Bücher mit dem Tag "wirtschaftswachstum"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "wirtschaftswachstum" gekennzeichnet haben.

16 Bücher

  1. Cover des Buches Eine Billion Dollar (ISBN: 9783404192892)
    Andreas Eschbach

    Eine Billion Dollar

     (709)
    Aktuelle Rezension von: Emili

    Ein durchschnittlicher Mann, mit null Ambitionen, erbt eine unerhörte Summe Geld, mit der Verweis, dass er eine Prophezeiung erfüllen wird, die Menschheit zu retten. Das neue Leben beginnt und erweist sich alles andere als sorgenlos... 

    Ein grandioser Unterhaltungsroman, wie man die selten liest. Intelligent, akribisch recherchiert und, was für viele Leser eine große Rolle spielt, absolut fesselnd. Wie schon in anderen seinen Werken bewiesen, zeigt der Autor auch in diesem Roman beinahe schon hellseherischen Fähigkeiten, was die Zukunft betrifft. Man solle bedenken, dass die Erstveröffentlichung des Buchs schon in 2001 stattfand. Unter diesem Aspekt ist die Lektüre noch außergewöhnlicher und spannender. 

    Andreas Eschbach bietet mit diesem Roman nicht nur hervorragende Unterhaltung, er vermittelt unaufdringlich Wissen über die Finanzwelt und bringt die Leserschaft zum Nachdenken. 

    Für alle Leser, die sich noch nicht mit dem Wesen des Geldes auseinandergesetzt haben, bietet dieser Roman nicht nur spannende Unterhaltung, der vermittelt Wissen. Für alle anderen ein fesselnder Wissenschaftsroman. Von mir gibt es begeisterte fünf Sterne. 

  2. Cover des Buches Unsere Welt neu denken (ISBN: 9783748401957)
    Maja Göpel

    Unsere Welt neu denken

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Henri3tt3

    Maja Göpel rennt bei mir Türen ein, die seit 30 Jahren sperrangelweit offen stehen. Ich habe schon damals gesagt, dass es kein unendliches Wirtschaftswachstum geben kann, dass man in Kreisläufen denken muss und nicht einen Teil der "Wertschöpfung" einfach ausklammern darf.

    Wer das noch nicht versteht oder einsieht, sollte dieses Buch lesen bzw. das Hörbuch hören!

    Maja Göpel zeigt, welche Maßnahmen welche (unerwarteten) Effekte bewirken und warum soziale Gerechtigkeit mit echtem Wohlstand nicht im Widerspruch steht, sondern dass sie Hand in Hand gehen (müssen).

  3. Cover des Buches Schwarzbuch Kapitalismus (ISBN: 9783821873169)
    Robert Kurz

    Schwarzbuch Kapitalismus

     (7)
    Aktuelle Rezension von: paulsbooks
    Der Autor erarbeitet Stück für Stück die Gründe für die regelmäßigen Crashs einer kapitalistischen Marktwirtschaft und erklärt u.a.,
    • weshalb immer weniger Leute immer mehr Arbeit machen, während andererseits ein riesiges Heer Arbeitsloser entsteht
    • weshalb Staatsschulden die letzte große Blase sind und nie zurückgezahlt werden
    • weshalb die 2008er Krise anders und übler ist als alle zuvor, da es sich um ein globales Problem handelt (große "Kreisläufe" China-USA und Deutschland - Süd-EU-Länder)
    • weshalb der Euro Europa nützt und zugleich massiv schadet
    • weshalb totale Inflation oder totale Deflation mit all ihren extrem hässlichen "Nebenwirkungen" unumgänglich sind
    • wie sich das Ganze in eine umfassendere Sicht auf u.a. Karl Marx' Lehre einbettet, die eben nicht bloß dessen immer wieder gleichermaßen verwendeten Thesen der jüngeren Historie wiederkäut.
    Robert Kurz hat auch auf einigen Webseiten interessante Artikel publiziert, die diese Materie ebenfalls, wenn auch nicht so detailliert, erklären.

    Die Ursache für die Konzentration der Arbeit auf wenige Menschen wird im Buch sinngemäß so erklärt: "der Anteil des Sachkapitals, welches keine Werte neu schafft sondern nur reproduziert, wächst auf Grund der durch Konkurrenzdruck verursachten Rationalisierung ständig an, wodurch letztlich die Anlagerendite des Kapitals in der Realwirtschaft unter eine lohnende Schwelle sinkt, was zu Blasen und dem finalen Crash führt".

