Bücher mit dem Tag "wintersonne"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "wintersonne" gekennzeichnet haben.

6 Bücher

  1. Cover des Buches Wintersonnen (ISBN: 9783849303716)
    Ivana Jeissing

    Wintersonnen

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Bri
    Gustava steht als Jungfrau von Orléans auf der Bühne des Wiener Burgtheaters, als ihre Mutter im Wahnsinn versinkt. Was gibt es da anderes, als schnell in der Pause heimzuflitzen und zu organisieren, dass die Nachbarin versucht, Mimi zu beruhigen und bei ihr zu bleiben. Obwohl die Nacht turbulent wird und Mimi immer wieder von den Königen unter ihrem Bett spricht, ist am nächsten Tag bei ihr nichts mehr von der Aufregung zu verspüren.

    Die Schübe, die Gustavas Mutter nun in regelmäßigen und immer kürzer werdenden Abständen in eine andere Welt schicken, in der niemand außer ihr selbst Zutritt erhält, sind massiv und zwingen Gustava letztendlich dazu, ihre gerade so fulminant angelaufene Karriere als Schauspielerin zunächst auf Eis zu legen. Gleichzeitig sieht sie die Möglichkeiten, zu erfahren wer ihr Vater ist, schwinden.

    Was auf den ersten Blick eher deprimierend klingt, hat Ivana Jeissing frisch, heiter und atmosphärisch luftig in einen charmanten Roman gepackt. Und das ist eine Kunst, die sie offensichtlich perfekt beherrscht.

    Erschienen ist das Buch in einem Verlag, den ich sehr schätzte, weil er keine ausgetretenen Pfade betrat, sondern mich immer wieder mit wunderbar andersartigen Büchern, die noch dazu sehr schön gestaltet waren, überrascht hat. Leider muss ich tatsächlich in der Vergangenheitsform schreiben, denn der METROLIT Verlag wurde - zumindest für das Frühjahrsprogramm 2016 - auf Eis gelegt. Die bisher erschienen Bücher sind noch lieferbar, was ein großes Glück ist. Ich hoffe sehr darauf, dass es im Herbst wieder weitergehen kann oder sich der findige frühere Verlagsleiter Peter Graf mit seinen zurückerworbenen Markenrechten des Walde+Graf Verlags wieder an etwas Eigenes wagt. Denn es gibt meiner Meinung nach zu wenige Verlage, die sich so wie früher Walde+Graf der Literatur annehmen, die zwar vielleicht nicht durch hohe Verkaufszahlen, aber durch Qualität bestechen.

    Ivana Jeissing jedenfalls hätte es mit ihren Wintersonnen mehr als verdient, bekannter zu werden, als es für mich derzeit den Anschein hat. Sie besitzt die Gabe, verschiedene Themenkomplexe zu einem stimmigen Bild zu komponieren. Sei es nun die Kunst der Gartengestaltung über die Zeiten hinweg oder die Liebe zum Theater. Beides verflicht sie mit bewundernswerter Leichtigkeit und bildet damit einen ungewöhnlichen Rahmen für Gustavas Suche nach ihrem Vater und sich selbst. Jeissings Sprache mag für manchen Leser etwas ungewohnt oder altmodisch klingen, ich fand sie bezaubernd. Ebenso wie ihre Figuren, die diese Sprache sprechen. Sie scheinen aus einer anderen Zeit zu stammen. Aus einer Zeit, in der man sich noch um die wichtigen Dinge des Lebens gekümmert hat, um die Menschen, die einem nahestehen und zwar nicht nebenbei und zwischen zwei WhatsApp Nachrichten.

    Direkt ist Jeissings Geschichte, sie zeigt eine junge Frau, die von Wien nach Berlin zieht, sich dort etwas aufbaut, Menschen trifft, die ihr fast so etwas wie eine Familie sein können. Eine sympathische junge Frau auf der Suche nach sich selbst, die sich nicht aufgibt und vor allem ihren Traum nicht aufgibt: einmal wieder eine richtige Hauptrolle zu spielen - auf den Brettern, die ihr die Welt bedeuten.

    Nur eine Sache habe ich tatsächlich bedauert: das Buch nicht schon früher in die Hand genommen zu haben. Ivana Jeissing jedenfalls werde ich im Auge behalten und hoffe, sie findet noch viele Geschichten, die sie uns in ihrer charmanten Art erzählen will.





  2. Cover des Buches Wintersonne (ISBN: 9783499268120)
    Rosamunde Pilcher

    Wintersonne

     (41)
    Aktuelle Rezension von: EliasWittekind

    Inhalt: Elfrida braucht einen Tapetenwechsel, Oscar steht mit einem Schlag alleine im Leben, Sam sucht nach einer neuen Bleibe am Arbeitsort, Carrie ist frisch getrennt, Lucys Mutter hat nur noch ihren Neuen im Kopf. Alle fünf führt das Leben kurz vor Weihnachten aus dem hektischen London in ein kleines Landhaus an der grünen Küste Schottlands.

