Bücher mit dem Tag "zarenreich"
53 Bücher
- Ken Follett
Sturz der Titanen
(1.287)Aktuelle Rezension von: SM1"Sturz der Titanen" ist der erste Roman der dreiteiligen "Jahrhundert-Saga" von Ken Follett. Im Mittelpunkt des ersten Teils steht der erste Weltkrieg und dessen Vorgeschichte.
Erzählt wird die Geschichte verschiedener Protagonisten in England, Deutschland, Russland und den USA; diese erleben alltägliche und historische Ereignisse und Entwicklungen aus ihrer jeweiligen individuellen Perspektive. Im Laufe des Romans verknüpfen sich die einzelnen Handlungsstränge langsam miteinander und ergeben ein Gesamtbild.
Freunde historischer Romane werden die gesamte Reihe mögen, deren zweiter und dritter Teil noch besser sind als Teil eins.
- Leo Tolstoi
Krieg und Frieden (Leo Tolstoi)
(506)Aktuelle Rezension von: sdickeWir befinden uns in der Zeit der Koalitionskriege. In der russischen Oberschicht lebt man weit entfernt vom Krieg und genießt das Leben, muss aber auch Leibeigene als Soldaten stellen. Dieser Roman handelt von dem Leben mehrere Familien, deren Geschicke sich im Laufe der Handlung miteinander verbinden.
Beispielsweise kommt Pierre, der illegitime Sohn seines Vaters aus dem Ausland nach Sankt Petersburg, wo er an eine Gruppe junger Vergnügungssüchtiger gerät. Er wird aus der Stadt verwiesen und lebt fortan in Moskau, wo sein Vater stirbt und er fortan mit einer schweren Bürde zu kämpfen hat.
Wir erleben das Leben der Familie Rostow, aus der die Tochter Natasacha heraussticht. Anfangs ist sie dreizehn Jahre alt. Wir erleben wie sie erwachsen wird und schließlich aus ihrem verträumten Leben herausgerissen wird, in dem sie zuweilen durch das Haus geht und jedem Dienstboten, an dem sie vorbeikommt, einen bedeutungslosen Auftrag gibt.
Wir erleben die Familie Bolkonski mit dem alten, exzentrischen Fürsten, der tief religiösen Tochter und und Sohn, der als Offizier in den Krieg zieht.
Und wir leben noch viele andere, interessante Figuren.
In diesem Roman wechseln sich anregende Unterhaltungen in Salons, Bälle, Schlachten und menschliche Tragödien ab.
Die Anaconda-Ausgabe enthält kein Figurenverzeichnis. Deshalb habe ich mir beim Lesen selber Chrakterbögen erstellt.
Mein Fazit lautet: Krieg und Frieden ist eine spannende Lektüre, die allerdings eine gewisse Aufmerksamkeit braucht, ob der vielen Handlungsstränge und vielen Figuren.
- Daniel Kehlmann
Die Vermessung der Welt
(3.430)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeWährend Carl Friedrich Gauß zu Hause an einem Buch über die Vermessung der Welt schreibt, bereist sie Alexander von Humboldt kreuz und quer, dokumentiert und erforscht.
Daniel Kehlmann erzählt die Geschichte zweier Wissenschaftler, die jeder auf ihre Art entdecken und verstehen wollen, begreifen und begreiflich machen wollen, deren Wissen und Bücher uns bis heute begleiten und lehren. Es sind zwei ganz außergewöhnliche Gelehrte, Geister ihrer Zeit weit voraus und Kehlmann gelingt es ganz hervorragend Beide dem Leser nahe zu bringen. Dabei schreibt er nicht weniger wortgewandt, geistreich und humorvoll als er seine Protagonisten präsentiert.
Mein Fazit: Ein großartiges Buch, an dem man nicht vorbeigehen sollte. Von mir mehr als eine klare Leseempfehlung.
- Leigh Bardugo
Goldene Flammen
(1.460)Aktuelle Rezension von: momos-bookshelf(GER) Ehrlich gesagt, hatte ich erst die Serie gesehen und dann das Buch gelesen. Es stand schon vorher auf meiner Read-Liste aber man kennt es ja mit den Listen.
Nachdem Lesen des Buches habe ich dann einen Rewatch gemacht und mochte einfach vieles an der Serie nicht mehr, wobei ich sagen muss das ich die Kostüme und den kleinen Palast aber sehr schön dargestellt fand.
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ABER es geht hier ja um das Buch und nicht die Serie.
Dadurch das ich das Buch erst gelesen habe, nachdem ich die erste Staffel geschaut habe, kannte ich vieles und war entsprechend schnell im Lesen.
Ich mag den Schreibstil von Leigh Bardugo und mir gefiel der Aufbau der Welt.
Das Mysterium um die Schattenflur also diese Schattenödnis hat mich einfach total begeistert, ebenso die Wahl des russischen Zarenreiches bzw. diesem als Inspiration. Es war etwas anderes und das mochte ich sehr.
Aleksander ist ein vielschichtiger Charakter und nachdem ich eine Schwäche für dunkelhaarige Charaktere, die als Love Interest dienen, habe, hatte ich mich erst über ihn und Alina irgendwie gefreut. Aber dann habe ich eins schlechtes Gefühl bekommen und war nur so "WAIT NEIN".
