Bücher mit dem Tag "wohnwagen"
115 Bücher
- Simon Beckett
Kalte Asche
(3.488)Aktuelle Rezension von: winniccxxDas Buch "Kalte Asche" von Simon Beckett ist die Fortsetzung seines Erfolgsromans "Die Chemie des Todes". Es handelt wieder von David Hunter, der diesmal zur einer verbrannten Leiche auf der kleinen schottischen Insel Runa gerufen wird. Wie schon der erste Teil der Reihe ist das Buch sehr interessant und spannend geschrieben. Man kommt sehr schnell in einen Lesefluss, und vor allem die Hauptperson ist sehr sympathisch, und man kann ihr und ihrer Entscheidungsfindung gut folgen. Die Welt auf Runa ist sehr klein und abgeschieden, was das Erlebte dort noch spannender und eindrucksvoller macht.
Mein größtes Problem beim Lesen war, dass einiges aus dem Buch dem ersten Teil geglichen hat. Auch dort handelte es sich um ein abgeschiedenes Dort (allerdings auf dem Festland) mit einer eingeschworenen Dorfgemeinschaft, die dem Eindringling David Hunter schnell misstraut haben und gegen ihn aufgebracht wurde. Was im ersten Band noch ein sehr spannendes Element war erschien insofern im zweiten Band eher als Wiederholung. Nichtsdestotrotz war es ein sehr gutes Buch, dass ich schnell und gerne gelesen habe. Ich werde auch definitiv die nächsten Bände der Reihe noch lesen. So gibt es von mir aber insgesamt diesmal nur 4/5 Sterne.
- Ernest Cline
Ready Player One
(746)Aktuelle Rezension von: OMess83Das Buch "Ready Player One" habe ich auf dem Flohmarkt entdeckt und ich muss sagen: Ich bin begeistert! Angefangen bei der genialen Story-Idee über den spannungsreichen Plot an und für sich bis hin zur Schreibweise des Autors: Ready Player One hat alles, was ein guter Schmöker braucht! Das einzige was mich gestört hat ist die atheistische Note des Buches, welches für mich persönlich zu einem Stern Abzug geführt hat. Ansonsten: Gerne mehr! Stimmt es, dass es eine Fortsetzung namens "Ready Player Two" gibt?
- Nele Neuhaus
Im Wald (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 8)
(631)Aktuelle Rezension von: paevalillMit der Komplexität ist es so eine Sache. Einerseits liebe ich lange Romane mit fein nuanciert ausgearbeiteten Charakteren, nicht durchschaubaren Handlungssträngen und - speziell im Krimi - mehrere mögliche Szenarien für eine Auflösung. Aber andererseits ist die Gefahr groß, dass sich solche Bücher ziehen können, manche Einzelheiten vom roten Faden abweichen lassen.
Diese ungünstigen Längen hatte "Im Wald" meiner Meinung nach nicht. Aber es war selbst für mich schwierig den Überblick über alle Charaktere und potentiell Verdächtige zu behalten. Die Übersichten am Anfang des Buchs dienten immer wieder als Nachschlagewerk, aber fast wäre mir schon lieber gewesen, ähnlich wie bei der Serie Dark, eine komplette Übersicht über Familienstammbäume zu sehen. Das hätte manches vielleicht erleichtert.
"Im Wald" war mein erster Krimi von Nele Neuhaus, anscheinend ist es der persönlichste Fall des Ermittlers Bodensteins. Ich hatte an keiner Stelle das Gefühl, zu wenig Infos über die wohl altbekannten Charaktere zu besitzen, und konnte ohne Probleme in die Reihe einsteigen.
Bodenstein und seine Kollegin Sander ermitteln in einem Brandstiftungsfall, der sich schnell als Mord herausstellt. Doch bei diesem Mord bleibt es nicht. Ein beinahe vergessen geglaubtes (und nicht geklärtes) Verbrechen von vor rund 40 Jahren katapultiert Bodenstein zurück in seine Jugend und weckt Erinnerungen an weitreichende Verluste und bandenartige Strukturen der damals Gleichaltrigen. Schafft er es, den Fall von damals aufzuklären und weitere Morde zu verhindern, trotz seiner Befangenheit? Oder gelingt ihm die Distanz kaum?
Ich liebe es, wenn ich das Gefühl habe, dass die Charaktere eine tiefergehende Vergangenheit, einen Hut ausgearbeiteten Background haben. Ohne zu wissen, ob in den vorherigen Bänden entsprechende Infos geliefert wurden und Entwicklungen möglich waren, wirkten die Protagonist*innen bestens ausgearbeitet und authentisch.
Die Motive der möglichen Täter*innen wirkten allesamt glaubhaft, sodass ich bis zum Schluss mit fiebern musste, wer denn nun wirklich verantwortlich ist.
Wer einen schnellen Krimi sucht, dessen Spannungskurve sukzessiv ansteigt, ist hier nicht ganz richtig. Trotzdem dürfte es sich lohnen einen Blick reinzuwerfen. Denn auch wenn der Seitenumfang groß ist und die Handlungsstränge ziemlich ausführlich gehalten sind, ergibt am Ende doch jedes Ereignis ein Mosaik für das Gesamtbild. Und atmosphärisch fand ich "Im Wald" allemal.
- Nele Neuhaus
Böser Wolf (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 6)
(798)Aktuelle Rezension von: Anja2024**Zusammenfassung:**
In Nele Neuhaus' Krimi "Böser Wolf" wird das Team um Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein mit einem brutalen Verbrechen konfrontiert, das sie in die Abgründe menschlicher Abscheulichkeiten führt. Während die Ermittler versuchen, die Identität eines misshandelten und ermordeten Mädchens zu klären, stoßen sie auf eine Welt, in der die Grenzen zwischen Macht und Missbrauch verschwimmen und ein Netz dunkler Machenschaften aufgedeckt wird. Der Fall entwickelt sich dabei zu einer komplexen und emotional belastenden Ermittlungsarbeit.
**Meine Meinung:**
Die ersten 80 % des Buches empfand ich als sehr langatmig und es sind viel zu viele Personen, zum Teil auch eher unwichtige. Es wird zu viel Zeit in verschiedenen Handlungssträngen verbracht, die oft zu getrennt voneinander erzählt werden und dadurch die Spannung ausbremsen. Die Struktur wirkt zerrissen, da die einzelnen Stränge fast wie separate Geschichten wirken. Dies erschwert das Eintauchen und macht das Lesen teilweise mühsam.
Das letzte Drittel wirkt hingegen überfrachtet, da viele Elemente und Details hinzugefügt werden, wodurch es fast "vollgemüllt" erscheint. Die Handlung wird in diesem Abschnitt besonders hektisch und inhaltlich schwächer, was die Geschichte als Ganzes weniger stimmig macht.
