Bücher mit dem Tag "zauberland"
10 Bücher
- J. M. Barrie
Peter Pan
(408)Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicisAuch dieses Buch habe ich nur gekauft, weil es eine MinaLima-Version ist und ich es als Sammlerstück in meinem Regal haben wollte. Die Buchseiten sind auch hier liebevoll gestaltet, beinhalten viele Illustrationen und tolle detailreiche interaktive Extras. Kurzum: Es ist wunderschön aufgemacht.
Die Geschichte selber… Hm… Naja… Es ist seltsam und ich kann es nicht wirklich beschreiben, aaaber es ist bisher die einzige Geschichte meiner Kindheit, die mich nicht mehr abholen konnte.
Wobei, doch, eigentlich kann ich es sehr wohl beschreiben. Es sind die enorm veralteten Rollenbilder, die mich gestört haben. Mädchen und Frauen werden als einfältige Wesen dargestellt, die nur Hausfrau und Mutter sein können. Ja, die Geschichte ist natürlich sehr alt und früher waren nun mal andere Zeiten, was man dem Autor nicht verübeln kann und ich ihm auch nicht verübeln möchte. Aber es ist ja nicht nur das. In diesem Buch werden Kinder als herzlos beschrieben und das war mir dann doch etwas zu viel. Herzlos zu sein ist keine gute Eigenschaft – weder für Kinder noch für Erwachsene. Der Vater von Wendy und ihren Brüdern war einfach nur zum Fremdschämen peinlich. Er verhielt sich wie ein kleines trotziges Kind, richtig unangenehm.
Wie jedes andere Märchen ist auch diese Geschichte eher von brutaler Sorte. Hier werden Piraten und Indianer abgeschlachtet, als wäre es nichts. Mich persönlich stört das nicht aber jedes Elternteil sollte sich selber überlegen, ob man die Geschichte seinem Kind zum Lesen geben will oder nicht.
Fazit:
Das erste Buch meiner Kindheit, welches mein Erwachsenes-ich nicht mehr abholen konnte. Aber ich wollte die MinaLima-Ausgabe unbedingt als Sammlerstück in meiner kleinen Bibliothek haben.
Für die Aufmachung des Buches gibt es für mich klare 5 Sterne aber für den Inhalt gerade mal 2 Sterne.
- J. M. G. Le Clézio
Der Goldsucher
(17)Aktuelle Rezension von: GulanIm Jahr 1892 lebt der achtjährige Alexis mit seinen Eltern und seiner Schwester Laure in einem kleinen Haus in paradiesischer Umgebung in der Boucan-Senke auf Mauritius. Er erlebt eine behütete und glückliche Kindheit. Doch nachdem ein Orkan ihr Haus zerstört hat und aufgrund der Geldnöte ist die Familie gezwungen, die Boucan-Senke zu verlassen. Kurz darauf stirbt Alexis' Vater. Schon früh ist Alexis gezwungen, Geld für die Familie zu verdienen. Insgeheim träumt er jedoch einen Traum seines Vaters weiter, der Dokumente über einen geheimen Goldschatz gesammelt hat. Eines Tages macht Alexis sich auf und betritt ein Schiff, um den Schatz des Korsaren zu suchen.Der französisch-mauritische Schriftsteller Le Clézio hat mit diesem Buch einen wirklich außergewöhnlichen Abenteuerroman geschrieben. Sein Ich-Erzähler Alexis begibt sich auf eine Reise in die Träume seiner Kindheit. Der Schatz des Korsaren wird für ihn zu einer Art Obsession. Er verlässt seine Schwester und Mutter und sucht auf der Insel Rodriguez in einem einsamen, tropischen Tal akribisch nach dem Goldschatz. Dort begegnet er Uma, einer jungen Einheimischen, Nachfahrin entflohener Sklaven. Seine Reise führt ihn auch auf die belgischen Schlachtfelder des ersten Weltkriegs und schließlich zurück in seine Heimat Mauritius.
Herausragend an diesem Roman ist die wortgewaltige Poesie Le Clézios. Die Beschreibung der exotischen Natur und Landschaft, insbesondere des Meeres, und auch seiner Romanfiguren ist ganz große Kunst. Ich muss allerdings zugeben, dass mich diese Art anfangs erschlagen hat und ich mich nach und nach auf diesen Stil (erfolgreich) einlassen musste. Der Roman ist auch kein klassischer Abenteuerroman mit hohem Spannungsbogen, sondern vielmehr eine exotische, träumerische Reise auf der Suche nach dem Sinn, gleichzeitig auch ein Plädoyer an die Natur, die Liebe und die Menschlichkeit.
