Bücher mit dem Tag "wohlfühlkrimi"
37 Bücher
- Nancy Atherton
Tante Dimity und das geheimnisvolle Erbe
(194)Aktuelle Rezension von: Alexandra_Wagnerdie Mischung aus Krimi und etwas Grusel/paranormalen Elementen finde ich sehr gelungen
- Donna Leon
Das goldene Ei
(69)Aktuelle Rezension von: UlrikeBodeDas Cover zeigt die Wasserwege von Venedig, was aber sehr gut passt.
Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben und in ihren Charakteren schön ausgearbeitet.
In ihrem spannenden Schreibstil hat die Autorin mich heute mehr mit einer dramatischen Geschichte als einem Krimi, wie ihn gewohnt bin.4
Die Themen allerdings fand ich sehr spannend und dramatisch.
Betrug, Skrupellosigkeit und die Geschichte eines Jungen, der durch verwahrlosendes Aufwachsen und Isolation in einem Keller so traumatisiert ist, dass er den Eindruck macht als hätte er eine schwere
Behinderung.
Eine dramatische Entwicklung und schreckliche Wahrheiten führen letztendlich zur Auflösung seines Todes.
Ich gebe hier auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung auch wenn es kein typischer Donna Leon Krimi
war, fand ich ihn dennoch klasse. - Richard Osman
Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel (Die Mordclub-Serie 3)
(184)Aktuelle Rezension von: knisterkaktusIn dem dritten Fall des Donnerstagsmordclub begleiten wir Elizabeth, Joyce, Ron und Ibrahim bei ihren Ermittlungen zu dem seit fast zehn Jahren ungeklärten Mordfall der Journalistin Bethany Waites. Doch was als "Cold Case" begonnen hat, wird zunehmend zu einem brandaktuellen Fall und bringt vor allem Elizabeth in eine brenzlige Situation, als sie gemeinsam mit ihrem Ehemann entführt wird.
Die Story war richtig gut! Ich mochte das Buch von Anfang an und hatte keinerlei Schwierigkeiten, in die Geschichte einzutauchen, wie ich es bei Band eins noch hatte. Hier hat sich der Autor meiner Meinung nach sehr verbessert und seinen Schreibstil optimiert.
Auch in diesem Band gibt es wieder einige Nebenfiguren, die den Senioren beim Ermitteln helfen. Vor allem zwei davon würde ich mir auch für den nächsten Band wünschen, denn gerade durch die Anwesenheit von Pauline und Viktor habe ich als Leserin noch tiefere Einblicke in die Vergangenheit und auch die aktuelle Gefühlslage mancher Teammitglieder erhalten.
Alte Bekannte wie Donna, Chris und Bogdan haben den Donnerstagsmordclub bereichert, ihre Geschichten wurden vertieft und ihre Entwicklungen haben mir sehr gefallen.
Ich freue mich schon sehr auf den vierten Band!
- Martina Parker
Aufblattelt
(64)Aktuelle Rezension von: HeikeBundDies ist bereits der dritte Gartenkrimi aus dem Südburgenland von Martina Parker und es ist mit Abstand ihr Bester! Wieder ermittelt das Oberwarter Polizistenduo Franz Grandits und die liebenswerte Marlies Murlasits, kräftig unterstützt vom Club der grünen Daumen. Wer bereits die Vorgängerkrimis gelesen hat, sind die handelnden Personen bereits bestens vertraut und ans Herz gewachsen. Neu und sehr erfreulich ist hier, das der eigentliche Kriminalfall mehr Raum bekommt und wirklich spannend aufgebaut ist. So kommt zu allerlei Wissenswertem über Land und Leute, Flora und Fauna und Herz und Schmerz diesmal auch ein kräftiger Schuss Spannung ins Gartenmenü.
Die schmucken Bücher ersetzen übrigens auch den klassischen Reiseführer und sind zudem viel unterhaltsamer, für alle Fans, die die unterhaltsamen Softkrimis einmal am Orginalschauplatz lesen möchten. - Friedrich Kalpenstein
Prost, auf die Wirtin
(107)Aktuelle Rezension von: labelloprincessDas Cover gefällt mir sehr gut. Es passt perfekt zum Genre und man erkennt direkt den Bezug zu Bayern. Mit den kleinen Details und grün-gelben Farben find ich es sehr gelungen.
Der Schreibstil des Autors hat mir sehr zugesagt. Er war lebendig und flüssig zu lesen. Man konnte der Handlung problemlos folgen.
Unser Kommissar Tischler wirkt sehr sympathisch und bodenständig. Die Spannung ist natürlich auch vorhanden, aber vor allem macht der Humor das Buch zu etwas Besonderem. Auch den Dialekt finde ich toll, so bekommt das Buch die richtige Portion Authentizität. Das Setting des kleinen Dorfes, in dem jeder jeden kennt und es allerhand Getratsche gibt, war sehr unterhaltsam zu erleben.
Ich werde sicherlich noch das ein oder andere Buch des Autors beziehungsweise mit Kommissar Tischler lesen. Der Schluss macht die Leser gleich neugierig auf weitere Teile der Reihe.
Das Buch konnte mich wirklich gut unterhalten. Ich vergebe für das spannende und vor allem humorvolle Buch gerne 4,5 von 5 Sterne.
- Mareike Marlow
Blaubeermorde
(68)Aktuelle Rezension von: Darcys_LesestuebchenAls Janas Vater verstirbt, erlebt sie die Überraschung ihres Lebens. Nicht nur, dass sie nicht mehr alleinige Erbin ist, jetzt hat sie auch noch eine, ihr bis dahin unbekannte, Halbschwester. Aber den beiden wird nach dem ersten Schock keine Ruhe gegönnt, da sie plötzlich in einen Mordfall verwickelt werden, den sie lösen wollen und dafür müssen sie nicht nur ihre Differenzen überbrücken.
