Bücher mit dem Tag "yankees"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "yankees" gekennzeichnet haben.

14 Bücher

  1. Cover des Buches Vom Winde verweht (ISBN: 5051890268310)
    Margaret Mitchell

    Vom Winde verweht

     (756)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Hier wird die Geschichte der temperamentvollen Scarlett OHara erzählt. Rhett Butler  kämpft um das Herz der eigenwilligen Südstaatenschönheit. Doch bevor sie sich mit ihm einlässt muss sie erst schwere Enttäuschungen einstecken. Sie bricht die Herzen von vielen Herren und sie hat ihren ganz eigenen Plan und will ihrem Vater alles recht machen, aber auch ihrem Kopf und Herz folgen. Es ist ein Klassiker der Weltliteratur und Margaret Mitchell hat hier die Geschichte der Südstaaten großartig niedergeschrieben und eingebettet, in eine der größten Liebesgeschichten der Literaturgeschichte .

  2. Cover des Buches Das Mädchen (ISBN: 9783453441095)
    Stephen King

    Das Mädchen

     (1.315)
    Aktuelle Rezension von: Aleshanee

    Dieses Buch von Stephen King hab ich etwas vor mir hergeschoben, da es allgemein keine so große Begeisterung ausgelöst hat bei der Leserschaft. Tja, danach sollte man halt nicht immer gehen und sich lieber eine eigene Meinung bilden: Denn ich fand es wirklich bis auf kleine Kritikpunkte sehr gut!

    Ein Mädchen verirrt sich in den weitläufigen Wäldern von Maine.
    Das ist alles.
    Oder auch nicht.
    Denn King erzählt hier wieder mal mit Bravour, denn dieses Horrorszenario, sich zu verlaufen, mitten im Wald und das auch noch alleine, ist wirklich eine schreckliche Vorstellung - und hier betrifft es auch noch ein kleines Mädchen.

    Was ich meinen Kindern IMMER gesagt habe als sie klein und wir unterwegs waren: wenn wir uns verlieren sollten: bleib stehen. Bleib wo du bist und geh nirgends anders hin, damit wir dich finden können.
    Ein Grundsatz, den Trishas Mutter wohl übersehen hat. Denn sie macht viele Ausflüge mit ihren beiden Kindern, und bringt ihnen auch viel bei - aber man hat das Gefühl, eher um sich selbst nach der Scheidung als "gute Mutter" zu fühlen. Diese wenigen Details bekommt man am Anfang präsentiert als Rahmen, um sich Trishas Situation vor Augen halten zu können und wie es dazu kam, dass sie sich während eines dieser Wanderausflüge verirrt. Und das kann ganz schön schnell gehen.

    Es war faszinierend zu beobachten, wie Trisha versucht, ihre aufkommende Panik zu unterdrücken als sie merkt, dass sie tatsächlich völlig vom Weg abgekommen ist und versucht, logische Konsequenzen zu ziehen, was sie zu tun hat. Anstatt an Ort und Stelle zu bleiben geht sie leider davon aus, beim Weitergehen irgendwann doch auf Menschen oder Weg zu stoßen, was sich als fataler Irrtum herausstellt.
    Die Ängste und die Hoffnungen wechseln sich ab, während sie versucht, in ihre Phantasie zu flüchten und sich immer wieder selber anspornt, zurückzufinden - oder gefunden zu werden. Der Bezug zu dem Spieler Tom Gordon von den Red Sox, in den sie heimlich verliebt ist, hilft ihr - sie stellt sich vor ihn zu treffen, mit ihm zu sprechen, und dessen Stärke und Mut für sich zu beanspruchen. Diese Überzeugungskraft war greifbar und zeigt, wie sehr sie sich auf unseren Willen auswirken kann!

