Bücher mit dem Tag "wunderglaube"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "wunderglaube" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Messias (ISBN: 9783492267779)
    Ralf Isau

    Messias

     (85)
    Aktuelle Rezension von: thenight

    Klappentext:
    Ein junger Mann steigt blutend vom Kreuz herab und behauptet, der wiederauferstandene Retter zu sein. Es ist der Beginn eines trügerischen Spiels um Glauben, Macht und Tod. Der neue atemberaubende Verschwörungsthriller von Ralf Isau.


    Am Gründonnerstag steigt er vom Kreuz einer Dorfkirche in Irland: ein verwirrter junger Mann, der nur in Bibelzitaten spricht. Aber kann er wirklich der Messias sein? Die vatikanische Kongregation betraut Bruder Hester McAteer damit, dem Wunder nachzugehen. In der alten Heimat trifft Hester auf seine große Liebe, die er einst für die Kirche verlassen hatte, auf Misstrauen, Angst und Intrigen. Bald zweifelt McAteer nicht nur an seinen Vertrauten, sondern auch am eigenen Glauben. Handelt es sich um eine Verschwörung ungeahnten Ausmaßes oder wird er das spektakulärste Geheimnis unserer Geschichte aufdecken?



    Mein Fazit:


    Ralf Isau führt uns mit seinem Buch Messias in die Welt der katholischen Kirche, als nicht Katholik erfährt man einige interessante Dinge über die Art und Weise wie die Kirche aufgebaut ist und wie und in welchen Fällen die Kirche *Wunder anerkennt* oder auch *wahre Wunder* unter Verschluss hält, wenn es nicht in die Kirchenpolitik passt, das alles verpackt in einen rasant geschriebenen Thriller, lässt den Leser Seite um Seite umblättern immer gespannt wie es weiter geht, mit Jeshuha, wie sich der vom Kreuz gefallene Mann selber nennt, Hester, dem Wundermacher des Vatikan, der ungern in den kleinen irischen Ort fährt um die Auferstehung als Budenzauber und Betrug zu entlarven, wobei er selber nicht daran glaubt das *ist was nicht sein darf.*
    Die Personen im Roman sind durchweg gut beschrieben, ihre Beziehungen untereinander nachvollziehbar und die Auflösung des ganzen unkonventionell und durchaus schlüssig, ein Thriller dessen Handlung zu keiner Zeit, an Tempo und Spannung verliert.

    Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternen.

  2. Cover des Buches Die Brüder Karamasow (ISBN: B00SFYL8PO)
    Fjodor M. Dostojewski

    Die Brüder Karamasow

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  3. Cover des Buches Das Wunder des San Gennaro (ISBN: 9783492960076)
  4. Cover des Buches Goldmacher (ISBN: 9783716026779)
    Gisela Stelly

    Goldmacher

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Schildi_88



    Der Goldmacher, eine Geschichte zweier Familien durch die Zeit. Sie beginnt im Jahr 1924 mit der Geburt von Anton Bluhm in Hannover und der Geburt von Franz Münzer in München. Beide Familien verbindet die Geschichte mit dem Goldmacher. Hubert Münzer, der Vater von Franz, lernte den General zu seiner Hochzeit mit Alexandra kennen. Er berichtet ihm von einem Wissenschaftler, Friedrich Tausch, der eine Formel entwickelt hat, um industriell Gold herzustellen. Beide unterstützen Friedrich Tausch und gaben ihm einen Raum auf dem Amselhof um eine erste Anlage zu bauen. Sie verkauften Anteilsscheine an andere Geschäftsmänner, so auch an Johann Bluhm, der Vater von Anton. Doch es stellte sich schnell heraus, das mit der Anlage kein Gold gewonnen werden konnte. Aber das war auch gar nicht die Absicht, denn die Anteilsscheine wurden weiterverkauft. Das investierte Geld floss aber nicht in die Anlage sondern in die Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei. Durch den Betrug hatte Johann Bluhm alles verloren. Anton Bluhm und Franz Münzer trafen sich das erste Mal, beim Hitler-Jungend Ernteeinsatz. Beide Jungen kennen die Geschichte vom Goldmacher. Zu erst gab sich Franz als Anführer aus und gab den restlichen Jungen Anweisungen, doch Anton widersetzte sich. Bald kommt es zu einem Kampf zwischen den Beiden. Jeder von ihnen war über den anderen überrascht. Sie freunden sich an und Anton wird von da an Anführer. Nach dem Einsatz trennen sich jedoch die Wege der Beiden wieder. Der zweite Weltkrieg bricht aus und beide Jungs wurden einberufen und müssen in den Krieg ziehen. Nach dem Krieg entscheidet sich Anton „Vom Untergang des Volkes der Dichter und Denker“ zuschreiben unterstützt wird er von seinem alten Kameraden, Hans- Ulrich. Zu der Zeit wird Hubert Münzer verhaftet, kam aber wieder frei. Franz heiratet Rosi und bekommt 4 Töchter von ihr. Zum 10. Hochzeitstag fahren die beiden nach Rom und treffen Anton mit seiner Geliebten Paula. Nach der Begegnung wurde die Freundschaft wieder intensiver und beide Besuchten sich nun regelmäßig. Die Freundschaft brach erst, als Anton in seiner Ausgabe über die Machenschaften von Hubert Münzer berichtet. Erst als Franz Luzie trifft und eine Affäre anfängt, suchen seine Töchter den Kontakt zu Anton, der Rosi und Franz wieder zusammen bringen soll. Anton heiratet Sissi und die beiden bekommen Zwillinge, Moritz und Simon. Die beiden leiten die neue Zeit ein. Beide Familien erzählen ihre eigenen Geschichten, die sich aber immer wieder in einander verstricken. Sie berichten von dem Leben vor, während und nach dem Krieg bis hin zum 11. September 2001. 