Meine Meinung:Ich habe diese Reihe damals echt geliebt. Als der erste Band Anfang 2016 als Debüt von Mareike Marlow erschien und ich es für eine Challange las, war ich völlig begeistert. Krimis sind nicht immer mein Fall, aber dieser überzeugte mich auf ganzer Linie und auch Band zwei fand ich klasse. Da der Titel nun wieder für eine Challange passte und ich auch echt Lust auf einen re-read hatte, freute ich mich wieder sehr, in Janas und Tessas turbulente Welt einzutauchen. Aber ich habe hier wieder einmal gemerkt, wie sehr sich mein Lesegeschmack in den letzten Jahren verändert hat.
Das Cover liebe ich auch heute noch. Es ist auf der einen Seite recht schlicht, trifft den Nagel aber auf den Kopf. Der Titel ist passend in blau im unteren Bereich angesiedelt und der Fokus liegt eher auf die zerplatzten Früchte neben einer Schale mit Blaubeeren und Heidelbeeren. Der braune Holztisch im Hintergrund rundet die Farbkombination super ab. Es gibt selten Cover, die passender sind ohne alles zu verraten.
Ich bin wirklich mit Vorfreude an die Geschichte gegangen, aber ehrlich gesagt konnte sie mich nach dem ersten Leichenfund nicht mehr wirklich begeistern. Das lag zum Teil daran, dass die Kombination aus Privatleben der "Ermittlerinnen" und die Lösung des Falls nicht sehr gut miteinander harmonierte. Meistens fand ich das Geschehen recht langweilig und auch der Fall las sich leider nicht sonderlich spannend. Zwar gab es immer mal wieder Momente, die mich interessierten und wo ich auch ein wenig mit rätselte, aber der Funke sprang nicht mehr wirklich über. Vieles zog sich in die Länge und die privaten Dramen langweilten eher. Die Aufdeckung des Täters war leider etwas zu Standard und ehrlich gesagt habe ich es mir vorher schon gedacht, dass es diese Person sein würde. Zumal es um eines der ältesten Motive der Welt ging, welches auch nicht interessant verpackt wurde. Aber mir gefiel es, dass die Zustände der Leichen und der Tatorte nicht zu explizit beschrieben wurden, man aber einen guten Überblick über die Lage bekam.
Der Humor und die Gespräche zwischen den Bewohnern war manchmal durchaus interessant und amüsant, aber auch etwas anstrengend, weil es etwas aufgesetzt wirkte und mich es auch nicht so sehr interessierte. Vor allem die Sache mit dem Huhn war mir dann doch etwas albern, vor allem, was Tessas Verhalten betraf, die so manches Mal eher wie eine Jugendliche und nicht wie eine erwachsene Frau agierte.
Generell wurde ich mit den Charakteren nicht sonderlich warm. Die Nebencharaktere fand ich durchaus in Ordnung, auch wenn sie leicht schablonenhaft wirkten und ich sie etwas anstrengend fand. Aber ich mochte Georg ganz gerne, der immer für Jana da war.
Die Beziehung von Jana und Tessa war turbulent und anfangs von Differenzen geprägt, aber mir gefiel es, wie sie sich nach und nach annäherten und schließlich doch einige Gemeinsamkeiten entdeckten.
Ich konnte allerdings mit Tessa nicht viel anfangen, weil ich sie sehr anstrengend und unreif fand. Sie nahm sich einfach, was sie wollte, ohne an die Konsequenzen zu denken, oder ob sie vielleicht jemanden schaden bzw. verletzen könnte. Wenn sie etwas wollte, machte sie es auch. Zwar fand ich ihre Durchsetzungsfähigkeit einerseits bewundernswert, aber auch unsensibel und engstirnig. Zudem störte es mich, dass sie öfters wie eine Jugendliche, manchmal sogar wie ein Kind redete und auch so handelte, das irritierte mich einfach.
Jana mochte ich wesentlich mehr, weil sie eine sehr ruhige und doch auch energische Frau war, die wusste, wie sie sich durchsetzen musste, ohne die Menschen zu bedrängen. Durch ihre Arbeit als Ärztin hatte sie auch einen ganz anderen Draht zu ihnen und reagierte wesentlich sensibler als ihre Schwester. Zwar wirkte sie manchmal etwas altbacken, konnte mich aber auch überraschen.
Der Schreibstil ließ sich durchaus flüssig lesen, aber es wurden mir zu viele Nichtigkeiten zu sehr in die Länge gezogen, sodass die Spannung oft auf der Strecke blieb. Aber wenn es spannende Stellen gab, konnte ich meine Augen nicht von den Seiten lösen. Schade, dass die Handlung abseits davon es nicht so recht schaffte.
Fazit:
Ein re-read, der wieder für etwas Platz in meinem Regal sorgte. mich aber durchaus gut unterhalten konnte. Zwar wurde ich nie mit Tessa warm und fand sie sehr anstrengend, aber mit ihr und Jana als selbst ernanntes Ermittlerteam gab es ein paar spannende Momente. Leider funktionierte der Mix aus Privatleben und Fall nicht mehr so gut, weil es sich auch recht zog und die Auflösung des Täters mir zu vorhersehbar war. Und nach sieben Jahren wusste ich vor dem erneuten Lesen nun wirklich nicht mehr, wer es war und warum.
- Alexander McCall Smith
Ein Fallschirm für Mma Ramotswe
(18)Aktuelle Rezension von: PitakDas Buch hat mir sehr gut gefallen. Ich finde die Erzählweise sehr schön und den Einblick, den man in die botswanische Lebensweise und Mentalität bekommt. - Cathrin Moeller
Himmelfahrtskommando - Ein Mordsacker-Krimi
(38)Aktuelle Rezension von: UlrikeBodeDas Cover ist sehr nett gestaltet und zeigt eine Szene aus dem Buch. Der Klappentext verrät schon eine spannende aber auch amüsante Geschichte, die sehr neugierig macht.
Die Protagonisten sind unglaublich klar in ihren Eigenheiten und authentisch beschrieben.