    Was mich überrascht hat: das Wort "Zins" kommt an den entscheidenden Stellen überhaupt nicht vor; das Buch beinhaltet Kritik am Geld selbst, nicht am Zins - das muss man erstmal verdauen.

    Meine Kritik am umfassenden und lesenswerten Werk:
    • Die Sprache ist sehr komplex, der betrachtete Horizont riesig und die Zusammenhänge zwar äußerst umfassend, aber dadurch auch ohne tiefgehende Vorbildung schwer zu verdauen. Vielleicht wäre ein "Schwarzbuch Kapitalismus für Dummies" eine lohnende Sonderausgabe.
    • Wenn man begriffen hat, wie treffsicher hier unser System zerlegt wird, kommt schnell die Frage auf: "Was ist denn nach Meinung des Autors die Lösung?". Der Autor lässt den Leser hier bewusst allein.
    Dies ist der Grund, warum ich "nur" 4 Sterne gebe. Wer ein gutes Grundgerüst und Zeit zum Lesen mitbringt: sehr empfehlenswert, und es schreit nach Umsetzung!
  4. Cover des Buches Exit (ISBN: 9783548610313)
    Meinhard Miegel

    Exit

     (6)
    Aktuelle Rezension von: thursdaynext
    "Erst muss der Mensch sich ändern, bevor die Welt sich ändern kann.... B. Brecht Wie immer hat er recht. Wer sich permanent kopfnickend durch dieses Buch quälte, (Des Inhalts, nicht der Schreibe wegen die ist gut.) und auf praktikable Lösungen hoffte, wird enttäuscht. Es ist wie in dem alten Witz: Treffen sich 2 Planeten.- "Na, wie geht´s?"- Schlecht, ich habe Homo Sapiens." Wir zerstören unsere Lebensgrundlage, und, der Gier geschuldet, auch unsere Lebensqualität. Gut recherchiert , mit netten Rechenbeispielen unterlegt wird das hier auf 247 Seiten (ohne Anhang) dargelegt. Mögen es die Richtigen lesen, doch leider werden wahrscheinlich nur eh schon bemühte Gutmenschen darauf anspringen. Diesen sei gesagt. Tut es euch nicht an. Pflanzt Apfelbäumchen !!
  5. Cover des Buches Vielleicht will der Kapitalismus gar nicht, dass wir glücklich sind? (ISBN: 9783813504569)
    Max A. Höfer

    Vielleicht will der Kapitalismus gar nicht, dass wir glücklich sind?

     (3)
    Aktuelle Rezension von: M.Lehmann-Pape


     

    Selbstverständlich ist das so, dass das oberste Ziel des Kapitalismus nicht das „Glück der Menschen“ ist, sondern die Steigerung des Gewinns. Von da an aber gehen die Meinungen doch stark auseinander. Während auf der einen Seite die These weit verbreitet ist, dass der Kapitalismus die einzig denkbare Wirtschaftsform ist, die letztendlich indirekt dem Menschen zu Gute kommt (Investition, Arbeitsplätze, Gewinn, Entlohnung, Sicherung der Lebensgrundlage und Gewinn) steht auf der anderen Seite der abgewandelte Spruch der Revolution „Der Kapitalismus frisst seine Kinder“ und dazwischen die Überzeugung, dass ein „gerahmter Kapitalismus“ im Sinne einer sozialen Marktwirtschaft dann doch, wenn schon nicht zum Glück, dann zur breitest möglichen Sicherung, Versorgung und damit zur Zufriedenheit zumindest führt.

     

    Höfer kennt die „kapitalistische Seite“ gut, sie war über lange Zeit Rahmung seines Lebens. Leitender Redakteur des „Capital“ und auch in anderen Funktionen das, was man „arbeitgebernah“ nennt.

     

    Seine grundlegende Beobachtung nun war und ist, dass „wir trotz allen Wohlstandes nicht zufrieden sein können“. Und so hat er sich auf den Weg gemacht, die ganze Sache mit der kapitalistischen Wirtschaftsordnung näher zu beleuchten bis dann hin zum Untertitel des Buches: „Bekenntnisse eines Geläuterten“. Mithin stellt Höfer die Sinnfrage gegenüber seiner eigenen Lebensweise und greift damit eine nicht seltene Grundstimmung im Lande auf.

