Bücher mit dem Tag "worldbuilding"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "worldbuilding" gekennzeichnet haben.

21 Bücher

  1. Cover des Buches ELFENKRONE (ISBN: 9783570313589)
    Holly Black

    ELFENKRONE

     (824)
    Aktuelle Rezension von: Samataji

    Mit hohen Erwartungen bin ich an den ersten Band dieser Trilogie herangegangen. Und ich kann sagen: Ich wurde (bisher) nicht enttäuscht! 

    Der erste Band “Elfenkrone” ist ein gelungener Auftakt in eine Fantasy-Trilogie. 

    Besonders hervorheben möchte ich einen Punkt, von dem ich anfangs nicht wusste, ob er mir gefällt: Unsere Welt ist mit der, der Elfen verknüpft und es gibt die Möglichkeit zwischen den Welten “herumzuspringen”. Ich wusste nicht, wie ich das finden soll, da ich eigentlich kein Fan davon bin, wenn die Realität Teil einer fiktiven Welt ist, aber schlussendlich war es nicht störend.

    Generell gefiel mir das Worldbuilding bisher sehr gut und ich hoffe, dass es in den zwei weiteren bänden ausgebaut wird, an der ein oder anderen Stelle wünsche ich mir mehr Details.

    Ich mag auch unsere Protagonistin Jude. Ich finde es gut, dass sie ein wenig stur und störrisch ist, vor allem wenn man bedenkt, dass sie eine 17-jährige in einer fast fremden Welt ist. Ich mag wie sie sich entwickelt und wie sie mit Fortschritt des Buches reift. 

    Ihre Schwestern werden zwar beleuchtet, spielen aber für mich noch keine bedeutende Rolle. Dennoch wird es interessant zu sehen, wo es vor allem mit Taryn hingeht. 

    Cardan wirkte für mich anfangs etwas zu negativ. Ich konnte zwar verstehen, warum er Jude mobbt, aber die Beweggründe waren teilweise zu flach. Dennoch gefällt er mir als ihr Gegenspieler sehr gut.

    Der Schreibstil ist teilweise auch etwas langweilig beziehungsweise nicht bunt genug. Es sind immer wieder mal kleinere Stellen an denen es mir auffiel, das minderte aber meinen Lesespaß nicht.

    Mit den Wendungen am Ende habe ich teilweise gerechnet und teilweise nicht, was ich sehr erfrischend fand. Auch das Ende des ersten Bandes macht mich sehr neugierig auf den zweiten Teil.

    Es mag kein 5 Sterne Buch sein, aber es gefällt mir trotz der kleinen Macken sehr gut und ich habe Lust auf mehr!


  2. Cover des Buches A Clash of Kings (ISBN: 9780007465828)
    George R. R. Martin

    A Clash of Kings

     (284)
    Aktuelle Rezension von: Natiibooks



    Für mich geht’s weiter mit GOT und dieses mal mit dem zweiten Teil der Reihe. Ich war lange unschlüssig ob ich diese Reihe Lesen sollte hab mich dann doch dazu entschlossen es halt langsamer zu tun als in einem rutsch durch da ich ehrlich gesagt nicht sicher bin ob es überhaupt weitergehen wird eines Tages. Nachdem mir Band 1 gut gefallen hat geht es für mich weiter ich finde es zwar immer noch traurig das Rob keine eigene Sicht aber dafür Jon die ich sehr mag. Im Gegensatz zu Band 1 war dieses hier ein zwischen Band da ich fand es hat sich hier etwas in die Länge gezogen und es ist auch nicht viel passiert nur das hier sich langsam die Sachen entwickeln. Aber dennoch fand ich es im ganzen okay ich hab zwar eine weile gebraucht bis ich warm wurde mit der Geschichte aber dennoch gab es einige Sichten die mir sehr gut gefallen haben und ich mehr will. 


  3. Cover des Buches Vier Farben der Magie (ISBN: 9783596296323)
    V. E. Schwab

    Vier Farben der Magie

     (415)
    Aktuelle Rezension von: JessiBienchen

    Sprecher : Habe ich schon mal was von und mit gehört. Finde ihn gut.


    Die Geschichte fand ich wirklich gut. Die Idee mit den vier Londons und der Magie.

    Layla und Cal sind beides interessante Persönlichkeiten und zusammen machen sie schon ihre Umgebung unsicher.

    Aber auch ohne einander haben beide ihre kleinen Abenteuer.

    Bin gespannt wie Layla sich so weiterentwickelt, wie ihr weg noch so sein wird.

    Ebenso von Cal. 

  4. Cover des Buches Shadow and Bone Trilogy (ISBN: 9781250196231)
    Leigh Bardugo

    Shadow and Bone Trilogy

     (133)
    Aktuelle Rezension von: Deiona

    Ich habe mich schon ein wenig in diese Bücher verliebt. Eine spannende Trilogie, die nahtlos von einem in in das nächste Buch übergeht und Ereignisse schlüssig und nachvollziehbar erzählt. Die Charaktere haben alle ihre Stärken und Schwächen, was sie so interessant macht. Viele interessante zwischenmenschliche Dynamiken, welche manchmal besser, manchmal weniger gut herausgearbeitet wurden. Am Ende realisieren einige, dass Zusammenarbeit doch wichtiger ist als zwischenmenschliche Konflikte.

    Viele Ereignisse passieren parallel zueinander und diese werden durch verschiedene Quellen gut zusammengefasst. Die inneren Konflikte der Protagonistin sind spannend und verleihen ihrem Charakter Tiefe, aber verlieren sich teils etwas und werden ein wenig repetitiv. Jedoch machen sie diese Bücher auch aus.

    Das Ende zeichnete sich zwar ab, aber verlief dann doch etwas anders als erwartet. Insgesamt war es ein versöhnliches Ende, welches mich jedoch nicht völlig zufrieden stellte und einige Fragen offen liess. Gut, dass es noch weitere Bücher in diesem Universum gibt.

    Bei allen drei Büchern tat ich mich etwas schwer damit, dass die Action manchmal etwas auf sich warten liess, und dann so schnell zu Ende ging, dass man die Stelle nochmals lesen musste, um zu verstehen, was eigentlich überhaupt passierte. Etwas ausführlichere Beschreibungen wären am Ende jeweils hilfreich gewesen und hätten am Anfang etwas kürzer ausfallen sollen. Zudem wurde man am Anfang ein wenig ins kalte Wasser geworfen und ein wenig mehr Beschreibung der Fantasy-Welt hätte mir gefallen.

  5. Cover des Buches The Way of Kings (ISBN: 9780765376671)
    Brandon Sanderson

    The Way of Kings

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Rosenthal

    Ja ich weiß, dies ist keine inhaltliche Rezension. Es ist die einzige seiner Art, die ich schreiben werde. Ich habe das Buch abgebrochen. Nicht weil es mir nicht gefallen hat, sondern weil die enge Minischrift und das kleine Handtellerformat einfach nur grässlich sind!
    Warum bringt ein Verlag ein Buch raus, dass man kaum lesen kann?

    Ich habe kürzlich the Dragonbone Chair von Tad Williams gekauft. Das hat ähnlich viele Wörter, auch so dünne Seiten, Absätze werden kaum gemacht, geschweige denn mal eine Leerzeile und die Schrift geht fast bis zum Rand, ABER: Das Tad Williams Buch ist in einem größeren Format gedruckt und daher lesbar. Das Brandon Sanderson Buch ist so groß wie ein Handteller, dabei so dick, das man es kaum aufschlagen kann, mit dem Format und in einer unerträglichen Microschrift. 

    Ich tippe mal das Buch ist gut, aber so kann ich das leider nicht lesen.


  6. Cover des Buches Das magische Portal (ISBN: 9783442475186)
    Aileen P. Roberts

    Das magische Portal

     (100)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Aileen P. Roberts war das Pseudonym der deutschen Fantastik-Autorin Claudia Lössl, die tragischerweise im Alter von 40 Jahren am 05. Dezember 2015 verstarb. Sie hinterließ ihren Ehemann Stephan, mit dem sie unter dem Sammelpseudonym C.S. West ebenfalls fantastische Romane verfasste, und ihre Tochter. Die Schriftstellerin litt unter einer schweren Krankheit, wovon offenbar nicht einmal ihr Verlag Goldmann Kenntnis hatte. Die Nachricht ihres Todes überraschte Fans wie Verleger gleichermaßen. Ich möchte ihrer Familie an dieser Stelle mein tief empfundenes Beileid aussprechen. Ich wusste nicht, dass sie nicht mehr unter uns weilt, als ich „Das magische Portal“, den ersten Band der „Weltennebel“-Trilogie, las. Durch ihre Bücher bleibt sie auf ewig in Erinnerung.