Den Schreibstil von Nele Neuhaus schätze ich jedoch als gut ein. Ihre Sprache ist flüssig und präzise, und sie versteht es, stimmungsvolle Beschreibungen zu liefern. Für mich hat "Böser Wolf" dennoch einige Defizite in der Erzählstruktur, sodass ich ihm insgesamt die Schulnote 3 geben würde. Von Nele Neuhaus hätte ich mehr erwartet... - Melissa Marr
Gegen das Sommerlicht
(981)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderZuerst war ich sehr skeptisch. Beim Cover und beim Klappentext vermutete ich, dass soll im Zuge der Erfolge von den Bis(s) Büchern anküpfen. Ich habe es dann doch gelesen und meine Erwartungen wurden komplett übertroffen. Seit ihrer Kindheit kann Ash Elfen sehen und ihre Großmutter hat sie früh vor ihnen gewarnt. Sie mögen schön aussehen und lieblich reden, aber sie sind böse und wollen die Macht der Menschen. Ashs bester Freund und heimliche Liebe Seth wird ihr Vertrauter und Beschützer und bei ihm kann sie ihr Geheimnis preis geben. Der Sommerkönig Keenan will Ash als seine Königin, aber das kann böse für sie enden und sie hat Angst und bittet Seth um Hilfe.
- Sina Beerwald
Heringsmord
(21)Aktuelle Rezension von: Lesewuermchen...und das ausgerechnet, als Frieda und Ernst mit Dackel Gustav das Campingleben für sich entdecken!
Für ein Reetdachhaus auf Sylt hat es nicht gereicht. Aber Sylt soll es als Alterswohnsitz schon sein. Ernst kauft einen Wohnwagen, von dem Frieda zunächst nicht begeistert ist. Aber der furchtbare Teppich und die schrecklichen Gardinen sind unwichtig als ein Mord passiert.
Der Roman ist mal aus Friedas, mal aus Ernsts Sicht erzählt, so dass man beide Sichtweisen mitbekommt. Der Krimi ließ mich manches mal schmunzeln oder auch lachen, denn die Beschreibung des Camperlebens und verschiedene Campertypen wirklichkeitsnah- das fand ich als Camper super.
Die knapp 190 Seiten waren schnell gelesen. Das Buch war an keiner Stelle langweilig. Auf den Mörder bin ich nicht gekommen!!
- Marie-Sabine Roger
Das Labyrinth der Wörter
(639)Aktuelle Rezension von: a_different_look_at_the_bookIch hatte dieses Buch schon mal gelesen. Ob vollständig, weiß ich nicht mehr. Da ich es endlich vom SuB befreien wollte, habe ich mir kurzerhand das Hörbuch aus der Onleihe geliehen. Nun weiß ich definitiv, dass es weiterziehen darf …
Mich konnte die Geschichte rund um Germain und Margueritte nicht packen.
Es lag gar nicht so sehr am Schreibstil oder der Ausdrucksweise der Autorin. Diese ist in meinen Augen recht authentisch. Manchmal ein bisschen derb, aber auf alle Fälle ehrlich.
Doch das Geschehen rund um die beiden hat mich einfach nicht gecatcht. Zudem die Darstellung von Germain ist meiner Meinung nach nicht ganz geglückt.Die Freundschaft zwischen den beiden Protagonisten hätte tiefer gehen müssen. Sie hat mich nicht berührt, war langweilig, fast schon nichtssagend.
Ich hatte mich eigentlich auf eine Reise voller Poesie, vielleicht auch Melancholie eingestellt, an deren Ende ich einige Zitate angestrichen habe. Aber bei mir kam nichts an. Die Gefühle, die beschrieben werden, sind platt. Alles bleibt irgendwie auf der Strecke.
Warum das Buch nach über 15 Jahren noch immer in aller Munde ist, kann ich persönlich nicht nachvollziehen. Mein Regal darf es nun jedenfalls verlassen und eventuell jemand anderem gefallen.
©2024 a_different_look_at_the_book
- Bruno Blum
Der weiteste Weg
(50)Aktuelle Rezension von: Schildi_88
Bruno und Ivonne unternehmen mit ihrer Betty eine Reise durch die verschiedenen Kulturen. Start ist die Schweiz, über Russland, Kasachstan, Indien, Australien, Malaysia, Japan und die Mongolei geht ihre Reise. Es müssen nicht immer Jahre sein, die man herumreist. Bereits in kleinen Trips kann man neue Menschen und Kulturen kennen lernen. Für die beiden Reisenden ist das Wertvollste am Reisen, die Begegnungen mit den Menschen und genau dieses spiegelt sich im Buch wieder. Hauptschwerpunkt liegt hier auf die Beschreibung von Bräuchen, Kulturen und die Geschichte einiger Bauwerke. Der Leser taucht in die Geschichte der einzelnen Länder ein. Hier steht nicht die Anstrengung der Reise im Vordergrund, sondern der Leser wird mit in die einzelnen Länder genommen. Dies ist ein Buch wo jeder noch etwas lernen kann und von seiner eigenen Reise am Ende wiederkommt. Damit das Reisen nicht so schwerfällt befindet sich im Umschlag eine Reiseroute, auf die gerne immer wieder geschaut werden kann. Loslassen, bevor eine Reise beginnt steht das Thema des Loslassens an. Genauso hier im Buch. Es begann mit Träumen, die nun ausgelebt werden sollen. Kurz wird aufgezählt an was alles gedacht werden muss und trotz aller Mühe sind die letzten Tage vor der Abfahrt am Hektischsten. Doch davon lassen sich die Beiden nicht unterkriegen. An einem Frühlingstag geht es mit „Highway to Hell“ von ACDC auf die Reise. Trotz Reisestrapazen geht der Humor in diesem Buch nicht verloren. So treffen die Beiden bereits an den Rheinfällen auf Sikhs. Für Bruno und Ivonne ist es neu gemeinsam zu reisen. Doch sie lernen sich noch besser kennen und festigen ihre Beziehung. Nach den Rheinfällen geht es nach Sankt Petersburg. Hier wird der Leser nicht allein gelassen. Er bekommt genauste Hintergrundinformationen und fühlt sich wie auf einer kleinen Stadttour. Auch die genaue Beschriftung mit Seitenzahl und darunter der Kapitelname ermöglicht eine problemlose Orientierung in dem Buch. Als sehr positiv zu bewerten sind die ausgewählten Bilder und das damit Abwechseln von Text und Bild. Dies ermöglicht ein angenehmes Lesen und gleichzeitig eintauchen in die Kultur. Sehr gelungen sind die genauen Informationen über den Aralsee. Aber auch ein kleines Lächeln wird dem Leser ins Gesicht gezaubert, zum Beispiel S. 34 als das Polizeiauto im Bach landet. Wie kann man am besten die Grenzübergänge überwinden, hierzu lernt der Leser einiges. Auf den folgenden Seiten wird immer wieder deutlich, was für eine Organisation in der Reise steckt. Einziges Manko ist die Bildbeschriftung auf S.90, hier steht rechts und ganz rechts, dies verwirrt den Leser.
Insgesamt ist dieses Buch nur zu empfehlen und bittet seinen Lesern einen Urlaub in verschiedenen Ländern. Sie müssen sich nicht ins Auto setzten. Sondern legen die Füße hoch und begleiten Ivonne und Bruno auf ihrer Reise und werden zugleich Teil davon. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei Ihrer Reise. Ich bin so eben wieder angekommen. - Karin Slaughter
Schattenblume
(981)Aktuelle Rezension von: LorixxDie "Grant-County"-Reihe habe ich schon vor vielen Jahren gelesen. Nachdem sie jetzt in neuem Gewand wieder erhältlich ist, musste ich die Bücher einfach nochmal lesen. Schon beim ersten Mal war ich total begeistert von der Serie.
