Bücher mit dem Tag "xanadu"
10 Bücher
- Tad Williams
Otherland. Band 2
(229)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchFluss aus blauem Feuer ist die klassische Fortsetzung: Alle Personen sind bekannt, die Geschichte knüpft nahtlos an die des ersten Buches an und hört ebenso abrupt auf. Man muss also den ersten Band gelesen haben.
Nachdem ich den ersten Band "Stadt der goldenen Schatten" geradezu verschlungen habe, war ich besonders gespannt auf die Fortsetzung. Und Tad Williams hält, was er verspricht. Dieses Buch enthält an die zehn verschiedenen Handlungsstränge und jeder einzelne ist auf seine Art spannend. Das virtuelle Netzwerk "Otherland" ist das Werk einer Vereinigung der reichsten Menschen der Welt, der so genannten "Gralsbruderschaft". Ihr Ziel ist es, unsterblich zu werden. Eine kleine Gruppe von Menschen versucht in dem Netzwerk gegen die Vereinigung zu kämpfen. Sie sind in dem virtuellen Netzwerk gefangen, wo sie von einer bizarren Welt in die nächste reisen. Da gibt es riesige Insekten, gefährliche Salatzangen und den Zauberer von Oz. Tad Williams' Phantasie scheint keine Grenzen zu kennen.
Wer einmal mit der Otherland-Serie angefangen hat, kommt nicht mehr davon los. Das Buch ist mit seinen fast 900 Seiten zwar sehr dick, hat aber keine nennenswerten Längen. - Susan Hubbard
Das Zeichen des Vampirs
(103)Aktuelle Rezension von: AmiiIch lese eigentlich kaum Fantasy, dieses Buch stand ewig ungelesen im Regal. Ich bereue es nicht es endlich gelesen zu haben! Es fesselt einen total, ich konnte gar nicht aufhören zu lesen.
- Tad Williams
Otherland: Fluß aus blauem Feuer
(16)Aktuelle Rezension von: PrinzessinMurksWährend ich in Teil 1 die meiste Zeit hilflos von einem Handlungsstrang zum nächsten geschleudert wurde, begann ich in Teil 2 die Verbindungen zu sehen und das "Warum" zu erahnen. Eine gemeinsame Mission wird endlich zum roten Faden, die Protagonisten werden langsam zu lieb gewonnenen Bekannten. Wer bis hier hin kommt, der kann sich dem Sog von Otherland nicht mehr entziehen. Die Gefährten werden (mit einem ausdrücklichen Hinweis auf Elronds Rat) tolkienhaft von Sellars versammelt jedoch alsbald in alle Winde zerstreut. Wir taumeln weiter durch die virtuellen Reiche von Otherland - eines irrwitziger als das andere (Hut ab, Hr. Williams!) Und endlich werden Phänomene nicht nur berichtet sondern erklärt, wir dürfen mitgehen und werden nicht mehr mitgeschleift - die Spannung steigt. Teil 3 ist nun ein Muss. *** Zum Hörspiel im Allgemeinen: Ein Mamutprojekt des Öffentlichrechtlichen und in dessen typischem Stil gehalten. Zwei Hürden für einen Otherland-Unerfahrenen Hörer werden wohl leider viele Menschen vom Lauschen abhalten: (1) Inszenierung: Das Sounddesign ist extrem. Verwirrend und schrill. Ein wenig zu schrill - selbst für ein Cyberspaceabenteuer. Ein Tonteppich? Wohl eher ein Tonjahrmarkt. Es kreischt, schrillt, quietscht, schreit, sirrt, klickt... und fordert vom Zuhörer eine Menge Nerven nur damit er überhaut Zuhörer bleibt. (Ich habe 3 Anläufe gebraucht) (2) Die Erzählstruktur. Sie spingen. Die einzelnen Stränge schneiden sich gegenseitig das Wort ab und innerhalb der Handlungen mischt sich RL und Cyberspace, im Cyberspace mischen sich die virtuellen Ebenen. Hallo? Zum Glück wechseln mit den Perspektiven auch die Erzähler - für einen unwissenden Zuhörer, der zudem noch mit dem Tolerieren des Tonteppichs beschäftigt ist, ein mörderisches Unterfangen da den Überblick zu bekommen. Aber ich ziehe den Hut vor den Sprechern wegen ihres vollen Einsatzes beim Schreien, Leiden, Irrsinnen, Flehen, Wüten und Wundern. - Brian Lumley
