Bücher mit dem Tag "wundervoll illustriert"
69 Bücher
- Anna Lina van Geuns
Wir warten auf den Schnee
(10)Aktuelle Rezension von: IcedragonIm Winter warten Kinder immer sehnsüchtig auf den ersten Schnee - das Herabfallen der Flocken hat etwas magisches.
Auf dieses Ereignis wartet Emil mit seiner Mama. Der Text ist ruhig und als Bilder gibt es Emil, der am Fenster wartet und auf die Welt nach draußen schaut. Dabei werden die Bilder immer dunkler, je näher es an die Nacht geht. Es braucht nicht viele Farben um eine ruhige Atmosphäre zu schaffen und auch die Worte sind ruhig gewählt, während sie beschreiben, wie sich Emil fühlt und was er sieht. Denn obwohl es dunkel wird, gibt es viel zu entdecken.
Ein wahnsinnig ruhiges Buch, das sich eben dadurch heraushebt, dass nicht viel passiert und trotzdem behaglich und spannungsvoll zugleich ist. Gerade richtig für das Vorlesen vor dem Schlafengehen und für gespannte Mäuse, die auch auf den nächsten Schnee warten.
- Christopher Cheng
Bär und Maus - Jeden Tag und für immer
(10)Aktuelle Rezension von: KinderbuchkisteEine unglaubliche tiefe, sehr berührende emotionale Geschichte
über die bedingungslose Freundschaft (Liebe), die alles mitmacht und alles trägt
für Kinder ab 4 Jahren
und jeden der Bücher liebt
Bücher können so, so wunderschön sein!
So tief berühren, das einem fast schwindelig wird.
Genau so ein Buch ist "Bär und Maus - Jeden Tag und für immer" von Christopher Cheng mit Bildern von Stephen Michael King mit einer fantastischen Übersetzung von Knut Krüger, der es geschafft hat, die Tiefe und Emotionalität der Geschichte auch ins Deutsche zu transportieren, ohne das etwas von der Faszination verloren geht.
Als ich für eine Themenreihe "Freundschaft" nach Geschichten suchte fiel mir dieses Buch in die Hände, das schon durch das Cover zu mir sprach. Nun ist es ja so, dass nicht alles was Erwachsenen gefällt auch Kindern gefällt, also machte ich es wie immer (oder besser gesagt, wie schon so oft), ich legte das Buch einfach gut sichtbar auf einen Tisch und beobachtete die Reaktionen der Kinder. Und was soll ich sagen, das Buch lag keine zwei Minuten dort und weitere drei Minuten später hockten die ersten 4 Kinder im Alter zwischen 4 und 6 Jahren gemeinsam zusammen und entdeckten die Bilderwelt mit ihrer ganz eigenen wundervollen, fast selbsterklärenden Bildsprache. Später kam ein Kind zu mir und sagte:"...Du die haben sich aber sehr lieb, stimmt's?...."
Ja, Pandabär und Maus haben sich sehr lieb. Wie lieb und wie tief diese bedingungslose Liebe/Freundschaft allerdings ist, das erleben wir erst über die erzählende Geschichte. Wir alle kennen die Geschichte von der Hasenmutter und ihrem Kind, in der die Mutter dem Kind erklärt wie lieb sie es hat. "Von hier bis zum Mond....". Unzählige Male ist sie in abgewandelter Form zu Papier gebracht worden und immer und immer wieder wird sie erzählt.
Hier ist es anders, denn hier wird diese tiefe Verbundenheit mit ganz viel Inhalt gefüllt. Es ist nicht nur eine Aufzählung sondern ein Fragen und Antworten. Die Maus stellt dem Bären Fragen, die in die Zukunft gehen. "Meinst du, wir werden uns immer noch an den Händen halten- auch wenn wir schon alt und grau sind..." , Hälst du meine Hand während....., auch wenn......", und der Bär antwortet mit einer Selbstverständlichkeit und Intensität, das kein Zweifel daran besteht, das er nie von ihrer Seite weichen wird. Immer und immer wieder stellt die Maus neue Fragen, fast schon als suche sie nach einer negativen Antwort, aber dem ist nicht so. Sie will einfach nur hören, das egal was passiert, der Bär zu ihr steht, für sie da ist. Das sie nie allein ist. Und mit jeder Antwort, die der Bär gibt, wird beim Leser das Gefühl stärker, dass es etwas gibt, das alles trägt, das alles verzeiht, das so stark ist, das man immer aufgefangen wird. Das da jemand ist, der für einen da ist. Das man nie allein ist. Und auch wenn sich die Geschichte zwischen Bär und Maus abspielt, wird sie beim Vorlesen zu einer Geschichte zwischen dem Vorlesenden und dem, dem man vorliest. In einer 1:1 Situation ist dieses Gefühl stärker, als in einer Gruppe, doch auch in einer Gruppe empfinden die Kinder es so, was eine Leserunde mit Grundschulkindern zu Tage brachte. Das Kind fühlt sich angesprochen, rutscht in die Rolle der Maus, weil sie Fragen stellt, die sich viele selbst schon in ähnlicher Form gestellt haben. "Wirst du meine Hand halten auch wenn....?", steht im Grunde für "..hast du mich auch noch lieb wenn...?". Auch wenn ich schlecht gelaunt bin, auch wenn ich Fehler mache, auch wenn ich mal nicht nett zu dir bin...? Jeder von uns kennt dieses Gedankenspiel, jeder von uns, und gerade die Kinder haben schon einmal zumindest in Gedanken solch eine Frage formuliert. Sie beantwortet zu bekommen, bringt Sicherheit. Sicherheit, die ein Kind braucht um zu wachsen, um unbeschwert und ohne Angst durchs Leben zu gehen. Die ein Kind stärkt. Und genau das ist es was der Autor möchte. Geschichten erzählen, die Kinder stärken. Das der Bär mit so viel Tiefe, Klarheit und Selbstverständlichkeit antwortet bringt der Maus diese Sicherheit und in unseren Leserherzen empfinden wir genau das auch.
Eine entscheidende Stelle der Geschichte kommt fast zum Schluß. Die Maus fragt:
"Aber wenn ich irgendwohin gehen muss und du nicht mitkommen kannst, was dann?"
Sich das vorzustellen fällt schwer, aber die vielen Antworten, die der Bär gibt beantworten auch diese, alles entscheidende Frage. Es sind ganz individuelle Antworten die er zum Ende in einem Satz zusammenfast.
"Dann hätte ich dich immer bei mir.............Jeden Tag..... für immer."
Stephen Michael Kings wundervollen Zeichnungen unterstützen die Geschichte in dem er das Geschehen visualisiert, sichtbar macht. Zwar kommen einem vor dem inneren Auge bei jeder Frage und jeder Antwort selbst Bilder in den Kopf, doch seine Illustrationen zeigen mehr als nur das Geschehen. Sie lassen mitempfinden, mit spüren. Durch sie wird einem bewusst wie tief diese Freundschaft, diese Liebe ist.
Die Kombination aus Bild und Text ist es, was unser Herz so tief berührt und die Botschaft beim Leser so intensiv ankommen lässt.
Ja, es ist ein Bilderbuch, das berührt, tief berührt.
Es ist aber auch ein Buch das stärkt und Sicherheit geben kann.
Kindern, genauso wie Erwachsenen.
Ich wurde einmal gefragt für wen nun dieses Buch sei. Es sei doch ein Bilderbuch, also für Kinder. Und es ging weiter, das dieser Jemand in Frage stellte, das Kinder es verstehen. Ja, Kinder verstehen es. Vielleicht sogar besser als Erwachsene, denn sie können sich noch relativ unbefangen auf die Geschichte einlassen. Sie sind offen für Emotionen, Fragen und Antworten. Zuerst sind es die Figuren, die sie neugierig machen, dann sind es die Fragen, die sie sich vielleicht auch schon einmal gestellt haben. Sie durchleben die Geschichte weil sie sich mit ihr in irgendeiner Weise identifizieren können.
Erwachsene müssen oft erst abschalten lernen um sich auf eine Geschichte einlassen zu können. Ist man aber als Erwachsener in der Lage sich auf die Geschichte einzulassen wird man erkennen, was für eine tiefe Liebeserklärung da gemacht wird. Und so ist es ein Bilderbuch für jeden. Ich verschenke es gerne, auch an Erwachsene, gleich welchen Alters. Es ist ein tolles Geschenk für alle Liebenden, vielleicht zur Hochzeit, zum Hochzeitstag. Es ist ein tolles Geschenk für Kinder, die aus dem Haus gehen, es ist ein tolles Geschenk, für alle die jemanden verloren haben, denn gerade das Ende macht Mut.
Christopher Cheng hat die Geschichte seiner Frau gewidmet und jeder der es verschenkt, verschenkt damit seine eigene Botschaft, denn die Worte des Autors sprechen uns aus der Seele. Er hat für uns Erklärungen formuliert, wo uns vielleicht die richtigen Wörter gefehlt haben.
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p.s. Neulich habe ich eine Rezension zum Buch gelesen, die mich sprachlos gemacht hat. Da schreibt jemand, die Bilder wären nicht bunt genug und dem Buch fehle es an Tiefe.... . Mir ist wirklich fast der Atem weg geblieben. Mein erster Gedanke war, hat der/die Schreiber/in das Buch überhaupt gelesen?
Ich nahm daraufhin das Buch noch einmal mit in meine Lesegruppen und wir sprachen über diese Rezension im Kontext mit dem unmittelbaren Blick ins Buch und das Hören der Geschichte. Sowohl die Kinder im Alter zwischen 4 und 7 Jahren, als auch die Grundschulkinder und die Senioren im Seniorenprojekt waren sich einig. Dem Buch fehlt es nicht an Farbe. Die Illustrationen sind lebendig, einfühlsam und sie zeigen genau das was die Geschichte warm ums Herz macht.
Die Botschaften der erzählenden Geschichte sind so wundervoll. Hier werden Fragen gestellt und ausführlich (aber nicht zu lang), sehr klar und mit dem besonderen Gefühl der Sicherheit, der Bedingungslosigkeit, beantwortet. Die Geschichte macht stark!! Sie löste in allen ein Gefühl des sich aufgehoben Fühlens aus. Wieviel Tiefe kann es denn noch geben?
Wir finden mehr geht nicht.
Gut, jeder empfindet anders. Jeder hat einen anderen Illustrationsgeschmack. Also, wieso soll es nicht jemanden geben, dem das Buch nicht gefällt. Wir, 53 Buchverliebte zwischen 4 und 86, sind jedoch der Meinung: Dieses Buch ist einfach wundervoll!!
