Bücher mit dem Tag "zarenhof"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "zarenhof" gekennzeichnet haben.

9 Bücher

  1. Cover des Buches Der Winterpalast (ISBN: 9783518467176)
    Eva Stachniak

    Der Winterpalast

     (281)
    Aktuelle Rezension von: Wolfhound

    Die junge Varvara kommt als Dienstmädchen in den Winterpalast und ist plötzlich so viel mehr. Denn schnell sieht sie sich in der Rolle einer Spionin wieder und wird zu einer Art Vertrauten von Sophie von Anhalt-Zerbst, der zukünftigen Katharina die Große.

    Wenn man so ein bisschen die Geschichte von Katharina kennt, wird man nicht viel Neues mehr erfahren, jedoch steht hier auch mehr das Leben "hinter den Kulissen" im Vordergrund.
    Leider hatte ich mit dem Buch selbst ein paar Problemchen, da meiner Meinung nach viele Füllsätze genutzt wurden und auch Dinge lang und breit ausgeführt wurden, die nicht wirklich zur Handlung beigetragen haben. Deshalb bin ich zwischendurch aufs Hörbuch umgestiegen, das es tatsächlich überall nur in gekürzter Version gibt. Ein Vergleich hat gezeigt, dass in diesem Fall definitiv sinnvoll gekürzt wurde ohne den Kern der Geschichte zu verfälschen oder den Hörer durch zu starke Kürzung zu verwirren und dadurch zu verlieren. Auch hat Anna Thalbach wieder mal einen tollen Job als Sprecherin gemacht.
    Immer wieder erschreckend finde ich, wenn ich etwas über die Zarenzeit lese, wie willkürlich mit Menschenleben umgegangen wurde. Natürlich ist dies in allen Monarchien, sei es England, Frankreich, Spanien oder auch Deutschland, genauso geschehen, aber in Russland wirkt alles immer nochmal extremer und willkürlicher. Das hat dieses Buch wieder einmal deutlich gezeigt.

  2. Cover des Buches Das Haus zur besonderen Verwendung (ISBN: 9783492272650)
    John Boyne

    Das Haus zur besonderen Verwendung

     (177)
    Aktuelle Rezension von: jackdeck

    Der Roman vermischt wahre historische Hintergründe mit fiktiven Handlungen und Personen, was den Roman durchaus spannend macht. Die unschuldige und verbotene Liebe zwischen Gregori und Anastasia ist so aufrichtig und bereit alles zu überwinden, dass einem beim Lesen warm ums Herz wird. Die eigentliche Geschichte wird immer wieder unterbrochen von Kapiteln aus Gregoris späterer Vergangenheit. Obwohl sich sehr früh der Gedanke an Sojas wahrer Identität aufdrängt, bleibt die Geschichte spannend bis zum Schluss. Boyne trägt auch zum Verständnis bei, warum die Menschen in Russland so lange an der Zarenfamilie festgehalten haben und gibt der Herrscherdynastie ein (wenn auch fiktives) menschliches Gesicht. Der Roman ist absolut perfekt für lange, kalte Winternächte. Es fällt schwer, diese großartige Geschichte aus den Händen zu legen. Empfehlenswert!

  3. Cover des Buches Die Zarin der Nacht (ISBN: 9783458360582)
    Eva Stachniak

    Die Zarin der Nacht

     (113)
    Aktuelle Rezension von: Bellathejunkiereader
    Du sollst nicht töten, nicht stehlen, nicht lügen. Ausser im Krieg. Ausser wenn Gott oder deine Kaiserin es befiehlt.

    Ich bewundere Katharina die Grosse sehr. Wahrscheinlich sogar am meisten von allen Personen der Geschichte. Dieses Buch konnte aber die wahre Grösse dieser Herrscherin nicht wirklich einfangen. Wir bekommen alles durch eine dicke Schwade Nebel mit, da Katharina die Grosse im Sterben liegt und in Erinnerungen schwelgt. Auf diese Weise wird ihre Geschichte erzählt. Es ist aber auf Dauer ermüdend und das Buch zieht sich sehr in die Länge. Die Seiten sind so eng beschrieben, dass man das Gefühl hat gar nicht vorwärtszukommen. Viel mehr kann ich dazu auch nicht sagen, da ich das Buch wegen fehlender Motivation in der Hälfte abgebrochen habe.