     

    Und reibt sich in dieser Phase seines Lebens an dem Widerspruch zwischen einerseits der Erfolgsgeschichte der sozialen Marktwirtschaft (von der er unterschwellig auch im Buch nicht wirklich lassen kann) und der zunehmenden gesellschaftlichen Antipathie gegen die Begleiterscheinungen auch dieser gerahmten Form des reinen Kapitalismus. Gier, Sozialabbau, mangelnde Qualität und das alles zum einzigen ziele der Gewinnmaximierung.

     

    Ein Unbehagen, dass auch den Autor ergriff und das durchaus nicht aus der Luft gegriffen ist, sondern von dem Ökonomen Richard Easterlin bereits Anfang der 70er Jahre beobachtet wurde. „Mehr Wohlstand macht die Menschen nur unbedeutend glücklicher“.

     

    Warum also, und das ist die Grundfrage, die Höfer sich (und mit dem Buch auch dem Leser stellt) „all der Stress und nach immer mehr Einkommen, Wachstum und Produktivität streben, wenn das Lebensglück der Menschen (dadurch) nicht zunimmt“?

     

    Die Antwort, auch das legt Höfer zu Grunde, wäre im „Wie“ und nicht im „Wie viel“ zu finden. Eine Binsenweisheit, die dennoch, da hat Höfer recht, zwar „gewusst“, aber weitgehend „nicht getan“ wird. Es braucht eben eine überzeugende Alternative, denn „der Steigerungskapitalismus“ kann aus systemischen Gründen nicht aufhören, Rendite zu erwirtschaften und damit auf Wachstum zu setzen ist unabdingbare Voraussetzung für ein funktionieren des Kapitalismus ,

     

    Womit sich auch die Frage beantwortet vom Titel des Buches her. Glückliche und zufriedene Menschen kann der Kapitalismus aus sich heraus gar nicht wollen, denn solche begehren zu wenig. Nur wer im Überfluss unzufrieden verbleibt, ist bereit, weiter zu konsumieren und „die Dinge am Laufen zu halten“.

     

    Gut 236 Seiten kritischer Betrachtung stellt Höfer in den Raum des Buches, um die „Lücken im System“ deutlich zu benennen und das macht er durchaus überzeugend.

     

    12 Seiten zum Ende sodann bieten seine „Alternative“. Das erscheint nicht nur, was den Raum im Buch angeht, wenig, das erschöpft sich leider auch in nur vage vorgestellten Ideen von einem „guten Leben“ in Form eines „Kulturkampfes“ (auch um mehr Schlaf. Was stimmen mag, aber eher nicht das Hauptproblem darstellt).

     

    Nach der Lektüre verbleibt, Höfer „irgendwie“ schon recht zu geben in den Verwerfungen der kapitalistischen Konsumwelt und „irgendwie“ schon auch was ändern zu müssen in Richtung von mehr Freundschaft, Sinn und Besinnung. Schön aber wäre es gewesen, wenn er seine „Erkenntnisse eines Geläuterten“ dann auch sehr konkret vor Augen des Lesers gestellt hätte.

     

    Alles in allem ein Buch voller „richtiger“ kritischer Anmerkungen und eines ebenso nachvollziehbaren „anders sollte und müsste es sein“, das zu sehr im Allgemeinen aber verbleibt und zu wenig konkrete Alternativen auch aus dem eigenen Leben aufzeigt.

  6. Cover des Buches Der Fall des Hauses Habsburg (ISBN: 9783898365284)
  7. Cover des Buches Das Ende der Weltwirtschaft und ihre Zukunft (ISBN: 9783442156863)
    Nouriel Roubini

    Das Ende der Weltwirtschaft und ihre Zukunft

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M
    Als einer der wenigen etablierten Ökonomen der USA hatte Nouriel Roubini die gegenwärtige Finanzkrise und ihren Verlauf sehr genau vorausgesagt. Nun hat er uns gemeinsam mit Stephen Mihm ein Buch über diese Krise, ihre Folgen und mögliche Auswege geschrieben. Bereits im ersten Kapitel räumen die Autoren mit dem Mythos auf, Finanzkrisen wären ein seltenes und obendrein unvorhersehbares Ereignis, etwas, das populäre Schreiber gerne medienwirksam "schwarzen Schwan" nennen. Sie gehen kurz auf einige sich immer wiederholende Elemente solcher Krisen ein und zeigen, dass diese Faktoren auch diesmal schon lange vor der eigentlichen Eruption deutliche Warnzeichen sendeten. Man musste sie nur lesen können.

