Bücher mit dem Tag "würger"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "würger" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches Verblendung (ISBN: 9783453442030)
    Stieg Larsson

    Verblendung

     (6.217)
    Aktuelle Rezension von: Nackt_und_Gluecklich

    … aber das brauche ich auch nicht. Es reicht aber locker, um dranzubleiben und das Buch zu genießen. Es sind tolle Figuren dabei, es gibt ein großes Rätsel, und spannend ist es auch. Ich werde es jetzt ein zweites Mal lesen und falls ich dabeibleibe, dann bleiben auch fünf Sterne. Falls es mir dann doch beim zweiten Lesen nicht mehr gefällt, ziehe ich einen ab.

  2. Cover des Buches Postmortem (ISBN: 9780751544398)
    Patricia Cornwell

    Postmortem

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Kay Scarpettas erstes Abenteuer, ein Frauenserienmörder geht um, der scheinbar wahllos nachts bei Frauen eindringt, diese fesselt und stranguliert. Bereits zu Beginn leidet Kay unter Alpträumen wegen ihrer Unfähigkeit, den Fall zu lösen, die männlichen Kollegen, mit denen sie zusammenarbeitet, hätten lieber einen Mann an ihrer Stelle, und privat läuft auch fast alles schief: Ihre Mutter hält ihr schweigend vor, daß sie kinderlos geblieben ist, die altkluge Nichte Lucy fühlt sich vernachlässigt, und Schwester Dorothy heiratet mal wider überstürtz und vermutlich wieder den Falschen. Die Haushälterin Bertha hält solange zu Hause die Stellung und Kay den Rücken frei (hoffentlich nicht die "Bertha" aus "Two and a half men"!). Mörderisch spannend und höchst gelungen, wie das komplexe Beziehungsgeflecht um Doc Kay dem Leser präsentiert wird, suchterzeugend und ein echter Pageturner!
  3. Cover des Buches Ein mörderischer Sommer (ISBN: 9783442494194)
    Joy Fielding

    Ein mörderischer Sommer

     (203)
    Aktuelle Rezension von: Buecherwuermchen_1990

    Joanne wird nsch 20 Jahren Ehe aus heiterem Himmel von ihrem Mann verlassen. Sie versucht ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Was ihr nur mit Mühe gelingt, da sie plötzlich obszöne Anrufe mit Morddrohungen erhält.


    Der Schreibstil von Joy Fielding ist wieder einmal klasse. Die Spannung der Geschichte herrscht von Beginn an und die Autorin schafft es die Spannung bis zum Schluss zu halten. Joy Fielding erzählt von den tiefen Abgründen der menschlichen Seele und schafft es mich zu fesseln. Die Emotionen kann ich regelrecht spüren, Trauer, Angst und Wut. 


    Die Charaktere sind äussert komplex gestaltet und immer wieder werden kleine Details gestreut, so dass man den Verdacht hat, den Anrufer zu erkennen. Doch das Ende hat mich absolut überrascht, eine Wendung, die ich nicht erwartet hätte.


    Ich kann das Buch wärmstens empfehlen, vorallem all jenen, die gerne einen Thriller lesen mit ein wenig Psycho.

  4. Cover des Buches Böse, böse (ISBN: 9783846600269)
    Elizabeth Woods

    Böse, böse

     (69)
    Aktuelle Rezension von: Chris_86

    Inhalt

    Cara ist einsam. Ihre Eltern sind erfolgreiche Juristen, die kaum zu Hause sind. Wenn sie in der Schule nicht ignoriert wird, triezen sie die Schulprinzessin Alexis und ihre beste Freundin Sydney. Seit Cara vor Jahren mit ihren Eltern umgezogen ist, hat sie auch keinen Kontakt mehr zu Zoe. Doch eines Tages steht ihre beste Freundin wieder vor ihrer Tür und bittet Cara um Unterschlupf. Zuerst ist sie überglücklich, doch dann stirbt eine von Caras Erzfeindinnen und Cara kommt ein schlimmer Verdacht.

    Umsetzung

    Alexis und Sydney lassen kein gutes Haar an Cara. Wann immer möglich wird sie von den beiden schikaniert. Selbst als sie in der Cafeteria an einer Babykarotte zu ersticken droht, machen sich die beiden über sie lustig. Dieses Verhalten zieht sich durch die ganze Geschichte.

