Bücher mit dem Tag "wohltätigkeit"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "wohltätigkeit" gekennzeichnet haben.

29 Bücher

  1. Cover des Buches Jane Eyre (ISBN: 9783966375146)
    Charlotte Brontë

    Jane Eyre

     (1.397)
    Aktuelle Rezension von: Eleonora

    Nachdem die kleine Jane Eyre ihre Eltern verloren hat, wächst sie bei ihrer kaltherzigen Tante auf Gateshead Hall auf. Ihre Cousins und Cousinen lassen sie genau wie ihre Tante immerzu spüren, dass sie doch eigentlich nicht willkommen ist. Als sich für sie die Chance ergibt auf das Lowood Internat geschickt zu werden, hofft sie darauf, dass sich ihr Leben dort endlich ein wenig bessern wird. Jedoch ist die Schule kein Zuckerschlecken. Wenig Essen, strenge Regeln, Bestrafungen und Krankheiten, die sich durch die mangelnden hygienischen Umstände ausbreiten, stellen Jane Eyre auf eine harte Probe. Doch sie steht es durch und schließt dort zum allerersten Mal in ihrem Leben Freundschaften. Nach entbehrungsreichen zehn Jahren entschließt sie sich auf eigenen Beinen zu stehen und eine freie Stelle bei einem Mr. Rochester anzunehmen, um dort sein Mündel, eine kleines französisches Mädchen namens Adèle zu unterrichten. Jane kommt dort gut zurecht und findet schnell Gefallen an ihrer neuen Tätigkeit. Auch dem Hausherren kommt sie unerwarteterweise bald näher. Sie kann ihr Glück kaum fassen, dass sich dieser gehobener Herr doch tatsächlich für sie interessiert und sie sogar heiraten möchte. Doch Jane kennt nicht die ganze Wahrheit über ihn. Seltsame Ereignisse geschehen bald in seinem riesigen Haus: Feuer bricht aus, unheimliche Stimmen durchhallen in der Nacht die Flure, ihr Brautschleier wird zerrissen. Als sie an ihrem Hochzeitstag die ganze Wahrheit über Mr. Rochester erfährt, sieht sie keinen anderen Ausweg mehr als davonzulaufen. Halb verhungert und in erbärmlichen Zustand findet sie bald Unterschlupf bei einem Pfarrer und seinen Schwestern. Auch sie stellen sich aber bald als etwas völlig anderes heraus als Jane erwartet hatte. Und Mr. Rochester kann sie trotz allem Vorgefallenen einfach nicht vergessen...📖


    Schon einige Male hab ich die 2006er und 2011er Verfilmungen dieses Klassikers angeschaut und fand sie immer wieder sehenswert. Jedoch war das wohl auch der Grund, warum das Buch all die Jahre noch ungelesen im Regal stand. Ich erwartete nicht, dass es mir noch etwas Neues vermitteln könnte. Als ich dann doch schließlich neulich zu meiner leicht angestaubten dtv Ausgabe griff, wollte ich einfach mal wieder einen schönen Klassiker lesen und mich ins England des 19. Jahrhunderts transportieren lassen. Vermutlich lag es auch an der sehr guten Übersetzung, jedenfalls ließ es sich für ein 176 Jahre altes Buch sehr gut lesen und die Seiten flogen nur so dahin. 

    Charlotte Brontë hat mit Jane Eyre eine bewundernswerte, ausdauernde und charakterstarke Figur geschaffen, mit der man die ganze Geschichte hindurch mitfieberte.

    Nach einem etwas ruhigeren Mittelteil, wurde es zum Ende hin immer spannender und es fiel mir schwer es aus der Hand zu legen. Ich wurde tatsächlich in diese Geschichte förmlich hineingesaugt, obwohl ich sie doch eigentlich schon in und auswendig kannte. Etwas Neues konnte sie mir also nicht wirklich vermitteln, jedoch fühlte ich mich sehr gut unterhalten und es ist wirklich ein wunderbarer, sehr lesenswerter Klassiker. Ich werde wohl auch gleich nochmal zu einer Verfilmung greifen☺️(5/5)⭐️


  2. Cover des Buches Gute Geister (ISBN: 9783442714506)
    Kathryn Stockett

    Gute Geister

     (695)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Kosa

    Der Roman von Kathryn Stockett spielt in einer Zeit in den 1960ern, in der die Rassentrennung in den südlichen Vereinigten Staaten weit verbreitet war. Thematisch geht es um Rassismus, soziale Ungerechtigkeit und die Bedeutung von sozialer Veränderung. Die Frauen wollen aus gesellschaftlichen Zwängen ausbrechen und bekommen eine Stimme und für ihre Rechte zu kämpfen und auf Ungerechtigkeit aufmerksam zu machen. Man wir daran erinnert, dass die Vorurteile, die Menschen voneinander trennen, überwunden werden können.
    Kathryn Stockett verwendet mehrere Erzählerperspektiven und schreibt sehr realitätsnah, was den Roman sehr facettenreich und lebhaft macht. Jede Erzählerperspektive hat ihren eigenen Stil und man fühlt und erlebt so jede Perpektive hautnah mit.
    Ein sehr berührender, inspirierender und wertvoller Roman!

  3. Cover des Buches Böser Wolf (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 6) (ISBN: 9783548285894)
    Nele Neuhaus

    Böser Wolf (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 6)

     (793)
    Aktuelle Rezension von: Kolibri_liest

    Dieser Fall ist sicherlich keiner, der seicht dahin plätschert. Sehr vielschichtig und gut durchdacht. Aber trotzdem nimmt einen das Thema Kindesmissbrauch und sexuelle Gewalt an Kindern unfassbar mit und ich war mir nicht sicher, ob ich es bis zum Ende durchlesen kann. Doch Nele Neuhaus weiß, wie man Lesende am Haken hält.

  4. Cover des Buches Gossip Girl 1 (ISBN: 9783641022839)
    Cecily von Ziegesar

    Gossip Girl 1

     (380)
    Aktuelle Rezension von: Simba99
    Als Fan der Fernsehrserie musste ich nun auch mal mit den Büchern beginnen. Eins vorweg, der Aufbau der Familien ist ganz anders als in der Serie. Ich hoffe das lässt drauf schließen, dass auch die Story eine ganz andere ist. Das fänd ich super!

    Der Einstieg mit dem ersten Buch war schonmal super! Bin ich mal gespannt wies weitergeht!
  5. Cover des Buches Flirting with Fire (Saving Chicago 1) (ISBN: 9783958184176)
    Piper Rayne

    Flirting with Fire (Saving Chicago 1)

     (348)
    Aktuelle Rezension von: Jacky2708

    Inhalt:

    Jeder weiß, dass es gefährlich ist, mit dem Feuer zu spielen. Weil man sich dabei verbrennen kann …

    Eigentlich wollte ich gar nicht an dem Ehemaligentreffen meiner Highschool teilnehmen, doch meine Freundinnen haben mich überredet. Sie waren es auch, die bei der Bachelor-Versteigerung in meinem Namen auf ein Date mit meinem ehemaligen Highschoolschwarm geboten haben. Ja, richtig gehört, selbst als ich „Fatty Maddie“ genannt wurde, stand ich auf den Quarterback unseres Footballteams. Nicht, dass er mich jemals beachtet hätte. Inzwischen verdient Mauro Bianco sein Geld im Kampf gegen das Feuer, aber wenn ich an ihn denke, steht mein Herz noch immer in Flammen. Ein Date, das ist alles, was ich versprochen habe. Nur ein paar Stunden, dann kann ich ihn wieder in der alten Schuhschachtel verstauen, die ganz hinten in meinem Schrank steht.

