Bücher mit dem Tag "zauberschiffe"

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11 Bücher

  1. Cover des Buches Wächter der letzten Pforte (ISBN: 9783944544670)
    Henning Mützlitz

    Wächter der letzten Pforte

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Suka
    Worum geht es?

    Der knappe Licoas und die Tequa Moriana, gehören verfeindeten Völkern an und überleben als

    Einzige eine Tod bringende Schlacht. Er rettet sie vom Schlachtfeld und schleppt sich mit ihr von dem Feld, wo ihre Waffenbrüder gestorben sind.

    Um herauszufinden was bei der Schlacht tatsächlich die Heere ausgelöscht hat, verbünden sich die Beiden und finden sich in einer Welt voller Intrigen, Zauberer und eines Artefaktes wieder, welches die gesamte Weltordnung vernichten kann.

    Doch wird es den Beiden gelingen, das Ganze aufzuhalten?

    Nicht sehr ergiebig, aber ich muss sagen, wenn ich ausführlicher werden, würdet ihr Erstens unweigerlich gespoilert werden und Zweitens, würde ich einen neuen Roman über diesen Roman verfassen.

    Meine Meinung

    "High Fantasy für alle Freunde von Schwertkämpfen, magischen Duellen und Luftschiffen." Und genau das, kann ich so nur unterschreiben.

    Die Wächter der letzten Pforte ist kein Buch für Zwischendurch. Es verlangt deine vollkommene Aufmerksamkeit, um den Inhalt erfassen zu können. Das komplexe Setting, die Politik darin und die Figuren. Einfach alles benötigt deine volle Konzentration und wenn du diesem Buch diese gewährst, wird es dich begeistern. Man taucht ein diese Welt und begibt zusammen mit dem Valdorer Liocas und der Tequa Moriana in diese Welt voller Intrigen und Geheimnisse.

    Fällt der Einstieg auch etwas schwer, so lohnt es sich doch dran zu bleiben und komplett in diese geschaffene Welt einzutauchen. Der Roman glänzt durch spannende Handlungen, die immer wieder auch überraschen können.

    Teilweise sind die Informationen wirklich zahlreich und man hat wirklich Mühe, alles zu erfassen, aber das umfangreiche Glossar am Ende hilft unwahrscheinlich dabei, den Durchblick zu behalten.

    Die Hauptprotagonisten könnten unterschiedlich nicht sein und genau das machte es für mich so interessant, den Beiden auf ihrem Weg zu folgen. Vor allem Moriana entwickelt sich während der Reise positiv und ist nicht mehr ganz so der impulsive Typ.

    Alle Kampfszenen, Abstürze und so weiter konnte mich begeistern, denn sie wahnsinnig toll ausgearbeitet und verleiten einen zum Mitfiebern.

    Fazit

    Jeder der eine wirklich gute Story im High - Fanatsybereich sucht, ist hier richtig gut aufgehoben.
  2. Cover des Buches Die Zauberschiffe 1 + 2 (ISBN: 9783442244393)
    Robin Hobb

    Die Zauberschiffe 1 + 2

     (29)
    Aktuelle Rezension von: pmg

    Ephron Vestrit, ein angesehener Händler aus Bingstadt und seine Tochter Althea haben schon viele Reisen auf ihrem Seelenschiff Viviace hinter sich. Seelenschiffe werden aus Zauberholz gefertigt und haben Empfindungen. Sie reagieren sehr empfindsam auf ihren Kapitän. Meist sind sie Generationen in der gleichen Familie, und können sogar zu Bewusstsein erwachen, wenn drei ihrer Kapitäne an Bord sterben. Dann sind sie die schnellsten und widerstandsfähigsten Schiffe.

    Eigentlich sollte Althea das Schiff ihres Vaters erben. Aber die Mutter übergibt das Schiff ihrem Schwiegersohn Kyle Haven. Dieser wird zum Sklavenhändler, da dies mehr Profit verspricht als regulärer Handel.

    Da Kyle aber kein Blutsverwandter der Vestrit ist, hat er Mühe das Schiff zu kontrollieren. Viviace's Empfindsamkeit gegenüber dem Leiden der Sklaven macht sie unwillig, Kyle zu gehorchen. Deshalb wird er eine einfache Beute für den Piraten Kennit, der zum neuen Kapitän der Viviace wird.

    Robin Hobb entwickelt ihre Welt, die sie mit der Weitseher-Trilogie begonnen hat, interessant weiter. Allerdings werden die Zusammenhänge erst im dritten Band der Trilogie klar, so dass ich hier nicht mehr verraten will.

    Die Händlerin ist das erste Buch der Seelenschiff-Händler-Trilogie. Es ist unter dem Namen Die Zauberschiffe 1 + 2, resp. als Zweiteiler unter den Titeln Der Ring der Händler und Viviaces Erwachen in der Zauberschiffe-Trilogie erschienen. Der englische Originaltitel ist Ship of Magic.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, auch wenn es stellenweise auf der ausführlichen Seite ist. Die Idee mit den lebenden Schiffen, die mit dem rechtmässigen Kapitän eng verbunden ist, ist sehr faszinierend. Gut gefallen hat mir auch, dass Bingstadt eine Händler-Stadt ist, von den Händlern selber regiert und auch entsprechend organisiert.

  3. Cover des Buches Dragon Keeper (ISBN: 9780007342594)
    Robin Hobb

    Dragon Keeper

     (14)
    Noch keine Rezension vorhanden
  4. Cover des Buches Die Zauberschiffe 3 + 4 (ISBN: 9783442244669)
    Robin Hobb

    Die Zauberschiffe 3 + 4

     (23)
    Aktuelle Rezension von: JanineT
    Die Zauberschiffe 3 – Der blinde Krieger
    Ich fand dieses Buch recht enttäuschend. Wie sich die Geschichte im ersten und zweiten Teil in die Länge zieht, wird in diesem Teil fast unerträglich. Die Dialoge sind elend lang, es wird viel zu viel gelabbert und kaum gehandelt. Außerdem ärgern mich so manche Figuren, weil ich ihre Handlungs- und Denkensweise nicht so recht nachvollziehen kann. Besonders der Charakter des Wintrow. Seine ständige konstruierte Moral, das weise Getue und Gelaber passen so überhaupt nicht zu einem Kind bzw. Teenager. Und erst die Art wie er redet! So gestelzt redet doch kein vierzehnjähriger! Ich fand seinen Charakter sehr unglaubwürdig, mehr wie ein alter weiser Greis als wie ein verzweifeltes Kind. Auch, wie sich Althea manchmal benimmt, fand ich nervend. Auch wurde ich aus dem Pirat Kenneth nie richtig schlau. Anfangs wird er einem als egoistischer, skrupelloser Bastard hingestellt, der sich überhaupt nicht um das Wohlergehen anderer Menschen schert. Dann fängt er plötzlich an, Sklaven zu befreien, seine Mannschaft ist ihm treu ergeben und liebt ihn abgöttisch. Äußerlich zeigt er sich als fürsorgend, vertrauenswürdig und als starker Führer, während seine Gedankengänge und Gefühle völlig gegensätzlich dazu sind.
    Ich weiß zu diesem Zeitpunkt nicht, ob ich mir den vierten Teil antun will. Zwar nimmt es mich wunder, wie die Geschichte ausgeht, aber nachdem die drei ersten Teiel nur mittelmäßig waren, hege ich keine große Hoffnung, dass der vierte Teil viel besser sein wird.
    Schade, denn ansonsten bin ich ein riesiger Robin Hobb – Fan. Aber man kann ja von Künstlern nicht immer ein Meisterwerk erwarten.
  5. Cover des Buches Herrscher der drei Reiche (ISBN: 9783442249435)
    Robin Hobb

    Herrscher der drei Reiche

     (14)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Inhalt: Die Bingtowner haben mit der Hilfe der Drachenkönigin Tingtalia erfolgreich die Chaleander zurückgeschlagen und einen Deal mit ihr ausgehandelt, wie sie ihre Art retten können. Reyn macht sich mit der Drachenkönigin auf die Suche Malta zu retten, welche auf einen chaleanderischen Schiff mit dem Satrapen festhängt und dabei von angreifenden Piraten bedroht wird.