    Völlig in der Einsamkeit kommen natürlich Gedanken auf: an die Eltern und ihre gescheiterte Beziehung, an ihren Bruder Pete und an ihre beste Freundin. Aber auch böse Gedanken tauchen auf, Zweifel diese Sache lebend zu überstehen, vor allem, wenn ihr Missgeschicke passieren.
    Man spürt regelrecht, wie sie sich immer mehr verliert. Dazu kommen natürlich auch Hunger und vor allem der Durst. Denn auch wenn sie einen Rucksack mit ihrer Brotzeit dabei hat, reicht das nicht für lange. Die Kraftreserven schwinden und damit auch der Bezug zur Realität. Unheimliche Gefühle kommen auf und gaukeln ihr Trugbilder vor, die sie ängstigen und während sie ihre Entschlossenheit aufrecht erhält, geht ihr Verstand auf Reisen.

    Ein sehr intensives Erlebnis, das mich total gepackt hat. Der Mut dieses jungen Mädchens, nicht aufzugeben und wie jemand, der in völliger Isolation, mit Hunger und Durst, ums Überleben kämpft, immer weiter abdriftet war psychisch ein Meisterstück.
    Das einzige was mich etwas gestört hat waren die vielen Bezüge zu dem Baseball Spieler Tom Gordon, dem Helden von Trisha. Etwas, woran sie sich festklammern konnte, was mich persönlich jetzt aber einfach nicht so angesprochen hat.

  3. Cover des Buches Starbuck: Der Rebell (ISBN: 9783499259142)
    Bernard Cornwell

    Starbuck: Der Rebell

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Isar-12

    "Der Rebell" ist der Auftaktband zu den Starbuck-Chroniken von Bernard Cornwell. Bereits in den frühen 90er Jahren veröffentlichte Bernard Cornwell im englischen Original diesen ersten Band der vierteiligen Reihe über den Amerikanischen Bürgerkrieg. Bei uns erschien dieser erst rund 20 Jahre später im Rowohlt Verlag.

    Im Frühjahr 1861 stehen in den Vereinigten Staaten alle Zeichen auf Krieg. Die Fronten zwischen Nord- und Südstaaten sind verhärtet. Die junge Nathaniel "Nate" Starbuck aus Boston sollte eigentlich in die pastoralen Fußstapfen seines Vaters treten, einem erklärten Hasser der Südstaaten. Aber Nate hat anderes vor, er lässt sich den Kopf von einer leichten Dame verdrehen, wird zum Dieb und muss flüchten. Dabei verschlägt es ihn nach Richmond, wo er beinahe als Yankee einem Mob zum Opfer fällt. Doch der Vater seines besten Studienfreundes ist dort ein reicher und angesehener Mann, und genau dieser rettet ihn. Voller Dankbarkeit trifft Nate danach in die Legion der Konföderierten unter Washington Faulconer ein. Als es zur Schlacht von Manassas kommt, erweist sich der junge Rebell Nate als der Mann, der entscheidend zum Sieg der konföderierten Potomac-Armee unter Brigadegeneral P.G.T. Beauregard beiträgt, in dem er rechtzeitig seine Kameraden vor den anrückenden Yankees warnt. Der Autor beschreibt die Wirren des amerikanischen Bürgerkrieges, wobei speziell dieser erste Band den Beginn beschreibt. Dabei lässt sich Cornwell anfangs mehr auf die Beschreibung seiner Figuren ein. Rund zwei Drittel des Romans nimmt dies ein, und dies benötigt als Leser auch ein Durchhaltevermögen. Denn speziell die Einführung der Figuren ist teils schon langatmig. Doch Cornwell wäre nicht Cornwell, wenn er dem nicht eine Wendung geben könnte. Und so gestaltet er das letzte Drittel dann wirklich hochspannend und fesselnd. Dieser Teil entschädigt dann wirklich für vorangegangene Längen. In Summe braucht es bis man in die Geschichte eintaucht, dann aber reitet man gemeinsam mit Starbuck in den Bull Run. Auf alle Fälle bin ich jetzt gespannt wie es mit Nate Starbuck weitergeht.