Gegen Ende des Buches (bzw. Serie) befürwortet es sich dann.
Ich mochte das Alina dem Hirsch Gnade gezeigt hat und ich mochte es auch wie sie und Mal sich näher kamen, endlich realisierten das sie beide sich schon immer geliebt haben?
Letztendlich kam der Dunkle und legte ihr die Kette um den Hals. Ich hatte das Gefühl das Aleksandar sie als seinen Besitzt sieht aber irgendwie, irgendwo auch geliebt hat. Auf eine ganz verdrehte Art?!
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Irgendwie konnte sich dann Alina befreien auf der Schattenflur (um Mal zu retten) und ich war so gespannt wie es weiter ging.
Kann das Buch sehr empfehlen. <3 - Leigh Bardugo
Lodernde Schwingen
(838)Aktuelle Rezension von: Anna_BubeAuf der Suche nach dem dritten und letzten Kräftemehrer müssen Alina und ihre Freunde und Verbündeten etliche Hindernisse überwinden. Aber um den Dunklen zu besiegen brauchen sie den Feuervogel. Währendessen leidet Ravka unter der Herrschaft des Dunklen, der immer mehr an Macht gewinnt.
Ein fesselndes Finale dieser tollen Fantasy Reihe. Ich habe mitgefiebert und mitgelitten. Viele der Protagonisten sind mir mittlerweile ans Herz gewachsen, vor allem natürlich Alina und Mal. Ich kann die Bücher jedem Fantasy Fan nur ans Herz legen.
- Eva Stachniak
Der Winterpalast
(283)Aktuelle Rezension von: WolfhoundDie junge Varvara kommt als Dienstmädchen in den Winterpalast und ist plötzlich so viel mehr. Denn schnell sieht sie sich in der Rolle einer Spionin wieder und wird zu einer Art Vertrauten von Sophie von Anhalt-Zerbst, der zukünftigen Katharina die Große.
Wenn man so ein bisschen die Geschichte von Katharina kennt, wird man nicht viel Neues mehr erfahren, jedoch steht hier auch mehr das Leben "hinter den Kulissen" im Vordergrund.
Leider hatte ich mit dem Buch selbst ein paar Problemchen, da meiner Meinung nach viele Füllsätze genutzt wurden und auch Dinge lang und breit ausgeführt wurden, die nicht wirklich zur Handlung beigetragen haben. Deshalb bin ich zwischendurch aufs Hörbuch umgestiegen, das es tatsächlich überall nur in gekürzter Version gibt. Ein Vergleich hat gezeigt, dass in diesem Fall definitiv sinnvoll gekürzt wurde ohne den Kern der Geschichte zu verfälschen oder den Hörer durch zu starke Kürzung zu verwirren und dadurch zu verlieren. Auch hat Anna Thalbach wieder mal einen tollen Job als Sprecherin gemacht.
Immer wieder erschreckend finde ich, wenn ich etwas über die Zarenzeit lese, wie willkürlich mit Menschenleben umgegangen wurde. Natürlich ist dies in allen Monarchien, sei es England, Frankreich, Spanien oder auch Deutschland, genauso geschehen, aber in Russland wirkt alles immer nochmal extremer und willkürlicher. Das hat dieses Buch wieder einmal deutlich gezeigt. - John Boyne
Das Haus zur besonderen Verwendung
(180)Aktuelle Rezension von: LichtEngelEin John Boyne Roman, der Schreibstil ist etwas ganz besonderes. John Boyne ist für mich eine Neuenddeckung des letzen Jahres. Er begeistert mich immer wieder. Sein Schreibstil und der Aufbau seiner Romane sind einfach genial.
Das Haus zur besonderen Verwendung. Eine wunderschöne, stimmungsvolle aber auch tragische und aufwühlende Geschichte über das Leben und den Niedergang der prächtigen Zarenfamilie. Der Roman ist unglaublich interessant aufgebaut, dadurch entsteht immer eine gewisse Spannung. Eine Mischung aus Historie und ein wenig Märchen.
Mein Fazit ist: ich habe selten so ein spannendes und wunderschön geschriebenes Buch gelesen. Unbedingte Leseempfehlung von mir!!!
- Marianna Butenschön
Maria, Kaiserin von Russland
(11)Aktuelle Rezension von: Bellis-PerennisMaria, Kaiserin von Russland, ist die Biografie, der als Dorothea Sophie geborenen Prinzessin aus dem Hause Württemberg. Sie wird, wie viele andere deutsche Fürstentöchter vor ihr und nach ihr, in das Zarenreich verheiratet.
Es ist nicht leicht, Maria gerecht zu werden. Sie steht anfangs im Schatten ihrer Schwiegermutter Katharina der Großen, die ja selbst eine deutsche Prinzessin war. Als nach deren Tod, Marias Ehemann Paul Zar wird, scheint sie ihre Stellung gefunden zu haben.Doch Paul ist unberechenbar und wird letztlich ermordet. Ob und wie viel sie über diesen Staatsstreich gewusst hat, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Doch ganz ohne Marias Wissen wird er wohl nicht abgegangen sein. Auch bei der Bestellung des Nachfolgers macht Maria keine glückliche Figur. Statt des erstgeborenen Konstantin wird Alexander Zar. der wird jahrelang gegen Napoleon Krieg führen.
