schon vor mehr als hundert Jahren geschrieben wurde. Es hat mir, obwohl wie schon gesagt schon oft gelesen, wieder sehr, sehr gut gefallen.

  5. Cover des Buches Mein Leben als Mensch (ISBN: 9783499254017)
    Jan Weiler

    Mein Leben als Mensch

     (119)
    Aktuelle Rezension von: KarinJ

    Seine Storys muten irgendwie ausgedacht und trotzdem real an. Seine Charaktere wirken auf mich sehr lebendig und sympathisch, vor allem sein Schwiegervater, sein kleiner Sohn und das Kindermädchen Natalya. Bei ihr habe ich immer die Nastya aus der Lindenstrasse vor Augen und der Schwiegervater liegt mir, bei allem, was er sagt, sofort mit einem angenehmen weichen Singsang in den Ohren. Die Texte amüsieren durch Überraschungen, denn die Charaktere sind schlagfertig und Jan Weiler springt von einem Thema ins nächste, um dann plötzlich auf irgendetwas zurückzukommen. Über alle Kolumnen hinweg wurden sehr viele, unterschiedliche Themen bearbeitet. Das macht dieses Buch abwechslungsreich. Die Sprache ist anschaulich, enthält viele eingängige Bilder, ist eine frische Mischung aus Alltagssprache und einem gehobenen Schreibstil, wie man ihn für Veröffentlichungen erwarten würde.

  6. Cover des Buches Der Schut (Taschenbuch) (ISBN: 9783780211064)
    Karl May

    Der Schut (Taschenbuch)

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Winslow-Peck
    Wieder einmal zieht Kara Ben Nemsi, der Ich Erzähler, durch ferne Länder um Land und Leute zu studieren und so Stoff für seine Bücher zu sammeln. begleitet wird er wieder von Omar und Osko, die beide wegen der Blutrache mitreisen, und seinem treuen Freund und Helfer Hadschi Halef der mit seinem Übermut so einige Schmunzler auslöst. "Der Schut" schließt an die vorigen 5 Bände der Orienterzählungen an und ist das Finale auf der Suche nach dem Bandenanführer. Wieder einmal toll erzählt von Karl May, wobei er immer dezent aber dennoch pralerisch wiedergibt wie er zu allen genialen Einfällen kommt und allen anderen haushoch überlegen ist. Ein Typischer Karl May!
  7. Cover des Buches Durchs wilde Kurdistan (Taschenbuch) (ISBN: 9783780211026)
    Lothar Schmid

    Durchs wilde Kurdistan (Taschenbuch)

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Ayumi1
    Eines meiner Favoriten der zahlreichen Karl May Reiseromane. Man wird in eine fremde Kultur mitgenommen und ist durch die spannende Erzählweise gefühlsmäßig immer direkt dabei.

    Karl May alias Kara Ben Nemsi bricht zu einer neuen Reise auf, um den verhafteten Sohn eines befreundeten Stammes zu befreien...

    Karl May Bücher lese ich eigentlich immer gerne, aber dieses eine mag ich besonders. Ich habe es bestimmt schon 3,4 mal gelesen und langweilig wird es nie. Jedes Mal versinkt man von Neuem in der unbekannten Welt, die man durch die Bücher doch zu kennen scheint. Aus den gefährlichen Situationen schafft die Hauptperson es jedes Mal, heil wieder herauszukommen und dabei noch elegant Vorteile zu erhalten und neue "Verbündete" und Freunde zu gewinnen. Zugegeben, manch einem mag das die Spannung rauben, wenn immer wieder vorhersehbar eine bequeme Rettung das Drama löst, aber ich finde es trotzdem immer wieder interesssant. Der Schreibstil ist faszinierend und schafft es immer wieder, glaubwürdig die Landschaften und Leute vor Augen zu führen und schnell hat man seine Lieblingscharaktere gefunden, die im Lauf der Bände auch immer wieder auftauchen und alle ihren eigenen, lebendigen Charakter besitzen. Besonders der treue Diener Halef gibt von Zeit zu Zeit Anlass zum Lachen. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen, es macht wirklich Spaß zu lesen und "mitzureisen". :)
  8. Cover des Buches In den Schluchten des Balkan (Taschenbuch) (ISBN: 9783780211040)
    Lothar Schmid

    In den Schluchten des Balkan (Taschenbuch)

     (41)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    4.Teil eines der besten Abenteuerromane. Weiter geht es durch den Balkan und die Schilderung der Geographie und der dort lebenden Menschen ist wie immer sehr plastisch, man kann sich vorstellen warum dort das Pulverfass für den 1. Weltkrieg war.
  9. Cover des Buches Kapitän Kaiman (ISBN: 9783780215192)
    Karl May

    Kapitän Kaiman

     (19)
    Aktuelle Rezension von: seoirse_siuineir

    Der Sammelband enthält neben der Titelgeschichte drei weitere Erzählungen.