    Doch wie immer hat das Universum andere Pläne. Niemals hätte ich gedacht, dass Mauro innerhalb weniger Tage von meinem Highschoolschwarm zu meinem Geschäftspartner werden würde. Und auch nicht, dass die Vergangenheit uns so schnell einholt …

    Fazit:

    Der Schreibstil ist flüssig und einfach gehalten. Die Charaktere sind von Selbstzweifeln geplagt, vor allem Madison. Sie kämpft immer noch mit ihren Dämonen aus der Vergangenheit. In der Highschool war sie das sogenannte hässliche Entlein, die sich mittlerweile in einen schönen Schwan verwandelt hat. Madison ist sich dessen allerdings nicht bewusst und denkt noch immer, sie könnte anderen Frauen nicht das Wasser reichen. Manchmal ging mir das ganz schön auf die Nerven. Zehn Jahre nach der Highschool hat sie ein Date mit ihrem damaligen Schwarm Mauro. Er erinnert sich überhaupt nicht an sie. Das schürt wieder ihre Selbstzweifel und lässt das Date in einem Fiasko enden. Sie treffen sich natürlich wieder und beschließen ein Haus gemeinsam zu renovieren. Wie soll es anders sein, sie kommen sich dabei näher. Die Geschenke bietet kurzweilige Unterhaltung, aber nichts tiefgründiges. Für zwischendurch gut zu lesen.

  6. Cover des Buches Sehnsucht nach Sansibar (ISBN: 9783442476664)
    Micaela Jary

    Sehnsucht nach Sansibar

     (80)
    Aktuelle Rezension von: Steffi_the_bookworm

    3.5


    1888 sind drei Frauen aus sehr unterschiedlichen Verhältnissen an Bord eines Schiffes auf dem Weg nach Sansibar. Da ist zum einen Viktoria, eine Reederstochter, die nach einem Skandal Hamburg verlassen soll, um ein wenig Gras über die Sache wachsen zu lassen, zum anderen Antonia, die einen Forscher als seine Sekretärin auf einer Expedition begleitet und Juliane, ein verwöhnte junge Frau aus reichem Hause. An Bord freunden die sich drei Frauen und starten in ihr Abenteuer auf Sansibar.


    Mich konnte die Geschichte um die drei Frauen sehr gut unterhalten und ich fand ihre unterschiedlichen Lebensweise und Lebenshintergründe sehr interessant. Wir begleiten die drei Frauen auf ihrem Abenteuer in einem fremden Land, wie sie sich zurechtfinden müssen und neue Dinge auf sie warten.


    Auch die Umgebung und das Land werden mit vielen Details beschrieben und man hat das Gefühl alles genau vor Augen zu haben. Dennoch haben sich ab und an ein paar Längen eingeschlichen und mir fehlte manchmal ein wenig ein roter Faden. Die Geschichte konnte mich aber auch des öfteren überraschen.


    Insgesamt war das Buch für mich ein unterhaltsamer historischer Roman, der mit einem tollen Setting überzeugen kann.

  7. Cover des Buches Ein einziges Geheimnis (ISBN: 9783736309685)
    Simona Ahrnstedt

    Ein einziges Geheimnis

     (152)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah


    Den Teil 1 gelesen zu haben ist meiner Meinung nach zwar kein Muss, aber zum leichteren Verständnis der vielen Personen, durchaus zu überdenken. Man erfährt jetzt noch mehr über die Kindheit der Geschwister, allen voran hier natürlich Alexander, aber auch etwas über den in Ungnade gefallenen älteren Bruder. Alexander ist für die Medien ein Playboy. Doch er er mit seinem exzessiven Leben etwas verbergen will ahnt niemand. Als er in der Ärztin Isobel seine nächste Eroberung ausmacht, ahnt er noch nicht, dass sein Leben ab diesem Zeitpunkt eine Wende machen wird. Isobel steckt mit ihrer Organisation in finanziellen Nöten und braucht dringend Geld, was Alexander im Übermaß besitzt. Einer will den anderen für seine Zwecke „gebrauchen“. Doch als sie sich immer näher kommen stellen beide ihre Vorgehensweise in Frage. Lag im 1. Teil noch das Hauptaugenmerk auf dem Finanzsektor, bekommt man jetzt Einblicke in die Arbeitswelt der Ärzte. Wie Alexander und Isobel letztlich zusammen finden gleicht teilweise einer Achterbahnfahrt. Für mich in einigen Abschnitten etwas zu viel des Guten. Aber nun ja - insgesamt ist es für mich eine gelungene Fortsetzung. Deshalb von mir eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sterne.

  8. Cover des Buches Die Tote ohne Namen (ISBN: 9783311155355)
    Patricia Cornwell

    Die Tote ohne Namen

     (257)
    Aktuelle Rezension von: SusanneK

    Das Buch „Die Tote ohne Namen" von Patricia Cornwell hält Kay Scarpetta auf Trab. Sie verfolgt Temple Gault, einen Serienmörder, der in New York zuschlägt, aber eigentlich auf der Suche nach einer Konfrontation mit ihr ist. Unterstützung im Kampf gegen den intelligenten Täter, der sich auch Unterstützung gesucht hat, erhält die Gerichtsmedizinerin wie gewohnt von Marino, Wesley und Lucy.

    Cornwell hat wieder einen Pageturner geschaffen:

    - Sprachlich ist es ein Lesevergnügen - kurze Sätze, viel Dialog, bildhafte Beschreibungen.

    - Die inneren Konflikte und Dämonen der Hauptfiguren sind toll ausgearbeitet. Ihre Spannungen untereinander werden fast greifbar und sind nachvollziehbar für den Leser.

    - Die Handlung bleibt nie stehen, sondern geht immer vorwärts. Entweder, weil wieder ein Mord passiert und der Temple Gault zugeschlagen hat. Oder weil die Polizei/FBI/Scarpette einen Schritt weiterkommen und das nächste Indiz gefunden haben.

    - Das unweigerliche Finale zwischen Gault und Scarpetta förmlich spüren kann und gespannt ist, wie Scarpette es schafft, dieses zu lösen. Am Ende zeigt sich, dass das die Frauen ungewöhnliche Lösungen parat haben.

    Für mich einer der besten Thriller in letzter Zeit, dessen Spannung ich erlegen bin und den ich entspannt an einem Wochenende gelesen habe.