- Wiltrud Wagner
Eine Brille für Fatouma
(3)Aktuelle Rezension von: SeelensplitterMeine Meinung zum Kinderbuch:
Eine Brille für Fatouma
Inhalt in meinen Worten:
Fatouma sieht alles ein wenig anders, denn sie hat keine Brille, so wie es Kinder sonst haben, wenn sie eine Sehschwäche haben, sie sieht gut was alles in der Reichweite ihrer Arme ist, aber alles was weiter weg ist, ist schwer. In der Schule tut sie sich schwer, denn sie schreibt ungewollt nur Kauderwelsch, was ja auch verständlich ist, denn sie kann einfach nicht richtig sehen. Als dann in ihr Dorf Menschen kommen, die eine besondere Brille dabei haben, um eben Kindern wie ihr zu helfen, darf sie die Welt ein bisschen besser sehen. Und genau das ist ihre Geschichte, die schon Kinder in jüngeren Jahren gut ergreifen und verstehen können.
Wie ich das Gelesene empfand:
Ich finde es gut, das ein solches Kinderbuch auf den Buchmarkt gebracht wird, denn wie oft sieht man eine Brille als selbstverständlich, sie ist es jedoch nicht, denn einerseits sind Brillen echt teuer, andererseits ist es in Ländern, wo eben Fatouma herkommt nicht selbstverständlich sehen zu können, denn oft können sich diese Menschen keine Brille leisten. Umso mehr finde ich stark, das die Autorin auf das Thema 1 Dollerbrille aufmerksam macht und dabei schon die Kleinen an die Hand nimmt und ihnen zeigt, das man manchmal schon mit ein oder zwei Euros etwas gutes tun kann.
Die Illustrationen:
Ich fand die Einstiegsillustration mit dem kleinen Gecko einfach niedlich und süß. Aber auch die anderen Zeichnungen die zum Buch dazu gehören drücken die Geschichte aus und zeigen, wie Fatouma ihre Welt sieht und wie sie auf einmal mit Brille sehen kann. Das fängt die Autorin, die zeitgleich auch die Illustrationen entwarf richtig schön ein.
Was für mich ein kleiner Mimimipunkt ist:
Ich finde es einerseits echt gut das die Autorin auf dieses Thema sehr stark aufmerksam machen möchte und zeigen möchte was man tun kann um zu helfen, das aber direkt ein Spendenaufruf zu finden ist, fand ich ein klein bisschen Mimimimi ;). Hier hätte ich mir eher nur gewünscht die Links zu dieser Organisation zu finden und mich, wenn ich näher und tiefer in das Thema einsteigen möchte, mich selbst damit beschäftigen kann, natürlich ist es erst am Ende zu finden, und es sollte sich auch keiner genötigt fühlen, zu spenden. Ich glaub ich bin da nur ein bisschen gemimimimit weil ich einfach schon sehr viele solche Spendenaufrufe mitbekomme und immer wieder selbst überlege, wie viel kann ich geben und wie viel Unterstützung kann ich selbst bieten. Für alle die aber mit diesem Thema vielleicht erst durch dieses Kinderbuch aufmerksam gemacht werden können, ist das bestimmt eine echt tolle Sache.
Bewertung:
Ich gebe dem Kinderbuch knapp fünf Sterne, leider nur knapp, so das es vier Sterne sind. Die Geschichte ist toll gezeichnet, und auch der Hintergrund den mir das Buch bietet finde ich toll, aber es fehlte mir noch ein bisschen Oha-Gefühl um so richtig auf die fünf Sterne zu kommen.
Trotzdem finde ich es genial, dass die Geschichte Fatouma auf ein sehr wichtiges Thema hinweist.
- Karin Gründlinger
Danke, Gott, für jeden Tag
(2)Aktuelle Rezension von: Sissy_luziaDerweilen sind Dankbarkeitstagebücher sehr beliebt. Mit Dankbarkeit auf den Tag zu blicken, tut der Seele gut. Wie schön wäre es also, unseren Kindern von Anfang an zu vermitteln, wofür wir Dankbar sein können und an wen wir diesen Dank richten?
In diesem kleinen Büchlein begleiten wir ein Igelkind durch den Tag und entdecken wofür man alles Dankbar sein kann. Ich mag Kinderbücher in Reimen besonders gern und hier ist das auch sehr passend.
Die Illustrationen sind sehr süß und farbenfroh. Es gibt viel zu entdecken, ohne das die Seiten überladen wirken. Sie sind auch sehr dick, so dass sie enthusiastischen Kinderhänden standhalten.
Meinen Kindern und mir hat das Buch sehr gut gefallen und lädt auch ein, gemeinsam über die Dinge zu sprechen, für die wir dankbar sein dürfen.
- Nina Ruge
Meine Bibelgeschichten
(1)Aktuelle Rezension von: KinderbuchkisteBibelgeschichten vermitteln Impulse des Glaubens
mit dieser Intention erzählt Nina Ruge ihre Bibelgeschichten
für Kinder ab 5 Jahren
"Ich bin fest davon überzeugt, dass Bibelgeschichten gut sind für Kinder, weil sie in Bildern und Gleichnissen Lebensweisheiten und Glaubenskeimlinge vermitteln, die jenseits des nüchternen Verstehens in den tiefen Schichten des Bewusstseins zu wirken beginnen........" (Zitat Nina Ruge)
Mit diesen Worten, die wir auf dem rückwärtigen Cover finden, beschreibt die Autorin und bekannte Journalistin, ihre Intention, die sie dazu bewegte dieses Buch zu schreiben. Sie möchte Impulse geben und das macht sie auf eine herrlich leichte, sehr spannende erfrischende Weise, die sich sehr von den sonst verbreiteten Sammlungen an Bibelgeschichten abhebt. Sie orientiert sich an ihrer Zielgruppe, spricht sie direkt an und holt sie genau da ab wo sie gerade stehen. Normalerweise werden die Geschichten in einer Grundstruktur vermittelt, die irgendwie immer gleich ist. Nina Ruge jedoch nimmt erst einmal das Hier und Jetzt auf und führt die Kinder, durch die direkte Ansprache, in eine Vorstellungswelt, in der sich die Leser zuhause fühlen können. Sensibel und einfühlsam schafft sie Raum für die eigentliche Geschichten, die längst vergangen und dennoch immer präsent sind, weiß man einmal um sie. So beginnt ihre Schöpfungsgeschichte nicht mit dem bekannten Kern der Geschichte, die darum rankt wie Gott die Welt schuf sondern sie fragt nach dem eigenen Lieblingsort, "...einem Platz, an dem du immer ganz besonders glücklich bist. Stell dir vor du wärst dort. Vielleicht siehst du den Himmel. Vielleicht liegst du auf einer Wiese...." Diesen Ort gab es nicht immer, er musste erst geschaffen werden und würden wir ihn fragen wie er entstanden ist dann würde er uns eine Geschichte erzählen in der es auch darum geht wer sich das alles ausgedacht hat. Mit dieser Einstimmung, in der die Leser immer wieder angesprochen werden führt sie in zwei Geschichten der Schöpfung. Die der Erschaffung der Welt und die von Adam und Eva. Nina Ruge ist der festen Überzeugung, das die meisten Geschichten der Bibel gut für Kinder sind, auch wenn sie sie nicht alles verstehen. Sie ist der Ansicht, dass die Bilder und Gleichnisse Lebensweisheiten und Glaubenskeimlinge vermitteln, die Kinder tief in sich bewahren und die, wie das Wort Keimling vermuten lässt den Glauben mit der Zeit wachsen lässt. So hat sie Geschichten aus dem Alten und Neuen Testament ausgesucht, und versucht kindgerechter, nahbarer, plastischer aber auch spannender zu erzählen, als herkömmliche Kinderbibeln dies vereinen, so dass die Kinder ein Verständnis für das Gehörte entwickeln können. Das was sie hören ist nicht mit Situationen oder Wörter verbunden, die sie nicht kennen. Hier wird gleichzeitig erzählt und erklärt , als sehe sie die Fragezeichen der Leser im Vorfeld. Die Autorin weiß genau wo eine Situation vielleicht schwer vorstellbar ist, nimmt das unsichtbare Fragezeichen auf und erklärt und verdeutlicht mit einer unverwechselbaren Klarheit, die bei den jungen Lesern oder Zuhörern einfach ankommt.
Es ist schwer zu erklären wie genau sie das macht. Am ehesten könnte man es wohl mit intuitiv beschreiben. Was sicher ist, mit ihrer Art zu erzählen begeistert und fasziniert sie nicht nur ihre kleinen Leser. In Jeder Erzählung ist eine Lebendigkeit und Begeisterung zu spüren, die einfach fasziniert. Eine spannende, lebendige Geschichte in die man sich gut hineinversetzten kann bleibt viel tiefer in unseren Herzen als eine abstrakte Geschichte, die man hört aber mit der man nichts verbinden kann. Nina Ruges Geschichten vergisst man nicht. Sie bereitet eine gute Grundlage für die kleinen Glaubenskeime, die sich dank ihr in uns einschleichen, festsetzten und so wachsen können. Sie wachsen mit jeder Erfahrung die wir machen und die wir mit den gehörten Erzählungen aus der Bibel verbinden können.
In ihrer Sammlung finden wir natürlich Geschichten, wie die von Jona und dem Wal oder der Geburt Jesus nur bleibt es nicht , wie bei den meisten anderen Sammlungen an Bibelgeschichten für Kinder, bei der einen Geschichte, oder einer Essenz, sondern es gesellen sich mehrere kleine hinzu die ein wesentlich umfassenderes Bild vermitteln als die meisten anderen Kinderbibeln. Die Autorin bleibt nicht an der Oberfläche sondern geht tiefer. Sie wandelt in der Bibel und zieht die Erzählungen heraus, die wichtige Botschaften vermitteln. So bekommen wir ein völlig neues Bild von Jona, von Jesus wirken und Handeln, von den damaligen Gegebenheiten und Situationen.
Das scheinbar Unnahbare mach sie nahbar.
In Kombination mit den wundervollen Illustrationen von Franziska Harvey wird hier eine Brücke zwischen Früher und Heute geschlagen. Mal sind wir mit ihren wundervollen Zeichnungen in einer längst vergangenen Zeit, dann wieder im Heute von dem aus wir auf das Vergangene schauen.
