Bücher mit dem Tag "wohlfühlkrimi"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "wohlfühlkrimi" gekennzeichnet haben.

37 Bücher

  1. Cover des Buches Blutroter Flieder (ISBN: 9783426517000)
    Mareike Marlow

    Blutroter Flieder

     (39)
    Aktuelle Rezension von: RoRezepte

    Blutroter Flieder ist der 2. Teil der eigentlich geplanten Trilogie um die Schwestern Jana & Tessa von der Autorin Mareike Marlow. 

    Der Roman ist eine wirklich tolle Fortsetzung; lediglich 6 Wochen nach dem ersten Kennenlernen der so gegensätzlichen Schwestern und knüpft damit zeitlich direkt an den 1. Band an. Besonders dieser enge Zeitrahmen ermöglicht direkt das Gefühl wieder mitten in der Geschichte zu sein und nichts verpasst zu haben. Natürlich kann das Buch auch einzeln gelesen werden; allerdings empfehle ich dennoch mit den 1. Band zu beginnen.

    Im zweiten Band gibt es einen erneuten Mord in Burgheide. Der Pferdepfleger Sven Rothenbrink vom Gestüt Hensel ist überzeugt, dass seine Chefin nicht durch einen Reitunfall tödlich verunglückte und sucht deshalb die Hilfe der zwei Schwestern auf. Allerdings war Sara nicht nur seine Chefin… Motiv ist direkt klar: Eifersucht, oder? Jana und Tessa begeben sich wieder auf Schnüffeljagd und Schleusen Tessa als Reitschülerin auf den Reiterhof ein. Allerdings bleibt es nicht die einzige Leiche…

    Es war wieder super unterhaltsam dem sympathischen Schwestern-Duo bei der Mördersuche zu begleiten. Der Leser konnte nicht nur über den Mörder und die Zusammenhänge rätseln, sondern wurde auch mit amüsanten Anekdoten unterhalten. Dazu zählen Tessa qualvoller Kaffeeentzug, aber auch einfach die Unterschiedlichkeiten der Schwestern im Alltag und deren kleinen Nervigkeiten untereinander. Sie lassen dem Leser oft schmunzeln, zumal die bereits jetzt schon vorhandene Schwesterliebe zu spüren ist.

    Aktuell ist Band 3 noch weit in den Sternen, würde ich mir doch sehr wünschen weiterlesen zu können. Denn dem Leser bleibt weiterhin offen, was aus dem Stadtkind Tessa wird: bleibt sie in Burgheide oder geht sie zurück nach Berlin? Können die Schwestern das Haus am See behalten, oder verlieren sie es?

    Blutroter Flieder hat mich erneut von der Autorin und der Reihe überzeugt. Ich hoffe, dass die Autorin eines Tages den dritten Band schreiben wird und kann jedem Leser die Blaubeermorde und Blutroter Flieder empfehlen. Beide Bücher sind zwei sehr unterhaltsame Krimis zweier absolut sympathischen Schwestern.

    Die Rezepte aus Blutroter Flieder findet ihr unter www.RoRezepte.com & https://rorezepte.com/blutroter-flieder-mareike-marlow/

  2. Cover des Buches Mordsmäuschenstill (ISBN: 9783741300738)
    Natalie Tielcke

    Mordsmäuschenstill

     (49)
    Aktuelle Rezension von: buechermaus88

    Die Aufmachung des Covers ist toll und lässt auf das schließen, was der Klappentext verspricht: ein „irrsinnig lustiger Krimi“ mit vier schrägen Ermittlern. Sehr fröhlich gestaltet mit der Tatwaffe und dem Tatort, sowie süßen kleinen Quietscheentchen und ein ganz bisschen Blut. So sieht das alles nicht ganz so dramatisch aus ;-) 

    Meine Erwartungen waren nicht sehr groß, da ich einfach nur seichte Unterhaltung suchte und meine Favoriten im Krimi-Genre eher blutig sind. Zugegeben: schon die erste Seite enttäuschte mich ein wenig. Der Schreibstil ist einfach, schlicht, kurze Sätze, nicht anspruchsvoll. Sogar Slang kommt drin vor. Aber da die einzelnen kurzweiligen Kapitel jeweils aus der Sicht verschiedener Personen geschrieben sind, passt es wiederum gut in die Geschichte, da die Personen selbst auch nicht die intelligentesten zu sein scheinen. Die Kapitel wurden aus der Sicht des ermittelnden Beamten, der vier selbstermittelnden Patienten sowie aus Sicht von Hanna geschrieben. Und das erste Kapitel aus Sicht von Hanna ließ mich den Kopf schütteln. Hanna? Die Frau, die erschlagen wurde? Ja. Als Geist im Raum schwebend erzählt sie uns ihre Sicht der Dinge und ja, dadurch erfährt man viel zum Hintergrund der anderen Personen, aber ich war da ehrlich gesagt raus. Im Krimi-Genre, selbst wenn es witzig und schräg geschrieben wird, soll doch bitte nicht etwas Paranormales vorkommen. Und dazu gehören für mich Geister. Diese Informationen hätten auch anders vermittelt werden können, insbesondere weil die Person, die diese Informationen betreffen und für die diese wichtig gewesen wären, sie nicht bekommt, sondern eben nur wir als Leser. 

    Mein Fazit:

    Leichte Unterhaltung habe ich bekommen und der Täter verschwand zwischendurch aus meinem Auge, sodass ich vom Ende tatsächlich ein wenig überrascht und dennoch auch enttäuscht war. Mir ging es dann am Ende etwas zu schnell. Tatsächlich hätte ich mir gewünscht, dass o.g. Informationen auch die Person erhalten hätte, die es anging.

    Ich empfehle das Buch also gerne als kleine Lektüre für zwischendurch und Leser, die keine großen Erwartungen mitbringen.