  9. Cover des Buches Mit den Augen meiner Schwester (ISBN: 9783453356597)
    Julie Cohen

    Mit den Augen meiner Schwester

     (66)
    Aktuelle Rezension von: katha_dbno
    Rezension auf Buntes Tintenfässchen

    Der Roman war für mich nicht gerade Liebe auf den ersten Blick (bzw. Satz). Vielmehr hat er sich Kapitel zu Kapitel von einem Fremden zu einem Bekannten hochgearbeitet bis auch ich langsam mein Herz für die Geschichte öffnen konnte. Dennoch ist es nicht zu einem Highlight meiner gelesenen Bücher avanciert, was mehrere Gründe hat.
    Zum einen hatte ich einige Startschwierigkeiten, da ich mich nur bedingt auf Liza einlassen konnte. Ich mochte zwar ihre toughe, nüchterne Art ganz gerne, aber diese Eigenschaften machen einen Menschen nicht unbedingt (besonders nicht für den Leser) zugänglich. Auch später im Roman habe ich öfter mit ihr gehadert, da ich mit ihrem Verhalten nicht immer einverstanden war bzw. mir dieses nicht logisch erklären konnte. Zum anderen hatte ich auf den ersten hundert Seiten große Probleme, die Namen der Schwestern auseinanderzuhalten. So unterschiedlich ihre Persönlichkeiten auch sein mögen - ihre (Spitz-)Namen sind es ebenso wenig wie ihr Aussehen. Lee ist der aufopfernde, emotionale Zwilling und führt ein scheinbar idyllisches Leben, da sie von allen geliebt und respektiert wird. Neben ihr wirkt Liza mit ihrem aufbrausendem, impulsivem Gemüt wie der Störenfried schlechthin. Das führt natürlich zu allerlei Spannungen. Wie das zwiegespaltene Verhältnis der beiden herausgearbeitet wurde, hat mir jedoch durchaus gut gefallen. Es ist diese (mehr oder weniger) typische Hass-Liebe: einerseits haben sie keinerlei Verständnis für den Lebenstil der anderen und bestehen demonstrativ darauf, als Individuen behandelt zu werden. Andererseits könnten sie niemals ohne die Andere leben. Und insgeheim beneiden sie sich gegenseitig um die scheinbaren Vorzüge der jeweiligen Lebenssituationen. Zwischen den beiden wird also eine Art Katz-und-Maus-Spiel gespielt, welches den Hauptkonflikt der Geschichte darstellt. Es mag merkwürdig klingen, aber bei Büchern dieser Art fühle ich mich extrem stark mit meiner Schwester verbunden.
    Zur schwesterlichen Krisenherd kommt noch eine kleine Portion Liebeswirrwarr hinzu - in Form von Will, dem Freund/Ex-Freund von Lee, der Lizas Blut zum Pulsieren bringt. Mit diesem Aspekt der Story war ich weniger zufrieden. Will entsprach überhaupt nicht meiner Vorstellung von einem Traummann. Er war mir etwas zu steif und hatte nur wenige aufregende Züge an sich, die bei mir auf Interesse gestoßen wären. Komischerweise ging es Liza ähnlich - und doch fühlt sie sich relativ schnell zu ihm hingezogen. Das hat bei mir vor allem Skepsis hervorgerufen, weil sich diese zwei Aspekte einfach zu sehr widersprochen haben. Ich muss jedoch auch sagen, dass Will mir gegen Ende des Buches besser gefallen hat, weil er irgendwann aufgetaut ist und mehr Leidenschaft an den Tag gelegt hat. Weiche Knie würde ich zwar dennoch nicht bei ihm bekommen, aber zumindest konnte ich mich mit ihm 'anfreunden'.
    Den Spannungsbogen an sich habe ich als zu flach empfunden. Es war zwar nie langweilig, aber bis es zur Entladung der angesammelten konfliktreichen Energie kam, musste ich lange warten. Zudem war die Explosion nicht so markerschütternd, wie ich es erwartet hätte, sodass sie kaum weitreichende Konsequenzen nach sich zog. Das hat vor allem damit zu tun, dass einige Handlungsbausteine grob vernachlässigt wurden. Obwohl mir von vornherein bewusst war, dass Liza im Zentrum des Geschehens steht, ist meiner Meinung nach Lee's Part zu klein geraten. Man verfolgt zwar ihre Entwicklung mit, aber man bekommt immer nur Bruchstücke ihres (Innen-)Lebens präsentiert. Ein wenig frage ich mich da schon, welchen Sinn es überhaupt gemacht hat, ihre Perspektive zu schildern. Ein ähnliches Gefühl hatte ich auch bezüglich ihrer Mutter. Sie spielte zwar kontinuierlich eine Rolle - besonders durch ihre Alzheimererkrankung und welchen Effekt diese auf beide Schwester hat - aber wirklich tiefgründig wurde sich nicht mit ihr und dem Thema auseinandergesetzt. Meiner Meinung nach ist das verschenktes Potenzial.
    Um jedoch mit einigen positiven Worten meinen Eindruck zu beenden, möchte ich festhalten, dass Julie Cohen ihre Geschichte ansprechend zu verpacken bzw. zu präsentieren weiß. Es gab einige Passagen, die waren so gut formuliert, dass sie nicht spurlos an mir vorüber gegangen sind. Biespielsweise hat sie in mir einerseits unglaubliche Lust auf Eis ausgelöst, andererseits gab es eine Passage, in der sie Lizas Abneigung gegen diese Süßigkeit so anschaulich geschildert hat, dass sie mir gehörig das Bedürfnis danach verdorben hat. Das schaffen nur wenige.

    Fazit

    Den Ansatz der Geschichte bzw. den zentralen Familienkonflikt fand ich sehr gut. Leider hat mich das Drumherum nicht überwältigt und damit meinen positiven Eindruck negativ beeinflusst. Als ich beim letzten Satz ankam, war ich nicht zufriedengestellt. Meines Erachtens gibt es einfach zu viele lose Enden und unausgeschöpftes Potenzial.
  10. Cover des Buches Audrey Hepburn (ISBN: 9783596174430)
    Donald Spoto

    Audrey Hepburn

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Tally99
    Meiner Meinung nach eine etwas zu detaillierte, aber dennoch spannenende Erzählung über das Leben der Schauspielerin Audrey Hepburn. Trotz ihres Ruhms und der Anerkennung aller Welt, erlitt sie jedoch in ihrem gesamten Leben immer wieder neue Schicksalsschläge die sie langsam brechen ließen. Sie hat ihre eigene äußere und innere Schönheit nie erkannt und das wird in diesem Buch sehr deutlich. Eine ehrgeizige Frau die auf der Suche nach dem großen Glück war ❤
  11. Cover des Buches Die Tore des Himmels (ISBN: 9783596183449)
    Sabine Weigand

    Die Tore des Himmels

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Vera-Seidl

    Verführt von der, auf der Erde kriechenden Schlange essen Adam und Eva von der Frucht des Baumes der Erkenntnis. Das Einverleiben der aus der Erde hervorgegangenen Frucht bindet den Körper der Menschen durch ihren erwachten Verstand so sehr an die Erde, dass ein Leben im Paradies nicht mehr möglich ist. Fortan mühen sie sich, um wieder zu Gott zurückzufinden, verfallen aber dabei immer wieder auf denselben Fehler, dies über die Sinne und mit Gewalt tun zu wollen.

    Zurzeit Jesu lagen die Römer zu Tische und erbrachen sich, um die Fressgelage weiter ausdehnen zu können. Um dies zu ermöglichen, eroberten sie den gesamten Mittelmeerraum.

    Dem setzte Jesus entgegen: "Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten."
    Johannes 6,35

    Im Hochmittelalter litt die Bevölkerung unter den Konflikten zwischen der weltlichen und geistlichen Macht, die einen Höhepunkt in den Kreuzzügen fanden.

    Durch den fiktiven Erzähler Primus kann man im Roman "Die Tore des Himmels" das Leiden und den Hunger gut nachvollziehen.

    Eindrücklich beschreibt Sabine Weigand in ihrem Buch entweder durch den allwissenden Erzähler oder durch die fiktive Dienerin Gisa, wie die junge, ungarische Prinzessin mehr als Mitgift als als Braut nach Thüringen verschleppt wird und sich dort einsam zu einer umstrittenen Gestalt entwickelt, die alle Standesdünkel ablegt, um dem Beispiel Christi bzw. Franz von Assisi in die Armut zu folgen.

