Bücher mit dem Tag "wortspielereien"
21 Bücher
- Lewis Carroll
Alice im Wunderland
(1.278)Aktuelle Rezension von: WauwuschelDie Geschichte „Alice im Wunderland“ lebt schon seit vielen Jahren und wird von den verschiedensten Leuten neu interpretiert und für ein neues Buch als Inspiration genutzt. Dennoch wurde das Buch in ein paar Kreisen auf der Welt zensiert und zeitweise auf die Banned Books List gesetzt. Ein Buch, welches die Kindheit von vielen Menschen war; Ein Buch, dessen Figuren wie die Grinsekatze und das Kaninchen uns begleitet haben; Ein Kinderbuch voller Spannung und Fantasie. Welche Gründe rechtfertigen eine Zensur?
- Sprechende Tiere, die anthropomorph und damit gegen bestimmte Religionen sind?
- Verherrlichung von Drogenkonsum und surrealen/halluzinatorischen Elementen?
- Ein Mädchen, das die Regeln der Eltern bricht und das den Kindern auf der Erde beibringt?
Die Antwort ist, das nichts eine Zensur berechtigt und es einfach unglaublich ist, dass heutzutage bzw. vor 20 Jahren solche Bücher in manchen Ländern auf der Welt unzugänglich waren. Darauf aufmerksam werden sollten alle Menschen. Und genau hier sollte es euch kümmern, wenn euch Alice und ihre Freunde auch auf ihr Abenteuer ins Wunderland mitgenommen haben.
- Daniel Glattauer
Alle sieben Wellen
(2.230)Aktuelle Rezension von: Nicole_ThoeneAlle sieben Wellen
Erstens: Sie kennen Emmi Rothner und Leo Leike? Dann haben Sie also "Gut gegen Nordwind" gelesen, jene ungewöhnliche Liebesgeschichte, in der sich zwei Menschen, die einander nie gesehen haben, per E-Mail rettungslos verlieben. Zweitens: Für Sie ist die Geschichte von Emmi und Leo und ihrer unerfüllten Liebe abgeschlossen. Mag sein. Aber nicht für Emmi und Leo! Drittens: Sie sind der Ansicht, dass die Liebenden zumindest eine einzige wirkliche Begegnung verdient hätten und der Roman eine zweite Chance auf ein anderes Ende? Bitte, hier haben Sie's! Viertens: Sie haben keine Ahnung, wovon hier die Rede ist? Kein Problem. In diesem Buch erfahren Sie alles: von Leos Rückkehr aus Boston, von Emmis Eheproblemen und von der siebenten Welle, die immer für Überraschungen gut ist.
Der erste Teil war ja schon ziemlich frustrierend, wenn ich so an das Ende denke. Da war ich ja vollkommen enttäuscht, dass die beiden nicht zusammen gekommen sind. Durch Zufall habe ich jetzt den zweiten Teil in einem Bücherpaket bekommen. Dieser geht natürlich lustig weiter, da die Emails natürlich nicht ankommen und dafür der Systemmanager antwortet.
Es war auch beim zweiten Teil auch etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man diesen Emailverlauf liest, aber daran gewöhnt man sich schnell.
Der Schreibstil ist auch hier sehr flüssig und ich habe bei einigen Sprüchen schon geschmunzelt. Emmi ist einfach nur cool. Sie weiß, was sie will und wie sie es bekommt. Leo muss erstmal in dem Buch zu sich selber finden, dennoch finde ich ihn einen schönen Charakter.
Wendungen in der Story bekommt man hier auch geboten. Und vor allem hat man am Ende ein Happy End. Kann euch also das Buch weiterempfehlen.
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Die erstaunlichen Talente der Audrey Flowers
(57)Aktuelle Rezension von: MoonieAuf dem Buchrücken wird dieser Roman mit dem Film "die fabelhafte Welt der Amélie" verglichen und ja, dem kann ich definitiv zustimmen. Ich habe Audreys Geschichte sehr gerne gelesen, die Autorin liebt Sprachwitz und baut überall Wortspiele ein, beschreibt Audreys Leben teilweise aus ihrer Sicht, teilweise auch aus Sicht der Schildkröte, so hat man ein paar mehr Schauplätze, weil die Schildkröte auch von ihren Leben berichtet, während Audrey ganz woanders ist und ein befreundetes Pärchen auf Winifred, die Schildkröte, aufpassen. Die Schildkröte kennt sich erstaunlich gut in ihrer Welt aus, ist sie doch viel gereist (hauptsächlich auf Audreys Armaturenbrett) und sie hat ihre ganz eigene Meinung, was wirklich niedlich zu lesen ist. Während Audreys Reise zurück zu ihrer Familie, bleibt Winifred bei Audreys Freundin und deren Freund, einem Schauspieler, der Shakespeare probt.