    Was hat die unscheinbare Mia bloß an sich, dass sich Darian zu ihr hingezogen fühlt? Weder entspricht sie seinem Typ, noch verkehrt sie in denselben sozialen Kreisen. Er ist beliebt und wohlhabend, sie hingegen wird von allen „die Vogelscheuche“ genannt. Als sie sich auf einer Studienreise nach Schottland näherkommen, erkennt Darian, dass sein Interesse an Mia über eine harmlose Schwärmerei hinausgeht. Sie verbirgt ein unglaubliches Geheimnis: sie ist kein Mensch. Sie stammt aus einem magischen Land namens Albany, dessen königliche Familie vor 25 Jahren Opfer einer heimtückischen Verschwörung wurde. Nur der jüngste Prinz überlebte und wurde durch den Weltennebel in Sicherheit gebracht. Von Verzweiflung getrieben offenbart sie Darian die Wahrheit: er ist Albanys verschollener Prinz, der Thronerbe und muss schnellstmöglich zurückkehren, um sein geknechtetes Volk zu erlösen. Obwohl Mias Geschichte verrückt klingt, glaubt Darian ihr. Doch die Reise nach Albany fordert Opfer und schon bald muss Darian einsehen, dass er in seiner Heimat vielleicht nicht willkommen ist…

    „Das magische Portal“ ist wohl Geschmackssache. Ich fand den ersten Band der „Weltennebel“-Trilogie nicht schlecht, doch leider war er überhaupt nicht meins. Als glühender High Fantasy – Fan sind Crossgenre-Vertreter wie dieser Roman für mich ein Glücksspiel, weil mich die fiktive Welt, die sie vorstellen, weit mehr interessiert als die Ereignisse in unserer Realität. Das heißt, sowohl der Übergang in diese Welt muss gelungen sein als auch das Wordbuilding selbiger, das dann wiederum die Handlung bestimmt. „Das magische Portal“ überzeugte mich in allen drei Punkten nicht. Anfangs war ich überrascht, wie schnell sich das Geschehen entwickelt: Darian erfährt früh, dass er der verlorene Prinz Albanys ist und entscheidet ungeachtet der Konsequenzen sofort, seinen Thron in Besitz zu nehmen. Seine Entschlussfreudigkeit sagte mir zu, schließlich wollte ich Albany kennenlernen. Während Mia und Darian darum kämpfen, die Reise in die Tat umzusetzen, beschlichen mich jedoch Zweifel. Wollte Darian nicht viel zu wenig über das Land, das er zu regieren gedachte, wissen? Natürlich stellt er Mia die grundlegendsten Fragen, wichtige Themen wie Politik und Wirtschaft hingegen streift er lediglich. Ich begann, seine Kurzentschlossenheit als überstürzt und naiv zu interpretieren. Mir schwante Übles für das magische Reich und sobald Darian in Albany eintraf – natürlich nicht ohne Verluste – bestätigte sich meine Vorahnung. Darian ist unverantwortlich schlecht auf seine neue Position vorbereitet und wird vollkommen allein gelassen, was ich als Folge der gravierenden Lücken des oberflächlichen Worldbuildings auslege. Albany erschien mir wie ein zweidimensionales Gemälde. All die kleinen Details, die eine fiktionale Welt trotz fantastischer Elemente real wirken lassen, fehlen dort. Territoriale Grenzen sind diffus und inkonsequent, die Beziehungen zwischen den Völkern schwer nachzuvollziehen, politische und ökonomische Gegebenheiten und Gesetze maximal grob umrissen. Für mich fühlte sich das Land wie eine Spielwelt an, die Aileen P. Roberts erschuf, um ihren verträumten Vorstellungen eines parallelen, verzauberten Universums Gestalt zu verleihen, ohne sich ernsthaft um Realismus oder Logik zu bemühen. Ich fand das sehr schade, denn Albany hat definitiv Charme. Unglücklicherweise langweilte mich die Handlung allerdings so sehr, dass ich die bezaubernden Facetten des Settings nicht schätzen konnte. Es passiert einfach zu wenig. Von Trauer gelähmt lässt sich Darian um seinen Thron betrügen und gerät in eine qualvolle Spirale aus Verzweiflung und Selbstekel. Er versinkt in einer hübschen, ausgewachsenen Depression, die ihn daran hindert, seine Situation zu ändern. Mich berührte sein Schmerz überhaupt nicht, weil ich sein Verhalten als egoistisch empfand. Sein Volk braucht ihn. Derweil er sich ausgiebig im Selbstmitleid suhlt, leiden sie unter horrend hohen Steuern und einer herzlosen Politik der Willkür. Das konnte ich ihm nicht verzeihen, obwohl er zum Ende von „Das magische Portal“ eine vollständige Läuterung durchläuft. Es war zu spät – meiner Auffassung nach hatte er sein Anrecht auf den Thron längst verspielt.

    Über die Toten soll man nur Gutes reden, besagt ein altes lateinisches Sprichwort. Deswegen fiel mir diese Rezension zu „Das magische Portal“ ziemlich schwer, denn der tragisch frühe Tod von Aileen P. Roberts alias Claudia Lössl löste in mir den reflexhaften Wunsch aus, alle Kritik an ihrem Trilogieauftakt zu verschweigen. Aber das wäre unehrlich. Ich glaube, dass man den Toten Respekt erweist, indem man ihr Vermächtnis aufrichtig beurteilt. „Das magische Portal“ bot mir zu wenig Abwechslung, kränkt meiner Meinung nach am schemenhaften Worldbuilding und war zu sehr auf die emotionale Ebene fokussiert. Leser_innen, die feminine, magische Liebesgeschichten mögen und zugunsten der Gefühle weniger Wert auf ein konsequentes Weltendesign legen, sind hier sicher besser aufgehoben. Ich bin nicht das richtige Publikum für die „Weltennebel“-Trilogie und kehre Albany demzufolge den Rücken.

  7. Cover des Buches Diebe der Nacht (ISBN: 9783608983302)
    Thilo Corzilius

    Diebe der Nacht

     (83)
    Aktuelle Rezension von: Romy_Gavril

    Als ich damals in der Stadt war haben mich Cover und Titel gleichermaßen verzaubert. Diebe faszinierten mich schon immer mehr als alles andere.

    Umso mehr freute es mich wie gut ich mit Glin (dem Protagonisten) und seiner „Familie“ sympathisierte. Ich fand große Freude daran ihn durch die Welt zu begleiten. Auch der Antagonist steht der Sache in nichts nach, wobei ich mir noch ein wenig mehr Hintergrundwissen und Auftritt von ihm gewünscht hätte, da er mich doch sehr fasziniert hat.  

    Der Schreibstil gefällt mir sehr, er ist wortgewandt, leicht und doch irgendwie poetisch. Auch der Spannungsbogen war die ganze Zeit recht hoch und zusammen mit den Rückblenden in die Vergangenheit, war ich gleich auf mehreren Zeitebenen angefixt.

     

    Fazit:

     

    Ich war zu Anfang etwas skeptisch. Einzelbände und Fantasy gestalten sich (für mich) oft schwierig. Die Einführung in eine neue Welt, mit neuen Charakteren und dann noch eine tiefgründige Geschichte lassen sich schwer vereinen, so dass oft ein Thema viel zu kurz kommt.

    Doch der Autor hat die Sache gut gemeistert und mich blendend unterhalten! Ich mag die Welt, fand das Thema Magie auch mal fabelhaft neu interpretiert. Kann hier also klar sagen, das ich das Buch weiterempfehlen würde.

     

  8. Cover des Buches Die Stadt ohne Wind - Arkas Reise (ISBN: 9783458179603)
    Éléonore Devillepoix

    Die Stadt ohne Wind - Arkas Reise

     (135)
    Aktuelle Rezension von: TiraLi

    Arka macht sich mit ihrem Pony Zwerg auf den Weg zu der geheimnisvollen Stadt Hyperborea um ihren Vater zu finden. Die Stadt ohne Wind ist einer der wenigen Orte an denen Magie ausgeübt werden darf. Sie ist von einer Kuppel umgeben und besteht aus sieben Ebenen. Arka schafft es Magie-Schülerin zu werden und wird dem neuen Mentor Lastyanax zugewiesen, der viel mehr damit beschäftigt ist einen Mord im Ministerrat aufzuklären. Beide sind auf der Suche nach der Wahrheit, doch je näher sie ihr kommen desto gefährlicher wird es.

    Meine Meinung:
    Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an fasziniert. Man wird in eine außergewöhnliche Welt entführt die man unbedingt näher kennenlernen möchte. Am beeindruckendsten ist natürlich Hyperborea, die Stadt unter der Kuppel, mit den vielen Türmen, sieben Ebenen und hängenden Kanälen durch die man sich mit Hilfe von Schildkröten fortbewegt.
    Dort muss Arka sich zurecht finden und irgendwie in die oberste Ebene zu den Magiern gelangen. Es ist wahnsinnig spannend sie dabei zu begleiten. Zusammen mit ihr erfährt man immer mehr die Gepflogenheiten der Stadt und über die magischen Fähigkeiten.

    Die dreizehnjährige Arka ist stark, draufgängerisch und manchmal auch ein bisschen frech. Genau das macht sie für mich so sympathisch. Sie hat trotz ihres jungen Alters schon sehr viel erlebt und dabei gelernt sich allein durchzuschlagen. Ihr Mentor Lastyanax ist da ganz anders. Er ist eher ernst, grüblerisch und zurückhaltend. Gemeinsam sind sie ein tolles Team, auch wenn sie immer wieder voneinander genervt sind. Ihre Gespräche sind oft überaus amüsant.
    Die Darstellung der Charaktere ist hervorragend gelungen. Sie sind richtig gut ausgearbeitet und wirken mit ihren Ecken und Kanten sehr authentisch. Mit der Zeit erfährt man immer ein kleines bisschen mehr über ihre Vergangenheit.

    Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Perspektive von Arka und Lastynanax erzählt, wechselt aber auch mal zu anderen Personen. Dadurch bekommt man die Möglichkeit das Geschehen aus anderen Blickwinkeln zu sehen.

    Die Autorin hat unglaublich tolle Ideen und einen wunderbar flüssigen Schreibstil. Spannend und unterhaltsam erzählt sie Arkas und Lastyanax Geschichte, ohne dass es dabei jemals langweilig wird.

    Auf Grund der Komplexität und der (zum Schluss) teilweise blutigen Stellen, würde ich das Buch ab 16 Jahren empfehlen.

    Gestaltung:
    Das Cover hat ein wunderschönes, zeitloses Design.
    Man sieht die hohen schneebedeckten Berge und mittendrin die Stadt unter der Kuppel, mit ihren vielen Türmen. Ganz klein ist davor die Protagonistin mit ihrem Pony zu sehen die auf die Stadt zureitet. Das Ganze ist in Schwarzweiß Tönen gehalten, nur die Schrift und einige Details werden golden hervorgehoben wodurch ein edles Gesamtbild entsteht.

    Fazit:
    Dieses Buch hat alles was eine richtig gute Fantasy Geschichte ausmacht. Eine komplexe Welt, realistische Charaktere, ein spezielles Magiesystem und eine gut durchdachte Story, die spannend erzählt wird.

  9. Cover des Buches Words of Radiance (ISBN: 9780765365286)
    Brandon Sanderson

    Words of Radiance

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Der_Buchdrache
    Die Sache mit den Büchern dieser Reihe ist: Ich kann einfach nicht aufhören! Habe ich einmal angefangen, kann mich selbst die härteste Wintererkältung nur schwer von ihnen trennen und solche Profanitäten wie Uni schon mal gleich gar nicht. Selbst wenn man die Bücher bereits gelesen hat, schlägt man an einigen Stellen immer wieder die Hände über den Kopf zusammen und denkt nicht nur »OH MY GOD! Almighty above!« (was besonders lustig in der Bahn ist ...). Die Bücher sind witzig (Ich sag nur 'armles Herdazian), die Charaktere großartig, das Worldbuilding noch großartiger, die Handlung superpackend. Was will man mehr? Ach ja, die Apokalypse natürlich. Einer der miesesten Cliffhänger am Ende dieses Buches, den ich je gelesen habe. Zum Glück gibt es endlich den dritten Teil, zu dem natürlich nahtlos übergegangen wird. Und wer den noch nicht hat, kann ja einfach das erste drittel auf Tor.com lesen. Weil die's einfach können ...
  10. Cover des Buches Emperor of Thorns (ISBN: 9780425256541)
    Mark Lawrence

    Emperor of Thorns

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Angelsammy

    Nach Prince of Thorns ( Prinz der Dunkelheit ), King of thorns ist dies der letzte Band der Trilogie. Zugegebenermaßen tat ich mich etwas schwer, hineinzukommen, aber das liegt nicht am Autoren, sondern an mir selbst, weil ich die Vorgänger nicht kenne. 

    Jedoch gibt es zu Beginn eine kurze Zusammenfassung und eine Karte. Nur eine Liste der Dramatis Personae habe ich schmerzlich vermisst. 

    Jorg Ancrath ist nun zwanzig und König von sieben Reichen. Man erfährt hier viel aus seiner Vergangenheit und auch Gegenwart. Diese Erzählstränge sind kongenial miteinander verbunden. 

    Jorg begibt sich nach Vyene, denn dort in der Stadt der Kaiser, findet alle vier Jahre die Wahl statt. Aber noch niemandem gelang es, den verwaisten Thron zu erlangen. 

    Jorg will das brechen und es schaffen, Kaiser zu werden. Er hat keine Hemmungen, dazu die verlorene Technologie anzuwenden, die man dem Erbauer Fexler verdankt. 

    Er ist ein Antiheld, gerissen und sehr intelligent, mutig und resilient. Man folgt ihm in der Vergangenheit auf seiner Reise, die ihm durchaus nutzen soll. 

    Er hat sehr viele Feinde, den Nekromanten, den Toten König. Jorg hat es geschafft gehaßt und gefürchtet zu sein. Aber dieser Nekromant übertrifft ihn darin noch sogar. 

    Die Protagonisten sind klug und vielschichtig angelegt. Jorg kann äußerst grausam sein, tötet, wenn es ihm opportun erscheint. Für ihn gilt keine bestimmte Moral und dadurch wird er umso gefährlicher. 

    Und doch geht von dieser düsteren Gestalt eine gewisse Faszination aus. Das ist die große Kunst von Mark Lawrence, dass er differenziert zu erzählen vermag. 

    Fesselnd, grimmig, voller Intrigen, Gelüsten nach Rache, unerwarteten Wendungen, voller Action und einem Protagonisten, der trotz seines Verhaltens in den Bann zu ziehen vermag. Teil Eins und Zwei muß ich auch noch lesen. Superb! 


  11. Cover des Buches The Magicians' Guild (ISBN: 006057528X)
    Trudi Canavan

    The Magicians' Guild

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Der erste Band der „Black Magician Trilogy“, „The Magician’s Guild”, basiert auf einem Traum der Autorin Trudi Canavan. Nachdem sie mitten in der Nacht einen Bericht über die Olympiade in Barcelona sah, der behauptete, die Regierung habe Obdachlose umsiedeln lassen, träumte sie, sie sei Teil einer Gruppe, die aus einer Stadt vertrieben wurde. Die Übeltäter waren in ihrem Traum allerdings keine Regierungsbeamte, sondern Magier. Quizfrage: wann fanden die olympischen Sommerspiele in Barcelona statt? Ich recherchierte, dass die spanische Stadt 1992 Austragungsort war. „The Magician’s Guild“ wurde 2001 erstveröffentlicht. Da sieht man mal, wie viel Zeit von der ersten Idee bis zum fertigen Buch vergehen kann.

    Magie ist den oberen Schichten vorbehalten. Dies ist ein eisernes Gesetz in Imardin, Hauptstadt des Landes Kyralia. In der klaustrophobischen Enge der Slums gedeiht kein magisches Talent, dort sprießen Armut, Hunger und Kriminalität. Deshalb führt die Magier-Gilde einmal im Jahr auf Befehl des Königs eine Säuberung durch und jagt „Gesetzlose“ aus der Stadt. Die Säuberung ist ungerecht, brutal und herzlos. Wie viele andere Bewohner_innen der Slums demonstriert die junge Sonea gegen das unbarmherzige Vorrücken der Gilde. Sie lässt sich von der aufgepeitschten Stimmung tragen und als ihre Wut sie überwältigt, wirft sie einen Stein – und trifft. Wie ist das möglich? Nichts sollte die Schutzbarriere der Magier durchdringen können. Geschockt von ihrer eigenen Tat flüchtet Sonea. Mithilfe ihres Freundes Cery und den Dieben, einer kriminellen Untergrundorganisation, versteckt sie sich vor der Gilde, die fieberhaft nach ihr sucht. Doch ihre neuen, unkontrollierten Kräfte sind gefährlich. Schon bald kann Sonea nicht mehr garantieren, niemanden zu verletzen. Kann sie der Gilde entkommen, ohne ganz Imardin zu zerstören?