Meine Meinung:
Wie wir es von Marianna Butenschön gewöhnt sind, erzählt sie anspruchsvoll und detailliert. Die komplexen historischen und politischen Verwicklungen sind anschaulich dargestellt. Sprachlich ein Genuss und mit einigen Abbildungen im Mittelteil eignet sich dieses Buch auch als Geschenk.
Fazit:
Mit dieser Biografie erhält der Leser ein spannend erzähltes Werk zu einer interessanten Persönlichkeit und erhält zusätzlich viel über die russisch-europäische Geschichte. gerne gebe ich hier 5 Sterne.
- Tereza Vanek
Das vergessene Erbe
(10)Aktuelle Rezension von: nirak03Tereza Vanek erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die Anfang des 20. Jahrhunderts nach Russland ausgewandert ist. Antonia Walter hat eine Stellung als Lehrerin in einem reichen Haushalt angenommen. Sie betreut die drei Mädchen der Familie. Gleichzeitig gerät sie in die Wirren des 1 WK und der anschließenden Revolution.
In einem zweiten Handlungsstrang lernt der Leser dann Sarah Walter kennen, sie ist die Urenkelin von Antonia und lebt in der Gegenwart. Sie begibt sich auf die Suche nach der Vorfahrin. Sarah will in Erfahrung bringen, wie das Leben der Frau aussah, was sie antrieb und vor allem was aus ihr geworden ist.
Beide Frauen machen spannende Zeiten durch. Wobei mir der Handlungsstrang in der Vergangenheit etwas besser gefallen hat. Dies liegt vermutlich einfach daran, dass ich lieber historische Romane als Gegenwartsgeschichten lese. Die Sarah der Gegenwart war mir manches mal einfach zu flott unterwegs. Sie hatte sich gerade aus ihrer Beziehung gelöst und lässt sich schnell auf die nächsten Abenteuer ein. Manches davon ging mir einfach zu schnell. Die Spurensuche nach der Vergangenheit hat mir aber wiederum sehr gut gefallen. Es war interessant zu lesen, wie ein Puzzleteil zum nächsten kam, um dann ein Gesamtbild zu schaffen. Auch gab es so manche kleine Wendung, mit der ich nicht unbedingt gerechnet hatte.
Den Charakter der Antonia Walter hat die Autorin gut dargestellt. Sie wirkt so lebendig, so neugierig auf das Leben und so authentisch. Ich konnte mit ihr mitfühlen und habe sie gern durch die Zeit begleitet. Gleichzeitig gab es spannende Einblicke in diese Epoche. Mit den Augen von Antonia darf man hier die Menschen in Russland beobachten und miterleben wie sie die Zeit des 1 WK empfunden haben mögen und auch die Zeit danach. Für alle keine leichte Zeit.
Die Liebesgeschichte, von Antonia, war zwar traurig zu lesen, aber trotzdem auch schön. Mir hat sie gut gefallen. Gleichzeitig hat Vanek eine interessante Brücke in die Gegenwart geschlagen, indem sie die Nachfahren von Antonia nach dieser suchen ließ. Auf diese Weise lernten sie die Vergangenheit kennen. Die Wechsel zwischen den Zeiten sind gelungen und erhalten die Spannung.
„Das vergessene Erbe“ war für mich ein schöner Liebesroman, der mich gut unterhalten hat. Die beiden Handlungsstränge erzählen zwar unabhängige Geschichten, gehören aber trotzdem zusammen und ergeben gemeinsam ein stimmiges Bild.
- Simon Montefiore
Die Romanows
(23)Aktuelle Rezension von: WolfhoundDieser Klopper hat mich länger begleitet als erwartet und gewünscht. Aber teilweise musste ich einfach pausieren.
Und schon sind wir in politischem Geschehen und Weltanschauungen gelandet, die nicht unbedingt meinen entsprechen.
Ohne eine bestimmte Person, Zeit oder Führungspersönlichkeit hervorzuheben - es ziehen sich eigentlich immer wieder die gleichen Themen durch die gesamte Zeitgeschichte...
Mir wurde die Mentalität der russischen Führungsebene näher gebraht, die eigentlich in das "typisch westliche Bild von Russland" padst. Das einzelne Menschenleben ist nichts wert, das Kollektiv ist entscheidend. Menschen verschwinden gerne mal in der Verbannung oder werden mit der Schenkung von einer gewissen Anzahl von "Seelen" ruhig gestellt. Feiern, Belustigungen und Völlerei auf allen Ebenen stehen auch ganz hoch im Kurs. Ich bin mir daher nicht ganz so sicher, ob diese Darstellung der Romanows nicht doch etwas einseitig ist.
Interessant fand ich den Schluss des Buches, in dem auch Bezug auf das heutige Russland genommen wird. Die Darstellung und Äußerungen fand ich doch sehr passend.
Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen und ich bin stolz und froh, es gelesen zu haben.
- Markus Heitz
Drachenkaiser
(115)Aktuelle Rezension von: PMelittaMDezember 1926: Nach den Ereignissen des letzten Bandes ist wieder etwas Ruhe eingekehrt, Grigori und Silena bereiten sich auf das Weihnachtsfest vor. Doch es ist die Ruhe vor dem Sturm, der bald darauf ausbricht.