Die Geschichte wird mit vielen Rückblicken, Zeitsprüngen und Erinnerungen erzählt, man ist dadurch beim Lesen ab und an ein bisschen verwirrt, aber es stört nicht. Die Geschichte ist wie ein überdimensionales, sehr buntes Bild und es werden abwechselnd einfach verschiedene Bereiche beleuchtet. So lernt man natürlich jede Menge über Audrey, von ihrer Familie liebevoll "Oddly" genannt, was natürlich passt, weil Audrey die Welt oft auf sehr fantasievolle und ungewöhnliche Art betrachtet.
Nachdem ich jetzt die über 500 Seiten gelesen habe, kann ich nicht wirklich sagen, worum es geht, oder sagen wir so: es gibt nicht nur ein einziges Thema. Natürlich geht es um Audreys Leben, ihre Träume und Eigenarten, aber auch um Dinge, die sie verarbeiten muss. Es geht um Familienrätsel, um Freundschaft, um Liebe und es wird teilweise auch etwas philosophisch.
Es gibt eine Liebesgeschichte, die recht spät im Buch beginnt, aber es gibt vor allem auch viel Familie. Nachdem Audrey ihren Vater verliert (die Mutter taucht nie auf, sie war offenbar nicht bereit für die Verantwortung, sagte Audreys Vater) hat sie noch ihren Onkel Thoby, doch als auch der verschwindet, muss sie ihn unbedingt wiederfinden und deckt so die Rätsel ihrer Familie auf.
Das Ganze wird puzzlestückmäßig erzählt, wobei man Audrey als Kind begleitet, später wieder als Erwachsene, dann folgt wieder ein Rückblick und so weiter. Audrey als Hauptfigur fand ich sehr sympathisch, sie ist recht eigenwillig, hat aber eine liebenswerte Art und man möchte als Leser, dass es ihr gut geht und sie die Rätsel der Vergangenheit lösen kann.
Der Schreibstil ist flüssig, gespickt mit Wortspielen und die ganzen Rückblicke sind zwar nicht sofort als solche erkennbar und kommen scheinbar wahllos, aber sie stören nicht beim Folgen der Geschichte.
Insgesamt ist "Die erstaunlichen Talente der Audrey Flowers" eine Geschichte voller Herz und Rätsel, ein Blick auf die Audreys Welt, ein bisschen philosophisch, immer unterhaltsam und treffend.
- Anja Janotta
Linkslesestärke - Eine Mutmachgeschichte für Kinder mit Rechtschreibschwäche und Legasthenie und für Kinder mit Mobbing-Erfahrung in der Schule
(26)Aktuelle Rezension von: kinderbuchschatzAllein der Titel dieses Buches „Linkslesestärke“ von Anja Janotta, erschienen im Bassermann-Verlag, hat uns neugierig auf den Inhalt gemacht. *********************************************************** Inhalt: Mira verwechselt beim Lesen und Schreiben gern die Buchstaben und kann sich keinen Namen merken. Rechtschreibschwäche nennen es ihre Lehrerin und ihre Mama; Linkslesestärke Mira und ihr bester Freund. Allein das ist schon Grund genug von den anderen der Klasse gehänselt zu werden. Als ein neues Mädchen neben Mira einzieht, hofft Mira auf eine Freundschaft. Doch ein Missverständnis folgt dem nächsten. Mira ist aber nicht auf den Kopf gefallen und beschließt sich zu wehren... ********************************************************** Fazit: Ein bewegendes Buch über wichtige Themen wie Ausgrenzung und Mobbing. Protagonistin Mira wird nicht als „Schwächling“ dargestellt, sondern sehr authentisch als Mädchen mit dem Bedürfnis akzeptiert zu werden. Sie hat, wie jeder andere auch, Fehler und Schwächen. Interessant, fand ich, dass sogar ihre Mama als Coach, Mira nicht vor der Mobbingfalle bewahren konnte. So werden in der Geschichte aus einfachen Hänseleien ernste Straftaten, wobei die Autorin nicht nur den Augenmerk auf die Täter legt, sondern auch auf alle, die zusehen und nichts tun. Die integrierten Worträtsel musste ich meiner Tochter allerdings öfter näher erklären. Insgesamt ist das Buch aber ein über 200 Seiten starkes Mutmachbuch. 💕
- Jaromir Konecny
Herz Slam
(46)Aktuelle Rezension von: Duygu_hatunLeider fand ich das Buch ziemlich langweilig, es hatte wirklich kaum Spannung für mich.