Es ist eine Mischung, die perfekt ist um die Neugier und Aufmerksamkeit der Kinder zu gewinnen und lange zu halten. Das Kind auf dem Bild, das neugierig in die Welt hinaus blickt und sich mit der Geschichte, den Geschichten beschäftigt weckt die Neugierde. "Was macht das Kind da?" "Das könnte auch ich sein!" sind die ersten Gedanken, die Kindern beim Betrachten in den Sinn kommen und mit dieser Neugierde, die gleichzeitig Aufmerksamkeit erzeugt betritt der Leser die Geschichtenwelt, in der das Kind, stellvertretend für den jungen Leser auf eine Entdeckungsreise geht. Der Stellenwert der Bildsprache ist hier nicht zu unterschätzen. Ohne die wirklich durchdachte, gelungene Kombination, wäre auch Nina Ruges Sammlung von Bibelgeschichten nur eine Sammlung von Bibelgeschichten. Mit der Verbindung des Kindes zum Geschehen rückt das was früher geschah, um das was es eigentlich geht, sehr nah an den Leser und alles was nah ist wird ganz anders aufgenommen und verinnerlicht.
Deutlich wird das sehr schön bei der Geschichte der Sintflut. Noah baut die Arche und überlebt so mit den Tieren. Nachdem das Unwetter vorbei ist sehen sie einen Regenbogen und Gott sprach: "Seht diesen Regenbogen, das soll für euch das Zeichen und auch das Siegel für mein Versprechen sein. Wenn ich ihn erscheinen lasse, dann seid gewiss: Ich denke an........ ... Der Regenbogen soll euch ewig zeigen...... ich werde nicht von euch weichen. Ich liebe euch trotzdem."(Auszug aus dem Buch) und die Leser schauen auf das Bild mit dem Regenbogen. Das Kind das zum Regenbogen hinauf schaut und bestimmt über seine Schönheit staunt. Ein Kind, das die Geschichte und Gottes Worte nicht kennt sieht nur einen Regenbogen. Bunte Farben am Himmel. Ein Kind, dass die Geschichte kennt wird sich an Gottes Worte erinnern und nicht nur Farben am Himmel sehen, sondern seine Botschaft spüren. "Ich werde nicht von euch weichen." Was nichts anderes bedeutet als: "Ich bin da, ich bin bei dir!" Und dieses "Ich bin bei dir!" zu spüren hilft nicht nur in schlechten Zeiten sondern auch in Guten. Einfach einmal in Erinnerung gerufen zu bekommen da ist jemand, der immer für einen da ist.
Der Mensch verbindet Geschichten mit Bildern und Bilder mit Geschichten, denn sie ermöglichen uns uns besser zu erinnern. Genau das machen Nina Ruge und Franziska Harvey.Hinzu kommt noch die Art der Illustration und die Farbwahl. So wird das Früher oft mit ockarfarbigen, warmen Erdtönen festgehalten bei dem das Bild in einem Licht erscheint, als würde es von Wärme und Sonne umhüllt. Oder es spielen dunkle blau-grau Töne eine Rolle um eine dramatische Situation zu verbildlichen. Die wenigen anderen Farben, der Farbpalette, die dabei mit ins Spiel kommen lenken zuweilen den Blick des Betrachters. So wird man schon beim Hinschauen auf eine Reise geschickt, bei der man ganz automatisch versucht das Geschehen genau zu beobachten. Man ist der stille Beobachter und hat gleichzeitig oft das Gefühl dabei zu sein. (Das beschreiben die Kinder immer wieder so)
Wer Kindern kindgerecht und spannend Geschichten der Bibel erzählen möchte sollte sich Nina Ruges Sammlung unbedingt ansehen.
Sie kann schon Kindern ab etwa 5 Jahren vorgelesen werden eignet sich aber auch ideal für den Einsatz im Grundschulbereich, der Kinderkirche oder der Kommunion- Vorbereitung.
Und es ist ein Familienbuch, das einen durchs Jahr begleiten kann.
Die Schöpfung
Die Sintflut
Jona und der Wal
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Die Geburt Jesu
Jesus und Gottes Auftrag
Leiden, Tod und Auferstehung Jesus
sind bekannte Geschichten oder Kapitel, die hier mit vielen Begebenheiten gefüllt wurden.
- Anja Günther
So wunderbar sind Freunde
(2)Aktuelle Rezension von: KinderbuchkisteEine wundervolle Geschichte über die Kraft von Freundschaft, die einfach glücklich macht.
Über einen nicht so schönen Start in den Tag, Unwohlsein und liebevoller Fürsorge
für Kinder ab 2,5 Jahren
"Auf einen guten Freund
kannst du dich immer verlassen,
wenn es dir schlecht geht,
ist er für dich wie ein Bruder"
(aus Sprüche 17,17) (Zitat aus dem Buch)
Anja Günthers Geschichten vom kleinen Pinguin sind wahre Herzensbücher. Sie erzählen Geschichten, die ganz nah an der Gefühls-, Erlebnis-, und Erfahrungswelt der Kinder sind und ihnen Botschaften mit auf den Weg geben, die ihn beim Großwerden helfen, in denen sie sich verstanden fühlen.
In dieser Geschichte ist der kleine Pinguin eines Tages furchtbar traurig. Er hat zu nichts Lust und auch der Bauch tut weh.
Er fühlt sich einsam, ihm ist kalt und er weiß nicht, was der Tag noch bringen sollte.
Doch der kleine Pinguin hat Glück.
Die Schildkröte kommt vorbei und lädt ihn ein auf seinem Rücken mitzuspazieren.
Der Pinguin klettert auf die Schildkröte und fühlt sich gleich etwas besser. Nach einer Weile beschließt er allein weiterzugehen und trifft dann auf das Chamäleon, das sehr sensibel und feinfühlig bemerkt, dass der Pinguin müde aussieht. Mit seiner langen Zunge fängt das Chamäleon eine Fliege, die auf dem Arm des Pinguins sitzt und das kitzelt so sehr, dass der Kleine lachen muss.
Und da der Pinguin so herrlich lacht und schon gar nicht mehr so traurig und müde wirkt kitzelt das Chamäleon seinen Freund noch etwas weiter. Danach ist der Pinguin noch ein bisschen glücklicher und auch die Bauchschmerzen sind verschwunden.
Sein Spaziergang durch den Zoo geht weiter. Immer trifft er dabei auf einen Freund, der ihm ein gutes Gefühl gibt. Und als es anfängt zu regnen wird der kleine Pinguin noch nicht einmal nass weil.....
Ach, entdeckt es am besten selbst und schmunzelt mit den Tieren und dem kleinen Protagonisten, der am Ende des Tages, der doch so schlecht begonnen hat, einfach selbst.
Der Pinguin ist sich des Glücks, das er hat, sehr bewusst. Mit Hilfe seiner Freunde, die empathisch und feinfühlig bemerkt haben, dass es ihm nicht gut ging, ist es für ihn noch ein richtig schöner Tag geworden.
Den Kindern, die der Geschichte lauschen wird genau das auch klar.
Mit Freunden ist das Leben einfach viel schöner und auch leichter, denn mit guten Freunden ist man nicht einsam. Es ist schön zu wissen, dass es Menschen (Tiere) gibt, die für einen da sind, die einem über trübe Stunden hinweghelfen. Es ist schön etwas miteinander zu erleben,
Wärme, Schutz und Geborgenheit von anderen geschenkt zu bekommen und sich nicht einsam fühlen zu müssen, weil da jemand ist, der für einen da ist.
Ein guter Freund / gute Freunde sind ein Geschenk. Ein wertvolles Geschenk.
Für Freunde da zu sein macht genauso glücklich wie glücklich gemacht zu werden. Auch das spürt man in den Bildern, die Anja Günther so feinfühlig und ausdrucksvoll zu Papier gebracht hat wie die Geschichte selbst.
Die Herzenswärme und Zugewandtheit der Tiere gegenüber dem Pinguin mitzuerleben macht viele Kinder genauso glücklich wie den Pinguin in der Geschichte. Die Wärme und Geborgenheit, die über die Zeichnungen zu erleben sind, färben auf den Betrachter ab und da die Bilder stark fokussieren und keine ablenkenden Elemente haben können selbst jüngere Kinder dieses Gefühl schon spüren.
Die collagenartigen Illustrationen sind einfach perfekte Transporteure der Botschaft und können noch dazu anregen selbst ein Bild zu gestalten.
Vielleicht ein Collagenbild mit seinem besten Freund, seiner besten Freundin, oder seinem Lieblingstier, probiert es doch einfach einmal.
Oder ihr bastelt ein paar der Figuren dieser Geschichte und spielt mit ihnen die Geschichte nach. Dank des klarem Handlungsverlaufs können Kinder hier ganz schnell das Geschehen nachspielen.
Unabhängig vom Handlungsverlauf können die Kinder hier ganz viele Tiere kennenlernen. Ob Tapir, Chamäleon, Giraffe, Elefant, Schildkröte, Faultier oder.... hier gibt es wirklich wunderbare Tierbegegnungen. Einige werden die Kinder schon kennen und wiedererkennen, andere werden sie neu kennenlernen.
Gesprächsanlässe gibt es natürlich in Bezug auf Freundschaft und Möglichkeiten anderen zu helfen viele.
Dabei kann man, wenn man möchte auch über Gott sprechen.
Gott selbst wird in der Geschichte im Grunde nicht erwähnt.
Lediglich auf der letzten Seite heißt es:
"Gott wünscht sich auch für dich so gute Freunde wie sie der Pinguin hat. Und er freut sich, wenn du ihnen auch ein guter Freund bist. Denn das ist ein wertvolles Geschenk."(Zitat
- Kathrin Lena Orso
Bei Kinderärztin Dr. Bär, - Ein Arztbesuch ist gar nicht schwer
(5)Aktuelle Rezension von: papa.hirsch.liest🐰 ab 2
📄 18 Seiten
💶 11,00 Euro
📖 Penguin Junior Verlag @penguinkinderbuch @penguinbuecher
🖊️ Kathrin Lena Orso @kathrin_lena_orso
🎨 Tessa Rath @tessaraht
⁉️ Pappbilderbuch über einen Arztbesuch
🦌Worum geht es?🦌
Im Buch geht es um die Geschwister Lina und Finn, die einen Arztbesuch bei Fr. Dr. Bär haben. Doch was bedeutet ein Arzttermin eigentlich und was beinhaltet dieser? Erlebt, wie eine große Untersuchung mit Sehtest und Impfung bei Finn gemacht wird und wie untersucht wird ob Lina gesund ist.🦌Mein Eindruck:🦌
Ein süßes und gereimtes Pappbilderbuch über einen Arztbesuch, dass viele Punkte aus der Realität aufnimmt. Das ist leider nicht immer so. Wir als Eltern würden sagen, dass dies die Wunschvorstellung ist, denn oft geht es nicht ohne Tränen. Die Illustrationen sind farbenfroh, voller Inklusion und vor allem auch mit dem Hang zum Witz, denn wenn man sich viele Illustrationen anschaut, muss man grinsen oder gar lachen. Eine tolle Umsetzung, die sich nicht nur für Arztpraxen eignet!
