Bücher mit dem Tag "wuppertal"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "wuppertal" gekennzeichnet haben.

78 Bücher

  1. Cover des Buches Gehasst (ISBN: 9783945298626)
    Andreas Schmidt

    Gehasst

     (40)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010
    Ein brutaler Killer beißt seinen Opfern in Berlin die Kehlen auf und hinterlässt ein riesiges Blutbad. Die Ermittler tappen lange im Dunklen und die Spure sind dürftig und enden meist im Nichts.

    Während der Killer bereits sein nächstes Opfer aussucht, gelingt es Franka dank ihrer Neugierde endlich, einen entscheidenden Hinweis auf den Killer zu finden.

    Im Internet entpuppt sich das erste Opfer als privates Callgirl und die IT-Abteilung stößt auf einen Kontakt im Rotlichtviertel. Als der Killer bereits über sein neuestes Opfer, der jungen Rebecca, wird er ein letztes Mal gewarnt.

    Der Killer, der seine Vampirfantasien an den jungen Frauen auslebt, begibt sich auf eine Hetzjagd quer durch Berlin und trifft dort auf seine Königin.

    Ein dunkler und düsterer Thriller über blutige Fantasien und dem Wunsch nach Unsterblichkeit.

  2. Cover des Buches Plötzlich Shakespeare (ISBN: 9783499268274)
    David Safier

    Plötzlich Shakespeare

     (1.099)
    Aktuelle Rezension von: Crossbooks

    „‚So eine Erfahrung als Frau sollte jeder Mann mal machen‘, lachte ich, woraufhin Shakespeare ebenfalls laut auflachte.“

    Rosa lebt im beschaulichen Wuppertal und suhlt sich nach der Trennung von ihrem Ex-Freund in Selbstmitleid. Als sie im Zirkus einen Zauberkünstler kennenlernt, der ihre Seele mittels Hypnose in ein früheres Leben zurückversetzt, beginnt für sie eine spannende Zeitreise.

    Mit dem Auftrag die wahre Liebe zu finden, wacht Rosa im 16. Jahrhundert in London, im Körper des bekanntesten Dichters aller Zeiten auf: William Shakespeare.

    Beide Personen stecken fortan in einem Körper und es folgt ist ein wilder Ritt durch die Herausforderungen von komödiantisch beschriebenen Alltagsproblemen des damaligen Jahrhunderts, der Kommunikation zwischen Mann und Frau und die sehr unterschiedlichen Lebensweisen beider Charaktere.

    Safir hat einen kurzen, prägnanten Schreibstil, voller humoristischer Anspielungen, der stellenweise mehr Tiefgang im Hinblick auf detaillierte Beschreibungen oder intensivere Dialoge haben könnte. Positiv daran ist jedoch, dass so Langeweile oder langatmige Passagen ausbleiben.

    Die Charaktere sind sympathisch, unterschiedlich und agieren gemeinsam unvorhersehbar. Manchmal treten sie jedoch seltsam oder skurril und nicht unbedingt der damaligen Zeit entsprechend, auf.

    Ein großer Pluspunkt ist der schnelle, moderne Humor des Autors, der nicht unbedingt jeden Geschmack trifft, aber mich stellenweise zum schmunzeln und lachen gebracht hat. Vor allem die offensichtlichen - und auch die nicht offensichtlichen - Unterschiede zwischen Mann und Frau wurden abwechslungsreich und witzig thematisiert.

    Wenn auch der Roman nicht immer historisch fundiert geschrieben ist, so ist er doch herrlich erfrischend. 

    Eine leichte, amüsante und unterhaltsame Kost für Zwischendurch, mit viel Herz und einer einschneidend liebevollen Message am Ende.

  3. Cover des Buches Mädchenfresser (Thriller) (ISBN: 9783960875925)
    Andreas Schmidt

    Mädchenfresser (Thriller)

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Dies war mein erstes Buch das ich von dem Autor Andreas Schmidt gelesen habe.

    Der Schreibstil hat mir auf Anhieb sehr gut gefallen. 

    In Wuppertal hält ein Phantom die Kommissarin Franke Hahne und ihr Kollegen Michael Stüttger auf Trab.

    Er versetzt die Stadt in Angst und Schrecken mit seinen grausamen Verbrechen, man stellt sich natürlich die Frage welche Beweggründe der Täter hat. 

    Er ist total irre in dem er glaubt er wäre eine Nachtgestalt. 

    Er ist ihnen immer ein Schritt voraus, und es dauert lange bis sie auf eine heiße Spur kommen und ihn versuchen ausfindig zu machen. Ob sie ihn wirklich stellen können müsst ihr schon selbst raus finden.

    Das Ermittler Duo fand ich sympathisch und authentisch, auch haben die beiden zusammen super harmoniert. 

    Mir hat die Story sehr gut gefallen, sie war spannend, teilweise aber auch recht eklig von den Beschreibungen der hingerichteten Opfer.

    Toll fand ich auf jeden Fall auch das die Geschichte nicht direkt vorsehbar war.

    Zum Showdown gibt es auch noch eine Überraschende Wendung mit der ich nicht gerechnet hätte. 

    Lustig fand ich den Satz, Im Flur riecht es nach verbrannten Essen vom Vortag.

