Bücher mit dem Tag "württemberg"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "württemberg" gekennzeichnet haben.

41 Bücher

  1. Cover des Buches Maria, Kaiserin von Russland (ISBN: 9783806230475)
    Marianna Butenschön

    Maria, Kaiserin von Russland

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    Maria, Kaiserin von Russland, ist die Biografie, der als Dorothea Sophie geborenen Prinzessin aus dem Hause Württemberg.  Sie wird, wie viele andere deutsche Fürstentöchter vor ihr und nach ihr, in das Zarenreich verheiratet.

    Es ist nicht leicht, Maria gerecht zu werden. Sie steht anfangs im Schatten ihrer Schwiegermutter Katharina der Großen, die ja selbst eine deutsche Prinzessin war. Als nach deren Tod, Marias Ehemann Paul Zar wird, scheint sie ihre Stellung gefunden zu haben.
    Doch Paul ist unberechenbar und wird letztlich ermordet. Ob und wie viel sie über diesen Staatsstreich gewusst hat, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Doch ganz ohne Marias Wissen wird er wohl nicht abgegangen sein. Auch bei der Bestellung des Nachfolgers macht Maria keine glückliche Figur. Statt des erstgeborenen Konstantin wird Alexander Zar. der wird jahrelang gegen Napoleon Krieg führen.

    Meine Meinung:

    Wie wir es von Marianna Butenschön gewöhnt sind, erzählt sie anspruchsvoll und detailliert. Die komplexen historischen und politischen Verwicklungen sind anschaulich dargestellt. Sprachlich ein Genuss und mit einigen Abbildungen im Mittelteil eignet sich dieses Buch auch als Geschenk.   

    Fazit:

    Mit dieser Biografie erhält der Leser ein spannend erzähltes Werk zu einer interessanten Persönlichkeit und erhält zusätzlich viel über die russisch-europäische Geschichte. gerne gebe ich hier 5 Sterne.



  2. Cover des Buches Die Herrin der Burg (ISBN: 9783962150143)
    Ulrike Schweikert

    Die Herrin der Burg

     (116)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Leider etwas schwächer als ihre anderen Bücher. Der Einstieg ist etwas sehr schmalzig und errinert eher an einen billige Groschenroman. Dann geht es zäh weiter und so ab dem ersten DRittel besinnt sich Ulrike Schweikert auf ihre Stärken und entfaltet ein spannendes, historisches Panorama vor einer faszinierenden Stadt.

  3. Cover des Buches Faust, der Magier (ISBN: 9783958241862)
  4. Cover des Buches Die württembergischen Königinnen (ISBN: 9783874077149)
  5. Cover des Buches Die Zarentochter (Die Zarentöchter-Saga 2) (ISBN: 9783548065410)
    Petra Durst-Benning

    Die Zarentochter (Die Zarentöchter-Saga 2)

     (112)
    Aktuelle Rezension von: Kristall86

    Klappentext:

    „Auch eine junge Fürstin muss für ihre Liebe und ihr Glück kämpfen


    Der Zarenhof in Petersburg, 1840er. Die junge Großfürstin Olga muss den Erwartungen ihres Vaters gerecht werden und eine gute Partie machen. Doch ihr Herz will etwas anderes als die hohe Diplomatie, sie weiß, dass der goldene Käfig ihr nicht genug ist. Sie findet ihre große Liebe, aber das politische Kalkül der Königshäuser nimmt auf Gefühle keine Rücksicht. Ein ergreifender Roman über die Liebe und das Leben – und über eine junge Frau, die allen Widerständen zum Trotz ihr Glück findet.“