  4. Cover des Buches Mitternachtsspitzen (ISBN: 9783641107512)
    Susan Elizabeth Phillips

    Mitternachtsspitzen

     (223)
    Aktuelle Rezension von: Walking_in_the_Clouds

    Nach dem Bürgerkrieg besteht weiterhin eine Kluft zwischen Nord- und Südstaatlern. Ausgerechnet ein Yankee erbt die Familienplantage in South Carolina und wird zum Vormund von Katharine Louise „Kit“ Weston. Das lässt sich der Wildfang nicht gefallen und fasst den Plan, Baron Cain umzubringen, um ihren Besitz zurückzuerhalten. Als Stallbursche schleicht sie sich bei ihm ein, wird aber rasch enttarnt. Cain will weder die Plantage noch das Mündel, kann sich aber seiner Verantwortung für die temperamentvolle Achtzehnjährige nicht entziehen. Er schickt sie auf eine Benimmschule und kümmert sich dann um das Anwesen. Drei Jahre später kehrt Kit nach „Risen Glory“ zurück, äußerlich zu einer Lady gewandelt. Ein Ehemann soll ihr helfen, mit ihrem Treuhandfonds die Plantage zurückzukaufen. Aber da ist noch der äußerst attraktive Cain, dessen Einverständnis sie braucht. Der kann nicht glauben, was für ein faszinierendes Geschöpf aus Kit geworden ist.

    „Mitternachtsspitzen“ beruht auf dem ersten Buch, das Susan Elizabeth Phillips alleine geschrieben hat. Es mag an der vor ein paar Jahren durchgeführten Überarbeitung liegen, aber altmodisch ist der historische Liebesroman keineswegs. Dennoch hätte der deutsche Verlag gut daran getan, ein Cover zu wählen, dass eher auf das Genre schließen lässt, denn so sind Irritationen vorprogrammiert. Das Frühwerk ist eine schwungvolle Liebesgeschichte zwischen zwei ungleichen Charakteren, welche die Umstände gezwungenermaßen zusammengebracht hat. Aus Hass entsteht bei der Heldin zunächst Leidenschaft und schließlich tiefe Zuneigung. Der Held muss keine Abneigung, jedoch seine Angst vor emotionaler Nähe überwinden. Hitzige Debatten wechseln sich mit feurigen Nächten ab. Die alte Südstaatenkultur wird wunderbar skizziert, ohne dabei verklärt zu werden. Auch wenn die Autorin hier ganz ungewohnt historisch schreibt, der umwerfende SEP-Charme scheint durch und weiß gut zu unterhalten. (TD)

  5. Cover des Buches Playing For Keeps (A Neighbor From Hell Series) (ISBN: B004YQBXIE)
  6. Cover des Buches Vom Winde verweht (ISBN: 9783455305715)
    Margaret Mitchell

    Vom Winde verweht

     (6)
    Aktuelle Rezension von: bücherelfe
    Zum Inhalt dieser wohl grössten Liebesgeschichte aller Zeiten ist nicht mehr viel zu sagen. Zum Hörbuch sehr wohl. Das Buch wurde nicht um ein einziges Wort gekürzt. Fünf Wochen Sprachaufnahmen, 34 CD's, knapp 43 Stunden pures Kopfkino. Was Ulrich Noethen hier als Sprecher bietet, ist ein wahres Wunder. Ganz ohne beim Zuhören die Augen zu schliessen, bin ich mittendrin im Geschehen. Ich rieche förmlich die warme rote Erde auf Tara und spüre die Kampfgeist, die Zerrissenheit und zuletzt die grosse Verzweiflung von Scarlett O'Hara. Wäre es mein Hobby, lange Rezensionen zu schreiben, könnten diesen Beispielen noch hundert andere folgen. Aber so belasse ich es hierbei und gebe abschliessend folgenden Rat: "Nehmt euch die Zeit für dieses Hörbuch, jede Minute ist es wert". Doch noch einen letzten Ratschlag an die Frauen unter uns: "Schaut zu, dass ihr beim Hören einen Stuhl in der Nähe habt. Wenn Ulrich Noethen den Rhett Butler spricht, könnte es sein, dass ihr euch setzen müsst. Elfchen's Knie wurden jedenfalls butterweich.....".
  7. Cover des Buches Die Erben Kains (ISBN: 9783453005624)
    John Jakes