    Keine Ahnung ob das anders riecht wie frisch angerannt 🤣 


  4. Cover des Buches Voll erwischt (ISBN: 9783000517006)
    Ellen Sommer

    Voll erwischt

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Kallisto92

    Das Buch, "Voll erwischt", von der Autorin Ellen Sommer, handelt von Lille. Sie zieht zu ihrer Großmutter Moira. In der neuen Schule trifft sie auf den Schwarm der Schule. Zwischen Chris und ihr funkt es.  Doch Lilles Oma möchte die Beziehung verhindern und was verschweigt Chris?

    Das Buch beginnt mit einem Prolog und endet mit einem Epilog. Diese sind in der Erzählperspektive geschrieben. Das Buch ist in Kapiteln unterteilt, welche in der Ich-Perspektive aus Lilles, Saras und Christophers Sicht geschrieben sind.

    Mein Fazit:

    Eine schöne Story, welche in mehreren Sichtweisen geschrieben ist, somit erfährt man mehr über die verschiedenen Charaktere.  Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben. Jedoch bleiben einige Fragen zu Moira, ihrem Webwerk und Chris seinen Unfall offen. Ebenso warum Lille von dem Unfall träumt. Da ich nicht mit einer Reihe gerechnet hatte denke ich, dass meine Fragen im zweiten und dritten Band der Reihe aufgeklärt werden.  Hier hat die Autorin einen schönen Auftakt geschaffen.

  5. Cover des Buches Interview mit einem Mörder (ISBN: 9783442713691)
    Bernhard Aichner

    Interview mit einem Mörder

     (133)
    Aktuelle Rezension von: Calipso

    Kurze prägnante Sätze in einer eigenwilligen, jedoch witzigen Lyrik. Ein Glücksfall für alle Krimi Liebhaber. Ein Buch was man bis zum Ende durchlesen möchte. Ich mag die Serie um Max Broll dem Totengräber.

  6. Cover des Buches Wupper Wut (ISBN: 9783954516780)
    Oliver Buslau

    Wupper Wut

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28
    Einen kurzen Einblick in das Geschehen gibt die Kurzinfo hier auf der Buchseite; ich ergänze lediglich meine persönliche Meinung:

    Es handelt sich bei diesem Buch um den -immerhin schon- neunten Band der Reihe um den Wuppertaler Privatdetektiv Remigius Rott. Wie bei vielen anderen Buchreihen auch, scheint mir hier ein wenig "die Luft raus zu sein". 

    Nach wie vor hervorragend ist die klare, leichte Erzählweise mit der der Autor voll überzeugen kann. Ganz toll gelingt es auch diesmal - wenn nicht sogar besser als in so manchem Vorgängerband - die regionalen Aspekte dem Leser nahezubringen. Wer sich mit den Örtlichkeiten auskennt, hat so manches angenehme "Kenn-ich-doch-Erlebnis"! Wirklich super!

    Leider gelingt es diesmal nicht eine schlüssige Krimihandlung mit einem durchgehenden Spannungsbogen zu schaffen. Der Fall dümpelt so vor sich hin und ist von diversen Ungereimtheiten durchzogen. Das hat mir nicht so gut gefallen. Zwar ist es für den Ermittler einer der wohl persönlichsten Fälle, das kann für mich aber die Schwächen bei der Spannung nicht ausgleichen. Dem persönliche Aspekt ist es wohl auch zu schulden, dass diesmal die humorige Seite der Protagonisten deutlich zu kurz gekommen ist.

    Für mich insgesamt nicht das "Highlight" der Reihe. In Anbetracht der vielen schönen regionalen Bezüge und der angenehmen Schreibweise  habe ich mich - mit einer nicht unerheblichen Portion Wohlwollen - denn doch noch zu einem knappen vierten Stern entschieden. 
  7. Cover des Buches Der Finder (ISBN: 9783897962439)
    Michael Schreckenberg

    Der Finder

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Deutsche Autor_innen zu recherchieren ist oft eine ermüdende Angelegenheit. Die schreibende Zunft unseres Landes scheint schüchtern zu sein: Websites sind schlicht und professionell gehalten, Wikipedia-Artikel enthalten kaum mehr als die Randdaten. Um etwas über die Persönlichkeit des Autors oder der Autorin herauszufinden, muss man mühsam mit der Lupe suchen. Nicht so Michael Schreckenberg. Der Autor des postapokalyptischen Romans „Der Finder“ ist freigiebig mit seinen Gedanken. Er führt einen Blog namens schreckenbergschreibt, in dem er über alles fachsimpelt, was ihn beschäftigt – häufig politische und gesellschaftliche Themen. Ich finde das großartig. Nicht nur schwingen wir in unseren Überzeugungen voll auf einer Wellenlänge, ich verstehe jetzt auch viel besser, wieso „Der Finder“ so und nicht anders genau diese Geschichte erzählt. Weiter so, Herr Schreckenberg! Die ganzen Likes sind übrigens von mir. ;-)

    Zuerst bemerken sie die Stille. Die gespenstische Abwesenheit menschlicher Geräusche. Dann begreifen ihre Augen, was ihre Ohren längst wissen: sie sind allein. Alle Menschen sind verschwunden. Ganz plötzlich, von heute auf morgen. Nur eine kleine Gruppe Hinterbliebener sammelt sich in Leverkusen. Sie sind keine Fremden. Sie kennen einander seit vielen Jahren. Sie entscheiden, zu überleben. Sie verlassen die Städte, ziehen ins Bergische Land und errichten eine neue, einfachere Zivilisation. Alle bringen sich ein, leisten, was sie können. Daniel ist der Finder ihrer Gemeinschaft. Es ist seine Aufgabe, zu finden, was übrigblieb. Nützliche Gegenstände, kleine Hoffnungsträger, andere Überlebende. Antworten. Doch seine einsamen Reisen sind nicht ungefährlich. Nacht für Nacht erwacht tief im Wald ein unsichtbares Übel mit bestialischem Geheul. Und es kommt näher…