Ich bin ein großer Fan von Chief Jeffrey Tolliver, der mich mit seiner besonderen Art bisher sehr beeindruckt hat. In diesem vierten Teil wird er bei einer Geiselname schwer verletzt, auch Sara befindet sich unter den Geiseln. Scheinbar hängt alles mit Ereignissen aus beider Vergangenheit zusammen.
Wie gewohnt wirft die Autorin ihre Leser gleich mitten ins Geschehen. Spannungsgeladen, blutig, actionreich. Zwei Erzählstränge, aus Vergangenheit und Gegenwart, die im Laufe des Geschehens eins werden. Das ist sehr gut gemacht, da man hier auch wieder eine Menge aus dem Privatleben der beiden erfährt. Die Charaktere wachsen einem mit jeder Fortsetzung mehr ans Herz. Sie sind perfekt ausgearbeitet, mit all ihren Stärken, Eigenarten und Marotten. Das ist es auch was mir hier so gut gefällt. sie entwickeln sich weiter, ihre Beziehungen zueinander werden ausgebaut oder stehen auf dem Prüfstand. Sie sind wie eine große Familie.
Um in den vollen Genuss zu kommen, sollte man am besten alle Teile hintereinander lesen!
- Alan Bradley
Flavia de Luce 3 - Halunken, Tod und Teufel
(422)Aktuelle Rezension von: bibliophilara„Flavia de Luce – Halunken, Tod & Teufel“ habe ich mit in den Sommerurlaub genommen, weil es sich als kleines Taschenbuch perfekt geeignet hat. Ich habe also am See gelegen und mir die Sonne auf den Rücken scheinen lassen, während es bei Flavia in Bishop’s Lacey deutlich düsterer zuging. Der dritte Band der Flavia de Luce-Reihe erschien 2011. Inzwischen hat sich die Reihe in mein Herz geschlichen und ich freue mich, jeden Monat einen neuen Band zu lesen. Ob ich jedoch wirklich die gesamte Reihe verfolgen werde, weiß ich noch nicht. Im November erscheint der elfte Band der Reihe. Bisher habe ich die Bücher aber nur bis einschließlich Band 6 zuhause. Ob ich mir die restlichen Bücher also noch zulegen werde, kann ich nicht mit Gewissheit sagen, zumal ich kein Fan von ellenlangen Reihen bin.
Egal, wo die elfjährige Flavia Sabina de Luce mit ihrem Fahrrad Gladys hin radelt, es scheint fast so, als sei der nächste Todesfall nicht weit. Es ist Spätsommer im Jahr 1950 in Bishop’s Lacey und der Jahrmarkt hält Einzug. Eigentlich wollte sich Flavia bei der Wahrsagerin Fenella nur die Zukunft vorhersagen lassen, da fackelt sie aus Versehen das Zelt der Frau ab. Um ihr Missgeschick wiedergutzumachen, lädt Flavia Fenella ein, mit ihrem Wohnwagen im sogenannten Gehölz zu kampieren. Das verwahrloste Fleckchen liegt am Rande des Herrenhauses Buckshaw und gehört der Familie de Luce. Doch mitten in der Nacht bricht ein Unbekannter in den Wohnwagen ein und schlägt Fenella nieder. Dank Flavias schneller Hilfe überlebt die Wahrsagerin zwar, aber dass jemand einen Gast auf ihrem Anwesen so brutal attackiert, schockiert die Hobbydetektivin. Schnell macht sie sich auf die Suche nach dem Täter und bringt dabei noch mehr dunkle Geheimnisse des Dorfes ans Tageslicht.
„‚Du machst mir Angst‘, murmelte die Wahrsagerin.“, ist der erste Satz des ersten Kapitels. Es ist nicht das erste Mal, dass Flavia ihren Mitmenschen unheimlich ist, ist sie doch eine außergewöhnliche Protagonistin mit morbider Faszination für den Tod, Chemikalien und vor allem Gifte. Die Handlung spielt nur wenige Wochen nach dem zweiten Band, etwa Ende August bis Anfang September 1950. Flavia besucht auf dem Jahrmarkt das Zelt der Wahrsagerin Fenella, wobei sie dort eine Kerze umstößt und es versehentlich in Brand steckt. Mit nicht einmal 350 Seiten und 30 Kapiteln ist „Halunken, Tod & Teufel“ eines der kürzeren Abenteuer von Flavia. Wie gewohnt erzählt Flavia aus der Ich-Perspektive im Präteritum.
Eine der wohl wichtigsten Figuren neben Flavia ist ihre älteste Schwester Ophelia, kurz Feely. Sie ist 15 Jahre alt, hat langes blondes Haar und dieselben blauen Augen wie Flavia. Sie wird als sehr hübsch beschrieben, aber auch als eitel. Es ist ihr wichtig, schön auszusehen, gut gekleidet zu sein und Make Up zu tragen. Sie könnte also nicht konträrer zu Flavia sein, die in ihre Kleidung gerne mal Löcher ätzt, wenn wieder ein chemisches Experiment missglückt ist. Außerdem behaupten Flavias Schwestern, sie sei ein wasserscheuer Schmutzfink. Feelys adrettes Auftreten und ihr herausragendes Talent fürs Klavier spielen nutzt sie gerne einmal, um ihre Mitmenschen zu manipulieren. Das ärgert Flavia zwar, aber auch sie kann manipulativ sein und hat damit mehr mit Ophelia gemeinsam, als sie zugeben würde. Das Verhältnis zwischen Flavia und ihren beiden älteren Schwestern ist angespannt. Beide spielen sich fiese Streiche, allerdings läuft es dabei immer Zwei gegen Eine. Auch deshalb fühlt sich Flavia oft isoliert und einsam. Für Flavia ist Ophelia eine eitle Zicke, die mit ihrem hübschen Gesicht ihr Umfeld täuschen kann, wobei sie hinter der Fassade aber eine fiese Schlange ist. Tatsächlich ist Ophelia aber nicht so dumm, wie Flavia behauptet. Sie weiß genau, wie sie Menschen für sich einnimmt und zeigt beim Klavier spielen Disziplin und Hingabe. Auch wenn sich Opheila und Flavia nicht gut verstehen, trägt die Dynamik ihrer Beziehung doch viel zum Charme der Buchreihe bei.