    „The Magician’s Guild“ erforderte von mir einige Geduld. Zeitweise war ich wirklich besorgt, dass es in diesem Trilogieauftakt ausschließlich um die Flucht der magisch begabten Protagonistin Sonea vor der Magier-Gilde geht. Dieser Part, der mehr als die Hälfte des Buches einnimmt, erschien mir ausschweifend und langgezogen, da ich sicher war, den Ausgang des Handlungsstrangs zu kennen. Ich hatte niemals Zweifel daran, dass die Magier Sonea am Ende kriegen. Deshalb wünschte ich mir, Trudi Canavan würde schneller zum Punkt kommen. Ich brauchte eine Weile, um die Vorteile dieses ausgedehnten Vorlaufs zu erkennen: Soneas Flucht ermöglichte es Canavan, die spezifischen sozialen, politischen und ökonomischen Strukturen Imardins ausführlich vorzustellen. Die Stadt ist tief gespalten; die Gesellschaft ist streng nach Klassen unterteilt, nicht nur baulich, sondern auch ideologisch. In den Slums herrscht starkes Misstrauen der Oberschicht gegenüber. Die Magier der Gilde werden aufgrund der jährlichen Säuberung argwöhnisch oder gar hasserfüllt betrachtet. Niemand kann sich die Dienste eines Heilers oder einer Heilerin leisten. Kinder niederer Klassen werden nicht auf magisches Talent getestet, weshalb ich davon ausgehe, dass Sonea nicht die einzige mit unentdeckten Kräften ist. Die Menschen fühlen sich abgelehnt und allein gelassen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sie sich selbst umeinander kümmern. Slumbewohner_innen wenden sich mit ihren Problemen an die Diebe, ein kriminelles Kollektiv mit einer losen, mafiaähnlichen Hierarchie. Sie vertrauen den Dieben mehr als den Wachen, dem König oder der Gilde. Folglich sorgen Kriminelle in den armen Bezirken Imardins für ein Mindestmaß an Ordnung und daher ist es für Sonea naheliegend, eher bei ihnen um Hilfe zu bitten, als sich der Gilde zu unterwerfen. Canavan erläutert das Verhältnis der Bevölkerung der Armutsviertel zur Gilde sehr gewissenhaft, sodass alle Ereignisse in „The Magician’s Guild“, speziell Soneas ablehnende Haltung den Magiern und ihre ihren eigenen Kräften gegenüber, nachvollziehbar und logisch wirken. Es dauerte, bis ich mit Sonea warm wurde, weil ich sie während ihrer Flucht unvernünftig fand. Ihre mangelnde Kontrolle über ihre Fähigkeiten ist jedoch vollkommen natürlich. Canavan entschied sich für ein gradliniges, klassisches Magiesystem, in dem Menschen mit angeborenem magischem Talent in der Gilde ausgebildet werden müssen und sich später auf einen von drei Pfaden spezialisieren können. Magie ist nicht nur in Kyralia bekannt, sondern auch in den angrenzenden Nationen. Es gefiel mir sehr, dass Canavan ihr Setting und die Gilde sofort in einen internationalen Kontext integriert und fand das schlichte, elegante Magiesystem für den ersten Band einer Trilogie bereits sehr gut ausgearbeitet. Die Gilde in Imardin ist ein interessanter Haufen exzentrischer Persönlichkeiten, wodurch interne Spannungen vorprogrammiert sind. Es überraschte mich demzufolge nicht, dass der mutmaßliche Hauptkonflikt der übergreifenden Geschichte ihren Reihen entspringt. Genie und Wahnsinn liegen sehr dicht beisammen.

    Ich freue mich auf die Fortsetzungen der „Black Magician Trilogy“. Obwohl ich „The Magician’s Guild“ inhaltlich etwas langatmig fand, schätze ich Trudi Canavans sorgfältigen Aufbau ihres Universums. Ich bin gespannt auf Soneas magische Ausbildung, die ich hoffentlich intensiv erleben darf und brenne darauf, zu erfahren, wie sie das sensible Gleichgewicht ihrer Welt zwischen Krone, Dieben und Gilde beeinflussen wird. Meiner Meinung nach wird ihre bloße Existenz die Machtverhältnisse verschieben, da sie als Bewohnerin der Slums eigentlich kein magisches Talent besitzen dürfte und die herrschende Elite somit zum Umdenken zwingt. Trotz dessen hoffe ich auch, dass Canavan zukünftig zügiger zur Sache kommt. Sollte die Handlung im nächsten Band Fahrt aufnehmen, steht einer durchweg positiven Leseerfahrung mit traditioneller High Fantasy nichts mehr im Wege. Ich bin optimistisch und halte schon mal zusätzliche Sterne parat.

  12. Cover des Buches The Midnight Star (ISBN: 9780141368306)
    Marie Lu

    The Midnight Star

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Nicks
    The finale to Adelina´s story is too short. It´s over way too soon, hardly after it began. I just contained my joyous feelings over the fact that - finally - I held it in my hands, when it was over. Done. Finito.

    All in all 100 pages more wouldn´t have hurt the story. If anything it would´ve closed some chapters.

    But really it´s only what we Austrians call „complaining on high levels“; meaning I could criticize some things if someone asked me to.
    What I really want to do is compose a high standard, lyrical praise song. Only that I can´t.

    TMS starts with making you really uncomfortable. it´s been a year since the 2nd installment. Has Adeline always been this cruel?? Mariano certainly did wonders for her self esteem and her go-by standards, but has she always been this CRUEL??? In the beginning I practically inhaled the pages, close to disgusted by her behavior and hopeful at the same time. Hopefully she would see her error soon. Hopefully she wouldn´t and stay the evil queen we never, ever get in any of the other novels. Brilliantly done, really.

    That´s the real beauty of this series. What´s good and bad? What´s black and white? What´s grey, even?
    The journey they took together forced them to hold my breath in anticipation all the time and let me blink in hope for a better future. And yet all the unspoken accusations, lies and truths fit them perfectly.

    Up until then it was a really good story, a nice final to Adelina´s journey. It was certainly missing some plot conclusions, but I was quite content.
    But then the ending came, the way a steamroller rolls over a box of glass marbles. Goal? Destroy. Take a reader´s heart, rip it out and rejoice in your victory. You did it.
    In the end, Adelina chose to be the better version of herself (although I wouldn´t have had any problems with her giving in to her dark side). In the end she chose to save herself in the only way possible. In the end, a beautiful tale rose from the broken pieces of a lifetime of suffering.
    The Midnight Star is a final masterpiece in a brilliant story where light finally triumphs over darkness.

    Now, a box of tissues and a bar of chocolates, please.

    Someone catch me while I break down. a
  13. Cover des Buches Arcanum Unbounded: The Cosmere Collection (ISBN: 9780765391162)
    Brandon Sanderson

    Arcanum Unbounded: The Cosmere Collection

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Reva
    Die Bücher des Autors, besonders die Reihen wie Mistborn oder Stormlight Chronicles sind in sich schon immer sehr komplexe Bücher, doch bisherige Einzelbände weißen eine hohe Komplexität auf. Umso stärker wird diese, sobald man erkennt, dass die unterschiedlichen High Fantasy Bücher im selben Universum, dem Cosmere spielen, jedoch auf unterschiedlichen Planeten. In diesen Sammelband befinden sich "Kurz"geschichten des Autoren. Einige sind jedoch gar nicht mal so "kurz" sondern sind über 100 Seiten lang.

    Zu welchen Büchern oder Reihen sind die Kurzgeschichten und wo sind sie in der Reihenfolge anzusetzen?

    Selish System - Elantris
    1. The Emperor's Soul: unabhängig; grundsätzlich würde ich jedoch Elantris erst lesen.
    2, The Hope of Elantris: definitv danach. Die Geschichte zeigt ein Ereigniss, welches während Elantris stattfindet.

    Scadrian System - Mistborn & Wax and Wayne (Ära 1 und Ära 2)
    1. The Eleventh Metal: Kann man sehr gut als Einstieg in das Mistborn-Universum lesen, da man bereits einen wichtigen Charakter (Kelsier) kennenlernt und die Grundlagen der Allomantie erklärt bekommt.
    2. Allomancer Jak and the Pits of Eltania: Episodes Twenty-Eight Through Thirty: Die Wax und Waye Bücher zeichnen sich unter anderen auch dadurch aus, dass die Hauptgeschichte immer wieder durch eine Seite unterbrochen wird, die aussieht wie eine Zeitung. Liest man diese, so stößt man auch immer wieder auf die Beschreibungen eines Abenteurers. In dieser Kurzgeschichte befindet sich der gesamte Bericht einer dieser Erlebnisse in sehr unterhaltsamen Schreibstil. Also bietet es sich an diese Kurzgeschichte, nach dem ersten Band der Wax und Waye Ära ( Alloy of law) zu lesen
    3. Mistborn: Secret History: Die für mich wohl wichtigste und spannenste Geschichte zum Mistborn-Universum. Zum Inhalt möchte ich an dieser Stelle gar nichts sagen. Auf jeden Fall erst nach der ursprünglichen Trilogie lesen! Und am besten auch erst alle bisher erschienen Bände der Wax und Waye Reihe; also nach The Bands of Mourning.

    Taldain System:
    1. White Sand: Kann vollkommen unabhängig gelesen werden. Eigentlich handelt es sich hierbei um eine (bisher nicht abgeschlossene) Comic-Reihe. Allerdings findet sich hier die Geschichte sowohl als schwarz-weiß Comic, als auch in "normaler" Prosaform. Auf jeden Fall wieder eine sehr interessante neue Magieform.

    Threnotite System:
    1. Shadows for Silence in the Forests of Hell: Diese Kurzgeschichte hat sehr viel Stoff zum Nachdenken geliefert für mich, denn irgendwie blieben bei mir seeeeeehr viele Fragen offen und unbeantwortet. Das wichtigste zu nächst: Die Geschichte kann einfach so gelesen werden, denn es gibt bisher kein Buch aus diesem System. Ein recht düsteres Planetensystem auf jeden Fall.

    Drominad System:
    1. Sixth of the Dusk: Ebenfalls eine neue Welt mit einer wirklich sehr spannenden Story und interessanter Magie sowie Kreaturen.

    Und zum Schluss:
    Rosharan System:
    1. Edgedancer: Diese Kurzgeschichte spielt in der Welt der Sturmlichchroniken von der bisher drei Bände erschienen sind. Die Kurzgeschichte sollte unbedingt zwischen Band zwei und drei gelesen werden. Das bedeutet im Englischen zwischen Words of Radiance und Oathbringer. Da bei der Übersetzung ins Deutsche die Englischen Bücher immer auf zwei Bände aufgeteilt wurden, bedeutet das hier, dass die Kurzgeschichte zwischen Die Stürme des Zorns und Der Ruf der Klingen gelesen werden sollte.