Bewertung: 🐰🐰🐰🐰🐰
Viel Freude beim Lesen, Vorlesen und Träumen. 🐰
- Estelle Corke
Hör mal, mein erstes Konzert: Der Karneval der Tiere
(1)Aktuelle Rezension von: KinderbuchkisteNach dem berühmten Konzert von Camille Sant-Saèns
regt das Buch die Fantasie an, schafft Zugang zu klassischer Musik
regt die Fantasie an
für Kinder ab 3 Jahren
"Der Karneval der Tiere" ist neben "Peter und der Wolf" eines der meist gehörten Kinderkonzerte in Kindergärten und Grundschulen, weil sie sich auch wunderbar mit den Kindern für eine Aufführung einstudieren lassen.
Die Reihe "Hör mal, mein erstes Konzert" erzählt in Anlehnung an das klassische Musikstück, kindgerecht eine musikalische Geschichte in Wort, Bild und Ton, die Kinder sofort mit nimmt. Die kleine Emma hat Geburtstag und lädt alle Freunde zu einer ganz besonderen Geburtstagsfeier ein. Jeder kommt als ein Tier verkleidet. Emma selbst ist die Löwin. Was sich noch für Tiere auf der Party tummeln sehen wir gleich zu Beginn des Buches. Da gibt es den Hahn und die Hühner, die Schildkröten und Elefanten, Känguru, Affe, Kuckuck, Schwan, Fisch, Esel und den Vogel. Ein kunterbuntes Tiergewimmel. Schon allein die wundervollen Kostüme der Kinder inspirieren die zuschauenden Lesekinder sich selbst zu verkleiden und des den Geburtstagsgästen. Doch das ist ja noch längst nicht alles. Sie tanzen und und tönen, gleich wie es Tiere nun mal machen und da es sich hier ja um ein erdachtes musikalisches Konzert handelt steht jedes Tier für ein Instrument, das wiederum für die jeweiligen Tierlaute steht. Wie es sich anhört wenn die Elefanten mit "Törööö, törööö" und "rummstata" im Dreivierteltakt stampfen und tanzen, und die Kängurus dazu springen, das können die Kinder mit einem leichten Fingerdruck auf das Notenzeichen im Bild anhören. So werden alle Tiere erst einmal eingeführt. Da blubbern die Fische, die Esel bringen ein Ständchen, der Kuckuck und die Vögel geben ein Stelldichein, ein Affe spielt Klavier und so wird es mit der Zeit immer bunter, Es wird getanzt und musiziert, gesungen und gelacht. Ein großer Geburtstagsspaß, wie man es sich kaum schöner vorstellen könnte. Der klassische Konzertstück wird hier lebendig und das nicht nur durch die Möglichkeit an insgesamt 12 Punkten die musikalischen Elemente zu hören sondern vor allem auch durch die wundervollen Illustrationen, in denen die Kinder sich richtig verlieren können. Estelle Corkes zauberhaften Zeichnungen sprühen nur vor Leben und Freude. Die kleine Reimgeschichte, die den Rahmen bildet führt wie ein roter Faden durch die Handlung spielt aber im großen Kontext ehr eine untergeordnete Rolle, weil sie mehr oder weniger das Geschehen kommentiert und so das preis gibt, was die Kinder beim Betrachten des jeweiligen Bildes ohnehin sehen. Weil das so ist, und die Bildsprache so ausdrucksstark ist können die Kinder das Buch auch wunderbar allein entdecken und so auf ihre eigene kleine Traumreise mit der Geschichte gehen.
Zum Ende des Buches gibt es Hintergrundwissen zum Konzert Karneval der Tiere".
Zudem werden die Tiere noch einmal aufgeführt und mit den Instrumenten in Verbindung gebracht. Was erzählt das Instrument, wie wirkt es, wie interpretieren wir das.
So sehen wir den Schwan und erfahren:" Das Klavier erinnert an sanfte Wellen, auf denen der anmutige Schwan über das Wasser gleitet. Das Violoncello lässt dazu eine langsame und elegante Melodie erklingen....."
Mit diesen Erklärungen rückt das Stück, das für ein Kammerorchester geschrieben wurde, ganz nah an die Leser, vorausgesetzt wir Erwachsenen steigen in die Buchbetrachtung mit ein und erklären den Kindern anhand dieser Erklärungen die Geschichte.
So verbinden sich Töne und Melodien mit Instrumenten und der Intention in der Geschichte und regen gleichzeitig dazu an mit den Kindern über die einzelnen Elemente zu sprechen.
Ausgehend von diesem wundervollen Buch können wir eine CD hinzu nehmen um das Stück einmal komplett mit den Kindern anzuhören oder wir nutzen die 12 musikalischen Einspielungen des Buches um sie mit den Erklärungen zum Ende des Buches zu verbinden. "Hört ihr die sanften Wellen?" "Erkennt ihr das Prickeln, die Luftbläschen der Fische?..."
Durch das Buch haben Kinder nicht nur einen spielerischen, leichten Zugang zur klassischen Musik sondern auch ihre Fantasie wird angeregt und die musikalische Wahrnehmung gefördert. Befragt man Kindergarten- und Grundschulkinder , nach ihren musikalischen Erfahrungen, was sie zuhause hören, ist in den wenigsten Fällen von klassischer Musik die Rede. Die wenigsten Familien vermitteln ihren Kindern von allein ein breit gefächertes musikalisches Bild. Klassik ist hier ehr ein Fremdwort, was schade ist, denn Kinder können sich gerade in klassischer Musik oft wunderbar verlieren. Umso schöner, das es Bücher und sogar ganze Reihen, wie diese hier aus dem Coppenrath Verlag gibt, die Kindern diese Faszination vermitteln und den Zugang ermöglichen. Vielleicht werden so ja auch Eltern inspiriert mit ihren Kindern einmal in ein Kinderkonzert zu gehen.
Das das Buch Lust macht die Geschichte nachzuspielen, ist ein weiterer schöner Nebeneffekt.
Wir haben einige Bilderbücher mit Soundmodul, die "Der Karneval der Tiere" so vermitteln. Jedoch ist dieses Buch mit Abstand das Beliebteste. Es ist einfach wunderschön!!
- Robert Scheffner
Rufus ist sauer
(10)Aktuelle Rezension von: sternenstaubhhMit "Rufus ist sauer" erwartet einen eine phantasievolle Geschichte, die nicht nur zu Halloween gerne vorgelesen werden darf.
Der kleine Rufus ist sauer. Denn der Kürbis hat ein Problem. Halloween naht und Rufus ist süß. Zu süß! So wird das nichts mit dem Gruseln. Rufus setzt alles daran nicht mehr süß zu sein, doch nichts will helfen. Als der kleine Kürbis schon aufgeben will, begegnet ihm der kopflose Reiter und mit ihm entspinnt sich eine ganz besondere Gemeinschaft.
Diese Geschichte ist einfach toll. Nicht nur zur gruseligen Halloween Zeit - diese Geschichte kann man immer wieder vorlesen. Rufus Geschichte ist das ganze Jahr über aktuell. Besonders schön sind auch die Illustrationen, die die Handlung perfekt untermalen. Rufus wird besonders ausdrucksstark dargestellt und man kann mit dem kleinen Kürbis richtig mitfühlen. Süß zu sein ist besonders für ihn nicht schön. Da wundert es nicht das er traurig wird. Aber auch seine kreativen Ideen, um endlich gruselig zu sein, scheitern. Eine Lösung seines Problems zeigt sich in Form der kopflosen Reiters. Mit ihm zusammen können sie ihre beiden Probleme mit einem Schlag lösen.
Auch wenn das Bilderbuch sehr viel Halloween Stimmung bereit hält, ist es nicht zu gruselig. Besonders altersgerecht wartet hier eine einzigartige Geschichte für Kinder ab 4 Jahre darauf vorgelesen zu werden. Ich mochte sowohl die schöne Geschichte als auch die tollen Illustrationen. Rufus ist einem sofort sympathisch - was für ein bezaubernder Kürbis er doch ist. - Johanna Ries
Kribbel krabbel Mäuschen
(1)Aktuelle Rezension von: KinderbuchkisteKommt mit! Steigt auf
und entdeckt mit mir das wunderschöne Hausbuch der schönsten Fingerspiele, Kinderlieder und Reime
Schon wenn man das Buch in die Hand nimmt, merkt man, dass es ein ganz besonders Schatz ist.
Nicht nur die wundervolle farbenfrohe, lustige Illustration macht neugierig auf das Innere. Schon das weichem Softcover, dass sich beim in die Hand nehmen an die Hände schmiegt begeistert.
Euch erwartet ein richtiger Bücherschatz, der die schönsten Kinderlieder, Kinderreime, Abzählreime und Fingerspiele vereint und von wundervollen kleinen VignettenBildern und hin und wieder auch mal größeren Illustrationen begleitet wird.
Es ist eine Sammlung, die in keiner Familie fehlen sollte und auch die erfreuen wird, die viel mit Kindern zu tun haben.
Insgesamt gibt es 10 Hauptgruppen, die jeweils reich gefüllt sind.
Es beginnt wie der Tag mit dem "Aufwachen und den Tag begrüßen" , gefolgt von "Tanzen, hüpfen, lärmen", Guten Appetit", Kleine und große Tiere", "Zwerge und andere Märchenwesen", "Von Januar bis Weihnachten", "Unterwegs und zu Hause", "Kichern, rätseln und Quatsch machen", "Trösten und beruhigen" und zum Schluss natürlich "Einschlafen und Träumen". Jedes Kapitel wird mit einem zauberhaftem, großen Kapitelbild begrüßt, das gleich in der Überschrift mit bekannten Reim- oder Liederanfängen und einer wundervollen Illustration auf das, was kommt einstimmt.
Zu den kleinen Fingerspielreimen gibt es immer eine genaue Anleitung wie man mit den Fingern, Händen und auch dem Kind agiert. Ihr werdet einige kennen, vielleicht aber nicht mehr den genauen Wortlaut. Viele allerdings werden neu sein und das ist es auch, was das ganze Buch so spannend macht, denn neben den altbekannten gibt es so unglaublich viele tolle neuere Reime, Quatschgedichte, Finger- und Bewegungsspiele zu entdecken und erleben. kleine Trostreime, lustige Kniereiterspiele, Reime die beim Essen oder Einschlafen helfen können und vieles mehr.
