Bücher mit dem Tag "wm 2006"
20 Bücher
- Sarah Kuttner
Die anstrengende Daueranwesenheit der Gegenwart
(139)Aktuelle Rezension von: HoldenDer zweite Teil Kuttnerscher Kolumnen aus der Süddeutschen und dem Musikexpress, gewohnt meinungsstark, eindeutig in Zustimmung und Ablehnung. Wie beim ersten Teil fragt man sich, ob Miss K. nicht ein klitzekleineswenig langweilig und wenig begeisterungsfähig ist, hätte man von ihr vielleicht nicht erwartet. Was ihr Musikgeschmack angeht, hat die Dame vielleicht keinen so sicheren Geschmack, von den meisten Bands hat man so gut wie nichts mehr gehört. Und Schwager Josef Winkler vom Musikexpress wird auch erwähnt.
- Frank Goosen
Weil Samstag ist
(50)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderIch bin kein großer Fussball Fan, aber einer von Frank Goosen. Deshalb habe ich das Buch gelesen. Gott sei Dank, denn es ist großartig! Witzig, ehrlich, Treffsicher und mit viel Augenzwinkern erzählt Goosen aus der WElt des Fussballs und reist einen einfach mit. DAnke Frank Goosen, dass ich einen anderen Samstag erleben durfte
- Max Czollek
Desintegriert euch!
(3)Aktuelle Rezension von: HoldenEin tiefschürfendes Buch über die deutsche Schande, wirklich allen ans Herz gelegt. Sehr inhaltsschwer, so daß man nur langsam und mit Bedacht lesen kann. An die Walser-Rede konnte ich mich noch erinnern, sein Buch "Tod eines Kritikers" hätte vielleicht auch Erwähnung in diesem Appell finden können.
Deutschland - Ein Sommermärchen (2 DVD Special Edition)
(1)Aktuelle Rezension von: HeikeGIm Winter den Sommer zurückgeholt Vier unbeschreiblich schöne Wochen lang begeisterte uns unsere Fußball- Nationalmannschaft mit großen sportlichen Leistungen und viel Teamgeist. Sie versetzte das Land in einem wahren Freudentaumel. Und nun kam der Film mit dem Titel "Deutschland ein Sommermärchen" Der Film beginnt eigentlich mit dem Ende - den geplatzten WM-Träumen, dem Ausscheiden gegen Italien. Ein gelungener Einstieg - wie ich meine - denn gerade dieser emotionale, menschliche Einblick in das Team baut den richtigen "Spannungsbogen" für den Rest auf. Hautnah war Sönke Wortmann dabei, durfte die deutsche Mannschaft vom Trainingslager in Sardinen bis zur Verabschiedung am Brandenburger Tor begleiten und gibt dem Zuschauer Eindrücke, die er so nie gesehen hätte: Klinsmanns motivierende Ansprachen vor den Spielen, Freudentaumel nach den Siegen, die Enttäuschung nach dem Aus im Halbfinale gegen Italien. Wortmann beobachtet abseits aller Tore und Fouls die Spieler im Hotel, beim Training, auf ihren Zimmern, beim Spaß mit den Mannschaftskollegen, bei Debatten, bei Vorbereitungssitzungen Obwohl Sönke Wortmann den Spielern offenbar sehr nahe kam, wirken sie sehr natürlich und lassen sich von der Kamera nicht stören. Insgesamt gesehen ist der Film eine sehr gelungene Mischung aus Einblicken in die Spielweise, Spielanalysen, Taktik und Motivationsgesprächen - und sehr nahe gehenden, menschlichen Einblicken in die Spieler. Man fühlt mit der Mannschaft, leidet und fiebert mit und wünscht sich - obwohl man den Ausgang kennt - dennoch, dass ein Wunder geschieht und wir doch noch Weltmeister werden. Wortmann ist ein wirklich grandioser Dokumentarfilm gelungen, der uns die WM noch einmal aus einem völlig anderen Blickwinkel erleben lässt. Musikalisch von Songs während der WM unterlegt oder mit ganz ruhigen selbst komponierten Klängen gelingt es dem Regisseur einen sehr emotionalen Film zu schaffen, der zeigt, das sich was dreht... "Deutschland - Ein Sommermärchen" trifft den Nerv der Fußball-WM 2006. Wer die Emotionen dieses Sommers noch einmal zurückholen möchte, der darf an diesem Film nicht vorbeigehen.- Harald Schmidt.