    Nach dem Band „Die Zuckerbäckerin“ von Autorin Petra Durst-Benning folgt nun mit diesem Band „Die Zarentochter“ der zweite Teil der Zarentöchter-Reihe. Man kann die Bücher definitiv sehr gut getrennt voneinander lesen aber fest steht, die Fäden zum russischen Zarenhaus spinnen sich mit diesem zweiten Band natürlich weiter aus. Durst-Benning beschreibt in diesem Band die Geschichte von Olga. Sie ist die Tochter des Zaren Nikolaus I. und hat ihren ganz eigenen Kopf durch die Welt und durch die Gesellschaft zu gehen. Das schmeckt natürlich nicht jedem, vor allem ihrem Vater nicht aber Olga ist wie sie ist. Man könnte jetzt wieder meinen das die Autorin sich dem typischen und aktuell sehr beliebten Thema „Mädchen/Frau zeigt/ kämpft sich mit ihrer rebellischen Art aus dem Stande“ aber dem ist nur bedingt so. Durst-Benning versteht es gekonnt den Leser in die damalige Zeit zu entführen. Mit ihren geschichtlichen Fakten und den daraus erzählten Geschichten geht man komplett auf Zeitreise und hat das Gefühl mittendrin zu sein bei Olga. Vor dem geistigen Auge entspringt das Bernstein-Zimmer oder die berühmten Fabergé-Eier (auch wenn diese erst später in der Zeit ihre Entstehung hatten) zum Leben und man lebt gefühlt mit Olga und der Zeit mit. Die Autorin verpackt Geschichte wahrlich sehr gut mit ihren Figuren und auch die Emotionen werden authentisch und realitätsnah erzählt. Generell ist der Schreibstil und auch die Sprache der Autorin gelungen und auch mitreißend. Hier und da waren einige Parts etwas vorhersehbar aber das sei ihr verziehen. Was ich ihr aber nicht verzeihe ist der Cliffhanger am Ende der Geschichte - sie lässt die Leser komplett im Regen stehen bzw. lässt sie zappeln. Man will unbedingt wissen wie es weiter geht und ist gezwungen (wenn man denn will) den dritten Teil der Buchreihe zu lesen. Sei es drum und schauen wie mal wie der dritte Band „Die russische Herzogin“ ist! 4 Sterne hierfür

  6. Cover des Buches Die Herrin der Lettern (ISBN: 9783426307229)
    Sophia Langner

    Die Herrin der Lettern

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Mary2

    Die Leser werden von Sophia Langner in das 16. Jahrhundert geführt und tauchen tief in das Alltagsleben einer Handwerker-Familie ein.

    Schauplatz ist eine Drucker-Werkstatt in Tübingen sowie weitere Städte des Herzogtums Württemberg.

    Protagonistin ist Magdalena Morhart, eine außerordentlich starke Frau im 16. Jahrhundert.

    Im Alter von knapp fünfzig Jahren ist sie zwei Mal verwitwet. Ihr zweiter Mann hinterlässt ihr die Drucker-Werkstatt, die sie gemeinsam mit ihren fünf Kindern fortan selbst betreibt.

    Sie setzt sich in einem Erbstreit gegen ihren Stiefsohn durch und bleibt über viele Jahre erfolgreiche Leiterin der Buchdruckerei.  

    Diese Erfolgsgeschichte basiert auf historischen Tatsachen und die gründliche Recherche ist diesem Buch auch jederzeit anzumerken. Persönlichkeiten der Zeitgeschichte werden genau wie einschneidende Ereignisse (z.B. die Pest im Jahr 1555) geschickt eingearbeitet und behutsam um Handlungsträger der fiktiven Ereignisse ergänzt.

    So kann man am Schicksal der Protagonistin genau so teilnehmen wie am Leben ihrer Kinder und am Universitäts-Leben der Stadt Tübingen.

    Der Erzählstil ist sehr plastisch, das Buch passend in Abschnitte und Kapitel untergliedert und ergänzt durch ein einordnendes Nachwort sowie ein Glossar. Die über 500 Seiten Lektüre lassen sich leicht lesen und haben mich bis zum Ende beeindruckt.

    Fazit:

    Ein erstklassig recherchierter und lehrreicher historischer Roman aus der Feder einer jungen Wissenschaftlerin, die hier unter einem Pseudonym veröffentlicht hat.

    Volle Leseempfehlung für alle Freunde des Genres.