  3. Cover des Buches Pearl Nolan und der tote Fischer (ISBN: 9783471351383)
    Julie Wassmer

    Pearl Nolan und der tote Fischer

     (57)
    Aktuelle Rezension von: JazzH
    Der Krimi "Pearl Nolan und der tote Fischer" ist ganz süß geschrieben, indem Julie Wassmer einen Krimi mit einer Liebesgeschichte vermischt hat. Darin gibt es natürlich auch eine angedeutete Dreiecksbeziehung, bei dem aber zweite Nebenbuhler um die Protagonistin natürlich von Anfang an keine Chancen hat, was ich schade fand. Aber diese Liebesgeschichte ist mehr Nebensächlich. Hauptsächlich geht es natürlich um die Aufklärung der zwei Todesfälle. Nach sehr vielen Irrungen und Wirrungen, wobei ich mir inzwischen denke, wie konnte ich diese ganzen unterbewussten Andeutungen nicht bemerken und selbst verrückte Ideen für den Täter ausdenken. Aber so blieb der Krimi bis zum letzten Punkt sehr spannend. Wirklich interessant und unerwartet. Ich war vom Ende sehr verblüfft. Allerdings ist das mehr ein Krimi für Urlaubstage, vor allem in England, da der Krimi dort spielt. Für kalte, düstere Abende im Winter eher weniger geeignet, da es auch noch sehr viele Nebenstränge hat, die aber ineinander verworren sind, wobei ich an manchen Stellen dachte, dass man sie auch locker hätte weglassen können. Aber das ist komplette Geschmackssache. Ich mag es einfach mehr, wenn man weniger um den heißen Brei herumredet, sondern nur Tatsachen liefert und auf das Schickimicki der Beschreibung des alltäglichen Lebens, das jeder führt, verzichtet. Denn wieso liest man ein Werk? Weil man dem eigenen langweiligen Alltag entkommen will. Man kann sich mit der Protagonistin leicht identifizieren, wenn man 38 Jahre alt ist, einen Sohn hat, der studiert, alleine steht und den ersten Jo an den Nagel gehängt hat, um einer neuen Leidenschaft nachzugehen, wobei sie doch sich dem alten Job nachsehnt und deshalb beides teilweise miteinander zu verbinden versucht. Der Schreibstil ist sehr leicht zu lesen. Ich habe das Buch innerhalb weniger Stunden verschlungen. Allerdings arbeitet Pearl Nolan in einem Restaurant, also sollte man beim Lesen einen kleinen Snack parat haben, da es sehr gut möglich ist, dass man Hunger bekommt.
  4. Cover des Buches Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel (Die Mordclub-Serie 3) (ISBN: 9783548069289)
    Richard Osman

    Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel (Die Mordclub-Serie 3)

     (167)
    Aktuelle Rezension von: yaya

    Ich hatte die beiden vorherigen Bände des Donnerstagsmordclubs verschlugen und mich sehr gefreut, als ich gesehen habe, das Band drei nun erscheint. Leider wurde ich enttäuscht. Trotz eines an sich spannenden Falles, konnte ich nicht wirklich warm werden mit der Geschichte und den Geschehnissen.
    Das dritte Buch war meiner Meinung nach nicht so unterhaltsam wie die beiden vorherigen Bücher des Autors. Diesmal hat der Autor einfach zu viele Charaktere hinzugefügt, wodurch sie alle nur sehr oberflächlich beschrieben wurden. Es gibt zwar gute und lustige Momente und auch wirklich tolle Dialoge, aber die Entwicklung der Handlung war weder packend noch spannend. Der Spannungsbogen fehlt mir sehr. Vielleicht waren auch einfach meine Erwartungen so hoch, weil ich die beiden Vorgänger wirklich sehr mochte. Hoffentlich ist der nächste Band wieder besser.

  5. Cover des Buches Tante Dimity und das geheimnisvolle Erbe (ISBN: 9783741300776)
    Nancy Atherton

    Tante Dimity und das geheimnisvolle Erbe

     (192)
    Aktuelle Rezension von: Alexandra_Wagner

    die Mischung aus Krimi und etwas Grusel/paranormalen Elementen finde ich sehr gelungen

  6. Cover des Buches Das goldene Ei (ISBN: 9783257243369)
    Donna Leon

    Das goldene Ei

     (68)
    Aktuelle Rezension von: caro_lin

    Am Anfang fast abgebrochen. Es scheint als wäre es ein nicht fertiger Entwurf, weil logische Fehler und absolut nicht nachvollziehbare Dialoge, die einfach keinen Sinn machen!? 

    Die Story hat mich dann aber doch gecacht, auch wenn es mir irgendwann zu viel "Spannung aufbauen um das große dunkle Geheimnis" war.  

  7. Cover des Buches Aufblattelt (ISBN: 9783839203262)
    Martina Parker

    Aufblattelt

     (61)
    Aktuelle Rezension von: HeikeBund

    Dies ist bereits der dritte Gartenkrimi aus dem Südburgenland von Martina Parker  und es ist mit Abstand ihr Bester!  Wieder ermittelt das Oberwarter Polizistenduo Franz Grandits  und die liebenswerte Marlies Murlasits, kräftig unterstützt vom Club der grünen Daumen. Wer bereits die Vorgängerkrimis gelesen hat, sind die handelnden Personen bereits bestens vertraut und ans Herz gewachsen. Neu  und sehr erfreulich ist hier, das der eigentliche Kriminalfall mehr Raum bekommt und wirklich spannend aufgebaut ist. So kommt zu allerlei Wissenswertem über Land und Leute, Flora und Fauna und Herz und Schmerz diesmal auch ein kräftiger Schuss Spannung ins Gartenmenü.
    Die schmucken Bücher ersetzen übrigens auch den klassischen Reiseführer und sind zudem viel unterhaltsamer, für alle Fans, die die unterhaltsamen Softkrimis einmal am Orginalschauplatz lesen möchten.

  8. Cover des Buches In Schweden stirbt es sich am schönsten (ISBN: 9783426308752)
    Anders de la Motte

    In Schweden stirbt es sich am schönsten

     (40)
    Aktuelle Rezension von: mesu

    Eine unterhaltsame Geschichte über gefährliche Geschäfte im Antiquitätenhandel. Der Stockholmer Ermittler Peter Vinston macht Urlaub und wird  kurz darauf in ein Verbrechen und seine Aufklärung verstrickt. Auf einem Antik Markt wird ein Antiqitätenhändler hinterrücks erstochen aufgefunden. Seine Kriminalinstinkte reagieren sofort und er beginnt zusammen mit der jungen Kommissarin Tove Esping mit den Ermittlungen. Doch es ist ein kniffliger Fall, der ihren ganzen Spürsinn erfordert.  Es gibt viele Verdächtige, kaum Spuren und immer wieder unverhoffte Fallstricke und Wirrungen. Die beiden haben alle Hände voll zu tun, um dieses merkwürdige Verbrechen aufzuklären.