    Zum Glück sind jedoch vor jeder Kurzgeschichte auch Anmerkungen, zu welchen Bänden die folgende Kurzgeschichte Spoiler enthält.

    Besonders interessant sind allerdings auch die kurzen Erklärungen vorweg zu jeden der Systeme. Auch  hierbei wird das ein oder andere Geheimniss gelüftet!


  14. Cover des Buches City of Blades (ISBN: 9780553419719)
    Robert Jackson Bennett

    City of Blades

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Obwohl „City of Stairs“, der Auftakt der Trilogie „The Divine Cities“, ein bemerkenswerter Erfolg für den Autor Robert Jackson Bennett war, hatte er ursprünglich nicht vor, diese grandiose Geschichte fortzuführen. Er scheute sich davor, herauszufinden, was in seinem hochkomplexen Universum als nächstes geschehen könnte. Erst die Überredungskünste seines Agenten und seines Lektors überzeugten ihn davon, sein Potential zu erforschen. Das Ergebnis ist „City of Blades“, das ich gern viel eher gelesen hätte. Leider hatte ich beschlossen, auf die Veröffentlichung des Finales „City of Miracles“ zu warten. So vergingen beinahe 2 Jahre, bis ich nach Saypur und auf den Kontinent zurückkehrte.

    Generalin Turyin Mulaghesh will nur eines: sie will all das Blut, das an ihren Händen klebt, hinter sich lassen. Sie quittierte den Dienst beim saypurischen Militär, bereit, vergessen zu werden. Der Ruhestand ist ihr allerdings nicht vergönnt. Eines Tages klopft ein Bote der Premierministerin Shara Komayd an ihre Tür, um die Generalin zurückzuholen. Shara benötigt ihre Hilfe. Inoffiziell. Mulaghesh soll in den entlegenen, ungastlichen Norden des Kontinents reisen, nach Voortyashtan, um dort verdeckt im Fall einer vermissten Geheimdienstagentin zu ermitteln, die verschwand, während sie eine mysteriöse Substanz nach Spuren des Göttlichen untersuchte. Angeblich wurde sie verrückt. Aber ist das die ganze Wahrheit? Einst huldigte Voortyashtan der Kriegsgöttin Voortya. Ihre Krieger waren grausame, unmenschliche Bestien. Mit Voortyas Tod sollten alle Relikte ihrer Macht verschwunden sein. Doch in Voortyashtan angekommen entdeckt Mulaghesh Hinweise auf eine entsetzliche Verschwörung, die plant, ihren kriegerischen Todeskult wiederzubeleben…

    „City of Blades“ setzt fünf Jahre nach den Ereignissen in „City of Stairs“ ein. Shara Komayd ist tatsächlich Premierministerin von Saypur und bemüht sich redlich, die Beziehung zwischen ihrem Land und dem Kontinent in neue Fahrwasser zu steuern. Voortyashtan ist hierbei ein entscheidender Faktor, weil der Bau eines gigantischen Hafens durch die Vereinigten Dreyling Staaten dem in Trümmern liegenden Kontinent zu mehr Selbstständigkeit verhelfen und den Wiederaufbau vorantreiben soll. Die Entdeckung eines rätselhaften Pulvers in den Minen Voortyashtans bedroht das ganze Projekt, da niemand in der Lage ist, zu erklären, wie diese Substanz wirkt. Sollte sich herausstellen, dass das Pulver göttlich ist, käme der Bau des Hafens zum Stillstand und der Kontinent wäre Saypur weiterhin ausgeliefert. Bin ich die einzige, die angesichts dieser unglaublich konsistenten, logischen Ausgangssituation vor Begeisterung im Kreis hüpfen könnte? Robert Jackson Bennett beweist beispielhaftes ökonomisches, politisches Bewusstsein und zeigt die wirtschaftlichen Folgen des Todes der Götter für den Kontinent eindrucksvoll und realistisch. Worldbuilding par excellence. Der Kontinent braucht einen Neubeginn – der Hafen ist ein Versprechen auf Unabhängigkeit. Generalin Turyin Mulaghesh soll dafür sorgen, dass dieses Versprechen wahr wird. Für mich war es eine positive Überraschung, Mulaghesh als Protagonistin zu erleben. Ich mag Shara sehr, aber sie ist eine Intellektuelle, deren Gedankengänge nicht immer nachvollziehbar sind. Mulaghesh ist Soldatin. Sie ist bodenständig und emotional nahbar, wodurch sich die gesamte Lektüre als zugänglicher erwies. Es war fabelhaft, sie kennenzulernen. Nicht nur ist Mulaghesh eine schockierend lebendige Figur, der man die Fiktionalität beinahe nicht abnimmt, sie ist als gestandene, erwachsene Frau von ca. 50 Jahren auch ein Ausnahmecharakter der High Fantasy. Einarmig und mit einem köstlichen Schandmaul ausgestattet, rockt sie die an einen Agentenroman erinnernde Geschichte von „City of Blades“ fast im Alleingang. Ich liebe sie. Sie ist einnehmend, integer, mutig, verantwortungsbewusst und einfach aus dem Holz geschnitzt, aus dem Held_innen sind. Die Dämonen ihrer Vergangenheit quälen sie, treiben sie allerdings auch an, ein besserer Mensch zu sein. Ihre Definition des Soldatentums als bedingungslose Dienerschaft ist inspirierend und ermöglicht eine spannende, intensive Auseinandersetzung mit dem Konzept des Krieges, das in Voortyashtan kulturell tief verankert ist. Der Todes- und Kriegskult der antiken Voortyashtani ist gleichermaßen faszinierend wie unheimlich. Ihre Verehrung der Kriegsgöttin Voortya kannte keine Grenzen, da sie die erste war, die ihrer Religion eine echte Struktur durch die Erschaffung eines Jenseits verlieh und dadurch einen bindenden Vertrag mit ihren Gläubigen einging. Robert Jackson Bennett spielt ausführlich mit der abstrakten Wechselwirkung von Leben und Tod, wodurch sich „City of Blades“ durch eine beeindruckende philosophische Tiefe auszeichnet. Bereits mit „City of Stairs“ präsentierte Bennett ein Feuerwerk intelligenter, anspruchsvoller Überlegungen – mit „City of Blades“ erreicht er noch einmal ein ganz neues Niveau.

    Nach der Lektüre von „City of Stairs“ schrieb ich, dass es ein Buch sei, das mich eher intellektuell berührte, als mein Herz zu packen. Diese Falte bügelt Robert Jackson Bennett mit „City of Blades“ zweifelsfrei aus. Der zweite Band der Trilogie „The Divine Cities“ nahm mich auf allen Ebenen meiner Persönlichkeit gefangen. Die Entscheidung, Mulaghesh als Protagonistin einzusetzen, war hervorragend, weil sie emotional greifbar ist und vehement Resonanz einfordert. Die mitreißende Mischung aus brillantem Worldbuilding, liebevoller Detailschärfe und packendem Agententhriller lässt keine Wünsche offen. „City of Blades“ hat alles, was ein außergewöhnlicher High Fantasy – Roman braucht und ist mit nichts vergleichbar. Treten Sie zurück, George R.R. Martin, Brandon Sanderson und Peter V. Brett. Ein neuer Star hat die Bühne betreten und stielt Ihnen die Show.

  15. Cover des Buches Warbreaker (ISBN: 9780575097469)
    Brandon Sanderson

    Warbreaker

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Sianna

    So, this one. Of all the cosmere books I've read so far this one was my least favourite.
    ⭐⭐⭐💫

    Don't get me wrong, the magic system and worldbuilding are as amazing as always in Sandersons books but there just were some elements that didn't sit right with me.

    Like the constant emphasis on how skimpy the women's clothing is in T'Telir. Or how in the end the real enemies turn out to be the people from the oppressed and colonised nation.
    Also not a fan of how Blushweaver (who is one of only four named female characters and incredibly sexualised throughout) dies just to motivate a man.

    Here's a quote:
    'Blushweaver, for once, wearing a gown that actually covered her. Amazing, how good she looks in something like that, he found himself thinking, when she takes the time to respect herself.'
    I mean the character who thinks that is explicit described as a bit of a prude but there's no mention that this is not just prude but incredibly misogynistic.

    I think you just notice that this book is pretty old, front the 90s I think. You definitely don't notice things like that (or at least to a lesser degree) in his more recent books.

    I'll continue my Cosmere journey with Words Of Radiance soon, but I have to read some other stuff first.