  7. Cover des Buches 40 Tage bis zur Hochzeit (ISBN: 9783936373769)
    Birgit Fleischer

    40 Tage bis zur Hochzeit

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Im 14.jahrhundert ist Gräfin Sophie von Pfirt mit zwei Mägden unterwegs. Sie ist die Verlobte von Graf Ulrich von Wirtenberg und in 40 Tagen soll die Hochzeit statt finden. Dann kommt es aber zu einem Zwischenfall. Sophie wird von ihrer Zofe einen Wasserfall hinunter gestoßen und deren Tochter gibt’s sich ab sofort als Sophie aus und möchte den Grafen heiraten. Sophie überlebt aber den Sturz und hat nur ein Hemd und eine Kette am Leib. Sie schlägt sich durch, kämpft um ihr Recht und versucht zu ihrem Verlobten zu gelangen, um alles aufzuklären und die Hochzeit zu verhindern. Die Zeit läuft ihr aber davon und die Menschen auf den Straßen glauben der jungen Frau nicht, sie muss handeln!

    Birgit Fleischer wurde in Geislingen an der Steige geboren und entführt uns in eine spannende Zeit. Ihr Roman beruht auf historischen Fakten, nur einige Figuren oder Ereignisse hat sie erfunden, aber erklärt diese im hinteren Teil des Buches. Wir reisen mit Sophie von Urach, nach Teck, auf den Hohenstaufen und dann nach Esslingen und Stuttgart. Sehr spannend und mit vielen Fakten. 


  8. Cover des Buches Könige und Königinnen in Württemberg (ISBN: 9783898700245)
    Hubert Krins

    Könige und Königinnen in Württemberg

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Jeami
    Schmales Heft über die Könige und Königen von Württemberg. Inhalt: - Friedrich, König von Württemberg - Charlotte Auguste Mathilde Königin von Württemberg - Wilhelm I., König von Württemberg - Katharina, Königin von Württemberg - Pauline Theres Luise Königin von Württemberg - Karl, König von Württemberg - Olga Nikolajewna Königin von Württemberg - Wilhelm II., König von Württemberg - Charlotte, Königin von Württemberg - Albrecht, Herzog von Württemberg Kurze und knappe Beschreibungen mit Fotos, Stammbaum. Sehr informativ, leicht zu lesen, könnte ein bischen ausführlicher sein.
  9. Cover des Buches Die Salzbaronin (ISBN: 9783548612379)
    Petra Durst-Benning

    Die Salzbaronin

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Perle
    Klappentext:
    Eine packende Saga um das "weiße Gold"

    Württemberg im Jahre 1804: Georg von Graauw möchte die Saline der FFamilie zu einem Heilbad umbauen. Doch seine tatkräftige Schwester Dorothea hat einen Traum: den bergmännischen Abbau von Salz. Als ihr Bruder zu einer längeren Reise aufbricht, übernimmt sie kurzerhand die Leitung der Saline und veranlasst eine Grabung auf der Suche nach dem weißem Gold. Georg tobt, als er davon erfährt. Doch die ungewöhnliche Dorothea hält noch eine Überraschung für ihn bereit ...

    "Petra Durst-Benning versteht es wunderbar, zu unterhalten und vergessene Orte mit Leben zu füllen." (SWR)

    Eigene Meinung:
    Dieses Buch kaufte ich vor einigen Tagen in der  Buchhandlung. Ich wählte genau "Dieses" unter Hunderten aus, die in den Regalen standen. Es war eine Eingebung und so freute ich mich am Samstag so sehr darauf, als ich zu Lesen begann.

    Doch ich etwas enttäuscht, hatte es mir etwas anders vorgestellt. Zwar war es sehr schön und ruhig geschrieben, genau dieser Schreibstil gefällt mir besonders. Solche Bücher lese ich am Liebsten.

    Besonders auch dass Elisabeth gerne Gedichtsbücher las und das Eine auf Seite 140 war genau nach meinem Geschmack. Da ich selbst Gedichte seit Jahrzehnten verfasse, machte es den Roman etwas romantischer.  Es gab noch einige Sprüche und Weisheiten aus früherer Zeit mehr, die mir teils bekann vorkamen, z.B. Salz und Brot mach Wangenrot.