    Meinung: Ich mag Rosamunde Pilchers Roman "Die Muschelsucher" sehr gern und habe mich gefreut, auch bei "Wintersonne" dasselbe Grundthema zu finden: Familie setzt nicht Verwandtschaft voraus. Auch aus einer Schicksalsgemeinschaft oder einer Verbundenheit im Geiste kann Familie entstehen, so wie es beispielsweise auch Rina Sawayamas Lied "Chosen Family" ausdrückt.

    Leider fand ich die Umsetzung diesmal nicht so gelungen. Vielleicht auch weil es mein zweites Buch von Rosamunde Pilcher war, fand ich die Geschichte sehr vorhersehbar. Während das Geschehen im Roman "Die Muschelsucher" viele Bezüge zur Vergangenheit der Protagonistin hat und emotionale Beweggründe zu einer neuen Familienkostellation führen, sind es in "Wintersonne" lediglich die Äußeren Umstände. Auch die Charaktere fand ich deutlich weniger überzeugend. Elfrida wird von der Autorin als unkonventionell beschrieben. Dies spiegelt sich jedoch kaum in ihrem Auftreten wieder. Der Wandel den Oscar durchmacht vollzieht sich für mich unnachvollziehbar schnell.

    Was ich aber nach wie vor sehr an Rosamunde Pilchers Erzählungen schätzte, das sind die Gespräche unter vier Augen, bei einer Tasse Tee oder einem Stück Kuchen, in der gemütlichen Küche oder am Kaminfeuer. Auch die stillen Momente alleine, beim Vorbereiten des Frühstückstisches oder während ausgiebiger Spaziergänge an der winterlichen Küste haben viel Atmosphäre. Das Buch hat Teetrinken bei mir wieder beliebter gemacht. Sich ein wenig Zeit für ein heißes Getränk zu nehmen ist sehr beruhigend. Und auch Rosamundes Bücher haben eine solche Wirkung. 


  3. Cover des Buches Ghostbusters 2 (ISBN: B003CP2YKY)
    Dark Jason - Ed Naha

    Ghostbusters 2

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Das Buch zum zweiten Streich der Ghostbusters: 4 Jahre liegt der erste Fall zurück, und alle vier schlagen sich mehr schlecht als recht durchs Leben: Peter Venkman zB ist Moderator einer TV-Sendung zum Thema Übersinnliches, und eine Buchautorin in seiner Sendung prophezeite den Weltuntergang für den 14. Februar 2016- nun, man kann ja wohl heute sagen, daß sie damit falsch lag! An einer anderen Stelle sollen die Geisterjäger einen Geist im World Trade Center ausschalten, heute liest man den Abschnitt gleich ganz anders. Aber ein abgehobener Börsenheini kriegt an der Stelle auch sein Fett weg. Ansonsten hat sich einfach jemand vor den Fernseher gesetzt und die Handlung angeschrieben, mit Literatur hat das nichts zu tun.
  4. Cover des Buches Sonne-Trilogie (ISBN: B00M21Y8GM)
    Christian Biesenbach

    Sonne-Trilogie

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  5. Cover des Buches Der Lord und die Betrügerin (ISBN: 9783442360789)
    Lisa Jackson

    Der Lord und die Betrügerin

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Mimabano
    pluspunkte bekommt das buch sicher mal für die geschichte ( näheres dazu im anschliessenden klappentext) endlich wird mal keine " dame" aus welchen gründen auch immer,entführt, und verliebt sich dann in ihren entführer.langsam merke ich das es eintönig wird.ich liebe historische liebesromane über alles, aber es wird zeit für ein paar fantasy bücher zur abwechslung.was ich in diesem buch nicht so nachvollziehen konnte , war kelan.er nahm zwar an, dass man ihm schlafmittel in den wein gemischt hat, aber er trank munter weiter als ob nichts wäre.sein gefühl sagte ihm ,dass mit kiera irgendetwas nicht stimmte,aber er tat nichts dagegen.seine mutter lag im sterben und erwollte schnellstens zu ihr,aber er liess sich immer wieder von kiera überreden , noch zu warten."waschlappen"dachte ich nur. das buch trieft jetzt nicht vor spannung,aber man kann es lesen wenn man gerade nichts besseres zur hand hat. klappentext:wales 1238. die schöne kiera von lawenydd steht schon seit langem in der schuld ihrer unberechenbaren schwester elyn. und die fordert diese schuld nun unnachgiebig ein: kiera soll sich als elyn ausgeben - und zwar an dedren hochzeitstag! die charade soll eigentlich nur eine nacht dauern, doch am nächsten morgen ist elyn spurlos verschwunden - und kiera verheiratet mit dem umwerfend attraktiven lord kelan von penbrooke.der merkt natürlich schon bald ,dass mit seiner hinreißenden braut irgendetwas nicht stimmt...
  6. Cover des Buches Nonna stirbt (ISBN: 9783451349935)
    Freddy Derwahl