Avenue Montaigne
(15)Aktuelle Rezension von: HoldenDeutsche? So uncool! Die Doppelausgabe zur Schmidtschen Kolumne im "Focus", 2007 in Bielefeld begonnen und jetzt beendet. Im Rückblick ein toller Überblick über die Politik der Nullerjahre, Riester und Struck, vor AFD und Trump die "gute alte Zeit". Im Kern sind die Deutschen einfach verbissener verglichen etwa mit Franzosen und Italienern, auch wenn diese natürlich übertrieben-klischeehaft dargestellt werde. "Savoir-vivre" und "dolce vita" sind einfach nicht zu übersetzen. "Verbissenheit" eventuell als Alternativtitel? Würd mich freuen, ihn wieder mehr in der Glotze zu sehen. - Harald Schmidt.
Mulatten in gelben Sesseln
(40)Aktuelle Rezension von: HoldenHarald Schmidts Focus-Kolumnen aus den Jahren 2004/2005 sowie sein gefaktes Tagebuch vorneweg. Man wundert sich, an wie viele Politiker und viele Aufgeregtheiten von damals man sich gar nicht mehr erinnern kann, die in den Kolumnen vorkommen. Aber ein schöner Rückblick auf einen Ausschnitt deutscher Geschichte, gewohnt ironisch/süffisant/schwarzhumorig. Deutschland als Weltbelehrer, Weltexportmeister, welt sympathischstes Land mit herausragender Aufnahmekultur.
- Thomas Gsella
Nennt mich Gott
(4)Aktuelle Rezension von: DuffyEine Anthologie, ein "Best of" oder wie man so etwas nun immer nennen will, ist ja fast ein Ritterschlag, ein Zeichen, dass der /die "es geschafft hat", um in einen Olymp, egal welcher Art zu kommen. Dies wird nun auch zu Lebzeiten (Gott sei Dank) dem Satiriker und Poeten Gsella zuteil und - Herrschaften, verdientermaßen, denn schöner und knalliger reimte nur noch der Gernhardt und schon wissen alle was gemeint ist. Man hat sich große Mühe gegeben bei der Auswahl und eines ist klar: Leicht war das nicht. Und so werden dann die ausgewiesenen Gsellalogen (ich gebe zu, ich bin auch so einer) aufheulen, was ihnen alles fehlt an "schönsten Gedichten". Aber gemach, für uns ist diese Zusammenstellung ja auch nicht, das ist eher etwas für die, die noch nicht viel oder gar nichts (soll es geben) von Gsella gelesen haben. Und genau für die ist dieses schön aufgemachte Buch genau richtig, um den Meister mal kennenzulernen, angefixt zu werden und sich auf die anderen Bücher zu stürzen. also, ein nettes Geschenk für jedermann, denn auch die Kenner bekommen mal wieder das eine oder andere denkwürdige Poem zu lesen, was sie schon "irgendwie verdrängt" haben. Eine schöne Würdigung für einen der Besten auf diesem Gebiet, den Deutschland zu bieten hat. Normalerweise ja fünf Sterne, aber mir fehlt da ganz entschieden .... - Martin Sonneborn
Ich tat es für mein Land
(2)Aktuelle Rezension von: BRB-JörgDass es dieses Buch gibt, ist eigentlich ein Skandal. Denn nur dem gefaketen Fax der Redaktion der Titanic, bekanntlich ein deutsches Satire-Magazin, ist die Story überhaupt zu verdanken. Mit eine Bierkrug, Schwarzwälder Schinken und einer "wundervollen Kuckucksuhr" wollte man den Neuseeländischen FIFA-Abgeordneten bestechen, der seine Stimme Südafrika versprochen hatte, sich aber letztlich durch dieses Fax unter Druck gesetzt sah, was letztlich die ausschlaggebende Stimme für Südafrika zu wenig war und die Fußball-WM 2006 nach Deutschland holte. Die Chronologie des Skandals wird in diesem Buch nachgezeichnet. Und dies mit der bekannten Portion Humor sowie reich bebildert, was aber zugleich das große Manko des Buchs ist. Der eigentlichen Handlung ist mit 63 Seiten ohnehin schon sehr wenig Platz eingeräumt, der Textanteil dürfte sicherlich weniger als 50 Seiten umfassen, die dann auch noch "sehr großzügig layoutet" wurden - viel Platz zwischen den Artikeln, relativ große Schrift usw. Hinzu kommen 35 Seiten (!!!) Beschimpfungen von Bild-Lesern (per Telefon oder Fax) als Echo auf die Titanic-Faxaktion sowie etwa 15 Seiten überflüssiger Exkurs zur Spaßpartei "Die Partei", die Chefredakteur Martin Sonneborn zum Bundeskanzler machen sollte. Alles in allem also eine richtig gute Story, die aber nur durch zuviel überflüssiges Beiwerk derart gestreckt wird, damit man das ganze überhaupt als (dünnes) Buch herausbringen kann. Die 12,90 € kann man also bei weitem besser investieren. - Joachim Masannek
Die Wilden Fußballkerle - Band 6
(11)Aktuelle Rezension von: KymLucaRaban kämpft gegen sein Spiegelbild und seine Selbstzweifel. Erst verlieren die wilden Kerle wegen ihm das Spiel gegen den Tabellenführer und dann verliert Raban alle seine Freunde...