  16. Cover des Buches The Red Wolf Conspiracy (ISBN: 9780575081789)
    Robert V.S. Redick

    The Red Wolf Conspiracy

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Robert V.S. Redick hat einen Master in Tropenschutz. Während seines Studiums arbeitete er in Argentinien, an der Patagonischen Küste. Elf Tage verbachte er auf Valdés, einer kleinen Halbinsel mit atemberaubender Flora und Fauna. Eines Morgens ging er allein spazieren. Es war neblig. Er sah hinaus auf den Südatlantik und plötzlich überfiel ihn die Vision eines gigantischen Schiffes, das vor seinen Augen an den Klippen zerschellte. Einige Jahre später wurde er auf die Libertad eingeladen, ein Segelschulschiff der argentinischen Kriegsmarine. An Bord erinnerte er sich an seine Vision und legte den Grundstein für seine High Fantasy – Reihe „The Chathrand Voyage“, die mit „The Red Wolf Conspiracy“ beginnt.

    Sechs Jahrhunderte war die IMS Chathrand das Juwel der arqualischen Schifffahrt. Ihre gigantischen Ausmaße waren legendär, sie erlebte Kriege und Piraterie, bereiste die entlegensten Ozeane Alifros‘ und legte unzählige Seemeilen zurück. Sie war die letzte ihrer Art, ein Relikt einer vergangenen Epoche. Ihr allein gebührte es, zu der vielleicht wichtigsten diplomatischen Mission ihrer reichen Geschichte aufzubrechen: bemannt von 800 Seelen sollte sie Frieden zwischen Arqual und Mzithrin stiften. Doch an Bord gingen seltsame Dinge vor sich. Soldat_innen und Assassinen mischten sich unter die Seeleute, in den Eingeweiden des Schiffes versteckte sich das verhasste Volk der Ixchel und ein Schiffsjunge namens Pazel erlebte Fluch und Segen seiner rätselhaften Sprachtalente. Magie, Intrigen und Verschwörungen brachten sie auf ihrer bedeutenden Fahrt vom Kurs ab, bis eines Tages keine Nachrichten mehr in ihrer Heimat eintrafen. Vor der Insel Talturi, nicht weit entfernt von der Küste Mzithrins, wurde das Wrack ihres Langbootes und die Leichen der Besatzung gefunden. Ganz Arqual fragt sich: was ist mit der Chathrand geschehen? Kann das gewaltige Schiff tatsächlich verschollen sein?

    Ich liebe Seefahrtgeschichten. Deshalb hatte Robert V.S. Redick mit „The Red Wolf Conspiracy“ bei mir eigentlich von Anfang an leichtes Spiel. Tatsächlich verliebte ich mich sofort in die IMS Chathrand; in meiner Fantasie ist sie eine beeindruckende Schönheit kaum vorstellbarer Dimensionen. Sie ist ein Mysterium und eine schwimmende Stadt; uralt, weitgereist und aus mittlerweile versiegten oder vergessenen Rohstoffen erbaut. Vermutlich kennt niemand alle ihrer Ecken und Winkel, weshalb sie voller Geheimnisse steckt, die sie, einer Lady angemessen, diskret bewahrt. Ich tollte in Gedanken neugierig und aufgeregt wie ein Kind über ihre sieben Decks und hatte Spaß daran, stetig Neues zu entdecken. Mein Forschergeist wurde durch das Wissen, dass die Chathrand offiziell verschwunden ist, zusätzlich angeheizt. Diese Information erhalten Leser_innen noch vor Beginn der Geschichte durch einen Zeitungsartikel. Sie bleibt im Verlauf präsent, weil Redick sich einer überraschenden Mischung von Stilmitteln bediente, um den Anschein einer Beweismittelsammlung zu erwecken. Briefe und Tagebucheinträge, die teilweise sogar kommentiert sind, ließen mich nie vergessen, dass der Verbleib der Chathrand ungeklärt ist. Ich brannte darauf, herauszufinden, was mit ihr geschehen ist und inwiefern ihr Verschwinden mit der vertrackten politischen Lage zwischen Arqual und Mzithrin zusammenhängt. Obwohl Redick die Handlung von „The Red Wolf Conspiracy“ mit dem Setting der Chathrand räumlich stark begrenzte, erschien sie mir niemals als isoliertes Kammerspiel. Es ist eindeutig, dass alles, was an Bord passiert, eine Folge seines lebhaften Designs der Welt Alifros ist. Arqual und Mzithrin sind tonangebende Nationen, die einen Konflikt austragen, in dem Intrigen und Diplomatie beinahe gleichbedeutend sind. Die heikle Friedensmission, die die Chathrand erfüllen soll und die durch mehrere Verschwörungen sabotiert wird, schlägt allerdings Wellen, die über diese beiden Akteure hinausgehen und unter anderem auch die Ixchel betreffen. Ich bin von diesen etwa 20cm winzigen Krieger_innen begeistert und kann gar nicht verstehen, wieso solche Völker nicht häufiger in der High Fantasy auftreten. Redick überzeugte mich mit vielen dieser frischen Ideen, die „The Red Wolf Conspiracy“ zu einem Selbstläufer hätten machen sollen. Unglücklicherweise entpuppte sich der Reihenauftakt hingegen als eine schwierige Lektüre. Ich kam nicht voran und habe ewig gebraucht, weil mich die seltsame Taktung der Geschichte immer wieder ausbremste. Jedes Mal, wenn der Spannungsbogen einen Höhepunkt erreichte, nahm der Autor die entscheidende(n) Figur(en) aus dem Bild. Zum Beispiel wird der Protagonist Pazel genau dann von der Chathrand verbannt, als sich die Aufdeckung einer Verschwörung anbahnt, weshalb ich die folgenden Entwicklungen nicht mehr miterlebte. Dadurch ergaben sich große Handlungssprünge, die Interessantes ausklammerten und stattdessen weniger wichtige Nebendramen fokussierten. Ich hatte Mühe, dranzubleiben und musste mich zwingen, weiterzulesen.

    Grundsätzlich mochte ich alles, was mir Robert V.S. Redick in „The Red Wolf Conspiracy“ servierte. Trotz dessen empfinde ich die Geschichte bisher noch als recht unübersichtlich. Es ist nicht ganz leicht, allen inhaltlichen Verknüpfungen zu folgen. Zukünftig sollte der Autor Prioritäten setzen und sich auf das Wesentliche konzentrieren, statt ausschmückendes Beiwerk zu schreiben, das die ohnehin kniffelige Lage in Alifros zusätzlich verkompliziert. Gelingt ihm das, sollte sich das Problem mit der Taktung ganz von selbst lösen. Ich bin gewillt, ihm mit der Fortsetzung von „The Chathrand Voyage“, „The Rats and the Ruling Sea“, eine weitere Chance einzuräumen, denn ich glaube durchaus an das Potential der Reihe und möchte mehr von Redicks faszinierender Welt sehen. Außerdem weiß ich noch nicht, was mit der Chathrand geschehen ist und dieses Geheimnis muss ich einfach lüften. Dumm sterben ist keine Option.

  17. Cover des Buches Anna Apokalypse und die Luminarischen Krieger (ISBN: 9783758330957)
    Lu C. Ohm

    Anna Apokalypse und die Luminarischen Krieger

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Kay_Ingwersen

    "Anna Apokalypse und die Luminarischen Krieger" ist ein mitreißender Science-Fiction-Roman, der die Leserinnen und Leser auf eine spannende und actionreiche Reise durch die Morton-Galaxie mitnimmt. Lu C. Ohm entführt uns zunächst auf die Raumstation Ulltra, auf der man nicht nur Anna ("Apokalypse") und ihre Vorgeschichte kennenlernt, sondern auch die irre und zum Teil surreale Welt der Roboter und Cyborgs, die auf Ulltra leben. Wie es von dort aus weitergeht, will ich noch nicht verraten. Auf alle Fälle reist die Raumschiffpilotin Anna ab einem gewissen Punkt mit jemandem weiter, der eigentlich nicht ihr Freund, sondern ihr Feind ist, zumindest im Bezug auf die Konflikte in der Galaxie, in der dieser Roman spielt. 

    Für den zweiten Band von "Welt ohne Erde" schreibe ich hier meine Rezension, die ich zuvor schon hochgeladen habe, zu "Luminarische Krieger". Auch in diesem Roman ist Anna die Ich-Erzählerin, doch nun wird in der Vergangenheitsform geschrieben, was die Autorin im Vorwort erwähnt hat und für mich absolut nachvollziehbar erläutert hat. Hier beginnt die Handlung auf einer entlegenen Forschungsstation der Apsids, der Feinde der Menschen.

    Die Protagonistin Anna alias "Anna Apokalypse" ist eine beeindruckende und starke Persönlichkeit, die mit ihrem Mut und ihrer ganz besonderen Art die Herzen der Leserinnen und Leser im Sturm erobert. Ihre Rolle als Raumschiffpilotin und ihr Kampf um die eine Million Jular, die als Kopfgeld auf Takeru ausgesetzt sind, verleihen der Handlung eine spannende Dynamik.

    Geschickt gelingt es der Autorin, Annas emotionale Entwicklung in die Geschichte einzubinden. Trotz zahlreicher Hindernisse und Gefahren meistert sie auch die schwierigsten Herausforderungen mit Einfallsreichtum.

    Besonders positiv hervorzuheben ist auch die Beschreibung der Morton-Galaxie und ihrer Bewohner. Die detaillierten Beschreibungen ermöglichen es den Leserinnen und Lesern, sich voll und ganz in die Welt von "Luminarische Krieger" einzutauchen. Die Vielfalt der Charaktere und ihre individuellen Hintergründe tragen zur Glaubwürdigkeit und Tiefe der Geschichte bei.