    "Kapitän Kaiman" ist eine Berarbeitung von Mays Roman "Auf der See gefangen", der erstmals 1878 erschien und 1888 nochmals unter dem Titel "Schloß Wildauen " veröffentlicht wurde.  Für die "Gesammelten Werke" wurde der Roman 1921 vom Karl-May-Verlag bearbeitet und vor allem die in Deutschland spielende Rahmenhandlung stark gekürzt.
    Nach der Ermordung eines deutschen Juweliers flieht der berüchtigte Kapitän Kaiman nach Amerika in den Wilden Westen, wo er von den Verwandten des Juweliers gejagt wird.

    Die Erzählung "Der Kannada-Bill" ist eine Zusammenführung der frühen Erzahlungen "Three carde monte" aus dem Jahr 1879 und der 1878 entstandenen Erzählung "Vom Tode erstanden". Die beiden Geschichten wurden von May selbst entsprechend bearbeitet und im ursprünglichen Mittelteil der "Old-Surehand-Trilogie" 1894 neu veröffentlicht. In der Geschichte hat sogar der künftige Präsident Abraham Lincoln einige Auftritte.

    Ebenfalls für "Old Surehand" überarbeitet hat May die kurze Erzählung "Das sprechende Leder", die auf der 1886 entstandenen Geschichte "Unter der Windhose" beruht.

    Die letzte Geschichte "Der Pfahlmann" wurde unter dem Titel "Ein Dichter" 1879 veröffentlicht, wobei hier der Titelheld noch Richard Forster anstatt Klausen heißt. Die Geschichte spielt zur Zeit, als Texas noch zu Mexiko gehörte.

  10. Cover des Buches Durch das Land der Skipetaren (Taschenbuch) (ISBN: 9783780211057)
    Karl May

    Durch das Land der Skipetaren (Taschenbuch)

     (47)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    5.Teil der Abenteuerreise um Hadschi Halef und Kara ben nemsi in dem sie durch die Skipetaren (Kosovo, Albanien) risen und weiterhin die Spur der Schurken verfolgen. Karl May hatte sein Wissen um die Landschaften die er beschrieb auch nur aus Büchern, so daß seine Beschreibungen und Darstellungen um so mehr verwundern.
  11. Cover des Buches Winnetou II (ISBN: 9783939295020)
    Karl May

    Winnetou II

     (145)
    Aktuelle Rezension von: itwt69
    Im 2.Teil des Abenteuerklassikers treffen die beiden Protagonisten mit Old Firehand zusammen. Natürlich gilt es wieder zahlreiche Probleme im Wilden Westen zu lösen und diverse Schurken zu entlarven. Sehr spannend und abwechslungsreich, zudem lernt man den Häuptling der Apachen näher kennen und er wird noch sympathischer. 4,5 🌟
  12. Cover des Buches Alles Mythos! 20 populäre Irrtümer über den Wilden Westen (ISBN: 9783806224078)
    Alexander Emmerich