Der Schreibstil der Autorin ist unglaublich humorvoll, dass ich oft schmunzeln und lachen musste aber auch flüssig und angenehm zu lesen.
Eine verzwickte Geschichte, eine sympatische Hobbykriminalistin und ein toller Spanungsbogen, der bis zum Schluss präsent ist.
Das Finale ist sehr überraschend und bringt den Leser noch einmal so richtig ins Schwitzen.
Ich kann hier nur eine klare Leseempfehlung geben, vor allem für Liebhaber des Cosycrime.
- Regine Kölpin
Ins Watt gebissen
(19)Aktuelle Rezension von: BillDoorDer Klappentext und ein Blick ins erste Kapitel erwecken den Eindruck, dass es sich hier um eine unterhaltsame Kriminalgeschichte, erzählt aus der schrulligen Perspektive eines grummeligen alten Friesen handelt.
Das trifft leider nicht so wirklich zu - dieser Charme verfliegt nach den ersten Seiten sehr schnell.
"Ins Watt gebissen" ein ziemlich austauschbarer 0815 Krimi, der sich weder durch einen besonderen Humor noch durch eine spannende Handlung auszeichnet. Der Erzähl-Stil ist unheimlich gewöhnlich, interessante Dialoge oder originelle Beschreibungen sucht man vergebens. Den Mangel an Atmosphäre versucht die Autorin stattdessen mit einer Überdosis an Lokalkolorit wettzumachen.
Es gibt eine beinahe überschäumend Anzahl an Protagonisten, aber keine/r davon verfügt über eine lustige oder überzeugende Persönlichkeit. Jede Folge der Rosenheim-Cops hat eine intetessantere Besetzung. Weder die Ermittlungen der Polizei, noch die der alten Dorfbewohner nimmt wirklich Schwung auf.
Die wenigen "spannenden" Momente sind unglaublich über-konstruiert, entweder weil die Personen ohne wirklich nachvollziehbaren Grund nicht mit der Polizei sprechen, begriffsstutziger sind als selbige erlaubt oder trotz großartiger Ermittler-Ambitionen in der entscheidenden Situation die naheliegendsten Tricks verschnarchen.
Selbst für einen Cozy Crime plätschert dieser Krimi einfach viel zu lahm vor sich hin. Schade, der Ansatz wäre eigentlich echt gut.
- Carola Dunn
Miss Daisy und der Mord im Museum
(15)Aktuelle Rezension von: nasaMiss Daisy und der Mord im Museum von Carola Dunn ist Band 8 einer netten history cosy crime Reihe. Alle Teile der Reihe sind in sich abgeschlossen und können gut separat gelesen oder gehört werden. Die Reihe besticht mit sympathischen Protagonisten, einer atmosphärischen Kulisse und einer subtilen Spannung.
London 1923 Daisy recherchiert im Naturkundemuseum für einen Artikel den sie schreiben soll. Dann wird ein Toter zwischen den Dinosaurierknochen gefunden. Er war im Museum angestellt und wurde mit einem Feuerstein erstochen. Doch warum und wer hätte ein Motiv gehabt? Als auch noch ein möglicher Juwelenraub dazu kommt übernimmt Daisys Verlobter Alec den Fall. Aber auch Daisy kann es nicht sein lassen und forscht auch nach.
Das Hörbuch hat sich wieder gut hören lassen. Julia von Tettenborn hat eine angenehme Vortragsweise und haucht der Geschichte leben ein. Man kann sich die Personen, Orte und Geschehnisse gut vorstellen. Dies ist natürlich auch dem tollen Schreibstil von Carola Dunn. Sie schafft es die Atmosphäre der 1920iger Jahre einzufangen und dem Leser näher zu bringen. Durch den Aspekt des historischen wird dem Buch seine ganz eigene Gemütlichkeit gegeben. So ist es nicht wie in vielen Krimis Actiongeladen und hektisch sondern etwas langsamer und gediegener.
Obwohl mich der Fall an sich nicht wirklich packen konnte und ich ihn auch etwas zu konstruiert fand, mochte ich das Buch recht gerne. Einfach weil es ein netter gemütlicher Krimi ist. Man kann gut miträtseln und vor allem mit Daisy mitermitteln.
- Molly Flanaghan
Der Tag beginnt mit Mord
(9)Aktuelle Rezension von: KatjuschkaIn diesem erste Teil einer Reihe mit Irland-Krimis lernt man die Protagonist(inn)en, die wahrscheinlich häufiger auftreten werden, nach und nach kennen.
Neben Fiona O'Connor sind das vor allem Pater Moran (der noch immer unter den Folgen des Missbrauchs während seiner Ausbildung zum Priester leidet) und Inspector Aidan Conolly (der versucht, neben seinen Ermittlungen undercover gegen die Korruption innerhalb der irischen Polizei zu ermitteln).
Um den Rahmen für weitere Folgen zu bauen, kommt der eigentliche Fall erst langsam in Fahrt, die Atmosphäre im ländlichen Irland wird dabei aber sehr gut vermittelt.
Die finale Lösung kam überraschend, war aber in sich stimmig und der Showdown war dann noch richtig spannend.
Wie wird der Bürgermeister jetzt mit der neuen Situation umgehen?
Fiona wird als starke, selbstbewusste Frau beschrieben. Sie ist jung Mutter geworden und ohne elterliche Unterstützung hat sie ihre Tochter zur Adoption freigegeben.
Aidan ist alleinerziehender Vater und hat neben seiner harten Polizisten-Schale einen weichen Kern.
Gemeinsam werden sie nicht nur weitere Fälle lösen, auch privat kommen sie sich näher. - Pierre Martin
Monsieur le Comte und die Kunst des Tötens
(13)Aktuelle Rezension von: Ellysetta_RainInhalt siehe Klappentext.