    Nonna stirbt

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Buecherspiegel

    Diese Geschichte spielt nicht in unserer technologischen Zeit der Smartphones, Tablets und dem Internet. Das würde auch gar nicht zur Erzählung „Nonna stirbt – Die Geschichte einer Lebenswende“ von Freddy Derwahl passen. Nonna, sie mag diesen Namen, den ihr ihre Enkelkinder gegeben haben, lebt bis zum Ende der 70er-Jahre. Bewusst vor vielen Jahren trotz vieler Wiederstände der damaligen Zeit geschieden, war sie lange Jahre in einer glücklichen Beziehung, die auch ihren Kindern und Enkeln gut tat. Doch nun ist sie alleine. Und sehr krank. Dabei liebt sie ihren Garten über alles, die Winter in Lourmarin, den will sie nämlich nicht im trüben Eupen verbringen, und das Licht, die Sonne, die Weite, auch Barfuß über die Felder laufen.
    Man kann sich schon auf den ersten Seiten verlieren, mag sich kuscheln, verstecken, hineinkriechen in den Garten von Nonna oder mit ihr nach Frankreich fahren. Derwahl versteht es, mit wenigen Worten und kurzen Sätzen eine Atmosphäre zu schaffen, die einem die Protagonisten für einen zu echten Figuren werden lässt. Es ist so viel Trauer enthalten in den Absätzen, in denen Nonna Max, ihren zweiten Ehemann verliert. Nicht einfach so, krank wird er, hat er sein Leben etwa selbstbestimmt beendet? Als Nonna kurz vor dem Tod von Max den Herrn Professor befragt, wie gefährlich krank er denn sei, meint er „In Todesgefahr, Madame, sind wir alle“.
    Aus Tagebucheintragungen erfahren wir mehr über ihr gemeinsames Leben, ihren philosophischen und literarischen Diskussionen, ihre verschiedenen Vorstellungen von den Dingen und von Religion und wie sie es trotz ihrer unterschiedlichen Auffassungen dennoch meistern, sich zu arrangieren.
    Über all die Zeit wird sie bereits vom besten Freund ihres Sohnes, Fred, verehrt und geliebt. Und als nun Max nicht mehr ist und sie alleine nach Frankreich fährt, da erkrankt Fred dramatisch. Es wird ihm empfohlen, sich zu schonen, am besten ganz weit weg von allem, was er kennt. Fred mag die Frauen und diese ihn, doch die liebevolle Freundschaft zu Nonna ist ihm heilig. Sie schreiben sich so lange, bis er soweit ist, dass er zu ihr fahren kann, um zu genesen. Das hilft ihr über die Trauer hinweg. Sie ist nicht im mindesten eifersüchtig auf die Frauen in Freds Leben, kommt ihre Liebe doch nie über einen „keuschen Kuss“ hinaus. Fred lernt in der Zeit seines Aufenthaltes Lourmarin kennen, samt der kleinen Bar, die Märkte ringsum und vieles mehr. Schaut man sich heute die Fotos auf Google an, so versteht man die Wahl des Autors für diesen Ort. Und nun versetze man sich noch fast 40 Jahre zurück.
    Und nun also, nach dem letzten Aufenthalt in Frankreich, kehrt sie selbst schmerzvoll zurück. Es ist der Krebs, der ihre letzte Romanze begleiten wird. Nun muss Fred Tagebuch für sie führen, und nicht nur das. Für diese Liebe macht er alles, die Familie unterstützt so gut es geht, doch die Trauer hat auch die Kinder von Nonna mehr denn je ergriffen. Was jetzt zählt sind die Diskussionen mit Fred über Kirche, Religion, Maria, katholische und evangelische Riten. Nonna möchte am liebsten beides vereinen, das, was ihr an beiden Religionen gut gefällt.
    Derwahl lässt ihr die ganze Zeit über ihre Schönheit, auch wenn es ihr noch so schlecht geht, Fred kann es kaum glauben. Erst am Ende legt sie den immer benutzten Lippenstift beiseite, es geht dem Ende zu. Sie sucht den Frieden, sucht nach Gott, nach einem spirituellen Weg, nach etwas, das sie auffängt, wenn sie geht. Aber auch, die Stille. Nicht reden. Einfach da sein. Einfühlsam beschreibt der Autor wie Nonna einen Weg für sich sucht, zu begreifen was mit ihr geschieht, die fast fühlbare Angst, vor dem, was sein wird.
    Dieses Buch berührt, lässt einen selbst hinterfragen, lässt einem wieder ins Bwusstsein rufen, endlich sind wir alle. Und lässt uns leben voller Lust.
    Der Autor ist belgischer Journalist, Filmemacher, PEN-Mitglied, Sachbuch- und Romanautor. Unter https://de.wikipedia.org/wiki/Freddy_Derwahl finden sich mehr Informationen, außerdem hat er einen Account bei Facebook.

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