  4. Cover des Buches Die Zarentochter (Die Zarentöchter-Saga 2) (ISBN: 9783548065410)
    Petra Durst-Benning

    Die Zarentochter (Die Zarentöchter-Saga 2)

     (112)
    Aktuelle Rezension von: Kristall86

    Klappentext:

    „Auch eine junge Fürstin muss für ihre Liebe und ihr Glück kämpfen


    Der Zarenhof in Petersburg, 1840er. Die junge Großfürstin Olga muss den Erwartungen ihres Vaters gerecht werden und eine gute Partie machen. Doch ihr Herz will etwas anderes als die hohe Diplomatie, sie weiß, dass der goldene Käfig ihr nicht genug ist. Sie findet ihre große Liebe, aber das politische Kalkül der Königshäuser nimmt auf Gefühle keine Rücksicht. Ein ergreifender Roman über die Liebe und das Leben – und über eine junge Frau, die allen Widerständen zum Trotz ihr Glück findet.“


    Nach dem Band „Die Zuckerbäckerin“ von Autorin Petra Durst-Benning folgt nun mit diesem Band „Die Zarentochter“ der zweite Teil der Zarentöchter-Reihe. Man kann die Bücher definitiv sehr gut getrennt voneinander lesen aber fest steht, die Fäden zum russischen Zarenhaus spinnen sich mit diesem zweiten Band natürlich weiter aus. Durst-Benning beschreibt in diesem Band die Geschichte von Olga. Sie ist die Tochter des Zaren Nikolaus I. und hat ihren ganz eigenen Kopf durch die Welt und durch die Gesellschaft zu gehen. Das schmeckt natürlich nicht jedem, vor allem ihrem Vater nicht aber Olga ist wie sie ist. Man könnte jetzt wieder meinen das die Autorin sich dem typischen und aktuell sehr beliebten Thema „Mädchen/Frau zeigt/ kämpft sich mit ihrer rebellischen Art aus dem Stande“ aber dem ist nur bedingt so. Durst-Benning versteht es gekonnt den Leser in die damalige Zeit zu entführen. Mit ihren geschichtlichen Fakten und den daraus erzählten Geschichten geht man komplett auf Zeitreise und hat das Gefühl mittendrin zu sein bei Olga. Vor dem geistigen Auge entspringt das Bernstein-Zimmer oder die berühmten Fabergé-Eier (auch wenn diese erst später in der Zeit ihre Entstehung hatten) zum Leben und man lebt gefühlt mit Olga und der Zeit mit. Die Autorin verpackt Geschichte wahrlich sehr gut mit ihren Figuren und auch die Emotionen werden authentisch und realitätsnah erzählt. Generell ist der Schreibstil und auch die Sprache der Autorin gelungen und auch mitreißend. Hier und da waren einige Parts etwas vorhersehbar aber das sei ihr verziehen. Was ich ihr aber nicht verzeihe ist der Cliffhanger am Ende der Geschichte - sie lässt die Leser komplett im Regen stehen bzw. lässt sie zappeln. Man will unbedingt wissen wie es weiter geht und ist gezwungen (wenn man denn will) den dritten Teil der Buchreihe zu lesen. Sei es drum und schauen wie mal wie der dritte Band „Die russische Herzogin“ ist! 4 Sterne hierfür

  5. Cover des Buches Mein russisches Abenteuer (ISBN: 9783770184651)
    Jens Mühling

    Mein russisches Abenteuer

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Kristall86

    Klappentext:

    „Weit hinter Moskau liegt das echte, das »russische« Russland

    Fast ein Jahr lang reist Jens Mühling durch Russland und porträtiert aus ganz persönlicher Perspektive eine Gesellschaft, deren Lebensgewohnheiten, Widersprüche, Absurditäten und Reize hierzulande nach wie vor wenigen vertraut sind. Auf seiner Reise erlebt er unglaubliche Begegnungen: Eine Einsiedlerin in der Taiga, die erst als Erwachsene erfahren hat, dass es jenseits der Wälder eine Welt gibt. Ein Mathematiker, der tausend Jahre der russischen Geschichte für erfunden hält. Ein Priester, der in der atomar verseuchten Sperrzone von Tschernobyl predigt. Ihre Lebensgeschichten fügen sich zu einem faszinierenden Porträt der russischen Seele.“