    Die Autorin interpretiert das Verhalten Elisabeths eher psychologisch, lässt sie zu einer religiösen Fanatikerin werden, die dem Ziel, heilig gesprochen zu werden, alles unterordnet.
    Im Anhang begründet sie ihren frühen Tod mit einer religiösen Anorexie, einer gängigen Diagnose auch für andere Heilige, sagt sie.

    In unserer Zeit dominieren überfüllte Chips- und Süßigkeitenregale die Supermärkte auf Kosten der leidenden Bevölkerung in der Dritten Welt.

    Pro-Ana ist eine (Gegen)Bewegung der Gegenwart, die die Anorexie zur Religion erhebt.

    Martin Luther wies auf Christus, unserem wahren Lehrer. Die Heiligen, einschließlich Elisabeth, in deren Burg er als Junker Jörg zeitweise lebte, stieß er vom Thron.

    Wird es nicht Zeit, dass wir ihnen wieder folgen, den und dem Heiligen, weil es heil macht und uns wieder mit Gott verbindet? Wird es nicht Zeit, dass wir es für möglich halten, dass ein Korb voller Brot für die Armen, sich in einen mit Rosen gefüllten verwandelt, um sich so vor der Schwiegermutter zu schützen?

    Meinen Dank und meine Hochachtung an Sabine Weigand!

    Vera Seidl

  12. Cover des Buches Die rote Frau (August Emmerich 2) (ISBN: B07DDLGGWR)
    Alex Beer

    Die rote Frau (August Emmerich 2)

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Katjuschka

    Wien 1920: Während die Stadt immer noch mit den Folgen des Krieges zu kämpfen hat, wird August Emmerich endlich in die Abteilung Leib und Leben versetzt. Doch während seine Kollegen dort den aufsehenerregenden Mordfall an dem beliebten Stadtrat Richard Fürst bearbeiten, müssen Emmerich und sein Assistent Ferdinand Winter den Babysitter für die berühmte Schauspielerin Rita Haidrich spielen, die um ihr Leben fürchtet.
    Dabei stoßen sie jedoch nicht nur auf eine ominöse Verbindung zu Fürst, sie kommen einem perfiden Mordkomplott auf die Spur, das bis in die höchsten Kreise reicht.
    Und Rita soll das nächste Opfer sein...

    Vielstimmig und typisch wienerisch gelesen von Cornelius Obonya.

    Nach "Der zweite Reiter" ist "Die rote Frau" der zweite Teil der August-Emmerich-Krimiteihe.
    Ich kann nicht sagen, was mich mehr begeistert hat: Der unglaublich spannende und perfekt aufgebaute Kriminalfall mit einem tollen Finale, die Beschreibungen des historischen Wien mit den authentisch anmutenden Protagonist(inn)en im zeitgemäßen Umfeld - oder der absolut grandiose Cornelius Obonya, der mit seiner Stimme eine ganze Welt wie einen Film vor dem inneren Auge ablaufen lässt. Chapeau!

  13. Cover des Buches Pickpocket Countess (Harlequin Historical, Band 889) (ISBN: 9780373294893)
    Bronwyn Scott

    Pickpocket Countess (Harlequin Historical, Band 889)

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Angelsammy

    Dies ist eine bilinguale Rezension / This is a bilingual review. Außerdem ist dies die 1200. Rezension. This is the 1200. Review! 

    Nora Hammersmith ist eine Diebin. Sie schleicht sich in die Häuser Adliger und Wohlhabender ein, stiehlt nur das Nötigste, was diese verschmerzen können, um damit den Armen der Ärmsten helfen zu können, in Manchester. 

    Sie selbst ist in Stockport-on-the-Medlock aktiv. Keiner ahnt, daß die durchaus attraktive Frau, die sich im zivilen Leben als «unattraktive, alte Jungfer» mit allerlei Tricks verkleidet, daß Die Katze überhaupt eine Frau ist. 

    Es ist das Zeitalter der industriellen Revolution. In vielen Textilfabriken in und rund um Manchester werden Menschen hemmungslos ausgebeutet, sogar die kleinsten Kinder schon, weil die so schön unter die Maschinen kriechen können. Die Fabriken nehmen den Weberinnen, die daheim arbeiten zudem ihren Verdienst weg und befördert sie in noch tiefere, aussichtslosere Armut. 

    Der 30jährige Brandon Wycroft, fünfter Earl of Stockport möchte ebenfalls eine Textilfabrik eröffnen, weil er merkt, daß man von der Pacht allein nicht mehr leben kann. Er berät sich bei einem Meeting mit Investoren, wie man dieses dreisten Einbrechers habhaft werden könnte. 

    Justamente an jenem Abend erlebt Brandon in seinem Schlafzimmer eine böse, oder je nach Standpunkt, sinnliche Überraschung, als er auf The Cat trifft, an einem Anfang Dezember. Sie küßt und berührt ihn auf äußerst erregende Weise, sodaß ihm, derart der Kopf verdreht, gar nicht in den Sinn kommt, sie dingfest zu machen. 

    Beide hegen Vorurteile gegeneinander. Sie begegnen sich noch öfters. Sie denkt, er sei ein skrupelloser, auf den finanziellen Vorteil bedachter Habgieriger und er nimmt ihr ihre Selbstlosigkeit nicht ab. Bis beide sehr wertvolle Lektionen voneinander lernen und durchaus Liebe aufflammen könnte. Denn Die Katze läßt das Mausen nicht und schwebt schon bald in letaler Gefahr ...

    Allein schon das Cover der englischsprachigen Ausgabe ist ungewöhnlich, wie die Hand Noras sehr eindeutig auf dem derrière Brandons liegt. Einmalig, habe ich so noch nicht gesehen, sexy. 

    Nora ist nicht zum Selbstzweck frivol, sondern verfolgt immer einen Hintersinn damit, zum größeren Wohle und Zwecke der Bitterarmen. Sehr gut ist, daß Bronwyn Scott ebenjene häßlichen Seiten der Industrialisierung nicht ausspart und aufzeigt, was deren unschöne Folgen sind. 

    Nora ist sehr sympathisch, charmant, hat eine klasse Ausstrahlung und ist empathisch, stark sowie intelligent. Brandon mag ich auch sehr, der den Spitznamen "Cock of the North", "Gockel des Nordens" trägt. ( Klar, cock ist selbstredend zweideutig! ). Aber er ist lernfähig, scheint zunächst wie ein eitler Geck, ist das aber gar nicht, worüber auch Nora überrascht ist, beweist er doch authentisch Tiefe und Sensibilität, Emotionalität und die Fähigkeit zur Reflektion. Seine Intelligenz kommt ihm zupass. Er ist nicht verkommen und dekadent, sieht selber andere Adlige kritisch. 

    Andere Charaktere wie sein Freund Jack bringen ebenso Humor hinein, aber immer angemessen und nie zu dick aufgetragen. Romantik und Erotik sind elektrisierend in den Plot eingebunden worden. 

    Das Fesselnde und Spannende ergibt sich daraus, ob Nora geschnappt werden wird und wenn ja, wie sie aus dieser Situation herauskommen möge. Die Atmosphäre und der damalige Zeitgeist der Epoche ist gut eingefangen und literarisch wiedergegeben sowie von der Autorin superb recheriert. 

    Außerdem ist es ein Genuß, die schlagfertigen Wortgefechte Brandons und Noras zu lesen. Keiner schenkt dem anderen auch nur einen Millimeter Boden. Köstlich! 

    The forbidden sneaks of The Cat ...