    Kurzweilig, skurril und mit  facettenreichen Wendungen lässt sich dieser Krimi richtig gut lesen. Man erfährt nebenbei so einiges über Antiquitäten und die Geschäftsgeheimnisse von  Auktionen. Die Protagonisten sind symphatisch menschlich und ergänzen sich gut im Team.

    Ein gelungener Sommer Krimi

  9. Cover des Buches Prost, auf die Wirtin (ISBN: 9782496703467)
    Friedrich Kalpenstein

    Prost, auf die Wirtin

     (107)
    Aktuelle Rezension von: labelloprincess

    Das Cover gefällt mir sehr gut. Es passt perfekt zum Genre und man erkennt direkt den Bezug zu Bayern. Mit den kleinen Details und grün-gelben Farben find ich es sehr gelungen.

    Der Schreibstil des Autors hat mir sehr zugesagt. Er war lebendig und flüssig zu lesen. Man konnte der Handlung problemlos folgen. 

    Unser Kommissar Tischler wirkt sehr sympathisch und bodenständig. Die Spannung ist natürlich auch vorhanden, aber vor allem macht der Humor das Buch zu etwas Besonderem. Auch den Dialekt finde ich toll, so bekommt das Buch die richtige Portion Authentizität. Das Setting des kleinen Dorfes, in dem jeder jeden kennt und es allerhand Getratsche gibt, war sehr unterhaltsam zu erleben. 

    Ich werde sicherlich noch das ein oder andere Buch des Autors beziehungsweise mit Kommissar Tischler lesen. Der Schluss macht die Leser gleich neugierig auf weitere Teile der Reihe. 

    Das Buch konnte mich wirklich gut unterhalten. Ich vergebe für das spannende und vor allem humorvolle Buch gerne 4,5 von 5 Sterne.

  10. Cover des Buches Himmelfahrtskommando - Ein Mordsacker-Krimi (ISBN: 9783956497995)
    Cathrin Moeller

    Himmelfahrtskommando - Ein Mordsacker-Krimi

     (39)
    Aktuelle Rezension von: UlrikeBode

    Das Cover ist sehr nett gestaltet und zeigt eine Szene aus dem Buch. Der Klappentext verrät schon eine spannende aber auch amüsante Geschichte, die sehr neugierig macht.

    Die Protagonisten sind unglaublich klar in ihren Eigenheiten und authentisch beschrieben.

    Der Schreibstil der Autorin ist unglaublich humorvoll, dass ich oft schmunzeln und lachen musste aber auch flüssig und angenehm zu lesen.

    Eine verzwickte Geschichte, eine sympatische Hobbykriminalistin und ein toller Spanungsbogen, der bis zum Schluss präsent ist.

    Das Finale ist sehr überraschend und bringt den Leser noch einmal so richtig ins Schwitzen.

    Ich kann hier nur eine klare Leseempfehlung geben, vor allem für Liebhaber des Cosycrime.

  11. Cover des Buches Blaubeermorde (ISBN: 9783426516997)
    Mareike Marlow

    Blaubeermorde

     (68)
    Aktuelle Rezension von: Darcys_Lesestuebchen

    Als Janas Vater verstirbt, erlebt sie die Überraschung ihres Lebens. Nicht nur, dass sie nicht mehr alleinige Erbin ist, jetzt hat sie auch noch eine, ihr bis dahin unbekannte, Halbschwester. Aber den beiden wird nach dem ersten Schock keine Ruhe gegönnt, da sie plötzlich in einen Mordfall verwickelt werden, den sie lösen wollen und dafür müssen sie nicht nur ihre Differenzen überbrücken.

    Meine Meinung:

    Ich habe diese Reihe damals echt geliebt. Als der erste Band Anfang 2016 als Debüt von Mareike Marlow erschien und ich es für eine Challange las, war ich völlig begeistert. Krimis sind nicht immer mein Fall, aber dieser überzeugte mich auf ganzer Linie und auch Band zwei fand ich klasse. Da der Titel nun wieder für eine Challange passte und ich auch echt Lust auf einen re-read hatte, freute ich mich wieder sehr, in Janas und Tessas turbulente Welt einzutauchen. Aber ich habe hier wieder einmal gemerkt, wie sehr sich mein Lesegeschmack in den letzten Jahren verändert hat.

    Das Cover liebe ich auch heute noch. Es ist auf der einen Seite recht schlicht, trifft den Nagel aber auf den Kopf. Der Titel ist passend in blau im unteren Bereich angesiedelt und der Fokus liegt eher auf die zerplatzten Früchte neben einer Schale mit Blaubeeren und Heidelbeeren. Der braune Holztisch im Hintergrund rundet die Farbkombination super ab. Es gibt selten Cover, die passender sind ohne alles zu verraten.

    Ich bin wirklich mit Vorfreude an die Geschichte gegangen, aber ehrlich gesagt konnte sie mich nach dem ersten Leichenfund nicht mehr wirklich begeistern. Das lag zum Teil daran, dass die Kombination aus Privatleben der "Ermittlerinnen" und die Lösung des Falls nicht sehr gut miteinander harmonierte. Meistens fand ich das Geschehen recht langweilig und auch der Fall las sich leider nicht sonderlich spannend. Zwar gab es immer mal wieder Momente, die mich interessierten und wo ich auch ein wenig mit rätselte, aber der Funke sprang nicht mehr wirklich über. Vieles zog sich in die Länge und die privaten Dramen langweilten eher. Die Aufdeckung des Täters war leider etwas zu Standard und ehrlich gesagt habe ich es mir vorher schon gedacht, dass es diese Person sein würde. Zumal es um eines der ältesten Motive der Welt ging, welches auch nicht interessant verpackt wurde. Aber mir gefiel es, dass die Zustände der Leichen und der Tatorte nicht zu explizit beschrieben wurden, man aber einen guten Überblick über die Lage bekam.