    Wodurch zeichnet sich eine hervorragende Postapokalypse aus? Meiner Meinung nach muss ein solches Buch mehr leisten, als eine packende Geschichte zu erzählen und eine beklemmende Zukunftsvision zu präsentieren. Es muss die Köpfe der Leser_innen füllen. In einem solchen Buch bin ich keine Beobachterin, sondern Teil der Geschichte. „Der Finder“ von Michael Schreckenberg ist eines jener seltenen Einhörner. Ich fand es grandios. Während der Lektüre war ich mental nicht mehr in der Realität verankert, ich unternahm eine Reise in Schreckenbergs menschenleere Welt. Wann immer ich gezwungen war, in die Wirklichkeit zurückzukehren, hatte ich Schwierigkeiten, mich zu orientieren und zu akklimatisieren. Dieser Roman ist ein echter Pageturner, der Fantasie und Vorstellungskraft kräftig ankurbelt, ohne die gängigen Klischees des Genres zu bedienen. Michael Schreckenberg macht vieles anders als seine Kolleg_innen und dafür applaudiere ich ihm euphorisch. „Der Finder“ spielt in Deutschland, was ich allein schon als erfrischende Abwechslung empfand. Vor allem beeindruckte mich jedoch die Taktung der Geschichte. „Der Finder“ braucht keine lange Einführung. Bereits auf Seite 40 ist die Situation klar und die Gruppe um den Ich-Erzähler Daniel verlässt Leverkusen. Da wird nicht lange diskutiert, es ist logisch, den Gefahren der verlassenen Städte (z.B. Brände) zu entkommen, nur mitzunehmen, was unbedingt notwendig ist und bereits abzustecken, wer welche Fähigkeiten mitbringt. Ihre pragmatische Herangehensweise inspirierte mich. Ich fragte mich, inwiefern ich der Gemeinschaft nutzen könnte, übte beinahe ein leidenschaftliches Plädoyer für meine Hündin ein. Keine 10 Seiten weiter sind die Siedler in ihrem zukünftigen Heim angekommen und beginnen sofort mit dem Aufbau einer neuen Gesellschaft. Trotz dieses zügigen Tempos erschien mir die Handlung keineswegs hektisch, sondern ruhig und ausgeglichen, ein Effekt, den ich Daniel zurechne. Daniel ist ein äußerst angenehmer Protagonist, dessen bedachte Ausstrahlung die Atmosphäre maßgeblich beeinflusst. Er schildert selbst große Gefühle sachlich und nüchtern. Dadurch konnte Schreckenberg sich auf die Ereignisebene konzentrieren und die emotionale Ebene zurückhaltend ausarbeiten, was mir wiederum viel Spielraum für eigene Gefühle bot. Drama nimmt in „Der Finder“ allerdings ohnehin einen untergeordneten Stellenwert ein. Die Siedlergemeinschaft zeichnet sich durch außerordentliche Harmonie aus. Selbstverständlich treten durch das erzwungene Zusammenleben Konflikte auf, aber Verrat, Intrigen und Machtkämpfe sind ihnen fremd. Alle versuchen einfach, sich entsprechend ihrer Möglichkeiten einzubringen. Ihre gleichberechtigte, kommunistisch anmutende Gesellschaft entwickelt sich völlig natürlich und friedlich, weil sich niemand egoistisch verhält. Negative Impulse kommen fast ausschließlich von außen. Passend dazu verzichtet Schreckenberg auf die billigen Spezialeffekte übertrieben actionlastiger Szenen und baut Spannung stattdessen über die zunehmende Bedrohung durch eine mysteriöse Lebensform auf, die die Siedler „Heuler“ nennen. Diese hält er bis kurz vor Schluss aufrecht – bis er erläutert, was es mit den Heulern auf sich hat und was mit all den Menschen geschah, die verschwanden. Zweifellos konzipierte er ein abgefahrenes Szenario – aber wieso sollte das eigentlich nicht plausibel oder akzeptabel sein? Für mich war es das.

    „Der Finder“ ist ein rundum gelungenes Buch, dessen spezielle Wirkung mich begeisterte. Es ist eine der besten Postapokalypsen, die ich je gelesen habe. Ein kleiner patriotischer Teil in mir jubelt darüber, dass Deutschland noch immer bemerkenswerte Dichter und Denker im Format eines Michael Schreckenberg hervorbringt. Ich freue mich, dass ich diesen Diamanten entdeckte und werde mir auf jeden Fall die lockere Fortsetzung „Nomaden“ besorgen. Ach, was rede ich, vermutlich werde ich alles lesen, was Schreckenberg je geschrieben hat. Euch möchte ich „Der Finder“ als besonderen Schatz vehement ans Herz legen. Es ist herausragend. Eine klare Leseempfehlung!

  8. Cover des Buches Tödliche Nachfolge (ISBN: 9783958132436)
    Sibyl Quinke

    Tödliche Nachfolge

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Dirk_Osygus

    Ich lese sehr gerne Krimis, zum Teil auch, weil ich weiß, was ich erwarte und meistens auch bekomme. Ein Krimi hat eine relativ feste Struktur. Am Anfang gibt es einen Mord, dann folgt die Ermittlung und am Ende wird der Täter überführt und die Welt ist wieder in Ordnung.