    Die Erben Kains

     (69)
    Aktuelle Rezension von: itwt69
    Der erste Teil der Trilogie, welche unter dem Namen "Fakeln im Sturm" in den 80-ern als Fernsehserie verfilmt wurde, handelt von der Entstehungsgeschichte einer außergewöhnlichen Freundschaft. Auf der einen Seite die Hazards - Yankees, Industrielle, Eisenhüttenbesitzer - auf der anderen die Mains - Südstaatler, Sklaven-und Plantagenbesitzer. Trotz der grundlegenden Unterschiede, die Amerika unaufhaltsam in einen Bürgerkrieg gleiten lassen, halten die beiden Familien an ihrer Freundschaft fest. Es wird eindrucksvoll beschrieben, wie die Radikalen auf beiden Seiten letztendlich ihr Ziel erreichen: Ein Krieg zwischen Nord und Süd, nachdem die Südstaaten aus der Union ausgetreten sind und eine eigene Regierung ausgerufen haben. Die große Mehrheit, welche gemäßigter und auf Kompromisse aus sind, haben keine Chance gegen die Kriegstreiber. Und so kommt, was kommen muss - wie werden die beiden Familien durch die Kriegwirren kommen? Kann die Freundschaft einen Krieg überstehen? Trotz der Dicke des Buches kommt nie Langeweile auf, es ist gespickt mit historischen Details und Informationen zur Sklaverei, Stahlerzeugung, Schiffsbau, Mexikokrieg, Indianerproblematik usw. Wer sich näher mit der Geschichte Amerikas im 19.Jahrhundert befassen will, dem sei dieses Buch wärmstens empfohlen. Ein grandioser Auftakt der Trilogie, der einem dieses Land besser verstehen lässt - auch einige aktuelle Probleme, die nachwievor nicht gelöst sind.
  8. Cover des Buches Starbuck: Der Kämpfer (ISBN: 9783499267512)
    Bernard Cornwell

    Starbuck: Der Kämpfer

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen kurzen Blick auf das Geschehen ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

    Nachdem die vorherigen 3 Bücher bereits jede Menge Spannung und Action geboten haben, legt der vorliegende Band nochmals deutlich an Tempo zu. Das Buch befasst sich schwerpunktmäßig mit einer der blutigsten und verlustreichsten Schlachten des amerikanischen Bürgerkriegs. Daneben wird natürlich das Schicksal des Protagonisten und seiner Kameraden weiter thematisiert.

    Die Figuren sind - wie immer - hervorragend gezeichnet und man kann sich gut in sie hineinversetzen. Es gelingt dem Autor sehr gut den Leser an den vielfältigen Schrecken eines Krieges teilnehmen zu lassen.

    Die Schreibweise ist sehr gut . Der Autor kann das fürchterliche Gemetzel im Kopf des Lesers zum Leben erwecken. Er ist ein Meister darin, Schlachten zu beschreiben und den fürchterlichen Schrecken dieser Auseinandersetzung zu Papier zu bringen.

    Das Buch und wohl offensichtlich auch die Reihe endet etwas unbefriedigend. Ist der der Krieg noch lange nicht vorbei. Ich würde mir einen Folgeband sehr wünschen.

  9. Cover des Buches Seitensprung ins Glück (ISBN: 9783898979993)
    Mary E. Mitchell

    Seitensprung ins Glück

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Rosalie
    Eine sehr schöne Geschichte :) Ich fand das Buch sehr gut, konnte es kaum aus der Hand legen und war immer wieder neugierig, wie die Geschichte wohl weitergehen wird. Zeitweise sehr romantisch, lustig, aber auch traurige Etappen des Lebens waren dabei. Ende gut, alles gut :)
  10. Cover des Buches Vor allen Nächten (ISBN: 9783833306952)
    Dara Horn