    Aus dem Lebensschiff Viviace ist inzwischen ihre Drachenform Blitz erwacht und schart die Seeschlagen um sich, um diese in die Regenwildnis zu bringen, damit diese sich verpuppen und eines Tages zu Drachen werden können. Althea befindet sich mit Brashen und Amber noch immer auf dem Lebensschiff Paragon, um ihr Lebensschiff zurückzugewinnen. Aber die Wahrheit um Paragon und Piratenkönig Kennit wird immer deutlicher.

     

    Das war wirklich ein glanzvoller Abschluss der Reihe. Endlich sind alle Parteien aufeinandergetroffen und aus Feinden haben sich plötzlich Verbündete entwickelt. Die Figuren sind an ihren Aufgaben gewachsen und es war wieder ein sehr emotionaler Band. Die tiefsinnigen Gespräche der Figuren haben mich wieder sehr beeindruckt, die Übermittlung der Emotionen, Robin Hobbs dichter Erzählstil war wieder sehr mitreißend. Dieser Band hat mich erneut von Anfang bis Ende gepackt und ähnlich glorreich wie die Reihe angefangen hat, ist sie auch schon beendet. Die Figuren sind mir wirklich sehr ans Herz gewachsen und ich bewundere deren Entwicklung.

    Gerade wenn ich an Malta vom ersten Band denke, an dieses störrische, eigensinnig, naive Mädchen, was aber inzwischen zu einer verantwortungsvollen, selbstbewussten und verhandlungsgeschickten Frau herangereift ist, welche genau weiß, was sie möchte. Genauso ist es mit ihren Brüdern geschehen. Wintrow, der nachdenklich, in sich gekehrte, „schwächliche“ Priesterjunge, der eigentlich nur an seine eigene Zukunft dachte, ist nun zu einem „starken“, verantwortungsbewussten und autoritären Seemann geworden. Selden, der kleine schüchterne Junge, welche scheinbar bei jeder Gelegenheit mit Weinen angefangen hat und an Mutters Rockzipfel hing, hat seine Leidenschaft entdeckt und einen festen Willen entwickelt, um seine Ansichten und Überzeugungen rüberzubringen.

    Diese Entwicklungen gingen ganz natürlich und schleichend über die 6 Bände vonstatten und sie hatten alle einen steinigen Weg, um am Ende zu einem neuen Selbst zu finden.

    Diese drei Geschwister hatten natürlich die größten Entwicklungen gemacht, weil sie einfach noch sehr jung waren. Keffria hat sich auch sehr gemausert, von einer Frau, die sich den Mund von ihrem Ehemann verbieten ließ, die vor ihm kuschte, obwohl sie doch ganz anders aufgewachsen war und nun zu einer eigenständigen Frau geworden ist, die ihre Verantwortung selbst in die Hand nimmt und zwar noch den Rat von anderen erfragt, aber am Ende selbst entscheidet. Althea hat für sich selbst wohl das wichtigste herausgefunden, loszulassen und sein Glück woanders zu suchen.

    Etwas enttäuschend war, dass man nicht so richtig erfahren hat, wer Amber nun am Ende war. Sie wusste so viel, schien wie eine Prophetin alles vor Augen zu haben, wenn auch nicht so klar und doch blieb sie in sich gekehrt und beantwortete die Fragen über sich selbst nicht. Ob sie es nicht wusste oder die Antworten nicht kannte, kann man nicht sagen.

     

    Auch neben der schmerzlichen Reise, die das Buch mich hindurchgeführt hat, war ich in diesem Band auch schrecklich wütend gewesen. So wütend, dass ich kurz davor war mein Ebook an die Wand zu schmeißen (habe es mir glücklicherweise verkniffen) oder in das Buch hineinklettern wollte, um ihn eigenständig umzubringen. Übrigens war diese Wut nicht unbedingt negativ. Das Buch war einfach so gut beschrieben, dass ich mit dem Opfer so sehr mitgefühlt habe und ihre Wut gespürt habe.

    Kennit. War auch sonst? Er war mir von Anfang an… suspekt bis unsympathisch. Dennoch ist Kennit kein rein böswilliger, negativer Charakter gewesen. Das war ja das Schlimme daran. Robin Hobb hat wunder seine guten wie auch seine schlechten Seiten gezeigt. Zudem hatte er eine sehr schwere Kindheit, die nach und nach herauskam, besonders in dem letzten Band. Schon am Anfang der Reihe wusste ich nicht, was ich von dem Piraten halten sollte, wusste aber, dass mit dem was nicht stimmt. Wütend hat er mich ja öfters gemacht, wenn man in seinem Kopf war und man seine wahren Gedanken hinter seinem sonst so charismatischen Auftritt gelesen hat. Diese Arroganz und Selbstgefälligkeit konnte ich nicht leiden und besonders wütend hat es mich immer wieder gemacht, wie er Etta in seinen Gedanken behandelt, die ihn so hingebungsvoll liebte. Auch Wintrow hat sich ja von ihm überzeugen lassen, kein Wunder, nachdem sein eigener Vater ihn wie Dreck behandelt hatte. Dennoch hatte ich immer gehofft, dass sie irgendwann hinter seine Fassade blicken konnten.

    In diesem Band hat er es auf die Spitze getrieben. Er hat sehr viele falsche Handlungen getroffen und als wäre das nicht schon schlimm genug gewesen, lässt er erneut den größten, dramatischen Schauspieler heraushängen. Es war teilweise so ekelhaft. Es hat mich so geschüttelt und ich war so entsetzlich wütend, aber ich konnte nicht mit lesen aufhören. Ich musste erfahren, ob dieses Kartenhaus bald endlich zusammenstürzt.

     

    Als ich die Reihe angefangen habe, wusste ich gar nicht, dass es irgendwann um Drachen gehen wird. Das hatte ich gar nicht erwartet, aber ich liebe Drachengeschichten. Dennoch war der Fantasy-Aspekt in der Reihe gar nicht mal so hoch. Die zwischenmenschlichen Beziehungen, die Taten, die Menschen anderen antun (und das nicht nur Menschen) war vom Stellenwert so viel höher. Robin Hobbs dichter Erzählstil ermöglicht es, eine Bindung zu den Figuren aufzubauen.