    So weit so gut.

    Der Krimi „Tödliche Nachfolge“ hält sich nun leider gar nicht an dieses Schema und führt den Leser über 86 Seiten in die aktuellen Probleme der Familie Keller ein. Warum die Autorin das nicht nach dem Mord gemacht hat, ist mir nicht klar geworden. Die Ermittlungen der Polizei kommen so aber viel zu kurz. Ich wollte ja die Geschichte der Ermittlungen des Mordes lesen und keinen Familienroman. Und leider sind die Handlungen der Familie Keller auch nicht besonders spannend.

    Manche Details, wie die Inbetriebnahme einer Sondermaschine bei einem Kunden in Frankreich, sind recht unrealistisch dargestellt und allzu oft wirken Motive und Figuren nicht richtig überzeugend.

    Warum habe ich das Buch durchgelesen? Nun, das ist einfach zu beantworten.

    Zum einen war ich bei einer Lesung der Autorin zu diesem Buch und Frau Quinke hat ihre Geschichte so überzeugend und lebhaft vorgetragen, dass ich beindruckt war. Dann hat sie eine sehr angenehme Art zu schreiben und die Art und Weise, wie sie ihren auktorialen Erzähler die Geschichte präsentieren lässt, hat mich bei der Stange gehalten. Ich lese eigentlich eher ungerne auktorial erzählte Geschichte, bei denen man die Gedankengänge von vier oder fünf Figuren in einer Szene gezeigt bekommt, aber Frau Quinke hat das überzeugend gemacht.

    Wie waren die Ermittlungen? Nun, das Team besteht aus drei Polizisten, zwei erfahrenen Herren und einer jungen, engagierten Frau. Die bringt das Team zwar auf Trapp, aber so richtig eilig hat es bei der Polizei niemand, den Fall zu lösen. Da sind zeitliche Sprünge drin, die ich nicht nachvollziehen kann. Die Truppe hinterlässt den Eindruck von Dorfpolizisten und nicht der Mordkommission einer Großstadt. Einige Vernehmungsszenen sind recht lang und überaus detailliert beschrieben. Das ist selbst mir, der Realismus mag, zu viel. Und die Ermittlungen sind einfach zu kurz, so dass sich der Fall eher von selbst auflöst, denn mit Wille und Tatendrang gelöst wird.

    Gar nicht gefallen hat mir das Ende. Warum? Weil es keins gibt. Dem Leser wird ein offenes Ende präsentiert, was sehr enttäuschend ist. Da fehlt mir ganz klar der Täter. Was zudem die vollkommen unnötige Erpressungsgeschichte auf den letzten Seiten sollte habe ich nicht verstanden.

    Was mich auch noch gewundert hat, ist das unpassende Cover. Warum ist da eine Beerdigungsszene drauf? Die Szene spielt im Roman so gut wie gar keine Rolle.

    Da ich den Roman aber immer noch gerne gelesen habe und mich die liebevolle Darstellung der Wuppertaler Umgebung erfreut hat, vergebe ich drei von fünf Sternen. Für mehr reicht es anhand der recht dünnen Figuren und der schleppenden Einleitung nicht.

  9. Cover des Buches Für die Katz (ISBN: 9783492504485)
    Manuela Sanne

    Für die Katz

     (27)
    Aktuelle Rezension von: I-love-NY

    Ich habe letztes Jahr den Band 3 der Rosa Fink Reihe (des Pudels Kern) im Rahmen einer lovelybooks-Leserunde gelesen und war begeistert. Deshalb weiß ich gar nicht, warum „Für die Katz“ so lange auf meinem SuB geschlummert hat.

    In Band 1 erfährt man mehr über Rosa und Sebi Fink.  Das Wuppertaler Pärchen ist seit 10 Jahren geschieden, aber immer noch eng befreundet. Die Flirtversuche von Sebi haben mich immer zum Lachen gebracht. Überhaupt ist das ganze Buch sehr humorvoll geschrieben. Nicht nur die Protagonisten, sondern auch die Nebendarsteller sind skurrile Persönlichkeiten. Allen vorweg die Katzenhalter Monika und Thilo mit ihren Rassetieren. Die gesamte Katzenzüchterszene ist sehr authentisch beschrieben: Die adeligen Namen, die hochnäsigen Besitzer, die Ausstellung. Man merkt, dass die Autorin sich mit dem Milieu auseinandergesetzt hat.

    Als gebürtige Wuppertalerin habe ich beim  Lesen natürlich einen „Heimvorteil“. Es ist angenehm, wenn man die Straßen und Orte kennt, die im Buch vorkommen. Aber auch als Nicht-Wuppertalerin hat man gleich ein Bild vor Augen, dank des anschaulichen, lebendigen Schreibstils von Manuela Sanne. Ich bin regelrecht durch die Seiten geflogen, um herauszufinden, wer oder was hinter den verschwundenen Katzen steckt.

    Ein humorvolles Buch, das viel zu schnell zu Ende war. Gut, dass es Nachschub gibt. Letzten Monat  ist Band 4 der Rosa-Fink-Reihe erschienen.