Nachdem ich den ersten Band der Trilogie, der mich nicht ganz gepackt hatte, schon vor längerer Zeit gelesen habe, wurde es nun endlich Zeit für die Fortsetzung, und ich kann hier schon sagen, dass sie mir deutlich besser gefallen hat.
Erzählt wird, wie bei Markus Heitz üblich, aus verschiedenen Perspektiven, davon sind drei besonders im Fokus. Silena, Nachfahrin des Heiligen Georg, gilt als tot, sie ist aber unter falschem Namen untergetaucht, und hat, zusammen mit ihrem Ehemann, eine eigene Drachenjägergruppe gegründet, die Skyguard. Silenas Ehemann, Grigorij, Sohn der Zarin und Rasputins, unterstützt sie dabei. Beide kennt man bereits aus dem ersten Band. Ealwhina Snickelway, ein Medium, lebt in York, hat besondere Fähigkeiten, bekommt einen gefährlichen Auftrag und hat ein Geheimnis, das erst spät aufgedeckt wird.
Die Erzählung ist nicht immer chronologisch, bei manchen Perspektivewechseln gibt es Zeitsprünge in beide Richtungen. Neben den Hauptperspektiven gibt es eine Reihe weiterer, Menschen und Drachen, manche bereits aus dem Vorgängerband bekannt. Habe ich im letzten Band die oberflächliche Charakterisierung der Charaktere kritisiert, komme ich ihnen hier näher, kann so besser mit ihnen mitfühlen.
Drachen stehen hier, neben den Menschen klar im Vordergrund. Sie sind die Herrscher im Hintergrund, die nicht nur von Menschen gejagt werden, sondern diese auch manipulieren und so auch politisch mitmischen. Daneben gibt es noch Drachenfreunde, die sie verehren und gegen die Drachenjäger verteidigen. Unter den Jägern gibt es verschiedene Gruppierungen, die teilweise untereinander verfeindet sind. Eine besonders interessante ägyptische Gruppierung lernt man hier kennen.
Die Drachen teilen sich die Welt untereinander auf. Im letzten Band gab es eine große Schlacht zwischen Menschen und Drachen, bei der es auf beiden Seiten Verluste gab, so dass die Drachen eine neue Ordnung anstreben. Neu mischt sich hier ein chinesischer Drache ein.
Da die ganze Welt betroffen ist, wird viel gereist, hauptsächlich mit Luftschiffen. Schauplätze sind unter anderem Großbritannien, Deutschland, die Niederlande, Russland und China. Die Welt basiert auf unserer, hat sich aber durch das Einwirken der Drachen anders entwickelt, so regiert in England Viktoria II, die Romanows sind noch am Leben, und in Deutschland gibt es noch einen Kaiser.
Die Geschichte bietet viele Wendungen, die in der Regel zusätzliche Spannung mitbringen, ich fühlte mich sehr gut unterhalten. Hin und wieder habe ich etwas vorausahnen können, oft aber nicht. Das Ende macht direkt Lust darauf, den Folgeband zu lesen.
Nicht nur die Charakterisierungen betreffend fand ich meine Wünsche erfüllt, es gibt dieses Mal auch ein Personenregister und ein Glossar, beides sehr nützlich.
Der zweite Band der Drachenreihe Markus Heitz' hat mir besser gefallen als der Vorgängerband, auch weil mir die Charaktere näher kommen. Am Ende darf man gespannt auf den dritten Band sein. Ich vergebe 4,5 Sterne, die ich, wo nötig, aufrunde. - Simon Montefiore
Katharina die Große und Fürst Potemkin
(16)Aktuelle Rezension von: Andreas_OberenderNach "Stalin. Der Hof des roten Zaren" war dies das zweite Buch von Simon Sebag Montefiore, das ich gelesen habe. Katharina die Große ist ja leider ein beliebter Gegenstand der historischen Trivialliteratur. Diesem Genre ist auch das vorliegende Buch zuzuordnen (Die breite Quellengrundlage ändert daran nichts, denn es kommt nicht auf die Zahl der Quellen an, sondern darauf, was man mit den Quellen anfängt). Die Zarin und ihr langjähriger Liebhaber und Mitregent Fürst Grigori Potjomkin stehen im Mittelpunkt von Montefiores Erstlingswerk, dessen englische Originalausgabe bereits im Jahr 2000 erschienen ist. Das Buch ist ein "typischer" Montefiore: Zu lang und zu detailliert; reißerisch, geschwätzig und boulevardesk. Es besteht zur Hälfte aus wörtlichen Zitaten aus Briefen und sonstigen Dokumenten, die dem Leser eine unmittelbare Nähe zu den Akteuren des Buches suggerieren sollen. Montefiore ist im Grunde kein Erzähler, sondern nur ein Zitate-Arrangeur. Die letzten zwölf, dreizehn Kapitel habe ich nur noch überflogen, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe. Das Buch ist sehr weitschweifig, langatmig und ermüdend. Jedes Kapitel ist mit einem Wust von Informationen aller Art überfrachtet. Schon in der englischen Ausgabe hätte auf manche Kapitel komplett verzichtet werden können.