- Wolf Haas
Verteidigung der Missionarsstellung
(106)Aktuelle Rezension von: Schwalbe71Wolf Haas. Was sonst kann man denn schon Treffenderes über ein Buch von Ihm sagen? Ich weiß es einfach (noch) nicht.
Sobald man den Buchdeckel aufklappt, geht's auch schon los. Eine Abnabelung vom Alltag an einer unter Kommas und andren Satzzeichen kurz unterbrochenen Schnur einer mitunter verwobensten Geschichte nimmt ihren Lauf, jedenfalls solange man in dem Buch liest. Die einen legen das Buch irgendwann besser zur Seite, die anderen hoffen das Buch endet vielleicht irgendwann irgendwann.
Eines scheint aber unumstößlich, das wunderbar Kreativste was man zwischen zwei Buchdeckeln finden kann ist, wenn Wolf Haas die Schreibfeder tanzen ließ. Ein seltener literarischer Leckerbissen mit besonderer Wirkung.
- Peter Fischli
Findet mich das Glück?
(14)Aktuelle Rezension von: AliraAufgrund der Rezensionen bin ich wahrscheinlich mit falschen Erwartungen an das Projekt gegangen (ich wollte es allen zu Weihnachen schenken, für die ich sonst nichts finde).
Was ich mir erwartet habe? Eine Art humorvolle “Lebenshilfe” bzw. zumindest ein paar neue Erkenntnisse, warum mich das Glück (nicht) findet. Stattdessen habe ich Sätze wie “Was macht mein Motor, wenn ich schlafe?” gelesen....
Zwei Punkte, WEIL ich darauf reingefallen bin und weil die Aufmachung zumindest originell ist.
- Sascha Gutzeit
Tot ist tot, und Schnaps ist Schnaps!
(5)Aktuelle Rezension von: Manu2106In "Tot ist tot, und Schnaps ist Schnaps!" wurden die sechs spannendsten Fälle des Kommissars Engelmann zusammen getragen, sie spielen in einer Zeit ohne Handys und Internet, und all dem modernen Schnick Schnack von heute.
Klappentext:
Killer, Klamauk und jede Menge Kognak Kommissar Heinz Engelmann, Leiter der Mordkommission, trinkt im Dienst am liebsten Kognak, raucht Overstolz und fährt einen rosaroten Panda. Zu den Tatorten stolpert er in Begleitung seiner attraktiven Assistentin, Polizeimeisterin Liesel Weppen....
Der Kommissar und seine sexy Liesel, ja, die ersten Zwei - Drei Fälle las ich gerne, so mit der Zeit hatte ich das Gefühl es würde sich ständig etwas wiederholen, dies waren so Kleinigkeiten wie z.B. die Overstolz die er sich alle naselang ansteckte, oder die wiederholten Betonungen wie attraktiv Assistentin Liesel sei, die langsam anfingen zu nerven. Witzig fand ich die Vorstellung wie er in seinem rosa Panda mit 55 km/h die Verfolgung aufnimmt ;)
Die Charaktere fand ich interessant, sie werden alle gut beschrieben, einen "Draht" habe ich leider nicht zum Kommissaren finden und aufbauen können.
Die Fälle sind alle verschieden, interessant und unterhaltsam, etwas mehr Spannung hätte ich gerne gehabt, die war viel zu wenig vorhanden.
Die 253 Seiten beinhalten 6 unterschiedlich lange Fälle vom Kommissaren Engelmann und seiner Liesel, die jeweils in kurze Kapitel unterteilt sind und eine Einleitung in Form eines Bildes und mit ein paar Worten des Kommissars. Die länge der Geschichten war genau richtig, nicht zu lang, und nicht zu kurz.
Mich hat "Tot ist tot und Schnaps ist Schnaps" nicht richtig packen können, aber Geschmäcker sind ja ein Glück verschieden.
