Bücher mit dem Tag "wissenswertes"
86 Bücher
- Richard David Precht
Wer bin ich - und wenn ja wie viele?
(655)Aktuelle Rezension von: JorokaUm es gleich vorneweg zu sagen: Dieses Buch gibt keine Antworten auf die letztendlichen Fragen, aber einen schönen und verständlich geschriebenen Überblick auf die Suche im Laufe all der zurückliegenden Jahrhunderte. Sicherlich gibt es fundiertere Werke, aber Precht hat für eine breitere Allgemeinheit geschrieben und dies gelingt ihm durchaus unterhaltsam. Er regt zum Nachdenken an und überrascht mit Themen, die man in einem solchen Buch eher nicht erwartet hätte: Wie sollen wir mit Menschenaffen umgehen?; Dürfen wir Tiere essen? Brauchen wir Eigentum?
Neben der philosophischen Reise gibt es auch immer wieder Einblicke auf die neueren Erkenntnisse der Hirnforschung und die dadurch ausgelösten Veränderungen der philosophischen Sichtweisen.
Precht hüpft von einem Thema zum nächsten und hat dabei keinen chronologischen Anspruch. Am Ende des Kapitels wird immer ganz geschickt zum nächsten übergeleitet.
Das Buch ist in drei große Absätze unterteilt:
1. Was kann ich wissen? .. die klassische Frage der Erkenntnistheorie; wo sind die Grenzen unseres Nachdenkens über uns selber und die Zusammenhänge der Welt.
2. Was soll ich tun? .. hier geht es um Moral und Ethik. Was ist gut, was ist böse. Welche Themen beschäftigen uns diesbezüglich als Mitglied einer Gesellschaft?
3. Was darf ich hoffen? .. Fragen nach Glück, Liebe, Gott, den "Sinn des Lebens"
Interessant fand ich, welch großen Raum der Utilitarismus im Buch einnimmt. Ansonsten doch wohl eher eine philosophische Randerscheinung, oder? Besonders nett: die Anekdote mit Mr. Spock.
Fazit: Wenn man Kant noch nicht im Original durchgelesen hat, aber sich trotzdem für seine und anderer philosophen Grundgedanken interessiert, ist man bei Precht nicht verkehrt. Noch etwas tiefer und strukturierter steigt jedoch Wilhelm Weischedel in "Die philosophische Hintertreppe" in die Materie ein. Spielerischer kann man es wiederum bei "Sophies Welt" von Jostein Gaarder haben.
- Daniel Kehlmann
Die Vermessung der Welt
(3.413)Aktuelle Rezension von: BM2TE22aIch finde das Buch sehr spannend zu lesen und es ist relativ einfach geschrieben, so dass es leicht zu lesen ist. Ich hielt den Einblick in das Leben und die Arbeit der beiden Wissenschaftler Gauß und Humboldt für sehr spannend. Allerdings sollte man immer bedenken, dass es sich um einen Roman und nicht um ein historisches Werk handelt, daher sind einige Ereignisse im Buch nicht historisch korrekt. Das Ziel des Buches ist es aber nicht, die historischen Ereignisse korrekt darzustellen, sondern den Hauptfiguren eine gute Persönlichkeitsbild zu geben. Meiner Meinung nach ist dies sehr gut gelungen und man lernt die beiden Herren beim Lesen sehr gut kennen und weiß, wie sie dachten. Ich würde das Buch allen Lesern empfehlen, die sich für Geschichte und Wissenschaft vor 200 Jahren interessieren. JR
- Bastian Sick
Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod
(185)Aktuelle Rezension von: derMichiAuch wenn man Deutsch in der Schule eher zum Davonlaufen fand, Bastian Sick hat auf unterhaltsame Weise dafür gesorgt, dass man sich auch ganz zwanglos mit Rechtschreibung und kuriosen Sprachphänomenen befassen kann. Viele Bücher, Brettspiele, Bühnenshows und Merchandiseartikel später ist es Zeit für ein Best-Of von "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod". Die vorliegende gebundene Ausgabe enthält die ersten drei Bände der beliebten Zwiebelfisch-Kolumne, die ein wenig Orientierung im "Irrgarten der deutschen Sprache" verheißt.
Aus der Perspektive eines Philologen kann man es theoretisch gar nicht genug würdigen, was diese Bücher leisten. Seltsame Schreibweisen, sprachliche Zweifelsfälle und Streitpunkte begegnen aufmerksamen Alltagsbeobachtern ständig, von der Vielfalt regional unterschiedlicher Ausdrucksweisen ganz zu schweigen. Entsprechend weit gefächert sind die Themen der ersten drei Bände. Neben ausführlichen Kolumnen zu bestimmten Phänomenen finden auch Leserbriefe, Tabellen mit unterschiedlichen Schreibweisen und Quizspiele ihren Platz.