Eine von Montefiores Hauptschwächen besteht darin, daß er Wichtiges nicht von Unwichtigem, Interessantes nicht von Banalem trennen kann. Die Annahme, alle Informationen, die man im Laufe der Recherchen zusammengetragen hat, seien gleichermaßen wichtig und mitteilenswert, führt unweigerlich dazu, daß ein mühsam zu lesendes Buch entsteht. Die Könnerschaft eines Autors zeigt sich auch darin, wie er aus seinem Material auswählt. Montefiore hat sich von seinem Material völlig überwältigen lassen. Er findet einfach kein Ende und breitet gnadenlos jeden Informationsfetzen, jede noch so obskure Anekdote und Klatschgeschichte vor dem Leser aus. Paradoxerweise bleibt beim Leser wenig hängen, nachdem diese Faktenlawine über ihn hinweggegangen ist. Ähnlich wie das Stalin-Buch wirkt auch dieses Werk über die Zarin Katharina und den Fürsten Potjomkin billig und vulgär, nicht zuletzt deshalb, weil Montefiore seine eigenartige Obsession für alles Schlüpfrige und Obszöne, für schmierige, oftmals nur durch Hörensagen verbürgte Sex-Geschichten einfach nicht zügeln kann. Von einem kritischen, reflektierten Umgang mit Quellen scheint der Mann noch nichts gehört zu haben. Um wieviel besser wäre das Buch, wenn Montefiore auf diese billige Effekthascherei verzichtet hätte! Viele Personen, die im Buch auftauchen, werden nicht porträtiert, sondern lediglich karikiert (z.B. ein österreichischer Botschafter, der angeblich in Damenkleidern vorm Spiegel steht und Opern-Arien trällert). Die Lektüre läßt sich vergleichen mit dem Genuß einer exotischen, übermäßig gewürzten Speise: Anfangs ist sie interessant, aber man wird ihrer umso schneller überdrüssig, je mehr man von ihr ißt. Es ist unverständlich, warum solcher Kitsch ins Deutsche übersetzt wurde.(Hinweis: Diese Rezension habe ich zuerst im Januar 2012 bei Amazon gepostet)
- Luca Di Fulvio
Als das Leben unsere Träume fand
(130)Aktuelle Rezension von: ManuelaBodenmannIch mag alle sein Bücher, auch wenn sie teils etwas "kitschig" sind, wird es nie langweilig. Und auch wenn die Handlung immer wieder einmal springt, man verliert nie den Faden. Absollute Lesempfehlung wenn man historische Romane, besonders Auswanderer-Romane mag. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen, aber es müssen ja 300 Zeichen sein!
- Paullina Simons
Die Liebenden von Leningrad
(257)Aktuelle Rezension von: luckytimmiDie 17jährige Tatiana und der Soldat Alexander begegnen sich eines Tages während des 2. Weltkrieges in Leningrad. Sie bemerken schnell, dass sie große Gefühle füreinander haben, doch Tatianas ältere Schwester Dascha hat Alexander schon vor ihr kennengelernt und sich in ihn verliebt, so dass die Märtyrerin Tatiana ihre Gefühle verbergen muss.
Tatianas Familie harrt lange in Leningrad aus, obwohl die Stadt angegriffen wird und das Essen immer knapper wird.
Ich will nicht zu viel verraten, aber Dascha und Tatiana schaffen es nach einem harten Winter, aus Leningrad wegzukommen....
Danach beginnt für kurze Zeit für Tatiana ein besseres Leben...
Mit dem Ende des Buches bin ich gar nicht einverstanden!!!!
Das Buch hat mich total gepackt und bewegt, vor allem die Kriegssituationen und ihre Folgen, die geschildert wurden. Eigentlich wollte ich dem Buch 5 Sterne geben, aber im Nachhinein haben mich doch einige Dinge gestört: manche Gespräche zwischen Tatiana und Alexander, dass Tatiana ihre Liebe nicht ausleben wollte wg ihrer Schwester und die Wutausbrüche Alexanders.. - Kai Meyer
Merle. Das Gläserne Wort
(563)Aktuelle Rezension von: FearstreetfanJa jetzt hab ich den dritten Heute beendet. Ich fand es war ein Toller abschluss, das ende war für mich überraschend und war verwundert.
Ich kann nie wirklich in worte fassen wie mir Bücher gefallen, aber ich kann sagen die Trilogie so gern gelesen habe das ich mich auf Serafin freue.
Wer das Gläserne Wort gelesen hat, der weiß bestimmt das Serafin in der vergangenheit also vor Band 3 spielt.
Ich bin auf jeden Fall gespannt. Mein Nächstes Buch wird die Spur der Bücher sein ebenfalls von Kai Meyer
- Jules Verne
Der Kurier des Zaren
(91)Aktuelle Rezension von: HannahLovesFenchelteeErneut konnte mich Jules Verne überzeugen. Er versteht es einfach auf den ersten 20 Seiten des Buches eine eindrucksvolle und bildliche Umgebung zu gestalten, wenn ich mich recht entsinne, vier interessante Charaktere vorzustellen, und noch dazu den Grundstein für eine vielfältige und spannende Geschichte zu legen.