- William Sutcliffe
Der Zirkus der Diebe und die lausige Lotterie
(3)Aktuelle Rezension von: AntjeHerdenAls Anna – die sich zwischen zwei Hs versteckt und darum Hannah heißt – spürt, dass ein Wüstenschiff, ein Trampeltier, ein Dromedar, ein Höckertier – also ein spuckendes und furzendes Kamel als Teil einer Zirkuskarawane ins Städtchen einmarschiert, unterbricht sie flugs ihr laufendes Experiment mit fliegenden Fischen, flutscht in ihre Gummistiefel und landet mit Willenskraft, Geschicklichkeit und Glück zwischen den Höckern desselben und mitten in einer aufregenden Geschichte. Vor ihr und dem ersten Höcker sitzt nämlich Billy, Zirkuskind und Hannahs nigelnagelneuer Freund. Auf ihrem schwankenden, trudelnden, wogenden, baumelnden, wippenden, schwingenden, dödelnden, zitternden und wackelnden Kamelritt, beschließen die beiden, Billy aus seiner erzwungenen Verbrecherlaufbahn zu befreien, dem Zirkus der Diebe das Handwerk zu legen und das Geheimnis der lausigen Lotterie zu lüften.
Okay, die ersten drei Seiten fand ich doof und hätte beinahe gedacht: „Boah, wie gewollt, langweilig, öde, und blöd.“ Doch halt! Einfach überblättern und auf Seite 8 beginnen (Wer jetzt denkt: „Hä? Wieso Seite 8, wenn nur 3 Seiten doof sind?“, der muss ganz unbedingt öfter ein Buch aufschlagen). Es sei denn, einer mag Katzen die Puschelfuß McFluff oder Phantastikatz heißen und überhaupt gar nichts, niente, nüscht und nix mit der Geschichte zu tun haben, der kann auch ganz vorne anfangen.
Doch dann geht es los, dieses wunderbar wortwitzige, sprachjonglierende und trotzdem spannende Zirkusabenteuer.
Wiliam Sutcliffe, der eigentlich Bücher für Große schreibt, soll es aufgeschrieben haben, nachdem er die Geschichte Abend für Abend seinen Kindern erzählte. Das glaube ich sofort, denn genaus so liest es sich.
Papa: „Also Kinder, so geht es weiter mit den irrwitzigen –“
Kind 1: „halbseidenen –“
Kind 2: „verbrecherischen –“
Kind 1: „unmöglichen –“
Kind 2: „gemeinen –“
Papa: „und gefährlichen Machenschaften von Scharks Vergnügungsimperium.“
Na, Ihr kennt das ja.
Und darum ist dieses zauberhafte Buch unbedingt auch eine Vorlesegeschichte, an der alle, also auch Papa, Mama, Oma, Opa, Onkel, Tante und die anderen großen Spaß haben werden.
Wer es selbst und ganz alleine lesen möchte, sollte mindestens 8 Jahre alt sein und müsste bestimmt nach einigen Worten fragen.
Natürlich bleiben am Ende Fragen offen, zum Beispiel: Weiß Oma wirklich, wer Arturo ist? Und: Wer ist eigentlich Arturo?
- Ute Haese
Grätenschlank
(19)Aktuelle Rezension von: BuecherpapstDie gebürtige Kielerin Ute Haese hat neben einigen Sachbüchern, auch eine Krimireihe um die Ermittlerin Hanna Hemlokk veröffentlicht. Die Geschichten spielen an Haeses heutigem Wohnort am Schönberger Strand.
In dem Buch “Grätenschlank”, so der Titel des von mir ausgewählten Krimis, geht es um den mysteriösen Tod von Daphne Merkentahl. Während einer Betriebsfeier der FettKillerKompagnie (kurz FKK) im Herrenhaus Hollbakken verliert Daphne ihr Leben durch einen Champagnersäbel. Auf den ersten Blick sieht alles nach einem tragischen Unfall aus. Doch Daphnes Cousin, der renommierte Hamburger Rechtsanwalt Dr. Gravenstein, hat Zweifel an der Unfalltheorie und engagiert Hanna Hemlokk, um die Umstände des Geschehens genauer zu beleuchten.
Parallel zu ihren Ermittlungen im Fall Daphne Merkenthal wird Hanna Hemlokk von ihrem Nachbarn genötigt (er hält Hannas Schildkröte als Geisel) in seinem Fall ebenfalls zu ermitteln. Oskar Wiehle ist der festen Überzeugung, dass man ihn mittels einer Gräte in seiner Fischbulette töten wollte.