    Das Buch von Jens Mühling ist ein echter Bestseller mir über 25.000 verkauften Exemplaren und hier mit dieser Neuauflage dürfen wir Leser wieder abtauchen. Ich war und bin ein großer Fan russischer Literatur, russischer Reportagen (gerade von Gerd Ruge), egal ob mit politischen Hintergrund oder einfach nur der Natur wegen - Russland ist ein höchst interessantes Land. Mühling geht in diesem Buch auf äußerst viele Themen ein, die Einem nunmal beschäftigen. Die Geschichte mit der Einsiedlerin kenne ich schon sehr lange und ihre Geschichte verfolge ich seit Jahren. Mühling nimmt das alles hier nochmal auf und beschreibt das sehr gefühlvoll und spannend. Ja, auch das ist Russland. Aber das ist nur eine von ganz vielen Geschichten hier. Jens Mühling will dem Leser auf ganz ruhige und auch sachliche Weise die Vielfältigkeit Russlands näher bringen. Bei mir hat er es geschafft. Sein Buch liest sich spannend, amüsant, geheimnisvoll und auch irgendwie aufklärend. Ich vergebe hier sehr gern 5 von 5 Sterne und dazu eine Leseempfehlung!

  6. Cover des Buches KRIM (ISBN: 9783743976757)
    Katharina Füllenbach

    KRIM

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Adlerhorst
    Über die Krim wird in unseren Medien in einem mehr oder weniger immer gleichen Grundton berichtet und wenige westliche Europäer trauen sich in diesen Tagen, die Halbinsel zu besuchen. Umso lesenswerter also der Reisebericht von Katharina Füllenbach, die
    sich im November letzten Jahres aufgemacht hat, um die aktuellen dortigen Lebensverhältnisse in Augenschein zu nehmen. Sie blendet die politischen Verhältnisse nicht aus, aber sie richtet den Blick auch auf die kulturellen Höhepunkte der Region und bringt eine Reihe historischer Zusammenhänge in Erinnerung, die man durch die jüngsten politischen Turbulenzen aus dem Auge verloren hat. Ingesamt eine spannende und informative Lektüre und eine interessante Lektion über die Differenz von Eigen- und Fremdwahrnehmung.
  7. Cover des Buches Im Banne des Schreckens (ISBN: 9783870707149)

    Im Banne des Schreckens

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  8. Cover des Buches Roter Zar (ISBN: 9783426510490)
    Sam Eastland

    Roter Zar

     (45)
    Aktuelle Rezension von: PMelittaM

    1929: Pekkala war das Smaragdauge des Zaren, sein besonderer Ermittler. Nach Jahren im Gulag in Sibirien, bittet man ihn schließlich den Tod der Zarenfamilie zu untersuchen, und stellt ihm im Zuge dessen seine Freiheit in Aussicht.

    „Roter Zar“ ist der erste Band einer Reihe und bereits 2010 entstanden. Mir hat die Erzählweise gut gefallen, abwechselnd erfährt man das aktuelle Geschehen bzw. Pekkalas Erinnerungen aus der Zeit vorher, wir erfahren so, wie er das Smaragdauge des Zaren wurde, und schließlich im Gulag landete. Pekkala ist ein interessanter Charakter, den man gut kennenlernt. Er versucht sein bestes zu geben, hat aber auch Schwächen. Ich bin gespannt, wie er sich im Laufe der weiteren Bände entwickeln wird.

    Es gibt zwei weitere wichtige Charaktere, die Pekkala bei seinen Ermittlungen zur Seite stehen, einer ist recht zwielichtig, und stammt aus Pekkala Vergangenheit, der andere ist ein junger Mann, der eigentlich Küchenchef werden wollte, nun aber Kommissar ist. Wahrscheinlich wird einer der beiden zukünftig weiter eine Rolle spielen, auch hier bin ich gespannt.

    Natürlich weiß man heute, was mit den Romanows passiert ist, im Anhang finden sich dazu auch Anmerkungen des Autors. Trotzdem ist es interessant, den Ermittlungen zu folgen, die nicht ganz den historischen Verlauf wiedergeben. Man erfährt auch ein bisschen darüber, wie man im bolschewikischen Russland lebt, und auch Stalin tritt auf. Der Fall hat einige überraschende Wendungen, ganz zufrieden bin ich mit der Auflösung nicht, ich frage mich, warum Pekkala das mit seinen Erfahrungen und Fähigkeiten nicht früher erkannt hat – aber, wenn man bedenkt, was er alles erlebt hat, ist es auch nicht ganz unwahrscheinlich. Es fehlt vielleicht ein bisschen an Spannung, aber die habe ich hier auch gar nicht gebraucht, viel interessanter waren die einzelnen Entwicklungen, die Menschen und Hintergründe.