    Bereits John Stuart Mill erklärte 1848 wie sich Finanzkrisen zusammenbrauen. Seine Erkenntnisse hätten auch diesmal für eine sichere Voraussage ausgereicht. Leider wird die Vergangenheit oftmals einfach vergessen. Oder man redet sich ein, dass diesmal alles ganz anders ist. Mill ist nur einer von vielen Wirtschaftswissenschaftlern, die sich mit der Rolle von ökonomischen Krisen theoretisch auseinandersetzten. Im zweiten Kapitel gehen die Autoren auf die unterschiedlichsten Ansichten dazu ein.

    Viele Spekulationsblasen entstehen durch die Einführung neuer Technologien. Doch die gegenwärtige Krise wurde ganz wesentlich durch "Innovationen" in der Welt des Interbankenhandels, vor allem durch die so genannten Kreditverbriefungen, angefeuert. Ganz unterschiedliche Anleihen wurden dazu grob gesprochen in großen Paketen zusammengepackt und in ihrer Gesamtheit durch ein Rating bewertet. Damit waren sie erstmals handelbar. Kreditgeber kamen so sehr schnell wieder an ihr Geld. Dafür wusste nun aber niemand mehr so recht, welche Risiken er wirklich in solchen Paketen kauft.

    Die Autoren erklären im dritten Kapitel sehr detailliert, wie diese Verbriefungen und Derivate auf solche strukturierten Produkte zum Auslöser der Krise wurden. Sie verweisen darüber hinaus auf das hierzulande nicht diskutierte, weil kaum vorhandene, unkontrollierte Schattenbankenwesen und erläutern an Beispielen den Fluch der Hebelung, also die Verwendung von Fremdkapital in unverantwortlichen Größenordnungen bei spekulativen Geschäften.

    Im vierten Kapitel beschreiben die Autoren das dominoartige Zusammenfallen der amerikanischen Kreditunternehmen nachdem sich erstmals die wahren Ausmaße der Kreditausfälle andeuteten. Anschließend breitete sich diese US-Epidemie pandemisch über die in alle Welt verkauften Kreditpakete aus. Interessanterweise waren sehr viele Politiker, auch der damalige deutsche Finanzminister Steinbrück, bis dahin der Meinung, dass dies nicht geschehen werde. Von dieser Pandemie berichtet das fünfte Kapitel.

    Im folgenden Kapitel befassen sich die Autoren ausführlich mit dem Krisenmanagement der amerikanischen Notenbank und erklären die zahlreichen Manöver so, dass sie auch Laien verstehen können. Danach wird im 7. Kapitel diskutiert, wie die Politik auf die Krise reagiert hat. Die Schuldenkrise wurde frei nach Keynes mit noch mehr Schulden durch "Rettungen" und Konjunkturprogramme beantwortet. Politiker vergessen dabei gerne, dass Keynes eine Entschuldung in besseren Zeiten dringend anmahnte und dass Konjunkturprogramme die Steuererhöhungen (oder "Sparprogramme") der Zukunft sind. Wir sehen das gerade in Deutschland.

    Das 8. Kapitel befasst sich mit dringend notwendigen Reformen des gesamten Finanzsystems. Die bisherigen politischen Diskussionen und hektischen Maßnahmen zeugen von politischem Unwillen und mangelndem Sachverstand. Das eigentliche Problem entstand im völlig unregulierten und komplett undurchsichtigen Interbankenhandel. Jeder kann hier Derivate erfinden und in Umlauf bringen. Es existiert keinerlei Aufsicht oder Standardisierung von Produkten. Allerdings sind das merkwürdigerweise keine öffentlichen Diskussionsthemen. Darüber hinaus ist das zentrale Problem der Vergütungen nicht geregelt. Solange der Steuerzahler jeden Spieler immer wieder rettet, wird die Bereitschaft, irrsinnige Risiken einzugehen, nicht nachlassen. Weitere kritischer Punkte sind die Größe der verschiedenen Institute und ihre Verflechtungen. Dies wird in der Öffentlichkeit ebenfalls nicht diskutiert.