    "‚Unfassbar, was manche Leute für ein bisschen Aufmerksamkeit so alles tun, oder?‘, sagte Alexis laut und deutlich zu Sydney.
    ‚Echt wahr!‘ Sydney warf Cara einen vielsagenden Blick zu, dann blieb sie stehen. Ein winziges Lächeln umspielte ihre Lippen. ‚Gar nicht so übel, Würger.‘"
    - Elizabeth Woods: Böse, böse; 2016; S.20 Z27ff.

    Cara fasst ihre Situation selbst sehr gut zusammen:

    "‚Ehrlich gesagt… ich bin total allein.‘ Es tat unheimlich gut, einmal jemandem die Wahrheit zu sagen – als hätte sie zu lange den Atem angehalten und könnte nun endlich, endlich wieder frei atmen." - Elizabeth Woods: Böse, böse; 2016; S.47 Z.15ff.

    Leider wird Cara von niemandem wahrgenommen und weiß auch selbst nicht, wie sie aus dieser Situation herauskommen soll. Die Entfremdung von ihrer Familie zeigt sich ganz besonders deutlich.

    "Welch gütiger Gott wohl dafür gesorgt hatte, dass Oma Lynn genau im richtigen Moment stürzte und sich die Hüfte brach, war Cara schleierhaft. Doch das Timing hätte nicht besser sein können."
    - Elizabeth Woods: Böse, böse; 2016; S. 216 Z.19ff.

    In dieser immerwährenden Einsamkeit wird Caras Situation immer hoffnungsloser. Ganz besonders hart trifft es sie, als sie feststellen muss, dass sich Zoe verändert.

    Was es mit Cara und Zoe auf sich hat erfahren aufmerksame Leser bereits im Prolog. Das Ende hat mich daher wenig überrascht. Doch Cara ist eine sehr sympathische Jugendliche. Ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen und habe immer wieder mit ihr gelitten und gelacht. Auch Zoe wuchs mir ans Herz. Sie ist lebhaft und nicht auf den Mund gefallen.

    Der Erzählstil von Elizabeth Woods gefällt mir sehr gut. Sie spricht mit ihrem Text alle Sinne an, sodass das Kopfkino automatisch einschaltet. Ich konnte mir Umgebungen, Gesichtsausdrücke, etc. sehr gut vorstellen.

    Und hier die Kurzzusammenfassung

    + sympathische Hauptfigur
    + die Erzählung ist voller Tragik und Spannung
    + fesselnder Erzählstil
    - das Ende ist vorhersehbar

    Fazit

    Böse, böse habe ich an zwei Abenden gelesen. Der Erzählstil hat mir sehr gut gefallen, die Seiten flogen nur so dahin. Cara ist eine sympathische Jugendliche, der das Leben schwer gemacht wird. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Das Geheimnis rund um Zoe war für mich keins, dafür waren die Andeutungen doch zu deutlich. Dennoch fand ich Caras Entwicklung sehr spannend. Auch und besonders, als Zoe sich verändert und Cara immer stärker beeinflusst.

  5. Cover des Buches John Sinclair, Nächte des Wahnsinns, Sonderband (ISBN: 9783404739219)
  6. Cover des Buches Die Schwalbe, die Katze, die Rose und der Tod (ISBN: 9783898306645)
    Hakan Nesser

    Die Schwalbe, die Katze, die Rose und der Tod

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Roxy Malon

    Ein Priester, der von einem Zug überfahren wird. Ein Mädchen, das spurlos verschwindet. Eine Mutter, die niemand vermisst. Welche Verbindung besteht zwischen den Schicksalen dieser drei Personen? Als der ehemalige Kommissar Van Veeteren die Geborgenheit seines Antiquariats verlässt, um einigen mysteriösen Todesfällen nachzugehen, stößt er schnell auf ein deutliches Muster aus der Bücherwelt. Blake. Musil. Rilke. Offensichtlich ist der Mörder, den er sucht, belesen, denn die Decknamen, die er benutzt, sind literarische Anspielungen, und die einzigen Spuren, die er hinterlässt, sind seltene Gedichtbände. Van Veeteren ahnt, dass er es mit einem Mörder ungewöhnlichen Schlags zu tun hat. (Klappentext)