    Der Humor und die Gespräche zwischen den Bewohnern war manchmal durchaus interessant und amüsant, aber auch etwas anstrengend, weil es etwas aufgesetzt wirkte und mich es auch nicht so sehr interessierte. Vor allem die Sache mit dem Huhn war mir dann doch etwas albern, vor allem, was Tessas Verhalten betraf, die so manches Mal eher wie eine Jugendliche und nicht wie eine erwachsene Frau agierte.

    Generell wurde ich mit den Charakteren nicht sonderlich warm. Die Nebencharaktere fand ich durchaus in Ordnung, auch wenn sie leicht schablonenhaft wirkten und ich sie etwas anstrengend fand. Aber ich mochte Georg ganz gerne, der immer für Jana da war.

    Die Beziehung von Jana und Tessa war turbulent und anfangs von Differenzen geprägt, aber mir gefiel es, wie sie sich nach und nach annäherten und schließlich doch einige Gemeinsamkeiten entdeckten. 

    Ich konnte allerdings mit Tessa nicht viel anfangen, weil ich sie sehr anstrengend und unreif fand. Sie nahm sich einfach, was sie wollte, ohne an die Konsequenzen zu denken, oder ob sie vielleicht jemanden schaden bzw. verletzen könnte. Wenn sie etwas wollte, machte sie es auch. Zwar fand ich ihre Durchsetzungsfähigkeit einerseits bewundernswert, aber auch unsensibel und engstirnig. Zudem störte es mich, dass sie öfters wie eine Jugendliche, manchmal sogar wie ein Kind redete und auch so handelte, das irritierte mich einfach. 

    Jana mochte ich wesentlich mehr, weil sie eine sehr ruhige und doch auch energische Frau war, die wusste, wie sie sich durchsetzen musste, ohne die Menschen zu bedrängen. Durch ihre Arbeit als Ärztin hatte sie auch einen ganz anderen Draht zu ihnen und reagierte wesentlich sensibler als ihre Schwester. Zwar wirkte sie manchmal etwas altbacken, konnte mich aber auch überraschen. 

    Der Schreibstil ließ sich durchaus flüssig lesen, aber es wurden mir zu viele Nichtigkeiten zu sehr in die Länge gezogen, sodass die Spannung oft auf der Strecke blieb. Aber wenn es spannende Stellen gab, konnte ich meine Augen nicht von den Seiten lösen. Schade, dass die Handlung abseits davon es nicht so recht schaffte. 

    Fazit:

    Ein re-read, der wieder für etwas Platz in meinem Regal sorgte. mich aber durchaus gut unterhalten konnte. Zwar wurde ich nie mit Tessa warm und fand sie sehr anstrengend, aber mit ihr und Jana als selbst ernanntes Ermittlerteam gab es ein paar spannende Momente. Leider funktionierte der Mix aus Privatleben und Fall nicht mehr so gut, weil es sich auch recht zog und die Auflösung des Täters mir zu vorhersehbar war. Und nach sieben Jahren wusste ich vor dem erneuten Lesen nun wirklich nicht mehr, wer es war und warum. 



  12. Cover des Buches Ein Fallschirm für Mma Ramotswe (ISBN: 9783404157402)
    Alexander McCall Smith

    Ein Fallschirm für Mma Ramotswe

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Pitak
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Ich finde die Erzählweise sehr schön und den Einblick, den man in die botswanische Lebensweise und Mentalität bekommt.
  13. Cover des Buches Das Revier der schrägen Vögel (ISBN: 9783328103547)
    Sophie Hénaff

    Das Revier der schrägen Vögel

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Sato

    Erneut wird der schräge Haufen verkrachter Beamter zu einer Mordermittlung hinzugezogen - ohne Zugang zu Akten oder wichtigen Informationen versucht die Brigade den Mord an einem ehemaligen, hochrangigen Polizeioffizier aufzuklären, der zugleich Annes ungeliebter Ex Schwiegervater ist. Sie beschaffen sich ihre Informationen aus den Brosamen der anderen Brigaden und über ihre unkonventionelle Ermittlungsarbeit. Wieder gelingt es dem skurrilem Haufen den Kollegen einen Schritt voraus zu sein, sie entdecken Zusammenhänge zu anderen Fällen und finden Spuren in die Vergangenheit, die das Opfer in ein düsteres Licht rücken.

    Die spannende Rahmenhandlung bietet dem Team genug Gelegenheit seine Eigenarten zur Schau zu stellen und so für manch witzige Situation zu sorgen, sei es bei der gescheiterten Festnahme des Hauptverdächtigen, als ein Kollege auf einem Pony reitend die Verfolgung im Zentrum von Paris aufnimmt oder die heldenhafte Schlacht der zehn Polizisten gegen 300 besoffene Chelsea Hooligans. Sophie Henaff zeichnet ihre Protagonisten liebevoll und sympathisch mit ihren Macken, die den Leser immer wieder zum Lachen bringen. Aber unter dieser humorigen Lockerheit lässt das Buch auch den Blick hinter die Fassade zu, die Eifersüchteleien und das offene Mobbing zwischen den einzelnen Polizeibrigaden, welches die Arbeit ausbremst u8nd ineffizient macht, sowie die Demontage unliebsamer Kollegen. Und man bekommt auch vereinzelte Einblicke in das Seelenleben der schrägen Vögel, ihre Einsamkeit, Enttäuschung und Verzweiflung - und der Kraft des Teams, das sie auffängt und akzeptiert. Dieser Fall ist sehr persönlich, sind doch Anne und ihr Kollege Orsini direkt betroffen und er ist spannend und hält einige Überraschungen bereit.

    Mein Fazit - unbedingt lesen, aber erst nach Teil 1 "Kommando Abstellgleis".

  14. Cover des Buches Sylter Lügen (ISBN: 9783746636597)
    Ben Kryst Tomasson

    Sylter Lügen

     (8)
    Aktuelle Rezension von: dru07

    Ein gefälschter Chagall taucht in einer Sylter Galerie auf. Die Polizei geht von einem Fälscherring aus, darum wird Kari Blom Undercover nach Sylt geschickt. Die Hauptverdächtige Galeristin Kerstin Fromme wird schon an ihrem zweiten Arbeitstag ermordet aufgefunden.

