Bücher mit dem Tag "wissenschaftsjournalist"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "wissenschaftsjournalist" gekennzeichnet haben.

10 Bücher

  1. Cover des Buches Der Ernährungskompass (ISBN: 9783328109433)
    Bas Kast

    Der Ernährungskompass

     (169)
    Aktuelle Rezension von: Marigold

    Das Buch „Der Ernährungskompass“ von Bas Kast ist eines der bekanntesten Ernährungsratgeberbücher der letzten Jahre und auch ich wollte die 12 wichtigsten Regeln der gesunden Ernährung von ihm lesen. Das Thema Ernährung interessiert mich persönlich sehr, ich habe schon einige Bücher über gesunde Ernährung gelesen. Daher habe ich in diesem Buch mit keinen neuen Erkenntnissen für mich gerechnet, sondern eine kompakte Zusammenstellung der bekannten Ernährungsregeln erwartet. Und genau diese Erwartung wurde vom Ernährungskompass erfüllt. Vieles war mir bekannt, aber mir hat gefallen, alle relevanten Themen nochmal zusammengefasst zu lesen. Ich selbst ernähre mich größtenteils recht gesund, esse kein Fleisch oder Wurst, mäßig Fisch und konsumiere kaum Milch. Daher wurde ich mit diesem Ernährungsverhalten zum Großteil durch das Buch bestätigt. Das Buch ist leicht verständlich geschrieben und lässt sich flüssig lesen. Natürlich sind nicht alle Studien und Erkenntnisse unstrittig, z.B. zum Thema Alkohol oder Ergänzungen von Vitaminen. Die Qualität der Studien kann ich als Laie nicht prüfen, ich versuche mit meinem eigenen Verständnis das anzunehmen, was für mich stimmig und logisch scheint. Gerade beim Thema Ernährung gibt es viele Sichtweisen und Glaubenssätze, da kann und sollte Jede und Jeder eigenverantwortlich entscheiden, was für einen selbst passt oder nicht. Bestenfalls ohne andere Ernährungsweisen zu kritisieren. Das Buch „Der Ernährungskompass“ ist eine gute Hilfestellung für eine gesunde Ernährung, aber es ist für mich auch kein „in Stein gemeißeltes Ernährungsgesetz“.

  2. Cover des Buches Die Nähe des Himmels (ISBN: 9783641060138)
    Nicholas Sparks

    Die Nähe des Himmels

     (398)
    Aktuelle Rezension von: angies_bücher

    Ein bisschen bekommt man bei diesem Buch was man erwartet. Eine nette süße Liebesgeschichte mit Kleinstadt Idylle. Die Geschichte war vorhersehbar, aber dennoch unterhaltsam. Ich mochte Jeremy und Lexie sehr gerne. Auch Doris, der Bürgermeister und die anderen Bewohner von Bone Creek haben mir gefallen. 

    Ich mag die Romane von Nicholas Sparks zwischendurch immer wieder sehr gerne! 

  3. Cover des Buches Nächste Ausfahrt Zukunft (ISBN: 9783462052916)
    Ranga Yogeshwar

    Nächste Ausfahrt Zukunft

     (15)
    Aktuelle Rezension von: belanahermine

    Inhalt

    Nach einer Einleitung in das Wie Was des Buches, setzt sich Herr Yogeshwar mit verschiedenen Aspekten der aktuellen Entwicklung auseinander. Dazu gehören auch Gedanken über gemachte Fehler, Grenzen des Wissens, mögliche zukünftige Entwicklungen, aber auch eher konkrete Aspekte wie Migration, Privatheit, Angst etc. Damit zeichnet Herr Yogeshwar ein breites Spektrum dessen auf, was um uns herum gerade passiert und wie es uns zukünftig beeinflussen wird. Dabei spart er nicht mit Gedanken darum, inwieweit diese Entwicklungen der Allgemeinheit der Menschheit nützlich bzw. hilfreich sind oder nur Einzelinteressen durchzusetzen helfen. Entsprechend enden einige Kapitel mit einem recht eindeutigen Plädoyer.

    Von der ausgiebigen Recherchearbeit des Autors zeugen diverse Nachweise am Ende des Buches zu verwendeter Literatur und sonstiger Quellen, Anmerkungen und im Buch genannter Personen.

    Subjektive Eindrücke

    Ranga Yogeshwar ist mir aus "Quarks & Co" in guter Erinnerung. Er hatte mich damals schon mit seiner Art sehr verständlicher, bildhafter Erläuterungen immer wieder begeistert. Und so waren meine Erwartungen an das Buch recht hoch. Sie sind nicht enttäuscht worden. Das Buch ist widerspiegelt genau das, was er auch in seinen Sendungen immer vertreten und wie er die Dinge umgesetzt hat.