Nachtgesang
(2)Aktuelle Rezension von: TheSaintJake Cutter und Liz Merrick sind die jüngsten Teammitglieder von Ben Trask's geheimer Spezialeinheit von ESP-Agenten - dem E-Dezernat. Der erste Feldeinsatz führt die Beiden mit einer Gruppe von Soldaten in die vor Hitze flirrende Einöde irgendwo in Australien. Dort treffen sie auf ein Nest von Untoten unter der Führung von Bruce Treunier. Im Laufe der blutigen Auseinandersetzung zwischen Lebenden und Untoten kristallisieren sich die Talente der beiden jungen Agenten heraus... wobei das Talent des ungestümen Jake Cutter für Ben Trask und die Seinen ein sehr schwer einzuschätzendes Talent ist... Denn Cutter's Gabe, sich beliebig durch Zeit und Raum bewegen und mit Toten kommunizieren zu können, erinnert stark an Harry Keogh, dem Totenhorcher... Der Necroscope, der vor langer Zeit selbst zu einem Vampir und Monster wurde... ist er in der Gestalt Cutter's wiedergekehrt und kann man Cutter deswegen noch vertrauen?
Doch nicht nur diese Frage quälen Ben Trask, seines Zeichens ein menschlicher Lügendetektor und seine engsten Mitarbeiter David Chung (Erspürer jeglicher Form des Bösen) und Ian Goodly (Seher naher Zukunft), sondern auch sich mehrende Hinweise, dass die Verbindung zwischen der Erde und der Vampirwelt Sunside/Starside nicht gänzlich verschlossen scheint. Auch der vermeintliche Sieg auf Sunside/Starside über die Wamphyri scheint keine endgültige Vernichtung der Monstren gebracht zu haben, denn die Achse der Parallelwelt verlagert sich und bringt das Eis, unter welches sich eine mächtige Gruppe von Wamphyri zu retten vermochte, zum schmelzen und sie zurück. Die im Kampfeinsatz in Australien gewonnenen Informationen führen das E-Dezernat wieder ins Uralgebirge nach Perchorsk, wo die Überreste eines Vampirknechts namens Korath gefunden werden. Cutter spricht mit dem nun wirklich toten Wamphyri und muss erfahren, dass zwei mächtige Vampir-Lords - Lord Nephran Malinari, das "Hirn" und Lord Szwartz - und eine Vampir-Lady namens Vavara den Übertritt in diese Welt schafften und nun der Erde den Kampf ansagten und sie ihr Untertan machen wollen...
Als Brian Lumley 1986 mit dem Roman "Necroscope" begann, dachte er nie daran, dass sich aus diesem Roman eine eigene gewaltige Welt erschaffen würde, die nun auf Wunsch der gierigen Leserschaft mehr als ein Jahrzehnt später zum Start der Trilogie "E-Branch" und zum Band 11 der Reihe führte. Abermals entführt der britische Autor die Leserschaft in sein unglaublich weitreichendes, verzweigtes und auf mehreren Welten spielende von Vampiren, Werwölfen und Menschen mit außerordentlichen Gaben beseelte Reich und weiß wieder zu fesseln und zu faszinieren.
4 Sterne deswegen, weil der Autor zum Start dieser Reihe viel Vertrautes als Auffrischung für den Leser wiederholt. Dieser Band dient nicht nur als Sprungbrett in die letzte große Schlacht, sondern auch als eine Art "Bibel" oder Orientierungshilfe für die Charaktere und Hintergründe auf der Erde und ihrer Parallelwelt Sunside/Starside. Kurzweilig und interessant...
Necroscope - denn der Tod ist nur der Anfang...
- Nika S. Daveron
Fine Line: Create your Character: Roman
(35)Aktuelle Rezension von: intermezzoBooksUnd noch etwas lernte ich an diesem Tag: dass auch Spiele vielfältige Emotionen erzeugen können, die weit über ein Ich-habs-geschafft-Gefühl hinausgehen konnten. Sehr weit!