    Etwas negatives habe ich trotzdem noch: In den ersten 100 Seiten gan es vier Schreibfehler, was sehr schade für dieses Buch war, mit dem herrliche tollen Cover und dem netten Titel und ich mein es war auch mal an einer Stelle in der Ich-Form geschrieben, statt in der Sie-Form, wie ja das ganze Buch gestaltet war.


    Die letzten 100 Seiten gefielen mir wesentlich besser als die anderen 300 Seiten. Trotzdem las ich die 396 in nur 4 Tagen aus, sprich jeden Tag 100 Seiten, da die Schrift nicht allzu klein gedruckt war. Einen Teil sah ich dann bildlich vor mir. Es wäre schönb, wenn es einen Film darüber geben würde. Dann würde ich alles besser verstehen. Dernn ich könnte jetzt nach dem Lesen des Buches den Inhalt leider nicht so wiedergeben wie es dargestellt wird. 

    Ich werde es an jemanden weitergeben, dem ich damit bestimmt eine große Freude damit machen werde!

    Hierfür vergebe ich liebendgerne gutgemeinte 3 Sterne!


  10. Cover des Buches Fürstinnen aus Italien im Hause Württemberg (ISBN: 9783798703810)
  11. Cover des Buches Die Tochter des Gewürzhändlers (ISBN: 9783740802196)
  12. Cover des Buches Beiheft zur Territorialgeschichte des preußischen Staates (ISBN: B0036H1XYQ)
  13. Cover des Buches Das Tagebuch der Baronin Eveline von Massenbach (ISBN: 9783170092457)
  14. Cover des Buches Die Schwabenkinder (ISBN: 9783492312844)
    Elmar Bereuter

    Die Schwabenkinder

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Angie*
    Rezension

    Autor: Elmar Bereuter 
    Biografie
    Elmar Bereuter, geboren 1948 in Lingenau als ältestes von vier Kindern einer Bauernfamilie im Bregenzerwald, verbrachte seine Kindheit zwischen Dorfleben, Alpwirtschaft und Internat. Nach einer Karriere als PR-Manager erfolgte mit der Gründung eines Werbeunternehmens der Sprung in die Selbstständigkeit. Mit dem Erscheinen des Romans »Die Schwabenkinder« begann ein neuer Abschnitt als Schriftsteller im Hauptberuf. Auf seinen Bestseller, der den Anstoß zum gleichnamigen Film mit Tobias Moretti gab, folgten die Romane »Hexenhammer«, »Die Lichtfänger«, »Felders Traum« sowie Wanderführer über die »Schwabenkinder-Wege«. Der Autor lebt mit seiner Familie in der Nähe des Bodensees.

    Meine Meinung:
    Vierhundert dramatisch beschriebene Seiten mit Schilderungen von Schrecken, Angst, Verunsicherung, Heimweh, Hunger, Schlägen und gröbsten Misshandlungen eines Kindes und seiner unschuldigen Seele habe ich beim Lesen verfolgt und der kleine Kazpanaze aus dem Bregenzer Wald, sowie die anderen Kinder aus Vorarlberg, Südtirol , der Schweiz, haben mir von Herzen leid getan. Ich bin froh, dass diese *Lesereise* nun ein Ende hat.  Dieses Buch ist keine schöne,  friedliche  oder romantische Lektüre des 19.Jahrhundert , sondern rüttelt unser Gewissen auf , alles, aber auch alles was Verantwortlichen  Menschen möglich ist , (auch heute),  für Kinder zu tun, damit kein Kind so schlimm leiden muss!