    Alles Mythos! 20 populäre Irrtümer über den Wilden Westen

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Buchwurmchaos
    Aus der Reihe "Alles Mythos!" habe ich den Band des Autors Alexander Emmerich gelesen, der seine Promotion über Amerikanische Geschichte schrieb. Er lässt uns hier teilhaben an 20 populären Irrtümern über den Wilden Westen, Falschwissen oder ungenaues Wissen, das teils absichtlich durch Westernfilme und Romane verbreitet wurden und sich bis heute in unseren Köpfen halten.
    Ob es dabei um das Leben der Indianer geht, der Urbanisierung unwirtlicher Gegenden durch europäische Einwanderer, ob um bekannte Revolverhelden oder schlicht um das Leben und Wirken von Karl May, ich persönlich war manchmal fast erschlagen von der Informationsflut, die mir in jedem Kapitel entgegenkam.
    Hatte ich ursprünglich gedacht, ich würde hier kurz und knapp über Kleinigkeiten informiert, wurde mir schnell klar, dass ich ein fast 100 Jahre umfassendes Geschichtsbuch in den Händen halte, das nicht zeitlich chronologisch erzählt, sondern hinter einzelnen Stichpunkten genauer nachhakt und auf die Unsinnigkeiten bisheriger Meinungen aufmerksam macht. Dass es dabei natürlich in verschiedenen Kapiteln zur Wiederholung von Fakten kommt, ist nicht zu vermeiden und eher hilfreich.
    Ich hatte unzählige Aha-Effekte, bin neugierig geworden auf viele andere Bücher und Ausstellungen, auf Western Filme aller Art, mein Horizont der Bildung wurde erweitert, meine eingefahrene Meinung oft rehabilitiert und geändert, daher vergebe ich die volle Punktzahl und möchte das Buch jedem interessierten Leser empfehlen.
    Wer auch an der heutigen USA interessiert ist, viele kulturelle Entwicklungen, Gesetze und politischen Einstrellungen verstehen möchte, der kommt nicht umhin, sich mit der Eroberungsgeschichte zu befassen. Hier wird sie locker und mit Begeisterung erzählt, oft mit den dementsprechenden Verweisen, woher unser falsches Wissen stammt und warum dies über all die Jahre nie revidiert wurde.
    Trotz all der Lobhudelei über diese Ausgabe hoffe ich, dass der Verlag eine erweiterte Ausgabe veröffentlichen wird. Es wäre so hilfreich, geschichtliche Karten der USA mit Landesbegrenzungen, Trecktouren, Lebensräume verschiedenen Indianerstämme zur Hand zu haben. Freuen würde ich mich auch über Abbildungen der Vegetation, der Waffen, der vorgestellten Personen, viel gelesenes Wissen verliert sich doch sehr schnell, wenn man es nicht bildhaft unterstützt präsentiert bekommt.
    Zum Überlesen und Vergessen ist mir das zusammengetragene und liebevoll ausformulierte Wissen des Autors zu schade!

  13. Cover des Buches Der Schatz im Silbersee (Taschenbuch) (ISBN: 9783780211361)
    Karl May

    Der Schatz im Silbersee (Taschenbuch)

     (100)
    Aktuelle Rezension von: honeyandgold

    Als ich "Der Schatz im Silbersee" im öffentlichen Bücheregal gefunden habe, war ich mehr als nur begeistert. Als Kind war dieser Film mein absoluter Lieblings-Western. Da dachte ich mir direkt, "geil, dann kann das Buch ja nur besser werden." Ja, leider falsch gedacht. Dieses Buch hat mir den letzten Nerv geraubt und die Geschichte wollte einfach nicht enden. Fast 80% des Buches besteht aus der Reise zum Silbersee und die Jagd nach dem roten Colonel. 20% ist das die Ankunft am Silbersee, um dann zu erfahren "haha den Schatz gibt es nicht mehr." Vielen Dank für nichts, Karl May. 

    Das ist fast noch schlimmer, als wenn man dort ankommt und einen verrotteten Zettel findet mit der Aufschrift, "Der wahre Schatz ist die Freundschaft." Nein, ich will einen richtigen Schatz. Gib mir Blingbling und Gold und Diamanten. Gut beschweren darf ich mich jetzt nicht, im Film ist es auch nicht anders. 

    Die Geschichte ist ganz nett aber wie gesagt sehr langwierig. Zum ersten Mal seit sehr langer Zeit muss ich sagen: Der Film war besser.

    Die Nebencharaktere waren auch ganz nett aber ich glaube würde ein oder zwei Charaktere weniger auftauchen, wäre es auch vielleicht sogar besser.

    Karl May hatte natürlich nicht das Fachwissen was wir jetzt haben, aber sein generelles Wissen über Indianer ist unglaublich groß. Und viele Western hat er im Gefängnis geschrieben, in dem er saß wegen Steuerhinterziehung. Toll Typ auf jedenfall. 

    Was mich jedoch schockiert hat, war der Umgang mit Frauen. Auf der einen Seite haben wir eine junge Frau die durch den wilden Westen in einer Sänfte getragen wird und auf der anderen haben wir weibliche Indianer, die als unwürdig und schlecht da stehen. Erst wenn der gemarterte sich als unwürdig erweist von einem großen Krieger getötet zu werden, dürfen die Frauen ihm zu Leibe rücken. Es gibt einen doch sehr ungefilterten Eindruck welcher Stand die Frau zu der Zeit hatte. 