  10. Cover des Buches Die Verdächtige (ISBN: 9783832166373)
    Judith Kuckart

    Die Verdächtige

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Wirr geschrieben, belanglos und mit Sätzen, die nicht dazupassen. Enttäuschend.
  11. Cover des Buches Viva Polonia (ISBN: 9783492306737)
    Steffen Möller

    Viva Polonia

     (103)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Steffen Möller studierte Philosophie und Theologie in Berlin und wusste nicht recht was er danach machen sollte. Nach einem missglückten Ausflug nach Italien entdeckte er 1994 am Schwarzenbrett eine Anzeige für einen polnisch Sprachkurs in Polen. Freunde und Familie reagierten befremdlich, aber Möller hatte sich dafür entschieden. Es hat ihm dann so gut gefallen, dass er heute noch dort lebt. Neben dem Papst ist er der bekannteste Deutsche und ist als Kabarettist und Schauspieler Preis gekrönt und sehr erfolgreich und beliebt. Was ist so faszinierend an diesem Land? Mit viel Humor berichtet er von seinem Leben in Polen und räumt ganz nebenbei mit einer Menge Vorurteile auf.  Bei Argon ist das Hörbuch für Euro 19,95 erschiene

  12. Cover des Buches Die Korruptionsfalle (ISBN: 9783498039158)
    Hans Leyendecker

    Die Korruptionsfalle

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Leyendecker berichtet uns aus der um sich greifenden und flächendeckenden Korruption, die vor keiner Branche und keiner Gesellschaftsschicht halt macht. An manche der ganz bekannten Fälle (zB Mannesmann-Vodafone) konnte man sich noch erinnern, nach 20 Jahren wäre eine aktualisierte Neuauflage wünschenswert. Daß in Deutschland bei diesen Zuständen überhaupt noch "was läuft"! Grotesk, was da abgelaufen ist, wie dreist und selbstüberzeugt die Betreffenden vorgegangen sind. Leider kann man keine Partei ausnehmen, auch nicht die selbst favorisierte. Irgendwie denkt man doch, daß das Ganze eher in den Großstädten und den Metropolregionen stattgefunden hat, aber die größeren Unternehmen in unserer Provinz hier (v.a. die Entsorgungsbetriebe) sieht man jetzt auch mit anderen (mißtrauischen) Augen. H.L. ist uns bei unserer Pragfahrt mit der Referendars-AG 2002 in zwei Tagen mindestens drei Mal über den Weg gelaufen. Entscheidungsträger, hört den Autor!

  13. Cover des Buches Bergisch Samba (ISBN: 9783897053267)
    Oliver Buslau

    Bergisch Samba

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28
    Gerade geht es dem Privatdetektiv Remigius Rott finanziell mal wieder recht schlecht, als er von einer älteren, wohlhabenden Dame den Auftrag erhält, in einem längst vergessenen Todesfall zu ermitteln. Ein kleines Mädchen ist vor sieben Monaten mitten in Solingen überfahren worden. Die Ermittlungen der Polizei haben bisher nichts ergeben .Viel scheint Rott da nach so langer Zeit nicht mehr ermitteln zu können.Der zuständige Solinger Kommissar ist auch nicht sehr hilfsbereit.Trotzdem gelingt es dem hartnäckigen Rott nach und nach immer mehr Licht ins Dunkel zu bringen. Eine verschwundene Frau und ein geheimnisvoller "Hakenkreuzwald" kommen ins Spiel und stiften Verwirrung, bevor es Rott gelingt unter Lebensgefahr den Fall zum Abschluss zu bringen. Der Krimi ist wieder einmal eine schöne Kriminalgeschichte im Bergischen Land.Viele spannende Verwicklungen und das wieder reichlich vorhandene Lokalkolorit machen "Bergisch Samba" zu einem gelungenen Lesevergnügen.
  14. Cover des Buches Aus der Puste (ISBN: 9783492504492)
    Manuela Sanne

    Aus der Puste

     (26)
    Aktuelle Rezension von: I-love-NY

    Rosa und Sebi wollen fast 10 Jahre nach ihrer Scheidung einander zum zweiten Mal heiraten. Diesmal ohne Familie in ihrem Lieblingsurlaubsort Dangast am Jadebusen. Die Hochzeit ist für den letzten Urlaubstag geplant. In der Pension „Zum Jadebusen“, in der sie seit mehreren Jahren Stammgast sind, lernen sie eine Gruppe  schräger Ultraläufer kennen. Einer davon ist der charmante Oliver Dauer, der mit vielen Frauen flirtet, unter anderem auch mit Rosa. Plötzlich und unerwartet bricht dieser durchtrainierte Läufer beim 24-Stunden Lauf zusammen, direkt vor den Augen von Rosa und Sebi. Handelt es sich um einen Unfall oder steckt mehr dahinter? Rosa stürzt sich kurz vor der Hochzeit noch in eine Ermittlung und auch Sebi muss ran, ob er will oder nicht.

    Ich liebe den humorvollen Schreibstil von Manuela Sanne. Auch dieser zweite Band hat mich immer wieder zum Lachen gebracht. Die Charaktere sind durchweg schräg. Hier tritt der Mordfall (wenn es denn einer ist?) sehr in den Hintergrund. Da ich aber das Ermittlerpaar Rosa und Sebi sehr mag, kann ich gar nicht genug von den beiden bekommen.

    Am Ende des Buches gibt es noch das Rezept für Wiebkes Friesengebäck. Ich durfte es letztes Jahr auf einer Lesung zu dem Buch schon probieren und werde es sicher nachbacken.