Auch wenn ich zugeben muss, dass das Happy-End vorhersehbar war und die Geschichte auch nicht unbedingt anspruchsvoll war, macht es einfach Spaß mit Michael Strogoff durch Russland zu reisen. Die Charaktere sind allesamt einzigartig und gelungen, jeder liebenswert in seiner eigenen Art, und die Schilderungen der Landschaft, in die ein paar klug eingebaute historische Fakten beinhalten, sind so lebhaft und anschaulich, wie ich sie selten zuvor gelesen habe. Ich bin absolut begeistert!
- Kai Meyer
Die Bibliothek im Nebel
(121)Aktuelle Rezension von: Anie_StokeAuch dieser Roman von Kai Meyer, der sich letztendlich in seiner Handlung rund um das Leipziger Buchviertel dreht, hat mich wieder in seinen Bann gezogen. Die Protagonisten sind persönlich einnehmend, die Geschichte rund um das Haus der Eisenhuts mit vielen Plot Twists, Familienverstrickungen und POVs nicht zu erahnen und somit wieder mal ein Meisterwerk aus Meyers Feder.
- Gerd Schilddorfer
Falsch
(96)Aktuelle Rezension von: Isar-12"Falsch" ist der erste Band der John-Finch-Reihe von Gerd Schilddorfer. Ein alter Mann wird im kolumbianischen Dschungel in seiner Hütte überfallen. In letzter Minute schickt er drei Brieftauben in den Himmel und richtet sich selbst bevor er ein Geheimnis ausplaudern kann. Die Tauben erreichen mit ihren drei Hinweisen Bogota, Medellin und Sao Gabriel, wo drei Freunde aus alter Zeit ihre Heimat fanden. Zur gleichen Zeit am Münchner Flughafen als eine Diamantenraub gerade noch vereitelt wird. Warum interessieren sich die Yakuza, MI5 und weitere dubiose Personen für all dies? Es scheint, dass der Ursprung des Geheimnis weit in der Vergangenheit liegt. Der alternde Pilot und Abenteurer John Finch wird in Südamerika von einem der Freunde für eine horrende Summe engagiert, um die beiden anderen Hinweisträger zu ihm zu bringen. Denn nur gemeinsam können sie das Geheimnis lüften. Und alle sind verbunden durch ein gemeinsames Kriegsschicksal. Doch bevor Finch's Auftrag erfüllt ist, überschlagen sich die Ereignisse. Es beginnt ein Wettlauf rund um den Globus. Gerd Schilddorfer erzählt diese Story über drei verschiedene Zeitebenen und Orten total verstreut über die Welt. Was anfangs noch ein großes Fragezeichen für den Leser ist, wie die einzelnen Handlungsstränge zusammenführen könnten, wird im Laufe der Geschichte immer klarer. Dabei verwebt er reale historische Ereignisse wie das Ende des Zarenreichs, die Geldfälschaktion "Operation Bernhard" der Nazis oder das Flugzeugunglück in Mir 2009 mit der fiktiven Story rund um das Geheimnis der vier Auswanderer in Südamerika. John Finch ist dabei Pilot eines Wasserflugzeugs, der viele Jahre schon in Nordafrika und anderswo in diversen gefährlichen Missionen unterwegs war. Derzeit hat ihn das Schicksal nach Südamerika verschlagen. Für mich hat er ein wenig etwas von Indiana Jones. Deswegen ist dieses Buch auch nicht nur ein Thriller für mich, sondern hat auch einen Touch von Abenteuerroman. Aber diese Mischung gefällt mir extrem gut. Von Anfang bis Ende empfand ich es sehr spannend, flüssig zu lesen und als rasanten Pageturner. Mir hat es sehr gut gefallen und definitiv werde ich die Folgebände des Whisky trinkenden Abenteurer und Piloten John Finch lesen.
- Ellen Alpsten
Die Zarin
(24)Aktuelle Rezension von: AydaIn diesem Meisterwerk geht es um den Aufstieg und das Leben russischen Zarin Katharina I...
Das Cover ist sehr schön gestaltet und passt sehr zum Inhalt des Buches.
Das schöne Buch ist ein historischer Roman über die russische Monarchin, das mich sehr begeistern konnte.
Wir befinden uns hier im Jahre 1725 der Zar von Russland stirbt, und für seine Frau Katharina geht es um Leben und Tod und auch darum, ob sie ihr Leben als Leibeigene leben wird...
Ich wollte das Buch unbedingt lesen und wart tatsächlich lange nicht in der Stimmung aber jetzt war es an der Zeit und es hat mir sehr gut gefallen. Die Autorin Ellen Alpsten hat einen sehr flüssigen und authentischen Schreibstil. Sie schafft es den Lesenden genau in diese Zeit zu entführen und alles bildhaft zu schildern...wir folgen der Protagonistin Martha durch ihr leben bis hin zu ihrer Machtergreifung als Zarin von Russland im 18 Jhr. Es scheint sehr gut recherchiert zu sein und ist ein gelungener historischer Roman. Wer dicke Wälzer mag, und alles was in der Zeit lesen mag, sich dafür interessiert und auch die nicht schönen Dinge aushalten mag, dem kann ich das Buch sehr empfehlen...eine lesenswerte Kulisse!
- Marianna Butenschön
Die Preußin auf dem Zarenthron
(6)Aktuelle Rezension von: Wedma„Die Preußin auf dem Zarenthron. Alexandra, Kaiserin von Russland“ von Marianna Butenschön (2012) ist eine sehr gut gelungene Biographie von Charlotte von Preußen (1798-1860), Kaiserin von Russland (1825-1855).