    Gisela Stelly hat es in ihrem Buch ,,Goldmacher“ geschafft, zwei Familiengeschichten im Laufe der Zeitgeschichte so zu beschreiben, dass der Leser es nicht schafft das Buch zur Seite zulegen. Durch die immer weiter aufbauende Spannung, wird der Leser immer wieder gefesselt. Ziemlich am Anfang des Buches, wird von der Geschichte Franz und Laura berichtet. Aus der Zusammenkunft entsteht ein Sohn, den Sohn den sich Franz und Rosi ihr Leben lang wünschten. Doch Franz weiß nichts von seinem Sohn. Die Geschichte zieht sich bis zum Ende des Buches durch. Genauso wird der Leser an die Geschichte von Anton gefesselt. Er beginnt ein Werk „Vom Untergang des Volkes der Dichter und Denker“ zuschreiben, doch legt es zur Seite, erst am Ende beginnt er wirklich damit. Fesselnd ist weiterhin die Geschichte des Goldmachers. Erst der Glaube an die Herstellung des Goldes und die frustrierende Wahrheit. Die Wahrheit zieht sich durch das ganze Buch und betrifft nicht nur die alte Generation sondern auch die Zukünftige. Wunderglaube wird von Gisela Stelly aufgegriffen. Der Wunderglaube in Kriegszeiten und in der zukünftigen Welt. So war damals der Wunderglaube an die Herstellung von Gold relevant und später der Wunderglaube an Wirtschaft/ Wissenschaft und Technik. 
    Auch der Humor kommt in dem Buch nicht zu kurz. Es gibt einige Szenen, bei denen der Leser schmunzeln muss. Z.B. Anton in München, Szene mit Mizzi : „Doch der Welle vom Glück folgte ganz plötzlich eine Woge von Übelkeit und sein ganzer Mageninhalt, die weiche Teigmasse des Kaiserschmarrns, durchmischt mit dem Malzbier, ergoss sich wie ein Sturzbach aus seinem Mund und über Gesicht und Schultern bis hinunter auf den vorspringenden Bauch des Riesen“ ( S.50). Auch eine witzige Szene, ist als Hubert versucht im Kasino sein Vermögen zu verlieren und dann doch immer wieder gewinnt (vgl. S. 274f). 
    Neben den witzigen Beschreibungen, gibt es auch sehr viele bildhafte Erzählungen. Die Autorin beschreibt sehr detailliert die Umgebung der Akteure nach dem Krieg (z.B. S. 177). 
    Faszinierend ist auch die Rolle des Buches „Moby Dick“. Ein geschicktes Einbauen des Buches in beide Familiengeschichten. Anton bekommt es von seinem Vater und gibt es an seine Söhne weiter. Franz ließt in das Buch hinein und sieht sich schon nach kurzen Seiten, als Kapitän seines Familienunternehmens. 
    Interessant sind auch die beiden Hauptakteure, Franz und Anton, gestaltet. Franz der sich schon in der Hitler-Jungend als Anführer gesehen. Ihm sind immer wieder die Wettkämpfe wichtig, einmal sportlich und auch gegen seinen Vater, beim loslösen von ihm. Anton dagegen ist ein Denker. Er ließt das Buch von ,,Moby Dick“. Er fängt an zu schreiben und macht sich auch viele Gedanken über den Goldmacher. 
    Einen Familienbaum und einen kurzen Überblick über die Geschichte findet der Leser auf den ersten Seiten.
  5. Cover des Buches Glut und Asche (ISBN: 9783453676800)
    James Lee Burke

    Glut und Asche

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Buecherspiegel

    Wie auch beim vorhergehenden Thriller „Regengötter“ von James Lee Burke ist auch „Glut und Asche“ ein Monumentalwerk. Im epischen Ausmaß beschrieben, treffen hier die verschiedensten Gruppen Gewalttätiger, zu Gewalt bereite Menschen mit Jenen aufeinander, die ihre Taten bereuen und am liebsten vergessen würden. Dabei gibt es auch Personen, die beides vereint. Gewalt und Reue. Religion, Hass, Neid aber einfach auch nur Geld und Macht sowie von Rache getriebener, alles trifft in der von nicht gerade vielen Menschen bewohnten Gegend zusammen, die von wenigen Gesetzeshütern beschützt wird.

    Worum es geht?

