Bücher mit dem Tag "wkii"
7 Bücher
- Tina Dreher
Die Leopardin
(355)Aktuelle Rezension von: emkadivaDer Roman fungiert als Erinnerung und Würdigung aller Spionninen und Agentinnen des Widerstands im Zweiten Weltkrieg und das ist wirklich sehr gut gelungen.
Das Buch ist spannend geschrieben, wechselt immer wieder zwischen Felicity und ihrem Verfolger Franck, der ihr dicht auf den Fersen ist und die Handlung dadurch stets spannend hält. Rückschläge und Verluste lassen bis zum Ende offen, ob die Mission erfolgreich verlaufen wird und fesselt bis zum Schluss.
Es gibt einige Romanzen, die stellenweise etwas fehl am Platz wirken und gerade bei Franck scheint die Beziehung und seine Sorgen um seine Freundin ihn menschlicher und sympathischer scheinen lassen sollen. Allgemein wird etwas zu oft erwähnt, dass er ja eigentlich kein schlechter Mensch ist.
Die detaillierten Folterszenen sind gewiss nichts für schwache Nerven, ich finde es aber sehr wichtig, auch das zu thematisieren. Wenn man über diese Zeit schreiben möchte, dann muss man auch ihre Schrecken beleuchten, denn das war nun mal die Wahrheit vieler Gefangener. Es ist nichts Schönes und deswegen ist die Erinnerung daran so wichtig.
Ein spannender Weltkriegsroman, der seine Aufgabe voll und ganz erfüllt.
- Sir Winston Churchill
Der Zweite Weltkrieg
(16)Aktuelle Rezension von: Tobias_DamaschkeDieses Buch verbindet zwei meiner absoluten Lieblingshobbys: Lesen und Geschichte.Der Zweite Weltkrieg ist der Urknall der modernen Weltordnung, der folgenschwerste Konflikt des 20. Jahrhunderts, dessen Folgen bis heute überall zu spüren sind. Es gibt wohl kaum ein geschichtliches Thema, das so oft in Filmen, dem Fernsehen oder Büchern verwendet wird. Doch kaum ein Werk reicht an das von dem Mann heran, der 1940 durch seine unerschütterliche Unbeugsamkeit vielleicht das zivilisierte Europa vor den Nazis rettete.
Winston Churchill ist eine absolut faszinierende Persönlichkeit. Sicherlich kann man ewige Diskussionen über ihn führen, viele sehen ihn kritisch und dieser Text hier soll jetzt bestimmt nicht ins geschichtswissenschafftliche abdriften. Hier gehts nämlich um eine Fähigkeit dieses Briten, die man ihm nicht absprechen kann: Er konnte verdammt gut schreiben.
Dieses Buch ist mehr als eine bloße Zusammenfassung des Krieges aus britischer Sicht. Teilweise liest es sich wie eine Autobiographie oder Churchills Memoiren. Es gibt tiefe Einblicke in das britische Regierungs- und Parteiensystem, Einzelschicksale werden eörtert, große Borgen gespannt und Details ans Licht gebracht, die zumindest mich beim ersten Mal Lesen sehr überraschen konnten. Zudem, bedingt durch den Autoren und die Zeit, aus der das Buch stammt, ist dies hier auch ein Zeugnis des Denkens eines Menschen aus der Zeit des Imperialismus. Sobald Churchill von der "britischen Rasse" spricht, sollte man nicht den Fehler machen, aus rein modernen Augen auf das Buch zu schauen - wie jeder Mensch war Churchill ein Kind seiner Zeit und da damals andere Ansichten vorgeherrscht hatten, sollte dieser Sprachgebrauch niemanden verwundern.
Am Ende ist dieses Buch einfach nur hochinteressant und - obwohl man ja natürlich weiß, wie alles ausgeht - stellenweise sehr spannend. Ich lege dieses Buch jedem ans Herzen, der sich für die Geschichte des Zweiten Weltkriegs interessiert und auch mal einen Blick hinter die Kulissen der britischen/allierten Seite wagen will. es lohnt sich - den Nobelpreis für Literatur hat das Buch schließlich nicht aus purem Zufall gewonnen.
- Philippe Masson
Die Deutsche Armee. Geschichte der Wehrmacht 1935 - 1945
(4)Noch keine Rezension vorhanden - Walter Nowotny
Walter Nowotny. "Tiger vom Wolchowstroj" - Fliegerwunder aus Österreich
(1)Noch keine Rezension vorhanden - Volker Jarck
Und später für immer
(77)Aktuelle Rezension von: 5teffiDas Buch erzählt die Geschichte des jungen Soldaten Johann Meinert, der in den letzten Wochen des 2. Weltkrieges desertiert und sich bei Verwandten versteckt.