    Radikale Schnitte schlagen die Autoren im 9. Kapitel als Konsequenz der Krise vor. Zunächst einmal muss es gelingen, die Aufsichtsbehörden vom Fluch der blinden Mittelmäßigkeit zu befreien. Fähige Leute gehen dorthin, wo sie gut bezahlt werden und sich verwirklichen können. Die Aufsichtsbehörden gehören gewiss nicht zu den idealen Zielen solcher Menschen. Noch wichtiger ist jedoch der extrem schwierige Vollzug einer simplen Logik. Wenn Konzerne zu groß sind, um zu sterben, dann muss man sie eben zerschlagen. Doch mit den "Rettungen" sind zumindest in den USA noch größere Giganten gebildet worden. Weil es in der Obama-Administration nur so von Goldman-Sachs-Leuten wimmelt, wundert es nicht, dass diese Konsequenz dort kein Thema ist. Die Autoren diskutieren das Zerschlagungsproblem ausführlich.

    Ein anderer simpler Punkt ist, dass Banken nur Risiken in Höhe ihres verfügbaren Eigenkapitals eingehen sollten. Dazu könnte man sie zwingen, wenn man es denn wollte. Schließlich schlagen die Autoren eine aktivere Rolle der Zentralbanken in der Geldpolitik im Vorfeld einer Krise vor.

    Kapitel 10 befasst sich mit den Schuldenkrisen von Staaten, die immer nach Bankenkrisen auftreten. Insofern erleben wir gegenwärtig nichts Neues. Die Autoren diskutieren hier insbesondere die Krise des US-Dollars und die möglichen politischen Folgen für die Machtverhältnisse in der Welt.

    Das Buch enthält ein Fazit, in dem das Drehbuch der Krise noch einmal zusammengefasst wird, und einen Ausblick, der erneut die Brillanz seiner Autoren aufdeckt, denn inzwischen ist zum Beispiel eingetreten, was sie für Griechenland voraussagten.

    Fazit.
    Dies ist ein sehr intelligent geschriebenes, scharfsinniges und sehr lehrreiches Buch über Ursachen und Verlauf der gegenwärtigen Finanzkrise und der zu erwartenden Folgen. Darüber hinaus unterbreiten die Autoren konsequente Vorschläge zur Lösung der durch diese Krise aufgedeckten Probleme. Das Buch ist für einen breiten Leserkreis geschrieben, wenngleich gewisse elementare Kenntnisse und Vorstellungen über die Finanzmärkte vorausgesetzt werden.
  8. Cover des Buches Die Rache des Geldes (ISBN: 9783940461049)
    Hellmut Butterweck

    Die Rache des Geldes

     (1)
    Aktuelle Rezension von: alma
    Der charmante Wiener Hellmut Butterweck, der neben politischen Sachbüchern auch Glossen, Reportagen und sogar Theaterstücke schreibt, hat mich mit diesem klugen Buch sehr in seinen Bann geschlagen: endlich auch für nicht-Ökonomen verständlich und mit rasiermessermäßiger Ironie (das können wahrscheinlich nur die Wiener so gut) erklärt er die Hintergründe und Zusammenhänge all jener Wendungen, die uns heute aus jeder Zeitung nie unkommentiert dafür immer unerklärt entgegen springen: Globalisierungsgegner und Wirtschaftsweise, exponentielles Wachstum und Gesundschrumpfung, Liberalismus und Lenkung.. nach einer knackigen Zusammenfassung der Geschichte der Ökonomie bzw. ihrer Philosophie von Adam Smith und Hume bis Keynes steht auch unser zentraleuropäisches System exemplarisch auf dem Prüfstand und futuristisch-realistische Rechenbeispiele helfen Butterweck dabei, dem geneigten Leser die rosarote aber auch die all zu grüne bzw. die Sonnenbrille anzunehmen. Daumen hoch für dieses kleine Meisterwerk, kurzweilig und nachhaltig in einem. Das fehlende Stichwortregister gibt einen halben Stern Abzug!
  9. Cover des Buches Avenue Montaigne (ISBN: 9783462401264)
    Harald Schmidt.