     

    Das war mein erstes Buch von der Ermittlerin Kari Blom und es hat mir sehr gut gefallen. Es war flüssig und spannend geschrieben. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob man unbedingt die vorherigen Bände lesen muss oder nicht, ab und zu dachte ich mir, dass es nicht schlecht gewesen wäre, aber dann hatte ich wieder das Gefühl nichts Wichtiges verpasst zu haben. Da Kari Blom nicht das erste mal Undercover auf Sylt ermittelt, hat sie sich schon längst mit ihrer dortigen Vermieterin und ihrem Häkelclub angefreundet. Diese wissen allerdings nichts davon, dass Kari dort ermittelt. Natürlich helfen diese Häkeldame mit viel Charme Kari, ob sie will oder nicht. Ich habe lange überlegt, wer denn hinter den Fälschungen steckt und wer der Mörder ist. Als ich eine Person ins Visier nahm, stellte sich etwas ganz anderes als Ergebnis dabei heraus. Jetzt bin ich gespannt wie es mit Kari weitergehen wird. 4 von 5*.

  15. Cover des Buches Ein Koch für Mma Ramotswe (ISBN: 9783404157396)
    Alexander McCall Smith

    Ein Koch für Mma Ramotswe

     (25)
    Aktuelle Rezension von: EmiliAna
    Mma Ramotswe, Gründerin und stolze Inhaberin des ersten weiblichen Detektivbüros in Botswana, darf in dem dritten Band der "The No.1 Ladies' Detective Agency"-Serie erneut ihren zahlreichen Freunden schöne, nachdenkliche, bewegende, mit viel Herz und
    Humor gewürzte Lesestunden bereiten!

    Obwohl ihre Detektei gefragt ist von Menschen in vielfältigen kleinen
    und großen Nöten und die Klientenschar sich stetig vergrößert, muss sich Precious Ramotswe doch mit finanziellen Problemen herumschlagen, zudem sie ihre Assistentin, die nicht unkomplizierte und verletzliche Mma Makutsi, die noch dazu mit beträchtlichen familiären Schwierigkeiten zu kämpfen hat, zur Co-Detektivin befördert hat, um das geringe Selbstwertgefühl der jungen Frau ein wenig zu stärken.
    Kurzerhand beschließt sie, mit ihrem Büro auf das Gelände der Autowerkschaft ihres Verlobten J.L.B.Matekoni umzuziehen, um Kosten zu sparen.
    Doch ihr Verlobter hat seine eigenen Probleme, wird er nämlich von einer unerklärlichen Depression heimgesucht, die ihn, den tüchtigsten und zuverlässigsten Mann, den man sich nur vorstellen kann, alles Interesse an seiner Arbeit und seinem Leben überhaupt verlieren lässt.
    So haben Mma Ramotswe und Mma Makutsi unversehens auch die Aufsicht über Mr.Matekonis Autowerkstatt - mitsamt den beiden nichtsnutzigen, arbeitsscheuen Lehrlingen, deren "Erziehung" die fähige aber glücklose Spitzenabsolventin der Sekretärinnenschule Gaborones, Grace Makutsi, übernimmt.
    Und als dann noch einige verzwickte Fälle eintrudeln, sind wieder einmal Mma Ramotswes scheinbar unerschöpflicher Einfallsreichtum, ihre diplomatische Einfühlsamkeit und immer zuverlässige Tatkraft gefordert....

    Wie auch in den beiden Vorgängerbänden ist die freundliche Botswanerin mit Leib und Seele, Precious Ramotswe, der Dreh- und Angelpunkt dieses Romans.
    Es sind nicht so sehr die meist alltäglichen, manchmal jedoch auch komplizierten und ungewöhnlichen Fälle, die an sie herangetragen werden, die die Leser in ihren Bann ziehen, vielmehr ist es ihre warmherzige Persönlichkeit und große Menschlichkeit, mit der sie jeden, egal welchen Standes, welcher Rasse und Hautfarbe, behandelt, die berührt und für sie einnimmt.

    Man spürt - ihr kann man sich anvertrauen, sie richtet das Krumme wieder gerade!
    Die Liebe zu ihrem Land lässt sie seine Traditionen und Werte hochhalten, ohne jedoch in der Vergangenheit verhaftet zu bleiben, die ihr von ihrem verstorbenen Vater Obed, dem sie ein ehrenvolles Andenken bewahrt, vermittelt wurden.
    Ihm, dem einfachen, aber hochgeachteten Mann mit der großen Würde, fühlt sie sich verpflichtet, er begleitet sie auch in diesem Band wieder und leitet ihre Schritte.

    Mit seiner Reihe um eine so außergewöhnliche, gleichzeitig aber auch so bodenständig-normalen Protagonistin ist dem Schotten Alexander McCall Smith wahrlich ein Volltreffer gelungen - und man hofft, dass ihm die Ideen niemals ausgehen und wir Mma Ramotswe und ihren Freunden noch in vielen weiteren Bänden begegnen und sie begleiten dürfen. Sie bringen Licht und Hoffnung und Menschlichkeit in eine Welt, die zunehmend kälter wird und alle Werte über den Haufen wirft....
  16. Cover des Buches Mrs Potts' Mordclub und der tote Bräutigam (ISBN: 9783462002188)
    Robert Thorogood

    Mrs Potts' Mordclub und der tote Bräutigam

     (159)
    Aktuelle Rezension von: JessicaImReihenhaus

    Sir Peter, Marlows reichster Einwohner wird auf der Party am Tag vor seiner Hochzeit von einem Schrank erschlagen. Seltsam nur, dass Sir Peter selbst Judith auf höchst merkwürdige Weise zu seiner Party eingeladen hat und dabei so klang, als wüsste er, dass er nicht mehr lange zu leben hat. Während die Polizei von einem Unfall ausgeht, glauben Judith, Becks und Suzie nicht daran und beginnen zu ermitteln. 