Das alles beschreibt Sick so unterhaltsam, dass sich niemand rüde korrigiert fühlen müsste, sondern immer so, dass man über eigene Fehler schmunzeln und die Sprache gleichzeitig besser verstehen kann. Der lockere zugängliche Stil wird Wissenschaftlern vermutlich nicht genügen, für strenge Linguisten ist die Lektüre sicher ohnehin zu trivial. Nebenbei kann man als Normalsterblicher aber unter anderem anhand der übersichtlichen Tabellen und alphabetisch geordeneten "ABCs des Zwiebelfischs" viel über die jeweiligen Sprachphänomene lernen und bereits vorhandenes Wissen vertiefen. Und man nimmt notorischen Besserwissern mit der Tatsache, dass die offiziellen Rechtschreibregeln in wahrlich vielen Fällen Ausnahmen oder mehrere Möglichkeiten erlauben, den Wind aus den Segeln.
Im Regal macht diese Ausgabe auch neben den offiziellen Beiträgen aus dem Hause Duden (die zufällig fast das selbe Format haben) einiges her und enthält darüber hinaus alle Anhänge und Inhalte der Originalausgaben. Schade ist lediglich, dass das relativ dünne Papier leicht reißt und schnelles Nachschlagen damit erschwert wird. Darüber hinaus gibt es leider kein Gesamt-Inhaltsverzeichnis, sondern erst nach dem Ende eines Bandes erfährt man, was im nächsten geschrieben steht. Darüber hinaus ist dieser Band ein guter Einstieg in die Auseinandersetzung mit sprachlichen Sonderfällen und der Rechtschreibung an sich.
Seitenzahl: 768
Format: 12,2 x 18,7 cm, gebunden
Verlag: Anaconda - Eckart von Hirschhausen
Die Leber wächst mit ihren Aufgaben
(719)Aktuelle Rezension von: Crazygirl1Das Buch ist absolut nicht witzig! Ganz im Gegenteil, ich habe mich zu Tode gelangweilt. Und informativ war es natürlich auch nicht....
Sorry aber das war so dermaßen schlecht, dass dies das zweite Buch in meinen Leben ist welches ich abgebrochen habe
- Bastian Sick
Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod - Folge 1
(1.861)Aktuelle Rezension von: julia-elysiaIch habe dieses Buch beim Herumstöbern im Bücherregal meiner Oma gefunden, und als Germanistikstudentin hat es mich sofort angesprochen. Bei vielen Beiträgen konnte ich zustimmend mit dem Kopf nicken, einige Sachen haben auch mich überrascht.
Ich kann jedem dieses Buch ans Herz legen - nicht nur denen, die sich für die deutsche Sprache interessieren, sondern auch jenen, die vielleicht ein paar Probleme mit dieser haben und manche Formen, Wörter und Konstruktionen nicht auseinanderhalten können.
Der Humor war zwar, vor allem zum Ende nicht, nicht wirklich meiner, dennoch hat mich das Buch unterhalten. Insbesondere "Das kleine Abc des Zwiebelfisches" auf den letzten Seiten hat mich begeistert, weil dort noch einmal gängige Fehler erklärt und berichtigt wurden. Auch die vielen Tabellen im Buch, die einen kurzen, zusammenfassenden Überblick zur jeweiligen Thematik gegeben haben, sind lehrreich und interessant gewesen.
Viele hier kritisieren, dass der Autor sich so hinstellen würde, als wären alle anderen "doof" und "falsch", nur er nicht. Dies würde ich nicht so unterschreiben, denn ich bin mir ziemlich sicher, dass er sich einfach nur sehr intensiv mit der Thematik beschäftigt und Informationen zu den jeweiligen Bereichen gesammelt hat und diese kurz und verständlich aufführen wollte. Somit soll das Buch keine besserwisserische Seite des Autors aufzeigen, sondern lediglich ein Handbuch zu den meisten Fehlern in der deutschen Sprache darstellen, welches Hilfestellungen und Lösungansätze bietet.
Zum Ende hin haben sich der Humor und die Pointen etwas verlaufen, was teilweise dazu geführt hat, dass vor allem die letzten Abschnitte etwas ermüdend waren. Aus diesem Grund gebe ich dem Buch 4 Sterne.