    Und all das ist bei uns in Europa vor gar nicht so langer Zeit  passiert. Der Autor Elmar Bereuter beschreibt in seinem Buch die ärmlichen  und katastrophalen Lebensumstände der dörflichen Bevölkerung des Alpenraumes, des Allgäus, des Schwabenländle in Baden Württemberg, des 19. Jahrhundert in deutlichen und starken Bildern, die sich im Kopf festsetzen . Sein Schreibstil ist gut zu verstehen, wobei er sich auch an Dialektausdrücke und den damals dörflichen Umgangston gehalten hat. So wirkt dieses Buch sehr authentisch.  Kinder wurden als billige Saison-Arbeitskräfte verkauft, vermietet und ausgenutzt. Eine allgemeine Schulpflicht gab es kaum und war nicht verbindlich, viele Menschen waren Analphabeten. Ein Kinderschutzgesetz gab es noch lange nicht.  
    Die Lebensumstände und der Hunger waren in vielen Alpentälern und Bergbauernhöfen  so präsent und  dringlich, dass viele Familien die älteren Kinder als Arbeitskräfte während der Sommermonate weggeschickt haben. Im März wurden die Kinder von Führern gesammelt und in langen, beschwerlichen Wanderungen in den Voralpenraum  zur Arbeit auf andere Höfen und den Kindermarkt begleitet. Dort waren sie nun auf *Gedeih oder Verderb*, ohne Rechte und Fürsorge wildfremden Menschen ausgeliefert. In den Städten Ravensburg,Wangen, Friedrichshafen, Überlingen und vielen Orten im Allgäu gab es regelrechte, öffentliche Kindermärkte. 

    Zitat aus den Erklärungen zu den Kindermärkten auf Seite 397: "Im ersten Drittel des 19. Jahrhundert dürften es jährlich über 4000 *Schwabengänger* gewesen sein. " 

    Hinweise verschiedener Chronisten beschreiben diese Tradition der Kindermärkte schon bis in das 16. Jahrhundert zurück!    

    Es ging oft gut und viele Kinder fanden eine neue Heimat, blieben sogar für immer auf dem neuen Hof, aber das war nicht der Normalfall. Aus dem Erleben und den Schilderungen des kleinen Kazpanaze ersteht eine einfache Welt aus dem Blickwinkel eines unschuldigen Kindes vor dem Leser. Die Grobheit, die den Kleinen entgegengebracht wurde, übertrugen viele Kinder in ihren Alltag. Raufereien und bösartige Streiche , besonders zwischen den  fremden Hüte-Kindern und den Einheimischen  waren an der Tagesordnung.

    Vermisst habe ich im Buch ein Glossar, denn viele  bäuerliche Ausdrücke waren mir unbekannt. Die Erklärungen des Autors am Endes des Buch zu dem Phänomen Kinderhandel und seine geschichtlichen Hintergründe empfand ich als sehr aufschlussreich!  

    Meine Bewertung: FÜNF ***** Sterne für diese aufklärende Lektüre!

  15. Cover des Buches Der dunkle Himmel (ISBN: 9783499005923)
    Astrid Fritz

    Der dunkle Himmel

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Pixibuch

    Ich muß sagen, wieder ein grandioser historischer Roman von Astrid Fritz. In Indonesien bricht am 15. April 1815 ein Vulkan aus. Dies hat auch Auswirkungen auf Europa. Insbesondere auch auf die Schwäbischen Alb. In de kleinen Örtchen Hohenstetten gibt es 1816 keine Ernte, Kälteeinbrüche, starke Regenfälle, Überschwemmungen, die Menschen dort leiden Hunger und werden zu Bettlern. Die Wirtstochter Paulina und der Lehrer Friedhelm sind ein Liebespaar, können sich aber nur heimlich treffen, da Paulinas Vater gegen die Verbindung ist, denn er hat für seine Tochter den viel älteren verwitweten Metzgermeister Lorenz ausgesucht. Der Pfarrer Unterseher spendet Trost, versucht zu helfen wo er kann. Es wird gemunkelt, dass Paulinas Vater Korn aufkauft, während die Bevölkerung hungert. Als sich bei ihm die Schlinge zu zuziehen droht, wandert er mit seiner Familien und den Metzger nach Amerika aus. Wird Paulina Friedhelm wiedersehen? Ein wirklich sehr gut geschriebenes Buch. Schon damals scheint sich eine Klimakatastrophe anzubahnen. Die Leute verhungerten teilweise, es wurden die ersten Suppenküchen eingerichtet. Viele meinten der Not entfliehen zu können und wollten auswandern. Ganz klar kommt hier zum Ausdruck, dass die Eltern noch den Ehepartner aussuchten, man selbst durfte dazu keine Meinung haben. Selbst als Friedhelm das Dorf verläßt und sich in Stuttgart ein neues Leben aufbauen will, ist in der Stadt die Armut noch weitaus größer. Die Autorin beschreibt uns den Schmutz, die Krankheiten, den Hunger, ohne etwas zu beschönigen. Die Menschen begannen gegen die Regierung zu rebellieren. Wir bekommen hier sehr gut Einsicht in das Leben und die Politik in der Zeit um 1816. Die Ausdruckweise und die Sprache von Astrid Fritz sind sehr gut zu verstehen, sie baut unheimliche Spannungsbögen auf, man zittert mit Paulina und Friedhelm, werden sich die Liebenden wieder sehen oder bleiben sie für immer durch den Ozean getrennt?  Die 600 Seiten fliegen nur so dahin und im Glossar am Ende des Buches sind die von der Autorin damals gebräuchlichen Ausdrücke erklärt. Auf der Innenseite am Ende des Buches sieht man den Vulkan Tambora hoch in den Himmel sein Feuer speien. Das Cover zeigt das fiktive Dorf Hohenstetten, über das dunkle Wolken schweben. Es ist eine Gemälde eines Schwarzwalddorfes eine Künstlers zu damaligen Zeit.