    Ich finde dieses Hörbuch gut. Es ist eine ganz interessante Geschichte. Auch wenn sie mich leider nicht so richtig gefesselt hat. Einen Teil fand ich sogar etwas unlogisch, aber vielleicht muss man da die anderen Bücher um Van Veeteren kennen. Die Sichtwechsel fand ich gut, auch wenn mich da gestört hat, dass sie einfach übergangslos waren. Es kam kein neues Kapitel oder auch nur eine Pause. So fand ich es dann schwer zu folgen. Den Autor und seinen Stil muss man wahrscheinlich mögen, damit es einem das Buch  wirklich gut gefällt.

    Den Leser fand ich gut. Er passt, wie ich finde, sehr gut zu dem Autor. Oder vielleicht kann er sich auch gut darauf einstellen. Er wertet das Hörbuch auf.

  7. Cover des Buches Die Schwalbe, die Katze, die Rose und der Tod (ISBN: 9783442742806)
    Hakan Nesser

    Die Schwalbe, die Katze, die Rose und der Tod

     (165)
    Aktuelle Rezension von: KeksTrommel

    Eine Mutter, die von niemanden vermisst wird. Das Mädchen ist verschwunden. Ein Priester stürzt sich vor einem Zug. Zufall? Van Veeteren, ein ehemaliger Kommissar, der nun ein Antiquariat führt, geht dem auf den Grund. 




    Ich hatte das Buch in einem Bücherpaket von meiner Oma. Das Cover des Buches ist bei mir schwarz, unscheinbar, mit einer Rose. Es war das erste Buch des Autors, das ich gelesen habe. Den Titel fand ich lang und nicht wirklich aussagekräftig. Auch nach Beenden des Buches finde ich den Titel nicht besonders gut gewählt. 


    Den Klappen text fand ich ansprechend, also habe ich das Buch angefangen. Jedoch waren die Erzählungen nicht besonders spannend und der Fall wurde arg in die Länge gezogen. So richtig viel Ermittlung gab es nicht. Auch das Ende hat mich nicht überzeugt. 


    Ich fand es toll, dass jemand ermittelt mit einem Antiquariat. Da musste ich gleich an Wilsberg denken. Der Komissar ist echt gut gelungen. Ich fand den Zwiespalt gut, zwischen "noch mal ermitteln" oder "lieber im Hintergrund bleiben" gut. Das hat mich durchringen lassen den ersten Stern zu vergeben. Dann gefiel mir der Zusammenhang der Namen von den Tätern.


    Ich weiß, viele mögen seine Bücher, mich hat zumindest dieses nicht überzeugt,aber da ich noch ein Buch da habe, bekommt der Autor eine zweite Chance. 

  8. Cover des Buches Ein Spiel zuviel (ISBN: 9783426306727)
    P. D. James

    Ein Spiel zuviel

     (29)
    Aktuelle Rezension von: AndreasKueck

    Es war das Jahr 1962 als ein neuer Kommissar auf der literarischen Bühne der Kriminalromane erstmals in Erscheinung treten sollte. Seine geistige Mutter schuf mit ihm einen Ermittler, der einerseits noch geprägt war von den Traditionen der goldenen Ära des Genres, jedoch gleichzeitig seinen Blick ebenfalls Richtung Modernität wandte. Erst spät folgte P.D. James dem Drang zu schreiben. Vielleicht liegt in dem Umstand begründet, dass die Autorin schon einiges an Lebenserfahrung mitbrachte, warum auch der von ihr erdachte Held so erwachsen, so reif, so in sich ruhend erscheint.

    Beinah stoisch geht Adam Dalgliesh in seinem Job vor, den er gewissenhaft, konzentriert und durchaus mit Empathie erledigt. Gleichzeitig umgibt ihn eine Aura des Geheimnisvollen: Vieles gibt die Autorin von ihm nicht preis. Da wird mal hier in einem Nebensatz ein Detail verraten, da fällt mal dort innerhalb eines Dialoges eine Bemerkung. Und doch hatte ich als Leser ein recht klares Bild von ihm vor meinem inneren Auge: Dank seiner Handlungen und Kommentare konnte ich Rückschlusse auf seinen Charakter ableiten. Wobei er sich nie in den Vordergrund drängte. Während bei Agatha Christie und Dorothy L. Sayers die ermittelnden Personen im Fokus der Geschichte stehen, hält P.D. James es ganz mit ihrer Kollegin Josephine Tey und widmet ihrer Aufmerksamkeit dem begangenen Verbrechen.