Puh.. wo soll ich denn anfangen? Ich fange an bei: ich bin beschämt zugeben zu müssen, dass dieses unglaubliche Buch seit Weihnachten (!) auf meinem SuB lag. Jetzt, nachdem ich es gelesen hatte, könnte ich mich gleich mehrfach in den Hintern beißen. Denn es war wie.. nach Hause kommen einfach.
Es war nicht mein erstes Buch der Autorin. Davor hatte ich schon Turfteufel und Turflichter (und Arschlochpferd 1+2, sowie alle Arschlochpferd-Artikel, sowieso) gelesen und ich kann mich noch erinnern, dass sie mir auch gut gefallen hatten. Aber dieses hier legt noch eine Schippe drauf.Die Story ist gut aufgebaut und spannend. Sie fährt langsam an, ist aber von Anfang an packend. Zeitweise habe ich mich wie in einem Thriller gefühlt, weil sie sich von Spannungsbogen zu Spannungsbogen hangelte. Da ich selbst Zockerin bin, hab ich mich in dem Setting sofort wohl gefühlt und musste mir hie und da ein Grinsen verkneifen. Man merkt, dass sich die Autorin selbst auskennt, was tausendprozentig ein Bonuspunkt ist. Generell hat mich die Story etwas an Sword Art Online erinnert, was dem ganzen aber keinen Abbruch tut.
Zusätzlich schön: es handelt zwar von einem Spiel, aber es dreht sich nicht alles um ein Spiel. So steht zum Beispiel Freundschaft und Zusammenhalt ganz groß vorn dabei und zusätzlich gibts - was mich als Fan von New Adult-Romanen besonders gefreut hat - auch eine Enemies-To-Lovers-Liebesgeschichte. Alles ist allerdings nicht so in-your-face-mäßig wie bei NA z.B. üblich, sondern schwingt so etwas im Hintergrund mit ohne die eigentliche Story zu behindern. Sehr angenehm.
Einziges Manko: es gibt einige Logiklücken, die mich anfangs immer wieder aus dem Lesen rausgeworfen haben.Die Charaktere mag ich alle. Tatsächlich. Kommt irgendwie selten vor, aber ich könnte keinen Einzigen nennen, den ich nicht ins Herz geschlossen habe. Möglich macht es die lebhafte, detailverliebte Erzählung. Hauptcharakter, so wie Nebencharakter bekommen alle gleichermaßen Liebe und Zuwendung, wenn es um die Darstellung ihrer Persönlichkeiten geht. Jede einzelne Person ist irgendwie.. nahbar, nachvollziehbar. Auch, wenn manche Handlungen nicht nachvollziehbar sind, sind sie es doch. Denn sie sind so.. naja, menschlich eben.
Ach und noch etwas: endlich endlich werden Gamer nicht wie ein Haufen Nerds dargestellt, die bei Mutti im Keller wohnen.
Und noch wichtiger: endlich endlich ein weiblicher Charakter, der zockt! Endlich! Halleluja!
(Und obwohl ich alle mag, mein Herz der ersten Stunde schlägt für Antonius, haha!)Der Schreibstil ist angenehm und nicht so ... hm.. high sophisticated wie bei anderen Autoren und Büchern. Man fühlt sich sofort wohl. Als würde die Autorin mit einem auf Augenhöhe sprechen.
Was auch toll - wenn auch bisschen unnötig für mich und deswegen lästig - war: die Autorin bedachte, dass nicht alle so tief im Gaming-Thema drin sind und hat die gängigsten Begriffe geschickt in der Story eingebunden erklärt. Kluger Schachzug, Nika, kluger Schachzug!
Was ich etwas schade fand, sind die vielen Fehler im Buchsatz, Rechtschreibung und Grammatik. Man merkt teilweise, dass Sätze umgeschrieben worden sind und jetzt Wörter doppelt sind oder der Satz in eine andere Richtung gelenkt wurde, sodass man sie sich am Ende zusammenreimen musste. Der Blocksatz ist auch nicht sauber herausgearbeitet - oft reißt es die Sätze unschön auseinander.
Eine echte Schande, ich hab lange überlegt, ob ich deswegen einen Stern Abzug geben soll, allerdings ist die Story ansonsten so so gut einfach, dass ich mich prompt dagegen entschieden hatte.