Ich bin ein großer Fan von Bradleys Schreibstil. Auch der dritte Band ist stilistisch gut gelungen und baut einen tollen Spannungsbogen auf, sodass man förmlich durch die Seiten fliegt. Die Ereignisse überschlagen sich und Flavia sucht nicht nur nach Fenellas Angreifer, sondern versucht nebenbei noch drei andere Rätsel zu lösen. Die Atmosphäre wechselt langsam in eine spätsommerliche, in der die heißen Tage nachlassen und sich der Herbst ankündigt. Auch der Humor ist wieder geistreich und unterschwellig. Allerdings gibt es hier erstmals einen sprachlichen Aspekt, den ich unbedingt ansprechen möchte. Es geht um die recht unkritische Verwendung des Begriffs „Zigeuner“. Schon zu Beginn des Buches wird Fenella als „Zigeunerin“ (S. 29) bezeichnet, und das nicht nur von unsympathischen Nebenfiguren, sondern auch von Flavia selbst. Das Z-Wort ist heute ein umstrittene Bezeichnung für Angehörige der Sinti und Roma, da es eine Fremdbezeichnung ist, die heutzutage veraltet und negativ konnotiert ist. Auch wenn nicht alle Angehörigen der Sinti und Roma diesen Begriff für diskriminierend halten, gilt er heute als politisch inkorrekt. Andererseits spielt Flavias Geschichte 1950, also in einer Zeit, in der der Begriff nun einmal geläufig war, weshalb die Verwendung im Rahmen des Settings realistisch ist. Zudem wird in der Geschichte mit Klischees gegenüber dieser Gruppe aufgeräumt und Figuren wie Fenella erfüllen keine rassistischen Klischees, wie bspw. kriminell zu sein. Ich denke nicht, das hinter der Verwendung des Z-Wortes von Bradley diskriminierende Absichten liegen, dennoch ist die Bezeichnung diskussionswürdig.
Zum ersten Mal sind mir in diesem Band auch zwei fachliche Fehler aufgefallen. Erstens nennt Flavia Erythrozyten „ein Gemisch aus Wasser, Natrium, Kalium, Chlorid und Phosphor“ (S. 69). Das ist aber mindestens ungenau, da hier einige wichtige Bestandteile fehlen. Rote Blutkörperchen bestehen zu etwa 90% aus Hämoglobin, dessen wichtigstes Atom das Eisen ist, das im Zentrum steht. Andere Atome im Hämoglobin, die Flavia nicht aufzählt, sind Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff und natürlich Kohlenstoff, der als Gerüst des Moleküls dient. Auch die Glykoproteine, die die Zellmembran bilden, erwähnt Flavia nicht. Wasser, Natrium, Kalium, Chlorid und Phosphor spielen eine so untergeordnete Rolle, das sie eigentlich nicht erwähnenswert sind. Hier hat sich also eindeutig der Fehlerteufel eingeschlichen.
Der zweite Fehler unterläuft Flavia, als sie Mrs. Pettibones Hände als „leicht bläulich“ bzw. „zyanotisch“ (S. 192) beschreibt und daraus schließt, „die Frau leide an einer Kohlenmonoxid-[…]vergiftung“ (S. 192). Tatsächlich ist für eine CO-Intoxikation aber eine kirschrote Färbung der Zunge bzw. der Haut üblich. Diese entsteht dadurch, dass das Kohlenmonoxid, wenn es eingeatmet wird, eine 200 bis 300-fach stärkere Bindung mit Hämoglobin eingeht, wodurch es den lebenswichtigen Sauerstoff verdrängt. Dadurch haben die roten Blutkörperchen eine unnatürlich starke kirschrote Färbung, welche somit sehr weit weg von dem Blau ist, das Menschen mit einem hohen CO2-Gehalt haben. Von den beiden Fehlern bin ich ein wenig enttäuscht, da Flavias Leidenschaft für Chemie ein wichtiger Faktor in der Buchreihe ist. Bisher hatte ich stets das Gefühl, dass gut recherchiert wurde und die Bücher nicht nur unterhaltsam, sondern auch lehrreich sind. Nun habe ich eher das Gefühl, dass die naturwissenschaftlichen Aussagen hier eher mit Vorsicht zu genießen sind.
Das Ende ist wieder sehr spannend und größtenteils unvorhersehbar. Mit meiner Vermutung, wer Fenella niedergeschlagen hat, lag ich z.B. falsch. Auch bei den anderen Fällen, in denen es bspw. um Diebstahl und Mord ging, hatte ich nur zum Teil recht. Ich mag es, wenn die Auflösung des Rätsels zu überraschen weiß, allerdings hatte ich hier den Eindruck, dass die Leserschaft kaum eine Chance hatte, die Geheimnisse zu lüften, da einige wichtige Informationen erst bei der finalen Auflösung erklärt werden. Als Beispiel wäre der Fischgeruch zu nennen, den Flavia nach dem Angriff auf Fenella in ihrem Wohnwagen wahrnimmt. Hier werden gezielt falsche Fährten gestreut, wobei die eigentliche Ursache bis zuletzt verschwiegen wird, sodass es für den Leser wirklich unmöglich ist, darauf zu kommen. Dennoch hat mir auch das dritte Abenteuer mit Flavia Spaß gemacht.
Eigentlich gibt es an „Flavia de Luce – Halunken, Tod & Teufel“ aus dem Jahr 2011 nicht sonderlich viel auszusetzen. Es ist wieder eine spannende Geschichte mit einer unvergleichlich schlauen Protagonistin, die den Detektivroman zu einem richtigen Pageturner macht. Ich bin dem Charme dieser Buchreihe einfach erlegen. Allerdings ist die unkritische Verwendung des Z-Wortes diskussionswürdig, auch wenn darin vermutlich keine böse Absicht liegt. Zudem haben mich die beiden Fachfehler, die sich eingeschlichen haben, enttäuscht, da ich den wissenschaftlichen Part an Flavia de Luce besonders geschätzt habe. Dass die Leserschaft im dritten Band kaum eine Chance hat, die Täter zu erraten, da zu viele Informationen hinterm Berg gehalten werden, ist sicherlich auch Geschmackssache, obwohl es mich persönlich wenig gestört hat. Deswegen möchte ich „Halunken, Tod & Teufel“ von Alan Bradley gerade noch vier von fünf Federn geben. Trotz gewisser Kritikpunkte mag ich die Reihe zu sehr, um sie nicht fortzuführen. Deswegen nehme ich mir im September den vierten Band „Vorhang auf für eine Leiche“ vor.
- Cilla Börjlind
Die Springflut
(210)Aktuelle Rezension von: Th_r_se_LauterbachKennt ihr das, wenn man ein neues Buch anfängt und das vorherige war großartig? Ich tendiere dann dazu das neue Buch mit dem davor zu vergleichen. Ungeachtet dieser Tatsache brauchte ich ungefähr ein Drittel des hier genannten Titels um in die Handlung einzusteigen und die Charaktere kennenzulernen. Die Handlung entwickelte sich jedoch gut und es war dann richtig spannend. Die Autoren führen zu falschen Fährten, so dass das Ende nicht vorhersehbar ist und die an der Ermittlung beteiligten Personen werden zunehmend sympathisch. Ich werde die Reihe weiterlesen.
Spurlos 2012
(12)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerSophie hat gerade die Therapie nach ihrem Selbstmordversuch abgeschlossen und wird von ihrem Mann Frank zu ihrem Geburtstag mit einer Reise überrascht. Eine Reise in einem alten, etwas runtergekommenen Wohnmobil.
Schon zu Beginn ist es Sophie nicht wohl bei dem Gedanken, mit dem Wohnmobil zu fahren, doch will sie Frank nicht enttäuschen.
Schon in der ersten Nacht, die sie auf dem Zeltplatz des Mobilverkäufers verbringen, wird Sophie von schrecklichen Albträumen heimgesucht. Philipp, der Mobilverkäufer und seine Schwester Betty quälen eine hilflose Frau.