    Ich fand es auch sehr erstaunlich, wie viele Figuren ich hier mochte. Meistens ist es doch so, dass ich in Büchern mit der Hauptfigur mitfühlen kann und dann vielleicht noch eine Nebenfigur oder den Antagonisten ins Herz schließe. Aber hier gab es so viele Figuren, dazu noch einige Handlungen. Und selbst wenn ich im ersten Moment traurig war, dass ein Kapitel zu Ende ging, war ich im neuen mit neuen Handlungsort doch schnell wieder drin.

    Zudem gab es hier nicht direkt Antagonisten, höchsten Parteien, die andere Interessen hatten. Kennit war auch nicht der Antagonist, auch wenn seine Handlungen manchmal darauf hätten schließen können, bleibt er für mich am Ende dramatische Figur, welche ich bis zum Schluss zwar nicht wirklich leiden konnte, die aber sehr kontrovers ist und bei mir starke Emotionen ausgelöst hat.

     

    Fazit zum Band 6: Das Buch hat mir wieder außerordentlich gut gefallen. Es war für mich persönlich auch das emotionalste der Reihe. Von mir gibt es natürlich fünf Sterne.

     

    Fazit zur Reihe: Es gibt wohl selten eine Reihe, die ich komplett hintereinander lese und das geschah hier, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Die Reihe hat mich fasziniert und Hobbs dichter Erzählstil führt mich immer wieder in einem Bann. Wer tiefgründige Figuren mag, nicht vor Fantasyelementen zurückschreckt, Piraterie und Schifffahrt steht und nicht davor zurückschreckt, dass das Tempo eher langsam ist und die Kämpfe hingegen weniger ausschweifend erzählt werden (die großen Schlachten wurden sogar teils übersprungen), den kann ich diese Reihe nur empfehlen.

  6. Cover des Buches Das Geheimnis der Seelenschiffe 2 (ISBN: 9783961542147)
    Robin Hobb

    Das Geheimnis der Seelenschiffe 2

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Cornelia_Ruoff

    „VIVIACES ERWACHEN (ZAUBERSCHIFFE 2)“ VON ROBIN HOBB, GELESEN VON MATTHIAS LÜHN

    2. ZUM INHALT

    „Viviaces Erwachen“ ist der zweite Teil des epischen Werkes der Zauberschiffe, das mit dem Weitseherzyklus verbunden ist. Robin Hobb zeigt nicht nur eine enorme Komplexität im Weltenbau, sondern agiert mit Charakteren, die Tiefe und Wandlungsfähigkeit in ihrer Authentizität besitzen.

    Es empfiehlt sich, nur dann weiterzulesen, wenn du den ersten Teil schon kennst, ansonsten geht es hier zur Rezension des ersten Teiles.

    Robin Hobb hat mehrere Handlungsstränge, die sich im ersten Teil entwickelt haben weitergeführt.

    Viviace, das Lebendschiff,  ist aufgewacht und entwickelt ihren Charakter. Althea fehlt ihr, obwohl sie eine Verbindung zu Winthrow aufgebaut hat.

    Althea verfolgt weiterhin ihr Ziel, sich die Viviace von Kyle zurückzuholen.

    Malta, Kyles und Cathryns Tochter, ist in der Pubertät und möchte als Frau behandelt werden. Beides führt ständig zu Reibereien. Sie begibt sich in Gefahr, ohne es zu erkennen.

    Die Erlebnisse auf See sind nicht nur für Fantasy Liebhaber spannend, sondern zeigen die Härte und Unbarmherzigkeit der Seefahrt in der damaligen Zeit. Jeder Mann auf dem Schiff muss hart und diszipliniert bis zur Erschöpfung arbeiten.

    Der Sklavenhandel wird grausam und und erbarmungslos dargestellt. Robin Hobb spricht sämtliche Sinne des Lesers oder Hörers an, man fühlt die Enge unter Deck, hat das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen und die Exkremente und Ähnliches zu riechen, die Schreie nach Hilfe und Erbarmen zu hören. Das geht bestimmt nicht nur mir beim Zuhören so. Man möchte Kyle selbst gerne an die Seeschlangen verfüttern.

    Und es wird immer klarer: Katastrophen bahnen sich an!

    5/5 Punkten

    3. PROTAGONISTEN

    Unsere Protagonisten gelangen in diesem Teil keineswegs näher an ihre Ziele, sondern haben mit vielen unvorhersehbaren Wendungen zu rechnen und müssen diese neuen Anforderungen bestehen.

    Als Protagonistin hat sich Malta, das pubertierende Gör, in das Geschehen eingemischt. Sie zeigt sich als hinterhältig, manipulativ und unehrlich. Man mag sie die ganze Zeit schütteln und fragt sich, ob sie gar nichts von Veronika oder ihrer Mutter, sondern alles von Kyle vererbt bekam. Sie spielt sich mit ihrer „Möchtegern-Erwachsensein-Weiblichkeit“ noch um Kopf und Kragen. Sie erkennt den Ernst des Spieles nicht.

    Das eben erst erwachte Lebenschiff Viviace kann die Emotionen, die auf sie einstürmen kaum ertragen und noch weniger verarbeiten. Viviace vermisst die Berechenbarkeit und Zuverlässigkeit von Ephron Vestrit.

    Wir lernen den machtgeilen Piratenkapitän Kennet näher kennen. Er ist klug und Edda eine coole Partnerin.

    Auch Althea findet auf ihrem eingeschlagenen Weg große Hindernisse und sucht dabei auch ein wenig ihr eigenes Ich. Sie ist mein Lieblingscharakter. Sie ist sich für nichts zu schade und nimmt große Anstrengungen auf sich, um wieder zu Viviace zu kommen.

    Über die zwei großen Geheimnisse zum einen die Seeschlangen und zum anderen die Rainforesthändler, erhalten wir kleine Informationshäppchen von Robin Hobb, aber wir wissen immer noch viel zu wenig.

    Also der Spannungsbogen ist noch höher als im ersten Band und ich freue mich schon auf den dritten Band, der im amerikanischen Original der zweite Band ist, weil sie in Deutschland aufgeteilt wurden und aus der Trilogie, nun sechs Bände wurden.

    5/5 Punkten

    4. GELESEN VON MATTHIAS LÜHN

    Der Theaterschauspieler und Sprecher Mathias Lühn interpretiert Robin Hobbs Weltenbau und dessen Akteure auf eine beeindruckende Art und Weise. Er lässt Charaktere entstehen und setzt seine Stimme zu dramaturgischen Zwecken ein. Er haucht nicht nur Seeschlangen Leben ein. Matthias Lühn trägt den Hörer durch die Atmosphäre und lässt ihn emotional dabei sein.

    Hier im zweiten Band ist er, vor allem als Viviaces Sprecher, zeigt er Höchstleistung und er war schon im ersten Band riesig. Er transportiert ihre Zerrissenheit und ihre Verwirrtheit mittels seiner Stimme so überzeugend, dass der Hörer voller Mitgefühl und Hilflosigkeit das Geschehen beobachtet.

    Manche Hörer kennen den Sprecher aus der Trilogie um „Die Lügen des Locke Lamora“ von Scott Lynch und dem „Krieg der Klone“-Saga von John Scalzi.

    Die Hörbücher der Zauberschiffreihe gehören zum BookBeat Angebot.