Die Biographie liest sich sehr schön, leicht und locker, wie ein historischer Frauenroman.
Es gibt viele Zitate aus ihrer Korrespondenz mit ihren Brüdern, Friedrich Wilhelm IV und Wilhelm von Preußen, mit ihrem Mann, Nikolaus I. (1798-1855), Kaiser von Russland, die Alexandra selbst sprechen lassen und ihr fröhliches, einnehmendes Wesen offenbaren.
Sie war allerseits, auch und insb. beim russischen Hof sehr beliebt. Sie sah wunderschön aus: hochgewachsen, schlank, mit feinen Gesichtszügen, der königlichen Haltung, aber freundlich und herzlich. Sie wusste auch für jeden ein nettes Wort, was auch sehr geschätzt wurde. Als später, nach paar Kindern, Nikolaus‘ Affäre mit einer der Hofdamen offensichtlich wurde, war der gesamte Hof auf Alexandras Seite. Sie bekam noch mehr Aufmerksamkeit und Trost ihrer Höflinge.
Sie war zwar „nur“ Frau und Mutter, hatte aber zweifelsohne Einfluss auf ihren Mann und auf manch seine Entscheidungen im politischen Bereich.
Ihre Pflichten nahm sie sehr ernst und „lieferte“, was erwartet wurde, ob es ums Kinderkriegen ging, sie hatte sieben Kinder zur Welt gebracht, oder ob es sich um die repräsentativen Pflichten handelte, bei den frau viel Ausdauer uvm. mitbringen musste, um das alles meistern zu können. Alles gelang ihr scheinbar mühelos. Sie war kinderlieb und hatte ihre Kinder sehr gern um sich. Die Kinder waren auch gern bei ihr, so Olga, die zweitälteste Tochter, deren Aufzeichnungen hier oft zitiert wurden.
Man bekommt viel von Alexandras Beziehung zu ihrem Mann mit, die auch manche Seitensprünge seinerseits und manche Flirts ihrerseits verkraften konnte. Wie Nikolaus vom Charakter her war, wird im Laufe der Erzählung auch klar.
Über die jungen Jahre von Alexander II., ihrem ältesten Sohn und später Kaiser von Russland, von seinem Verhältnis zu seiner Mutter sowie ihrem Bild von ihm erfährt man auch einiges.
Die Beschreibungen des wiederaufgebauten Winterpalasts sind so beeindruckend! Sie laden an mehreren Stellen zum Besuch ein. Heute ist es Eremitage, die Zimmernummern stehen da auch bei.
Manches hat Alexandra auch getan, was man heute unter Fehlern verbucht. Abgesehen davon, dass weder sie noch ihr Mann kaum groß auf die Nöte des Volkes geachtet und gute Lösungen zu finden versucht hätten, denn es wurde repressiv regiert und in manchen Fällen hart durchgegriffen, um die Monarchie zu erhalten, ihre Zeit haben die beiden aber lieber mit anderen Dingen zugebracht. Vergnügungssucht wurde Alexandra von mehreren ihrer Zeitgenossen attestiert. Zudem hat sie Edmond Dantes, einen Emporkömmling aus dem Elsass protegiert, der in die Geschichte als Mörder A.S. Pushkins, des großen russischen Dichters und Denkers des 18. Jahrhunderts, eingegangen ist. Auch Michail Lermontow, der den Ruf hatte, Pushkin vllt z.T. ersetzen zu können, war mit den Repressalien des Zaren konfrontiert und wurde wie Pushkin beim Duell erschossen. So gesehen, haben sich die beiden nicht gerade mit Ruhm bekleckert, was die Geschicke der rus. Literatur des 18 Jahrhunderts angeht.
Der Krimkrieg von 1853-1856, infolge dessen Nikolaus I. gestorben war, ist etwas blass dargestellt worden, aber gut, das betraf eher den Kaiser, und ich hoffe, mehr in seiner Biographie dazu, v.a. zu den eigentlichen Gründen seines Todes, lesen zu können.
In späteren Jahren begründete Alexandra russischen Tourismus in Nizza, wo sie gern die Winter verbracht hatte. Das raue Klima in St. Petersburg und Umgebung setzte ihr zunehmend zu.
Sie tat am Ende einem leid, denn sie war ernsthaft krank, wurde aber aufgrund der falschen Diagnose völlig an den Ursachen ihrer Krankheit vorbei behandelt.
Es gibt auch ein sehr schönes Nachwort, das u.a. erzählt, wer, wo, welche Andenken an Alexandra aufgestellt/veranstaltet wurden. Im Zuge der Allgemeinbildung sollte man schon so etwas wissen.
Fazit: Eine sehr schöne Biographie, die ich zum zweiten Mal nach paar Jahren gern wiedergelesen habe. Sie ist Teil 1 der Reihe „Deutsche Prinzessinnen auf dem Zarenthron“ aus der Feder von Marianna Butenschön, bemerkenswerter Historikerin, die ihre fundierten Kenntnisse der russischen Geschichte der 18-19 Jh. sehr beeindruckend in dieser Trilogie zum Ausdruck gebracht hat. Teil 2: „Maria: Kaiserin von Russland: Die Württembergerin auf dem Zarenthron“ (2015), Teil 3: „Die Hessin auf dem Zarenthron: Maria, Kaiserin von Russland“ (2017). Wenn man chronologisch lesen möchte, fängt mit Teil 2 an, geht zu Teil 1 rüber und liest anschließend den dritten Band der Reihe. Ich habe sie alle gelesen. Sie sind alle sehr gut und lesenswert.