Content Note:
Krebserkrankung, tödlicher Autounfall, Verlust
Meinung:
Der bildhafte Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der dritten Erzähl-Perspektive von Lucien geschrieben, so dass man seine Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann.
Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen, mitzufiebern und mitzuleiden. Die Nebencharaktere sind gut bis sehr gut dargestellt worden, vor allem Rosalie, die Haushälterin der Familie und Francine, die Sekretärin von Luciens Vater.
Lucien verpflichtet sich notgedrungen der Familientradition, obwohl diese gegen seine Moralvorstellungen verstößt. Wie er diese beiden Gegensätze unter einen Hut zu bringen versucht, ist unterhaltsam zu verfolgen. Zudem kommt der Humor nicht zu kurz, auch dank der schlagfertigen Dialoge. Einige Stellen waren etwas langatmig. Die Nebencharaktere runden die Geschichte sehr gut ab. Dank der sehr bildhaften Beschreibungen hatte ich die Landschaft förmlich vor Augen. Ich freue mich sehr auf weitere Bücher über Lucien und bin gespannt, wie es mit ihm und der Familientradition weitergehen wird.
Hörbuch (ungekürzt):
Der Sprecher Wolfram Koch hat für mich die Geschichte von Lucien zum Leben erweckt. Es war angenehm dem Erzählfluss zu folgen und ihm zuzuhören. Die verschiedenen Stimmen der Personen hat er so gut betont und dargestellt, dass sie für mich erkennbar/zuzuordnen waren.
Insgesamt ein unterhaltsamer Cosy-Krimi mit sympathischen Charakteren und einer guten Portion Humor, so dass es aufgrund der oben genannten Kritikpunkte wunderbare 4 von 5 Sternen gibt und eine Lese- bzw. Hörempfehlung für Fans von Cosy-Krimis.
Fazit:
Insgesamt ein unterhaltsamer Cosy-Krimi mit sympathischen Charakteren und einer guten Portion Humor. Lese- bzw. Hörempfehlung für Fans von Cosy-Krimis.
- Mareike Marlow
Blutroter Flieder
(40)Aktuelle Rezension von: RoRezepteBlutroter Flieder ist der 2. Teil der eigentlich geplanten Trilogie um die Schwestern Jana & Tessa von der Autorin Mareike Marlow.
Der Roman ist eine wirklich tolle Fortsetzung; lediglich 6 Wochen nach dem ersten Kennenlernen der so gegensätzlichen Schwestern und knüpft damit zeitlich direkt an den 1. Band an. Besonders dieser enge Zeitrahmen ermöglicht direkt das Gefühl wieder mitten in der Geschichte zu sein und nichts verpasst zu haben. Natürlich kann das Buch auch einzeln gelesen werden; allerdings empfehle ich dennoch mit den 1. Band zu beginnen.
Im zweiten Band gibt es einen erneuten Mord in Burgheide. Der Pferdepfleger Sven Rothenbrink vom Gestüt Hensel ist überzeugt, dass seine Chefin nicht durch einen Reitunfall tödlich verunglückte und sucht deshalb die Hilfe der zwei Schwestern auf. Allerdings war Sara nicht nur seine Chefin… Motiv ist direkt klar: Eifersucht, oder? Jana und Tessa begeben sich wieder auf Schnüffeljagd und Schleusen Tessa als Reitschülerin auf den Reiterhof ein. Allerdings bleibt es nicht die einzige Leiche…
Es war wieder super unterhaltsam dem sympathischen Schwestern-Duo bei der Mördersuche zu begleiten. Der Leser konnte nicht nur über den Mörder und die Zusammenhänge rätseln, sondern wurde auch mit amüsanten Anekdoten unterhalten. Dazu zählen Tessa qualvoller Kaffeeentzug, aber auch einfach die Unterschiedlichkeiten der Schwestern im Alltag und deren kleinen Nervigkeiten untereinander. Sie lassen dem Leser oft schmunzeln, zumal die bereits jetzt schon vorhandene Schwesterliebe zu spüren ist.
Aktuell ist Band 3 noch weit in den Sternen, würde ich mir doch sehr wünschen weiterlesen zu können. Denn dem Leser bleibt weiterhin offen, was aus dem Stadtkind Tessa wird: bleibt sie in Burgheide oder geht sie zurück nach Berlin? Können die Schwestern das Haus am See behalten, oder verlieren sie es?
Blutroter Flieder hat mich erneut von der Autorin und der Reihe überzeugt. Ich hoffe, dass die Autorin eines Tages den dritten Band schreiben wird und kann jedem Leser die Blaubeermorde und Blutroter Flieder empfehlen. Beide Bücher sind zwei sehr unterhaltsame Krimis zweier absolut sympathischen Schwestern.
Die Rezepte aus Blutroter Flieder findet ihr unter www.RoRezepte.com & https://rorezepte.com/blutroter-flieder-mareike-marlow/
- Natalie Tielcke
Mordsmäuschenstill
(50)Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee3,5 Sterne
Das Buch ist wirklich sehr verrückt. Es geht um eine Schlaftherapeutin, die nach einem Angriff hirntot ist. Im Buch ist sie noch präsent und schildert zwischendurch immer mal wieder ihre Eindrücke zur Sachlage.
Die Polizei ermittelt, zudem sind auch einige ihrer Patienten dabei, den Angriff aufklären zu wollen.
Es ist wirklich sehr skurril und unglaubwürdig, aber auch unterhaltsam und kurzweilig.
09.08.2024
- Alexander McCall Smith
Ein Gentleman für Mma Ramotswe
(25)Aktuelle Rezension von: EmiliAnaNach dem ersten Band der Reihe "The No.1 Ladies' Detective Agency" gibt es in "Tears of the Giraffe" nun ein erhofftes Wiedersehen mit Mma Ramotswe, Inhaberin des ersten weiblichen Detektivbüros in Botswana.
Zur Freude aller, die die menschenfreundliche und lebenskluge Precious, Tochter des ehrenwerten Obed Ramotswe, auf Anhieb liebgewonnen haben!