Im Grunde ist es nicht nur ein Buch für alles Fälle, sondern quasi auch ein kleiner, großer Notfallkoffer. Eben ein Begleiter durchs Jahr und die Jahreszeiten, ein Begleiter in allen Lebenslagen.
Wie oft müssen wir Trost spenden und wissen nicht so recht wie. Manchmal fällt einem etwas ein, manchmal hilft das, was immer half nicht mehr, gut wenn man dann auf dieses wundervolle Sammelsurium zurückgreifen kann.
Auch wenn es auf den ersten Blick so scheint, als wäre das Buch nur etwas für Erwachsene die Kinder bespaßen oder trösten möchten, so ist es nicht. Kinder (auch wenn sie noch nicht lesen können) lieben es durch das Buch zu blättern und die witzigen, fröhlichen Bilder zu entdecken. Geht doch einfach mal mit eueren Kindern auf Entdeckungsreise. Ganz einfach so, ohne Grund, einfach so zum Spaß. Ihr werdet sehen wie viel Freude es bereitet. Da sehen wir zum Beispiel die lustige Eichhörnchen Bande auf Seite 31. Wieso haben sie so viel Spaß? Was machen sie?
Die Bilder regen an eigene Geschichten zu erfinden und der Fantasie freien Raum zu lassen.
Sicherlich ist das nicht die Intention des Buches, aber ein bezaubernder Ebeneffekt, den man wunderbar nutzen kann.
Reime, Gedichte, Lieder, sie alle haben einen eigenen Sprachrhythmus und eine Eigendynamik die zuweilen (meistens) ansteckt und zum Sprechen, Singen und Reimen einlädt und Kinder eigentlich immer begeistert.
Richtig schön ist auch, dass man in diesem zauberhaften Buch neben alt Bekanntem wie "Himpelchen und Pimpelchen", "Hoppe, Hoppe Reiter", Es geht ein Mann die Treppe rauf...", Bruder Jakob, "Zehn kleine Zappelmänner" etc. auch bekannte modernere Kinderlieder und Sprüche findet, wie zum Beispiel das Lied vom "Zauberer Schrappelschrut" von Detlev Jöcker , "Wie schön, dass du geboren bist von Rolf Zuckowski oder "Alle Leut, alle Leut.." findet.
Hinten im Buch findet ihr übrigens nicht nur ein Register, das in Lieder, Fingerspiele/ Kitzelspiele, Bewegungsspiele, Gedichte, kleine Verse, Quatschgedichte, Abzählreime unterteilt ist. Hier findet man auch den Hinweis auf Geburtstagslieder, Tischsprüche, Muttertagsgedichte, Schüttelreime und Zungenbrecher, Scherzfragen und Mutmachsprüche.
Ihr seht euch erwartet wirklich eine echte Schatztruhe, ein Buch, das man wunderbar zur Geburt verschenken kann, dass aber nicht nur für Säuglinge und Kleinkinder etwas hält, sondern mitwächst und ein Kinderleben begleitet.
Es ist ein Alltagsbegleiter wie Trostspender, ein Mutmachbuch und vor allem ein Buch, das Kindern auch die Vielfalt und Schönheit von Sprache vermittelt. Mit und in Reimen Sprache entdecken, sich anstecken und inspirieren lassen, auf den Reimzug aufspringen und ein Gefühl für Sprache entwickeln, das ist bestimmt genauso wichtig wie der Unterhaltungsfaktor.
- Kai Lüftner
Der Verwechsling
(30)Aktuelle Rezension von: JennysKinderbuchweltDie Geschichte:
Am Ende des Murmelpfades wohnen die Per und Tove in einem von der Natur gezeichneten kleinen Haus. Es ist so im Einklang mit dem Wald, dass man es erst beim zweiten Blick richtig erkennen kann. Eines Tages findet das alte Ehepaar einen kleinen Jungen im Wald. Doch Vilma, so haben sie ihn genannt, ist nicht wie die anderen Jungen.
Nachdem Vilmar ein besonderes Buch gelesen hat, passiert etwas, womit niemand zuvor gerechnet hat.
Fazit:
Kai Lüftner und Emilia Dzuibak haben ein wunderschönes Leseerlebnis mit diesem Buch gezaubert. Hier entsteht beim Lesen eine wunderbare muckelige Atmosphäre, das können wirklich nur wenige Bücher.
Ein Märchen, das so viel Wärme, Fürsorge und Liebe ausstrahlt und wo die Genügsamkeit im Vordergrund steht, ist mir noch nie begegnet.
Unsere Kinder (6 und 8 Jahre) und ich sind wirklich begeistert.
Dieses Buch hat nicht nur einen Platz in unserem Bücherregal, sondern auch in unseren Herzen erhalten.
- Katharina E. Volk
Schlafanzug-Yoga: Kinderleicht zur Ruhe kommen!
(3)Aktuelle Rezension von: KinderbuchkisteKinderalltag ist voller Eindrücke unterschiedlicher Art, die Verarbeitet werden wollen. Meist geschieht das in der Nacht in Form von Träumen. Hat ein Kind viel zu verarbeiten und sind dabei sehr aufregende Erlebnisse zu verarbeiten endet das nicht selten in sehr unruhigen Träumen bzw. sehr unruhigem Schlaf.
Mit einfachen kleinen Übungen am Abend können Kinder schon vor dem zu Bett gehen ein wenig herunterkommen und so besser ein- und durchschlafen.
Katharina E. Volk und Antje Flad haben hier ein tolles Bilderbuch mit 7 Übungen zusammengestellt, die ganz leicht nachzumachen sind und wunderbar in ein Abendritual eingebunden werden können.
Ziel ist es, dass die Kinder nicht nur abschalten und entspannen, sondern auch ein Körperbewusstsein entwickeln und ein Gefühl dafür bekommen, wie sie mit gezielten Atemübungen und Bewegungen zur Ruhe kommen können.
Es beginnt damit, dass einige Vorbereitungen getroffen werden, um eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen. Da gehört zum einem dazu, dass das Kind sich den Schlafanzug anzieht und zum anderen der Raum vorher gut gelüftet wird. In einer kleinen Einführung erfahren Eltern was und wie man dem Kind helfen kann eine angenehme Ausgangssituation zu schaffen und wie man den das Buch einsetzt bzw. wie man die Kleinen an die Übungen heranführt.
Wir lesen dem Kind, das immer direkt angesprochen wird vor, während es gemütlich auf der Yogamatte oder Decke liegt und auf die Gefühlsreise geht, bei der dann die Übungen eingeführt werden.
Es ist wie eine aktive Fantasiereise, in der auch auf die Natur Bezug genommen wird. Das Kind liegt zwar in seinem Zimmer aber gedanklich auf der Wiese. Bewusst Atmen, den Körper wahrnehmen die Übung machen und dabei den Tag verabschieden in dem man auch den Schecken und Bienen, die um einen herum sind Gute Nacht wünscht.
Mit jeder Doppelseite, auf der es eine Übung gibt und die Geschichte weitergeht wird die Atmosphäre ruhige.
Überall kehrt Ruhe ein. Auf der Wiese, auf dem Bauernhof im Dschungel beim Tiger, im Garten wo ein kleiner Hund lieber nich spielen möchte, bei den Robben und Pinguinen auf den Eisschollen.... Jedes Mal wird ein Tier mit "Gute Nacht, lieber / liebes / liebe..." verabschiedet, bevor das Kind sich auch ins Bett kuschelt und einschläft.
Wundervolle Illustrationen laden zum Abtauchen, Eintauchen und Träumen ein. Da das Buch als Bilderbuch konzipiert ist und Bild und Text hier eine Einheit sind, die Kinder gern zusammen erleben ist es hilfreich vor den eigentlichen Übungen erst einmal das Buch mit dem Kind vollständig zu lesen und dabei vielleicht die ein oder andere Übung schon zu machen. Richtig auf die Fantasiereise einlassen, am Boden liegend und entspannen können sie allerdings nur wenn sie nicht ständig zum Vorlesenden hochgucken müssen, um die Bilder mitzuverfolgen.
Wenn sie die vollständige Geschichte schon gut kennen, haben sie die Bilder im Kopf und können ganz entspannt, ohne den Blick ins Buch auf die abendliche Fantasiereise mit ihren kleinen Übungen gehen.
Das Buch wird für Kinder ab 4 Jahren empfohlen, was durchaus die richtige Einschätzung ist. Es gibt allerdings auch schon 3-Jährige die gut mitmachen. Besonders wenn Geschwisterkinder zusammen vorgelesen bekommen, kann man erleben, dass die Jüngeren durch Nachahmung sehr gut mitmachen. Dabei ist allerdings zu beachten, dass ein unruhiges Geschwisterkind auch den Entspannungsprozess stören kann.
Es ist also am Vorlesenden dies einzuschätzen und abzuwägen. Grundsätzlich sollte wirklich eine sehr entspannte Grundvoraussetzung gegeben sein.
Dieses wunderschöne und sehr stimmungsvoll illustrierte Bilderbuch lädt zum Schlafanzug-Yoga ein und schickt einen auf eine Fantasiereise, bei der der Bezug zur Natur und den Tieren die besondere Atmosphäre ausmacht, in die Kinder gerne abtauchen.
Zu Beginn des Buches findet ihr ein eingelegtes Poste mit dem Abendgruß. Wie achtsam und schön das Buch im Ganzen gestaltet ist, zeigt sich auch an der Art, wie das Poster im Buch befestigt und platziert ist. Es ist nicht wie die meisten Beilagen mit Fixogumm eingeklebt, sondern es gibt fest feste kleine Ecktaschen, in denen das Poster Halt findet. Allein das zeigt schon mit wie viel Liebe dieses Buch erschaffen wurde. Eine Liebe zum Buch, die sich überall im Buch wiederfindet. In der Art der Erzählweise, der Gestaltung und in den Illustrationen.
Kurz, ihr habt hier ein ganz zauberhaftes Buch, dass hoffentlich viele Kinder am Abend begleitet.