    Nora Hammersmith is a thief. She sneaks into the houses of the nobles and the wealthy, stealing only the bare essentials that they can get over in order to be able to help the poor of the poorest in Manchester.
    She herself is active in Stockport-on-the-Medlock. Nobody suspects that the very attractive woman who, in civilian life, disguises herself as an "unattractive old maid" with all sorts of tricks, that The Cat is a woman at all.

    It is the age of the industrial revolution. In many textile factories in and around Manchester, people are exploited unrestrainedly, even the smallest children, because they can crawl so nicely under the machines. The factories rob the weavers, mostly female, who work at home, their earnings and push them into even deeper, more hopeless poverty.

    The 30-year-old Brandon Wycroft, fifth Earl of Stockport, also wants to open a textile factory because he realizes that one can no longer live on the lease alone. At a meeting with investors, he consults on how to get hold of this brazen burglar.

    Justament that evening, Brandon experiences a nasty, or depending on your point of view, sensual surprise in his bedroom when he meets The Cat, at the beginning of December. She kisses and touches him in an extremely exciting way, so that, having turned his head like this, it doesn't even occur to him to capture her.

    Both have prejudices against each other. They meet more often than one would suspect. She thinks he is a ruthless, financially-minded greedy arse and he does not believe that she is only selfless, without further motives. Until both learn very valuable lessons from each other and love could well flare up. Because The Cat will not let go of mousing and will soon be in fatal danger ...

    The cover of the English-language edition let alone is unusual, as Nora's hand is clearly on Brandon's derrière. Unique, I have never seen one like this before, sexy.

    Nora is not frivolous for an end in itself, but always pursues a deeper meaning with it, for the greater good and purpose of the bitter poor. It is very good that Bronwyn Scott does not skip these ugly sides of industrialization and shows what the unpleasant consequences are.

    Nora is very personable, charming, has a great charisma and is empathetic, strong and intelligent. I also really like Brandon, who is nicknamed "Cock of the North". (Sure, cock is of course ambiguous!). But he is capable of learning, seems like a vain dude at first, but that's not all what Nora is surprised about, as he proves authentically  to possess depth and sensitivity, emotionality and the ability to reflect. His intelligence suits him. He is not degenerate and decadent, and is critical of other nobles himself.

    Other characters like his friend Jack also bring humour into it, but always appropriately and never applied too thickly. Romance and erotic scenes have been electrifyingly integrated into the plot.

    The captivating and exciting comes from whether Nora will be caught and if so, how she can get out of this situation. The atmosphere and the zeitgeist of the epoch is well captured and reproduced in literary terms, as well as superbly researched by the author.

    It is also a pleasure to read Brandon's and Nora's quick-witted battles. No one gives the other even a millimeter of soil. Delicious!

  14. Cover des Buches ROOTS (ISBN: 9783442142453)
    Sara Nuru

    ROOTS

     (8)
    Aktuelle Rezension von: miasanker

    Das Förmliche

    Das Buch liest sich leicht und angenehm. Die Kapitel sind unterschiedlich lang, aber in sich schlüssig und abgeschlossen. Zudem enthält das Buch mehrere Fotografien, die einen visuellen Einblick in Saras Leben geben und die Vorstellungskraft beim Lesen erhöhen.

    Der Inhalt

    Sara Nuru erzählt ihre Geschichte von Beginn an. Wie ihre Familie nach Deutschland floh, wie sie als das erste Schwarze Baby im Erdinger Krankenhaus geboren wurde, und wie sie in Bayern mit ihren Geschwistern aufwuchs. Die Einblicke ihrer Kindheit fand ich besonders interessant und haben mir immer wieder verdeutlicht, wie wichtig Sara ihre Familie ist.

    Mit dem Sieg bei Germany’s next Topmodel beschreibt Sara den Anfang ihrer Karriere und ihren weiteren Werdegang, der nicht immer linear verläuft. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund, und wirkt trotz ihrer ehrlichen Worte freundlich und liebenswert. Ihre Entwicklung wird von Seite zur Seite immer spürbarer. Eben noch ein Model, wird sie später Unternehmerin und verkauft Kaffee.

    Äthiopien

    Am Buch besonders geschätzt habe ich Saras Bezug zu Äthiopien, dem Land, aus dem ihre Familie stammt. Mit den Jahren zieht es sie immer wieder dorthin, prägt und verändert sie. Ihr Wunsch, etwas Fundamentales zu bewirken wird so übermächtig, dass sie und ihre Schwester sich selbstständig machen, um Frauen in Äthiopien mit ihrem verkauften Kaffee Mikrokredite zu ermöglichen.

    Germany’s next Topmodel

    Natürlich hat mich Saras Erfahrung bei Germanys next Topmodel besonders interessiert, da die Show überhaupt der Grund ist, warum ich sie kenne. Damals schaute ich jede Folge und hoffte aus tiefstem Herzen, dass sie gewann. Ihre Perspektive zu lesen, fand ich sehr aufschlussreich. Die Passage bestätigte mir außerdem das, was ich ohnehin wusste: Im Fernsehen ist gefühlt alles geskriptet und viel zu überzogen dargestellt.

    Kritik

    An vielen Stellen fehlte es mir inhaltlich an Tiefe, so, wenn es beispielsweise um Rassismus ging. Sara merkt zwar an, dass sie in ihrem Leben glücklicherweise nicht viel Rassismus erlebt hat, geht meiner Meinung nach aber trotzdem zu wenig auf das Thema ein. Es wird nur hier und da mal angerissen, aber nicht weiter ausgeführt.

    Auch hat sie meiner Meinung nach viel zu wenig die Modelbranche kritisiert. Sie beschreibt nur einige harte Bedingungen, beispielsweise, dass Models als austauschbar gesehen werden und starken Druck haben, was ihre Maße angeht. Aber wie brutal es tatsächlich zugeht, erwähnt sie nicht.

    Ebenfalls sehr gestört hat mich ihr Bezug und ihre Ausführung zum Thema Körper. In einer Passage spricht sie darüber, wie sie und ihre Schwester in ein Abnehmcamp gehen, weil sie sieben Kilo zugenommen hat. Als Vorbild finde ich, dass es in ihrer Verantwortung liegt, keine ungesunden Werte zu vermitteln.

    Dennoch fand ich das Buch sehr lesenswert und wertvoll. Es ist keine übliche Biographie, sondern vielmehr die Geschichte eines jungen Mädchens, das seinen Weg geht und erfolgreich wird.

  15. Cover des Buches DORK Diaries - Nikki als (nicht ganz so) graziöse Eisprinzessin (ISBN: 9783505128639)
    Rachel Renée Russell

    DORK Diaries - Nikki als (nicht ganz so) graziöse Eisprinzessin

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Die-Glimmerfeen
    Inhalt:
    Achtung! Band 4 einer Reihe.
    Nikkis Tagebuch vom 01. - 31. Dezember. Dieses Mal gibt es nicht nur Weihnachtsstress mit Plätzchen backen, sondern Nikki muss sich auch als Eiskunstläuferin beweisen, damit das örtliche Tierheim nicht geschlossen werden muss. Gar nicht leicht, da Nikki in dieser Sache kein Talent hat, sondern immer auf dem Hintern landet.

    Genre: Kinderbuch im Stil von Gregs Tagebuch nur für Mädchen.