In vorliegenden zweiten Band begegnen wir ihr als Frischverlobten des sanften, immer hilfsbereiten Betreibers einer Autowerkstatt, Mr. J.L.B. Matekoni, denn am Ende des ersten Bandes hat sie den einsamen Mann wider Erwarten doch noch erhört.Wenn man nun allerdings ein baldiges Happy End erwartet, wird man rasch eines Besseren belehrt!
Nicht nur gestaltet sich die Wahl des zukünftigen Wohnsitzes als schwierig sondern Mma Ramotswe trifft alsbald auf erbitterten Widerstand von Seiten der verschlagenen Haushälterin ihres Verlobten, die befürchtet, einen bequemen Arbeitsplatz zu verlieren, auf dem sie sich ausruht und den sie für ihre eigenen Zwecke missbraucht, anstatt ihn, wie es sich gehört, auszufüllen.Hier nun ist Fingerspitzengefühl gefragt, und man ist neugierig, wie Precious es schafft, ihren Verlobten zu behalten und die Haushälterin in ihre Schranken zu weisen, ohne verletzend werden zu müssen.
Doch weiß man inzwischen, dass man auf Mma Ramotswes nicht unbeträchtliche Fähigkeiten und ihren unkonventionellen Einfallsreichtum in allen Lebenslagen vertrauen kann. Sie wird "das Kind schon schaukeln"!
Gefragt ist ihr detektivischer Spürsinn auch, als es darum geht, den in Botswana verschollenen Sohn einer begüterten Amerikanerin zu finden. Obwohl die Detektivin mit dem ausladenden Körperbau ( "traditionally built"!) zunächst im Dunkeln tappt und wenig Hoffnung hat, folgt sie doch zäh den wenigen Spuren - und trifft dabei ins Schwarze, wobei sie mit der ihr eigenen Mischung aus Entschiedenheit und Zartheit vorgeht, der man als Leser nicht widerstehen kann.
Zu guter Letzt bringt der gutmütige Mr. J.L.B. Matekoni mit dem Herzen aus Gold von einem seiner Besuche im örtlichen Waisenhaus, dessen Leiterin, mit bewunderns- und staunenswerter Überzeugungskraft ausgestattet, seine beträchtlichen handwerklichen Fähigkeiten immer wieder unentgeltlich in Anspruch nimmt, ein elternloses Geschwisterpaar mit zu Mma Ramotswe, das alsbald adoptiert werden soll! Unverhofft kommt die überrumpelte Precious so zu einer neuen Familie...
Was macht den Zauber der Geschichten um Mma Ramotswe und ihren Freunden aus, möchte man sich fragen, wenn man nur die Inhaltsbeschreibungen liest!Ihre Fälle sind zwar gelegentlich knifflig, aber doch wenig spektakulär. Zwar wird die Detektei immer wieder in Anspruch genommen, doch hält sie sich gerade so über Wasser, - der Alltag ist, wie bei den meisten Normalsterblichen wenig spektakulär.
Der Zauber liegt zwischen den Zeilen!Er geht aus von einer durch und durch integren Protagonistin, die die Werte des alten Botswana, die auch die Werte des ursprünglichen Afrika sind, lebt und für sich verteidigt, und die eine große Würde ausstrahlt.Was wirklich wichtig ist im Leben - das weiß Mma Ramotswe sehr genau, weiß es instinktiv, denn das wurde ihr von ihrem verehrten verstorbenen Vater Obed vermittelt, der, wie auch im ersten Band, seine Tochter unsichtbar zu begleiten scheint, ihr den Weg weist in so manchem Zwiespalt.Was immer sie tut - sie tut es mit Respekt und Achtsamkeit. Sie kennt die Menschen und hat großes Verständnis für sie als auch Mitgefühl für ihre kleinen und größeren Schwächen.Und es ist die Magie Afrikas, die aus dem Buch spricht und die Liebe des schottischen Autors für diesen Kontinent und seine Bewohner, die der Leser auf jeder Seite verspürt und in den Bann zieht.
So fällt es einigermaßen schwer, sich am Ende der Geschichte von Precious und von Afrika zu trennen - und man darf sich zum Glück gleichzeitig auf den nächsten Roman aus der inzwischen vielbändigen Reihe freuen!
- Sophie Hénaff
Das Revier der schrägen Vögel
(32)Aktuelle Rezension von: SatoErneut wird der schräge Haufen verkrachter Beamter zu einer Mordermittlung hinzugezogen - ohne Zugang zu Akten oder wichtigen Informationen versucht die Brigade den Mord an einem ehemaligen, hochrangigen Polizeioffizier aufzuklären, der zugleich Annes ungeliebter Ex Schwiegervater ist. Sie beschaffen sich ihre Informationen aus den Brosamen der anderen Brigaden und über ihre unkonventionelle Ermittlungsarbeit. Wieder gelingt es dem skurrilem Haufen den Kollegen einen Schritt voraus zu sein, sie entdecken Zusammenhänge zu anderen Fällen und finden Spuren in die Vergangenheit, die das Opfer in ein düsteres Licht rücken.
Die spannende Rahmenhandlung bietet dem Team genug Gelegenheit seine Eigenarten zur Schau zu stellen und so für manch witzige Situation zu sorgen, sei es bei der gescheiterten Festnahme des Hauptverdächtigen, als ein Kollege auf einem Pony reitend die Verfolgung im Zentrum von Paris aufnimmt oder die heldenhafte Schlacht der zehn Polizisten gegen 300 besoffene Chelsea Hooligans. Sophie Henaff zeichnet ihre Protagonisten liebevoll und sympathisch mit ihren Macken, die den Leser immer wieder zum Lachen bringen. Aber unter dieser humorigen Lockerheit lässt das Buch auch den Blick hinter die Fassade zu, die Eifersüchteleien und das offene Mobbing zwischen den einzelnen Polizeibrigaden, welches die Arbeit ausbremst u8nd ineffizient macht, sowie die Demontage unliebsamer Kollegen. Und man bekommt auch vereinzelte Einblicke in das Seelenleben der schrägen Vögel, ihre Einsamkeit, Enttäuschung und Verzweiflung - und der Kraft des Teams, das sie auffängt und akzeptiert. Dieser Fall ist sehr persönlich, sind doch Anne und ihr Kollege Orsini direkt betroffen und er ist spannend und hält einige Überraschungen bereit.