    Sicherlich kann man in einem Taschenbuch, selbst wenn es reichlich 400 Seiten hat, nicht alles und jedes, was uns aktuell bewegt, aufgreifen und umsetzen. So könnte der/m Einen oder Anderen hier und dort etwas fehlen. Für meinen Bedarf ist Herr Yogeshwar aber eine gute, trotz allem recht breite Auswahl gelungen.

    In manchen Kapiteln werden widersprüchliche Bewertungen für gewünschte Entwicklungsrichtungen gegeben, die (aus meiner Sicht) nicht immer komplett aufgelöst werden. Dadurch habe ich mich aber eher zum Nachdenken angeregt (und nicht allein gelassen) gefühlt.

    Also, ein Buch voller Informationen, interessant und eingängig lesbar geschrieben, zum Denken anregend. Was will man mehr.

    Fazit

    Wer einen leicht verständlich und interessant zu lesenden Überblick über die aktuellen wissenschaftlichen (und damit auch gesellschaftlichen) Entwicklungen erhalten möchte, kann sicherlich gut zu diesem Buch greifen.

    Weitere Rezensionen von mir gibt es unter https://belanahermine.wordpress.com/category/rezension/

  4. Cover des Buches Nächste Ausfahrt Zukunft (ISBN: 9783839816127)
    Ranga Yogeshwar

    Nächste Ausfahrt Zukunft

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Elenas-ZeilenZauber

    ‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
    Schon bei „Quarks & Co.“ war ich begeistert davon, wie leicht verständlich Yogeshwar komplexe Zusammenhänge darstellte. Also war dieses Hörbuch einfach ein Muss.
    Es war total interessant, dass alle möglichen Themen aus Religion, Politik, Alltag aufs Tapet kamen. Die bisherige Entwicklung wurde vorgestellt und an einigen Beispielen verdeutlicht, wie die Entstehung von Neuem immer schneller vor sich geht. Also ist es Realität, wenn man sagt: die Zeit rast und alles wird immer schneller.
    Auch der Ausblick auf die Zukunft nach dieser Entwicklung war interessant. Denn es wurden nicht nur die Chancen betrachtet, sondern auch die kritischen Aspekte beleuchtet.
    Die Mischung ist gelungen, aber leider hat der Autor dieses Mal beim Lesen seines Buches nicht alles gegeben. Teilweise wurde sehr langsam und überbetont gelesen und erst ab der Hälfte kam Yogeshwar so richtig in Schwung. Ab da wurde es dann auch leichter hörbar.
    Da die Themen zusätzlich stellenweise bis zur Erschöpfung beleuchtet und langatmig präsentiert wurden, schweiften meine Gedanken ab.
     Also im Großen und Ganzen ist das Hörbuch klasse, aber wegen meiner zwei Meckerpunkte, gibt es dieses Mal nur 4 Zukunfts-Sterne für Yogeshwar. 

    ‘*‘ Klappentext ‘*‘

    Ein neuer und frischer Blick auf unsere Welt im Wandel: Für Ranga Yogeshwar ist die eigene unmittelbare Erfahrung entscheidend. Aus dieser Sicht blickt der bekannte Wissenschaftsjournalist auf eine zunehmend globalere Welt, die digitalen Umbrüche oder die Veränderungen der Medien, betrachtet die neue Rolle der Frau oder den Wert alter Kulturgüter. In dieser Welt des Umbruchs gibt es durchaus besorgniserregende Entwicklungen.

    In einigen Bereichen wird es dringend Zeit, dass wir den momentan eingeschlagenen Kurs überdenken und ändern. Doch ein reflektierter Fortschritt birgt auch eine großartige Chance: Zum ersten Mal in der Geschichte ist es uns möglich, die eigene Welt auf direkte Weise zu verändern.

     Ein informatives, aber auch sehr unterhaltsames Hörbuch.