    Vor allen Nächten

     (13)
    Aktuelle Rezension von: ErinaSchnabu
    Dieses Buch kam als Mängelexemplar über den Grabbeltisch zu mir. Ich nahm es, vor allem wegen des Covers, in die Hand. Ich fand es schlicht und doch irgendwie schick und stilvoll. Der Klappentext verriet mir, dass es sich um einen historischen Roman handelt, dessen Handlung im amerikanischen Sezessionskrieg spielt. Von der Autorin hatte ich auch noch nie etwas gehört, ich hatte schon fast Angst, dass ich es bei diesem Buch mit einem kitschigen Schundroman zu tun haben werde, doch ich wurde positiv überrascht. 
    In diesem Roman geht es vor allem um den jungen Jacob Rappaport, Sohn jüdisch-deutscher Einwanderer, der sich 1861 freiwillig meldet, um für die Nordstaaten in den Bürgerkrieg zu ziehen. Dabei wird er Teil des Kriegsgeschehens, von Intrigen, Spionage, Verrat, vom Kampf gegen die Sklaverei und trifft mittendrin auf vier junge Schwestern, die sein Leben komplett verändern.
    Zur Handlung würde ich an dieser Stelle nicht unbedingt mehr verraten wollen, um nichts vorweg zu nehmen. 
    Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Sie schweift nicht aus, schreibt keine ellenlangen Sätze und bedient sich einer teilweise gehobeneren, aber nicht fordernden Sprache. Auch ist das Vokabular passend zur Zeit gewählt und die Charaktere sagen Dinge, die zu ihnen passen.Für mich vereint der Roman mehrere Dinge, die ich interessant finde: Das 19. Jahrhundert, die jüdische Kultur und den amerikanischen Bürgerkrieg. Vor allem, da Dara Horn auch reale Personen mit eingebaut hat, merkt man, dass sie auf dem Themengebiet "Amerikanischer Bürgerkrieg" sehr bewandert ist und gut recherchiert hat. Alles hat zueinander gepasst und war authentisch. Das Jüdische spielt in dem Roman eine große Rolle. Die Versklavung, die Verfolgung, die Feiertage, die Bräuche, die Stellung in der amerikanischen Gesellschaft - alles wird angerissen und Hinweise werden dazu eingestreut. Man erfährt einiges, was man nicht unbedingt weiß und stößt aber schnell auf einen moralischen Widerspruch: Können sich Juden von schwarzen Sklaven bedienen lassen und gleichzeitig den Auszug aus Ägypten, also die Befreiung der Israeliten aus ägyptischer Sklaverei feiern?Doch nicht nur hier werden moralische Fragen gestellt. Jacob landet ständig in Situationen, in denen er sich entscheiden muss, ob eine bestimmte Handlung moralisch gut oder nicht gut ist, ob er nein sagen kann oder nicht, ob er ausnahmslos seinem Land dienen muss, oder nicht. Als Leser weiß man manchmal selber nicht, ob seine Entscheidungen denn nun richtig oder falsch waren, was er eigentlich will und was er nicht will.Auch ist die Geschichte manchmal etwas verwirrend, wenn man nicht allzu sehr mit dem amerikanischen Bürgerkrieg vertraut ist. Beim Lesen kam ich manchmal etwas durcheinander und wusste gar nicht, auf welcher Seite er und die anderen nun sind.Aber auch Jacob war ein relativ kühler Protagonist. Ich hatte oft das Gefühl, dass er zu vielen Dingen keine Meinung hat, keine richtigen Emotionen, dass er keinen Schmerz empfindet, keine Trauer und keine Freude. Natürlich wurden seine Gedanken beschrieben, aber teilweise hat Dara Horn es nicht geschafft, dass ich seine Gefühle richtig mit erlebe.Die moralischen Konflikte, die in dem Roman auftreten, scheinen auch spurlos an ihm vorbei zu ziehen. "Jacob, was denkst du über deine Entscheidung? Über dein Handeln? Was denkst du über Sklaverei und wo siehst du dich als Juden in der amerikanischen Gesellschaft?" hätte ich ihn gerne gefragt, wenn ich könnte, denn Jacob befand sich zwar in Situationen, die man als Leser so und so bewerten kann, jedoch bezog er oftmals keine richtige Stellung dazu. Deshalb wirkte Jacob auf mich nicht wie ein Protagonist mit Tiefgang.Vielleicht war das aber auch Absicht. Vielleicht wollte Dara Horn den Leser zum Denken anregen, dass wir uns die Fragen über die Moralität gewisser Situationen stellen und für uns eine Antwort finden, ohne, dass Jacob uns die vorweg nimmt.Trotzdem kann ich diesen Roman wärmstens empfehlen. Ich vermute, dass Geschichten wie diese auf dem deutschen Markt kaum zu finden sind und dieser Roman somit einen Glücksgriff darstellt. Ich habe mich an keiner Stelle gelangweilt und fand jede Seite lesenswert und spannend.
    Mein Fazit: Eine schöne Mischung aus Spionage, Historie, Krieg und Liebe, die bis zur letzten Seite fesselt!
    4 Sterne! 