Mein Fazit - unbedingt lesen, aber erst nach Teil 1 "Kommando Abstellgleis".
- Ben Kryst Tomasson
Sylter Lügen
(8)Aktuelle Rezension von: dru07Ein gefälschter Chagall taucht in einer Sylter Galerie auf. Die Polizei geht von einem Fälscherring aus, darum wird Kari Blom Undercover nach Sylt geschickt. Die Hauptverdächtige Galeristin Kerstin Fromme wird schon an ihrem zweiten Arbeitstag ermordet aufgefunden.
Das war mein erstes Buch von der Ermittlerin Kari Blom und es hat mir sehr gut gefallen. Es war flüssig und spannend geschrieben. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob man unbedingt die vorherigen Bände lesen muss oder nicht, ab und zu dachte ich mir, dass es nicht schlecht gewesen wäre, aber dann hatte ich wieder das Gefühl nichts Wichtiges verpasst zu haben. Da Kari Blom nicht das erste mal Undercover auf Sylt ermittelt, hat sie sich schon längst mit ihrer dortigen Vermieterin und ihrem Häkelclub angefreundet. Diese wissen allerdings nichts davon, dass Kari dort ermittelt. Natürlich helfen diese Häkeldame mit viel Charme Kari, ob sie will oder nicht. Ich habe lange überlegt, wer denn hinter den Fälschungen steckt und wer der Mörder ist. Als ich eine Person ins Visier nahm, stellte sich etwas ganz anderes als Ergebnis dabei heraus. Jetzt bin ich gespannt wie es mit Kari weitergehen wird. 4 von 5*.
- Alexander McCall Smith
Ein Koch für Mma Ramotswe
(25)Aktuelle Rezension von: EmiliAnaMma Ramotswe, Gründerin und stolze Inhaberin des ersten weiblichen Detektivbüros in Botswana, darf in dem dritten Band der "The No.1 Ladies' Detective Agency"-Serie erneut ihren zahlreichen Freunden schöne, nachdenkliche, bewegende, mit viel Herz und
Humor gewürzte Lesestunden bereiten!
Obwohl ihre Detektei gefragt ist von Menschen in vielfältigen kleinen
und großen Nöten und die Klientenschar sich stetig vergrößert, muss sich Precious Ramotswe doch mit finanziellen Problemen herumschlagen, zudem sie ihre Assistentin, die nicht unkomplizierte und verletzliche Mma Makutsi, die noch dazu mit beträchtlichen familiären Schwierigkeiten zu kämpfen hat, zur Co-Detektivin befördert hat, um das geringe Selbstwertgefühl der jungen Frau ein wenig zu stärken.Kurzerhand beschließt sie, mit ihrem Büro auf das Gelände der Autowerkschaft ihres Verlobten J.L.B.Matekoni umzuziehen, um Kosten zu sparen.Doch ihr Verlobter hat seine eigenen Probleme, wird er nämlich von einer unerklärlichen Depression heimgesucht, die ihn, den tüchtigsten und zuverlässigsten Mann, den man sich nur vorstellen kann, alles Interesse an seiner Arbeit und seinem Leben überhaupt verlieren lässt.So haben Mma Ramotswe und Mma Makutsi unversehens auch die Aufsicht über Mr.Matekonis Autowerkstatt - mitsamt den beiden nichtsnutzigen, arbeitsscheuen Lehrlingen, deren "Erziehung" die fähige aber glücklose Spitzenabsolventin der Sekretärinnenschule Gaborones, Grace Makutsi, übernimmt.Und als dann noch einige verzwickte Fälle eintrudeln, sind wieder einmal Mma Ramotswes scheinbar unerschöpflicher Einfallsreichtum, ihre diplomatische Einfühlsamkeit und immer zuverlässige Tatkraft gefordert....
Wie auch in den beiden Vorgängerbänden ist die freundliche Botswanerin mit Leib und Seele, Precious Ramotswe, der Dreh- und Angelpunkt dieses Romans.Es sind nicht so sehr die meist alltäglichen, manchmal jedoch auch komplizierten und ungewöhnlichen Fälle, die an sie herangetragen werden, die die Leser in ihren Bann ziehen, vielmehr ist es ihre warmherzige Persönlichkeit und große Menschlichkeit, mit der sie jeden, egal welchen Standes, welcher Rasse und Hautfarbe, behandelt, die berührt und für sie einnimmt.
Man spürt - ihr kann man sich anvertrauen, sie richtet das Krumme wieder gerade!Die Liebe zu ihrem Land lässt sie seine Traditionen und Werte hochhalten, ohne jedoch in der Vergangenheit verhaftet zu bleiben, die ihr von ihrem verstorbenen Vater Obed, dem sie ein ehrenvolles Andenken bewahrt, vermittelt wurden.Ihm, dem einfachen, aber hochgeachteten Mann mit der großen Würde, fühlt sie sich verpflichtet, er begleitet sie auch in diesem Band wieder und leitet ihre Schritte.
