Bücher mit dem Tag "writer"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "writer" gekennzeichnet haben.

12 Bücher

  1. Cover des Buches Drood (ISBN: 9780316073530)
    Dan Simmons

    Drood

     (3)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly

    Der Erzähler William Wilkie Collins stellt sich zu Beginn dem verehrten Leser vor und das scheint er auch zu müssen, denn seine Annahme ist richtig; die wenigsten Leser werden seinen Namen oder seine Werke kennen. Wie der „unnachahmliche Dickens“, ist auch Collins Schriftsteller und zieht für seine Manuskripte nicht selten seinen Freund Charles zurate, wobei dem verehrten Leser schnell deutlich wird, dass Dickens der selbstbewusste Dominator und Collins der ist, der sich in dessen übermächtigem Schatten verbirgt. Spürbar ist Freundschaft und Kollegialität, aber auch jede Menge unterschwellige Rivalität. Collins scheint Dickens in allem nachzustehen, die Frauengeschichten und das Geltungsbedürfnis von Dickens, aber auch dessen generelles Selbstverständnis. Collins hingegen wird durch ein Gichtleiden von ständigen Schmerzen geplagt, ist laudanumsüchtig und ein wahres Muttersöhnchen.

    Als Dickens zusammen mit seiner Geliebten, der Schauspielerin Ellen Ternan und deren Mutter auf der Rückreise von Paris das schwere Stapelhurst Zugunglück überlebt, tritt im Chaos zwischen Waggonwracks, Toten und Schwerverletzten die entstellte Gestalt Drood in sein Leben. Dickens scheint wie besessen von Drood und drängt nach seiner Rückkehr nach London Wilkie Collins zu einem abenteuerlichen Ausflug in die finsteren Gänge und Schächte der Londoner Unterwelt. Dort treffen sie nicht nur auf Ratten und Opiumhöhlen, sondern müssen auch feststellen, dass die dunklen Gassen und Gestalten der Armenviertel über der Erde nur ein Teil der Gegenwart sind.

    Dan Simmons taucht tief ins Viktorianische Zeitalter ein und unterstützt mit seiner noblen Ausdrucksweise und seinen dichten Beschreibungen diese Atmosphäre. Wer schon einmal in London war und sich mit der historischen Aufbereitung in den diversen Museen und den Kabinetten, wie Madame Tussauds oder dem Dungeon beschäftigen konnte, kann sich gut vorstellen, wie roh und derb das Leben in den Armenvierteln aussah. Da passt auch die Vorstellung einer "Unterwelt" ganz gut dazu. Mit dem Auftauchen des Inspektor Fields setzt Simmons seinen von Schmerzen gepeinigten und laudanumsüchtigen Wilkie Collins noch mehr unter Druck und Charles Dickens erscheint zunehmend als Tausendsassa, der alles und jeden um sich herum zu manipulieren weiß. Daher scheint eine Freundschaft zwischen Collins und Dickens beinahe schon wieder ausgeschlossen. Die Beziehung scheint viel eher eine Abhängigkeit von Collins zu sein.

    Simmons packt zudem jede Menge in seinen mysteriösen Thriller „Drood“ hinein. Da sind die Autobiografien der beiden Protagonisten Dickens und Collins, mit dem surrealen Charakter Drood ein findiger Hinweis auf den nicht fertiggestellten Roman „The Mystery of Edwin Drood“, viele Appetithappen auf die Werke der beiden Schriftsteller und last but not least die Mysterie um Sein und Schein der zahlreichen Vorkommnisse. Aus meiner Sicht sind jedoch die langen Passagen „inside Wilkie Collins“, wie ich sie einmal nennen will, irgendwann einfach nur noch zäh und scheinen sich zu wiederholen. Seine Beziehungen, seine Sucht, seine Zweifel, seine inneren Kämpfe und Visionen (oder Begebenheiten)…ein strafferer Erzählstrang wäre mir lieber gewesen. Dennoch soll Simmons drei Sterne für „Drood“ von mir erhalten.

  2. Cover des Buches Shakey (ISBN: 0679750967)
    Jimmy McDonough

    Shakey

     (1)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly

    Jimmy McDonough stellt mit „Shakey – Neil Young’s Biography“ wohl eines der persönlichsten Portraits von Neil Percival Young zur Verfügung. Über Jahre sprach er mit Neil und zahlreichen Personen, die mit ihm, sei es auf der musikalischen Bühne oder im Privatbereich, in engem Kontakt standen.

    Neil Young, geboren am 12. November 1945 in Toronto erkrankt bereits als Kind an Diabetes, Epilepsie sowie im Alter von sechs Jahren an einer Polioerkrankung, die ihn bis heute linksseitig einschränkt. Seine Eltern, Scott Neil und Rassy Ragland Young trennen sich als Neil zwölf ist, er zieht mit seiner Mutter nach Winnipeg, wo er ab 1960 in seine musikalischen Wurzeln in unterschiedlichen regionalen Bandformationen sucht.