    Wie fand ich das Buch? Ich muss gestehen, dass ich mich sehr gut unterhalten gefühlt habe, auch wenn ich nun wirklich nicht mehr zur Altersgruppe gehöre. Die ganze Geschichte ist süß und auch ein wenig durchgeknallt. Ich habe sehr die kleinen und größeren Reibereien zwischen den Schwestern Nikki und Brianna genossen. Außerdem hat es mich zurück in meine eigene Jugend versetzt, als ich selbst im Manga-Stil gezeichnet und so meine Tagebücher verschönt habe. Es hat mir so gut gefallen, dass auch die anderen Bände bei mir einziehen werden.
    Insgesamt kam ich mit Leichtigkeit wieder in die Buchreihe rein, obwohl ich Band 1 vor Jahren gelesen habe und die zwei Zwischenbände nicht kenne.

    Bemerkenswert? Dieses Buch ist liniert wie bei einem Tagebuch und größere Zeichnungen lockern den Text auf, ebenso größer geschriebene Wörter - Eben wie bei einem echten Tagebuch.

    Gab es etwas zum Nachdenken und/oder Nachforschen? Wer es noch nicht kennt, wird vielleicht ein Interesse entwickeln an dem Ballett 'Der Nussknacker'.

    3 passende Wörter zum Buch? Weihnachten - Eislauf - Tierheime

    Wem empfehlen? Mädchen, die vielleicht sogar weniger gerne lesen, da der Text oft aufgelockert wird und im leichten Ton daher kommt. Außerdem allen Mädchen, die gerne zeichnen.
  16. Cover des Buches Rocky Mountain Snow (ISBN: 9783906882314)
    Virginia Fox

    Rocky Mountain Snow

     (32)
    Aktuelle Rezension von: KerstinMC

    Das Cover hat ein paar kleine weihnachtliche Details. Auf dem Boden liegen ein paar rote Weihnachtskugeln. Eine davon liegt in scheinbarer Sicherheit vor einem gelben Katzenbaby. Das kleine Kätzchen trägt passend zur Weihnachtszeit eine rote Zipfelmütze. Im Hintergrund sind die schneebedeckten Rocky Mountains zu sehen. Ein typisches Cover für die Rocky Mountain Reihe von Virgina Fox.

    Während ich an meinem Schreibtisch im Bastelzimmer saß, um ein paar Weihnachtskarten zu produzieren lief Rocky Mountain Snow von Virginia Fox auf meinem Smartphone. Passend zu meinen Bastelarbeiten spielt das Hörbuch in der Vorweihnachtszeit in den Rocky Mountains. So hat mich das Hörbuch in die passende weihnachtliche Stimmung versetz, um meine Karten zu basteln. Mit Freude habe ich der Stimme von Karoline Mask von Oppen gelauscht. Sie ist und bleibt einfach meine liebste Sprecherin für Liebesromane. Ihre Stimme verleiht jeder wichtigen Person im Hörbuch eine ganz eigene Intonation, so weiß ich als Hörer immer ganz genau, bei wem die Erzählung gerade ist. 

    Im dreizehnten Hörbuch durfte ich Astrid oder besser bekannt als der schwarze Engel näher kennenlernen. Sie arbeitet in der Apotheke in Independence und versucht der ärmeren Bevölkerung in den Trailerparks auf ihre ganz eigene Weise zu helfen. Unterstützung bekommt sie dabei von Mouse, einem Mitglied der True Warriors, die sich die Hilfe abseits der Polizei auf die Fahne geschrieben haben.

    Die Handlung der Hörbücher von Virgina Fox folgen im Prinzip immer dem gleichen Muster. Die Protagonisten lernen sich kennen, irgendeiner bzw. irgendetwas gerät in Gefahr und am Ende geht alles nochmal gut aus. Dieses bekannte Muster hat für mich auch etwas gutes, ich kann das Hörbuch ganz gut nebenbei hören und muss mich nicht zu hundert Prozent auf den Inhalt konzentrieren, denn man kommt schnell wieder rein, wenn man mal einen Moment verpasst hat. 

    Ich für mich bin inzwischen süchtig nach der Rocky Mountain Reihe und freue mich bald auf das nächste Hörbuch, das schon auf meinem Smartphone eingezogen ist. Ich mag die Hörbücher, die genau das richtige Maß an Liebe und Spannung haben. Und empfehle es gerne an ähnlich gesinnte weiter. Die Geschichte ist in sich abgeschlossen und könnte auch eigenständig gehört bzw. gelesen werden. Jedoch könnte es sein, dass du dann mit der Flut an Namen etwas überfordert bist. Denn die vorherigen Protagonisten tauchen auch hier ab und an wieder auf.

  17. Cover des Buches CROSSMATCH: das Todesmerkmal (ISBN: B00AAHHKX8)
    Stefanie Koch

    CROSSMATCH: das Todesmerkmal

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Benni91

    "Crossmatch" von Stefanie Koch hat durchaus seine Stärken, aber teilweise auch einige Schwächen... Zu Letzterem zählen meiner Meinung nach u.a. die Länge bzw. die Story, die sich etwas zu sehr zieht.....

    Worum geht es denn? Protagonistin ist Lia Willach, eine Polizistin, die auf die Spur der Organmafia gerät. Als die Leiche eines jungen Mannes ausgeweidet vorgefunden wird und dieser alle lebenswichtigen Organe fehlen, nimmt Lia die Ermittlungen auf... Gleichzeitig muss sie sich aber auch mit einem schweren Schicksalsschlag auseinandersetzen, der sie mehr als mitnimmt.... Ebenso hat sie es alles andere als leicht mit ihrer Familie und einigen privaten Beziehungen....

    Je mehr Lia mit ihrem Team gräbt, desto schneller gerät sie an zwielichtige Personen, bei denen sie nicht weiß, wem sie noch vertrauen kann.....

    Insgesamt ist der Schreibstil ganz gut, aber teilweise ist es mir auch etwas schwergefallen, bei den Beziehungsgeflechten durchzublicken.... Auf den letzten 20 Sachen kommt es zu einem ganz guten Showdown, das Ende ist aber sehr abrupt... Vielleicht ist da noch eine Fortsetzung geplant? 

    Letztendlich reicht es für mich zu ordentlichen, aber nicht überragenden 3 Sternen! 

  18. Cover des Buches Gottlos glücklich (ISBN: 9783596298808)
    Philipp Möller

    Gottlos glücklich

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Flamingo

    Teilweise ein bisschen konfus und langatmig. Als Autor hat der Autor noch Luft nach oben. Als Atheist ist er genau richtig ;)

  19. Cover des Buches Audrey Hepburn (ISBN: 9783894874759)
    Sean Hepburn Ferrer

    Audrey Hepburn

     (26)
    Aktuelle Rezension von: lesefreude_book
    Audrey Hepbruns Sohn schreibt ein sehr berührendes Buch über das Leben seiner Mutter. Über ihr Aufwachsen während des Krieges, ihre Ehen, die Entscheidung: zuhause bei den Kindern oder Karriere, aber auch über die Krebsdiagnose bis hin zum Tod. Das Buch kommt perfekt ohne Skandale, ohne hinhacken auf Kollegen, ohne Scheidungsschlammschlachten aus. Es berichtet "einfach" nur wie das Leben der Audrey war und das auf eine wunderbar fesselnde Art und Weise. Ich musst das Buch in einem Zug fertig lesen, weil ich es einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte. Als Draufgabe gibt es Fotos aus ihrem Familienalbum, aber auch Fotos großartiger Fotografen wie Steven Meisel oder Richard Averdon. Dieses Buch ist ein Muss für jeden Audrey Hepburn-Fan und für die, die es noch werden wollen.
  20. Cover des Buches Freundlichkeit (ISBN: 9783608946093)
    Adam Phillips