    Schockierend aber ich denke keine großer Überraschung.


    Mein Fazit: Nein. Der Film ist Kult. Das Buch ist eher langweilig. Sorry Karl May, mein Bruder, aber das Buch war jetzt wirklich nicht so toll.

  14. Cover des Buches Die Tramps vom Kansas River (ISBN: 9783780216311)
    Reinhard Marheinecke

    Die Tramps vom Kansas River

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Buchgespenst

    Ein Besuch bei den Osagen wird für Old Shatterhand und Winnetou zu einer rasanten Jagd auf eine Bande Tramps, die weder vor Raub noch Mord zurückschrecken. Bei einem vereitelten Postkutschenüberfall treffen die Freunde auf die beiden Snuffels und zwei Engländerinnen, die ihren verschollenen Bruder suchen. Selbstverständlich sagen die Westmänner ihre Unterstützung zu.

    Nachdem ich vom ersten Buch Reinhard Marheineckes so enttäuscht war, bin ich mit sehr gemischten Gefühlen an dieses Abenteuer herangegangen – und wurde positiv überrascht. Das Buch hat einen eigenen Stil und eine eigene Atmosphäre. Es ist Karl May und doch merkt man, dass die andere Autorschaft – nicht negativ, sondern einfach nur als Tatsache. Das sorgt dafür, dass die Geschichte flüssig geschrieben und in sich rund ist. 

    Das Abenteuer ist spannend, das Personal nicht überladen und die Dialoge machen Spaß. Manchmal wird mir noch zu oft vom Blutsbruder gesprochen, da stolper ich beim Lesen immer mal; es liest sich dann sehr gespreizt – auch im Original wurde Winnetou von seinem Freund durchaus mit Namen angesprochen. Aber das sind Kleinigkeiten, die nicht weiter ins Gewicht fallen. Das Buch bietet alles, was ich von einem Roman nach Motiven Karl Mays erwarte: Spannung, Witz, originelle Charaktere und große Schurken. 

    Ein schöner Abenteuerroman für jeden Karl May-Fan.

  15. Cover des Buches Die Winnetou-Trilogie (ISBN: 9783780205636)
    Helmut Schmiedt

    Die Winnetou-Trilogie

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Buchgespenst

    Karl Mays berühmtester Roman mit dem der Indianerhäuptling bis heute Kultstatus gewann wird hier von Helmut Schmiedt genau unter die Lupe genommen – sachlich, respektvoll, und von unterschiedlichen Seiten. Sekundärliteratur von 1888 bis 2017 wird herangezogen, um auch die Rezeptionsgeschichte im Spiegel der Zeit mit einzubeziehen. Mit großer Detailkenntnisse nimmt Helmut Schmiedt die Trilogie vor und geht auch auf den nachgereichten vierten Winnetou-Band ein, der so anders und doch so konsequent die Geschichte noch einmal aufnimmt.

    Die Biografie Karl Mays wird noch einmal umrissen und aufgezeigt wie sie einen nicht unwesentlichen Einfluss auf das Werk hat – wobei hier nicht nur bekannte Erkenntnisse wiederholt werden. Sehr interessant fand ich auch die ausführliche Auseinandersetzung mit dem ewigen Streitpunkt, wenn es um Karl May geht: Wie kam es zu der Legende, dass er diese Abenteuer selbst erlebt hat und warum wird es ihm bis heute zum Vorwurf gemacht? Gerade dieses Kapitel fand ich sehr spannend, da mich das Naserümpfen von Karl May-Gegnern und gerne als gehässiges Totschlagargument eingesetzte Faktum immer wieder nervt. Helmut Schmiedt setzt sich sachlich damit auseinander und zeigt überraschende Dinge auf. Jetzt bin ich sehr neugierig mich mit dem Genre „Der deutsche Amerikaroman des 19. Jahrhunderts“ auseinanderzusetzen. Da gibt es wohl noch einige Entdeckungen zu machen.

    Nicht nur bekannte Themen werden hier in einem neuen Licht beleichtet. Erzählstrategien, Text- und Rezeptionsgeschichte, Figurenkonzeption, Karl May- und Winnetou-Rezeption im 20. und 21. Jahrhundert und so vieles mehr.