Doch Frank, dem Sophie ihre Ängste mitteilt, glaubt ihr aufgrund ihrer Vorgeschichte nicht. Da ergreift Sophie Eigeninitiative und kommt einem grausamen Geheimnis auf die Spur......
Meinung / Fazit:
Es handelt sich bei diesem Buch um den Debütroman der Autorin und ist ein Mystery-Thriller.
Der Autorin ist es gut gelungen, den "Spagat" zwischen Traum und Wirklichkeit darzustellen. Die Spannung stieg schnell an und hielt sich bis zum Schluß.
Beim Lesen kam schnell ein "Gänsehautfeeling" auf und ich habe das e-book in einem Rutsch durchgelesen, da ich unbedingt wissen wollte, wie es endet.
Ob es wohl eine Fortsetzung geben wird? Oder bleibt es der Fantasie des Lesers überlassen den letzten Satz: Zitat "Ich habe euch gefunden." in Gedanken weiter zu entwickeln?
Mir hat dieser kurze Mystery-Thriller eine spannende Lesezeit bereitet.
- Jay Asher
Dein Leuchten
(448)Aktuelle Rezension von: Svenja_Blue"Dein Leuchten" von Jay Asher ist ein Standalone-Roman aus der Feder des Autors vom Bestseller "Tote Mädchen lügen nicht". Es ist bei cbt erschienen.
Cover
Wie so oft war das Cover der Grund, wieso ich mir das Buch überhaupt näher angeschaut habe. Es ist schön und spiegelt die Stimmung im Buch sehr gut wieder. Ich mag die Farben sehr und es sieht toll im Regal aus. Die Winter-Vibes kommen bei dem Cover richtig gut zur Geltung!
Inhalt
Sierras Eltern betreiben einen Weihnachtsbaumverkauf. Jedes Jahr fährt die Familie über die Weihnachtszeit nach Kalifornien, um dort die selbst gefällten Tannenbäume zu verkaufen. So auch dieses Jahr. Mit dem Unterschied, dass es womöglich Sierras letztes Jahr in Kalifornien sein wird. Ihre Eltern wissen nicht, ob der Betrieb ein weiteres Jahr durchhalten kann. Nicht die besten Voraussetzungen also, um sich an jemanden in Kalifornien zu binden. Aber da lernt Sierra Caleb kennen. Obwohl sie weiß, dass sie sich nicht in ihn verlieben darf, merkt sie wie sie langsam ihr Herz an den charmanten Jungen mit den Grübchen verliert. Als sie dann Gerüchte über ihn hört, beginnt sie zu zweifeln. War es wirklich eine gute Idee, sich auf ihn einzulassen, wo sie doch nicht weiß ob sie ihn wiedersehen wird? Und wie gut kennt sie Caleb wirklich? Wie weit kann sie ihm vertrauen, wenn die Gerüchte um seine dunkle Vergangenheit sie eigentlich abschrecken sollten?
Kurzum, der Plot mit den Gerüchten rund um Calebs Vergangenheit wird früh und schnell aufgelöst, was ich schade fand. Auch die Trennung von seinen Eltern und die Sache mit seiner Schwester wurde schnell geklärt bzw. erklärt. Caleb erzählt Sierra nach und nach, was es mit seiner Familie und den gerüchten auf sich hat und wie er sich dabei fühlt/gefühlt hat. Daher war nach einem gewissen Teil für mich nur noch wenig Spannung vorhanden und der Hauptkonflikt bestand darin, dass die beiden nicht über die Sache mit Sierras Familie sprachen und ob sie überhaupt nach Kalifornien wiederkommen würde im darauffolgenden Jahr. Erst spät im Verlauf des Buches redeten sie wirklich offen darüber und wie ihre Beziehung dann aussehen würde.
Die gesamte Story ist sehr süß und es gibt tolle Momente, die wirklich einfach cosy sind, wie zum Beispiel das Austragen und Verschenken der Weihnachtsbäume, die Gespräche, in der Kirche und als sie sich bei Sierras Baum treffen, aber mehr auch nicht. Das Buch hat mich gut unterhalten und ist definitiv ein Cosy Read für zwischendurch, besonders wenn man wie ich zweite Chancen und Redemption-Stories mag. Aber der Plot war eben sehr simpel, nicht kompliziert und ohne überraschende/interessante Plottwists.
Die cozy Winter Vibes, die heiße Schokolade mit der Zuckerstange und die Charaktere waren toll! Ich liebe das Setting und die vielen kleinen Momente, daher fand ich es etwas schade, dass die Liebesgeschichte zwischen Sierra und Caleb und seine Vergangenheit so schnell aufgeklärt bzw. abgehakt wurden.
Schreibstil
leider ein weiterer Punkt, der mich gestört hat. Der Schreibstil ist oft trocken und ohne viele Beschreibungen, was vor allem bei einem Buch, das doch recht stark auf die Vibes und Stimmung (Winter, Weihnachten, cozy) baut, recht schade ist. Es liest sich schnell, flüssig und ohne Schwierigkeiten.
Charaktere
Sierra ist ein nettes junges Mädchen, mit einer Vorliebe für trockenen Humor, Sarkasmus und komplizierten Wörtern. Sie lässt sich nicht so leicht abschrecken oder unterbuttern und kann manchmal wirklich trocken bzw. unemotional wirken. Ich mochte sie , auch wenn ich manche ihrer Entscheidungen nicht ganz nachvollziehen konnte. Sie passte zu Caleb und ergänzte ihn gut, vor allem mit ihrer Hartnäckigkeit. Durch sie erkennt Caleb so manches und am Ende lernt auch sie selbst ein paar Dinge dazu und wird reifer.
Caleb ist trotzdem mein Lieblingscharakter im gesamten Buch! Ich liebe gute Redemption-Stories, Charaktere die sich ändern und eine zweite Chance bekommen und sie nutzen. Er ist ruhig, hat mit Schuldgefühlen zu und seiner Vergangenheit zu kämpfen und versucht, es wieder gut zu machen. In der Vergangenheit hat er Menschen verletzt und er tut sich schwer damit, Sierra in sein Leben und an sich heranzulassen. Mit ihm konnte ich am meisten mitfühlen. Trotz dem was er gemacht hat, hat er das Herz am rechten Fleck. Er ist großzügig und alles andere als egoistisch.
Rachel und Elizabeth sind Nebencharaktere, die abgesehen von ein paar wenigen Seiten nicht sehr viel zur Geschichte beitragen. Sie sind Sierras beste Freundinnen und verbringen ihre Weihnachten in Sierras Heimatstadt, einer Kleinstadt in Oregon. Sie unterstützen Sierra, obwohl es wegen Caleb im Laufe der Geschichte auch zu den einen oder anderen Unstimmigkeiten kommt.
Heather ist Sierras beste Freundin in Kalifornien. Sie war okay, genauso wie ihr Freund Devon. Jeremiah mochte ich am Ende auch und abgesehen von Andrew waren eigentlich alle Nebencharaktere interessant.
Fazit
Ein cozy Buch mit Winter-Vibes für zwischendurch, dazu mit einer süßen Liebesgeschichte, zweiten Chancen und einer Redemption-Story. Sehr viele positive Aspekte wie zum Beispiel die Idee, die Charaktere und ihre Vergangenheit, das Setting und die Familiengeschichte. Insgesamt ein gutes Buch mit ein paar Schwächen.