    Auf Martingale Manor, dem Herrenhaus der Maxies, wird das traditionelle Sommerfest gefeiert. Als wäre dies nicht genug Aufregung, muss sich Mrs. Maxie an diesem milden Julitag auch noch mit der Nachricht herumschlagen, dass sich ihr Sohn mit dem neuen Hausmädchen verlobt hat, der ledigen Mutter Sally Jupp. Hinter ihrer Maske aus Tüchtigkeit und Ergebenheit versteckt Sally Gefühle der Verachtung – was den meisten auf Martingale verborgen bleibt. Am nächsten Morgen jedoch wird Sally ermordet aufgefunden. Ein komplizierter Fall für Kommissar Adam Dalgliesh, denn unter der Oberfläche des ländlichen Idylls brodelt es vor Hass und Eifersucht…

    (Inhaltsangabe der Homepage des Verlages entnommen!)

    So legt P.D. James ihren Schwerpunkt auf das Verbrechen und sorgt dafür, dass ich als Leser alle Informationen erhalte, um den Fall (zumindest theoretisch) lösen zu können. Denn selbstverständlich werde ich diesen verzwickten Fall nicht lösen können – ich möchte ihn auch gar nicht lösen. Vielmehr entblätterte sich vor meinen Augen Seite für Seite das komplette Drama, und ich lernte so die beteiligten Protagonist*innen deutlich besser kennen als den Ermittler. Äußerst akribisch – ohne langatmig zu sein – rollt die Autorin die Geschehnisse an den Tagen vor der Tat auf und bietet Einblicke in die Gefühlswelten der Figuren. Peu à peu offenbart sich der wahre Charakter der handelnden Personen hinter ihren so sorgsam inszenierten Fassaden. Äußerst klug und in bester „Whodunit“-Manier präsentiert uns James eine erlauchte Auswahl an Verdächtigen, aus der wir – ähnlich einer Süßigkeit aus einer Pralinenschachtel – unseren Favoriten/unsere Favoritin wählen dürfen.

    Doch auch das Opfer wird eingehend beleuchtet: Ist sie denn wirklich das unschuldige Opfer? Oder hat diese durch und durch berechnende Person nicht vielmehr ihren eigenen Beitrag geleistet, mit dem sie sich selbst in die Rolle des Opfers manövriert hat? Vielleicht hat sie wirklich „Ein Spiel zuviel“ gespielt? Bei der Autorin ist das Opfer aufgrund ihres ambivalenten Auftretens nicht zwangsläufig ein Sympathieträger. Vielmehr erzeugt sie mit ihrem Verhalten (manchmal unbewusst, manchmal kalkuliert) bei ihrem Gegenüber eine entsprechende Gegenreaktion und ist so die Projektionsfläche für die jeweiligen Emotionen.

    Doch abermals zurück zum Helden: Ich fand es sehr erstaunlich, dass ein Protagonist, von dem ich so wenige Details kenne, eine umso größere Anziehungskraft auf mich ausübte. Und natürlich stellte ich mir selbst die Frage nach den Gründen. Die noble Zurückhaltung gepaart mit einem respektvollen und freundlichen Auftreten sind wesentliche Merkmale seines Charmes. Ja, vielleicht macht genau diese Paarung den besonderen Reiz aus, der mich veranlassen wird, mehr von ihm in Erfahrung zu bringen.

    Adam Dalgliesh! Wir sehen uns wieder!