  11. Cover des Buches Das Flüstern der Magnolien (ISBN: 9783959671590)
    Linda Goodnight

    Das Flüstern der Magnolien

     (33)
    Aktuelle Rezension von: schafswolke
    Eli möchte einfach nur ein neues Leben beginnen, doch wer gibt schon einem ehemaligen Häftling eine zweite Chance?
    Julia hat schwere Zeiten hinter sich, mit ihrer Pension führt sie ein ruhiges Leben und da stören fremde Leute in ihrer gewohnten Umgebung.

    1864:
    Die verheiratete Charlotte muss sich nach der Belagerung ihres Hauses auf ganz unerwartete Schwierigkeiten einstellen, Unterstützung bekommt sie von ganz unerwarteter Seite.

    Der Roman erzählt zwei Geschichten, die einmal in der Gegenwart und dann zur Zeit des amerikanischen Bürgerkrieges spielen. Ich kann nicht sagen, dass mir eine Zeitebene besser als die andere gefallen hätte. Ich mag Wechsel in Geschichten eigentlich ganz gerne, aber hier hätte ich mir wohl eher zwei komplett getrennte Geschichten gwünscht. Die Figuren blieben mir insgesamt ein wenig zu blass und zu distanziert, um mit ihnen richtig mitzufühlen und in ihre Schicksale einzutauchen. In Großen und Ganzen wirkt der Roman etwas angestaubt auf mich, trotzdem bietet er ein paar nette Lesestunden.

    Der Roman hat mir die Zeit nett vertrieben, allerdings hat er bei mir nicht dieses Bedürfnis unbedingt dranbleiben zu wollen ausgelöst und so vergebe ich 3 Sterne.



  12. Cover des Buches Wie Staub im Wind (ISBN: 4026411117362)
    KATHLEEN E WOODIWISS

    Wie Staub im Wind

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Viv29
    Ich muß vorab sagen, daß ich nicht unbedingt zur Zielgruppe gehöre und deshalb manche meiner Kritikpunkte einen passionierten Liebesromanleser vielleicht nicht so stören würden. Ich habe das Buch im Alter von 13 geschenkt bekommen, weil ich damals alles Greifbare über den amerikanischen Bürgerkrieg verschlungen habe. Nun habe ich das Buch erneut gelesen und festgestellt, daß sich die Geschmäcker ändern.

    "Wie Staub im Wind" ist kein historischer Roman, sondern ein Liebesroman mit historischem Hintergrund. Die Geschichte beginnt im Herbst 1863 in der von den Nordstaaten besetzten Stadt New Orleans. Das historische Setting ist nicht übel dargestellt, wenn auch die Lebensbedingungen nach zweieinhalb Jahren Krieg im Süden nicht unbedingt realistisch beschrieben werden. Hinzu kommt ein ziemlich schwerer historischer Fehler, als dargestellt wird, wie die Südstaaten einige Tage nach Präsident Lincolns Ermordung kapitulieren. Daß diese Kapitulation vor der Ermordung erfolgte, ist absolutes Bürgerkriegsgrundwissen und ich verstehe nicht, wie ein solcher Fehler ins Buch finden konnte. Es wäre so, als ob in einem Weltkriegsroman das Weltkriegsende auf 1946 verlegt worden wäre.