  16. Cover des Buches Historische Gast-Häuser und Hotels Baden-Württemberg von Gerhard D. Wulf (1. Oktober 2008) Broschiert (ISBN: B010IO9ZDK)
  17. Cover des Buches Der herbe Charme des Landes (ISBN: 9783940086983)
  18. Cover des Buches Musen, Machtspiel und Mätressen (ISBN: 9783874077989)
    Paul Sauer

    Musen, Machtspiel und Mätressen

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Barbara62
    In gewohnt kenntnisreicher und informativer Manier widmet sich der ehemalige Leiter des Stuttgarter Stadtarchivs, Prof. Dr. Paul Sauer, in dieser Biografie zum Hause Württemberg dem Herzog Eberhard Ludwig (1676 bis 1733).

    Die Liebe dieses mit 16 Jahren und schlecht vorbereitet auf den Thron gelangten Herrschers gehörte dem Militär, der barocken Baukunst, der er als Erbauer von Schloss Ludwigsburg frönte, dem Absolutismus und seiner Mätresse Wilhelmine von Grävenitz.

    Kritisch setzt sich Sauer mit Stimmen zu Eberhard Ludwig und seiner bei den Zeitgenossen verhassten Geliebten auseinander.

    Obwohl ich die Bücher von Hansmartin Decker-Hauff zum Thema württembergische Geschichte wegen seines unterhaltsameren Stils noch mehr schätze als die von Paul Sauer, kann ich auch dieses allen Interessierten sehr empfehlen.
  19. Cover des Buches Der schwäbische Zar (ISBN: 9783421061799)
    Paul Sauer

    Der schwäbische Zar

     (0)
    Noch keine Rezension vorhanden
  20. Cover des Buches Das Hummel-Buch (ISBN: 9783771712006)
    Margarete Seemann

    Das Hummel-Buch

     (2)
    Aktuelle Rezension von: LEXI
    Das Hummel-Buch - ein Geschenk einer lieben Freundin, das ich heute zur Hand genommen habe. Obgleich ich die Bilder dieser begnadeten Malerin gut kenne und sie außerordentlich schätze, sie in form von Gewürzdosen und gerahmten Bildern an den Wänden täglich nur zu gerne betrachte, überraschte mich die Zusammenstellung dieses Bildbandes. Die Dichterin Margarete Seemann "untermalt" die wunderschönen Zeichnungen von Berta Hummel mit Poesie und viel Gefühl und trägt dazu bei, diesen Bildband zu etwas ganz besonderem zu machen. Berta Hummel, eine Ordensschwester der Franziskanerinnen, begann schon im frühen Kindesalter zu zeichnen und ihr außergewöhnliches Talent ermöglichte es ihr, den großer Traum, eine anerkannte Künstlerin zu werden, zu verwirklichen.
  21. Cover des Buches Die russische Herzogin (Die Zarentöchter-Saga 3) (ISBN: 9783548065557)
    Petra Durst-Benning

    Die russische Herzogin (Die Zarentöchter-Saga 3)