- Robert Thorogood
Mrs Potts' Mordclub und der tote Bräutigam
(164)Aktuelle Rezension von: LesesuchtSir Peter Bailey wird heiraten und lädt Judith Potts zum Hochzeitsempfang ein. Berühmtheit hat sie im Jahr davor erlangt, als sie einen Mord löste. Das ganze kommt der alten Dame sehr ungewöhnlich vor und so bringt sie Suzie, die Hundesitterin des Trios, mit zum Empfang. Becks, die Frau des Pfarrers ist ebenfalls dort. So lernen sie die jüngere Braut kennen und sind Zeugen der Auseinandersetzung zwischen Sir Bailey, seinem Sohn und der Braut. Als kurz darauf und heftiger Krach im Haus ertönt stürzen die drei mit anderen hinein und stolpern so über die Leiche des Bräutigams. Dieser wurde von einem schweren Schrank erschlagen. Die Tür war verschlossen und musste aufgebrochen werden, den Schlüssel findet man beim Toten, also geht die Polizei von einem Unfall aus. Judith Potts ist sich aber sicher, es handelt sich um einen Mord nur wer ist der Mörder und wie hat er es angestellt?
Den ersten Band der Reihe habe ich nicht gelesen und habe mit diesem nun gestartet.
Die drei Hobbydetektivinnen sind sowohl was das Alter, aber auch ihre Art anbelangt sehr unterschiedlich. Manch eine schrullige Art taucht hier auf. Das sorgt für einiges an Abwechslung. Auch die Polizistin gefällt mir hier sehr gut und auch das sie in den Damen keine Gefahr oder nervige Besserwisserinnen sieht finde ich einen tollen Ansatz.
Die Handlung ist gut geschrieben, auch wenn ich mehr sehr schnell sicher war, wer der Täter ist. Die Auflösung wie es durchgeführt wurde hat mir gut gefallen, wobei ich das im Laufe des Romans dann auch selbst gut zusammen bekommen habe. Daher gab es für mich nicht viel Überraschung, aber ich fand den Roman wirklich unterhaltsam, vor allem durch die schrulligen Arten der Damen hier.
- Nicole Wollschlaeger
ELBPAKT (ELB-Krimireihe 7)
(5)Aktuelle Rezension von: 65_buchliebhaberDas fiktive Dorf Kophusen und seine Polizeistation stehen im Mittelpunkt dieser Krimireihe. Der Fall wirft einen Blick in die Vergangenheit, die bis in die Zukunft Auswirkungen zeigt. Er thematisiert ein ernstes Vorgehen bei Kinderkuren während der Nachkriegszeit. Es passiert sehr viel und bis zum Ende bleibt die Lösung offen. Humorvoll wird der Spannungsbogen entwickelt, insbesondere das Privatleben der Ermittler und der Lokalkolorit tragen hier zu einem unterhaltsamen Lesevergnügen bei. Der Schreibstil ist angenehm leicht und flüssig zu verfolgen.
Es handelt sich um den siebten Band der Elb-Reihe. Er lässt sich gut lesen, ohne die vorherigen Ausgaben gelesen zu haben. Zum Verständnis wichtige Informationen werden wiederholt und sind flüssig in den Text eingearbeitet. Der Band ist in sich abgeschlossen, wird aber sicherlich nicht der letzte der Reihe gewesen sein. Eine klare Empfehlung für Fans leichter Krimilektüre.
- Emma Conrad
Süß ist der Tod
(31)Aktuelle Rezension von: abuelitaGelesen und gleich wieder vergessen, so kann ich es am besten bezeichnen.
Heutzutage muss ja fast jeder ermitteln, egal ob er will oder nicht, egal wie absurd das oft ist – aber an irgendwas muss man eine Handlung ja aufziehen.
Hier dreht sich alles um Constanze Freitag, die in einen Fall hineingezogen wird, und die Gründe, warum sie das mit sich machen lässt…na ja, das lest Ihr mal am besten selber. Und dass sie nun von allen Seiten her Geld bekommt, damit sie weitermacht und Mörder sucht….schweigen wir besser darüber.
Am besten gefallen hat mir Tante Doro und auch das Privatleben von Constanze, da merkt man schon, dass sich Heike Abidi hinter dem Pseudonym Emma Conrad verbirgt.
Ihre Unterhaltungsromane gefallen mir größtenteils, aber als Krimiautorin sollte sich sich meiner Meinung nach nicht mehr unbedingt weiterversuchen….
- Jean Jacques Laurent
Elsässer Erbschaften
(16)Aktuelle Rezension von: Bellis-PerennisMajor Jules Gabin bekommt es gleich am ersten Tag in seiner neuen Dienststelle mit einem Mord an einer jungen Frau zu tun. Ist die Tote, eine Journalistin, auf eine brisante Story gestoßen oder hat ihr jähzorniger Freund sich nicht beherrschen können?
Je tiefer Jules Gabin in diesen Fall eindringt, desto mehr stellt sich heraus, das Motiv für diese Gewalttat muss in der Vergangenheit liegen, gab es doch 1945 einen ähnlichen Fall.
Meine Meinung:
Eine weitere Krimi-Serie, die von den Rivalitäten zwischen den verschiedenen Polizeidienststellen, die einerseits dem Verteidigungsministerium und andererseits dem Innenministerium angehören, lebt. Auf die Gendarmerie, die sich vorrangig um kleinere Straftaten kümmert, wird gerne herabgesehen, wenn es um Mord geht.
Zusätzlichen Konfliktstoff bietet Major Jules Gabin selbst, da er passionierter Rotweinliebhaber ist und von den delikaten Weißweinen, die im Elsass angebaut werden, nur sehr schwer zu überzeugen ist. Auch die deftige Hausmannskost ist dem Feinschmecker von Meeresfrüchten und Fisch, die er aus seiner Heimat dem Nouvelle-Aquitaine kennt, ungewohnt. Doch dank der umtriebigen Herbergsmutter Clothilde lernt er die Elsässer Küche langsam schätzen. Ach ja, Jules Gabin und die Frauen - auch ein konfliktreiches Thema. Gerade der verwöhnten Lilou und ihren ambitionierten Plänen entkommen, bekommt er es mit der ehrgeizigen Untersuchungsrichterin Joanna zu tun.
Die Charaktere sind gut angelegt. Der eine oder andere wird sicherlich noch eine Entwicklung durchmachen.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Die Beschreibung von Land und Leuten lassen Sehnsucht nach dem Elsass aufkommen.