    5/5 Punkten

    5. SPRACHLICHE GESTALTUNG

    Ich hatte vor der Zauberschiffreihe nichts von Robin Hobb gelesen oder gehört. Die Autorin hat mich mit diesen beiden ersten Bänden voll in ihren Bann gezogen. Sie beschreibt ihren Weltenbau so anschaulich, dass man meint dabei zu sein.

    Die Kapitel haben eine angenehme Länge und die Perspektivwechsel der Charaktere machen die Geschichte sehr lebendig.

    5/5 Punkten

    6. COVER UND ÄUSSERE ERSCHEINUN

    „Viviaces Erwachen (Zauberschiffe 2)“ von Robin Hobb und ist am 01.01.2018 ist im Audio-Format unter der ISBN 9781505406306 bei Ronin-Hörverlag im Genre Fantasy erschienen. 

    Auf dem Cover sehen wir die Viviace und Kyle oder Kennet. Total schön. Die Farben in Gold- und Brauntönen sind sehr schön und passen gut.

    5/5 Punkten

     

    7. FAZIT

    Epische Fantasy vom Allerfeinsten. Robin Hobb braucht sich weder hinter R. R. Martins noch hinter Tad Williams verstecken. Auch sie beherrscht den Weltenbau inklusive Gesellschaft, Politik, Mythen, Vergangenheit, Sitten und Gesetzen genau so gut, wie ein Setting anschaulich zu schildern und es zum Leben mit komplexen Charakteren zu erwecken.

    Ich warte auf den dritten Teil und kann nur sagen:

    Hört es von Matthias Lühn gesprochen, der mit seiner Stimme den Protagonisten Leben einhaucht. Ich kann mein Kopfkino anschalten und dabei sein. Besser als fernsehen ist immer noch Phantasie-Sehen-und-hören!

    @Ronin Hörverlag: Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!

    Ich vergebe insgesamt 5/5 Punkten.

    Connie’s Schreibblogg

  7. Cover des Buches Die vergessene Stadt (ISBN: 9783442249428)
    Robin Hobb

    Die vergessene Stadt

     (14)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Inhalt: Malta schwimmt dem Satrapen hoffnungslos auf dem Regenwildnisfluss. Sie hat zwar mitgeholfen die Drachenkönigin zu retten, hat aber keine Hoffnung darauf, diese zu retten. Genauso ergeht es dem Regenwildnismann Reyn und Maltas kleinen Bruder Selden, welche auch zur Rettung der Drachenkönigin beigetragen haben, aber in der immer weiter verlorenen Stadt im Sumpf versinken. Währenddessen ist in Bingtown Krieg. Die Chaclender wollen die Stadt erobern, welche aber zu sehr mit seinen inneren Kämpfen beschäftig ist. Gefährtin Serilla beansprucht als Vertreterin des Satrapen macht, während Ronica Vestrit weiß, dass nur Einigkeit Bingtown retten kann. Althes versucht immer noch auf dem Lebensschiff Paragon ihr eigenes Lebensschiff Viviace zu retten, was sich äußerst schwierig wegen der unruhigen Mannschafft, ihren Gefühlen zu Kapitän Brashen und dem unberechenbaren Verhalten von Paragon erweist. Inzwischen geht es Wintrow auf der Viviace schlecht, seitdem er die Wahrheit über die Seeschlangen und das Lebensschiff selbst erhalten hat. Er quält sich damit und will dies vor der Viviace verschließen, aber der wahre Geist des Schiffes drängt die Wahrheit heraus. Und zu guter Letzt kommen die Seeschlangen ihrem Ziel immer näher. Ihr Knäul wächst an und sie sind kurz davor „Die, die sich erinnert“ zu finden.

     

    Das war ein sehr ereignisreicher Band, der mich von Anfang an in seinen Bann gezogen hat. Es gab viele verschiedene Verhandlungsorte und wenn es zu einem Wechsel kam, hatte ich innerlich gejammert, da es nicht schon wieder an dieser spannenden Stelle aufhören soll, aber dann habe ich mich mit wenigen Worten wieder an den aktuellen Ort eingelesen und war tief in der Geschichte drin. Für mich war es durchweg spannend, ganz gleich um welche Konflikte oder Figuren es ging. Es war einfach immer mitreißend, da die Autorin es so gut versteht, Emotionen an den Leser zu übertragen. Die vielen inneren Monologe von den Figuren, dass sinnieren und sich über die Gefühle klarwerden, es langweilt nicht, sondern berührt mich immer mehr. Und in diesem Band war die Verzweiflung und die Wut auf die Ungerechtigkeiten am stärksten, aber auch die Hoffnung, dass sich etwas verändern kann. Auch die Trauer hat mich sehr getroffen, obwohl ich wusste, dass die Figur zu voreilig urteilt, denn schreibt die Autorin so, dass man trotz des Wissens stark mit der jeweiligen Figur mitfühlen kann.

    Auch habe ich an diesem Band wieder mal gemerkt, wie stark mich die Autorin manipuliert oder eher leitet. Denn teilweise treffen starke voneinander abweichende Sichtweisen aufeinander, dass man meinen sollte, dass man sich auf eine Seite positionieren muss. Aber dann wird die Perspektive der einen Figur gezeigt, dann die andere und beide sind nachvollziehbar beschrieben, dass man sich nicht entscheiden kann und möchte.

     

    Die einzelnen Entwicklungen der Figuren sind mir hier auch noch einmal bewusstgeworden. Der kleine Selden, das jüngste Kind von Keffria, der am Anfang der Reihe noch zu jung war auf die Schiffsreise zu gehen und eigentlich an Mamas Rockzipfel hing, immer viel geweint hat und noch nicht wusste, was mal aus ihm wird. Er hat sich bereits im vorherigen Band schon verändert, als er in die Regenwildnis kam, aber hier hat er noch einmal deutlich gezeigt, dass er einen eigenen Willen hat und ein eigenständiger Mensch ist, der nicht länger an Mamas Rockzipfel hängt. Und das ist auf ganz natürliche Art geschehen. Im ersten Band dachte ich, dass er eine unbedeutende Nebenrolle einnimmt und auch wenn ich ihn nicht zu den Hauptfiguren zählen würde, trägt er doch einen entscheidenden Beitrag zur Geschichte bei und ist mehr als das jüngste Kind der Vestrits bzw. der Havens.

    Auch Wintrow beispielsweise hat schon lange eine starke Entwicklung hinter sich, auch wenn ich mir noch nicht sicher bin, ob diese wirklich gut für ihn selbst ist. Er ist längst nicht mehr der Priestersohn, der in sich selbst ruht und sinniert. Er ist aber auch nicht wirklich ein Matrose geworden, sondern… hmm, Wintrow der sein Schiff retten möchte?

    Den Piraten Kennit kann ich übrigens immer noch nicht leiden, obwohl hier angeteasert wurde, warum er so unbedingt ein Lebensschiff wollte. Wie schon vermutet, hat er eine dunkle und grausame Vergangenheit oder besser gesagt Kindheit. Es hat schon seinen Sinn, warum er so sehr nach Macht strebt, denn wenn er der Mächtigste ist, kann er von keinem anderen mehr unterdrückt werden. Klar, Kennit ist kein wirklicher Unsympath, weil er auch seine positiven Seiten hat und auch bei ihm kann ich sein Handeln vollkommen nachvollziehen, aber ich kann ihn dennoch letzten Endes nicht leiden.