- Emmanuelle Figueras
Große Geheimnisse kleiner Tiere
(3)Aktuelle Rezension von: annas_bibliomanieDas ist wohl das schönste Sachbuch, dass ich je gesehen habe! 🕷️🕸️
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Große Geheimnisse kleiner Tiere
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Rezensionsexemplar
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Inhalt: Hier findet ihr alles was kreucht und fleucht. Raupen, Ameisen, Bienen, Spinnen und Co. werden in diesem Bildersachbuch ab fünf Jahren abgebildet und einige Merkmale der Tiere aufgezählt. Wusstet ihr, dass es Ammenbienen gibt? Und eine Ameisenkönigin über zehn Jahre alt werden kann?🐜
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Meine Meinung: Das Buch ist unglaublich schön illustriert und hat ganz feine Ausstanzungen, die das Buch zu einem Erlebnis für Groß und Klein machen. Zudem ist es informativ aber nicht so überladen. Das gefällt mir total! Der einzige Kritikpunkt den ich habe ist, dass die Farbkontraste von Hintergrund und Schrift mir oft nicht groß genug sind und das Buch daher bei Tageslicht gelesen werden sollte. Ansonsten ist es ein Traum. 🐛🦋
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Fazit: Es ist wirklich das allerschönste Sachbuch über Insekten!
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Autor: Emmanuelle Figueras
Illustration: Alexander Vidal
⭐4,5/5
Preis: 15€
ISBN: 978 3 401 71816 3
Verlag: Arena Verlag
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Vielen lieben Dank für das Rezensionsexemplar @arenaverlag
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Werbung
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Ritterchen Rost - Der Nicht-mehr-krank-Trank: Pappbilderbuch (Ritterchen Rost)
(1)Aktuelle Rezension von: KinderbuchkisteErste Geschichten vom Ritterchen Rost
dieses Mal zum
Thema Kranksein / Gesundwerden
oder auch die Reim-Krankheit
-Sprachförderung- mit Sprache spielen lernen-
für Kinder ab 20 Monaten
Über Jahrzehnte hat Jörg Hilbert seine Fans mit fantastischen, musikalischen Bilderbüchern erfreut, die immer mit unglaublich viel lebendiger, witziger Handlung und meist sehr kleinteilig, fein gezeichneten Illustrationen daherkommen, denen auch immer eine CD beilegt, auf dem die Geschichte mit all ihren Liedern, die immer zu Ohrwürmern werden, zu hören ist.
Nun gibt es seit einiger Zeit auch Geschichten vom kleinen Ritter besser gesagt vom RITTERCHEN ROST. Es sind alltags-und bebensorientierte kleine Geschichten, ganz nah an der Erfahrungswelt der Kleinsten. Im kleinen Hartpappenbilderbuch-Format sind sie nicht nur robust und handlich, sondern auch genauso mitreißend, mit viel Sprachwitz und Reimen erzählt und genauso fein und witzig illustriert wie das große Vorbild. Es sind Bilder zum Entdecken, Hineinträumen und lange Verweilen.
In RITTERCHEN ROST DER NICHT-MEHR-KRANK-TRANK
wird ganz herrlich gereimt. Viel mehr gereimt als ohnehin schon, denn Jörg Hilbert steht nicht nur für tolle Geschichten, sondern eben auch für fantasievolle, witzige, mitreißende Reime und sehr viel Sprachwitz.
Er zeigt Kindern gleich welchen Alters (und natürlich auch allen etwas Älteren!)wie man mit Sprache spielen kann und das ist eigentlich immer ansteckend, wo wir schon wieder beim Thema sind, denn dieses Mal geht es ja um Kranksein und Gesundwerden.
Das Ritterchen ist furchtbar krank. Er hat Doppel-Moppel. Ihr kennt die Krankheit nicht? Also bei Doppel-Moppel sagt man zu einem Wort "immer etwas dazu-Kakadu und alles ist gereimt-verschleimt.." und "..das ist total peinlich-kleinlich!" (Zitat).
Na, hat es euch auch schon erwischt?
Natürlich ist Rosts beste Freundin Burgfräulein Bö sofort zur Stelle, um ihrem Freund zu helfen. Sie hat ihre große Arzttasche dabei und beginnt erst einmal damit den Patienten mit Pflastern zu bekleben. Doch "nein-gemein" es wird nicht besser.
Auch nasse Tücher helfen nicht. Irgendwann ist das Ritterchen so deprimiert, dass schon daran zweifelt je wieder gesund-kunterbunt zu werden. Und da alles so traurig ist und Kranksein gar nicht schön verordnet sich der Kleine selbst erst einmal Fernsehen, solange er will, und Musik hören das geht natürlich auch. Dazu eine Tasse Tee vom Burgfräulein liebevoll aufsetzt. Das müsste doch helfen. Doch was soll ich sagen, auch Fernsehen, Musik und Tee bringen keine Heilung. Die Doppel-Moppel Krankheit geht einfach nicht weg. Was für uns Leser wirklich lustig klingt, ist für Ritterchen Rost ziemlich nervig und ermüdend. Vielleicht kann man es mit einem Schluckauf vergleichen überlegt eines meiner Lesekinder und erzählt von einer Schluckaufattacke bei der auch nicht die Wörter herauskamen, die sollten. Vielleicht kann ja eine Spezial-Medizin helfen, sagt das Kind und genau auf die Idee kommt Ritterchen Rost auch. Er braucht einen Nicht-mehr-krank-Trank.
Bö macht sich sofort an die Arbeit. Dies und Das wandert in den großen Topf und dann ist der Trank fertig. Der kleine Ritter sieht nicht gerade glückloch aus, doch Medizin muss wohl so aussehen und schmecken, wenn es helfen soll.
Was meint ihr, wird der Trank helfen oder ist die Doppel-Moppel Krankheit vielleicht sogar nicht nur hartnäckig, sondern auch hoch ansteckend?
Ihr werdet es erleben, wenn ihr selbst in diese hoch ansteckende Doppel-Moppel- Reimkrankheits-Geschichte einsteigt.
Vielleicht solltet ihr euch vorab schon mal einen Spezial-Doppel-Moppel-Trank brauen und hoffen er hilft, oder ihr freit euch einfach, dass ihr jetzt die Doppel-Moppel Krankheit habt und zu Reimprofis werdet.
Auf euch wartet eine ansteckende, wundervoll illustrierte, witzige Ritterchen Rost Geschichte, die noch dazu musikalisch begleitet wird. Zum Ende des Buches findet ihr einen QR Code der euch zur Verlagsseite und dem Lied-Download führt. Den Text des Liedes findet ihr im Buch.
Aber ACHTUNG! OHRWURMGEFAHR!!! Der Nicht-mehr-krank-Trank Song ist genauso ansteckend wie die Krankheit selbst.
Es könnte also sein, dass ihr nicht nur mit der Doppel-Moppel Krankheit aus dem Buch geht, sondern auch noch mit einem Doppel-Moppel Ohrwurm.
Und bei beidem hilft, soviel sag ich euch jetzt schon, kein Besuch beim Kinderarzt.
In diesem Sinne Gerne-Laterne, angesteckt-verdreckt!
- Jan Kaiser
Was Neues ist nicht schwer, Herr Bär!
(7)Aktuelle Rezension von: KinderbuchliebhaberWas Neues ist nicht schwer, Herr Bär! 🐻
In diesem Buch geht es um Baldur den Braunbären.
Baldur liebt die Struktur und hat jeden Tag einen geregelten Tagesablauf.
Für ihn darf gerne immer alles gleich bleiben, Veränderungen mag er überhaupt nicht.
Er ist sehr zufrieden mit seinem Leben.
Allerdings sehnt er sich nach einem Freund.
Als sich Baldur wieder seinem Tagesablauf widmet und auf einem Ameisenhaufen sein Brot isst, wird er auf einmal gekniffen.
Wer war das?
Dideldum!
Dideldum ist ein kleines, lilanes Kerlchen, das Baldur's Leben komplett über den Haufen wirft.
Ob sich der Braunbär darauf einlassen kann?
Lasst euch überraschen und freut euch auf Baldur und Dideldum! 🩷
Ein zuckersüßes Kinderbuch mit herrlichen Illustrationen, die kunterbunt und lebensfroh die Augen der Kinder erstrahlen lassen.
Wir haben Baldur und Dideldum total in unser Herz geschlossen!
Der Text ist in Reimform geschrieben, was ich sehr liebe.
Es ist von der Länge und dem Verständnis für Kinder ab ca. drei Jahren gut geeignet.
Gerade für Kinder diesen Alters sind Reime förderlich in allen Bereichen ihrer Entwicklung.
Das Buch ist ein wahrer Bücherschatz und ein absoluter Kindermagnet!
Kinderbuchliebhaber ♥️
- Ursula Gruß
Lilly und Billy
(11)Aktuelle Rezension von: Jasmin_NemoBilly und Lilly sind Kindheitstierfreunde aus dem Wald. In der Geschichte geht es darum, dass das Hasenmädchen Lily sich nichts mehr wünscht, als eine Schwester zu bekommen. Hasen Mama ist nämlich erneut trächtig und bald soll das kleine auf die Welt kommen. Zum entsetzen von Lily ist das Hasenbaby jedoch ein Junge. Wie sie schlussändlich dann doch zu einer Schwester kommt, wird in dem Buch wunderschön und Kindsgerecht beschrieben und illustriert.
Die Zeichnungen sind schön und klar gestaltet und machen richtig viel Spass beim lesen und entdecken. Die Liebe ins detail von Illustrator Lukas Oleschinski fällt einem von Seite zu Seite immer wieder erneut ins Auge. Das führt dazu, das gross und klein das anschauen der Bilder noch viel mehr Spass bereitet.
Das Buch selbst hat eine schöne grösse und hält sich super in den Händen. Das einzige was mich ein wenig stört, ist das die Schriftfarbe vom Text in unterschiedlichen Textzeilen von schwarz auf weiss wächselt. Dies zum Teil auch dort wo die andere Farbe passender gewesen wäre.
Mir gefällt besonders gut, dass das Thema Transgender nicht direkt für alle beteiligten kein problem ist, sondern das es auch hier realisitsch gehalten wurde und es wie in der Realität manchmal Zeit braucht um sich mit dem Gedanken und der Veränderung anzufreunden. Diesen Punkt finde ich besonders für betroffene wichtig, da es ihnen aufzeigt, das es normal sein kann, dass es Zeit braucht um sich an die neuen Lebensform zu gewöhnen.
Mich hat das Buch und die Geachichte von Lily und Lara sehr berührt und mir eine Sichtweise gezeigt, die ich noch nicht kannte. Meine Erwartungen wurden stark übertroffen. Ich bin froh, dass ich dieses Buch nun auch in meiner Pädagogischen Arbeit miteinbeziehen kann und werde es garantiert auch weiter empfehlen.