“Grätenschlank” von Ute Haese ist ein Küstenkrimi mit humoristischen Färbung. Also eine Krimödie. Wer sich an Filmen wie “der Wixxer”, dem Buch “Radischen von unten” von Lotte Minck oder der Buchreihe “Bullenbrüder” erheitern kann, ist bei Grätenschlank gut aufgehoben. Wer eher Fan der Miss Marple Krimis ist, der wird eventuell bereits nach einigen Seiten von “Grätenschlank” vom Wortwitz genervt sein.
Mich persönlich nervte vor allem die Rückblende auf einen vergangenen Fall, den ich aus oben genannten Gründen nicht gelesen habe. Auch die ständige Wiederholung des Wortes “Private Eye” in einem deutschsprachigen Krimi erschließt sich mir nicht ganz. Vielleicht handelt es sich hierbei um einen Running Gag, den ich nicht verstehe.
Ansonsten lässt sich “Grätenschlank” wunderbar während eines Urlaubs an der Ostsee, im Strandkorb bei einem Glas Muscaris vom Weinhof Ingenhof aus Bad Malente lesen.
- Agnès de Lestrade
Der Bär und das Wörterglitzern
(32)Aktuelle Rezension von: WriteReadPassionKlappentext:„Ganz am Rand der Bücher ist eine Geschichte, die zu mir spricht. Die Wörter necken, schubsen, kratzen mich.“
Wie lassen sich Liebe, Trauer, Glück in Worte fassen? Der Bär taucht tief in seine Gedanken und Gefühle ein und erfindet seine Sprache neu!
Autor:Wenn Agnès de Lestrade gerade nicht schreibt, liest, träumt oder eine Tasse Tee trinkt, erfindet sie Gesellschaftsspiele, Lieder und hat sogar die Zeit gefunden, selbst zwei hübsche Kinder zu fabrizieren, um all das an ihnen auszuprobieren. Seit ihrem Debüt 2003 erschienen von Agnès de Lestrade bereits über 20 Bücher in französischer Sprache.
Illustratorin:Valeria Docampo
Übersetzerin:Anna Taube, 1976 geboren, arbeitet als freie Autorin und Übersetzerin. Sie wohnt mit ihrer Familie im idyllischen Bad Rodach, wo es so friedlich ist, dass sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen. Vermutlich mag sie deswegen Geschichten über Tiere so gern.
Bewertung:Das Cover ist ja mehr als niedlich und lockt doch wirklich jung und alt. Selbst der Titeln ist hier schon sehr einfühlsam und poetisch gestellt, wie der gesamte Inhalt des Buches. Der unheimlich sympathische Bär lässt uns an seine Gedanken über Gefühle, die er schwer beschreiben kann, teilhaben. Auf neckische, poetische und sinnbildliche Weise drückt er sie mit Wortspielen aus. Diese sind immer zu Anfangs gegeben. Auf der nächsten Seite werden seine Worteinwürfe zu einem Wort zusammengefasst.
Beispiel:In diesem Buch ist die Stille König. Die Wörter necken, schubsen, kratzen mich.Morgen werde ich Stillenecken.
Das hat einen nachhallenden Effekt, und vielleicht ist das auch so beabsichtigt. Wie die Darstellung im Buch als Printausgabe ist, weiß ich nicht. Bei der ebook-Ausgabe sind die zwei Seiten nicht nebeneinander. Anbei ist auf jeder Seite und zu jedem Wortspiel eine unglaublich schöne Illustration, die passend zu den Wörtern gezeichnet ist. Unbeschreiblich sind die Bilder, voller Farbkraft und Ausdruck!
Die Schreibart ist wundervoll poetisch und lädt zum Philosophieren ein. Jedoch ist es für kleine Kinder gänzlich ungeeignet; viel zu abgehoben in der Sprache, die Kinder einfach noch nicht verstehen. Selbst ältere Kinder werden hier ihre Probleme haben, vermute ich. Ich finde es schon für Erwachsene etwas anspruchsvoll, wenn man mit Philosophie und Poesie nichts anfangen kann. Die Illustrationen werden die Kinder dagegen bewundern, und auch ich komme kaum davon los. Allerdings sind beide Komponenten nicht zu trennen, um das Buch im Ganzen zu betrachten und zu bewerten. Ich bin auch der Meinung, dass Kinderbücher nicht als ebook geeignet sind. Man möchte doch ausdrucksstarke Farben, im Buch blättern, die Bilder berühren ... das fehlt hier einfach bei einem ebook.