    Avenue Montaigne

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Deutsche? So uncool! Die Doppelausgabe zur Schmidtschen Kolumne im "Focus", 2007 in Bielefeld begonnen und jetzt beendet. Im Rückblick ein toller Überblick über die Politik der Nullerjahre, Riester und Struck, vor AFD und Trump die "gute alte Zeit". Im Kern sind die Deutschen einfach verbissener verglichen etwa mit Franzosen und Italienern, auch wenn diese natürlich übertrieben-klischeehaft dargestellt werde. "Savoir-vivre" und "dolce vita" sind einfach nicht zu übersetzen. "Verbissenheit" eventuell als Alternativtitel? Würd mich freuen, ihn wieder mehr in der Glotze zu sehen.
  10. Cover des Buches Weltbeben (ISBN: 9783328101871)
    Gabor Steingart

    Weltbeben

     (5)
    Aktuelle Rezension von: TAndres
    Wer kennt es nicht: das Gefühl, in der heutigen Zeit überfordert zu sein? Die Welt dreht sich immer schneller, Nachrichten prasseln auf einen ein und alles scheint zu kompliziert.

    Gabor Steingart seziert sehr genau und sehr angenehm zu lesen die Lage in den USA und der EU. Auch in den weiteren Kapiteln über Terrorismus, Kapitalismus, die Finanzmärkte, die Digitalisierung, der Populismus und die Demokratie analysiert Steingart die Fakten und Tatsachen. Das Buch ist wirklich sehr gut geschrieben. Es lässt sich flüssig und in einem Rutsch lesen. Dennoch kommt auch das Sachliche nicht zu kurz. Ich habe selten so gute Analysen gelesen, die so klar und verständlich geschrieben sind.

    Ich kann das Buch nur jedem empfehlen und vergebe daher 5 Sterne.
  11. Cover des Buches Warum die Sache schiefgeht (ISBN: 9783442158676)
    Karen Duve

    Warum die Sache schiefgeht

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Karen Duve schreibt sich dir ganze Wut von der Seele, wie wir von engstirnigen und machtbesessenen MÄNNERN in die globale Krise getrieben wurden, von den gleichen Typen, die seit 5000 Jahren das Sagen haben und wegen denen es jetzt 2 vor 12 auf der Weltuntergangsuhr ist. Sie nennt die Probleme beim Namen (gefühllose, dressierte Entscheidungsträger, die beratungsreistent sind und selbst jetzt vor dem abzusehenden Untergang nicht bereit sind, zu tun, was jetzt unbedingt getan werden muß. Allen Entscheidungsträgern landauf landab sei das Buch vor die Stirn getackert, aber Frau Duve sieht die Rettung ja auch nur in einer Revolution, selbst die Vereinten Nationen scheinen eine Nummer zu klein für das Anliegen zu sein. Das Buch zur rechten Zeit.
  12. Cover des Buches Adieu, Wachstum! (ISBN: 9783828844735)
    Norbert Nicoll

    Adieu, Wachstum!

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Mrs. Dalloway

    Dieses 431 Seiten starke Buch liefert dem Leser eine kritische Darstellung der kapitalistischen Wachstumsidee. Es gibt eine historische Aufstellung und es wird deutlich gemacht, wie wir uns schon lange in einer Krise befinden, die auch noch lange anhalten wird, wenn sich nicht bald etwas ändert.
    Der Autor Norbert Nicoll legt Fakten aus Ökologie, Ökonomie, Geologie, Politikwissenschaft und anderen Bereichen dar. Schlussendlich gibt er dem Leser wertvolle Tipps wie er selber etwas ändern kann.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen, denn es handelt sich um ein aktuelles Thema, das uns alle angeht.
    Man sollte sich für das Lesen aber viel Zeit nehmen, denn es braucht dafür einiges an Konzentration. Es ist aber auch für "Laien" gut verständlich, was vor allem an dem relativ einfach gehaltenen Schreibstil liegt.
    Das tolle an dem Buch ist der Aufbau. Die Kapitel sind relativ kurz, es gibt vor jedem einzelnen ein Zitat passend zum Thema und es handelt sich hier nicht nur um Text. Es gibt auch Stichpunkte, Bilder, Tabellen und Graphiken sowie Infoboxen. Ich habe wahnsinnig viel in diesem Buch gelernt.

    Das Fazit schließe ich mit den Worten des Autors: Lasst uns gut leben, statt unendlich zu wachsen.
  13. Cover des Buches Gute Ökonomie für harte Zeiten (ISBN: 9783570554470)
  14. Cover des Buches Die Krise ... ist vorbei ... macht Pause ... kommt erst richtig (ISBN: 9783898798754)
    Daniel Stelter

    Die Krise ... ist vorbei ... macht Pause ... kommt erst richtig

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M
    Dieses Buch ist ein außerordentliches Beispiel dafür, wie man einen scheinbar komplexen Sachverhalt auf das Wesentliche reduzieren kann und ihn dabei auch noch so darstellt, dass er sich wie von selbst erklärt.