    Er kämpft sich durch sein Leben, lässt nicht mit sich handeln, ist ein Dickkopf, eine schwierige Person und vertraut schon mal auf schamanische Kräfte. In all den Jahren ist sein Leben von der Obsession Musik geprägt, die sein ganz persönliches Ventil darstellt. So interpretiert er sich immer wieder neu, entwickelt sich, erleidet Rückschläge, steht wieder auf und wird über die Jahre zur lebenden Musiklegende, unkategorisierbar für mich, für andere der „Godfather of Grunge“. Seine Fans sind hart im Nehmen, da er ihnen mit seiner unvorhersehbaren Musik, extrem lauten Konzerten und gefühlten halbstündigen Solis alles abverlangt, aber dafür lieben sie ihn ja auch.

    Beeindruckend sein Engagement für seine an infantiler Zerebralparese erkrankten Söhne Zeke und Ben, für die er seine Musikkarriere immer wieder unterbricht und später sogar eine Stiftung für die schulische Förderung behinderter Kinder ins Leben ruft.

    „Shakey“ endet im Jahr 1998 als Young wieder einmal abtaucht, unerreichbar für McDonough. Entstanden ist eine unvollendete Biographie mit unendlich vielen Interviews mit Neil, Details und ganz persönlichen Fakten. Exzesse, Jugendsünden, Freundschaften, Zwistigkeiten, Verbundenheit und immer wieder die Musik als Band, das alles umschließt.

  3. Cover des Buches Der Ghostwriter (ISBN: 9783596196050)
    Cecelia Ahern

    Der Ghostwriter

     (215)
    Aktuelle Rezension von: Kuschelhase

    Inhalt: 

    Hermann Banks hat sich vom armen Farmerjungen zum Multimillionär hochgearbeitet. Er hat eigentlich alles: Eine schöne junge Frau, ein Vermögen und ist Chef seiner eigenen Firma. Doch er hat den noch unerfüllten Traum ein Buch zu schreiben. Als seine Frau ihm gesteht, dass sie eine Affäre hatte, beschließt Hermann eine Auszeit von der Arbeit zu nehmen und mit ihr nach England in das Haus eines verstorbenen Autors zu ziehen um sein Buch zu schreiben. Doch er hat eine Schreibblockade.
    Eines Morgens findet er auf rätselhafte Weise das erste Kapitel seines geplanten Buches auf dem Schreibtisch. Gleichzeitig beginnen auch aus dem Haus sämtliche Gegenstände zu verschwinden. Ist Hermann bereit alles zu opfern? 

    Meine Meinung:
    Cecelia Ahern zählt zu meinen Lieblingsautorinnen aber dieses Buch fand ich sehr schlecht und enttäuschend. Man erkennt zwar ihren Schreibstil aber ich finde, dass dieses neu erwählte Genre nicht zu ihr passt. Mir fehlten die Erläuterungen und der Witz, die sonst in jedem Buch zu finden sind.  Außerdem fand ich das Ende zu abrupt und ohne jede Erklärung Wieso? Weshalb? Wer? Wie? Wo? usw.

    Ich würde es nicht weiterempfehlen 

  4. Cover des Buches OMNIBUS, Three times a lady & It had to be you (ISBN: B002NPIHRI)
    Sarah Webb

    OMNIBUS, Three times a lady & It had to be you

     (1)
    Aktuelle Rezension von: BlueDevil81
    Three Times a Lady: Auch wenn es so kam, wie es kommen musste: War ein schoenes Buch. Am Anfang etwas verwirrend mit den Zeitspruengen damals (Schulzeit) und heute, aber dennoch unterhaltsam. Speziell weil man sehen kann, wie das Leben dem einen zufaellt, dem anderen mitspielt. So geht es hier um drei Frauen (Ashling, Eve und Sally), die alle mal den selben (Jungen) Mann geliebt haben - oder zumindest glaubten zu lieben. Als die Einladung zu einem Klassentreffen kam, fangen alle an, ihre Vergangenheit zurückholen zu wollen. Teilweise kommen aber noch andere Verstrickungen hinzu. It had to be you: Die Geschichte dreier Freundinnen aus Burnaby über Familie, Liebe, Beruf. Die Geschichte erzählt über Molly, die in einem Bücherladen arbeitet, der verkauft wird, deren besten Freundin Paige, die trotz Familie (drittes Kind unterwegs) kurz vor politischen Wahlen steht und Kate, der Mitbewohnerin von Molly, die eine Art 'Bring Mann an die Frau' Job und die Arbeit in einem Schuhgeschäft vereint. Nichts besonderes, aber ganz unterhaltsam geschrieben.
  5. Cover des Buches Lost (ISBN: 9780061960574)
  6. Cover des Buches Beard's Roman women: A novel (ISBN: 9780070089600)
  7. Cover des Buches The View from the Cheap Seats (ISBN: 9780062262264)
    Neil Gaiman

    The View from the Cheap Seats

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Abacaxi
    Wenn es um Bücher geht, wird für mich 2017 definitiv in meiner Erinnerung als das Jahr zurückbleiben, in dem ich Neil Gaiman und seine Bücher für mich entdeckt habe. Ich bin fleißig dabei mich durch seine Werke zu lesen und bis jetzt wurde ich noch nicht 
    enttäuscht, sowohl von seinen fiction als auch von seinen non-fiction Texten.
     