    Freundlichkeit

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Gospelsinger
    Freundlichkeit, eine unzeitgemäße Tugend? Stimmt das? Oh, ja! Das wird jeder bestätigen können, der wie ich als Zugezogene unter der typischen Berliner Rauhbeinigkeit leidet und sich jedesmal, wenn wieder ein Busfahrer kalt lächelnd losfährt, obwohl man noch vor der Tür steht, wünscht, dass Freundlichkeit etwas Selbstverständliches wäre. Leider wird Freundlichkeit, wie auch die Autoren dieses hervorragenden und liebevoll gestalteten kleinen Büchleins konstatieren, heutzutage als Schwäche gedeutet und ist daher verpönt. Wie ist es dazu gekommen? Zur Klärung dieser Frage nehmen Philipps und Taylor uns mit auf eine Reise durch Kulturgeschichte und Psychoanalytik. Schon seit der Antike ist der Begriff Freundlichkeit umstritten. Die – durch alle Epochen hinweg – zentrale Frage ist, ob der Mensch von Natur aus freundlich oder selbstsüchtig sei. Während Seneca der Meinung war, das keiner glücklich leben könne, wenn er nur auf seinen eigenen Vorteil aus sei, definierte Aristoteles Freundschaft als nach außen gewendete Selbstliebe. Gemeinsam war der klassisch-antiken Interpretation von Freundlichkeit, dass sie nichts mit Selbstaufopferung zu tun hatte. Dies änderte sich mit dem Übergang zum Christentum, der eine entscheidende Wende in der Geschichte der Freundlichkeit mit sich brachte. Jetzt stellte sich die Frage, ob die sich selbst aufopfernde caritas eine menschliche Tugend oder ein Geschenk Gottes sei. Die Reformation brachte eine Institutionalisierung und Eingrenzung der caritas mit sich, die nunmehr zur Wohlfahrt mutierte. Im 18. Jahrhundert mündete das Unbehagen über die Auswirkungen des Kapitalismus in den humanitären Aktivismus der Benevolisten gegen Sklaverei, Kindervernachlässigung und Tierquälerei. Hier wurde das Gutmenschentum begründet. Die caritas wurde auf philanthropische Aktivitäten zurückgestutzt. Die Unterstützung der „bedürftigen Armen“ verpflichtete im Gegenzug das einfache Volk zu Gehorsam und Unterwürfigkeit. Aufdringliche Freundlichkeit, verbunden mit Macht, droht in „moralin-süßsaure Bevormundung“ umzukippen. Diese Haltung ist leider bis heute aktuell und findet sich im Umgang mit Hartz IV-Empfängern und anderen Benachteiligten wieder. Ende des 19. Jahrhunderts kam es zu einer Feminisierung der Freundlichkeit, die nunmehr als weibliche Schwäche abgetan wurde und als hochgehaltenes weibliches Merkmal wie Tugend und Keuschheit genauso gesellschaftlich irrelevant wurde wie diese. In der Psychoanalyse wurde Freundlichkeit nur noch als sexuell verstanden. Mitleid und Altruismus fanden kaum Eingang in psychologische Theorien. Freundlichkeit wurde als erschreckende Abhängigkeit von der Mutter gedeutet, als Gefahr, dass die Distanzierung von den Eltern ausbleibt und in Regression mündet. Freundlichkeit erhielt den Status einer Tauschbeziehung in der Eltern-Kind-Beziehung. Eine „robuste“ Freundlichkeit könne nur entstehen, wenn Ambivalenzen und Hass, gerade auch in der Mutter-Kind-Beziehung, zugelassen werden. Ein menschliches Wesen ohne freundschaftliche Bindung kann sich nicht wohlfühlen; alle Menschen sind voneinander abhängig. Die moderne Gesellschaft will hiervon allerdings nichts wissen. Unabhängigkeit ist das höchste Gut, Selbstgenügsamkeit, Autonomie und Individualismus sind die neuen Tugenden. Der wettbewerbsorientierte Individualismus ist die uneingeschränkt herrschende Ideologie – „Der Kapitalismus ist nun einmal einfach kein System für einfühlsame Gemüter.“ Nun, am Ende der Reise durch die Denkmodelle der Jahrhunderte, kommen wir der Beantwortung der Eingangsfrage näher. Die freie Marktwirtschaft zersetzt die Gesellschaft, die ihre Grundlage ist: Familie, Karriere, Gemeinschaft. Befristete Verträge, erzwungene Mobilität und Überstunden führen zu Existenzangst, Isolierung und schon bei Grundschulkindern zu Stress und bereiten den Boden für die heute vorherrschende Unkultur der Härte und des Zynismus. „Eine nur auf Wettbewerb beruhende Gesellschaft, die ihre Mitglieder in Gewinner und Verlierer aufteilt, landet zwangsläufig in misanthropischer Unfreundlichkeit.“ Womit die Unfreundlichkeit der Berliner Busfahrer etwas verständlicher wird. Fazit: Mir hat das Buch sehr gut gefallen, weil die kulturgeschichtlichen und psychoanalytischen Erklärungen verständlich und spannend geschrieben sind.
  21. Cover des Buches Wo Licht ist (ISBN: 9783866482333)
    Sarah Moss

    Wo Licht ist

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Buchperlenblog

    Inhalt

    Mitte des 19. Jahrhunderts in England. Elizabeth und ihre Schwester Mary wachsen in einem Zuhause auf, in dem es feste Regeln gibt. Kein unnötiger Zierrat, kein Murren, keine Geldausgaben, die nicht absolut notwendig wären. Elizabeth passt sich ihrer Mutter an, will ihr alles recht machen. Als sie heiratet und ihr erstes Kind bekommt, spürt sie eine unerklärliche Leere in sich, kann ihr Kind nicht wirklich lieben. Und beginnt, die Lehren ihrer Mutter als die ihren zu betrachten.

    Rezension

    Ein Sittengemälde

    Sarah Moss fiel mir schon mit ihrem aktuellen Werk Geisterwand sehr positiv auf, da ihr Stil etwas ganz besonderes ist. Und auch in Wo Licht ist entfaltet sich dieser auf originelle Art und Weise und trägt uns melancholisch, manchmal spitzfindig und ironisch durch die Geschichte. 

    Zunächst lernen wir die junge Elizabeth kennen, die dem Elternhaus und seinen enggefassten Vorschriften mit Hilfe ihrer Ehe entfliehen will. Und doch lässt sie ihre Erziehung nicht los, sie nimmt ihre Vergangenheit mit und gibt sie an ihre beiden Töchter weiter. Elizabeths Mann ist ein angesehener Künstler in London, sie leben nicht gerade an der Armutsgrenze und doch ordnet Elizabeth an, dass im Haus nicht geheizt werden soll, wenn es nicht wirklich notwendig ist. Dass Kleider eher gestopft und geflickt werden, anstatt neue zu kaufen. Ihre Arbeit im nahen Frauenhaus lässt sie immer wieder an das Schicksal so vieler anderer Frauen denken, wie sollte sie da auf ihre eigenen Bedürfnisse achten, wenn es andere doch so viel schlechter getroffen haben als sie?

    Als ihre Töchter Alethea – Ally – und May älter werden, zeigt sich deutlich, dass Ally, die Ältere, die Prämissen der Mutter tief verinnerlicht hat. Um ihrer Mutter zu gefallen, sie mit Stolz zu erfüllen, murrt sie nicht über die Kälte im Haus, hilft im Kranken- und im Frauenhaus aus, nimmt sich selbst immer weiter zurück. Und doch ist nichts, was sie tut, gut genug für ihre Mutter. Panikattacken brechen sich Bahn, die vom Hausarzt und ihrer Mutter als Hysterie abgetan werden. Um diese abzuwenden, bekommt sie noch mehr Aufgaben, die sie erfüllen soll. Als ihre Mutter über ihren Kopf entscheidet, dass Ally Ärztin werden soll, weil sich den Frauen ihrer Zeit nun endlich neue Wege zu öffnen scheinen, da nimmt sie auch diese Aufgabe ohne zu fragen an.