    Die drei Frauen sind immer noch genauso liebenswert wie im ersten Teil. Jede von ihnen hat auch weiterhin ihre kleinen Problemchen und eigenen Marotten, die sie einfach sehr authentisch wirken lassen, auch wenn die Geschichte und der Krimiplot selbst nicht das sind, was ich als realitätsnah beschreiben würde. Macht aber nichts, weil genau das macht es so besonders. Der Fokus liegt hier nicht unbedingt auf dem klassischen Whodunnit (es gibt nicht so wahnsinnig viele Protagonisten, da hat man doch sehr schnell einen Verdacht) sondern vor allem geht es um das Wie. Die Umstände sind überaus mysteriös. Auf die Auflösung wäre ich niemals gekommen, da hätte ich noch sehr sehr lange grübeln können. Hier gibt es auch für mich den einzigen Kritikpunkt: es gibt seeehr viele Repetitionen. Gefühlte 1000 mal werden die Todesumstände wiederholt und warum die Situation so vertrackt ist. Das war dann doch etwas anstrengend.

    Das hier ist der zweite Teil von Mrs Potts Mordclub und entsprechend gibt es im Buch Spoiler zum ersten Teil. Die Kriminalgeschichten an sich sind abgeschlossen, aber da der Mordclub selbst nicht noch einmal ausführlich vorgestellt wird, würde ich empfehlen mit dem ersten Teil zu beginnen, wenn man Judith Potts noch nicht kennt.

    Alles in allem ein schöner Wohlfühlkrimi, der zum Miträtseln einlädt und mit einer überraschenden Aufklärung zum Schluss aufwartet. Mir hat dieser Teil fast noch besser gefallen als der erste. Empfehlenswert für alle Cosy Crime Liebhaber!

  17. Cover des Buches ELBPAKT (ELB-Krimireihe 7) (ISBN: B0BB2XX8JR)
    Nicole Wollschlaeger

    ELBPAKT (ELB-Krimireihe 7)

     (5)
    Aktuelle Rezension von: 65_buchliebhaber

    Das fiktive Dorf Kophusen und seine Polizeistation stehen im Mittelpunkt dieser Krimireihe. Der Fall wirft einen Blick in die Vergangenheit, die bis in die Zukunft Auswirkungen zeigt. Er thematisiert ein ernstes Vorgehen bei Kinderkuren während der Nachkriegszeit. Es passiert sehr viel und bis  zum Ende bleibt die Lösung offen. Humorvoll wird der Spannungsbogen entwickelt, insbesondere das Privatleben der Ermittler und der Lokalkolorit tragen hier zu einem unterhaltsamen Lesevergnügen bei. Der Schreibstil ist angenehm leicht und flüssig zu verfolgen.

    Es handelt sich um den siebten Band der Elb-Reihe. Er lässt sich gut lesen, ohne die vorherigen Ausgaben gelesen zu haben. Zum Verständnis wichtige Informationen werden wiederholt und sind flüssig in den Text eingearbeitet. Der Band ist in sich abgeschlossen, wird aber sicherlich nicht der letzte der Reihe gewesen sein. Eine klare Empfehlung für Fans leichter Krimilektüre.

  18. Cover des Buches Süß ist der Tod (ISBN: 9783839214862)
    Emma Conrad

    Süß ist der Tod

     (31)
    Aktuelle Rezension von: abuelita
    Gelesen und gleich wieder vergessen, so kann ich es am besten bezeichnen.

    Heutzutage muss ja fast jeder ermitteln, egal ob er will oder nicht, egal wie absurd das oft ist – aber an irgendwas muss man eine Handlung ja aufziehen.

    Hier dreht sich alles um Constanze Freitag, die in einen Fall hineingezogen wird, und die Gründe, warum sie das mit sich machen lässt…na ja, das lest Ihr mal am besten selber. Und dass sie nun von allen Seiten her Geld bekommt, damit sie weitermacht und Mörder sucht….schweigen wir besser darüber.

    Am besten gefallen hat mir Tante Doro und auch das Privatleben von Constanze, da merkt man schon, dass sich Heike Abidi hinter dem Pseudonym Emma Conrad verbirgt.

    Ihre Unterhaltungsromane gefallen mir größtenteils, aber als Krimiautorin sollte sich sich meiner Meinung nach nicht mehr unbedingt weiterversuchen….
  19. Cover des Buches Elsässer Erbschaften (ISBN: 9783492310161)
    Jean Jacques Laurent

    Elsässer Erbschaften

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Major Jules Gabin bekommt es gleich am ersten Tag in seiner neuen Dienststelle mit einem Mord an einer jungen Frau zu tun. Ist die Tote, eine Journalistin, auf eine brisante Story gestoßen oder hat ihr jähzorniger Freund sich nicht beherrschen können? 

    Je tiefer Jules Gabin in diesen Fall eindringt, desto mehr stellt sich heraus, das Motiv für diese Gewalttat muss in der Vergangenheit liegen, gab es doch 1945 einen ähnlichen Fall. 

    Meine Meinung: 

    Eine weitere Krimi-Serie, die von den Rivalitäten zwischen den verschiedenen Polizeidienststellen, die einerseits dem Verteidigungsministerium und andererseits dem Innenministerium angehören, lebt. Auf die Gendarmerie, die sich vorrangig um kleinere Straftaten kümmert, wird gerne herabgesehen, wenn es um Mord geht. 

    Zusätzlichen Konfliktstoff bietet Major Jules Gabin selbst, da er passionierter Rotweinliebhaber ist und von den delikaten Weißweinen, die im Elsass angebaut werden, nur sehr schwer zu überzeugen ist. Auch die deftige Hausmannskost ist dem Feinschmecker von Meeresfrüchten und Fisch, die er aus seiner Heimat dem Nouvelle-Aquitaine kennt, ungewohnt. Doch dank der umtriebigen Herbergsmutter Clothilde lernt er die Elsässer Küche langsam schätzen. Ach ja, Jules Gabin und die Frauen - auch ein konfliktreiches Thema. Gerade der verwöhnten Lilou und ihren ambitionierten Plänen entkommen, bekommt er es mit der ehrgeizigen Untersuchungsrichterin Joanna zu tun.  

    Die Charaktere sind gut angelegt. Der eine oder andere wird sicherlich noch eine Entwicklung durchmachen. 

    Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Die Beschreibung von Land und Leuten lassen Sehnsucht nach dem Elsass aufkommen. 

    Gelungen auch das Cover, das die bekannteste Attraktion der Umgebung zeigt: den Storch. 

    Fazit:

    Ein gelungener Auftakt einer Krimi-Reihe, dem ich gerne 4 Sterne gebe. 