- Christian Detoux
Bibliomania
(51)Aktuelle Rezension von: seschatDas 160 Seiten starke Buch von Steven Gilbar ist ein wahres Kleinod für alle Büchernarren bzw. Bücherfreunde. Obschon es bereits 2014 erschienen ist, hat es nichts an Aktualität und Faszination eingebüßt. Im Gegenteil, hier kann der passionierte Leser noch einiges Spannendes wie Wissenswertes rund ums Thema "Buch" erfahren, was nicht nur Statistikfans jubilieren lässt.Inhaltlich wird viel und vor allem Fakten in Listenform geboten. Ob es nun um die Entstehung des ersten Buchs, die ältesten Bibliotheken, das schwerste Buch, schreibende Mediziner, Autorenpseudonyme, Nobelpreisträger, die ISBN oder bekannte Zitate oder Begriffe aus der Literatur- und Verlagswissenschaft geht, der Autor Steven Gilbar hat an wirklich alles gedacht und sich dabei nicht ausschließlich mit der deutschen Literaturszene beschäftigt, sondern auch die internationale Buchkultur berücksichtigt.
Mich hat Gilbars detailreiche sowie sehr gut lesbare Liebeserklärung an das immer noch aktuelle Medium Buch ab der ersten Zeile begeistern können. Allerdings sei auch verraten, dass ich selbst an Bibliomanie und -philie leide :-)
FAZITEin faktenreiches Buch für Büchernarren, das sich schnell und mit Gewinn lesen lässt. PS: Der Untertitel ist Programm. - Birgit Fricke
Die Kelten
(12)Aktuelle Rezension von: elane_eodainINHALT & GEDANKEN: Ein Schmuckstück, das ist das Erste, aber nicht das Letzte, was mir zu diesem Buch einfällt. Das keltische Volk fasziniert mich schon lange und die Autorinnen Anne Bernhardi und Birgit Fricke schaffen es mit schönen Bildern und kundigen Texten sowohl den Zauber als auch das (beschränkte) Wissen, das wir über die Keltenstämme haben, in einem Buch für junge und auch ältere Leser wunderbar zu vereinen. Dazu tragen auch die am Ende eines jeden der 7 Kapitel hinzugefügten keltischen Sagen bei, in denen natürlich auch König Artus nicht fehlen darf.
Themen des Buches sind die keltische Gesellschaft, das Alltagsleben der Kelten, ihr Handwerk und ihre Religion, aber auch ihre Waffen und Kriege.
Das letzte Kapitel beschäftigt sich außerdem mit Irland, der Feenwelt und dem keltischen Erbe.
Ich hatte noch kein Buch über die Kelten in der Hand, das inhaltlich so rund und gestalterisch so ansprechend ist. Bisher musste ich mich immer entscheiden zwischen Sachbuch, Mythen oder Kunstbuch. Das hat jetzt ein Ende.
FAZIT: Umfassend, reich bebildert, aber dennoch nicht erschlagend. "Die Kelten" ist ein sehr schönes und reichlich wissenvermittelndes Buch, das ich jedem, der sich für die Keltenstämme interessiert, aber kein trockenes Sachbuch lesen möchte, uneingeschränkt empfehle! - Karen Duve
Anständig essen
(273)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderWas ist gutes essen und was tut einem wirklich gut? Karen Duve wagt den Selbstversuch. Weg von den Billigfertiggerichten aus dem Discounter und hin zum selbst kochen, zum frisch zubereiten zum wirklichen Genuss. Sie beginnt dann auch auf Fleisch zu verzichten und fragt sich eben, darf man Tiere essen? Auch Stück für Stück verschwindet alles tierische von ihrem Speiseplan und es geht auch nocht weiter. Karen Duve berichtet von ihren Erfahrungen, von ihrem Ehrgeiz und ihren Erkenntnissen. Es ist nicht immer einfach und Gewohnheiten muss man erstmal aufbrechen um sie zu ändern, aber es kann gelingen und sie findet für sich eben die Antwort. Anständig essen.
- Andreas Kieling
Ein deutscher Wandersommer
(35)Aktuelle Rezension von: HundertmorgenwaldInhalt:
Andreas Kieling läuft mit seiner Hündin Cleo, zum 20. Jahrestag des Mauerfalls, die ehemalige innerdeutsche Grenze ab. Vom Dreiländereck (Tschechei, DDR, BRD) bis hoch an die Ostsee - 1400 Kilometer. Eine Entfernung, wie von Bremen nach Florenz.
Für ihn wird es eine sehr emotionale Erfahrung, da er in der DDR aufgewachsen und mit 16 Jahren alleine geflohen ist.
Andreas Kieling ist einer der bekanntesten deutschen Tierfilmer und arbeitete früher als Förster und Jäger.
So erfahren wir viel über die Natur und die Tiere. So gibt es auch in Deutschland Flussperlenmuscheln und er erklärt eindrücklich, was für Folgen die Pestizide auf die Umwelt und die Tiere haben. Wir lernen einiges über unsere Wald und was es (negatives) aussagt, wenn wir eine Wiese voller Pusteblumen sehen.
Natürlich lernen wir auch einiges über die Grenze und die DDR.