    Das Buch lebt von dieser äußerst toxischen Mutter-Tochter-Beziehung, bei der May als jüngere Schwester immer einen kleinen Lichtblick bildet. Sie lehnt sich gegen die eisernen Gesetze des Hauses auf, rebelliert. Manchmal auch auf sehr ungesunde und unbedachte Weise. Den Kapiteln vorangestellt ist jeweils eine Beschreibung eines der Werke des Vaters, Alfred Moberley. Sich anhand existierender Gemälde an dieser Familiengeschichte entlangzuhangeln, hat etwas sehr privates an sich. Wir wissen nicht, ob es genau so war, ob die Bilder aus diesen Zusammenhängen entstanden, aber alles fügt sich nahtlos ineinander und verbindet eine auf so vielen Ebenen tragische Familiengeschichte, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

    Fazit

    Für mich ist Sarah Moss eine wirkliche Entdeckung und Wo Licht ist ein literarisches Glanzstück, dass nicht nur die Gesellschaft und das Frauenbild des 19. Jahrhunderts einfängt, sondern ebenso zeigt, wie sehr eine Familie innerhalb der eigenen vier Wände einander Schaden zufügen kann.

  22. Cover des Buches Sühnetag (ISBN: 9783442473472)
    James Patterson

    Sühnetag

     (30)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    …es ist hier der 3. Fall mit Detective Mike Bennett ….kannte ich bisher noch gar nicht.

    Von daher war mir natürlich alles, was die privaten Sachen anging, unbekannt und ich musste wirklich dreimal lesen: Detective, alleinerziehend und 10 – in Worten ZEHN- Kinder? Ja wirklich…. 😊

    Kurze Kapitel, einfacher aber spannender Schreibstil, das gefiel mir. Auch das Thema ist nicht schlecht gewählt – jemand entführt die Kinder reicher Eltern und „spielt“ mit Ihnen – können sie die Fragen von ihm zur Armut, zum Umweltschutz, zu anderen brennenden Themen der Welt korrekt beantworten? Wenn nicht….sterben sie….

    Viel mehr möchte ich zum Inhalt nicht sagen. Mir hat das Buch, wie schon gesagt, gut gefallen

  23. Cover des Buches Das Leben adeliger Frauen (ISBN: 9783852188928)
    Martina Winkelhofer

    Das Leben adeliger Frauen

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Tialda
    x Autorin: Martina Winkelhofer x Titel: Das Leben adeliger Frauen: Alltag in der k.u.k. Monarchie x Originaltitel: Adel verpflichtet – Frauenschicksale in der k.u.k. Monarchie x Genre: Sachbuch x Erscheinungsdatum: 25. August 2011 x 256 Seiten x Haymon Verlag x ISBN: 385218892X x Erste Sätze: „Adel verpflichtet“ – Wozu? Dieses Buch beleuchtet die persönliche und gesellschaftliche Lebenswelt adeliger Damen in der ausklingenden Donaumonarchie. Es will aber – wie der Titel verraten soll – nicht nur die besonderen Rechte, die Frauen adeliger Abstammung im Zeitalter Kaiser Franz Josephs genossen, sondern insbesondere auch die Pflichten beschreiben, an die diese oft herausragenden Persönlichkeiten gebunden waren. Klappentext: Was verbarg sich hinter der äußerlichen Pracht adeliger Frauen in der k.u.k. Monarchie? Martina Winkelhofer gewährt noch nie dagewesene Einblicke in das Alltagsleben der Aristokratinnen unter Kaiser Franz Joseph. Tagebücher, Korrespondenzen und die Erinnerungen zahlreicher Aristokratinnen lassen die glorreiche Seite der Monarchie wieder auferstehen, zeigen aber gleichzeitig Frauenleben im Widerstreit zwischen Konventionen, Verpflichtungen, gesellschaftlichen Erwartungen und individuellen Lebensentwürfen. Rezension: „Das Leben adeliger Frauen“ ist ein sehr umfassendes Werk über den Alltag der adeligen Frau in der königlichen und kaiserlichen Monarchie. Martina Winkelhofers Schreibstil ist zwar sachlich aber trotzdem angenehm zu lesen und so vermittelt sie dem Leser interessant einen Teil der Geschichte der Donaumonarchie. Aufgeteilt ist das Buch in 12 grobe Kapitel und am Anfang jeden Kapitels stehen in Stichpunkten welche Themen das Kapitel genau behandelt. Es wird nicht unnötig kompliziert herumformuliert – die Autorin erzählt frei heraus, als würde sie einem gegenübersitzen und deckt dabei eigentlich jedes interessante Thema ab. So geht es um die Kindheit und die Jugend, Verlobung und Heirat, Ehe und Familienleben, wie es unverheirateten Frauen erging und welche Traditionen und Werte allgemein galten. Auch wird ein genaueres Augenmerk auf die Charity-Events der Kaiserzeit, das Vermögen der Aristokratie, Krankheiten und vor allem Depressionen und das Alter bis hin zum Tod gelegt. Abgeschlossen wird das Buch mit einem Kapitel, das sich mit dem Ende des Adels in Österreich beschäftigt. Am interessantesten fand ich vor allem die Kapitel der Aristokratischen Salonkultur und dem Jahresablauf der Aristokratie. So steckte hinter der Salonkultur ein richtiges System, wann man wen zu besuchen hatte und was dies für Konsequenzen hatte, wenn man dabei etwas wichtiges vergaß. Beim Jahresablauf wird auf die verschiedenen Wohnsitze zu den verschiedenen Jahreszeiten und auf die unterschiedlichen „großen“ Feste des Adels eingegangen. Abgerundet wird das Werk mit Zitaten aus Briefen und Tagebucheinträgen (sowohl von Männern als auch von Frauen) und vielen schwarz/weiß Fotos um noch tiefer in die Welt der Aristokratie im späten 19. Jahrhundert eintauchen zu können. Zudem findet man am Ende des Buches ein Glossar, in dem die wichtigsten Worte erklärt werden, ein Quellen- und Literaturverzeichnis, was die verschiedenen Fußnoten bedeuten und ein Register mit allen Namen der Aristokraten, die im Buch Erwähnung finden. Fazit: Ausgezeichnet recherchiert wird einem ein Stück Frauengeschichte näher gebracht.
  24. Cover des Buches Mads Mikkelsen (ISBN: 9783862654642)
    Thorsten Wortmann

    Mads Mikkelsen

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Eine tolle Biographie über einen der interessantesten Schauspieler unserer Zeit, in der man sowohl etwas Persönliches über den Mann Mads und über seine Einstellung zum Leben lernt wie auch über seinen Karriereweg mit Klassikern wie "Adams Äpfel" und "Die Jagd". Ein ganz bescheidener, bodenständiger Mensch aus einem tendenziell kommunistischen Elternhaus, der in einem sympathischen Land aufwächst, das seine Stars nicht zu groß werden läßt. Über manche Filme hätte man gern noch mehr erfahren, aber die Person hinter dem Schauspieler wird tiefschürfend präsentiert, und alles mit tollen Bildern abgerundet.

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