  9. Cover des Buches Stella (ISBN: 9783446259935)
    Takis Würger

    Stella

     (333)
    Aktuelle Rezension von: herr_hygge

    Meine Vorfreude auf STELLA, dem zweiten Roman von @takiswuerger war groß. Aus diesem Grund habe ich ganz bewusst jeden Beitrag und jeden Bericht über dieses Buch ignoriert um mir, ohne jeglichen Einfluss, ein eigenes Bild machen zu können. Dadurch habe ich auch nur am Rande mitbekommen, was für Diskussionen STELLA ausgelöst hat.
    Nachdem ich es heute beendet und im Anschluss ein paar Berichte überflogen habe, verstehe ich überhaupt nicht warum so ein Tamtam darum gemacht wird!
    Es ist eine fiktive Geschichte, die sich um eine sehr umstrittene Person rankt die wirklich existiert hat. Eine Frau, die Täterin und Opfer zugleich war. Es ist ein Stück Unterhaltungsliteratur und kein Sachbuch das ausschließlich auf Fakten beruht. Und der Roman unterhält von Anfang bis Ende und hat in meinen Augen seine Aufgabe damit mehr als erfüllt.
    Der Autor erzählt mit einem Schreibstil der durch seine Schlichtheit überzeugt, aber den Leser gleichzeitig unheimlich viel zwischen den Zeilen entdecken lässt, eine durchweg glaubwürdige Geschichte. Alles Eigenschaften die mich bei seinem Erstlingswerk schon restlos begeistert haben. Natürlich ist es immer wieder Geschmacksache, aber ich für meinen Teil bin mehr als froh darüber das @hanserliteratur diesen Roman herausgebracht hat. Abschließend kann ich nur sagen: Lieber Takis, du tust wirklich gut daran, dich von dem Gerede nicht unterkriegen zu lassen. Bleib weiterhin stolz auf dein Werk, denn es ist großartig!

  10. Cover des Buches Der Würger von der Cater Street - Historischer Roman (ISBN: 9783985850396)
    Anne Perry

    Der Würger von der Cater Street - Historischer Roman

     (56)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Wie stellen Sie sich die Unterwelt denn vor, Miss Ellison? Als etwas was man findet, wenn man einen Kanaldeckel öffnet?«

     

    London, 1881. Im noblen Wohnviertel, wo auch das Heim von Charlotte Ellison und ihrer Familie liegt, geht die Angst um. Dem Würger fielen bereits mehrere junge Frauen zum Opfer, die Polizei wirkt ratlos. Und die feine Gesellschaft muss zu ihrer großen Beunruhigung feststellen, dass die Ermordeten nicht nur einfache Dienstmädchen waren, denen man unmoralisches Verhalten unterstellen könnte. Was aber noch beängstigender ist, ist die Tatsache, dass der Täter irgendwo unter ihnen leben muss…

     

    Bei diesem Buch war ich wieder einmal sehr froh, dass ich gewöhnlich keine Bücher abbreche, denn bis etwa Seite 60 habe ich mich ziemlich gelangweilt. Das lag wohl an der Erwartungshaltung, denn ab diesem Zeitpunkt erst startet der eigentliche Krimi. Ohnehin ist dieses Buch mehr ein Gesellschaftsroman, sehr deutlich werden zum einen die Klassenunterschiede herausgearbeitet und zum anderen die mindestens so großen Unterschiede in der gesellschaftlichen Bewertung von Frauen und Männern. Das Buch ist aus Sicht von Charlotte und ihren Schwestern geschrieben, was bedeutet, dass ich viel über Kleider, nachmittägliche Teestunden, Schwärmereien und gesellschaftliche Umgangsformen las, aber bis zum Ende nicht erfahren konnte, was die Männer des Hauses eigentlich den ganzen Tag treiben. Dies war aber kein Versäumnis der Autorin, sondern sollte klarstellen, dass dieser Punkt die Frauen nicht zu interessieren hat. Passend dazu durften die Damen des Hauses auch nicht die Tageszeitung lesen, sondern bekamen ausgesuchte Artikel vom Herrn des Hauses serviert.

     

    Kein Wunder also, dass niemand, der in einem so heilen Kokon lebt, sich vorstellen kann, dass etwas Böses im eigenen Umfeld existieren könnte. Der Täter muss ein krankes, gestörtes Wesen aus der Unterwelt sein, das ist doch klar! Inspector Pitt, der die Ellisons im Rahmen seiner Ermittlungen mit Fragen „belästigt“, erfährt gewaltige Ablehnung, als er diesem Kokon immer mehr Risse verpasst. Ich fand die Wortgefechte zwischen ihm und der recht undamenhaften Charlotte höchst erfrischend und fühlte mich von dem Buch nach diesen ersten 60 Seiten, in denen sich alles nur (s.o.) um Kleider, Teestunden usw. dreht, sehr gut unterhalten.