    Ein Teil der Handlung zu Beginn spielt in einem Lazarett und dies wird alles recht anschaulich dargestellt. Überhaupt ist der erste Teil des Buches mit Abstand der beste. Der Stil liest sich recht flott, man ist gleich in der Geschichte drin und die weibliche Hauptperson, Alaina, ist mit ihrer praktischen und direkten Art durchaus unterhaltsam, erweckt Interesse beim Leser. Der männliche Hauptcharakter, Cole, ist natürlich hinreißend gutaussehend und es wird keine Möglichkeit ausgelassen, seinen muskulösen Körper zu erwähnen (was irgendwann eher nervte als unterhielt). Er hat einige interessante Facetten.

    Auch Alaina ist selbstverständlich umwerfend schön und die Männer verfallen ihr reihenweise. Erstaunlich viele davon sehen es dann als logische Konsequenz, sich ihr körperlich aufzuzwingen, oder es zumindest zu versuchen. Das war dann auch der erste Aspekt, der mir am Buch nicht zusagte. Die Autorin Woodiwiss - wie ich nun las - begründete das in meinen Augen etwas fragwürdige Subgenre, das "bodice ripper" genannt wird, und, um Wikipedia zu zitieren: "in dem sexuelle Gewalt in romantisierter Form dargestellt wird."
    So ist das erste intime Beisammensein der beiden Hauptpersonen letztlich eine Vergewaltigung, und wenn eine Siebzehnjährige ihrer gewaltsamen Entjungerung letztlich noch richtig lustvoll etwas abgewinnen kann, dann ist das nicht so ganz mein Fall. So geht es zwischen den beiden dann auch erst mal weiter - der muskulöse Held hat sich recht schwer im Griff und eine Fast-Vergewaltigung folgt der nächsten, was der Liebesbeziehung letztlich dann aber keinen Abbruch tut. Dahinter gehen dann auch die interessanteren Facetten seines Charakters ziemlich unter.

    Die zunächst unterhaltsame Handlung wird schließlich ein wenig hanebüchen, unterstützt von zu vielen Zufällen. Es war aber immer noch leidlich unterhaltsam. Im zweiten Teil des Buches fällt die Handlung aber dann auch ab. Cole und Alaina führen immer wieder Dialoge, in denen sie sich entweder beleidigen oder anzügliche Bemerkungen machen, eine nach der anderen. Sonst haben sie sich wenig zu sagen, welcher Art ihre Anziehung nun sein soll, wird nicht ganz klar (körperlich, ja, das wird immer wieder klar, aber mehr kommt da nicht rüber). Alainas demonstrative Ablehnung Coles, gemischt mit Gedanken an seinen muskulösen Körper, wirkt anstrengend und wird zudem nicht hinreichend begründet (die körperlichen Übergriffe sind nämlich schon mal nicht das Problem). Wir erfahren bei jeder Gelegenheit, wie sehr sie ihn verabscheut und es wirkt wie damals auf dem Schulhof, wo man entrüstet verneint hat, auf xy zu stehen.
    So liest man sich durch die Sticheleien und Doppeldeutigkeiten und rollt genervt die Augen, denn man weiß ja, wie es ausgehen wird und der Weg dahin ist einfach zu unglaubwürdig, redundant und enervierend. Als dann Cole noch den unendlich albernen Satz sprach: "Was du brauchst, kann nur ein Mann dir geben, und dieser Mann werde ich sein!" (natürlich mitten in einem seiner Vergewaltigungsversuche) mußte ich laut lachen und ab dann habe ich das Buch eher überflogen.