     (72)
    Aktuelle Rezension von: clematis

    Die russische Zarentochter Olga lebt seit etlichen Jahren mit ihrem Ehemann, Thronfolger Karl, im württembergischen Stuttgart. Ihr Patenkind Wera in Petersburg ist ein schwieriges und stürmisches Kind, niemand wird der Kleinen Herr und so entsteht die Idee, dass Olga, selber kinderlos geblieben, sich des neunjährigen Wildfanges annehmen soll. Nach einer langen Reise kommt Wera in deutschen Landen an und versetzt sogleich alle Erwachsenen in Angst und Schrecken. Erst nach und nach kann sich Olga in das ungestüme Wesen hineinversetzen, aber ob sie das Kind tatsächlich zu einer würdigen Großfürstin wird erziehen können? 

    Wie gewohnt, erzählt Petra Durst-Benning warmherzig und gefühlvoll. Bestens recherchiert und mit romanhaften Elementen ergänzt, schildert sie das Leben Olga Romanowas, der Tochter des Zaren Nikolaus I. in ihrer neuen Heimat, nachdem deren Jugendjahre bereits Eingang gefunden haben in den Vorgängerband „Die Zarentochter“. Mit der Unterstützung von Kinderheimen und anderen wohltätigen Veranstaltungen füllt Olga ihre Tage, viel Freude bereitet ihr ihre Sommerresidenz, die sie selber nach südländischen und russischen Vorbildern mitgestaltet hat. Eine große, neue Herausforderung wartet auf sie, als Wera in Stuttgart eintrifft, ganz anders, als man sich eine Tochter der Zarenfamilie vorstellt. Gar nicht willens, sich an die ungewohnte Umgebung und fremde Gepflogenheiten anzupassen, lehnt sich Wera auch hier gegen alles auf, was von ihr verlangt wird. 

    Bildhaft und gut vorstellbar verpackt die Autorin Olgas und Weras Biografie in diesen Roman, realistische Szenen erwachen vor des Lesers geistigem Auge und rasch verliert man sich im herrschaftlichen Leben am Hof im 19. Jahrhundert. Der Gegensatz zum Dasein der einfachen Bediensteten könnte größer nicht sein, recht anschaulich arbeitet Durst-Benning dies am Beispiel der Wäschertochter heraus, mit der sich Wera irgendwann anfreundet. Detaillierte Beschreibungen von Stuttgart, dem Württemberg, dem Rosensteinpark und etlichen anderen Schauplätzen lassen das Lesen zu einem wahren Vergnügen werden, wunderschöne Örtlichkeiten, die Trost spenden sollen, wenn das Leben sich von seiner düsteren Seite zeigt. Davon nämlich bleiben Olga und Wera keineswegs verschont, auch wenn sie sich manchmal etwas naiv das Offensichtliche schönzureden versuchen. 

    Nach „Die Zarentochter“ habe ich mich schon auf diese Fortsetzung der Geschichte gefreut, welche ebenfalls für unterhaltsame und interessante Lesestunden bürgt. 


    Titel                                  Die russische Herzogin

    Autor                                Petra Durst-Benning

    ASIN                                B0050K1OEG

    Sprache                           Deutsch

    Ausgabe                          ebook, 

    ebenfalls erhältlich als Taschenbuch (512 Seiten), Geb. Buch und Hörbuch

    Erscheinungsdatum       17. Februar 2023

    Verlag                              Ullstein

    Reihe                               Die Zarentöchter-Saga, Teil 3

  22. Cover des Buches Brautfahrt ins Ungewisse (ISBN: 9783842511682)
    Gudrun Maria Krickl

    Brautfahrt ins Ungewisse

     (2)
    Aktuelle Rezension von: nirak03

    Brautfahrt ins Ungewisse erzählt die Lebensgeschichte von 6 Herzoginnen aus Württemberg.

    Es handelt sich hierbei um Barbara Gonzaga von Mantua, Sabina von Bayer, Sibylla von Anhalt, Anna Catharina von Slam-Kyrburg, Johanna Elisabetha von Baden-Durlach und Franziska von Hohenheim.