    Und ich bin allgemein immer noch verliebt in die starken Frauenfiguren. Ob man da nun die Vestrit-Familie nimmt, Piratin Etta, die Regenwildnisfrau Jani Khuprus (Reyns Mutter) oder selbst die Drachenkönigin - es wimmelt nur von ihnen. Einzig bei Gefährtin Serilla bin ich als einzige noch nicht überzeugt, da sie durch ihr Trauma doch ab und an von Männern geleitet wird (dadurch nicht so unabhängig ist). Aber zumindest hat sie sich am Schluss ziemlich durchgesetzt gegen ihren „Unterdrücker“, wurde dann „nur“ von der Macht der Mehrheit aufgehalten.

     

    Die Wahrheit über die Lebensschiffe, die im letzten Band bereits angedeutet wurde, hat sich hier bestätigt. Es hat mich einfach nur unglaublich traurig gemacht und die Szene mit Wintrow und Viviace war wohl eine der emotionalsten in dieser Reihe. Fast hätte mich Frau Hobb wiedergehabt. Bei „Fitz dem Weitseher“ hat sie mich so weit gehabt, dass ich geweint habe und das auch nicht kurz, obwohl ich sowas so gut wie nie tue. Hier war es hart an der Grenze und so sehr wie ich mich auf den letzten Band freue, habe ich auch etwas Furcht davor, dass sie mich emotional wieder komplett hops nimmt, obwohl ich ja eigentlich denke, dass ich die schlimmste Wahrheit schon überstanden habe. Was soll denn da noch kommen, außer dem Endkampf? Allerdings traue ich der Autorin alles zu.

     

    Fazit: Es war wieder ein sehr mitreißender, emotionaler, spannender Band. Ich bin begeistert von Frau Hobbs Schreibstil, der Entwicklung der Geschichte und der Figuren. Diese zwischenmenschlichen Sachen finde ich besonders toll, aber auch die Fantasyelemente sind nicht zu verachten und fügen sich perfekt in die Welt ein. 5 Sterne von mir.

  8. Cover des Buches Der blinde Krieger (ISBN: 9783894801601)
    Robin Hobb

    Der blinde Krieger

     (13)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Inhalt: Althea fährt mit dem Lebensschiff Ophelia zurück und bekommt endlich ihren Nachweis, dass sie ein fähiger Matrose ist. Mit diesem Dokument möchte sie Kyle Haven konfrontieren, um ihr Schiff zurück zu bekommen. Doch als sie in Bingtown ankommt, ist ihr die Viviace nicht vor Ort. Zudem muss sie feststellen, dass sich in ihrem Heimathafen einiges geändert hat. Der Satrap hat die Gesetze verschärft, die alten Händler leben nicht mehr nach ihrer Tradition und ihre Familie kommt immer mehr in Bedrängnis. Ihre Nichte Malta wird vom Regenwildnismann Reyn umworben und dieses Hochzeitsangebot abzulehnen kann sich die Familie fast nicht leisten, dass sie in einem finanziellen Engpass ist. Wo bleibt nur die Viviace und damit mit neuen Handelsgut und Einkommen für die Vestritts?

    Die Viviace wurde vom Piratenkapitän Kennit gekapert. Es ist gleichzeitig eine Befreiung, denn muss sie nicht länger unter Kapitän Kyle Haven als Sklavenschiff herhalten. Der Pirat umwerbt das Schiff geschickt und zieht sie damit immer mehr auf seine Seite. Wintrow, Altheas Neffe und Kyles Sohn, welcher sich ebenfalls auf dem Schiff befindet, ist von der Situation alles andere als begeistert.

     

    Ich muss sagen, dass mich der dritte Band nicht so begeistert hat, wie Band 2 und 3. Das lag insbesondere am Mittelteil, welcher sich sehr schleppend gelesen hat.

    Der Anfang war ausgesprochen gut. Da ging es in erster Linie um Altheas Rückkehr und um Kennits Verletzung. Er hat ja im letzten Band ein Bein verloren und damit noch zu kämpfen. Es wurde sehr eindrücklich und detailliert beschrieben, wie Wintrow, der damit sein und das Überleben seines Vaters sicherte, sich um Kennit gekümmert hat. Es gab eine Operation und diese fand auf dem Schiff statt, ohne Betäubung, ohne professionelles Werkzeug. Es war alles andere als eine leichte Kost.

    Der zweite Handlungsstrang hat sich darum gedreht, wie Althea nach Hause gekommen und wie sie erfahren hat, wie es um ihre Familie steht. Auch wurde da schon die Geschichte vom blinden Krieger, welcher ja im Titel steht, angeschnitten. Mir war von Anfang an klar, auf wen es sich bezieht und das dieser alles andere als ein leichtes Schicksal hat.

    Tja und dann kam der Mittelteil. Es hat sich ziemlich gezogen und es konnte mich nicht so bei Laune halten wie beim ersten Teil, wo trotz wenig Handlung es die gesamte Zeit unterhaltsam geblieben ist. Malta ist hier besonders negativ aufgefallen, weil sie immer zickiger und egozentrischer wurde. Das hatte auch nur noch wenig mit Pubertät zu tun und hier fiel es mir wirklich sehr schwer Verständnis für die Göre zu haben.

    Komischerweise oder eher glücklicherweise hat sich dieses Verhalten geändert, als sie erfahren hat, was mit der Viviace passiert und was das insbesondere für ihren Vater bedeutet. Wenn es um ihren Vater geht, ausgerechnet den größten Unsympathen der Reihe, der seinen eigenen Sohn so Scheiße behandelt hat, wird das Mädchen vernünftig. Zum Ende hin hat sie sich wirklich ins Positive gewandelt, dass man noch Hoffnung haben kann.

    Ja, bei Kennit sieht das hingegen anders aus. Der Pirat ist ein sehr guter Schauspieler und er weiß es, wie er andere um den Finger wickeln kann, um seine eigenen perfiden Pläne durchzusetzen. Ich könnte mich über den so aufregen, wenn aus seiner Sicht geschrieben wird und man so deutlich vor Augen geführt bekommt, dass er ein falsches Spiel spielt. Wintrow ist zwar etwas misstrauisch, aber ob er wirklich Kennits wahres Wesen erkennt? Ich bin mir da nicht sicher, aber zumindest mehr als das Schiff Viviace. Die hat sich ja mehr und mehr in den Piraten verknallt. Na gut… nach Kyle kann man ihr das fast nicht verdenken und sie ist ja erst vor kurzem erwacht und hat noch nicht so viele Erfahrungen. Seine Piratenfrau Etta tut mir am meisten leid, denn die verarscht er richtig.

    Althea war, was ihre Männergeschichten betrifft, auch… schwierig. Bis sie verstanden hat, dass sie als gehorsame Hausfrau und Mutter an Land, wie ihre Schwester, niemals glücklich werden würde, hat schon gedauert. Sie ist sehr eigensinnig und für das Leben auf See geschaffen. Sie gefällt mir eigentlich deshalb, weil sie sich gegen die Norm setzt, denn hier ist es sehr unüblich, dass Frauen, dazu noch Händlerfrauen, zur See gehen. Und dann brauch die solange für diese Erkenntnis? Na mal sehen wie lange es da noch dauert, bis sie sich eingesteht, dass sie für den anderen Mann Gefühle hegt und dieser gut zu ihr passt, weil er eben auch aus der Norm fällt.