    Im letzten Viertel legt die Handlung wieder etwas zu, wird mir wieder zu weit hergeholt und so war ich dann ganz froh, als ich das Buch zur Seite legen konnte. Die (knappen) zwei Sterne sind für den ersten Teil, und für einige herausblitzende gute Ideen, die aber leider für meinen Geschmack sehr schlecht umgesetzt wurden.
  13. Cover des Buches Als sie ging (ISBN: 9783426636763)
    Michael Baron

    Als sie ging

     (78)
    Aktuelle Rezension von: buchverzueckt

    Maureen stirbt, kurz nach der Geburt ihres zweiten Kindes. Sie hinterlässt ihren neugeborenen Sohn, ihre 17 jährige Tochter und Ehemann Gerry.

    Das Schicksal ist ein mieser Verräter, könnte man hier meinen, auch Gerry und seine Kinder bleiben in dieser Geschichte nicht verschont. Großes ABER: Es geht immer weiter im Leben, egal, wie schlimm es ist. Auch Gerry muss zurück ins Leben finden, denn er trägt jetzt die alleinige Verantwortung für seinen kleinen Sohn. Tanya, seine 17 jährige Tochter, ist von zu Hause weggelaufen, als sie von der Schwangerschaft ihrer Mutter erfuhr. Gerry beginnt damit, für seine Tochter ein Tagebuch zu schreiben und realisiert Stück für Stück, dass er Tanya schon viel früher verloren hatte. 


    Gut finde ich in diesem Buch, dass es aus dem Blickwinkel eines Vaters geschrieben ist. Das Thema Tod und Verlust war in diesem Buch sehr präsent und wurde sehr sensibel behandelt. Gerry verlor nicht seinen Mut sondern stellte sich seinen neuen Aufgaben. 


    Eine schöne und ergreifende Geschichte, die sich leicht lesen lässt und emotional packt.

  14. Cover des Buches Stars & Stripes und Streifenhörnchen (ISBN: 9783492258579)
    Michael Streck

    Stars & Stripes und Streifenhörnchen

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Man sollte nicht meinen, dass das Buch eine Ansammlung von Sottisen enthält. Was nach dem ersten Eindruck eventuell so wirken könnte, gibt offensichtlich die Wirklichkeit wieder. Nicht nur amüsant, sondern auch informativ. Der Stern-Journalist beschreibt seine Jahre mit seiner Familie in den USA in einem typisch journalistischen Stil (wenn es den gibt), unpoetisch und streckenweise schnoddrig. Authentisch, mit einer eigenen Note, indem er sich als Erzähler bzw. Reporter in der Regel nicht als Ich-Person, sondern in der dritten Person mit „der Mann“ anspricht.  Ähnlich hält er es mit seiner Frau und seinen zwei Töchtern. Sie werden grundsätzlich nicht als meine Frau und meine Töchter bezeichnet, sondern als die Frau und die Töchter.  Strecks Schilderungen der Verhältnisse in den USA dürfte nicht nur satirisch, sondern auch ernst gemeint sein, liebevoll ernst. Seine Liebe zu vielem, was er kritisiert, scheint immer wieder durch. Dass er dabei nicht durchwegs den Geschmack des Lesers trifft, darf nicht verwundern. Wenn er einerseits das Rauchen konsequent verteidigt und anderseits über die US-Fresssucht, so muss man dies wohl nennen, lästert, so trifft er damit inzwischen auch den deutschen und möglicherweise sogar globalen Mainstream nicht mehr. Ist doch beides gleichermaßen verhängnisvoll, und zwar das Rauchen auch für Dritte. Voll auf einer Linie mit dem Buchautor werden viele Leser dagegen insofern sein, als er bereits bei der Abfassung seines Buches die durch den 11. September ausgelöste übersteigerte Schnüffelei der US-Geheimdienste beklagte. Ebenso konform werden die meisten Deutschen - und nicht nur wir - mit seiner Beurteilung von George W. Bush gehen. Erfreulich unbekümmert hat Streck seine Einschätzung schwarz auf weiß mit „Bush und seine Verbrecherbande“ festgehalten. Mutig! Wie viele andere satirisch aufgespießten Besonderheiten unserer „Freunde“ ebenfalls. Trotzdem nochmals: Immer wieder kommt hinter all der Kritik seine Liebe zu den Amerikanern und ihrem Land zum Ausdruck.  

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