1 Kilometer Grenze soll die DDR eine Millionen DDR-Mark gekostet haben. 30.000 Soldaten hatten täglich Dienst, dazu 3000 "freiwillige Helfer". 872 Todesopfer.
Im Ort Mödlareuth mit 40 Einwohnern führte die Mauer 41 Jahre mitten durch die Ortschaft.
Kieling begegnet auch einem Mann, der 2 Jahre Knast bekommen hat, weil er 5 Flaschen Bier aus seiner Lieblingskneipe im Osten holen wollte.
Er erzählt auch von seiner schwierigen Kindheit und wie ihm schließlich die Flucht gelang.
In der Mitte des Buches sind einige Fotos von unterwegs abgebildet.
Meine Meinung:
Für mich war es eine sehr informative und unterhaltsame Reise.
Wobei ich die erste Hälfte des Buches spannender fand als die zweite.
In der ersten Hälfte haben sich die Naturerzählungen/-erklärungen stark mit den DDR-Geschichten abgewechselt. Ich würde auch sagen, der Schwerpunkt des Buches liegt auf der ersten Hälfte des Weges. Nachdem er in Niedersachsen angekommen ist, passiert nicht mehr ganz so viel.
Spannend fand ich auch, mehr über Cleo als Schweißhund zu erfahren und wie die Ausbildung aussieht.
Ich habe mich eh in Cleo verliebt. Cleo stellt immer wieder so einiges an und bringt dadurch Humor in die Geschichte. An einer Stelle habe ich mich vor Lachen gar nicht mehr eingekriegt.
Ich habe schon "Bären, Lachs und wildes Wasser" von ihm gelesen, doch das hier hat mir noch viel besser gefallen.
Fazit:
Ein sehr lehrreiches Buch mit Unterhaltungswert. - Joanne K. Rowling
Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind
(979)Aktuelle Rezension von: ramoDas Buch "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind" von J.K. Rowling beschreibt die Tierwesen aus dem Harry Potter Universum und gibt somit einen guten Einblick hinter die Kulissen.
In dem Buch, das von Newt Scamander verfasst wurde, geht es zuerst um die Einführung in die Tierwesen, weshalb diese wichtig sind, wie die Tierwesen in der Vergangenheit betrachtet worden sind und wie diese kategorisch einzuordnen sind. Im Anschluss erfolgt eine ausführliche Beschreibung der jeweiligen Tierwesen inkl. Portrait.
Inhaltlich kann man sagen, das dass Buch wie ein Lexikon aufgebaut ist aber durch das dargestellte Gefährlichkeitsranking man schnell einen Überblick über das entsprechende Tierwesen erhält. Ebenso ist der Text sehr verständlich und man erfährt so einiges über die magischen Geschöpfe.
Ich würde das Buch jedem Harry Potter Fan weiterempfehlen. Leider war das Intro sehr langatmig und erzählte viele Dinge die nur sehr wenig mit den Tierwesen selber zu tun hatte. Als Nachschlagewerk und als Hintergrund Info's für die zugehörigen Filme kann ich das Buch aber nur weiterempfehlen.
- Bernhard Finkbeiner
Frag Mutti
(30)Aktuelle Rezension von: PhistraEin echt tolles Buch, welches mir mein Vater 2005 schenkte, als ich von zu hause auszog. Haushaltstipps und Rezepte verpackt in einer witzigen Geschichte um den schussligen Junggesellen "Ingo".
Für mich der Beginn kochen zu lernen, welches ich mittlerweile recht gut beherrsche.
Die beiden Autoren hatten zuvor die Homepage frag-mutti.de ins Leben gerufen, da sie beide in ihrer WG nicht mal wussten, wie man Salzkartoffeln macht. Mutti wußte nach Anruf Bescheid und so entstand die Idee.
Die Homepage existiert immer noch (in Verantwortung von Bernhard Finkbeiner) und ist mittlerweile ein Onlineratgebermagazin mit 3,5 Millionen Zugriffen im Monat.
Für mich ist dieses Buch noch ein Überbleibsel aus meiner Studentenzeit und ich schau immer wieder gerne rein. Es hat schon 6 Umzüge überlebt!
Der einzige ganz kleine Kritikpunkt sind einige Rezepte, wo die Mengenangaben nicht ganz passen. Ansonsten gelungen!
Ich würde eigtl. 4* geben, aber durch meinen persönlichen Nostalgiebonus 5*!