Wieder ein sehr schöner Wilde Kerle Band, auch wenn mir teilweise zu viele übernatürliche Vorkommnisse dabei waren, die nicht wirklich erklärt wurden. - Sascha Zeus
Ich, Artur, zwei Tickets
(13)Aktuelle Rezension von: Ben78Mir gerade in die Hände gefallen. Sehr lustige Lektüre, derzeit thematisch stimmig zur EM. Kein literarischer Höhenflug, aber kurzweilig und humorvoll. Mir hat es gut gefallen. - Hellmuth Karasek
Vom Küssen der Kröten
(1)Aktuelle Rezension von: HoldenKaraseks Glossen aus der Berliner Morgenpost und dem Hamburger Abendblatt, schnwankend zwischen hochkulturell und persönlich-gaga, heutzutage ein schöner Rückblick auf die Mitte der Nullerjahre (2004-2008). Was macht man, wenn die Fußballliebe eine Familie zerteilt, wer ist Koch und wer Kellner im Verhältnis Schröder-Fischer, und immer noch besser von den beiden (ab)serviert zu bekommen als vom "lupenreinen Demokraten" Wladimir Putin (wegen Beresowski Litwinenko Politkowskaja Juschtschenko), da kann eine alptraumartige Essenseinladung schon mal zu schwißnassen Nächten führen. Und Laura Karasek kommt auch vor, liebe Grüße!
- Waldemar Hartmann
Dritte Halbzeit
(3)Aktuelle Rezension von: HoldenLaunig statt launisch: Hartmut Waldemanns bewegtes Leben zwischen den Großen und den ganz Großen, vom DJ und Clubbetreiber zum bekanntesten deutschen Sportmoderator. Interessant war zB zu erfahren, daß Willi Lemke vom KGB angeworben wurde ( dem er allerdings mit Absprache des Verfassungsschutzes nur Belanglosigkeiten überlieferte), weniger überraschend war, daß der Bayerische Rundfunk sich zeitweise als Strauß-CSU-Funk betätigt hat (kein bißchen Staatsferne). Von der ARD ist er am Ende im Streit geschieden, ein reiner "Intrigantenstadl" sei das, wie er meint. Wegen vereinzelter Chauvinismen gegen Ende des Buches konnte eine bessere Bewertung nicht vergeben werden. (Gar nicht gut lieber Waldy).
- Sönke Wortmann
Deutschland. Ein Sommermärchen
(37)Aktuelle Rezension von: HoldenIn der Neuauflage bitte auch ein Kapitel über den WM-Kauf: Sönke erzählt, wie er überhaupt auf die Idee gekommen ist, die deutsche Nationalmannschaft während ihrer Heim-WM und schon während ihrer Vorbereitung darauf zu begleiten. Deutlich bringt er seine Zweifel und Unsicherheiten im Vorfeld zum Ausdruck. Wirklich Neues findet man aber selten, der Verfasser ist nun mal ein Regisseur und kein Schriftsteller (merkt man schon auf der ersten Seite), und ich will wirklich nicht wissen, wie und wo Sönke Fußball gespielt hat. - Jan Gaspard
Offenbarung 23. Folge 06: Der Fußball-Gott
(15)Aktuelle Rezension von: lesebiene27Inhalt:
Während Nolo und Georg gemeinsam Abendessen, betritt plötzlich „die Fußball-Hoheit“ den Raum und Nolo erzählt, dass Tron ihn einmal gehackt hat. Georg wird neugierig und macht sich ebenfalls auf die Suche nach dem Geheimnis, welches der verstorbene Hacker entdeckt hat. Dabei stößt er auf zeitlichen Auffälligkeiten zwischen der Hoheit und dem politischen und gesellschaftlichen Zeitgeschehen und der Frage: Was bewirken die Medien tatsächlich?