    „I believe that in the battle between guns and ideas, ideas will, eventually, win. Because the ideas are invisible, and they  linger, and, sometimes, they can even be true.“
     
    Bei diesem Buch hier handelt es sich nun um eine Sammlung von Artikeln, Essays, Vorträgen und Gedankenspielen. Dabei geht es um alles, was ihn eben so beschäftigt. Menschen, die für ihn eine wichtige Rolle spielen. Bücher, Comics, Musik. Lasst euch gesagt sein, dass ihr nach der Lektüre dieses Buches sicher mindestens eine Hand voll weiterer Bücher lesen wollt, die Neil hier beschreibt und empfiehlt.
    Ich habe das Buch gelesen und nebenbei teils das Hörbuch mitgehört, dessen Sprecher Neil Gaiman selbst ist und welches ich absolut empfehlen kann. Allgemein all seine Hörbücher. Er hat eine angenehme und gleichzeitig mitreißende Stimme, wodurch für mich hier auch die Textstücke interessant wurden, die mich vom Thema her eigentlich nicht so interessiert hätten.
     
    Für alle, die nicht gerne auf Englisch lesen oder es sich nicht zutrauen: Das Buch erscheint noch dieses Jahr in deutscher Übersetzung. ;)
  8. Cover des Buches Death & the Penguin (ISBN: 1860469450)
  9. Cover des Buches The Beast House (ISBN: 9781428514416)
  10. Cover des Buches Stuart: A Life Backwards (ISBN: 9780007374144)
  11. Cover des Buches Ulysses and Us: The Art of Everyday Living (ISBN: B003UHUMKI)
  12. Cover des Buches Arthur & Sherlock: Conan Doyle and the Creation of Holmes (ISBN: 9781408858530)
    Michael Sims

    Arthur & Sherlock: Conan Doyle and the Creation of Holmes

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    As a young medical student, Arthur Conan Doyle studied in Edinburgh under the vigilant eye of a diagnostic genius, Dr. Joseph Bell. Doyle often observed Bell identifying a patient's occupation, hometown, and ailments from the smallest details of dress, gait, and speech. Although Doyle was training to be a surgeon, he was meanwhile cultivating essential knowledge that would feed his literary dreams and help him develop the most iconic detective in fiction. Michael Sims traces the circuitous development of Conan Doyle as the father of the modern mystery, from his early days in Edinburgh surrounded by poverty and violence, through his escape to University (where he gained terrifying firsthand knowledge of poisons), leading to his own medical practice in 1882. Five hardworking years later--after Doyle's only modest success in both medicine and literature--Sherlock Holmes emerged in A Study in Scarlet. Sims deftly shows Holmes to be a product of Doyle's varied adventures in his personal and professional life, as well as built out of the traditions of Edgar Allan Poe, Émile Gaboriau, Wilkie Collins, and Charles Dickens--not just a skillful translator of clues, but a veritable superhero of the mind in the tradition of Doyle's esteemed teacher. Filled with details that will surprise even the most knowledgeable Sherlockian, Arthur and Sherlock is a literary genesis story for detective fans everywhere.

    How often can one tell the same old anecdote and still expect it to be fresh and entertaining? – this is one of the questions plaguing Michael Sim’s book.

    After all most people well-acquainted with Sherlock Holmes must have heard the story of how Joseph Bell inspired the creation of the immortal detective. The famous tale about how Bell correctly deduced several important biographical facts about a British soldier with Elephantiasis can of course be found here again, and to Sims’s credit it must be said, that he does come up with some interesting new material regarding Bell and Doyle, but there is also a feeling that there was little reason for this book to come into existence, since for the most part it reads like a straight-forward biography with some treatises on medical history and the origins of detective fiction thrown in. While it is perfectly readable (unlike many other contemporary non-fiction writers Sims does not feel the need to tell his story in a jokingly witty way) it is also occasionally a bit dry and the passages about Edgar Allan Poe and the beginnings of detective literature feel like an old hat.

    While Mattias Boström’s recent book about Holmes can be called a milestone, Athur & Sherlock seems more like an elaborate footnote. It might be of more interest to newbies, but more seasoned Sherlockians will mostly likely feel a bit bored.
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