     

    Packend war auch die Schilderung des sich stetig steigernden Klimas aus Angst und gegenseitigem Misstrauen. Ab einem gewissen Punkt wurde praktisch jeder Mann verdächtigt, eine Atmosphäre, unter der natürlich alle enorm litten. Die Auflösung deutete sich früh an, war aber schlüssig. Und tatsächlich erfreute ich mich hier auch der zarten Beziehung, die zwischen Charlotte und Pitt entsteht, einfach auch deshalb, weil sie gesellschaftlich aufgrund des Standesunterschiedes ein No-Go ist.

     

    Fazit: Mehr Gesellschaftsroman als Krimi, aber wirklich gut gemacht. Die Reihe verfolge ich weiter.

  11. Cover des Buches Das indische Tuch (ISBN: 9783958554191)
    Edgar Wallace

    Das indische Tuch

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Was hat es mit den Morden auf sich? Wieso werden die Opfer mit einem indischen Tuch erwürgt? Welche Rolle spielt die Familie Lebanon? Und was hat es mit dem amerikanischen Butler auf sich? " das indische Tuch " ist wirklich ein interessantes und höchst spannendes Abenteuer. Ein toller Krimi im Agatha Christie Flair. Mit interessanten Wendungen udn Ereignissen, vielfältigen Charakteren und einem englischen setting in 20er Jahren, findet die rasante Gecshichte ihren Lauf

  12. Cover des Buches Ich habe sie alle im Schlaf getötet (ISBN: 9783861896159)
    Harald Korall

    Ich habe sie alle im Schlaf getötet

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Andrea2810
    Das kann man sich wohl beim Lesen des Buches manchmal fragen. Die hier beschriebenen Fälle sind vielfältig und decken ein breites Spektrum von Straftaten ab. Von Banküberfällen über Vergewaltigung bis hin zu Mord und Raub. Vor allem zeigt dieses Buch aber auch die Menschen hinter der Tat.Es zeigt die Sicht des Opfers, aber auch des Täters und versucht in gewisser Weise Rechtfertigungsgründe für die Taten zu finden. Auch zeigt dieses Buch, dass nicht jeder Mörder wie ein potenzieller Mörder aussieht, sondern teilweise unscheinbar, ja sogar schüchtern auftritt. Empehlenswert für alle, die sich für reale Straftaten interessieren und auch eine bessere Sicht auf die Geschehnisse bekommen wollen als nur durch die Presse. Allerdings ist das Buch durchaus auch beängstigend, wenn man erkennt, dass bei bestimmten Menschen aus scheinbar harmlosen Situationen ein solcher Hass entstehen kann, der sogar zu einem Mord führt. Das Buch - von einem Gerichtsreporter geschrieben - fällt auf durch die klare und flüssige Sprache und durch den Wechsel der Perspektiven. Dadurch wird dem Leser ein guter Einblick in die Seite des Opfers, sowie des Täters gewährleistet. Die Fälle sind hier als "leichte Kost" aufgearbeitet und kurz gehalten, weshalb sie auch als Abwechslung zu einem normalen Roman, sozusagen "für zwischendurch" zu empfehlen sind.
  13. Cover des Buches Inglourious Basterds (ISBN: 9780316080651)
    Quentin Tarantino

    Inglourious Basterds

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Das Drehbuch zu Tarantinos bis dahin in Amerika erfolgreichstem Film. Auch wenn die Story bekannt ist, fesselt das Buch noch ungemein. SS-Oberst Hans Landa (Oscar für Christoph Waltz) tötet die Familie der jungen Shoshanna Dreyfus auf einem Bauernhof in Nancy, während nur sie entkommen und untertauchen kann. In Paris nimmt sie eine neue Identität an und beschließt als Kinobesitzerin, Rache an den obersten Nazis für den Tod ihrer Eltern zu üben. Gleichzeitig ist Hillybilly Aldo Raine aus Tennessee mit seinen Leuten hinter feindlichen Linie auf Nazijagd, die entweder skalpiert oder mit einem Hakenkreuz in der Stirn laufen gelassen werden. Superschön, wie die Nazis hier voll eins aufs Maul kriegen, nit viel schwarzem Humor, und laut Kritik hat Tarantino mit dem Film auch die Kraft des Kinos gefeiert.
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