Fazit:Eine zusammenhängende Geschichte ist hier nicht gegeben, das Buch ist eher als Nachschlagewerk zusammengefasst. Ein ungewöhnliches Wörter-Lexikon, das schon fast mehr durch seine Erzählart als durch seinen Inhalt hervorsticht. Die Illustrationen sind ein Traum und für jung und alt eine Verzückung! Der Inhalt eher weniger, da dieser einfach komplex und hochgestochen für Kinder ist.
Insgesamt ein tolles Sammlerstück für Erwachsene im Ganzen, für Kinder nur bedingt, da die Illustrationen und Text sich gegenseitig vervollständigen.
- Bastian Sick
Happy Aua
(229)Aktuelle Rezension von: MissStrawberryFür mich ist die deutsche Sprache einfach wunderschön, auch wenn sie viele Tücken hat. Fehler laufen mir ständig zu und es macht mich halb wahnsinnig, wenn die Verursacher einfach nur mit der Schulter zucken. In der Dorfbäckerei steht seit Jahren ein Schild mit „Holzluckenbrot“. Meine Finger jucken, es einfach abzureißen! Wen wundert es also, dass ich über diese Sammlung hellauf begeistert bin?
Bastian Sick ist mein Held – er kämpft für die Einhaltung der Rechtschreibung und macht mir immer wieder Mut. Nein, das meine ich keinesfalls ironisch! Solange es seine Kolumne und seine Bücher gibt, besteht noch die Hoffnung, dass die Leute doch noch ein paar Rechtschreibregeln lernen und/oder zum Wörterbuch greifen, wenn sie unsicher sind. Mal im Ernst: Gurge, Blaubärmarmelade, Bohlingtaschen, Reberaturen und Führsprecher sind schon krass. Falsch gesetzte Apostrophe und mehr oder weniger witzige Schilder gibt es noch on top.
Der Wahnsinn kennt keine Grenzen, denn nicht nur handgeschriebene Fehler sind gesammelt, sondern auch jede Menge Fehler aus Zeitungsberichten und Onlinetexten. Da mir viele dieser Fehler tatsächlich körperliche Schmerzen bereiten ist „Happy Aua“ schon ein doppelt gut gewählter Titel.
Von mir fünf Sterne! - Heinz D Heisl
Greiner
(2)Aktuelle Rezension von: IchlegedenaccnurfuerdiesesBuchanPuh wo soll man da anfangen. Ein erster Blick ins Buch verrät: Das wird kein Zuckerschlecken für jeden, der der deutschen Sprache nicht vollkommen mächtig ist. Es geht um Wort- Verdrehungen, Verrenkungen und eine Menge in Bildern gesprochener Sätze. Ich brauchte als Deutsch Lk Schüler und Abiturient, der Sprachwissenschaften zu studieren gedenkt, beinahe ein halbes Jahr um alles für mich mögliche aus dem Buch zu holen und zu verstehen. Über die Story kann man sich streiten, man kann eben keinen Abenteuerroman erwarten. Doch die Handlung ist angesichts des extravaganten Schreibstils auch eher nebensächlich. Wer es liebt sich in Wörtern zu verlieren, Neologismen zu entziffern und einfach Spaß am Umgang mit Sprache hat, ist hier genau richtig. Es ist vielleicht nicht das spannendste Buch was ich je gelesen habe, trotzdem wurde mir hier und da mithilfe eines zusammengemixten Wortes ein Lächeln aufs Gesucht gezaubert. (Bsp: „Menschenkehlenausscheidung“ = Sprache). <- ich liebs 😋
- Heinz Erhardt
Unvergeßlicher Heinz Erhardt
(12)Aktuelle Rezension von: VeroNefasTolle Sammlung der Werke des unvergesslichen Heinz Erhardt. Leider fehlen ein paar der klassischen Werke, wie z.B "Die Made" oder "Warum die Zitronen sauer wurden". Dafür findet man aber hier viele etwas unbekanntere Sprüche. - Reinhard Clement
Wortspielereimen
(4)Aktuelle Rezension von: pardenSPIELE MIT WORTEN IN REIMEN...