  15. Cover des Buches Das Medaillon (ISBN: 9783943121964)
    Gina Mayer

    Das Medaillon

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Pixibuch
    Ein sehr interessant geschriebenes Buch, bei dem man seine Umwelt total vergißt. Es ist in zwei Zeitebenen geschrieben. Einmal in der Zeit um 1850/60 und die nächste Handlung findet im jetzt statt. Rosalie und Dorothea sind Freundinnen, wie sie es unterschiedlicher nicht sein kann. Rosalie wächst sehr liberal und frei bei ihrem Vater, einem Arzt auf und kann sich ganz frei entfalten, während Dorothea mit Eltern und 4 Brüdern in einem sehr puritanischen Elternhaus aufwächst, wo nach den strengen Regeln des Glaubens gelebt wird. Beide Frauen wollen einen Beruf ausüben und beide Frauen lieben ganz unkonventionell Männer, die nicht in das Schema einer sittsamen Frau passen. Dies alles bringt große Schwierigkeiten mit sich. Und zu dieser Zeit werden in Ebersfeld Knochen eines Urmenschen, eines Neandertalers gefunden, was den beiden Frauen zu denken gibt und sie mehr über die Naturwissenschaft wissen möchten. Daneben erfahren wir von Nora, die in unserer heutigen Zeit lebt. Ihr Partner Falk ist Archäologe und möchte weitere Ausgrabungen machen, da er meint, hier den Urmenschen auszugraben. Und genau da treffen sich die Gemeinsamkeiten beider Zeitebenen aufeinander. Sehr gut geschrieben. Die Autorin muß sehr viel recherchiert haben bezüglich der Zeit um 1850 und bezüglich der Ausgrabungen allgemein. In dem Buch taucht auch ein Medaillon auf, das Dorothea und Rosalie gehört hat und das Nora bei den Grabungsarbeiten findet. Nun ist Noras Ehrgeiz angestachelt und sie will viel mehr über die Besitzerin  herausfinden. Das Buch umfaßt 460 Seiten. Diese lesen sich leicht und locker und man ist überrascht, wie schnell man am Ende des Buches angekommen ist.
  16. Cover des Buches Neandermord (ISBN: 9783863583316)
    Oliver Buslau

    Neandermord

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Dirk_Osygus

    ch habe den Roman gelesen, weil ich gespannt war, auf einen "Bergischen Krimi". Einige der anderen Leser, die hier bewertet haben, waren ja sehr angetan.
    Mir persönlich hat der Roman mittelmäßig gefallen und ich würde ihn nicht noch einmal lesen.
    Die Sprache, die der Autor verwendet, gefällt mir nicht. Sie gleitet zu oft ab in den Versuch, besonders realitätsnah zu sein. Das misslingt ganz besonders in den ersten Kapiteln, wird später besser.
    Richtig Spannung kam bei mir nicht auf und die Lösung ist leicht konstruiert.
    Ganz nett sind die lokalen Beschreibungen, die gut recherchiert sind. Zeitlich sind die Ortsangaben aber nicht immer mit den Gegebenheiten vereinbar.

  17. Cover des Buches Du sollst nicht töten (ISBN: 9783945298633)
    Andreas Schmidt

    Du sollst nicht töten

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Carmen_ILWB

    Mit Krimis und Thrillern unter 200 Seiten habe ich mich in der Vergangenheit schwer getan, einfach weil man die fehlenden Seiten in den meisten Fällen sehr gut spürt – vor allem am Schluss. Darum wollte ich auch eigentlich keine solchen Bücher mit wenig Seiten lesen, bin aber froh, hier eine Ausnahme gemacht zu haben.

    Mit den sympathischen Kommissaren Katrin Kramer und Karl Brauer ist dem Autor ein spannender und unterhaltsamer Krimi gelungen. Die Charaktere sind sehr detailliert beschrieben, was einem die Ermittler aber auch den Täter (sehr deutlich im Prolog) nahe bringt. Dadurch hatte ich ein klares Bild der Protagonisten vor Augen, welche auch immer authentisch handelten.

    Die Geschichte ist in das Umfeld der katholischen Kirche eingebettet, was ich noch spannend fand. Der Grund für dieses Umfeld ist übrigens, dass dieses Buch ursprünglich als Auftragsarbeit für eine katholische Gemeinde anlässlich des 50. Gemeindejubiläums entstanden ist (Ursprünglicher Titel: Blutiger Ritus).

    Der Schreibstil ist gut und leicht zu lesen, durch die Kürze des Buches blieb die Spannung auch immer erhalten. Dies sicher auch bedingt durch die eher kurzen Sätze und Kapitel. Das Buch ist übrigens in 3 Teile aufgeteilt: Samstag, Sonntag, Montag. Die Überschriften zu den einzelnen Kapitel sind dann die jeweilige Zeit- und Ortsangaben.

    Das einzige Manko für mich waren ein paar Logik- oder sonstige Fehler, welche mir aufgefallen sind. Vor allem bei einem Namen am Schluss ist mir das besonders aufgefallen, ich musste zwei Mal zurückblättern, weil mich das so irritiert hat.
    Und auch wenn ich zu Beginn schrieb, dass dieses Buch nicht so sehr unter dem üblichen „Ich-muss-jetzt-schnell-fertig-machen“-Syndrom leidet, gab es am Schluss eine Sache, welche gar nichts mit dem Fall selber zu tun hat, welche sich dann aber doch zu schnell zu gut auflöste.

     

    FAZIT

    Spannender Krimi mit einem sympathischen Ermittler-Duo, Lektüre lohnt sich für Krimifans auf jeden Fall. Gibt von mir 4 Herzen dafür.