Gelungen auch das Cover, das die bekannteste Attraktion der Umgebung zeigt: den Storch.
Fazit:
Ein gelungener Auftakt einer Krimi-Reihe, dem ich gerne 4 Sterne gebe.
- Martin Walker
Bruno Chef de police
(17)Aktuelle Rezension von: angies_bücherIch kann selbst nicht genau sagen woran es lag, aber ich mochte das Buch nicht. Irgendwie konnte ich zu keinem der Charaktere eine richtige Beziehung aufbauen. Vor allem mit Kommissar Bruno bin ich leider gar nicht warm geworden.
Auch der Fall hat mich irgendwie nicht richtig gepackt. Das ganze Buch kam mir so vor als hätte ich es so oder so ähnlich schon hundert mal in anderen Krimis gelesen.
Abschließend mochte ich auch den Sprecher nicht. Wie er zum Beispiel den Akzent der Engländerinnen nachmacht, fand ich grauenvoll. Ich würde 2,5 Sterne geben und runde wegen Weihnachten auf drei wohlwollende Sterne auf. Schade!
- Gabriela Kasperski
Bretonisch mit Meerblick
(37)Aktuelle Rezension von: SuEdelmannhttps://www.susanne-edelmann.de/2023/02/bretonisch-mit-meerblick/
Die Bretagne hat einen besonderen Platz in meinem Herzen: Vor über 30 Jahren haben mein Mann und ich (damals noch nicht verheiratet) dort unseren ersten gemeinsamen Urlaub verbracht, an den wir beide sehr gerne zurück denken. Kein Wunder also, dass ich mich sehr freute, als ich erfuhr, dass es in unserer Gemeindebücherei am 24. März einen Bretagne-Abend geben wird: Zu Gast ist die Schweizer Schriftstellerin Gabriela Kasperski, die dort aus ihrer Bretagne-Krimireihe lesen wird, die mittlerweile drei Bände umfasst (der vierte erscheint im Mai). Ich kannte diese Krimis bisher noch nicht, deshalb habe ich nun in Vorbereitung auf den Krimi-Abend den ersten Band gelesen:
Die Schweizerin Tereza Berger hat von ihrer Großtante Annie ein Haus in der Bretagne geerbt. Also reist sie auf die Halbinsel Crozon in den beschaulichen Fischerort Camaret-sur-Mer mit der Absicht, das Haus so schnell wie möglich zu verkaufen, um sich damit eine neue Wohnung in Zürich zu finanzieren, denn sie ist geschieden, die Kinder sind erwachsen und ihren Job und ihr altes Zuhause hat sie gerade verloren.
Annies Haus erweist sich als stark renovierungsbedürftig, zudem sind kurz zuvor zwei mysteriöse Todesfälle passiert, die den Kaufpreis zusätzlich drücken könnten: Bruno, ein ortsansässiger Baumeister, und Ronan, ein Junge aus der Gegend, sind im Meer ertrunken, die gefährliche Strömung wird dafür verantwortlich gemacht. Oder ist an der Legende um die Sagengöttin Morwen, die alle hundert Jahre drei Männer für sich will, doch etwas dran?
Nach und nach lernt Tereza die Bewohner des Ortes kennen, knüpft erste Freundschaften. Doch es gibt auch Menschen, die die Fremde nicht hier haben wollen: Morgen für Morgen ist das Fenster von Annies Haus mit hässlichen Parolen beschmiert. Tereza erfährt, dass es im Ort zwei Lager gibt: Da sind die „Frauen von Camaret“, fortschrittlich und umtriebig, und die „Gruppe der Altehrwürdigen“, ältere Männer mit rückständigen Ansichten, die wollen, dass im Ort alles so bleibt, wie es ist. Und dann gibt es noch Severin Lukesch, einen Künstler aus Köln, der in Camaret eine Künstlerkolonie ansiedeln möchte und der offenbar gleich reihenweise die Frauenherzen bricht.
Severin ist der erste, der Tereza ein Angebot für ihr Haus macht und ihr auch gleich einen Vertrag präsentiert. Doch nach einem Abend mit zuviel Alkohol, an dessen weiteren Verlauf sich Tereza später nicht mehr erinnern kann, findet sie Severin am nächsten Morgen tot am Strand. Da sie die letzte ist, die Severin lebendig gesehen hat, gerät sie schnell ins Visier des ermittelnden Kommissars. Bestrebt, ihre eigene Haut zu retten, beginnt Tereza, selbst Nachforschungen anzustellen, zumal auch die beiden vorherigen Todesfälle bisher nicht eindeutig geklärt wurden. Doch Terezas neugierige Fragen stoßen nicht bei jedem auf Gegenliebe…
Die Figur der Tereza empfand ich als ein wenig sperrig, ihre Handlungen konnte ich oft nicht so recht nachvollziehen, aber irgendwie war sie mir dann doch sympathisch. Den Kriminalfall fand ich durchaus spannend, lange Zeit hatte ich keine Ahnung, wie die drei Todesfälle zusammenhängen könnten und wer überhaupt ein Motiv für den Dreifachmord haben könnte. Die Auflösung war mir dann beinahe ein wenig zu verworren und einige Fragen sind am Ende auch offen geblieben – ich hoffe sehr, dass diese im zweiten Band der Krimireihe beantwortet werden, den ich nun gleich als nächstes lesen werde.
Sehr schön fand ich die atmosphärischen Beschreibungen der Bretagne, da hatte ich immer gleich ein Bild vor Augen. Den Ort Camaret-sur-Mer auf der Halbinsel Crozon gibt es wirklich, die Autorin verbringt dort seit vielen Jahren ihren Familienurlaub, wie sie im Nachwort erläutert. Und ich habe nach der Lektüre gleich mein altes Fotoalbum von unserem Bretagne-Urlaub anno 1991 herausgekramt und in Erinnerungen geschwelgt…