86 Gedichte und Wortspiele präsentiert Reinhard Clement in seinem zweiten Büchlein. Er schreibt dazu selbst in seinem Vorwort: 'Den Leserinnen und Lesern der vielen Gedichte des unvergessenen Heinz Erhard und allen, die den feinsinnigen Humor mögen, wird diese Sammlung gefallen.'
Ich muss gestehen, dass mir solche Worte vor einer Lektüre eher Bauchschmerzen bereiten. Denn wer sich mit Heinz Erhard auf eine Stufe stellt, muss sich auch daran messen lassen. Und gleichzeitig wird mir mit dem Satz aus dem Vorwort signalisiert, dass, sollte mir die Sammlung eher nicht zusagen, ich feinsinnigen Humor nicht mag und es somit an mir liegen muss, sollten das Büchlein und ich nicht kompatibel sein.
Da ich aber gelegentlich durchaus Gedichte lese und auch humoristischen Texten nicht abgeneigt bin (und Heinz Erhard gleich sowieso nicht), entschloss ich mich schließlich dennoch, den Versband zu lesen. Und anfangs war ich tatsächlich durchaus positiv überrascht. Denn der Spaß beim Spiel mit Worten und Doppeldeutigem ist den Versen anzumerken. Einiges wirkt leicht und beschwingt, dabei oftmals augenzwinkernd, so dass der Leser auch zwischen den Zeilen noch etwas zu entdecken hat.
Aber es gibt hier auch die anderen Gedichte. Manches wirkt bemüht, ohne wirklich 'rund' zu sein. Teilweise stimmt das Versmaß nicht konsequent, so dass es holperig wirkt. Und neben wirklich gelungenen Gedichten wie z.B. dem 'Schuppen-Problem', gibt es solche, die mich überhaupt nicht ansprechen oder überzeugen konnten. Dem Vergleich mit den Werken von Heinz Erhard jedenfalls hielten in meinen Augen hier die wenigsten Verse stand.
Das Werk eines Autors, dem das Vergnügen im Umgang mit den Möglichkeiten der deutschen Sprache anzumerken ist, der sensibel ist für Wortwitz und Doppeldeutigkeiten. Alles in allem eine bunte Mischung, die zu unterhalten weiß, die mich jedoch nicht vollständig überzeugen konnte.
© Parden
- Madlen Ottenschläger
Wie man Knurrbären besiegt und Keksräuber fängt
(3)Aktuelle Rezension von: papa.hirsch.liest🦊 ab 4
📖 Thienemann-Esslinger Verlag
🖊️ Madlen Ottenschläger
🎨 Mareikje Vogler
⁉️ Buch über kindliche Fantasie und die Vater-Kind-Beziehung
🦌Worum geht es?🦌
Im Buch geht es um Hanna und ihren Papa, die gemeinsam viele schöne Stunden verbringen. Dann gibt es noch den besten Freund Hannas Benja, die Nachbarin Gudrun und naja, Hanna würde ihn jetzt nicht nennen, aber ihren grummeligen Nachbarn Herrn Maier. Das Buch führt uns durch den Alltag von Hanna und ihren Papa und gemeinsam erleben wir skurrile und liebevolle Moment der Beiden.🦌Mein Eindruck:🦌
Ein wunderschön geschriebenes Buch, das ich mit einem Mal habe lesen müssen. Nicht weil mir dies jemand aufgetragen hat, sondern weil ich das Buch einfach nicht mehr weglegen konnte. Die Geschichten sind mit so viel Liebe, Ideenreichtum und Fantasie versehen, dass man selbst gern mitspielen möchte. Doch das geht leider nicht. Die Harmonie zwischen Papa und Hanna kommt unglaublich toll rüber. Die Illustrationen sind warmherzig, lustig und farbenfroh zugleich. Hanna ist das perfekte Beispiel für unsere Kinder, denn die kindliche Fantasie kennt keine Grenzen. Sie kann durchaus gruselig sein, aber auch witzig und humorvoll. All das passt auf dieses Buch, dass sich perfekt als Gute-Nacht-Geschichte eignet. Liebe Madlen, einen Wunsch habe ich noch. Vielleicht sind es auch zwei. Ich wünsche mir, dass die Geschichten um Hanna weitergehen und vielleicht wäre es auch schön zu sehen, was bei Benja und seiner Mutter im Alltag passiert. Denn auch dort scheint kindliche Fantasie kein Fremdwort zu sein.
Bewertung: 🦊🦊🦊🦊🦊
Viel Freude beim Lesen, Vorlesen und Träumen. 🦊
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