- Henning Mankell
Die italienischen Schuhe
(244)Aktuelle Rezension von: gst„Bevor ich sterbe, muss ich wissen, warum ich gelebt habe“ (Seite 295)
Frederik Welin, ein ehemaliger Arzt, lebt völlig zurückgezogen auf einer kleinen Insel in den Schären. Er glaubt, mit seinem Leben abgeschlossen zu haben. Außer dem Postboten mit seinen Wehwehchen schaut niemand nach ihm. Im Winter schlägt er sich ein Loch ins Eis, um sich beim Baden zu spüren.
Eines Tages sieht er eine einsame Frau am Rollator übers Eis kommen. Sie entpuppt sich als Harriet, die Frau, die er einst sehr geliebt hat. Es stellt sich heraus, dass sie todkrank ist und noch ein Versprechen eingelöst haben will. Widerwillig, aber schließlich doch erfolgreich, lässt er sich darauf ein. Das führt dazu, dass sich sein ganzes Leben verändert.
Was Henning Mankell 2006 unter dem ausgefallenen Titel (in dem Buch geht es tatsächlich auch um handgearbeitete italienische Schuhe) veröffentlicht hat, ist eindeutig ein Alterswerk. Es ist das Resümee eines Lebens, ein Nachdenken darüber, was anders gelaufen ist, als es hätte sollen. Verrat wird erwähnt, Verluste werden thematisiert, aber auch die späte Hinwendung zu Menschen. Die Fragen des Lebens werden direkt angesprochen:
„Ich fragte mich, warum ich mich entschieden hatte, der zu werden, der ich bin. Warum war ich ein Mensch geworden, der nach Verstecken suchte statt nach Gemeinschaft? Warum hatte ich immer ein Leben wie ein Fuchs geführt, mit vielen Ausgängen aus dem Bau?“
Der Roman, der in vier Teilen von Frederiks Veränderung erzählt, hat mich sehr beeindruckt. Noch besser hat mir allerdings die Fortsetzung „Die schwedischen Gummistiefel“ gefallen, die der als Krimiautor bekannt gewordenen Schriftsteller kurz vor seinem Tod 2015 mit 67 Jahren veröffentlichte.
- Dean Koontz
Intensity
(183)Aktuelle Rezension von: NataschaWahl81"Dennoch ... wenn der Mörder dieses Schlafzimmer betrat, würde Chyna keine halben Sachen machen."
Mein allererster Roman von Koontz war der 1987 in Deutschland erschienene Roman: "Haus der Angst" - Was habe ich ihn geliebt und wie sehr liebe ich den ganze zehn Jahre später herausgebrachten: Intensity.Chyna ist genau jene kühle, logisch denkende Heldin wie im Original genannten "House of Thunder."Die Protagonistin - in zu Deutsch: Intensität - ist Gast im Elternhaus ihrer Kommilitonin und zugleich einziger Freundin: Laura.Als sie in der Nacht durch Schüsse aufgeschreckt wird, versteckt sie sich unter dem Gästebett.Dadurch, dass Chyna ihre Sachen noch nicht ausgepackt hatte und durch ihre penible Sauberkeit, merkt der Eindringling nicht das die von ihm getötete Familie, noch einen Besucher im Haus hat, dass er nicht alleine ist.Derart spannend fängt die rasante Geschichte von Intensity an und es bleibt weiterhin intensiv.Versteckt im Wohnwagen von Vess dem Killer durchlebt sie eine Höllenfahrt, die mit weiteren Leichen gepflastert ist, bis Chyna sich - angekommen im Heim des Mörders - Vess stellen muss.Dort nimmt die Grausamkeit ihren Höhepunkt und der Leser fiebert mit: Wird sie es schaffen, ihm zu entkommen?Die 478 Seiten fliegen nur so dahin und außer ein oder zwei langatmige Beschreibungen habe ich absolut nichts zu bemängeln. Vielleicht, dass das Profil des Mörders ein wenig zu glatt war.Doch: Dean Koontz ist und bleibt ein Meister!Wer einen rasanten Thriller mag, ist deshalb mit Intensity mehr als gut bedient!
"Auf die eine oder andere Weise sucht Mr. Vess seine primären Opfer normalerweise zwei oder drei Wochen vor einer seiner Expeditionen sorgfältig aus." - Emily Murdoch
Wenn ihr uns findet
(143)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderCarey ist fünfzehn Jahre alt und sie lebt mit ihrer jüngeren Schwester Jenessa tief im Wald in einem Wohnwagen. Die Mädchen kennen die Stimmen, das Leben und die Lebewesen des Waldes. Die Ruhe und die Kraft der Natur, begleiten die Mädchen schon ihr ganzes Leben. Ihre Mutter ist immer wieder für lange Zeit verschwunden und die Mädchen auf sich alleine gestellt. Ihr Vater hat eine neue Familie und beschließt nun, dass er Carey und Jenessa zu sich holen will und ihnen so ein Leben zeigen möchte, dass sie gar nicht kennen. Zwei Welten prallen aufeinander und es kann nicht alles so einfach von statten gehen und für Carey und Jenessa beginnt ein ganz neuer Abschnitt.
Das Buch hat mich von der ersten Seite an fasziniert. Die Autorin schreibt aus der Sicht Careys und tut dies mit einfacher Sprache, aber dies macht die Geschichte noch wirkungsvoller. Ab 14 Jahren.
- Volker Klüpfel
Draussen
(274)Aktuelle Rezension von: Cloudy-73Für dieses Buch imusste ich etwas aus meiner Komfortzone raus.
Die 17-jährige Cayenne und ihr Bruder leben mit ihrem Ziehvater Stephan ein Leben außerhalb der Gesellschaft immer auf der Flucht und im Wald, zuletzt in Brandenburg.
Wir treffen auf die Prepper-Szene, in Rückblicken erfahren wir etwas aus der französischen Fremdenlegion und es gibt einen Handlungsstrang, der in Berlin in der Politik angesiedelt ist.
Stephan bereitet die Kinder auf einen Überlebenskampf vor, von dem Cayenne nicht ahnt, dass sie die Fertigkeiten bald braucht.
Es ist ein düsteres Bild, das die Autoren zeichnen, ein Leben voller Entbehrungen und Angst, und es ist nicht das Leben, das sich eine Teenagerin wünscht.
Die Geschichte nimmt schnell an Fahrt auf, die Kapitel sind aus unterschiedlichen Perspektiven geschildert und nach und nach setzt sich das Bild zusammen.
Es wird richtig spannend in den Action-Szenen und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, weil ich wissen wollte, wie es ausgeht und was das große Geheimnis ist. Es fügt sich alles rund zusammen am Schluss und es bleiben keine Fragen offen.
Somit eine Empfehlung für einen soliden Thriller der etwas anderen Art.
- Marieke van der Pol
Brautflug
(128)Aktuelle Rezension von: abuelitaAnfang der 50iger Jahre wandern drei junge Frauen aus den Niederlanden nach Neuseeland aus. Sie nehmen den sogenannten Brautflug – die Stadt Christchurch will ihr hundertjähriges Bestehen feiern und zwar mit einem Flugrennen. Die KLM möchte in der Handicap Klasse mitmachen – mit einem Frachtflugzeug das umgebaut wurde und das 64 Menschen mitnehmen kann. Jedem, der sich damals dann als Auswanderer anmeldete, wurde so ein Angebot unterbreitet.