    Ich habe dieses Buch verschlungen. Eine großartige Auseinandersetzung mit Karl Mays-Werk im Allgemeinen und der Winnetou-Trilogie im Besonderen. Im Fokus stehen selbstverständlich die drei Winnetou-Bände. Sehr detailliert wird das Werk auseinandergenommen, ohne es dem interessierten Leser zu verderben. Im Gegenteil. Man möchte es sofort noch einmal lesen. Es sollte allerdings schon bekannt sein bevor man zu dieser literaturwissenschaftlichen Auseinandersetzung greift. Man kann die Argumente dann besser nachvollziehen, findet sich hier besser zurecht und vor allem wird man dann nicht gespoilert. 

    Wer Hintergrundinformationen zu Mays Werk zu schätzen weiß und interessiert ist an Text- und Editionsgeschichte, sollte unbedingt zu diesem Buch greifen. Winnetou verträgt es, dass man bei ihm auch mal kritisch hinschaut.

  16. Cover des Buches Winnetou III (ISBN: 9783939295037)
    Karl May

    Winnetou III

     (120)
    Aktuelle Rezension von: itwt69
    Im 3.Teil hat Old Shatterhand wieder alle möglichen Abeuteuer zu bestehen - leider abermals einen bedeutenden Teil des Romanes ohne den berümtesten Häuptling der Apachen. Nach dem tragischen und vorausgeahnten Tod von Winnetou soll "Shar-lih" sein Vermächtnis erfüllen. Wird er diese letzte große Aufgabe meistern können? Wieder eine großartige Indianergeschichte aus dem Wilden Westen mit ein paar wenigen Schwächen.
  17. Cover des Buches Im Reiche des silbernen Löwen (ISBN: 9783780215284)
    Karl May

    Im Reiche des silbernen Löwen

     (19)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    3.Teil eines spätwerkes von Karl may, in der es mehr und mehr um tiefe religiöse Fragen und Philosophie geht, die mehr und mehr in den Vordergund treten. Trotzdem auch eine Abenteuerreise.
  18. Cover des Buches Auf der See gefangen (ISBN: 9783780217806)
  19. Cover des Buches Das versteinerte Gebet (ISBN: 9783780215291)
    Karl May

    Das versteinerte Gebet

     (11)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Letzte Band der 4 bändigen Reihe um Schuld Sühne, Religion, Erlösung - das letzte Gebet. Ein sehr symbolischer tiefgründiger philosophischer Abschluss in der inneren Einkehr.
  20. Cover des Buches Old Surehand. Erster Band (ISBN: 9783780207142)
    Karl May

    Old Surehand. Erster Band

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Buchgespenst

    Old Shatterhand ist sehr überrascht, dass Winnetou nicht am verabredeten Treffpunkt auftaucht. Stattdessen findet er eine Nachricht: die Komantschen wollen Bloody Fox in seinem geheimen Schlupfwinkel im Llano Estacado überfallen. Ausgerechnet ihr Blutsbruder Shiba Bigk ist zum Verräter an ihm geworden. Winnetou ist bereits unterwegs, um seine Apatschen zu mobilisieren. Old Shatterhand macht sich sofort auf den Weg, um ebenfalls zu helfen. Dabei trifft er auf Old Wabble, den König der Cowboys, und Old Surehand, der ein düsteres Geheimnis mit sich herumträgt. Während seine Freundschaft mit Old Surehand wächst, entfremdet sich Old Shatterhand immer mehr von Old Wabble, der ihm immer wieder in den Rücken fällt.

    Von Heiko Grauel brillant in Szene gesetzt fesselt dieses Hörbuch von der ersten bis zur letzten Minute. Das Abenteuer basiert auf den Ereignissen aus „Unter Geiern“, lässt sich aber auch ohne Vorkenntnisse genießen. Karl May entrollt hier ein neues großes Abenteuer mit meinen Lieblingshelden. Besonders interessant ist in dieser Dilogie die Figur des Old Wabble. Während May sonst gerne Charaktere strickt, die eindeutig gut oder eindeutig böse sind, wobei die guten durchaus ihre Schwierigkeiten und Kämpfe durchzustehen haben können, ist Old Wabble die wohl komplexeste und problematischste Figur des gesamten Karl May-Werkes. Zu Anfang sympathisch, etwas naiv, ein wenig albern und eingebildet wie der Hobble Frank, distanziert man sich genau wie Old Shatterhand fast unmerklich immer weiter von ihm. Merkwürdige, unsympathische Züge, wie ein unverhoffter Blick hinter eine strahlende Fassade, lassen den Hörer vor diesem Charakter immer wieder zurückzucken. Risse durchziehen das Bild des glamourösen Westernhelden. Die Eindeutigkeit des Karl May-Stils löst sich hier auf und man sieht sich einer Figur gegenüber, die man hinterfragt, vor der man sich ekelt, die man bemitleidet, witzig findet und dann wieder sympathisch. 