    Stelter geht der Finanzkrise zunächst chronologisch nach und gliedert sein Büchlein in

    A. Die Party
    B. Die Blase platzt
    C. Bekämpfung der Krise
    D. Wie raus aus der Krise?
    E. Ausblick.

    Danach folgt das Formular auf dem Cover, und man kann dann nur noch sein Kreuz beim letzten Punkt machen. Das Ganze ist einfach nur eine perfekte Präsentation zum Thema, denn auf jeder Seite findet man eine Grafik, die den jeweiligen Ausschnitt des ganzen Desasters offenlegt. Die Zahlen lügen auch hier nicht, und sie zeigen, was man in der offiziellen Darstellung gerne vertuscht.

    Insbesondere der vierte Abschnitt öffnet wohl jedem endgültig die Augen über die Zukunft. Stelter zeigt dort, welche Optionen es gibt, um aus der Schuldenkrise zu gelangen. Dass es dabei um Enteignungen auf verschiedenen Wegen geht, die selbstverständlich mit "Gerechtigkeit" und "Solidarität" beworben werden, dürfte kein Geheimnis mehr sein, denn inzwischen sind bereits erste Gesetze in dieser Richtung beschlossen worden.
  15. Cover des Buches Geld für alle! (ISBN: 9783442156153)
  16. Cover des Buches Intelligent wachsen (ISBN: 9783446434844)
    Ralf Fücks

    Intelligent wachsen

     (3)
    Aktuelle Rezension von: WinfriedStanzick


     

    Die Kritik an der alleinigen Orientierung der Wirtschaft und der Politik am Wachstum des BIP als Maßstab von Wohlstand und Prosperität einer Gesellschaft begleitet die Umweltbewegung seit ihren Anfängen Ende der siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts. Viele auch ideologische Kämpfe wurden gefochten untereinander, erst recht aber, als die Grünen in die politische Regierungsverantwortung kamen, zuerst in Hessen, dann auch im Bund, und mit den Vertretern der Wirtschaft.

     

    Doch erst heute scheint es soweit, dass jenseits von Wachstumsphobie und Technikkritik der Anfänge ein realistisches und zukunftsweisendes Konzept von einem der geistigen Vordenker der Bewegung formuliert werden kann. Ein Konzept, das auf die ökologischen Warnsignale wie dem Klimawandel, der noch längst nicht wirklich wahrgenommenen Wasserkrise und der Verknappung fruchtbarer Böden durch Milliardenspekulationen internationaler Anleger, nicht mehr mit der reflexartigen Forderung nach dem Abschied vom Wirtschaftswachstum antwortet.

     

    Ralf Fücks, seit 1982 bei den Grünen und ehemaliger Bundesvorsitzender der Grünen hat als Senator für Umwelt- und Stadtentwicklung in Bremen viel praktische politische Erfahrung gesammelt.  Nun ist er Vorstand der parteinahen Heinrich-Böll- Stiftung und legt mit diesem Buch die Ergebnisse seiner jahrelangen Forschungen vor.

     

    Er schlägt einen dritten Weg vor, der eine Brücke schlägt zwischen den ökologischen Herausforderungen und dem, was Technik und Industrie heute leisten können. Er nennt es intelligentes Wachstum, das helfen soll, den Aufbruch in eine ökologische Moderne zu schaffen. Es ist ein Wirtschaftsmodell, das basiert auf dem „Wachsen mit der Natur“. Dazu ist nötig eine radikale Umstellung von Energie, Verkehr und Städtebau, die in Ansätzen schon sichtbar ist. Fücks zeigt überzeugend, wie man mit hocheffizienten Technologien und intelligenten Stoffkreisläufen durchaus Wohlstand für alle Menschen schaffen und zugleich die natürlichen Ressourcen schonen kann. Auf diese Weise, so hofft er, lasse sich auch das stürmische Wachstum der Länder des Südens bewältigen, deren Aufstieg wir gerade beobachten.

     

    Es ist ein optimistisches Buch, das die Zukunft als Chance sieht und ein nachhaltiges Wirtschaften, das Ökonomie und Ökologie verbindet, propagiert, ein intelligentes Wachstum, das unsere natürlichen Lebensgrundgrundlagen bewahrt.

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