  5. Cover des Buches Verbotene Ägyptologie (ISBN: 9783930219476)
    Erdogan Ercivan

    Verbotene Ägyptologie

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Seit tausenden von Jahren bewahren Ägyptens eingeweihte Priester ein geheimes Wissen, das bereits sämtliche Grundlagen der modernen Wissenschaft - von der Gentechnologie bis hin zum Bau von Atomreaktoren - beinhaltet. Ägyptens Aufstieg zu einer damals weltumspannenden Hochkultur ist anders verlaufen, als es die Gelehrtenmeinung heute wahrhaben will. Ganz offensichtlich waren die Wissenschaftler der Antike in Ägypten, ja auf der gesamten Erdkugel, bereits im Besitz von unglaublichen Erkenntnissen. Nicht nur die Seefahrt ist nachweislich 60 000 Jahre alt, auch die Nutzung der Uranenergie und Elektrizität, die Praxis von Klon-Experimenten und der Gebrauch von Mikroskop, Teleskop und Flugapparaten sind seit Urzeiten bekannt. Das verblüffendste dabei ist, daß auch die offizielle Ägyptologie darüber informiert ist und sich trotzdem ausschweigt. Warum? - In der Großen Pyramide wurde im Verborgenen die 4. und 5. Kammer geöffnet. Warum sind diese Kammern bis heute für die Öffentlichkeit gesperrt? - Auch im Umfeld der Pyramiden von Giseh wurden neue Zugänge freigelegt. Warum werden diese vom Militär und nicht von Ägyptologen benutzt? - Warum halten sich NASA-Wissenschaftler in den Pyramiden auf? - Insider berichten von einer unterirdischen Stadt unter dem Giseh-Plateau und von einem mysteriösen Pyramiden-Reaktor! - Warum will man uns wichtige Erkenntnisse der Ägyptologie verheimlichen? Der Wissenschaftsjournalist Erdogan Ercivan beweist in diesem dokumentarischen Sachbuch nicht nur das, was eigentlich gar nicht sein dürfte, sondern deckt zudem vorsätzliche Geschichtsfälschungen auf!
  6. Cover des Buches Gottes leere Hand (ISBN: 9783937357652)
    Marianne Efinger

    Gottes leere Hand

     (36)
    Aktuelle Rezension von: DoraLupin

    Dieser Krankenhausalltag war spannend und ehrlich beschrieben, aber manchmal war es etwas übertrieben geschildert, das meiste stimmt jedoch leider...

    Die verschiedenen Protagonisten waren zum Teil sympatisch, zum Teil aber auch ziemlich unsympatisch, aber alle haben hervorragend in ihre Rollen gepasst!!!

    Die ganze Geschichte war liebevoll, bis ins Detail beschrieben, obwohl es viele unterschiedliche, kleine Geschcihten waren.

    Besonders das Ende fand ich sehr rührend und wunderschön geschrieben!!!

  7. Cover des Buches Kritik der mörderischen Vernunft (ISBN: 9783548269542)
    Jens Johler

    Kritik der mörderischen Vernunft

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Troller ist ein Wissenschaftsjournalist und wird von einem gewissen >Kant< kontaktiert. Dieser begeht grausame Morde an Wissenschaftlern, aber alles im Namen der Wissenschaft. Er hinterlässt Nachrichten und Begründungen und gemeinsam mit Jane eine Kriminaljournalistin macht sich Troller auf die Jagd. Das Feld ist groß und die Beweise führen zu keinem rechten Ergebnis und Kant meldet sich immer wieder und begeht weitere Morde. Was hat die Wissenschaft wirklich verbrochen oder überhaupt nichts? Was wollen Tierrechtler in dem Fall? Ein äußerst spannender Wissenschaftsthriller mit vielen Überraschungen, beklemmenden Situationen und einer kleinen Liebesgeschichte.

  8. Cover des Buches Winzige Gefährten (ISBN: 9783956142321)
    Ed Yong

    Winzige Gefährten

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Thomas_Lawall
    Einsamkeit. Gibt es so etwas überhaupt? Dieser Begriff bekommt eine andere Dimension, wenn man das Buch des Wissenschaftsjournalisten Ed Yong liest. Im Prolog zitiert er Orson Welles, der einmal sagte "Wir werden allein geboren, wir leben allein, wir sterben allein" und korrigiert ihn dahingehend, als er der Meinung ist, dass er Unrecht hatte. In seinem Selbstverständnis gibt es ein Alleinsein überhaupt nicht.

    "Unser Leben ist eine Symbiose" sagt der Autor und meint damit ein "Zusammenleben", das erst nach und nach in die Köpfe der Menschen findet, obwohl sich die Wissenschaft schon seit geraumer Zeit damit beschäftigt. Mikroorganismen sind unsere ständigen Lebenspartner. Allein sind wir niemals. Ganz im Gegenteil. Sie sind praktisch überall. Von den Haarspitzen bis unter die Fußnägel. "Jeder von uns ist sein eigener Zoo."

    Mikroben, die sich ihr Zuhause auf Tieren aussuchen sind andere, als Menschen sie beherbergen. Die Voraussetzungen für diese Wohngemeinschaften sind allerdings prinzipiell die gleichen. Dies zu beleuchten, ist eine Aufgabe dieses Buches. Doch es gibt noch andere. 