So begegnen sich Ada, Marjorie und Ester – und treffen auch den jungen Frank, dessen Zukunft noch ungewisser ist als die der jungen Frauen. . Niemand ahnt, dass dieser Flug sie für ihr ganzes Leben miteinander verbinden wird….
Mich hat dieses Buch bzw. die Schicksale der Frauen fasziniert. Am wenigsten mochte ich Marjorie – aber so wird wohl jeder Leser seine eigene Vorlieben oder Abneigungen entwickeln…. 😊
Über lange Jahre hinweg begleitet die Autorin diese drei Frauen und Ihr Leben. Beschreibt das sehr genau und einfühlsam und das alles ist auch wirklich spannend.
Kann ich also durchaus empfehlen!
- Marina Lewycka
Caravan
(137)Aktuelle Rezension von: FederfeeIch wollte nach 'Internat' (Krieg im Donbas) mal etwas Leichtes lesen und so erschien mir 'Caravan' zuerst auch: als lustige, niveau- und phantasievolle Unterhaltungsliteratur.
Es geht um eine zusammengewürfelte Gruppe von ErdbeerpflückerInnen aus aller Herren Länder, die in zwei Wohnwagen leben, in einem die Männer, in einem die Frauen. Doch schnell wird klar, dass die Autorin bitterböse Gesellschaftskritik übt und das ist dann gar nicht mehr lustig und lässt einem streckenweise das Lachen im Halse stecken bleiben: sexuelle Ausbeutung und Unterdrückung, finanzielle, weil ständig irgendwelche Abzüge den Verdienst schmälern, Tierquälerei durch Massentierhaltung.
Und dann müssen die Hauptpersonen wegen eines Vorfalls mit dem Erdbeer-Bauern fliehen und treffen auf ihrer Caravan-Reise durch England auf die seltsamsten Typen. Am schlimmsten fand ich die Job-Episode auf der Hühnerfarm, die ich lieber nicht gelesen hätte, so grausam und eklig ist das Ganze, aber – so befürchte ich – nicht mal übertrieben.
Gemildert wird das Ganze durch eine Liebesgeschichte, durch die lustigen Briefe eines Afrikaners an seine Schwester, durch das kreative Kochen von Marta und durch die 'Äußerungen' eines Hundes, der noch eine ganz besondere Rolle spielen wird (INGROSSBUCHSTABENOHNELEERSTELLEN).
Mir hat das Buch trotz einiger Härten und drastischer Schilderungen wegen seiner mitmenschlichen Wärme gut gefallen und ich werde nach diesem und dem 'Traktor' noch weitere von Martina Lewycka lesen.
Internat: https://www.lovelybooks.de/autor/Serhij-Zhadan/Internat-1499342776-w/rezension/5124402715/
- Sanne Munk Jensen
Wir wollten nichts. Wir wollten alles
(154)Aktuelle Rezension von: Jeys_Book_Lines"Wir wollten nichts. Wir wollten alles" von Sanne Munk Jensen und Glenn Ringtved erzählt die tragische Geschichte von Liam und Louise, einer Geschichte die sich mit der Liebe, dem Schmerz und dem Tod auseinandersetzt.
Doch worum geht es denn überhaupt?! Zwei Leichen werden aus dem Limfjord gezogen: Liam und Louise. Ihre Hände sind mit Handschellen aneinandergekettet. Alle Indizien weisen auf Selbstmord hin. Louises Eltern zerbrechen fast am Tod ihrer Tochter, doch ihr Vater klammert sich daran, die Wahrheit herauszufinden. Als er Louises Tagebuch findet, eröffnet sich ihm das Leben, das seine Tochter und Liam in den vergangenen Monaten geführt haben.
Schon nach den ersten paar Seiten tauchen speziell die Fragen auf, die den Leser nicht mehr loslassen und die sich doch jeder von uns innerlich stellen würde: Warum mussten diese beiden jungen Menschen sterben? Was ist wirklich mit ihnen passiert bzw. was führte dazu, dass sie den Selbstmord gewählt haben? Diese Fragen ziehen sich wie ein roter Faden durch das gesamte Buch und sorgen dafür, dass man der Wahrheit auf den Grund gehen möchte.
Der Schreibstil des Autorenduos ist äußerst flüssig, sodass sich die Geschichte sehr gut lesen lässt. Besonders gelungen fand ich den Wechsel zwischen den verschiedenen Erzählzeitpunkten. Die Handlung springt hierbei geschickt zwischen den Ereignissen der Vergangenheit und den Erlebnissen der Hinterbliebenen hin und her. Die verstorbene Protagonistin Louise als Erzählerin auszuwählen, finde ich ziemlich mutig, es verleiht der Geschichte eine neuartige und recht ungewöhnliche Note - im positiven Sinne.
Doch auch wenn ich die Handlung mit recht großem Interesse verfolgt habe, fand ich es dennoch ziemlich schwierig, mich in irgendeiner Form mit den Charakteren zu identifizieren. Besonders das Denken und Handeln von Louise und Liam war für mich nur schwer bis gar nicht nachvollziehbar. Die als große Liebe inszenierte Beziehung der beiden wirkt auf mich eher toxisch als romantisch. Louise ist auf eine fast erschreckende Weise von Liam abhängig und scheint sich in dieser Abhängigkeit nach und nach selbst zu verlieren. Ihre Blindheit gegenüber seiner (manipulativen) Art macht sie für mich persönlich zu einem tragischen Opfer ihrer eigenen Sehnsucht. Und Liam? Er war mir tatsächlich von Anfang an unsympathisch – ein Protagonist, der in mir keine Emotionen geweckt hat und dessen egoistisches Verhalten Louise immer tiefer in einen Strudel aus Verzweiflung und Selbstaufgabe zieht. Statt einer berührenden Liebesgeschichte bekommt man hier vielmehr einen herben Einblick in eine zerstörerische Beziehung, die meiner Meinung nach durch und durch von emotionaler Abhängigkeit geprägt ist.
Wer übrigens keine grundlegenden Englischkenntnisse hat, könnte sich bei vielen Passagen möglicherweise schwer tun, da keine Übersetzungen angeboten werden und in den Dialogen immer wieder die englische Sprache eingestreut wird.
Obwohl das Buch demnach größtenteils als Jugendbuch beworben wird, finde ich, dass es durchaus auch für erwachsene Leser geeignet ist. Die ernsten Themen bieten genügend Stoff zum Nachdenken - auch für ein erwachsenes Publikum. Für mich ist diese Geschichte eine reine Tragödie mit deutlicher Sprache und ernstzunehmendem Hintergrund, die zeigt, wie sich das Fehlen von Liebe und Anerkennung auf das Leben eines jeden Menschen auswirken kann.