    Mir hat der Roman gut gefallen, auch wenn er ein bisschen die Geschichte beugt, wenn man aber die vielen Gerüchte rund um das, was mit den Romanows geschah, kennt, hätte es immerhin so sein können. Pekkala ist eine interessante Figur, ich freue mich darauf, ihn in weiteren Romanen wiederzutreffen. Von mir gibt es 4 Sterne, da mir die Auflösung nicht ganz logisch erscheint, insgesamt ist der Roman aber lesenswert.

  9. Cover des Buches Die Spionin des Königs (ISBN: 9783426514696)
    Heike Eva Schmidt

    Die Spionin des Königs

     (9)
    Aktuelle Rezension von: SotsiaalneKeskkond

    Im beschaulichen Franken des 18. Jahrhunderts wird die Junge Florentin von Rosenberg geboren. Doch ihr weibliches Geschlecht passt nicht ganz in das Wunschdenken des Gutsherren und so wird das Mädchen kurzerhand als Junge großgezogen, um später einmal das elterliche Gut übernehmen zu können. Schnell stellt sich heraus, dass Florentin ein begnadeter Fechter und beispielloser Reiter ist. Zwei Eigenschaften, die am Hof des Preußenkönigs Friedrich II. von großem Vorteil sind. Doch Florentin merkt sehr schnell, dass sie ebenso einfach auch zwischen ihren Verkleidungen hin- und herschlüpfen kann, und so wird sie als Spionin an den Zarenhof in Russland entsandt. Doch die Liebe droht der jungen Frau einen Strich durch die Rechnung zu machen. 

    Höfische Intrigen und das Spionagespiel waren es, was mich an diesem Roman so gereizt hat. Allerdings merkte ich sehr schnell, dass die Geschichte weit früher ansetzt, als es durch den Klappentext scheint, und auch bei weitem langsamer voranschreitet. So betritt die Leserschaft erst im letzten Drittel russischen Boden. Insgesamt hat der Knaur-Verlag mit diesem Klappentext bereits sehr viel Pulver verfeuert, denn dieser ist mit der Handlung beinahe zeitdeckend. Abgesehen von dem, was einem der Klappentext also verspricht, gibt es kaum etwas an großen Spannungsträgern. Nichtsdestotrotz stellte sich die Geschichte als überraschend Unterhaltsam für mich heraus. Zwar nichts besonders geistreiches und auch sprachlich nichts weltbewegendes, aber als Lektüre für zwischendurch ist der Roman gut geeignet. 

    Dann gab es aber auch wieder diese Momente, an denen ich daran zu zweifeln begonnen habe, ob die Autorin ihre Recherchehausaufgaben gemacht hat. Immer wieder stieß ich auf Stellen, die für Menschen, die sich ein wenig mit dem Feudalsystem und dem 18. Jahrhundert im Generellen auseinandergesetzt haben, schon fast befremdlich wirken. So stellte sich beispielsweise das ganze Buch über nie bei mir das Gefühl ein, wenn die Handlung am Hofe des Preußenkönigs spielte, dass es sich bei diesem um einen der großen fünf Königshöfe handelte. Erstaunlicherweise ganz im Gegensatz zum Zarenhof, der viel atmosphärischer beschrieben wurde. Sicherlich lag es auch daran, dass Florentin dort als Hofdame auch wirklich Aufgaben nachkommt, die einer solchen entsprechen. Dahingegen ist es so, dass Florentin von Rosenberg - ein Freiherr, also zweifelsfrei von Adel - als einfacher preußischer Stallbursche eingestellt ist, gleichzeitig aber auch Fachunterricht gibt. Ein anderer Protagonist wiederum dient als Gärtner und königlicher Kutscher gleichzeitig. Diese beiden Dinge kann ich mir außer mit akuten Fachkräftemangel nur schwer erklären. Auch wirkten manche Stellen sehr abgehaspelt und übertrieben schnell, als wüsste die Autorin nicht, wie sie diese der Handlung und der Zeit gerecht beschreiben und ausarbeiten sollte. 

    Dennoch ist die Geschichte sehr sanft in die historischen Hintergründe, den Siebenjährigen Krieg oder die Machtübernahme Zarin Katharinas eingebettet, ohne dass diese zu sehr in den Vordergrund rücken würden und Florentin die Show stehlen würden. 

    Insgesamt also ein durchaus unterhaltsamer historischer Roman, der mich dennoch das eine oder andere Mal zweifeln hat lassen. 

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