    Die Sensibilisierung für das ganze Thema überhaupt steht im Vordergrund. Allein einfache Zahlen mögen dies verdeutlichen. Wobei es schon eine Weile dauern kann, bis man sich in etwa vorstellen kann, dass eine Million Mikroben auf einem Stecknadelkopf Platz finden. Nicht mehr vorstellbar ist dann die gesamte Anzahl, die jeden Mensch begleiten: 39 Billionen.

    Auch die festverwurzelte Angst, was Aufgabe und Bedeutung von Bakterien betrifft, muss neu definiert werden. Diese nimmt uns der Autor bereits auf den ersten Seiten einfach weg. Ansteckende Krankheiten werden nur von einem kleinen Teil ausgelöst. Tausende von anderen Arten erfüllen nützliche und notwendige Funktionen ...

    Es begann mit einer Erfindung. Antoni van Leeuwenhoek (geb. 1632) erfand, mit einer Methode, die nur ihm bekannt war, ein Einzellinsen-Mikroskop, mit welchem ihm eine 270-fache Vergrößerung gelang. Unzählige Objekte wie Pflanzenteile und Tierhaare konnten nun erstmals genauer betrachtet werden und eine völlig andere Ansicht ermöglichen. Spektakulär wurde es, als er auf die Idee kam, Wasser genauer zu untersuchen. Er war der erste Mensch, der jenes Wunder sah! Es wimmelte von Leben und, wie er schrieb, "... dass es wundervoll zu sehen war."

    Die Mikrobiologie steckte immerhin in den Kinderschuhen, doch fortan war ihr ein steiniger Weg beschieden. Das Wissen um die Herstellung der Leeuwenhoek'schen Linsen verschwand und es dauerte bis Mitte des 19. Jahrhunderts, bis ernstzunehmende Forschungen begannen. Der französische Chemiker Louis Pasteur brachte den Stein ins Rollen, indem ihm der Nachweis gelang, was verschiedene Bakterien bewirken und verursachen können ...

    ... wobei es bis zum entscheidenden Durchbruch - der "Revolution der Mikrobiologie" - fast noch einmal so lange dauerte. Eine neue Methodik, der man den Namen "Metagenomik" gab - die Identifizierung von Bakterien und Viren mittels Sequenzierung ihrer DNA ...
     
    Ed Yong baut sein erstes Buch ähnlich wie einen Kriminalroman auf. Gesucht werden Mikroben. Wie findet man sie? Und wie wollen sie, wenn man sie denn gefunden hat, eine "umfassendere Ansicht vom Leben vermitteln"? Ist das alles Unsinn oder steckt mehr dahinter, als wir je noch nicht einmal vermutet hätten? 

    Wissenschaftler kennen den Inhalt oder werden sich über diesen Überblick freuen. Im Gegensatz dazu werden Leserinnen und Leser aus dem interessierten Lager wissenschaftlicher Grundschüler an einigen Textstellen die eine oder andere Hürde zu überspringen haben, doch Ed Yong drückt sich im Allgemeinen erfreulich verständlich aus. Begriffe, die sich einem breiteren Verständnis entziehen, aber im Gesamtzusammenhang einfach notwendig sind, können in entsprechender Literatur ja mühelos nachgeschlagen werden. Zudem geben umfangreiche Anmerkungen im Buch, sowie ein Register und Literaturverzeichnis weiteren Aufschluss.

    Außerdem tragen seine ausdrucksstarken Metaphern wesentlich zum weiteren Verständnis bei. Antibiotika bezeichnet er als "Massenvernichtungswaffen": "Es ist, als würde man eine Stadt bombardieren, um eine Ratte zu töten." Da macht es mehr als neugierig, unter anderem zu erfahren, um was es sich bei einem "evolutionären Kaninchenloch" oder dem "Post-Antibiotikazeitalter" handelt, oder wer oder was ein Enzym herzustellen in der Lage ist, "das Blausäure in eine harmlose Verbindung umwandelt".

    Auch ein Blick auf die aktuellen Entwicklungen fehlt nicht. Inzwischen ist es möglich, "genetische Schalter" einzubauen, doch bestimmte Visionen gehen viel weiter. Bakterien, die Probleme im Organismus selbständig aufspüren und "in Ordnung bringen", beispielsweise. Insgesamt gesehen befinden wir uns wiederum am Beginn einer neuen Ära ...