     

  20. Cover des Buches Bruno Chef de police (ISBN: 9783257802603)
    Martin Walker

    Bruno Chef de police

     (16)
    Aktuelle Rezension von: angies_bücher

    Ich kann selbst nicht genau sagen woran es lag, aber ich mochte das Buch nicht. Irgendwie konnte ich zu keinem der Charaktere eine richtige Beziehung aufbauen. Vor allem mit Kommissar Bruno bin ich leider gar nicht warm geworden. 

    Auch der Fall hat mich irgendwie nicht richtig gepackt. Das ganze Buch kam mir so vor als hätte ich es so oder so ähnlich schon hundert mal in anderen Krimis gelesen. 

    Abschließend mochte ich auch den Sprecher nicht. Wie er zum Beispiel den Akzent der Engländerinnen nachmacht, fand ich grauenvoll. Ich würde 2,5 Sterne geben und runde wegen Weihnachten auf drei wohlwollende Sterne auf. Schade!

  21. Cover des Buches Bretonisch mit Meerblick (ISBN: 9783740807962)
    Gabriela Kasperski

    Bretonisch mit Meerblick

     (35)
    Aktuelle Rezension von: SuEdelmann

    https://www.susanne-edelmann.de/2023/02/bretonisch-mit-meerblick/

    Die Bretagne hat einen besonderen Platz in meinem Herzen: Vor über 30 Jahren haben mein Mann und ich (damals noch nicht verheiratet) dort unseren ersten gemeinsamen Urlaub verbracht, an den wir beide sehr gerne zurück denken. Kein Wunder also, dass ich mich sehr freute, als ich erfuhr, dass es in unserer Gemeindebücherei am 24. März einen Bretagne-Abend geben wird: Zu Gast ist die Schweizer Schriftstellerin Gabriela Kasperski, die dort aus ihrer Bretagne-Krimireihe lesen wird, die mittlerweile drei Bände umfasst (der vierte erscheint im Mai). Ich kannte diese Krimis bisher noch nicht, deshalb habe ich nun in Vorbereitung auf den Krimi-Abend den ersten Band gelesen:

    Die Schweizerin Tereza Berger hat von ihrer Großtante Annie ein Haus in der Bretagne geerbt. Also reist sie auf die Halbinsel Crozon in den beschaulichen Fischerort Camaret-sur-Mer mit der Absicht, das Haus so schnell wie möglich zu verkaufen, um sich damit eine neue Wohnung in Zürich zu finanzieren, denn sie ist geschieden, die Kinder sind erwachsen und ihren Job und ihr altes Zuhause hat sie gerade verloren.

    Annies Haus erweist sich als stark renovierungsbedürftig, zudem sind kurz zuvor zwei mysteriöse Todesfälle passiert, die den Kaufpreis zusätzlich drücken könnten: Bruno, ein ortsansässiger Baumeister, und Ronan, ein Junge aus der Gegend, sind im Meer ertrunken, die gefährliche Strömung wird dafür verantwortlich gemacht. Oder ist an der Legende um die Sagengöttin Morwen, die alle hundert Jahre drei Männer für sich will, doch etwas dran?

    Nach und nach lernt Tereza die Bewohner des Ortes kennen, knüpft erste Freundschaften. Doch es gibt auch Menschen, die die Fremde nicht hier haben wollen: Morgen für Morgen ist das Fenster von Annies Haus mit hässlichen Parolen beschmiert. Tereza erfährt, dass es im Ort zwei Lager gibt: Da sind die „Frauen von Camaret“, fortschrittlich und umtriebig, und die „Gruppe der Altehrwürdigen“, ältere Männer mit rückständigen Ansichten, die wollen, dass im Ort alles so bleibt, wie es ist. Und dann gibt es noch Severin Lukesch, einen Künstler aus Köln, der in Camaret eine Künstlerkolonie ansiedeln möchte und der offenbar gleich reihenweise die Frauenherzen bricht.

    Severin ist der erste, der Tereza ein Angebot für ihr Haus macht und ihr auch gleich einen Vertrag präsentiert. Doch nach einem Abend mit zuviel Alkohol, an dessen weiteren Verlauf sich Tereza später nicht mehr erinnern kann, findet sie Severin am nächsten Morgen tot am Strand. Da sie die letzte ist, die Severin lebendig gesehen hat, gerät sie schnell ins Visier des ermittelnden Kommissars. Bestrebt, ihre eigene Haut zu retten, beginnt Tereza, selbst Nachforschungen anzustellen, zumal auch die beiden vorherigen Todesfälle bisher nicht eindeutig geklärt wurden. Doch Terezas neugierige Fragen stoßen nicht bei jedem auf Gegenliebe…

    Die Figur der Tereza empfand ich als ein wenig sperrig, ihre Handlungen konnte ich oft nicht so recht nachvollziehen, aber irgendwie war sie mir dann doch sympathisch. Den Kriminalfall fand ich durchaus spannend, lange Zeit hatte ich keine Ahnung, wie die drei Todesfälle zusammenhängen könnten und wer überhaupt ein Motiv für den Dreifachmord haben könnte. Die Auflösung war mir dann beinahe ein wenig zu verworren und einige Fragen sind am Ende auch offen geblieben – ich hoffe sehr, dass diese im zweiten Band der Krimireihe beantwortet werden, den ich nun gleich als nächstes lesen werde.

    Sehr schön fand ich die atmosphärischen Beschreibungen der Bretagne, da hatte ich immer gleich ein Bild vor Augen. Den Ort Camaret-sur-Mer auf der Halbinsel Crozon gibt es wirklich, die Autorin verbringt dort seit vielen Jahren ihren Familienurlaub, wie sie im Nachwort erläutert. Und ich habe nach der Lektüre gleich mein altes Fotoalbum von unserem Bretagne-Urlaub anno 1991 herausgekramt und in Erinnerungen geschwelgt…

  22. Cover des Buches Still ruft der See (ISBN: 9783784356518)
    Michael Wagner

    Still ruft der See

     (28)
    Aktuelle Rezension von: ann-marie

    Lesetechnisch angezogen von der Kurzbeschreibung, wonach es sich um einen 70er-Jahre-Regionalkrimi handeln sollte, habe ich mich liebend gerne gemeinsam mit dem Ermittlerteam (der 43jährige Frührentner Theo, Sabine, die junge Sängerin einer Band, sowie Lieselotte, ehemals Schulrektorin und jetzt im wohlverdienten Ruhestand) an die Aufklärung eines Todesfalles durch Ertrinken gewagt.