- Ranga Yogeshwar
Rangas Welt
(6)Aktuelle Rezension von: SorlanaDa ich mich gerne mal mit wissenschaftlichen Themen auseinander setze und ich früher auch öfter die Sendung "Quarks & Co." geschaut habe, griff ich zu diesem Buch. Rangar Yogeshwar erklärt hier auch für Laien verständlich, wieso sich z.B. der Knödel im Topf dreht, warum bei Schnee die Welt so viel stiller wirkt oder ob es hilft, am Automaten die Münzen zu reiben. Die Fragen werden jeweils auf 2 bis 4 Seiten relativ knapp abgehandelt, sodass es nicht zu schwierig wird, aber trotzdem ausreichend ist, um z.B komplexe physikalische oder biologische Vorgänge zu verstehen.Fast jedes Thema leitet Yogeshwar zuerst mit Anekdoten aus seinem Leben ein, was einem schnell Zugang zu der Frage verschafft und den Autor richtig sympathisch erscheinen lässt. Hätte ich früher so einen Physiklehrer gehabt, hätte ich auch mehr Spaß an dem Fach gehabt :D
Ich habe die knapp 600 Seiten relativ schnell gelesen und muss sagen, dass ich nun auch einige dieser Phänomene erklären könnte, daher 5 von 5 Sternen! - Heike Blümner
Eine Frau - Ein Buch
(70)Aktuelle Rezension von: LysetDas nicht noch drin stand wie man seinem Mann die Füße nach einem anstrengenden Arbeitstag massiert war alles.
Vielleicht verstehe ich ja die ganz besondere Form von Humor auch einfach nicht...
- Diana Gabaldon
Der magische Steinkreis
(130)Aktuelle Rezension von: PitziVor einigen Jahren erschien bereits das Begleitbuch zur Serie um dem Schotten Jamie und Claire, der Zeitreisenden. Da sich seitdem eine Menge getan hat, wurde dieser Begleitband nun nochmals neu überarbeitet, aktualisiert und erweitert.
Wer dieses Begleitbuch bis dato noch nicht gelesen haben sollte, den dürfte hier ein echter Leckerbissen erwarten, denn man findet einige sehr interessante Dinge um die Serie und die Autorin von denen ich nur einige aufzählen möchte, darin, wie etwa:1. Ausführliche Inhaltsangaben der einzelnen erschienenen Teile; besonders wichtig, um schnell wieder in die Story zu kommen, wenn seitdem ein wenig Zeit vergangen ist oder einfach für die Leser, die nicht mehr genau wissen, welche Person Auslöser einer bestimmten Begebenheit war.
2. Diana Gabaldon äußert sich auf ihre ganz besondere humorvolle Art und Weise zum Thema Entwicklung von Romancharakteren.
3. Stammbäume (für mich immer sehr wichtig, um schnell herausfinden zu können, wer nochmal mit wem verwandt war)
4. Ausführliches Glossar & Anmerkungen zur gälischen Sprache. Ebenfalls recht interessant und rundet dieses Begleitbuch sehr gut ab.
5. Ein ebenfalls sehr wichtiger Punkt ist die Hintergrundrecherche. Die Autorin gibt hier kleine Tipps und berichtet über ihre Erfahrungen
6. Welche Theorie hat Diana Gabaldon zum Thema Zeitreise?
7. Leserfragen die die Autorin beantwortet. Sehr informativ und auch humorvoll geschrieben. Ein Highlight in diesem Buch!
Und noch viele weitere Extras mehr, die das Buch zu einem wichtigen Begleiter machen, wenn man die Highlandsaga liest oder sein Wissen einfach wieder auffrischen möchte. Besonders begeistert war ich von dem stets humorvoll gehaltenen Unterton der Autorin, der mehr aus "Der magische Steinkreis" macht, als ein nüchternes Nachschlagewerk- sondern eine interessante Ergänzung zur Serie bietet!
- Kathrin Passig
Lexikon des Unwissens
(33)Aktuelle Rezension von: Barbara62Der Umfang dieses Buches täuscht, ist doch das Unwissen in der Welt größer als das Wissen.
Kathrin Passig, u. a. Bachmannpreisträgerin, und Aleks Scholz, Astrophysiker, haben 42 Themen ausgewählt und alphabetisch geordnet. Da geht es um die Fortpflanzung der Aale, die weibliche Ajakulation, Erkältungen, Kugelblitze, Wasser uvm.
Die Artikel sind zwischen drei und acht Seiten lang und stellen zunächst das Problem vor, präsentieren dann verschiedene Lösungsansätze mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen und bieten schließlich ein Quellenverzeichnis mit weiterführender Literatur. Obwohl die Themen z. T. hochkomplex sind, sind die Artikel für Otto Normalverbraucher verständlich und unterhaltsam geschrieben.
Braucht man dieses Buch? Eigentlich nicht, aber es macht trotzdem Spaß, es zu lesen. - Irmi Kaiser
Unkrautgenuss & Wildpflanzenküche
(11)Aktuelle Rezension von: dieanneIrmi Kaiser ist hier ein wunderbares Werk gelungen.