    Die Handlung ist gespickt mit unvorhersehbaren Wendungen und überraschenden Enthüllungen, die die Spannung konstant hoch halten. Die Leserinnen und Leser werden förmlich durch die Seiten gejagt, während sie sich gemeinsam mit Anna auf eine lebensgefährliche Mission begeben, um die gesamte Morton-Galaxie zu retten.

    Mit "Luminarische Krieger" beweist Lu C. Ohm ihr Talent als Autorin fesselnder Science-Fiction-Literatur. Die Kombination aus actionreicher Handlung, überzeugenden Charakteren und einer faszinierenden Welt machen diesen Roman zu einem absoluten Leseerlebnis. Für alle Science-Fiction-Fans, die ein Abenteuer voller Nervenkitzel und spektakulärer Momente suchen, ist dieser Roman ein absolutes Muss.

  18. Cover des Buches Inheritance of fire: Roman (Die Senex-Chroniken, Band 1) (ISBN: 9798363946073)
    Katharina Wöhrle

    Inheritance of fire: Roman (Die Senex-Chroniken, Band 1)

     (8)
    Aktuelle Rezension von: petra777

    Ich lese nicht oft Romanasy aber was Katharina Wöhrle da mit Inheritance of fire geschaffen hat, hat mich echt umgehauen, eine Welt voller Magie, liebe, Freundschaft und zusammenhalt.


    Die Geschichte war sehr kurzweilig, sehr Bildhaft erzählt, keine grossen längen, es ging gleich zur sache, das mochte ich sehr.


    Ich mochte Arinna und Aias aber noch besser fand ich die nebencharaktere wie Valeria, Alycia oder Akron und alle anderen die zur clique gehören. 

    Ich fand die Einheit als ganzes toll, wie sie für einander einstehen und kämpfen. da sieht man mal wieder das Freunde auch Familie bedeutet.


    so wer also Bücher mit Magie, Freundschaft und zusammenhalt mag sollte sich das Buch holen. 

  19. Cover des Buches The Unremembered (ISBN: 9780765364692)
    Peter Orullian

    The Unremembered

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Peter Orullian hasst Klappentexte. Seiner Ansicht nach führt der Versuch, eine Geschichte zusammenzufassen, nur dazu, dass ihr Kern verkannt wird. Er selbst verlässt sich nicht auf die Inhaltsangaben auf den Rückseiten von Büchern, sondern liest grundsätzlich einfach die erste Seite. Dennoch sieht der Autor ein, dass sie ein notwendiges Übel sind. Deshalb existiert der Klappentext seines High Fantasy – Romans „The Unremembered“, Auftakt der Reihe „Vault of Heaven“, in mehreren Varianten. Ich habe gleich drei gefunden. Was Peter Orullian wohl von einer vierten – meiner Version – halten würde?

    Als Aeshau Vaal vom Rat der Schöpfer geschaffen wurde, strebten sie Balance an. Doch einer der ihren kümmerte sich nicht um das sensible Gleichgewicht zwischen Gut und Böse. Er verdarb seine Schöpfung, bevölkerte Aeshau Vaal mit scheußlichen Kreaturen, die Blut und Tod verbreiteten. Der Rat bestrafte ihn mit dem Fluch der Stille und verbannte ihn in den Born, getrennt von der übrigen Schöpfung.
    Der junge Jägersmann Tahn liebt die alten Legenden, glaubte allerdings nie, dass sie wahr sein könnten. Bis zu dem Tag, an dem er im Wald einem Velle begegnet, einem stilletreuen Magier, der die Energie der Welt missbraucht. Von Furcht überwältigt flieht Tahn – doch seinem Schicksal kann er nicht entkommen. Der schützende Schleier zum Born schwindet. Der Stille regt sich in seinen Ketten. Begleitet von seinem besten Freund Sutter, seiner Schwester Wendra, dem Gelehrten Braethen, der Fern Mira und dem Sheason Vendanj zieht Tahn aus, um den Vormarsch der Stilletreuen aufzuhalten, denn nur er besitzt die Macht, Aeshau Vaal zu retten. Leider bleibt ihre Mission nicht unbemerkt und schon bald wird Tahn vom Jäger zum Gejagten…

    Peter Orullian behauptet also, Klappentexte zu hassen. Die bösartige kleine Stimme in meinem Kopf fragt sich, ob er diese Meinung erst entwickelte, als eine Inhaltsangabe für „The Unremembered“ entworfen werden musste. Dieses Buch lässt sich unmöglich zusammenfassen, das musste ich selbst auf die harte Tour feststellen. Meine Variante eines Klappentextes ist definitiv unvollständig, das gebe ich freimütig zu. „The Unremembered“ platzt aus allen Nähten. Ich beziehe mich dabei nicht auf die Seitenanzahl, die sicherlich im oberen Bereich angesiedelt ist. Nein, ich meine den Inhalt an sich. Ich hatte mit dem Reihenauftakt von „Vault of Heaven“ keine schöne Leseerfahrung, denn dieser ist so unglaublich vollgestopft, dass bei mir sehr wenig hängen blieb und ich die Lektüre als extrem anstrengend und schwerfällig empfand. Ich habe allein etwa 300 Seiten gebraucht, um überhaupt reinzukommen, was viel zu lange ist. Da ich reichlich Erfahrung mit High Fantasy habe, bin ich eine ausdauernde Leserin und lasse mich normalerweise von einem behäbigen Einstieg nicht ins Bockshorn jagen, aber dieses Ausmaß an Geduld kann wirklich niemand erwarten. Das Problem bestand nicht darin, dass sich die Handlung zu langsam entwickeln würde, sondern, dass ich einfach nicht verstand, was Orullian mir da aufzutischen versuchte. In diversen Interviews erklärte er, er wollte die klassischen HF-Motive wie Heldenreise und Quest, die sich in „The Unremembered“ mühelos ausfindig machen lassen, neu erfinden, um seine Leser_innen an völlig unbekannte Orte zu führen, die seine unverkennbare Handschrift tragen. Ein nobles Anliegen, das in meinem Fall leider gründlich misslang, weil sein Worldbuilding zu verflixt kompliziert ist, um es beiläufig einfließen zu lassen und die Handlung meiner Meinung nach ein undurchschaubares Dickicht nicht nachvollziehbarer Motivationen darstellt. Ich kann es nicht leiden, wenn man mir nicht verrät, warum Figuren dieses oder jenes tun müssen. Eine Weile ertrage ich Geheimniskrämerei, doch irgendwann müssen die Karten auf den Tisch. In „The Unremembered“ habe ich bis zum Ende nicht kapiert, was die Stilletreuen von dem Protagonisten Tahn wollen und wieso sie ihn verfolgen. Ich habe auch nicht ergründen können, was der junge Jäger eigentlich unternehmen soll, um Aeshau Vaal zu retten. Es frustrierte mich, dass Tahn von dem Magier, pardon, Sheason Vendanj keine Antworten erhält, obwohl er ihn oft genug fragt. Ich mochte seine Schwester Wendra nicht, die ärgerlicherweise auf ihre Mutterrolle reduziert ist. Ich konnte mir die Stilletreuen nicht vorstellen. All die originellen Ideen, die Orullian mir präsentierte, prallten effektlos an mir ab, weil ich mich in der Geschichte nicht zurechtfand. Es ist ja sehr löblich, dass der Autor Kreativität forcierte – unglücklicherweise hinderte mich diese allerdings daran, zu durchschauen, welche Reise er für mich und die Figuren vorsah.

    Das ist es nicht wert. Trotz aller Hochachtung, die ich Peter Orullian entgegenbringe, weil Originalität seine oberste Priorität war, bereitete mir „The Unremembered“ zu wenig Lesespaß, um die Reihe „Vault of Heaven“ weiterzuverfolgen, die durch zahlreiche Kurzgeschichten ohnehin recht unübersichtlich gestaltet ist. Das Buch erschöpfte mich. Ich konnte das komplexe Weltendesign nicht mit der undurchsichtigen Handlung in Einklang bringen. Ich weiß, dass Orullian die Etablierung von Aeshau Vaal natürlich und langsam am Rande vornehmen wollte, ohne allzu offensichtliche Geschichtsstunden zu involvieren, aber meiner Ansicht nach kam ihm dabei die Nachvollziehbarkeit abhanden. Ich glaube außerdem, dass „The Unremembered“ von einem geringeren Umfang profitiert hätte. Kürzere Episoden, leichter verdauliche Handlungsabschnitte, mit anschaulichen Informationen zum Worldbuilding angereichert, hätten die Geschichte meinem Empfinden nach besser transportiert. Der erste Band musste kein 900-Seiten-Wälzer sein. Indem Orullian auf diese Länge bestand, opferte er die Eingängigkeit seines Reihenauftakts und verlor mich weit bevor die Handlung Fahrt aufnahm. Ich bin nicht bereit, mir das noch einmal anzutun und verabschiede mich hiermit aus Aeshau Vaal.