Kurzum: Leute, kauft es, wenn ihr ein gutes Buch mit guter Story und so einem Setting sucht! - Tad Williams
Otherland: Berg aus schwarzem Glas
(16)Aktuelle Rezension von: PrinzessinMurksTeil 3 von 4 Die Figuren gewinnen an Tiefe und beginnen die Regeln in Otherland nicht nur zu verstehen sondern auch zu benutzen. Die Mission wird immer schärfer umrissen und je mehr man die Zusammenhänge versteht, um so mehr spitz sich alles zu. Im RL gehen die Zurückgebliebenen auf die Suche nach den Ursprüngen, setzen sich Ermittler auf die Spur des Bösen und so gewinnt auch dieses an Profil. Am Ende diesen Teiles steht eine Szene die den Showdown ankündigt und ich bin froh, dass noch ein ganzes Buch übrig ist. Ich hoffe, dass Williams sich die Zeit nimmt, die episch erschaffene Welt würdevoll, nachvollziehbar und ohne Hast ihrem Ende zuzuführen. - Tad Williams
Otherland: Meer des silbernen Lichts
(13)Aktuelle Rezension von: PrinzessinMurksWas unterscheidet ein Meisterwerk von einer 0-8-15-Trilogie-Fantasy-Saga? a) genug Stoff für jeden einzelnen der Bände b) ein Autor, der weiß wann und wie er seine Figuren wieder von der Bühne holt. Und weil Williams beides mit Otherland bringt, ist es So. Verdammt. Gut. *** Nach einem fulminanten Cliffhanger am Ende von Teil 3 folgt direkt zu Beginn der nicht minder Spektakuläre Showdown. Und danach gehts "nur noch" ans Aufräumen. Aber statt "Bums das wars, jeder ging seiner Wege" gibt es einen würdigen Abschluss. Alle Verschwörungen gehören entwirrt, alle losen Enden aufgefädelt, alle geheimen Zusammenhänge ans Licht gezerrt und zu guter letzt jeder Charakter in eine ihm bestimmte Zukunft frei gelassen. Ohne ein Schielen auf noch ein Sequel, noch eine offene Frage. Ein guter Autor weiß wann Schluss ist. Der vierte Band hat genug zu erzählen, ist voller Action und Überraschungen aber er ist auch der fällige Schlusspunkt. *** Zur Inszenierung: ...sage ich jetzt nicht mehr viel, denn sie führt konsequent weiter, was die ersten drei Teile begannen. Für so einen komplexen Stoff, habe ich als Newbie rein durchs Hören im Otherland-Kosmos genug verstanden, um die Geschichte zu mögen und mit den Protagonisten mitzugehen. Dennoch habe ich nun Blut geleckt und werde mir die Bände über kurz oder lang zulegen, denn jetzt bin ich gespannt, was denn noch von der Regie verändert werden musste. So ein Epos darf einfach nicht in meinem Regal fehlen. Hut ab vor der Hörspiel-Crew. Die Umschreibung "Mamutprojekt" trifft es wohl so gerade im Ansatz. - Harold Robbins
Die Unsterblichen
(12)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchJudd Crane, reicher, erfolgreicher Geschäftsmann, dem ein großes Imperium an Firmen und Unternehmen gehört, sucht nach einem Mittel, das seinen Traum wahr werden lässt - das ewige Leben. Judd will unsterblich werden, und die jugoslawische Ärztin Dr. Zabiski sowie ihre russische Assistentin Dr. Sofia Ivancich sollen ihm dabei helfen. Sie entwickeln verschiedene medizinische Möglichkeiten, den Alterungsprozess zu verlangsamen und so das Leben zu verlängern. Mit seinem Vermögen möchte Judd das Projekt fördern und aufkaufen.
Doch im Hintergrund sitzen die Gegner, die vor nichts zurückschrecken, um auch an die geheime Formel zu gelangen. - Clive Cussler
Der Fluch des Khan
(31)Aktuelle Rezension von: TanteGhostEin skrupelloser Mogul, die Macht von Öl und dann ein Held wie Dirk Pitt. – Der Mogul hat abgefrühstückt.