Sie die bekanntesten Kräuter und Wildfrüchte zusammengestellt und je nach bester Sammelzeit nach Jahreszeiten geordnet. Zu den Pflanzen gibt es jeweils einen Steckbrief, Rezepte und ein Tipp zur Heilanwendung oder Naturkosmetik.
Die Rezepte sind gut reproduzierbar und machen Lust aufs selbst ausprobieren. Einiges Neues kann hier auch der Kenner noch mitnehmen.
Eine Empfehlung an alle, die sich etwas von den Gaben der Natur ins Haus und in die Küche holen wollen.
- Marja Baseler
Die Kackwurstfabrik
(10)Aktuelle Rezension von: gaby2707Ich habe ein sehr interessantes und lehrreiches Kinderbuch von Marja Baseler und Annemarie van den Brink im Klett Kinderbuch Verlag entdeckt: Die Kackwurstfabrik. Die farbenfrohes, aussagekräftigen Illustrationen hat Tjarko van der Pol beigesteuert.
Verdauen muss jeder Mensch und so wird jeder Mensch zu einer Kackwurstfabrik. Was da im Körper alles passiert, erfahren wir auf spielerische Weise von Pim und Polly. Sie führen uns durch die Villa Stinkehaufen und erklären, wie es aus einem Bissen im Mund, der durch die Speiseröhre in den Magen rutscht, auf Wanderschaft durch den Dünndarm und Dickdarm zu einer Wurst im Klo kommt. Dazu gibt es viele weitere Informationen und das große Klo-Quiz. Pim und Polly retten die Kackwurstfabrik, indem sie daraus einen Freizeitpark machen, in dem man lernt, was nach einem guten Essen für den Körper wichtig ist. Zum Schluss gibt es noch Fragen und Antworten mit viel Wissenswertem auf eine Vielzahl von verschiedensten Fragen rund um das Thema Verdauung.
Auf jeder Doppelseite muss / soll / kann man einen Hund, einen Vogel und ein Mäuschen suchen und finden.
Als Zugabe bekomme ich noch ein Schild, das man an die Toilettentüre hängen kann mit „In Betrieb“ und „Außer Betrieb“.
„Die Kackwurstfabrik“ – Klugscheißen für alle ab 7 - eine überaus ansprechende und lustige Art, Kindern und auch Erwachsenen die Vorgänge in unserem Körper zu erklären.
- Ralf Kabelitz
Cornwall - Eine kulinarische Rundreise
(9)Aktuelle Rezension von: Shanna1512Aus dem Klappentext: Dies ist ein Reiseführer der ganz besonderen Art. Kommen Sie mit auf eine Rundreise zu den besten Restaurants, den urigsten Pubs und den schönsten Cafés Cornwalls. Genau dies ist er, ein nicht alltäglicher Reiseführer. Wer erwartet, ausführliche Orts-und Sehenwürdigkeitenbeschreibungen zu finden, Kartenmaterial, alles rund um die Geschichte des Landes, die Öffnungszeiten von Banken, Ärzten und Apotheken und Tourenvorschläge, wird enttäuscht sein. Dies findet man in diesem Reiseführer NICHT. Er beinhaltet genau das, was sein Titel aussagt: Eine kulinarische Rundreise. Die besten Restaurants, Pubs und Strandbars. Ob die vorgestellten Lokations, wirklich die besten sind, kann ich nicht beurteilen, da ich sie nicht bereist habe. Da wir aber eine Rundreise durch Cornwall planen, steht das ein, oder andere auf unserem Wunschzettel. Für mich ist dieses Buch ein toller Einstieg zu einer Reise. Es ist liebevoll gestaltet, mit schönen Fotos und aussagekräftigen Beschreibungen der einzelnen Lokale, Restaurants und Bars, einschließlich Öffnungszeiten und Kontaktmöglichkeiten. Auch fehlt eine kleine Ortsbeschreibung, in dem es sich befindet, nicht. Für mich ein überaus gelungener Reiseführer, der anderen Art. Dankeschön an den Autor Ralf Kabelitz hierfür. - Maja Säfström
Pinguine sind kitzlig, Bienen schlafen nie, und keiner schwimmt so langsam wie das Seepferdchen
(11)Aktuelle Rezension von: LujomaDurch eine Projektwoche in der Grundschule, in der es um Tiere ging, wurde ich auf dieses Buch aufmerksam. Schon nach dem 1. Durchblättern war klar. DIESES BUCH MUSS ICH HABEN!