    ... die uns hoffentlich immer auf die richtigen Wege führt. Doch nach Beendigung der Lektüre bleibt zunächst einmal die Faszination. Wer hätte gedacht, dass jene "winzigen Gefährten" den Schlüssel für alles Leben auf der Erde besitzen. Spannender kann wissenschaftliche Lektüre nicht sein.
  9. Cover des Buches Gottes Gehirn (ISBN: 9783548282244)
    Jens Johler

    Gottes Gehirn

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Das göttliche Gehirn – oder: wie ein Fanatiker Wissenschaftler Gehirne verknüpfen will (Achtung: Spoiler!!!) Regelmäßige Leser meines Blogs werden wissen, dass ich großer Fan von Wissenschaftsthriller bin, allerdings müssen diese fundiert sein bzw. sollte ein wenig Wahrheit schon enthalten sein. „Gottes Gehirn“ verspricht dem Leser am Anfang sehr viel, allerdings werden die Versprechen größtenteils nicht eingehalten. Die Story bietet, um es mal mit den Worten eines Journalisten zu sagen, einen sehr vielversprechenden Aufhänger: hochkarätige Wissenschaftler, die alle an einer Konferenz im 20. Jahrhundert teilgenommen haben, bei der es um die Verknüpfung von Wissen und Wissenschaften ging, werden seltsam verstümmelt und tot aufgefunden. Klingt doch toll, oder? Das dachte ich mir auch und ließ mich beim Lesen dieses sogenannten Wissenschaftsthrillers fallen, um mich der Story hinzugeben, doch das ging nicht lange. Zwei deutsche Journalisten reisen, im Auftrag eines deutschen Magazins, in die USA um dort mit Wissenschaftlern zu sprechen, die als Koryphäen auf ihrem Gebiet anerkannt werden und deren Forschungen über die Zukunft der Menschheit und der Welt entscheiden werden. Getarnt als Interviewreihe befragen die beiden Journalisten die Wissenschaftler aber auch über die Konferenz aus und müssen dabei feststellen, dass ein Verrückter hinter den Gehirnen jener Wissenschaftler her ist. Klingt doch auch noch toll, oder? Soweit war die Handlung auch noch völlig hinnehmbar und spannend, doch die letzten hundert Seiten gingen gar nicht. Doch dann kommt das Unglaubliche: dieser Verrückte will die Gehirne der Wissenschaftler verknüpfen, um Gottes Gehirn herzustellen und um damit die Zukunft der Menschheit und der Welt zu retten, denn seiner Meinung nach hängt die Welt am seidenen Faden, weil das Wissen und die Wissenschaften immer weiter spezialisiert werden. Verrückt oder? Aber das war noch nicht das Unglaublichste, denn das kommt jetzt: durch das Verknüpfen dieser Gehirne erhält dieser Verrückte die Macht über das gesamte Universum und kann es lenken und steuern, so wie er will. Das Ende ist viel zu abgedreht und viel zu unrealistisch für einen Wissenschaftsthriller. Die einzelnen Wissenschaftler, die mitsamt ihren Forschungen dargestellt werden, wirken bei weitem realistischer, denn an den erforschten Themen arbeiten Wissenschaftler rund um die Welt. Und genau deswegen passt das Ende zu 200% nicht zu dem Rest des Buches – völlig bekloppt! Doch das war noch nicht alles. Die Charaktere in diesem Buch bleiben unheimlich oberflächlich und zeigen während des gesamten Buches keine Gefühlsregungen, absolut keine. Es ist völlig unrealistisch, dass zwei Charaktere während des gesamten Buches nicht ein privates Gespräch führen oder dass sie am Ende dann doch auf einmal ein Paar werden, wenn die dreihundert Seiten vorher nichts passiert ist! Und last but not least: dem Buch fehlt es völlig an Thrill und teilweise sogar absolut an Spannung. Die Story wird lediglich durch die Frage, wer der, bereits erwähnte, Verrückte sein könnte, angetrieben. Diesem Buch dem Genre Thriller zu zuordnen ist komplett daneben, denn es fehlt der für einen Thriller typische Thrill, der dadurch erzeugt wird, dass der Leser dem Protagonist immer einen Schritt voraus ist. Insgesamt ein unheimlich grauenvolles Buch, durch das ich mich quälen musste, aber das gerne gemacht habe, um mit dieser Rezension vor diesem Buch zu warnen. Wer einen Wissenschaftsthriller erwartet, der einem die Nerven raubt, ist bei diesem Buch komplett falsch; wer interessante Charaktere erwartet, sollte lieber zu einem anderen Buch greifen; und wer sich ein atemberaubendes Ende erhofft, hat hier zum absolut falschen Buch gegriffen. FINGER WEG VON DIESEM BUCH!
  10. Cover des Buches Mehr Dinge zwischen Himmel und Erde (ISBN: B0026LFPYM)
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