Meine Meinung:
Schnell wird klar, wer mit der Fußball-Hoheit gemeint ist, doch da auch während des Hörspiels sein Name nicht genannt wird, lasse ich das ebenfalls.
Diese Verschwörungstheorie hat mich persönlich relativ kalt gelassen. Auch die Entdeckung des Rätsels Lösung fand ich nicht sonderlich überragend. Zwar bleibt alles drum herum spannend, doch irgendwie wirkt sowohl die Theorie an sich als auch die Überlegungen so verworren und verquer, dass ich mich nicht damit anfreunden konnte.
Allerdings wird die Frage gestellt, wie die Auswirkungen der Medien auf die Gesellschaft funktionieren und ob beispielsweise die Einführung des HDTV mehr bewirken kann, als es die Bürger des Landes vermuten werden. Diese interessanten und kritischen Fragen werden in dem 65 Minuten langen Hörspiel diskutiert.
Die Protagonisten bleiben nach wie vor die gleichen, und dennoch gibt es ein paar interessante Entwicklungen. Mehr möchte ich dazu gar nicht sagen um der Geschichte nicht vorwegzugreifen.
Ian G. wird mir nach und nach immer sympathischer, aber wie sagt Tron so schön: Vertraue niemandem! Ich bin gespannt, ob wir erfahren werden, welche Gruppierungen sich noch offenbaren werden und wer zu wem gehört und welche Interessen verfolgt.
Fazit:
Mich konnte diese Folge „Der Fußball-Gott“ leider nicht so sehr erreichen wie die bisherigen Teile. Daher kann ich diesem Hörspiel der „Offenbarung 23“-Reihe von Jan Gaspard nur lediglich 3 von 5 Sternen geben.
Weitere bisher erschienene Folgen von Offenbarung 23:
02: Tupacs Geheimnis
03: Die Titanic darf nie ankommen!
04: Die Krebs-Macher
05: Das Handy-Komplott - Eduard Augustin
Fußball Unser
(7)Aktuelle Rezension von: HoldenEin fußballerisches Gotteslob, entsprechend der Bedeutung der von uns hoch verehrten Lieblingssportart. Amüsante Statistiken wie zu den zahlreichen dominanten Spielerfrauen und religiösen Anwandlungen diverser Fußballstars wechseln sich ab mit Wissenshappen, die in jedem mittleren Fußball-Comedyprogramm vorkommen wie den schlimmsten Maskottchen zu den Fußballturnieren oder die besten Spielerspitznamen (bitte unter "Torsten Frings" nachlesen), und unser SV Meppen kommt nur einmal auf Seite 119 vor!!! Aber immerhin hat man mal alle Wutreden von Trap Trapattoni wörtlich, Italiener sagen, daß er noch nicht mal richtig Italienisch spricht! - Volker Backes
Ohne Fußball wär’n wir gar nicht hier
(3)Aktuelle Rezension von: HoldenIn besagtem Hallenbad in Halle/Westfalen, in das (angeblich) gestrullt und gekotet wurde, bin ich auch schon geschwommen! Ansonsten wird befreiend vom Leder gezogen in diesem Buch über Promi-VIP-Fans Marke Ferres und Markwort, die 30 Minuten zu spät zum Spiel erscheinen und von den Spielern so gut wie keinen kennen, Hauptsache man wurde gesehen und verbreitet unverfängliche Interviews, in denen nur Plattitüden verbreitet werden. Die aktuelle Kommerzialisierung des Fußballs (s. "Elfmeter-Wurst" im deutschen Einzelhandel), wobei der Fußball der Fans von den Bonzen ausgebeutet wird, ist einem so schlimm bisher noch gar nicht aufgefallen, aber Schwachsinn zahlt sich eben aus. Aber so schlimm wie in Italien ist es zum Glück noch nicht, wo Berlusconis Partei "Forza Italia" heißt wie der Fangesang der Tifosi, so als hieße bei uns eine Partei "Deutschland vor... noch ein Tor". Und schon mal aufgefallen, daß "Trikot" auf "Kot" endet?
- 8
- 12
- 24