     

    Ansonsten war der Schreibstil wieder sehr tiefgründig. Ich mag es einfach, wenn so tiefe Eindrücke von den Figuren erhält, ganz gleich ob man sie leiden kann oder nicht. Man hat ja gerade an meinen Ausführungen bemerkt, dass trotz der Durststrecke im Mittelteil ich dennoch starke Emotionen mit den einzelnen Figuren verbinde. Das schafft die Autorin durch ihren Schreibstil.

     

    Fazit: Anfang und Ende haben mir wieder ausgezeichnet gefallen. Der Mittelteil hat sich sehr gezogen und daher vergebe ich, da ich diesen Band schlechter als den ersten fand, 3 Sterne.

  9. Cover des Buches Viviaces Erwachen (ISBN: 9783442249213)
    Robin Hobb

    Viviaces Erwachen

     (16)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Inhalt: Althea kämpft darum ihr Schiff zurückzubekommen und ihre einzige Hoffnung ist der Schwur, welcher Kyle Haven vor Zeugen getätigt hat. Wenn sie ein Schiffszeugnis erhält, dann bekommt sie Viviace zurück. Allerdings besteht das Problem, dass kein Seemann eine Frau an Bord holt, weshalb sie sich als Schiffsjunge beweisen möchte.

    Inzwischen spitzt sich die Lage auf der Viviace immer weiter zu. Kapitän Kyle Haven hat seinen Sohn Wintrow dazu gezwungen, als Schiffsjunge mit zu segeln, damit Viviace ihren Blutsverwandten an Bord hat. Aber dieser hält weiter daran fest, eine Chance zu finden, um seinen eigentlichen Weg als Priester durchzusetzen. Diese Unstimmigkeiten manövrieren das Schiff unweigerlich in eine Katastrophe.

    Zuhause in Bingtown wird die Lage auch immer brenzliger. Die Vestrit-Familie ist hochverschuldet und Malta, die Tocher von Kyle und Keffria möchte als Frau eingeführt und umworben werden. Das Mädchen versteht aber nicht, welche Gefahren das für sie birgt.

    Kapitän Kennit, der Pirat, hält weiterhin daran fest, dass er ein Lebensschiff kapern möchte, um damit seine Macht auszubreiten. Er verdient sich bereits seinen Ruhm und die Anerkennung dadurch, dass er Sklavenschiffe kapert und damit die Sklaven von ihren Elend befreit.

     

    Im zweiten Band nimmt die Reihe deutlich an Fahrt auf. Es sind die vielen Handlungsstränge, die den Leser im Atem halten und am Ende weiß ich immer noch nicht, welchen ich am Schlimmsten finden soll, denn alle sind auf ihre Art ziemlich tragisch.

    Was mir am zweiten Band sehr gut gefallen hat, dass hier wesentlich mehr Dynamik herrscht. Genau hier setzt das ein, was ich im ersten Band noch als kritischen Punkt gesehen habe. Und gleichzeitig ist die Reihe sich treu geblieben. Ja, es passiert wesentlich mehr als im ersten Band, aber dennoch wird weiterhin sehr viel Wert auf die Figuren und deren Beziehungen zueinander gelegt. Nicht die Geschehnisse sind es, die mich im Atem halten, sondern wie die Figuren dann damit umgehen, wie sie zueinander stehen, wie sie einander unterstützen oder eben auch nicht. Es hat sich erneut gezeigt, dass die Grausamkeit in den Menschen selbst liegt.

    Gerade wenn man sich die Geschichte um Wintrow betrachtet. Der Junge kann seinen Vater gar nichts recht machen. Selbst wenn er sich anstrengt ein guter Seemann zu sein, wird das von seinem Vater nur wenig wertgeschätzt und sein Verlangen und Wünsche werden einfach mit Füßen getreten, nur weil Kyle seinen Willen durchbringen möchte. Gleichzeitig ist Wintrow noch durch eine zweite Sache gespalten, da er längst eine Verbindung zum Schiff Viviace aufgebaut hat und nur schwer versteht, wie er damit umgehen soll. Er mag das Schiff und gleichzeitig verabscheut er es, ein Gefangener auf ihr zu sein. Dieser Zwiespalt wird sehr gut dargestellt und auch die andere Seite von Viviace. Wie sie Wintrow versteht und sich gleichzeitig zurückgewiesen von ihm fühlt, ja fast schon verraten. Er ist ja die einzige Familie, die ihr geblieben ist, seitdem Althea vom Schiff verbannt wurde.

    Auch interessant war die Darstellung von Malta und der Gegenseite ihrer Großmutter Ronica und ihrer Mutter Keffria. Wenn man aus Ronicas oder Keffrias Sicht gelesen hat, dann habe ich voll verstanden, warum diese so eine harte Erziehung einschlagen, warum sie sich so sehr um Malta Sorgen und ihre teilweise Herzlosigkeit dem Mädchen gegenüber eigentlich die größte Liebe darstellt, die man einem Mädchen gegeben kann. Aber wenn man dann aus Maltas Sicht gelesen hat, befand man sich in einem pubertierenden Teenager, die einerseits ihre Grenzen austesten möchte, andererseits auch einfach ihren Willen durchbringen möchte. Sie ist auch einfach verzogen, hat kennengelernt wie andere Händlerfamilienen leben, wie diese mit Sklaven umgehen und wie reich die durch teils unmoralische Dinge geworden sind. Sie versteht nicht, dass ihre Familie anders sein soll und warum sie nicht diesen Luxus hat. Auch wird ihr nicht erklärt, warum Mutter und Großmutter nicht wollen, dass sie sich als Frau präsentiert und dadurch gerät sie in eine Trotzhaltung. Es ist einfach faszinierend die Geschehnisse zu verfolgen und zu wissen, dass es auch teils an der falschen Kommunikation liegt, warum das so schiefläuft.

     

    Es hat mir erneut sehr gefallen, wie tief man in die Geschichte und insbesondere die Figuren tauchen kann. Wie gut die Gefühle beschrieben, ohne dass dies platt passiert. Es wird einfach über die Sprache vermittelt. Man fühlt so stark mit ihnen mit und ich wurde teilweise so wütend auf manche Figuren.

    Allen voran natürlich Kyle wie er seinen Sohn behandelt hat und wie wenig Respekt er auch dem Schiff gegenüber gezeigt hat. Ja, die Viviace ist zwar ein Schiff aus besonderen Holz „nur“, aber in der Geschichte sie sie eben so viel mehr und das wird mit jeder Seite deutlicher, die man liest. Es ist inzwischen für mich gar nicht mehr seltsam, dass ein Schiff fühlen und sprechen kann. Es passt sehr gut zu dieser Geschichte.

    Auch fand ich die Themen wieder gut, wie mit diesen umgegangen wurde und wie sich die Figuren dagegen aufgelehnt haben. Zwangsverheiratung, Sklaverei, Prostitution, Patriarchat… Ich mag einfach starke Frauenfiguren in Romanen und hier gibt es mehrere davon. Auch wenn manche scheinbar eine falsche Loyalität haben.