Trotz einiger großer Schwächen in der Figurenzeichnung und der für mich schwer greifbaren "Liebesgeschichte" hat mich die Handlung letztlich aber dennoch sehr gut bei der Stange gehalten. Die Geschichte, die von hinten aufgerollt wird, bleibt bis zum Ende interessant und hinterlässt viele nachdenkliche Fragen. Was muss ein Mensch durchmachen, um sich nicht mehr "gesehen" zu fühlen? Und was passiert, wenn man sich letztlich der einzigen Person zuwendet, die einem Beachtung schenkt – egal, wie zerstörerisch sie ist?
"Wir wollten nichts. Wir wollten alles" ist somit ein Buch über Sehnsucht, Abhängigkeit und den Wunsch, gesehen zu werden. Eine Geschichte, in der alle ein wenig mehr Liebe gebraucht hätten...
~ Die Welle treibt uns aufeinander zu. In ihrem Schaum greifen wir nach unseren Händen. Wir wollten nichts, als es begann. Nun wissen beide, wo wir enden. ~
- Paullina Simons
Land der Lupinen
(73)Aktuelle Rezension von: Annie_liestNachdem im zweiten Teil absehbar war, dass Tatiana und Alexander zusammen nach Amerika können, knüpft diese Geschichte nicht direkt daran an. Leider erleben wir nicht live wie das Zusammentreffen mit Anthony abläuft.
Man erlebt wie die kleine Familie auf der Suche nach einem Zuhause durch die USA reisen. Aber das Erlebte belastet alle schwer. Finden Sie einen Platz zum Bleiben und vorallem finden Sie ins "normale" Leben zurück?
Ich habe das Buch vor längerem direkt im Anschluss an die beiden anderen Bände gelesen und habe viel übersprungen da ich wissen wollte wie die Geschichte endet. Jetzt habe ich es nochmals komplett gelesen und bin begeistert. Vorallem hat mir gefallen dass man das normale Leben miterlebt, was so ähnlich jeder kennt. Fragt man sich nicht oft bei dramatischen Liebesgeschichten, wie es nach dem Ende weitergeht und wie der Alltag aussieht nachdem sie zusammen gefunden haben?
Da es doch hin und wieder Längen gab einen Stern Abzug aber trotzdem absolute Lese Empfehlung.
- Antje Babendererde
Die verborgene Seite des Mondes
(277)Aktuelle Rezension von: vanessaliestIch mag die Bücher von Antja Babendererde. Dieses Buch hab ich vor Jahren schon einmal gelesen und jetzt hat es mich so angelacht, da musste ich es einfach wieder lesen.
Julia ist 15 Jahre alt und wohnt in Deutschland. Ihre Mutter Hanna ist deutsche und ihr Vater John Shoshoni native american aus Nevada. Als Julias Vater stirbt fahren Julia und Hanna in die Heimat von John, damit Julia ihre Großeltern kennenlernen kann, die mit ihrem behinderten Cousin Tommy und dem Hilfsarbeiter Simon auf einer verkommenen Ranch mitten in der Wüste leben. Das Leben auf der Ranch ist hart und die Probleme die die Großeltern mit der Regierung und mit Julias Halbbruder Jason haben tun ihr übriges.
Ich mochte das Buch sehr gerne. Ich mag die Indianerthematik, die Babendererde in ihren Büchern aufgreift. Ein Thema, das sie, obwohl es ihr offensichtlich sehr am Herzen liegt, nicht romantisiert, sondern auch kritisch beleuchtet. Ich kenne mich da in der Thematik nicht so gut aus, aber die Passagen über die Probleme, die vor allem Ada mit der Regierung hat, über den Indianderalltag und auch über die Perspektivlosigkeit von vielen natives ist wirklich sehr anschaulich beschrieben.
Ein Buch, das von Trauerbewältigung, Verlust, Entwurzelung, Einsamkeit, Schmerz erzählt, aber genauso auch von Glück und Liebe, Familie und Zugehörigkeit erzählt.
Ich mochte alle Figuren in diesem Buch, etwas, was mir nur selten passiert, besonders natürlich Simon, ein Junge der so viel Leid erfahren hat, aber trotzdem mit vollen Händen alles gibt was er hat und dafür eigentlich nur geliebt werden möchte, und Ada, die Aktivisten-Oma mit dem ledernen Gesicht, die niemals „danke“ sagt, jedenfalls nicht zu Menschen, die aber unter ihrer harten Schale trotzdem ein weiches Herz versteckt.
Auf knapp 300 Seiten kann man keine tiefgehende Geschichte erzählen, das hat mir manchmal gefehlt, ich hätte noch tausend Fragen gehabt, ganz besonders am Schluss und es war ein bisschen schade, dass vieles ein bisschen flach gefallen ist. Trotzdem, ist „die verborgene Seite des Mondes“ eine fantastische Geschichte, die mir an vielen Stellen nah ging. Sehr lesenswert. Nicht nur für Jugendliche.
4,5 von 5 Sternen
- John Grisham
Der Klient
(321)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderDer kleine Junge Mark beobachtet mit seinem kleinen Bruder einen Mord. Einen Selbstmord. Bevor der Lebensmüde aber abdrückt verrät er Mark wo eine Leiche eines Senators liegt. Marks Bruder erleidet einen Schock und Mark wird von der Mafia gejagt. Er findet aber eine ganz tolle engagierte Anwältin mit der er die Staatsanwaltschaft und sogar die Mafia überlistet.
- Susan Elizabeth Phillips
Wer will schon einen Traummann
(222)Aktuelle Rezension von: LesebesessenOffiziell heißt sie Cornelia Case, freundschaftlich im Buch als Nealy oder unter dem Decknamen Nell, war First Lady des amerikanischen Präsidenten, der kürzlich verstorben ist. Der nachfolgende Präsident erwartet, dass Nealy diese Rolle auch bei ihm spielt. Aber Nealy will endlich dem Korsett der Security und der fremdbestimmten Termine ausbrechen und organisiert sehr geschickt ihren Ausbruch. Auf der Flucht begegnet sie Mat Jorik mit „seinen“ Kindern Lucy (rotzfrecher Teenager) und ihrer Schwester Beatrice (supersüßes Baby, die im Buch auch Butt oder Button genannt wird).
Meinung:
Die vier Protagonisten sind alle zum umarmen. Eine ganz tolle Geschichte, vielleicht die Beste von SEP. Und wie so typisch für diese Autorin, merkt auch hier der Mann erst wieder sehr, sehr spät, dass er beinahe das Wertvollste verloren hätte. Lucy und Mat streiten sich ziemlich, teilweise auch in deftiger Sprache und Nealy, endlich dem Weißen Haus entronnen, gefällt das und auch was sie alles sonst erleben. Nealy ist klar, dass dieser Abenteuerausflug irgendwann enden wird und genießt alles bis dahin, weil alles neu und unbekannt ist.
Mat will „seine“ Kinder am besten bei deren Oma abliefern und wieder verschwinden, denn mit Frauen hat er nur schlechte Erfahrungen. Aber so einfach wird das nicht, denn statt mit einem Flieger, den die Kinder nicht vertragen, geht es in einem alten Wohnmobil halblegal durch mehrere Staaten der USA. Eine herrlich spannende, bildhaft beschriebene Abenteuerreise mit zahlreichen Wendungen. Während das FBI und der Secret Service ihr immer auf den Fersen ist.
Fazit:
Die vielleicht Beste Geschichte von Susan Elizabeth Phillips: fünf Sterne.