    Danny Boy Lorca, ein Indianer mittleren Alters, beobachtet einen grausamen Mord. Er traut sich beim besten Willen nicht einzugreifen. Bald schon bereut er das zutiefst und will das irgendwie gut machen. Leider wird Danny Boy des Öfteren von einer unheimlichen Gier nach Alkohol geplagt und dann kann er einfach nicht aufhören. Von daher ist er oft Gast in der Ausnüchterungszelle und als Zeuge nicht unbedingt gerne gesehen.

    Aber das ist nicht alles. Der Ermordete war nicht allein. Sein Mitgefangener kann fliehen. Der Mörder ist Antonio Krill, ein ehemaliger Kriegsgewinnler, der mit vielen Seiten Geschäfte getätigt hat. Weil seine drei kleinen Kinder ungetauft im Krieg verstarben, will er unbedingt, dass ein Geistlicher dieses nachholt, damit seine Kinder endlich in Frieden beigesetzt werden können. Das treibt ihn an.

    Partner von Krill ist der absolut gefühllose, eiskalte Mörder Negrito, der einen eigenen Friedhof für seine Feinde betreibt. Er treibt Krill mit seinen endlosen Diskussionen in den Wahnsinn.

    Der Geflohene ist Noie Barnum, der für die Regierung arbeitet und irgendwelche Pläne für Drohnen angeblich irgendwo versteckt hat und deshalb zum Spielball zwischen den Fronten wird. Im Grunde ist er aber nur auf Rache aus. Zunächst kann er sich bei Anton Ling verstecken, eine Chinesin, die ihre Machenschaften während des Krieges bitter bereut und daher viel Gutes tut. Sie beschützt und versorgt Mexikaner im Grenzgebiet und ist daher ein Hassobjekt für viele. Zum Beispiel für Reverend Cody Daniels, der vehement gegen die Einwanderer wettert und sich einen tollen Standort für seine Kirche gesucht hat. Von hoch oben blickt er über die Wüste und Berge und kann Anton Ling bei ihrem Treiben sehr gut zuschauen.

    Das bemerken auch weitere Verbrecher, wie den Russen Sholokoff. Klein, hässlich, Waffenhändler und Pornoproduzent will er unbedingt Noie Barnum finden, denn er ist viel Geld wert. Er foltert gerne beziehungsweise lässt foltern, denn wer will sich schon die Hände schmutzig machen. Also hat er einen ganzen Trupp williger, die für ihn grausam foltern und morden. So gut wie jeder böse Bube hat mit ihm eine Rechnung offen und umgekehrt.

    Unser Noie ist nun in ungewöhnliche Hände geraten, nämlich bei unserem schon bei „Regengötter“ mitspielenden Psychopathen Jack Collins – der Preacher, dessen christlich religiöse Wahnvorstellungen alle seine Untaten begründen sollen. Er hat so manche Rechnung offen, hat er doch auch so seine Finger im Spiel gehabt bei den Kriegswaffenkäufen und -verkäufen. Seine Helfer sind diesmal zwei unterbelichtete Cousins, die reichlich dämlich sind aber meistens alle Aufträge von ihm ausführen, zum Beispiel Leute zusammenschießen.

    Und dann ist da noch Temple Dowling, ein Geldgeiler Waffenhändler und pädophiler Dreckskerl, der mit dem Russen noch eine Rechnung offen hat und ebenfalls hinter Noie her ist. Temples Vater ist ein alter Bekannter von unserem Sheriff Hackberry Holland, ein alter Kriegsveteran, Witwer und ehemaligen Alkoholiker. Der darf nun hinter allen den Dreck weg machen und aufräumen. Unterstützt wird er dabei von seiner Chief Deputy Pam Tipps, einer Frau im besten Alter und schwer verliebt in Hackberry.

    An seiner Seite hilft ihm auch noch Deputy R. C. Bevins, der vom Autor lange Zeit nur R.C. genannt wird, bevor er ihm auch einen Nachnamen verpasst. Vielleicht hat er auch erst im Laufe der Geschichte eine größere Rolle bekommen. Er ist ein junger charismatischer Kerl, der gerne eigene Dinge ausprobiert und für seine Unbeholfenheit schwer büßen muss.

    Es kommt nach vielen Seiten, bei denen wir einiges über die Beschaffenheit der Umgebung und der Natur lernen, zum letzten Gefecht zwischen all den Gruppierungen. Es fließt unendlich viel Blut und die Kugeln fliegen einem nur so um die Ohren. Eine wirklich epische Angelegenheit, die aber bis zur letzten Seite Lesenswert ist.

    Ich muss kaum erwähnen, dass es unzählige Werke von Burke gibt, die man als Fan von ihm bestimmt alle lesen will. Auch bekam er sehr viele Auszeichnungen und einige seiner Bücher sind bereits verfilmt. Nachzulesen kann man das alles zum Beispiel unter https://de.wikipedia.org/wiki/James_Lee_Burke

    Lesespaß für lange Abende, Nachmittage auf der Couch, am Strand und als Geschenk für Männer bestens geeignet.

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