Und ich bin echt begeistert. Pro Doppelseite gibt es interessante und unbekannte Informationen zu je einem Tier. Wer weiß denn schon, dass Seesterne kein Gehirn haben, aber vorn an jedem Arm ein Auge? Oder, dass Hühner die engsten noch lebenden Verwandten des Tyrannosaurus Rex sind? Oder, dass Mauersegler über sechs Monate lang ununterbrochen fliegen können (dabei fressen sie in der Luft, ruhen sich aus und paaren sich auch!)? Von jeden Tier gibt es eine schöne, detaillierte schwarz-weiß Zeichnung, die gut zum Text passt. So macht das Blättern im Buch viel Spaß!
„Pinguine sind kitzlig“ ist ein kleines Buch mit viel Wissenswertem aus der Tierwelt… schön zum Verschenken, anderen und sich selbst!
- Christiane Zschirnt
Bücher
(29)Aktuelle Rezension von: ralf_boldtSchon wieder ein Werk, das sich mit dem Kanon der zu lesenden Bücher auseinandersetzt, wird mancher stöhnen, ob der langen und staubigen Listen in anderen Werken. Christiane Zschirnt überrascht aber und räumt mit dem Vorurteil auf, dass solche Bücher mit erhobenen Zeigefinger versuchen, immer dieselben „klassischen“ Werke auflisten müssen. Die Überraschung beginnt schon damit, dass das Buch nicht chronologisch vorgeht, sondern nach Themengebieten wie „Liebe“, „Politik“, „Frauen“ oder auch „Trivialklassiker“. Es werden natürlich Standardwerke und –autoren der Literatur gelistet, doch eben auch die eine oder andere Überraschung. Bei den „Kultbüchern“ erscheint neben „Der Fänger im Roggen“, „Steppenwolf“ und „Die Leiden des jungen Werthers“ auch „Generation X“ von Douglas Coupland. Die Autorin gibt dabei immer zu bedenken, dass ein Kultbuch vielleicht nur in einer bestimmten Zeit Kult ist. Als SF-Fan freue ich mich besonders über das Kapitel „Utopie: Cyberworld“. Man mag sich zwar streiten können, was hier hinein gehört, aber schon die Tatsache an sich ist lobenswert. Die Autorin spannt den Bogen in diesem Kapitel kompetent von Mores „Utopia“, über „Die Zeitmaschine“, „1984“ zu William Gibsons „Neuromancer“.
Das Buch beschreibt in den Kapiteln kurz die Bücher selbst, kommentiert sie und ordnet sie ein. Gerade letzteres ist für den Leser sehr hilfreich, wenn er dieses Buch für seine Leseentscheidung zur Hand nimmt. Damit ist „Alles, was man lesen muss“ viel wertvoller als jene Werke, die nur stumpfsinnig auflisten, was dem deutschen Bildungsbürger wichtig erscheint. In diesem Buch wird bewertet und dies auf unaufdringliche Weise. Dies gelingt der Autorin sehr gut und macht das Buch lesenswert. - Alexandra Löhr
50 Tage ohne Plastik
(10)Aktuelle Rezension von: Schneeflamme„50 Tage ohne Plastik. Ideenkärtchen für den Alltag“ von arsEdition mit der ISBN 9783845842189. Bei einem Großreinemachen lohnt es sich überlegen, wo man gleich Plastik einsparen kann. Dabei hilft dieses Kartenset mit allerlei nützlichen Tipps. Durch die Kartenform liest es sich schnell weg und ist auch für wenig Leser geeignet. Die Gestaltung ist optisch ansprechend und sehr gut geeignet für Menschen, die ihr Leben nach und nach plastikfreier gestalten wollen. Manches ist nicht unbedingt neu- aber jeder fängt mal an. Somit ist es auch eine schöne Geschenidee für Menschen, die ihre ersten Schritte in Richtung No plastic wagen.
- Dr. Manfred Baur
WAS IST WAS Weltatlas
(3)Aktuelle Rezension von: Melli910Der “WAS IST WAS Weltatlas“ bietet umfangreiche Informationen über die unterschiedlichen Länder der Welt, ihre Landschaften, Städte, Bevölkerung, Kultur und die einzigartige Tierwelt. Mit über 80 Karten erleichtert der Weltatlas -nicht nur- Kindern das Entdecken der Erde. Sanft werden Leser ab 8 Jahren an den Umgang mit verschiedenen Karten herangeführt.
Das verständliche Inhaltsverzeichnis zu Beginn und ein alphabetisches Register am Ende des Buchs helfen dabei, sich schnell im Atlas zurecht zu finden. Ein Farbleitsystem führt durch den Atlas und trägt zur Orientierung bei. Zusätzlich wird der Aufbau des 232 Seiten starken Buchs auf einer Doppelseite detailliert erklärt.
Es folgen informative Sonderseiten, die die unterschiedlichen Kartentypen aufzeigen und eindrucksvoll und verständlich die Entstehung von Landkarten vermitteln. Anschließende spannende Informationsseiten geben einen Überblick über das Planetensystem und stellen den Aufbau der Erde dar. Weitere Extraseiten widmen sich aufschlussreich den Zeit- und Klimazonen und dem Klimawandel.