    Die erste Geschichte beginnt mit Barbara Gonzaga von Mantua Mitte des 15. Jahrhunderts und wird dann chronologisch fortgesetzt. Es endet mit Franziska von Hohenheim 1811.

    Die Autorin erzählt detailgetreu das Leben dieser Frauen und auch was sie alle miteinander verband. Alle diese Frauen wurden gegen ihren Willen in die Ehen gegeben. Sie mussten sich dem Fügen, was von ihren Väter bestimmt wurde, nur um später dann unter ihren Ehemännern zu stehen. Eindrucksvoll schildert Krickl aus dem Leben dieser Frauen, von ihren Träumen und Wünschen, ihren Ängsten und Sorgen, aber auch mal von ein wenig Glück und Liebe. Hier erfährt der Leser dann auch, welchen Freiraum sie hatten oder eben nicht. Für keine war es einfach ihren rechten Platz im Leben zu finden. Immer wieder lässt die Autorin Textzeilen aus der damaligen Zeit einfließen. Natürlich so geglättet, dass es lesbar wird, aber eben auch immer noch authentisch. Dadurch wirkt die jeweilige Geschichte noch ein bisschen echter und vermittelt dem Leser ein wenig von den Gefühlen der Protagonisten dieser Epochen.

    Entstanden ist hier ein sehr schönes Nachschlagewerk über 6 Herzoginnen Württembergs, nicht nur über die Frauen, sondern auch über ihre Familien. Die Politik der jeweiligen Zeit hat ebenso ihren Platz gefunden wie die Ehegatten. Hier werden Leben geschildert, die eben nicht so einfach waren nur, weil es sich um höher gestellte Menschen handelte. Hier sieht man schön, wie schwer es gerade die Frauen in vergangenen Tagen hatten. Auch die politischen Umstände hat die Autorin nachvollziehbar erzählt, so dass auch hier eine gelungene Übersicht entstanden ist.

    Die Gestaltung ist ebenfalls gelungen. Viele Bilder und Zeichnungen sorgen dafür, dass man sich die Zeit und die Menschen noch besser vorstellen kann. Es ist ein Querschnitt durch die Zeitgeschichte Württembergs, der über fast 4 Jahrhunderte geht. Es macht einfach nur Spaß in diesem Buch zu blättern. Brautfahrt ins Ungewisse erzählt nachvollziehbar aus dem Leben dieser Menschen und ihren Epochen. Am Ende gibt es eine schöne Aufstellung der Literatur und Quellenangaben sowie eine umfangreiche Familien- und Personenübersicht. Meiner Meinung nach ist Brautfahrt ins Ungewisse ein gelungenes Sachbuch, das sich fast wie ein Roman liest.  

  23. Cover des Buches Die russische Herzogin (ISBN: 9783869090993)
    Petra Durst-Benning

    Die russische Herzogin

     (3)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife
    Mhhh … also ganz so beeindruckt wie die ersten beiden Bände hat mich dieser letzte Teil der Zarentrilogie nicht aber ich musste einfach wissen, wie es weiter- und ausgeht mit dieser Familie. Also begab ich mich wieder auf die Spuren dieser beeindruckenden Familie, die mich diesmal direkt vor meine Haustür führten. Ich wohne im direkten Umkreis von Stuttgart und Ludwigsburg und die genannten Orte waren mir beim Hören doch sehr vertraut. Wie oft war ich schon im Schloss Ludwigsburg und auch die Villa Berg ist mir natürlich ein Begriff. Jeder in dieser Gegend kennt zudem z.B. auch das „Olgäle“, wie das Olgahospital zärtlich genannt wird und die Wilhelma, die nach König Wilhelm, dem Schwiegervater Olgas, benannt ist. Dieser Spurenwandel machte mir viel Vergnügen, lediglich die Geschichte an sich hätte ein wenig packender erzählt werden können. Sei’s drum, ich habe die Trilogie beendet und bereue nichts. Sie hat mich gut unterhalten und war für mir als Fan der Monarchie ein kleines Sahnestückchen. 
  24. Cover des Buches Götz von Berlichingen / Iphigenie auf Tauris (ISBN: 9783596900756)

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