  20. Cover des Buches Wheel of the Infinite (ISBN: 0380788152)
    Martha Wells

    Wheel of the Infinite

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Im Rahmen meiner Mission, weibliche High Fantasy – Autorinnen ausfindig zu machen, stieß ich auf den Einzelband „Wheel of the Infinite“ von Martha Wells. Die Texanerin wurde in den letzten 25 Jahren für einige prestigeträchtige Awards der spekulativen Fiktion nominiert und unter anderem mit dem Locus, Nebula und Hugo Award ausgezeichnet. Warum hatte ich noch nie von ihr gehört? Wieso musste ich aktiv nach Frauen in der High Fantasy suchen, um über sie zu stolpern? Wells ist das Problem allzu bewusst. In einer Rede auf der World Fantasy Convention 2017 forderte sie ihre Hörer_innen auf, sich an all die vergessenen Frauen in der Geschichte und ihren Einfluss auf Wissenschaft und Kunst zu erinnern. Botschaft angekommen. Martha Wells ist eine perfekte Kandidatin für die Sektion der „schreibenden Schildmaiden“ in meinem Bücherregal.

    Lange Zeit lebte Maskelle im Exil, fern ihrer Heimat Dulvapore. Sie wagte nie, in die mystische Stadt zurückzukehren. Zu schmerzhaft waren die düsteren Erinnerungen an den Wahnsinn, der sie als Verräterin und Mörderin brandmarkte. Nun führen sie die rätselhaften Wege des Schicksals an der Seite des zurückhaltenden Schwertkämpfers Rian erneut in die Straßen ihrer Jugend. Sie wurde einberufen, weil sie gebraucht wird. Der Höhepunkt der Hundertjahreszeremonie steht kurz bevor. Doch das Rad der Unendlichkeit, das die Welt alle 100 Jahre erneuert, zeigt unerklärliche schwarze Flecken. Maskelles Macht als Stimme der Ahnen ist vielleicht das einzige, das eine Katastrophe verhindern kann, denn wird der Zerfall nicht aufgehalten, bevor der Zyklus des Rades vollendet ist, könnte die Realität selbst irreparablen Schaden nehmen. Wird es Maskelle gelingen, sich ihrer Vergangenheit zu stellen und derselben Magie zu vertrauen, die sie einst betrog?

    Ich hege den Verdacht, dass Martha Wells vielleicht ein wenig die Prioritäten verrutschten, als sie „Wheel of the Infinite“ schrieb. Das Buch begann sehr vielversprechend, entpuppte sich dann allerdings als seltsame Komposition, dessen Handlung völlig ungleichmäßig getaktet ist. Ich bin mir nicht sicher, ob die Autorin tatsächlich eine Geschichte erzählen wollte oder ob sie lediglich einen Rahmen für die Entwicklung ihrer Figuren und ihres Universums brauchte, denn diese beiden Punkte dominieren. Das ist für einen Einzelband eigenartig – normalerweise sind es Reihenauftakte, die sich der Etablierung der Umstände widmen. Möglicherweise wäre „Wheel of the Infinite“ als erster Band einer Reihe überzeugender gewesen, da Wells mehr Raum zur Verfügung gestanden hätte, um allen Aspekten ihrer Geschichte gerecht zu werden. Ich glaube, sie hat sich irgendwann in Worldbuilding und Charakterkonstruktion verloren, sodass die Handlung nur noch mitlief, was ihr im letzten Drittel des Romans auf die Füße fiel. Sie war zu langsam, zu zaghaft, und musste die Ereignisse, die bisher ohnehin einen geringen Stellenwert eingenommen hatten, überhastet zu einem Abschluss bringen. Ich kam deshalb nicht mehr wirklich mit und litt unter ernsten Visualisierungsschwierigkeiten. Bedauerlich, da ich bis dahin durchaus Freude an „Wheel of the Infinite“ hatte. Das gewissenhafte, subtile und kontinuierliche Worldbuilding imponierte mir und ich mochte die starke Protagonistin Maskelle, deren Lebenserfahrung ihre reife, erwachsene Ausstrahlung prägte. Maskelle ist nicht mehr jung und blickt auf eine bewegte, schmerzvolle Vergangenheit zurück. Vor vielen Jahren wurde sie in Dulvapore Opfer ihrer eigenen Magie, beging schreckliche Verbrechen und ist seit ihrer Flucht nicht mehr zurückgekehrt. Sie gilt als Ausgestoßene, wird aufgrund ihrer Verbindung zu den Ahnen jedoch noch immer mit Respekt und Ehrfurcht behandelt. In ihrer Rolle als „Stimme des Widersachers“ soll sie nun die Welt retten und das Rad der Unendlichkeit heilen, bevor es die Realität verändern kann. Ich habe das religiöse System, das dieser Ausgangssituation zugrunde liegt, nicht völlig verstanden. Mir war nicht klar, ob die Ahnen nun Geister oder Götter sind und ob diese Unterscheidung überhaupt von Bedeutung ist. Darüber hinaus wirkte es, als würde der Glaube an die Ahnen in anderen Gebieten des Universums nicht praktiziert. Generell schien die fernöstlich anmutende Stadt, die mich oft eher an ein Gemälde als an ein reelles Setting erinnerte, einen Sonderstatus aufzuweisen. Dulvapore ist fortschrittlicher, zivilisierter, kultivierter und friedlicher als der Rest der Welt, was Wells durch Maskelles Begleiter Rian, der aus einem fernen Königreich stammt und ihr als Referenz dient, betont. Rian unterstützt Maskelle bei ihren Bemühungen, die Zerstörung des Rades aufzuhalten und die Quelle seines Verfalls zu ermitteln. Stück für Stück finden sie Antworten, die mich verblüfften und erahnen ließen, wie sich „Wheel of the Infinite“ hätte entwickeln können, hätte Martha Wells eingangs zügiger gearbeitet. Sie zieht das Tempo gegen Ende rasant an; ich raste auf den finalen Showdown zu, an dem ich nicht teilnehmen durfte, weil alle Beteiligten ohnmächtig waren und befand mich plötzlich auf der letzten Seite. Vorbei.

    Ich verstehe Martha Wells‘ Impuls, Figuren und Universum in „Wheel of the Infinite“ ausführlich zu erkunden. Maskelle und die Stadt Dulvapore sind zweifelfrei faszinierend. Letztendlich ist die Geschichte aber dennoch der wichtigste Aspekt eines Buches, den sie darüber sträflich vernachlässigte. Worldbuilding und Charakterkonstruktion sollten die Handlung niemals überstrahlen. Sie enttäuschte mich, weil dieser Einzelband unausgeglichen ist. Nichtsdestotrotz kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass „Wheel of the Infinite“ kein typisches Beispiel für Wells‘ schriftstellerisches Schaffen ist. Überwiegend erschienen ihre Werke im Kontext von Mehrteilern. Deshalb bleibe ich optimistisch und gebe ihr eine weitere Chance. Vielleicht kann mich „The Cloud Roads“ doch noch von ihr überzeugen.

  21. Cover des Buches Splitterstürme (ISBN: 9783982401522)
    Glawatzki Anastasia

    Splitterstürme

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Jadranka_Volf

    Ich weiß fast nicht wo ich anfangen soll, um dieses unglaubliche Leseerlebnis zu beschreiben ♡

    Die Autorin hat so etwas absolut neues erschaffen, eingepackt in meisterhaftes Wordbuilding, etwas dass ich, wirklich sehr selten erlebe  in letzter Zeit. 

    Anastasia hat nicht nur eine komplett neue Welt erfunden, sondern auch mehrere neuartige, faszinierende Lebensformen. 

    Diese komplexe Neuartigkeit, bringt einen etwas Zehen Einstig in die Geschichte, mit. Was von Nöten ist, da eine so andersartige Welt mit ihren Lebensformen (ungefähr 3 verschiedene Lebensformen, die zwar unterschiedlich sind, und doch miteinander verbunden sind) erstmal erklärt werden muss, durch wissenschaftliche Berichte und einige Flashbacks. Da einzusteigen und durchzublicken, hat mir erstmal Schwierigkeiten bereitet. Und dann "bam!" hat es mich plötzlich gepackt, alle Zusammenhänge waren klar, und ich war einfach nur hingerissen von der Geschichte! 

    Es war spannend, packend, nervenaufreibend, dramatisch und absolut herzzerreißend! 

    Ich habe einige Tränchen vergossen und öfters mal, vor Wut mit der Faust auf den Tisch gehauen! 

    Das Ende hat mir natürlich das Herz zerschmettert, um so mehr fiebere ich dem zweiten Teil entgegen! 

    Unbedingt erwähnenswert ist, dass die Geschichte eine sehr Wichtige Massage mit sich bringt, die aktueller nicht sein könnte. 

    Ich möchte #splitterstürme unbedingt ganz vielen Lesern ans Herz legen, und alle die dieses Abenteuer wagen darum bitten, unbedingt mit dem etwas erklärungsreichen Anfang Geduld zu haben. Dieser ist nötig um die Geschichte zu verstehen, ihr werdet es auf keinen Fall bereuen ♡

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