  18. Cover des Buches ... Damit die Träume atmen können: Vom Stadttheater Barmen zum Opernhaus Wuppertal (ISBN: 9783870930950)
  19. Cover des Buches Vita Classica (ISBN: 9783596182923)
    Steffen Möller

    Vita Classica

     (8)
    Aktuelle Rezension von: rumble-bee
    Diesem Buch gelingt ein eindrucksvoller Spagat. Es vereint eigentlich zwei Bücher in sich: einerseits, eine humorige Abrechnung mit einer lebenslangen Passion, der Liebe zur klassischen Musik - andererseits, eine ansprechende Biographie eine jungen Mannes, der sein Glück in Polen gesucht hat. Augerechnet. Man merkt ganz deutlich, dass sich Steffen Möller u.a. auch als Kabarettist versucht hat, bzw. noch versucht. Denn die Schilderungen insbesondere seiner Liebe zur Musik strotzt nur so von Passagen, bei denen ich herzlich lachen musste. Es ist aber kein Holzhammer-Witz, den er hier einsetzt, sondern ein Humor, der auf treffsicherer Beobachtung seiner Umgebung beruht. Sehr oft habe ich Passagen meinem Mann vorgelesen - und selbst der hat geschmunzelt, obwohl er mit Klassik wenig anfangen kann. Aber Steffen Möller hat einfach immer die treffenden Ausdrücke parat, um Eigenheiten seiner Mitmenschen aufs Korn zu nehmen. Auch die reine Biographie hat mich gefesselt. Denn Steffen Möller wuchs in Wuppertal auf, wo sein Vater Theologie-Dozent war (ist?). Ich habe auch in Wuppertal studiert, und so manche Begebenheit und Örtlichkeit habe ich wiedererkannt. Besonders die Schilderung des studentischen Milieus, sowie die Lage seiner alten Schule und der Stadthalle, habe ich gebannt verfolgt. Alles schien mir so vertraut - und die Mentalität von Studenten, egal welchen Faches, hat sich anscheinend nie geändert. Im weiteren Verlauf handelt das Buch dann zwar nicht "nur" von klassischer Musik, sondern eher vom Leben des Autors in Polen. Doch hochinteressant war das allemal. Die Gastfreundschaft der Polen, ihr Verhältnis zu Lehrern. Die politische Atmosphäre im Land. Alles stand mir so plastisch vor Augen, als wäre ich selbst da gewesen. Dennoch fand ich diese späteren Kapitel nicht überflüssig. Nein, sie waren als Hintergrund notwendig, um immer wieder Episödchen und Anekdoten rund um die Musik daran "aufzuhängen". Steffen Möller hat es außerdem geschafft, dass ich über manche Aspekte der Liebe zu klassischer Musik nachgedacht habe. Auch ich mag sie, allerdings nicht ganz so "ausschließlich" wie Steffen Möller. Er reflektiert z. B. großartig über die Rolle von Verkäufern in Klassik-Abteilungen der Kaufhäuser. Welche Rolle spielen die Medien? Wie wird klassische Musik z. B. im Kabarett behandelt? Ist Musik-Theorie überflüssig? (seiner Meinung nach ja) Welche Stimmung und Lebenshaltung will klassische Musik vermitteln, und inwiefern ähnelt sie darin z.B. moderneren Richtungen wie dem Grunge? Wie unterscheiden sich Klassik-Konzerte von Rock-Konzerten? Wer ist als Künstler ernst zu nehmen? Und so weiter. Alles durchaus tiefsinnig durchdacht. Durchsetzt ist das Buch dann von richtigen "Perlen", also lexikonartigen Einträgen, in denen kleine wissenswerte Schnipsel zur klassischen Musik verraten werden. Das würzt das Buch ungemein! Z.b. das längste Konzert, das lauteste Musikstück, die Eigenheiten berühmter Dirigenten, Details zu bestimmten Aufnahmen. Höhepunkt war für mich außerdem eine Mitschrift einer Sendung von "TV Total", in der Stefan Raab sich einen klassischen Pianisten eingeladen hatte. Sehr, sehr entlarvend, diese Stelle! Hier war jeder Kommentar unnötig. Raab hat sich wunderbar als Kulturbanause geoutet, das war unfreiwillige Comedy! Großartig! Ich hätte nur deswegen beinahe einen Stern abgezogen, weil sich das Ende des Buche ein wenig hinzieht. Der Autor meinte am Schluss, ein bemühtes Essay über "Pathos in der klassischen Musik" anfügen zu müssen - hat dabei aber übersehen, dass er fast dieselben Gedanken, über das ganze Buch verteilt, schon geäußert hatte. Nun ja. Im Zweifel für den Angeklagten- ich fand das Buch trotzdem wunderbar. Es hat mich meine eigene Begeisterung hinterfragen lassen, und es hat mir spannende Einblicke in eine fremde Kultur ermöglicht. Ich empfehle das Buch allerding nur solchen Lesern, die bereit sind, sich auf einen eher plaudernden und anekdotischen Stil einzulassen. Man sollte Zeit mitbringen für dieses Buch. Dann unterhält und informiert es fabelhaft.
  20. Cover des Buches Bergisches Roulette (ISBN: 9783740811129)
    Oliver Buslau

    Bergisches Roulette

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen ersten Eindruck vom Geschehen vermittelt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

    Das Buch ist noch schon der elfte Fall für den etwas chaotischen Privatdetektiv Remigius "Remi" Rott. Entgegen meiner Einschätzung zum 10. Band, dass die Reihe wohl ihren Zenit überschritten hat, kann dieses Buch doch wieder punkten.