     

    Zum Pirat Kennit weiß ich immer noch nicht, ob ich ihn mag oder nicht. Ich finde ihn als Figur sehr spannend, wie er es einfach schafft, andere für sich zu vereinnahmen, obwohl er so eine ekelhafte Persönlichkeit hat. Aber er schafft es, dass andere an seiner Seite stehen, zu ihm halten und selbst wenn er Schwäche zeigt, diese nicht ausnutzen, sondern ihm stattdessen stärken. Und frage mich dann nur, womit er das verdient hat? Wenn sie nur einmal sehen könnten, wie er wirklich ist, dann hätte Kennit ein großes Problem.

     

    Neben den vier Hauptsträngen gab es auch noch ein paar Nebenstränge, die auch spannend waren. Einerseits das Lebensschiff Paragon, der ein hartes Schicksal fristet und der sich schwer damit tut, Hilfe anzunehmen. Und dann natürlich die Seeschlangen, die scheinbar eine ganz spezielle Mission haben. Da ich allerdings schon den Titel vom letzten Band gelesen habe, ahne ich auf was das hinauslaufen könnte.

     

    Fazit: Ich fand das Buch einfach nur großartig. Es hat mich in seinen Bann gezogen und die Figuren sind mir bereits so vertraut, als würde ich sie schon Jahre lesen. Es ist tragisch und gleichzeitig so spannend, wie die Probleme immer und immer größer geworden sind. Es gab Wege, die Katastrophen abzuwenden, aber durch unglückliche und falsche Entscheidung, ist es nun, wie es ist. Für mich sind das klare 5 Sterne.

  10. Cover des Buches Die Stunde des Piraten (ISBN: 9783894801618)
    Robin Hobb

    Die Stunde des Piraten

     (14)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Inhalt: Das Lebensschiff Viviace befindet sich in der Hand des Piraten Kennit und wird als Kapernschiff ausgebildet. Der Vivivace gefällt ihr neuer Kapitän immer mehr und auch Wintrow glaubt langsam daran, dass der Pirat auch edle Ziele in sich hat.
    Inzwischen versuchen Althea, Brashen und Amber das alte Lebensschiff Paragon wieder fit zu machen, um die Viviace aus den Fängen des Piraten zu befreien. Doch einerseits ist es schwierig eine Mannschaft für das Schiff zu finden und andererseits ist der Paragon ein schwieriger Geselle.
    Auf Bingtown treibt ein Unglück zu, denn die Chaleander wollen die Stadt an sich reißen und letzten Endes ist die restliche Familie der Vestrits dazu gezwungen mit dem jungen Regenwildnismann Reyn in dessen Heimat zu flüchten. Dort kommt Malta dem Geheimnis hinter den Lebensschiffen sehr nahe.

    Puh, das war eine Achterbahn der Gefühle. Der Band fing seicht an. Im Prinzip wurden die Ausgangslagen der verschiedenen Handlungsstränge näher erläutert. Durch die dichte Erzählweise und dieses in die Geschichte direkt hineinziehen, war dieser Anfang vielleicht etwas länger als nötig. Doch je länger ich gelesen habe, desto mehr hat mich wieder die Faszination gepackt und das Mitfiebern mit den Figuren.
    Am Anfang fand ich das Geschehen auf der Viviace am spannensten, gerade wie der Pirat selbst seine Kritiker (Wintrow) immer weiter einlullt, dass selbst diese dann auf seiner Seite sind. Ich bin schon auf den Moment gespannt, wenn Althea und Brashen die Viviace finden und sie von Kennit befreien wollen, ob die das überhaupt zulässt. Dieser hat sie für sich schon sehr eingenommen. Obwohl ich Kennit zu gute halten muss, dass er gerade in diesem Band auch positive Tendenzen hat. Sein Verhalten ist zwar dennoch die meiste Seit verachtenswert, wenn man hinter seine Fassade blickt, aber selbst ich frage mich immer wieder, was seine Motive sind. Teils wirken sie so klar und dann macht er etwas, was gar nicht dazu zu passen scheint, aber was darauf schließen lässt, dass er doch nicht so einen verdorbenen Kern hat. Na ja, mein Liebling wird er dennoch nicht.
    Malta auch nicht, aber gerade sie hat eine erstaunliche Entwicklung hinter sich. Im ersten Band war sie eine verzogene, egoistische Göre, die nur ihren Willen durchbringen will, egal was es andere kostet. Inzwischen hat sie aber diesen kindlichen Trotz abgelegt und ist tatsächlich zu einer Frau herangereift. Sie wirkt inzwischen viel mehr wie eine Frau, statt ein Kind, was sie ja immer selbst wollte. Und in diesem Band hat sie sogar erkannt, dass es gar nicht so toll ist, so früh erwachsen zu werden. Maltas Entwicklung ist wirklich erstaunlich und wohl die stärkste in der Reihe. Dabei ist das ganz natürlich und schleichend gekommen. Alles hat damit gekommen, dass sie von der Entführung ihres Vaters (ehemaliger Kapitän der Viviace) erfahren hat und alles in ihrer Macht tun möchte, um ihn zu retten, da sie ihn wohl wirklich liebt. Dabei würde sie sogar die Schuld ihrer Familie auf sich nehmen, den Regenwildnismann Reyn heiraten, damit das Regenwildvolk ihnen hilft und die Schuld für die Vivivace abbezahlt ist. Aber ihr Angebeteter Reyn möchte das nicht, denn er möchte sie ohne Druck für sich erobern.
    In diesem Band hat man auch mehr über die legendäre Regenwildnis erfahren, wie das Volk dort lebt und man ist dem Geheimnis der Lebensschiffe, was wirklich hinter ihnen steckt, ein ganzes Stück näher gekommen. Ich habe ja schon länger so eine böse Ahnung, besonders wenn man die Szenen mit den Seeschlangen in Betracht zieht, und diese scheint sich langsam zu bestätigen.

    Robin Hobbs Erzählstil ist sehr dicht und man wird in die Geschichte hineingezogen, aber nicht nur in die Geschichte, sondern besonders in die Figuren. Man ist ihnen sehr nah und kann selbst unsympathischen Figuren deren Handlungen nachvollziehen. Die Autorin schafft es sogar bei mir, das ich äußerst unsypmpathische Figuren sogar etwas abgewinnen kann bzw. dass sie für mich auch positive Tendenzen hat. Es kann schon fast beängstigend sein, wie tief man in die Figuren hineinblicken kann. Ich mag es sehr, wenn ich die Gedankengänge und Gefühl der Figuren so offengelegt bekomme.

    Fazit: Band 4 hat mir wieder sehr gut gefallen. Er hatte wieder dieses in die Geschichte hineinziehen, wie ich es an der Reihe und Hobbs Schreibstil mag. Der Anfang war lediglich etwas sehr seicht, weshalb ich sehr gute 4 Wortkompasse vergebe.