    Selbst in diesen Jahren aufgewachsen, ist mir vieles vertraut und weckt Erinnerungen an diese Zeit und die Lebensumstände. Dies darzustellen ist dem Autor überaus glaubwürdig und überzeugend gelungen und verleiht dem Roman eine große Authentizität.

    Dass die Klärung der näheren Todesumstände nicht unbedingt durch die üblichen kriminalistischen Verfahren bzw. Arbeitsweisen erfolgen, ist zum einen dem bunt gemischten und ohne jegliche kriminalistische Ausbildung bzw. Kenntnisse agierenden Ermittlerteam geschuldet. Wobei mich die Zusammensetzung zum Schmunzeln gebracht hat und sich gerade in der Person von Lieselotte, auf Grund ihrer beruflichen Erfahrungen durchaus in der Lage, das Zepter zu schwingen, für mich als eine besonders gelungene Charaktere darstellt.

    Ein flüssiger Schreibstil lässt die Lesezeit schnell vergehen und hat – zumindest bei mir – das Interesse an den beiden Vorgängerbänden geweckt.

  23. Cover des Buches Kloster, Mord und Dolce Vita - Der Tote am Fluss (ISBN: 9783785785720)
    Valentina Morelli

    Kloster, Mord und Dolce Vita - Der Tote am Fluss

     (22)
    Aktuelle Rezension von: MissStrawberry

    Jeder im Ort mag den netten Landstreicher Gaetano und seinen Hund César. Er lebt in einem alten Wohnwagen und Kommissar Matteo soll im Auftrag des Bürgermeisters dafür sorgen, dass er da verschwindet, denn ihm ist eine „geniale“ Idee gekommen, wie er den Touristen noch mehr Geld aus den Taschen ziehen kann. Doch Gaetano ist tot, erschlagen liegt er im Wagen – und der Hund ist weg. Schwester Isabella lässt sich nicht lange bitten und ermittelt auf ihre Weise ebenfalls …

     

    Mir gefällt auch dieser zweite Band der Reihe sehr gut. Sie hat nicht an Schwung verloren, sogar eher noch dazugewonnen. Schwester Isabella zeigt weitere interessante Seiten und Fähigkeiten. Ihre Tierliebe ist natürlich bei mir auf fruchtbaren Boden gefallen und César hat sofort mein Herz erobert.

     

    Die Zufälle, Wendungen und Verwicklungen sind gekonnt angelegt. Sie passen zu den Charakteren. Neue Figuren als auch alte ergeben ein wunderbares Bild eines kleinen Ortes, den man zu gern besuchen möchte. Vespa-schraubende, computerbegeisterte Nonnen sind schon witzig und unterhaltsam! Matteo wandelt auf Freiersfüßen und ist deshalb ein wenig unkonzentriert, aber dennoch bringt ihn genau das am Ende dann auf die richtige Spur. Und ich? Ich bin noch immer sicher, dass früher oder später zwei ganz andere ein Paar werden! Vorerst aber hat Nina eine recht große Rolle bekommen und den Fall damit angenehm bereichert. Der kleine Showdown am Ende war sehr gelungen und gekonnt gemacht. Gefällt!

     

    Auch in dieser Folge konnte ich viel schmunzeln und mich wohlfühlen. Kurze Momente des Schreckens resultierten weniger aus beschriebener Gewalt oder blutiger Szenen, sondern aus Angst um Tiere! Sollte das eine „Alterserscheinung“ sein?! Wer weiß! Auf alle Fälle fand ich „Der Tote am Fluss“ unterhaltsam, amüsant, spannend, witzig und gelungen. Noch lässt mich der Gedanke an Begine Almut nicht ganz los, doch rückt der fünfte Stern deutlich in greifbare Nähe. Vorerst bleibt es aber bei vieren.

  24. Cover des Buches Fado fatal (ISBN: 9783492314381)
    Hanne Holms

    Fado fatal

     (5)
    Aktuelle Rezension von: porte-bonheur

    Reisejournalistin Lisa Langer hat ihre Reportage über Lissabon und die Algarve bereits geschrieben und will jetzt "noch ein oder zwei Wochen Urlaub in diesem schönen Land dranhängen" und macht das in Porto. Schon am Tag der Ankunft aber wird sie in ihrer gewählten Unterkunft, im Triângulo in ein Geschehen hineingezogen, dass sich zu einem verwickelten Kriminalfall ausweiten wird. Es geht um die Restaurant-Szene in Porto, um zwei sich seit langer Zeit verfeindet gegenüberstehenden Großfamilien und die Sicherung deren Einflußbereiche, um intrigante Staatsvertreter, um eine lang zurückliegende ganz persönliche Geschichte und die durch sie entstandene tiefe Verletzung und natürlich um die Kulisse, in der das Ganze spielt, um die schöne Stadt am Douro und ihre Menschen.

    Das Buch liest sich mal eben so weg und zu einem Glas - naja, vielleicht auch zu zwei Gläsern - portugiesischem Weißwein auch durchaus unterhaltsam. Eine angenehme und handwerklich sicher gut gemachte Lektüre, die in Urlaubsstimmung versetzt oder auch nur an Urlaubstage erinnert. Aber nur weil der Krimi in Porto spielt und ausgiebig auch das Lokalkolorit als Handelnder eingesetzt wurde, garniert mit ein paar im Anhang beschriebenen Rezepten zum Nachkochen, muss es den Leser nicht vom Hocker hauen, mich hat es noch nicht einmal so richtig in Lesebann gezogen. Sprache und Dialoge haben mich nicht überzeugt, das Personal war mir zu schablonenhaft und die Geschichte am Ende viel zu konstruiert und auch irgendwie zu wenig spannend. Ich mag Krimis, die in klassischen Urlaubsregionen spielen, wenn sie gut gemacht und stimmig sind, mag ich sie umso mehr. Das sollten sie dann aber auch sein und eine Geschichte nur in einer beliebten und wehmütig machenden Region spielen zu lassen, macht sie nicht automatisch zu einer guten!

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