    Das Spannungsniveau ist dem Genre angemessen, d,h, nicht sonderlich hoch aber allemal ausreichend. Dafür kann der Autor mit seiner locker, leichten und super zu lesenden Schreibweise überzeugen.

    Die Protagonisten sind dem treuen Reihenleser ja längst bekannt und an´s Herz gewachsen. Ich freue mich jedesmal erneut mich mit dem schusselig, chaotischen Detektiv auf Täterjagd zu gehen. Dazu kommt eine stimmige Geschichte mit ein paar schrägen neuen Figuren. Auch vergisst der Autor nicht, seine Protagonisten stetig weiter zu entwickeln. Viel Reiz liegt auch in dem reichlich vorhandenen Lokalkolorit - für Menschen die sich in der Gegend auskennen ein deutlicher Pluspunkt.

    Mir hat das Buch wieder sehr gut gefallen und ich hoffe auf weitere Bände.....!

  21. Cover des Buches Gabriel oder das Versprechen (ISBN: 9783940491169)
  22. Cover des Buches Der Wald steht schwarz und schweiget (ISBN: 9783423212328)
    Petra Tessendorf

    Der Wald steht schwarz und schweiget

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Seehase1977

    Kurzbeschreibung:

    Ein Klassentreffen nach dreißig Jahren. Der Mord an einer Frau. Ein Verbrechen, das jahrzehntelang ungesühnt geblieben ist. Ein heißer Sommer im Bergischen Land. Olga, Hanna, Thorvald und Benno treiben auf ihrem Floß im Waldsee. Da sieht einer der Jungen auf einem Felsen einen schwarzen Schatten, der plötzlich davongleitet ...Dreißig Jahre später. Die Kinder von einst versammeln sich an einem heißen Sommertag zum Klassentreffen in Luis' Gasthof im Wald. Man lacht und trinkt und tauscht Erinnerungen aus. Die Nacht wird lang. Am nächsten Vormittag spaziert Olga in der flirrenden Hitze am Bach entlang durch den Wald – und entdeckt ihre Schulfreundin Juliane tot im Wasser. Während die polizeilichen Ermittlungen vorangetrieben werden, kochen alte Geschichten wieder hoch, und es scheint, als stünde man kurz davor, ein dunkles Familiengeheimnis zu lüften.

    Der Wald steht schwarz und schweiget"  von Petra Tessendorf ist kein Ermittlerkrimi wie man es von vielen anderen Romanen her kennt. Hier jedoch ist von den Ermittlungen der Polizei so gut wie nichts zu merken. Diese übernehmen viel mehr die Protagonistin Olga und ihre Freunde aus Kindertagen und diese stolpern mehr oder weniger durch das Gestrüpp an Lügen und Geheimnissen, für die der Wald ein perfekter Nährboden zu sein scheint. Neben der  für mich leider nur mäßig spannenden Handlung hat die Autorin jedoch geschickt  die Atmosphäre aus dem Bergischen Land eingefangen. Mit alten Mythen  und  Stimmungsbildern aus der Region setzt Tessendorf immer wieder kleine Akzente die sie in den Roman mit einbindet. Allerdings ist mir der Hintergrund zu dem Mordfall zu komplex geraten. Regelrecht  störend fand ich  das übertriebene  Aufgebot von riesigen Monsterhunden, Ehebrechern, Erpressern, fadenscheinigen Geschäftsleuten und noch viele andere die im beschaulichen Bergischen Land angeblich Dreck am Stecken haben. Gekrönt wird das Ganze dann auch noch mit einer Liebesgeschichte, die natürlich zum Happy End führt.  Leider sind mir diese negativen Aspekte und die eher zu suchende Spannung  nur drei Sterne wert.

     

  23. Cover des Buches Rubine im Zwielicht (ISBN: 9783941895744)
  24. Cover des Buches Die Tote vom Johannisberg (ISBN: 9783897051690)
    Oliver Buslau

    Die Tote vom Johannisberg

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28
    Privatdetektiv Remigius Rott ist verwirrt: Erst sucht ihn die hübsche, junge und offenbar nicht arme Regina in seinem Wuppertaler Büro auf, doch bevor sie ihn beauftragt erhält sie einen Anruf und will es sich noch einmal überlegen. Statt dessen schenkt sie ihm eine Karte für ein klassisches Konzert in der Wuppertaler Stadthalle. Der Auftrag, der Rotts finanzielle Misere beendet hätte, ist damit wohl verloren. Mitten in diesem festlichen Sinfoniekonzert - das Rott tatsächlich besucht hat, in der Hoffnung die Frau wiederzutreffen -stürzt Regina plötzlich aus rund fünfundzwanzig Metern Höhe auf das Parkett im großen Saal. Die Presse reißt sich um die Story. Ein Selbstmord wird vermutet, nachdem ein Abschiedsbrief gefunden wird. Rott glaubt dies nicht und beginnt - zunächst im Auftrag der Mutter, zu ermitteln. Das Buch ist ein flott und gut geschriebener Krimi - ohne sich durch übermässige Spannung hervorzutun. Das tut dem Buch aber wenig Abbruch, dafür ist die präzise Schilderung des Lokalkolorits sehr unerhaltsam. Wer Wuppertal kennt, wird sich hier gut zurechtfinden, wer nicht, dem wird die Stadt anschaulich näher gebracht. Ein Buch, dass einfach Spass macht und ein "leckerer Krimi-Happen für zwischendurch".....

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