Ich bin wirklich beeindruckt von der sprachlichen Eleganz und wortgewandten Prosa dieses Romans. Er hat zugegeben ein paar Längen, vorwiegend zu Beginn. Aber zunehmend war ich wirklich eingenommen von diesem Werk. Wer gerne exotische Abenteuer ohne Kitsch und mit echter Poesie liest, dem sei dieser Roman ans Herz gelegt.
- Lyman Frank Baum
Baum, L.F., Der Zauberer von Oz (Neuübersetzung)
(251)Aktuelle Rezension von: Princess_CrabStand eine ganze Weile in meinem Regal. Habe es nun mal zur Hand genommen und es nicht bereut. Ist ein wirklich schönes Buch, obwohl ich finde, dass zum Ende hin ziemlich durch die Geschichte geeilt wird. Ansonsten habe ich nichts weiter auszusetzen und würde dieses Buch jederzeit dem "Zauberer der Smaragdenstadt" vorziehen. Hat mir deutlich besser gefallen.
- Wolfgang Hohlbein
Märchenmonds Erben (Märchenmond, Bd.)
(304)Aktuelle Rezension von: Lesestern84Kim kehrt im dritten Teil der Reihe von Wolfgang und Heike Hohlbein erneut in das Land Märchenmond zurück. Doch es hat sich schrecklich verändert. Die Magie des einst fantastischen Reiches ist verloren gegangen. Die Bewohner Märchenmonds haben keine Träume mehr. Es herrscht erbitterter Krieg zwischen den Generationen. Um im Reich wieder Ordnung schaffen zu können muss Kim eine Zauberkugel finden, in der der einst mächtige Zauberer und Herrscher Märchenmonds Themistokles seine Zauberkräfte gebannt hat. Dieser letze Teil der Märchenmond-Reihe mit Kim als Held und Hauptfigur des Buches ist wie die beiden Vorgänger fantasievoll geschrieben und man kann sich wieder voll und ganz in die Abenteuer, die Kim im Reich Märchenmonds erlebt, hineinfühlen. Wiederum trifft Kim auf alte Bekannte, doch haben sich diese Charaktere stark verändert. Der Leser kommt wieder in den Genuss viele neue Charaktere kennen zu lernen, die auf der abenteuerlichen Reise den Weg kreuzen. Es ist wieder vom Stil her vergleichbar mit den beiden vorherigen Bänden, doch die Handlung ist wieder sehr abwechslungsreich und neue Facetten kommen hinzu. Wieder ein absolutes Muss für echte Märchenmond-Fans. - Jenny Völker
Es war einmal für immer: Ein Wintermärchen (Märchenhafte Romantasy)
(28)Aktuelle Rezension von: AnemikEs war einmal für immer ist ein sehr sehr schön gestaltetes Märchen mit einem tollen Happy End wie es sich für ein Märchen gehört. Die Kulisse der Geschichte ist in einem bezaubernden Winterlandschaft, welche einen so richtig in Winterstimmung versetzt. Daher eignet sich dieses Märchen hervorragend um es im Winter mit einer Kuscheldecke auf dem Sofa mit einer Tasse heissem Tee oder Kaffee zu lesen.
Der Schreibstiel ist sehr flüssig und detailreich. Die Geschichte ist von Anfang bis Ende spannend, wenn doch sie sich in der Mitte etwas zu sehr zieht für meinen Geschmack. Die Story verfügt über die richtige Mischung aus Spannung, Magie und Romantik um die Leserschaft in ihren Bann zu ziehen.
Mir hat dieses Märchen im Grossen und Ganzen sehr gut gefallen und empfehle dieses Buch allen, die gerne Märchen lesen oder auf der Suche nach einem Buch sind bei dem sie gut abschalten können. Und natürlich auch all jenen die so wie ich auch auf ein Happy End stehen.
- Alexander Wolkow
Die sieben unterirdischen Könige
(108)Aktuelle Rezension von: katze102Alexander Wolkow hat nach Motiven des 'Zauberers von Oz' vom L. F. Baum das Märchen 'Der Zauberer der Smaragdstadt' geschrieben und diese dann in mehreren Büchern weitererzählt. Ich kannte aus Kinderzeiten nur die Verfilmung des Zauberers von Oz und war nach dem Lesen der ersten beiden Bücher ganz gespannt auf weitere Erzählungen.