Inhalt: Dirk Pitt untersucht gerade den Boden des Baikalsees, als eine riesige Welle alle Schiffe auf dem größten See der Erde bedroht. Außgerechnet ein weiteres Schiff mit Forschern an Bord, überhört die Warnungen und die Wissenschaftler müssen sich in einer dramatischen Aktion von Dirk Pitt retten lassen. Nur um nach ihrem Überleben von seltsamen Leuten entführt zu werden.
Dirk und Al machen sich auf die Suche nach den entführten Wissenschaftlern, was sie in die wüste Gobi führt, wo sie das Quartier eines seltsamen Moguls findne, der mit neuartiger Technologie Erdbeben hervorrufen kann und mit seinen Machenschaften die Welt und besonders die Ölwirtschaft in eine tiefe Kriese zu stürzen.
Während Al und Pitt in der Wüste um ihr Überleben kämpfen, tauchen Summer und Dirk in den Gewässern der Karibik und machen eine alte chinesische Dschunke ausfindig, welche halb von Lave unter dem Meeresspiegel begraben liegt. Doch auch hier wird ihnen dazwischengefunkt und das Leben von Dirk junior hängt an einem seidenen Faden.
Al und Pitt können mit einer Finte den Mogul austricksen und ihn mit ihren eigenen Waffen schlagen. Die Mongolei bekommt den Leichnam des verschollenen Dschingis Khan zurück und die verlorenen Reichtümer werden mit dem Hort eines anderen großen Mannes ausgeglichen.
Fazit: Nachdem ich die neuesten Ankömmlinge auf dem Sub gelesen habe, habe ich mal wieder weiter unten gekramt und mir mal wieder ein Werk von Clive Cussler herausgesucht. Mir war mal wieder nach einem dickeren Buch. Damit lag ich ja hier nicht falsch.
„Der Fluch des Khan“ ist band 19 der Reihe von und mit Dirk Pitt. Alle Bücher sind unabhängig voneinander lesbar, da jeder Band eine in sich abgeschlossenen Story ist. Hält man die chronologische Reihenfolge aber in, kann man gut verfolgen, wie der Protagonist älter wird und sogar ruhiger.
In jedem Fall startet dieser Band mal wieder in alter Manier. Dirk Pitt senior kann mit einer wirklich waghalsigen Aktion bisher unbeteiligte Forscher vor einer Riesenwelle auf dem Baikalsee retten. – Es fragt sich am Ende nur, wie diese Riesenwelle entstehen konnte. Es handelt sich zwar hier um den größten See der Erde, aber es ist eben nach wie vor ein See. – Ein Unterseebeben soll es gewesen sein. Dem misst man erst einmal keine große Bedeutung bei, da es aufgrund von tektonischen Platten in dem Gebiet immer mal wieder zu Beben kommt.
Allerdings wird schnell klar, dass die weiteren Vorkommnisse mit Sicherheit kein Zufall sind. In China fährt ein ferngesteuertes Boot in ein Rohöllager und zerstört bei dem anschließenden Brand auch direkt den kompletten Hafen und die Ölvorräte, welche an diesem Ort gelagert sind.
Im Golf wird eine riese Ölplattform durch ein Seebeben zerstört, was aber auch niemand hat kommen sehen. Das Öl in den Vorratstanks fließt ins Meer, die Bohrrohre brechen und das Rohöl sprudelt ins Wasser und die schwimmende Insel versinkt und reißt auch etliche Tanker mit in die Tiefe. – Die komplette Weltwirtschaft erlebt eine Ölkrise, wie sie noch nie da war. Kann überhaupt noch mit Öl gerechnet werden?
Als dann die mit dem machtgierigen Khan beginnt, war mir klar, dass das alles mit diesem Menschen etwas zu tun haben muss. Dieser Mann ruft mit seiner Technologie die Beben hervor. Dieser Mann redet mit China, will die Chinesen mit Öl versorgen, welches er sich durch einen perfiden Plan erst von ihnen ergaunert. Dieser Mann will schlicht und ergreifend die Macht über die Ölwirtschaft der Welt. – Dirk und Al sehen sich bei diesem Mann um, müssen flüchten und haben dann erst einmal eine lebensgefährliche Flucht durch die Wüste Gobi über sich ergehen zu lassen. Der dumme Zufall kann sie retten und am Ende kehren sie wieder zu diesem Mogul zurück, weil sie ihm das Handwerk legen wollen.