Ich persönlich fand es anstrengend, das Buch zu lesen. Der Autor springt zwischen der Zeit vor dem Krieg, während des Krieges und der Zeit des Versteckens hin und her. Gerade am Anfang des Buches, wenn die Namen noch nicht geläufig sind, ist das sehr verwirrend. Es ist aus heutiger Sicht unvorstellbar, was die Soldaten im zweiten Weltkrieg alles erleben bzw. ertragen mussten, einige Dinge wurden als Tagebucheintrag verwendet und man muss es auf sich wirken lassen, um den Ernst der Lage zu begreifen. Ganz schrecklich.
Das Buch bleibt bis zur letzten Seite spannend, ob das Nachbarmädchen Frieda, was Johann entdeckt hat, still hält. Schwierig zu lesen und der Ernst der Situation wird einem ziemlich bewusst. Das Cover finde ich genau passend für dieses Buch. - Michael Frayn
Das Spionagespiel
(26)Aktuelle Rezension von: StephanusIn England während des 2. Weltkriegs erkunden die beiden vielleicht 10Jährigen Jungs Stephen und Keith ihre Umgebung. Sie beobachten dabei die Bewohner der Straße und suchen nach Abenteuern. Zunächst scheint alles normal und jeder der Bewohner zwar Eigentümlichkeiten zu haben aber nichts Außergewöhnliches zu bestehen. Das Spiel gewinnt an Dramatik als Keith plötzlich vermutet seine eigene Mutter sei eine deutsche Spionin. Beide Jungs beobachten zunächst die Mutter und um so länger sie beobachten um so mehr erschließen sich Details, aber auch die Freundschaft geht zu Bruch und letztlich Keith Mutter und deren Familie, da sich alles dann doch ein wenig anders ergibt als vermutet.
Mit einer wunderbaren Sprache beschreibt der Autor seine Geschichte aus ungewohnter Perspektive, einem Wechsel zwischen dem alten Stephen der noch einmal in die Straße zurückkehrt und dabei aus der Perspektive des jungen Stephen erzählt. Beeindruckend sind die detaillierten Beschreibungen und die inneren Beweggründe der Hauptfiguren, wie Furcht, Neugier etc. Zum Schluss des Buches kommt es dann doch nochmals ganz anders.
Kritikpunkt ist für mich aber, dass sehr vieles am Ende offen bleibt und nicht richtig zu Ende erzählt wirkte. Es wurde zudem zu Beginn und in der Mitte sehr viel Wert auf Details und Befindlichkeiten und Gefühle gelegt, was einerseits sehr gut ist, aber andererseits auch Spannung nicht aufkommen ließ und für mich leider sogar zu einer gewissen Langeweile führte.
- Heinz G. Guderian
Erinnerungen eines Soldaten
(6)Aktuelle Rezension von: Babsi123Mein Fazit:
Dieses Buch ist eines der besten Bücher, was ich über den 2. Weltkrieg gelesen habe. Obwohl ich den technischen Aspekten nicht so viel abgewinnen konnte, ist es sehr gut geworden. Ein sehr bewegendes Buch, ein interessantes Stück der deutschen Geschichte. Von seinen taktischen Errungenschaften, bis hin zu seiner Lebensgeschichte und seiner beruflichen Laufbahn im Krieg, bis hin zu seiner Beförderung 1940 als Generaloberst, sein Verhältnis zu Nazigrößen wie Hitler, Jodl und Keitel und als Panzerkommandeur. Interessant fand ich sein Verhältnis zu Hitler und dass er eine Art Vertrauensposition hatte. Wie beeindruckt Guderian von Hitler und seinen Reden war. Ja, er konnte die Massen beeinflussen und sie einer Gehirnwäsche unterziehen. Warum musste das Attentat von Claus Schenk Graf von Stauffenberg und seiner Gefolgsleute schiefgehen? Warum waren nur wenige Offiziere zum Attentat bereit?
Die Sichtweise eines Soldaten und eines Offiziers ist sehr beeindruckend, informativ und berührend zugleich. Wie konnte es dazu kommen, dass Hitler so an Macht gewann und Millionen Menschen unschuldig in den Tod schickte? Ich konnte nicht aufhören mit lesen, da es so spannend war. Der Schreibstil des Autors ist flüssig, modern, mitreißend und fesselnd geschrieben. Sehr informativ für technisch versierte Leser. Ein wunderbares Buch über einen charismatischen Menschen.