Im eigentlichen Kartenteil kann man auf mehr als 80 eigens für diesen Atlas angefertigten Karten durch die verschiedenen Kontinente und Ozeane reisen. Abwechslungsreich wird jede anschauliche Karte ergänzt von einer übersichtlich gestalteten Seite voller Informationen über die einzelnen Länder und ihre Bewohner, informativen Grafiken oder “Angeberwissen“. Die mit zahlreichen Informationen gespickten Seiten sind sehr gut strukturiert, wirken nicht überladen und alle Erklärungen sind stets kindgerecht und verständlich verfasst.
Abgerundet wird der umfangreiche Weltatlas durch ein übersichtlich gestaltetes Länderlexikon, das eine Übersicht über die wichtigsten Länderinformationen und Nationalflaggen bietet.
Wir finden den “WAS IST WAS Weltatlas“ absolut ansprechend und sehr gut gelungen. Er vermittelt durch zahllose Informationen zu verschiedenen Themengebieten unglaublich viel Wissen und gibt einen tollen Überblick über viele wichtige und interessante Themen. Die Landkarten sind sehr schön illustriert und übersichtlich beschriftet. Die “unglaublichen Fakten“ und das “Angeberwissen“ wurden brillant eingeflochten und lockern das Buch immer wieder auf. Alle Seiten sind sehr aufwendig und übersichtlich gestaltet und die Fakten und Erklärungen in kindgerechter Sprache ansprechend verfasst.
Ein wunderschön gestalteter Weltatlas für die ganze Familie, der nicht nur Kinder fasziniert und Jung und Alt zum ausgiebigen Schmökern und Entdecken der Erde einlädt. - Olaf Irlenkäuser
Das Buch der Bücher
(25)Aktuelle Rezension von: TinaLiestEin super Buch für alle Bücherfreaks! Alle Infos über Bücher sind in diesem schmalen Bändchen kompakt zusammengefasst. Von der Bedeutung der ISBN-Nummern bis hin zu berühmten Buchanfängen ist alles vertreten. Wer Hintergrundinfos zu Büchern, Literatur etc. sucht, wird hier fündig! - Dai Sijie
Balzac und die kleine chinesische Schneiderin
(410)Aktuelle Rezension von: Nadja_KosneyDer Autor Dai Sijie hat selbst die Kulturrevolution in den 1970er Jahren in China miterlebt und wurde selbst als Schüler aufs Land geschickt, um dort "umerzogen" zu werden. Da es in seinem Roman um zwei Schüler geht, denen dasselbe passiert, kann man davon ausgehen, dass der Autor hier viel seiner persönlichen Erfahrungen hat einfließen lassen.
Trotz dieses ernsten Themas und dieser schwierigen Zeit, schafft Dai Sijie es die Geschichte mit einer gewissen Leichtigkeit zu erzählen, sodass ich nur durch die Seiten geflogen bin.
Wir begleiten in diesem Roman den Ich-Erzähler (ich meine sein Name wurde nicht erwähnt) und dessen Freund Luo. Beide sehen sich selbst nicht gerade als Intelektuelle, doch da ihre Eltern dem Regime unter Mao negativ aufgefallen sind, landen die beiden in einem ärmlichen Bergdorf und sollen dort von den regimetreuen Bauern "umerzogen" werden. Während wir die beiden Jungs in ihrem täglichen Leben und bei der harten Arbeit auf den Feldern begleiten, lernen wir mehr über die Kulturrevolution und ihre Auswirkungen für das Land China und dessen Bevölkerung. Einfach war es nicht, vor allem nicht für diejenigen, die selbstständig denken und offen leben wollten.
Neben der Liebe und der Freundschaft spielt auch Literatur eine wichtige Rolle in diesem Roman, vor allem die westliche Literatur. Nach einigen Schwierigkeiten gelangen die beiden Freunde in den Besitz strengst verbotener westlicher Literatur (Bücher von Balzac, Dumas, etc.). Ins besondere unser Ich-Erzähler saugt den Inhalt dieser Bücher in sich auf und die Literatur schenkt ihm und seinem Freund ein wenig Hoffnung und Zuversicht, in ihrem trostlosen Dasein.
Fazit:
Balzac und die kleine chinesische Schneiderin ist ein wundervoller Roman, der eine mitreißende Story mit historischen sowie politischen Ereignissen verknüpft und dabei noch eine Verbindung zur Liebe für die Literatur, Freundschaft und Zusammenhalt schafft. Dies ist mein erstes Buch von Dai Sijie, wird aber nicht mein letztes von ihm sein.