In diesem dritten Buch wird vom dem verbannten Volk erzählt, das unterirdisch in einer grossen Höhle lebt, von sieben Königen regiert wird und Nöte hat, diese samt jeweiligem Hofstaat durchzufüttern.
Elli besucht mit Totoschka die Familie ihres Cousins Fred, mit dem sie einen Ausflug unternimmt, bei die Drei samt Kofferboot durch unterirdische Höhlen reisen....
Sehr gut gefallen hat mir, dass im ersten der drei Teile des Buches das Wichtigste der beiden ersten Bände kurz und knapp zusammengefaßt wurde. Es war schon ein wenig her, dass ich diese beiden Bücher gelesen habe und so war dies der perfekte Einstieg für mich. Auch dieses neue Abenteuer wurde ausgesprochen detailreich erzählt; immer wieder wurden Zusammenhänge und Verknüpfungen hergestellt, wodurch die Geschichte viel komplexer und bis ins Detail durchdacht wirkt. Besonders gut gefällt mir auch, wie wunderschön und reichlich das Buch illustriert wurde. Etwas überrascht war ich über die dargestellten politischen Aktionen, wie Volksentscheid, Umerziehung und Umsiedlung; ich muss gestehen, dass ich diese doch sehr direkten Darstellungen gar nicht in einem Kinderbuch, das es zu meiner Kinderzeit auch schon gab, ( mit der Empfehlung 8 – 11 Jahre) erwartet hätte. Vielleicht liegt es aber auch genau daran, dass ich dieses Buch als ganz besonders reizvoll und interessant empfinde und für die heutige Zeit die Altersempfehlung auch eher verstehe, das Buch aber dennoch auch für Erwachsene empfehle. - Alexander Wolkow
Der Feuergott Der Marranen
(85)Aktuelle Rezension von: Moonwishes"Der Feuergott der Marranen" ist der 4. Teil aus der "Zauberland"-Reihe.
Urfin macht sich darin die Marranen, ein kriegerisches Volk, durch einfache Spielerein zu Untertanen und versucht das Zauberland mit ihnen zu erobern. Alles in Namen des großen, starken Feuergottes Urfin.
Doch das Zauberland kennt ihre menschlichen Freunde, die ihnen nnach Hilferuf auch sofort zur Seite stehen.
Das Buch ist wieder wunderschön illustriert, die Bilder zu der Geschichte machen das Buch regelrecht lebendig und einzigartig. Sie sind einfach wunderschön.
Wolkow hält hier auch wieder seinen spannenden und einfachen Schreibstil bei, der einfach perfekt für Kinder geeignet ist und auch erwachsenen Spaß bereitet.
Dieser Teil ist zwar nicht mein liebster aus der Reihe, aber er gehört einfach dazu und ist auf seine Weise doch ein Schmuckstück. Auch dieser Teil begeistert einfach. - Bettina von Cossel
Tod in den Dünen
(15)Aktuelle Rezension von: PMelittaMWährend man sich auf Juist auf ein Cluedo-Festival vorbereitet, geschehen Morde in Cluedo-Manier. Kriminalschriftsteller Leo Marquardt, der persönlich involviert ist, kann nicht umhin, sich an den Ermittlungen zu beteiligen.
Ich las den Roman während eines Urlaubsaufenthaltes auf Juist, und das ist meiner Meinung nach der passende Ort dafür, es macht Spaß, wenn die Charaktere sich an Orten aufhalten, die man kennt und an denen man selbst schon war, an die man sich sogar direkt begeben kann:
Aber auch darüber hinaus hat mich der Kriminalroman unterhalten, ich mag die Charaktere, allen voran Leo Marquardt und seine Haushälterin, die Baronin Morgana Nobel von Nobelsdorff-Felsenstein-Hochburg, aber auch sonst sind der Autorin echte Charaktertypen gelungen, vielleicht etwas überspitzt gezeichnet, aber gerade deshalb erinnerungswürdig.
Der Fall ist ein typischer Whodunit, bei dem man als Leser gut mitraten kann. Man darf hier keinen raffiniert konstruierten Kriminalfall erwarten, sondern einen Cosy-Crime mit Inselfeeling – für mich eine gute Urlaubslektüre. Mehr will dieser Roman, glaube ich, auch gar nicht sein.
Wer keinen allzu anspruchsvollen und komplexen Roman erwartet, sich einfach nur unterhalten will, womöglich sogar gerade auf Juist verweilt, sollte einen Blick riskieren, von mir gibt es 4 Sterne. - 8
- 12