- Victoria Cassanell
Oh wie schön, ein Pinguin!
(8)Aktuelle Rezension von: Claudia_ReinländerKlappentext / Inhalt:
Eine liebevolle Geschichte über Freundschaft und wie man lernt, auch an andere zu denken: für Mädchen und Jungen ab 4 Jahren.
Als Eisbär eine Pinguin-Anzeige in der Zeitung entdeckt, verschwendet er keine Zeit und bestellt sich sein eigenes Haustier. Er ist begeistert von seinem neuen Freund, aber Pinguin scheint nicht ganz so zufrieden zu sein. Obwohl es schwer zu sagen ist - er ist nicht sehr gesprächig. Mit der Zeit wird Pinguin immer verzweifelter und Eisbär weiß, dass er etwas tun muss. Also nimmt er Pinguin mit auf eine sehr lange Reise zurück nach Hause.
Ein warmherziges, lustiges und wunderschönes Buch.Cover:
Das Cover ist total niedlich und süß gestaltet. Ein Eisbär und eine Kiste aus dem eine Pinguin kommt kann man hier auf dem Cover erkennen. Der Zeichenstil ist sehr weich und auch wenn die Farben etwas kühl wirken, kommt die liebevolle Atmosphäre zwischen Bär und Pinguin rüber.
Meinung:
Ein super niedliches und warmherziges Buch über Freundschaft und das Eingehen auf Bedürfnisse anderer.Als Eisbär einen Coupon in der Zeitung entdeckt bestellt er sich sein eigenes Haustier nach Hause. Aber fühlt sich der Pinguin denn auch in der fremden Umgebung wohl?
Zu viel sei hier noch nicht verraten. Mit weiteren Details halte ich mich hier zurück.
Die Geschichte ist sehr liebevoll erzählt. In einfachen und verständlichen Sätzen können auch die Jüngsten ab ca. 4 Jahren der Handlung sehr gut folgen. Die Schriftgröße ist gut gewählt und auch die Textlänge ist altersentsprechend gewählt. Die kurzen Textabschnitte und das Text- Bildverhältnis ist gut gewählt.
Die bunten Bilder geben die Situationen und auch die Emotionen gut wieder. Die schönen Zeichnungen geben auch die Atmosphäre gut wieder.
Die Geschichte ist fast schon ein wenig herzzerreißend, denn den kleinen Pinguin geht es nach und nach schlechter und der Eisbär versteht nicht woran es liegt, aber dann erkennt er was dem Pinguin fehlt und schafft Abhilfe und dies kommt einfach so liebevoll rüber.
Fazit:
Eine zuckersüße und wunderschöne Geschichte, voller Emotionen und wunderschönen Illustrationen.
- Madlen Ottenschläger
Baldur hat Riesenangst - Ein Mutmachbuch
(6)Aktuelle Rezension von: papa.hirsch.liest🦊 ab 3
📖 Ueberreuter Verlag, annette betz @ueberreuterverlag #ueberreuterverlag
🖊️ Madlen Ottenschläger @madlen.ottenschlaeger
🎨 Dorothea Blankenhagen @dorotheablankenhagen
⁉️ Buch über Angst und Freundschaft
🦌Worum geht es?🦌
Im Buch geht es um den Riesen Baldur, der wie ein normaler Junge war, außer das er Angst hatte, Angst vor der Höhe. Und das, ist, wie ihr Euch sicher auch denken könnt, für einen Riesen ein großes Problem. Er bekam schlotternde Knie sobald er nach unten sah und deswegen setzte er sich am liebsten an einen See und lies darin seine Beine baumeln. Die anderen Kinder machten sich bereits über ihn lustig und fragten sich warum er ständig seine Füße in das Wasser hält. Doch gefragt wurde Baldur deswegen nicht. Als plötzlich eine Fledermaus zu Baldur kam, sollte sich so einiges ändern.🦌Mein Eindruck:🦌
Dieses Buch über Ängst, soll und wird ängstlichen Kindern ein wenig Mut geben. Mut über den eigenen Schatten zu springen und sich den Ängsten zu stellen. Denn eigentlich entstehen Ängste nur in unserem Kopf und können in diesem auch besiegt werden. Schön ist es, wenn man Freunde hat, die ebenfalls Ängste habe und man so gemeinsam den Weg gehen kann. Auch wir alle haben Kinder die vor irgendetwas Angst haben. Nehmen wir sie doch an die Hand und zeigen ihnen, dass die Ängste gut sind, aber, dass es nichts geben sollte, vor dem man Angst haben muss. Die Illustrationen sind unglaublich schön und kommen mit wenigen Farben aus. Sie zeigen den Lesenden die Baldurs Gefühlslage und jeder kann sich ihn den Riesen hineinversetzen.
Bewertung: 🦊🦊🦊🦊🦊
Viel Freude beim Lesen, Vorlesen und Träumen. 🦊
- Jule Wellerdiek
Holger und Stein machen Ferien
(3)Aktuelle Rezension von: RamgardiaDer Fuchs Holger und sein Freund Stein mach zusammen Urlaub in den Bergen, dort besuchen sie Steins kleine Schwester Kiesel. Nach der Zugfahrt meint Stein „Ferien sind die schönste Zeit des Jahres.“ Er liebt die Berge und findet alles, was da zugehört wundervoll. Doch Holger findet es zu Hause viel gemütlicher, er hat lieber den Wald vor dem Fenster. Da erinnert mich total an meine Mutter, die auch nicht gerne vereiste. Als dann Stein und Kiesel noch viele Sachen gemeinsam machen, die ihnen viel Spaß machen und die Holger gar nicht gefallen, ist die Stimmung sehr schlecht. So fängt Holger an Blumen zu pflücken und Kränze daraus zu machen. Daran hat Kiesel auch Spaß und so bleibt Stein allein im Wasser zurück. Nun ist Holger wieder besser gelaunt, aber sein Freund Stein fühlt sich ganz allein. Doch dann denken alle über eine Gemeinsamkeit nach und finden die in einem Lagerfeuer.
Es ist nicht immer einfach sich auf eine neue Umgebung einzustellen und diese schön zu finden. Ein wenig Heimweh ist ja immer mit dabei, wenn man in den Urlaub fährt. Doch hier kommt noch hinzu, dass Stein Spaß mit Kiesel hat und sein Freund außen vor bleibt. Wie schön, wenn man dann in der Lage ist dieses Problem zu erkennen und eine Lösung zu finden.
Der Text ist schon etwas lang und schwierig für ganz Kleine, ich würde die Leseempfehlung etwas älter einschätzen. Die Bilder, auch wenn mir der schwanzlose Fuchs immer noch nicht so gut gefällt, sind wieder sehr schön gestaltet, die Gefühle kommen sehr gut heraus und am Ende ist ganz klar „Freunde sein.“ Das wollen alle drei gerne.
- Katrin Pietsch
Du und ich – nashornstark!
(4)Aktuelle Rezension von: KinderbuchkisteWie eine Giraffe und ein Nashorn Freunde werden
eine Geschichte über die Sehnsucht nach Freunden
und viele Tiere der Savanne
-ein Wendebilderbuch-
für Kinder ab 3 Jahren
"WendeBilderBücher sind einfach so, so toll!" sagt ein kleiner Junge vor der Vorlesestunde und dreht das Buch dabei mehrmals fasziniert herum.
Ja, Wendebücher haben in der Tat ihre ganz eigene Faszination. Einige sagen sogar, sie seien spannender als alles andere, weil sie die Neugierde auf "mehr" länger halten, was darin begründet ist, dass die eine Geschichte zwar zu Ende geht, aber die Spannung gehalten wird, weil man weiß es gibt noch eine zweite Version der Geschichte.
Ganz gleich ob ihr mit der Geschichte des kleinen Nashorns Elmi oder der Geschichte der kleinen Giraffe Gerda beginnt, eines ist sicher, in der Mitte treffen sie sich die beiden und erleben eine kleine gemeinsame Geschichte.
Gerda lebt wie auch Elmi mit ihrer Herde in der afrikanischen Savanne. Gerda rechts und Elmi links. Beide sind neugierige, aufgeschlossene kleine Wesen, die im Schutz ihrer Herde aufwachsen. Und beide haben die Sehnsucht nach einem besten Freund, mit dem sie lachen können, bis der Bauch wehtut, mit dem sie quatschen können, bis der Mund trocken wird, und mit dem sie schweigend in den nächtlichen Sternenhimmel schauen können.
Doch so einen besten Freund fanden sie irgendwie nicht und das machte sie ein klein wenig traurig.
Als jedoch alles Wasserlöcher der Savanne versiegten und nur noch ein großes in der Mitte Wasser führte machten sich alle Tiere auf den Weg zu dieser einen großen Wasserquelle.
Gerdas Herde von rechts und Elmis von Links. Mit der Zeit trafen sie auf immer mehr und ganz verschiedene Tiere, die das selbe Ziel hatten.
Elefanten, Gazellen, Flamingos, Warzenschweine, Zebras und viele, viele mehr. Und so treffen sich auch Gerda und Elim. Doch wie genau sie sich treffen und was jeder vom anderen zunächst gedacht hat, das verrate ich hier nicht. Auf euch wartet eine, nein zwei wundervolle Geschichten, die viele Eindrücke vom Leben in der Savanne liefern. In der ihr ganz unterschiedliche Tiere kennenlernen könnt. In denen es richtig spannend und gefährlich, aber auch wunderschön wird, denn eins ist klar, in der Mitte des Buches dürft ihr erleben, wie glücklich Gerda und Elmi sind, das sich endlich ihr Wunsch erfüllt hat. Der Wunsch nach einem Freund / einer Freundin, mit der man lachen kann bis der Bauch wehtut, quatschen bis der Mund trocken ist und schweigend in den Sternenhimmel schauen kann. Ja, und vielleicht ja auch noch ganz viel mehr.
Gerdas und Elmis Geschichten sind im Grundgerüst gleich und doch so verschieden. Auf Wiederholungen oder Bekanntes treffen neue Elemente. So bleibt auch die zweite Geschichte (ganz gleich mit welche ihr beginnt) eine Überraschung und ist gleichzeitig mit einer Konstanten verbunden, die vielen Kindern sehr viel Spaß macht.
Katrin Pietsch hat einen Erzählbogen geschaffen, der die kleinen Zuhörer konstant in der Handlung fesselt und die eigentliche Botschaft, über die Sehnsucht nach Freundschaft, und das was Freundschaft ausmacht, immer mitschwingen lässt. Durch die gleiche Sehnsucht zweier doch eigentlich so unterschiedlichen Tiere wird klar, das viele genauso denken und fühlen wie man selbst. Durch das einander Finden wird den noch Suchenden Mut gemacht. Irgendwo gibt es jemanden, der genauso fühlt, genauso tickt, genauso Sehnsucht hat.