Die Aktion auf dem Stützpunkt und alle das, was Al und Dirk da so anstellen, um doch noch an ihr Ziel zu gelangen, ist wirklich sehr ausführlich beschreiben. Fast so ausführlich, dass ich an dem Buch fast das Interesse verloren hätte. – Aber eben nur fast, denn dann sind auch wieder Erklärungen dazwischen eingebaut gewesen, warum dieses oder jenes gerade geschieht, wie alles zusammenhängt und dann wird auch endlich die Verbindung zum Prolog hergestellt.
Die Handlung startet spannende, flacht dann etwas ab und wird langatmig, nur um dann in einem großen Finale wieder richtig spannend aufgelöst zu werden.
Auch Pitt seine Kinder haben ihre Rolle in dieser Folge, auch wenn diese etwas klein und unspektakulär ist. – Mir war gleich klar, dass ein notorischer Held wie Dirk Pitt nicht einfach mal so das Ruder abgibt und sich ins Büro setzt. – Fürs Familienleben der Pitts ist das zwar alles andere als zuträglich, aber im Moment scheint es noch zu klappen. Mal sehen, ob das auch auf Dauer noch so ist.
In jedem Fall war alles wieder sehr kenntnisreich beschrieben. Besonders Begriffe der Seefahrt wurden sehr fachgerecht und exzessiv genutzt. – Das führte so weit, dass ich immermal über Begriffe gestolpert bin, weil ich dachte, dass es sich um Tippfehler handelt. – aber dem war nicht so, als ich es nachgeschlagen hatte.
In jedem Fall bin ich hier von der Recherchearbeit wirklich positiv überrascht. Und dann wurden auch geschichtliche Tatsachen hergenommen und dann aber so abgeändert, dass sich eine glaubhafte Story ergibt. – Ich kann mir gut vorstellen, dass es den einen oder anderen machtgierigen Menschen gibt, der vor Diebstahl von Kulturgut nicht zurückschreckt, um an seine Ziele zu kommen.
Ich kann dieses Buch wirklich allen Thrillerfans empfehlen. Es ist klar, dass auch heutzutage das Öl noch die Welt regiert. Und hier ist wirklich ein erschreckendes Szenario konstruiert, was am Ende auch noch wirklich so passieren könnte. Allerdings hätten wir dann wohl keinen Dirk Pitt, der diesen Menschen dann aufhalten könnte. Ein wirklich spannendes Buch, und sehr nahe and er Realität.
- Lars Gustafsson
Auszug aus Xanadu
(5)Aktuelle Rezension von: ChaosQueen13"Auszug aus Xanadu". Gedichte die beim lesen ein behagliches Gefühl in einem wecken und man sich wohl fühlt. Lars Gustafsson schreibt Gedichte da muss man nicht in entfernte Welten flüchten, sondern man findet ein phantasievolles Zuhause hier und jetzt - und sei es im eigenen Bett. Ich zitiere: * Mit einer Katze im Bett zu schlafen (ATT SOVA MED EN KATT I SÄNGEN) * Ich weiß nicht, ob ich Katzen mag. Hunde sind mir lieber. Hunde lügen nicht so gerne. Aber schön ist es, mit Katzen im Bett zu schlafen, irgendwo in der Nähe der Füße, dort, wo die Zehen vorsichtig in eine nächtliche Welt Ausschau halten wie Mauerwächter einer sehr alten Stadt, der Stadt des Schlafs auf der Hochebene der Dunkelheit – die Katze also, nicht allzu nah, doch in einer Art Einverständnis mit den Zehen, diesen zehn Wächtern gegen Dunkelheit, Chaos, Nichts und gegen den Lärm eines fernen Zuges. Und der Schlaf der Katze ruft in mir einen tieferen Schlaf hervor, ihre Art, sich wie ein Fötus einzurollen um ihren eigenen Mittelpunkt, gibt mir ein Gefühl der Vertrautheit, ein Heimatgefühl, so als wäre diese Welt ein gänzlich natürlicher Aufenthalt. Den Gedichtsband sollte man besitzen, sehr empfehlenswert!!! - 8
- 12