    Ein spannendes Abenteuer mit bekannten und neuen Helden. Heiko Grauel verleiht jedem Charakter eine unverwechselbare Stimme und macht diesen Karl May zu einem einzigartigen Hörerlebnis!

  21. Cover des Buches Der Löwe der Blutrache (ISBN: 9783780215260)
    Lothar Schmid

    Der Löwe der Blutrache

     (16)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Eigentlich der erste Teil einer 4-Bändigen Reihe, aber nur in der neuesten Version! Sie beginnt im Wilden Westen und geht weiter in den Orient. Karl May ist nun wesentlich gereifter die Dialoge werden vertiefter, aber noch sind die Erzählungen flüssig und die Komik ist vorhanden. Tolles Spätwerk eines der unterschätztesten Erzähler des 19.Jahrhunderts.
  22. Cover des Buches Karl-May-Kochbuch (ISBN: 9783780230003)
    Horst Scharfenberg

    Karl-May-Kochbuch

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  23. Cover des Buches Verschieben wir es auf morgen (ISBN: 9783548060989)
    Miriam Maertens

    Verschieben wir es auf morgen

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Schneewehe

    Ich war sehr gespannt darauf, das Buch "Verschieben wir es auf morgen" von Miriam Maertens zu lesen. Über die Krankheit hatte ich vorher noch nicht viel gehört, geschweige denn einen persönlichen Bericht von jemandem erhalten, der diese Krankheit hatte.
    Der Titel und das Cover verraten noch nicht viel über das Buch. Ich brauchte ein wenig, um mich an den Schreibstil der Autorin zu gewöhnen. Sie schreibt teilweise recht sachlich, distanziert. Insgesamt setzt sich das ganze Buch aus kleineren Szenen, Augenblicken und Erlebnissen zusammen. Und nach und nach ergibt sich ein Gesamtbild. Während man mit den erzählten Erinnerungen dem Leben der Autorin folgt, lernt man sie selbst mehr und mehr kennen. Und aus der erst distanziert wirkenden Erzählweise nimmt man mehr mit: Mir kam es vor, als drückte ihre Erzählweise ihr Widerstreben gegenüber Mitleid mit ihrer Situation aus. Und wirklich habe ich kein Mitleid mit ihr und der Schwere ihres Weges, vielmehr kann ich ihre Stärke bewundern, ihren Trotz gegenüber der Krankheit und ihre Lebensfreude. Trotz (oder wegen?) allem genießt sie das Leben in vollen Zügen und lässt uns mit ihrem Buch daran teilnehmen. Es ist vor allem für Menschen geschrieben, die ebenfalls Mukoviszidose haben. Doch auch für alle anderen kann das Buch bereichernd oder einfach nett zu lesen sein.

  24. Cover des Buches Auf phantastischen Pfaden (ISBN: 9783780225993)
    Thomas Le Blanc

    Auf phantastischen Pfaden

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Buchgespenst

    Der Band vereint Erzählung, die vom magischen Orient bis in die Wildnis des Wilden Westens reichen. Das Flair von Tausendundeiner Nacht sowie die urtümliche, geheimnisvolle Welt der Schamanen sind das Universum, in dem die Auoren neue Geschichte mit bekannten Helden erzählen. Phantastische, unerklärliche Abenteuer, die Old Shatterhand in seinen rationalen Werken verschwieg, unbekannte Geschichten aus Winnetous Kindheit, skurrile Abenteuer von Hadschi Halef Omar, aber auch Lord Castlepool und Karl May selbst treten hier auf. Ein bunter Reigen, der absolut lesenswert ist! Der Stil Karl Mays ist hier perfekt umgesetzt. Eine phantastische Hommage an einen großen Abenteuerschriftsteller, der aller schlechten Presse trotzt und immer neue Leser in seinen Bann zieht. Sein Werk überdauert die Zeit und ist hier in Fantasy-Form genauso spannend wie im Original. Für alle Fans und diejenigen, die es werden wollen eine warme Leseempfehlung!

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