Gerda, die Giraffe und Elmi, das Nashorn sind optisch verschieden, doch was macht das schon. Sie mögen einander, so wie sie sind und irgendwie ist es auch toll, das sie optisch so verschieden sind. Jeder hat seine Stärken und seine Schwächen. Elmis Horn ist unglaublich praktisch genau wie Gerdas langer Hals.
Hier haben sich zwei gefunden, die gleich ticken und doch so verschieden sind. Jeder ist gut so, wie er ist. Auch das kommt in dieser wundervollen Geschichte bei den Kindern an. Denise Hughes zauberhaften Bilder vermitteln dabei nicht nur fantastische Eindrücke vom Leben in der Savanne sondern nehmen den Betrachter mit auf eine ganz besondere Reise. Mit viel Liebe zum Detail und sehr realistisch vermittelt sie ein Gefühl für diesen Teil von Afrika und die Tierwelt, ohne dabei mit zu viel kleinen Details abzulenken. Der Fokus liegt auf den beiden Protagonisten, ihren Erlebnissen aber auch Gedanken und der Sehnsucht nach einem Freund. Es ist ein wunderbares Wechselspiel, das stets einen neuen Einblick liefert. Die Faszination Afrikas immer im Blick.
- Leonie Lord
Die Super Duper Pinguin Rutsche
(5)Aktuelle Rezension von: MsChiliSchon das Cover mit der Rutsche ist einladend und wir haben die Geschichte jetzt schon häufiger gelesen und die Kinder greifen immer wieder gerne zum Buch, um es sich auch mal alleine anzusehen, denn die Bilder erzählen die Geschichte auch super ohne Worte.
Pinguine sind sehr zielstrebig und wenn sie ein Ziel erreichen wollen, dann mit allen Mitteln und Wegen. Die Pinguine wollen zur Super-Duper-Pinguin-Rutsche und machen sie gemeinsam auf den Weg. Zuerst lernt man jeden der Pinguine mit Namen kennen und kann sich dann mit den kleinen und großen Watschlern auf den Weg machen. Da wird mal gewartet, mal müssen sie sich beeilen und sich auch mal alternative Wege suchen. Dabei wird es nie langweilig und ich muss sagen, auch das Vorlesen hat mir großen Spaß bereitet. Da bekommt man richtig Lust auch rutschen zu gehen. Der Großteil des Buches wird normal gelesen, doch die Sause über die Rutsche nach unten liest man hochkant. Gerade das ist zauberhaft, denn man kommt an allen vorbei, die man schon auf dem Weg nach oben kennenlernen durfte. Wir mussten immer wieder schmunzeln und lachen. Das Buch zeigt, dass man nicht so leicht aufgeben sollte und erzählt eine lustige, unterhaltsame Geschichte über viele kleine Pinguine. Es gibt vieles zu entdecken und es macht einfach Spaß den Pinguinen auf ihrem Weg zu folgen mit Bus, Bahn, zu Fuß. Egal, was kommt, die Pinguine bleiben am Ball.
Eine unterhaltsame, lebendige Geschichte, die man immer und immer wieder lesen kann.
- Jule Wellerdiek
Holgers Haus
(10)Aktuelle Rezension von: KinderbuchkisteEine einfühlsame, warmherzige Geschichte über Freundschaft und Zusammenleben
für Kinder ab 4 Jahren
Holger und Stein sind gute Freunde und leben zusammen in einem kleinen Haus, doch das Zusammenleben ist nicht immer ganz leicht, denn Stein und Holger sind sehr verschieden. Holger ist der ordentliche, der ruhigere, der sich gern in aller Ruhe zum Lesen in seinen Sessel setzt, oder Musik hört. Stein hingegen hat ständig neue Pläne, ist leicht chaotisch und etwas tollpatschig obendrein.
Als Stein eines Tages aus Versehen ein Farbeimer in der Küche umkippt wird es Holger zu viel. Er brüllt Stein an:" Du Tollpatsch! Immer machst du Lärm und Unordnung....."(Zitat)
Stein zieht bedröppelt von dannen und Holger beginnt das Chaos aufzuräumen. Während er so aufräumt, sinniert er vor sich hin.
"Wie schön wäre es, hier ganz allein zu wohnen."(Zitat)
Seufzend stellt er sich das schöne Alleinsein vor, was Jule Wellerdiek in einem herrlichen Bild einfängt. Und dann hat plötzlich eine Idee. Er packt das Haus auf den Fahrradanhänger und radelt einfach davon. An einer schönen Stelle lässt er sich nieder und genießt erst einmal die Ruhe. Er liest endlich in seinen Büchern und….
Doch dann irgendwann bemerkt er, dass das Alleinsein irgendwie keinen Spaß macht. Alleine Tanzen macht genauso wenig Spaß wie allein Essen.
Und obwohl er Stein schon irgendwie vermisst, freut er sich allein zu sein. Endlich einmal in Ruhe schlafen können und niemanden Schnarchen zu hören ist ein verlockender Gedanke, doch als er dann eingekuschelt im Bett liegt stellt sich kein schönes Gefühl ein. Vielmehr bemerkt er erneut, dass Alleinsein doch nicht so ist, wie er es sich vorgestellt hatte. Und noch etwas ist seltsam. Er ist in seinem Haus, aber es fühlt sich nicht wie zuhause an. Allein in dem Haus fühlt sich alles fremd an und irgendwie auch nicht so sicher. Holger bekommt Angst.
So allein in einem Haus, das ist vielleicht ruhiger, aber schöner ist es, wenn man es mit jemandem teilen kann. Also packt er das Haus schnell wieder auf den Fahrradanhänger und fährt zurück.
Was dann geschieht verrate ich noch nicht.
Ihr erlebt eine wundervolle Geschichte voller unterschiedlicher Gefühle und Gedanken, die einmal mehr zeigt, wie schön ein Leben ist, wenn man es mit jemandem teilt.
Es gibt immer mal Streit oder Reibungspunkte, aber das schöne Gefühl der Zweisamkeit macht das alles wieder wett.
Jeder ist anders und das ist gut so, doch das heißt nicht, dass man allein leben muss, um glücklich zu sein. Kompromisse, Verständnis und Akzeptanz sind die Zauberwörter.
Sehr anschaulich vermittelt Jule Wellerdiek ein Gefühl für Stimmungen und Situationen. Oftmals muss man sehr schmunzeln, mal fühlt man mit dem ein oder anderen Protagonisten mit, und oftmals muss man etwas länger in die Bilderwelt eintauchen, um alles genau zu erfassen. Jule Wellerdieks Zeichnungen sind fantasievoll, originell, ausdrucksstark und mit viel Liebe zum Detail gezeichnet. Selbst beim wiederholten Betrachten findet man noch kleine Details, die einem zuvor nicht aufgefallen sind. Aber am allertollsten sind Holger und Stein. Die beiden erobern die Herzen der Leser im Sturm und schnell bilden sich Vorlieben, für die an oder andere Figur.
Manche fühlen mit Stein mit und finden es ungerecht wie er von Holger beschimpft und behandelt wird, manche positionieren sich aber auch bei Holger und sagen:" Geschieht Stein recht!"
Hier kann man nach dem Vorlesen wunderbar über die einzelnen Verhaltensweisen, Gefühle und Eindrücke sprechen.
Geschichte und Bilder stammen von Jule Wellerdiek, was sie fantastisch genutzt hat, um bestimmtem Eindrucke in die erzählende Geschichte zu packen und andere wiederum in die Zeichnungen. Besonders die ausdrucksvolle Mimik der Figuren spielt bei der Bildsprache eine große Rolle. So erleben wir wie sich Holger vor Angst unter die Decke verkriecht genauso intensiv wie das Wieder-Zusammenfinden der beiden.
Holger entschuldigt sich im Verlauf der Geschichte bei Stein: "Tut mir leid, dass ich so gemein zu dir war......."(Zitat) auch das ist eine wichtige Botschaft an die Kinder, sich entschuldigen (können) ist so wichtig, genauso wie das Verzeihen, oder wie in diesem Fall sich gegenseitig entschuldigen.
Stein und Holger, Holger und Stein, können ohneeinander gar nicht sein.
Das zu erkennen war ein Prozess, den wir in dieser Geschichte miterleben durften und wer die beiden so ins Herz geschlossen hat, wie wir, der wird sich bestimmt freuen, wenn ich sage, dass es noch eine zweite Geschichte von ihnen gibt, und da feiern die beiden Steins Geburtstag.
Freut euch auf tiefgründigen Lesespaß mit viel Situationskomik und fantasievollen Charakteren. Langweilig wird es mit den beiden bestimmt nicht! - Alla Hutnichenko
Ich werde mal
(5)Aktuelle Rezension von: GelincikIn dem Buch "Ich werde mal" von Alla Hutnichenko geht es um Juri, der nicht genau weiß was er später mal werden möchte. Dabei haben alle aus seiner Familie so tolle Berufe...
Man lernt in diesem Kinderbuch verschiedene Berufe kennen und was man dafür benötigt. Somit wird nicht nur der Beruf genannt, sondern auch wichtige Details.
Da meine Tochter sich gerade sehr für Berufe interessiert und gerne darüber redet als was ihre Eltern arbeiten, was sie später werden möchte usw. findet sie das Buch wirklich toll.
Bei den Illustrationen gibt es auch viele kleinere Details, über die man sprechen kann. Dies finde ich ebenso gut.
Von mir gibt es 5 von 5 Punkten.
- Sabine Bohlmann
Bei Wehwehchen aller Art hilft dir Doktor Ziegenbart!
(3)Aktuelle Rezension von: XPaulineXDr. Ziegenbart kümmert sich rührend um alle seine tierischen Patienten und findet für jedes Wehwehchen eine Lösung.
Die Geschichte wird in kurzen süßen Reimen erzählt. Auf den Illustrationen gibt es wunderbar viel zu entdecken und jegliche lustige und interessante Sachen zu sehen. Auch eine kleine romantische Liebesgeschichte ist eingebaut, mal schauen wer diese auch entdeckt.
Abends nach getaner Arbeit ist Dr. Ziegenbart k.o. und überlegt sich was wohl am nächsten Tag auf ihn wartet, aber das Wichtigste ist alle Tiere sind glücklich und froh.
Ein sehr schönes Buch zum Vorlesen!