  11. Cover des Buches Der Ring der Händler (ISBN: 9783894801588)
    Robin Hobb

    Der Ring der Händler

     (13)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Inhalt: Ephron Vestrit, ein angesehener Händler und Kapitän der Viviace, stirb und erweckt mit seinem Tod das Zauberschiff/Lebensschiff zum Leben. Doch das Erbe geht nicht an seine Tochter Althea, die jahrelang mit ihm mitgesegelt ist, sondern an seinen Schwiegersohn Kyle Haven, welcher mit seiner älteren Tochter Keffria verheiratet ist. Da ahnt Ephron und auch Altheas Mutter Ronica nicht, was für ein skrupelloser Mann Kyle ist. Seine erste Amtshandlung ist, Althea von „seinem“ Schiff zu verbannen und stattdessen seine Sohn Wintrow, der eigentlich lieber Priester werden möchte, auf sein Schiff zu zwingen. Althea möchte alles tun, um ihr Schiff zurückzugewinnen und das einzige, was ihr Hoffnung ist, ist ein Schwur, den Kyle unter Zeugen in Wut herausposaunt hat.

    Als zweiten Handlungsstrang gibt es noch Kennit den Piratenkapitän. Er ist gierig und machtsüchtig und versucht mit allen Mitteln seinen Einfluss zu erhöhen. Dabei verlässt er sich auf sein Glück und überzeugt die Leute mit seinem charismatischen Auftreten.

     

    Am Anfang des Buches dachte ich mir, dass das alles viel zu lange dauert. Das da dauernd um den heißen Brei geredet wird und es nichts vorangeht. Denn bis Ephron gestorben ist, was ja von Anfang an feststand, hatte ich bestimmt bereits 1/3 des Buches gelesen.

    Aber dann zog mich das Buch immer weiter in seine Welt und ich erinnerte mich daran, was mich an der Weitseher-Reihe von Robin Hobb so gefesselt hat. Sie schafft es den Figuren eine unglaubliche Tiefe zu geben. Diese werden wirklich sehr ausführlich vorgestellt und wenn man am Anfang denkt, dass es doch eigentlich viel zu übertrieben ist, habe ich immer wieder gestaunt, wie weit es noch gehen kann, wie sehr man sie und ihre Gefühle noch besser kennenlernen kann. Sie werden so gut beschrieben, dass man jede ihrer Handlungen nachvollziehen kann, ob sie richtig oder falsch ist. Selbst die unsympathischen Figuren bekommen diese Tiefe, dass ich zwar wirklich angefangen habe, eine tiefe Verachtung für diese zu empfinden, aber ich dennoch deren Handlungen akzeptiert habe. Es war einfach so faszinierend dies zu lesen, dass mich irgendwann auch das langsame Tempo der Handlung nicht mehr gestört hat. Denn in diesem über 400 Seiten schweren Buch ist erstaunlich wenig passiert. Es wurde mehr gesprochen und philosophiert. Die Figuren haben über vergangene Geschehene nachgedacht, über festgesetzte Strukturen und wie diese sich langsam verändern. Und gleichzeitig hat man einen Einblick in die Welt bekommen.

     

    Am Anfang fand ich den Gedanken schon komisch, dass ein Schiff mit dem Tod mehrerer Kapitäne, die sich ihrer verschrieben haben, zum Leben erwacht werden kann, dass es dann spricht und fühlt wie ein Mensch, da es sich eben um Hexenholz handelt. Aber auch das hat mit der Zeit und den Erläuterungen immer mehr Sinn gemacht und letzten Endes handelt sich ja hier um ein Fantasybuch. Aber das vergisst man schnell, denn es waren weniger die Fantasyelemente im Vordergrund, sondern eher die Grausamkeiten, die sich Menschen gegenseitig antun. Es tat teilweise einfach nur, wie manch eine Figur nur so hart und herzlos sein konnte, wie diese nicht von ihrer Position abrücken wollte.

    Auch wurden hier nur schwere Themen angesprochen. Der Tod spielte natürlich eine zentrale Rolle und die damit verbundene Trauer um den geliebten Menschen. Aber auch Gewalt wurde ausgeübt, Verrat, die Grausamkeiten wie die Sklaverei und selbst das Thema Suizid wurde angesprochen, auf wieder eine sehr eindrucksvolle und schmerzliche Art.

    Auch ein zentrales Thema war das Patriarchat. Bingtown, in der die Händlerfamilien lebten, hatten dies eigentlich nicht. Dort waren Frauen und Männer gleichgestellt. Wenn die Männer auf See waren, kümmerten sich die Frauen um die geschäftlichen Angelegenheiten an Land. Aber als immer neue Siedler in ihr Gebiet kamen, die ein altmodisches Weltbild mitbrachten, veränderte sich das langsam. Die Männer wollen alle geschäftlichen Angelegenheiten selbst regeln, dass deren Frauen nur für Haus, Kinder und schicke Bälle da waren. Gerade Kyle vertritt diese Ansicht und seine Frau Keffria möchte auch von ihm die Verantwortung abgenommen haben und er genießt das. Ihre Schwester Althea hingegen gehört zu den eigensinnigen, starken Persönlichkeiten, die sich von Kyle nicht vorschreiben lassen will, wie sie zu leben hat. Obwohl sie mit ihrer Dickköpfigkeit wirklich einen den letzten Nerv rauben kann, mag ich ihren Eigensinn und ihre Stärke. Es war so toll von ihrer aufblühenden Kämpfernatur zu lesen.

     

    Der zweite Handlungsstrang mit der Piraterie und Kennit zeigte noch einmal eine ganz andere Seite von dieser Welt. Es zeigte die Freiheit dieser Piraten und gleichzeitig die Rohheit des Lebens, wenn man mal ihren Hafen betrachtet.

    Besonders Kennit… bei ihm bin ich mir noch nicht sicher, ob ich ihn mag oder ihn für seine hinterlistige Art verachte. Vor allem wie der mit allem durchkommt, wie egoistisch und habgierig er ist und seine Mitmenschen gar nicht schätzt, diese aber das durch seine charismatische Art gar nicht merken. Sondern sogar glauben, dass er ein guter Mann ist. Er ist ein Pirat… als hätten sie das teils wirklich vergessen.

     

    Und neben den Zauberschiffen (tauchten mehrere als die Viviace auf, was wirklich interessant war, mal auch andere Sichtweisen zu lesen) gab es noch die tragende Rolle der Seeschlangen. Allerdings weiß ich noch nicht recht was mit diesen anzufangen. Allerdings scheinen sie mir wichtig für die Geschichte zu sein.


    Übrigens, ganz anders zur Weitseher-Reihe, ist hier ein wechselnder personeller Erzähler. In der Weitseher-Reihe hatte man einen Ich-Erzähler, wo ich immer wieder kritisiert habe, dass andere Figur als Fitz manchmal etwas blass wirken. Hier hat man das nicht, da hier die wichtigen Figuren ihre eigene Perspektive haben. Das gibt für mich einen deutlichen Pluspunkt.

     

    Fazit: Das Buch hat mich in den Bann gezogen. Ich finde die Tiefe beeindruckend, besonders von den Figuren. An das anfängliche sehr schleppende Tempo und die wenige Handlung musste ich mich erst gewöhnen. Das wäre auch mein einziger Kritikpunkt. Es könnte doch ab und zu etwas mehr Schwung gebrauchen. Von mir gibt es 4,5 Sterne

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