- Petra Durst-Benning
Die Zarentochter (Die Zarentöchter-Saga 2)
(113)Aktuelle Rezension von: EmiliIn diesem Teil der Trilogie, bei der man die Romane ganz gut auch einzeln lesen, kann, geht es um die Großfürstin Olga, die zu Beginn der Geschichte noch ein Kind ist. Sie wird zu einer künftigen Regentin erzogen. Auch wenn die Vorbereitungen auf ihre künftige Rolle nicht nachlassen, so weiß Olga dennoch, dass dies nicht ihre wahre Bestimmung ist. Der goldene Käfig macht ihr Sorgen und hindert sie glücklich zu sein. Doch auf die Gefühle junger Frau nimmt keiner Rücksicht. Der Zarenhof in St. Petersburg ist eine prächtige Kulisse von Petra Durst-Bennings bewegendem Roman.
Farbenreich und lebendig erzählt die Autorin diese biografische Geschichte. Olga ist eine sympathische Protagonistin, die man in sein Herz schließt. Es ist spannend, an ihren Gedanken und Gefühlen teilzuhaben. Doch auch übrigen Charaktere der Geschichte wirken authentisch. Politischen Hintergründe werden in diesem Roman ebenfalls erwähnt, doch das Hauptaugenmerk liegt an der Tochter des russischen Zaren Nikolai, Olga. Die Autorin versteht es fesselnd die historischen Vorkommnisse in die Geschichte einzubinden, doch in erster Linie ist dieser Roman ein Unterhaltungsbuch, und so sollte man dies auch sehen. Keine historische Abhandlung, sondern vergnügliches und leichtes Lesen. Mir hat der Roman sehr gut gefallen.
- Andreas Kappeler
Ungleiche Brüder
(3)Aktuelle Rezension von: belanahermineInhalt
Nach einem Vorwort hat der Autor den Stoff in 10 Kapitel unterteilt. Diese verfolgen im Wesentlichen eine chronologische Folge von der Kiewer Rus bis zur Ukraine im heutigen Europa. Dabei geht es um die Entstehung und Entwicklung der Völker und Staaten, um ihre Kriege und Verbindungen, um ihre Alliierten und Feinde.
13 Seiten Anmerkungen, 9 Seiten Literaturverzeichnis, 4 Seiten Personenregister und 4 Landkarten sind am Ende des Buches zu finden.
Subjektive Eindrücke
Wegen des Krieges in der Ukraine war ich auf der Suche nach Informationen darüber, welche Entwicklungen beide Länder bis dahin vollzogen hatten. Ich hatte so viele offene Fragen. Viele davon konnte das Buch beantworten. Hinsichtlich vieler Aspekte bekam ich neue Denkanregungen. Hier waren insbesondere hinsichtlich der Entwicklungen nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion sehr erhellend.
Das Buch ist interessant und gut verstehbar geschrieben. Der Autor gibt viele Quellen an, sodass davon auszugehen ist, dass das Buch gut recherchiert wurde. Es macht auf mich den Eindruck einer sachlichen Wissensdarstellung ohne Bewerten, Parteiergreifen oder Indoktrinieren.
Fazit
Viel Interessantes über das Verhältnis der Ukraine und Russlands.
Weitere Rezensionen von mir gibt es unter https://belanahermine.wordpress.com/category/rezension/
- Ken Follett
Der Mann aus St. Petersburg
(115)Aktuelle Rezension von: Martini1979Ich bin bei Follet immer zwiegespalten. Habe mich nun aber entschieden, seine historischen Romane für gut zu befinden.
Auch in diesem Buch gibt es allerlei Verwicklungen und Handlungsstränge. Der Kampf um das Frauenwahlrecht, Verhandlungen über Bündnisse zwischen Russland und dem Vereinigten Königreich, sowie eine alte Affäre.
- Steve Stern
Der gefrorene Rabbi
(55)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderBernie Karp ist fünfzehn Jahre alt und hat immer Hunger. Der übergewichtige Junge wühlt in der Gefriertruhe seiner Eltern und entdeckt unter Steaks, Pommes und Erbsen einen Mann. Einen Rabbi! Seine Schwester ist entsetzt und seine Eltern erzählen von einem Erbstück und das er wichtig sei. Bei einer Stromausfall blickt Bernie in die Gefriertruhe und der Rabbi erwacht. Über 120 Jahre schlief der Rabbi und ist voller Tatendrang. Bernie findet in ihm einen Freund und der Rabbi eröffnet in der Einkaufsmal einen Shop für Erleuchtung und macht das große Geld und sucht seine Wurzeln.
Steve Sterns Buch ist ein Gagfeuerwerk mit vielen ernsten Tönen und umwerfendem Humor und Charme. Die zwei Zeitebenen sind perfekt und beleuchten das Leben des Rabbis von früher. Herrlich!