Bücher mit dem Tag "zeitreisender"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "zeitreisender" gekennzeichnet haben.

34 Bücher

  1. Cover des Buches Rubinrot (ISBN: 9783401506005)
    Kerstin Gier

    Rubinrot

     (14.240)
    Aktuelle Rezension von: Chrissi_2802

    Es ist nicht das erste Mal, dass ich dieses schöne Buch lese. Das erste Mal ist jedoch schon verdammt lange her. Ich habe mich sehr darüber gefreut die Geschichte von Gwendolyn und Gideon erneut zu beginnen. Sie scheint jung und unbedarft zu sein, er dagegen kalt und arrogant. Das Ende des ersten Buches der Reihe "Liebe geht durch alle Zeiten" spricht jedoch etwas anderes. Beide haben ein besonderes Gen, dass es ihnen nicht nur ermöglicht, sondern sie sogar dazu zwingt, in die Vergangenheit zu reisen. Gideon ist dabei sehr gut vorbereitet, Gwenny allerdings nicht. Und so kommt es, dass Gideon sie immer wieder bevormunden will. Es gelingt ihm nur nicht, da Gwen ihren ganz eigenen Kopf hat. Die ersten Abenteuer haben sie schon hinter sich, so die Begegnung mit dem Grafen von Saint Germain sowie mit Lucy und Paul, ihren Verwandten aus der Vergangenheit. Die beiden haben ihre ganz eigene Sicht auf die Pläne des Grafen. Was er jedoch wirklich will, bleibt unseren Hauptfiguren noch verborgen. Es bleibt also spannend. Der Schreibstil ist wieder typisch Kerstin Gier, so schön zu lesen und die Handlungen der einzelnen Personen sind gut nachvollziehen. Der Humor den die Autorin ihren Figuren einhaucht, ist einfach einzigartig.

  2. Cover des Buches Er ist wieder da (ISBN: 9783847905998)
    Timur Vermes

    Er ist wieder da

     (3.391)
    Aktuelle Rezension von: KiraNear

    Titel: Er ist wieder da

    Autor*in: Timur Vermes

    Erschienen in Deutschland: 2012

    Originaltitel: -

    Erschienen in -: -

    Übersetzer*in: - 

     

    Weitere Informationen:

    Genre: Satire, Slice of Life

    Preis: € 9,99 [D] | € 10,30 [A]

    Seiten: 394

    Sprache: Deutsch

    ISBN: 978-3-404-17178-1

    Verlag: Bastei Lübbe AG

     

    Inhalt:

    Sommer 2011. Adolf Hitler erwacht auf einem leeren Grundstück in Berlin-Mitte. Ohne Krieg, ohne Partei, ohne Eva. Im tiefsten Frieden, unter Tausenden von Ausländern und Angela Merkel. 66 Jahre nnach seinem vermeintlichen Ende strandet der Gröfaz in der Gegenwart und startet gegen jegliche Wahrscheinlichkeit eine neue Karriere - im Fernsehen. Dieser Hitler ist keine Witzfigur und gerade deshalb erschreckend real. Und das Land, auf das er trifft, ist es auch: zynisch, hemmungslos erfolgsgeil und trotz Jahrzehnten deutscher Demokratie vollkommen chancenlos gegenüber dem Demagogen und der Sucht nach Quoten, Klicks und "Gefällt mir"-Buttons.

     

     

    Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

    Das ist jetzt eines der Bücher, die schon seit mehreren Jahren auf meinem SuB liegen und bei denen nicht genau sagen kann, seit wann. Es könnte 2017 sein, oder auch 2018 oder 2019. Dazu lag das Buch dann doch zu lange in einer Kiste herum, dass ich das nicht mehr sagen kann. Ich weiß nur noch, dass ich das Buch mal in einem Gebrauchtwarenladen bekommen habe. Seitdem liegt bzw lag das Buch bei mir herum und als ich es dann vor wenigen Wochen in einem Karton gefunden hatte, dachte ich mir: Komm, lies das doch mal endlich. Da ich den Film nicht kenne, hatte ich keine Ahnung, was mich wirklich erwarten würde.

     Mich hatte es ja schon überrascht, dass das ganze Buch aus Hitlers Sicht geschrieben wurde, ich hatte hier doch mit irgendeiner Art von Erzähler gerechnet. Dadurch hatte man aber die ganze Zeit Einblick in seine Gedankenwelt bekommen können. Nun, was soll ich sagen, es war irgendwo interessant, aber noch viel mehr erschreckend. Regelmäßig habe ich mir beim Lesen bewusst gemacht, das ist keine seltsame Fantasiefigur, die böses denkt. Nein, dieser Mensch hat wirklich existiert und seine Weltansicht, seine Gedanken, all das, die gab es so wirklich. Natürlich nicht 1:1, aber von der Art her. Um ihn herum denken alle, dass er ein Schauspieler ist, ein Komiker, der 24/7 IC ist und ums Verrecken, nicht mal für ne Sekunde, OC gehen möchte. Wie oft dachte ich mir: Leute, der Kerl macht keine Scherze, das ist sein voller Ernst?

     Dass er sich auch die ganze Zeit so selbst gelobt hatte, fand ich auch sehr unangenehm. Das ist auch einer der Gründe, warum mir diese Rezi so schwer fällt. Wie bewerte ich das Buch am besten? Am Ende ist es auch nur ein Roman, aber ich hatte auch noch nie den Fall, dass ich mich so derartig von einem Hauptcharakter angewidert gefühlt habe. Dazu wurde er dann doch zu überzeugend geschrieben. Sagen wir einfach, ich distanziere mich von ihm.

     Was den Humor angeht, scheint das Buch die Leute wohl zu spalten. Die einen konnten mit dem Humor nichts anfangen oder haben ihn gar nicht erst gesehen. Die anderen fanden es urkomisch und kamen nicht aus dem Lachen heraus. Nun, ich muss zugeben, mich bringen Bücher extrem selten zum Lachen, das schaffen eher Fanfictions, aber ich wollte dem Buch trotzdem mal eine Chance geben. Gut, es gab hier und da eine sehr absurde Situation, wo ich dann doch mal kurz auflachen musste. Aber das wars. Ich bin nicht lachend über den Boden gerollt oder hab mir Lachtränen aus dem Gesicht gewischt. So sehr hatte es mich dann doch nicht erheitert.

     Außerdem fand ich, dass es auch sehr interessante Beobachtungen gibt, was das Verhalten seines Umfelds angeht. Ich habe in den letzten Monaten, über einen sehr langen Zeitraum einen Podcast gehört, in dem es um berühmte Sekten und Kulte ging. Dort ging man aber nicht nur auf die Sekten/Kulte an sich ein, sondern auch auf die jeweiligen Gründer, welche Geschichte sie hatten, wie sie so tickten usw. Auch haben sie immer wieder das Verhalten und die Auswirkungen auf die Mitglieder erklärt. Sehr viele Sektenführer waren stark charismatisch, hatten son gewisses Etwas in der Seele/Psyche/Ausstrahlung, das viele Menschen überzeugt und angezogen hatte. Und auch hier konnte ich das langsam sehen.

    Wenn sie den Hitlergruß benutzen oder nach einer erfolgreichen Besprechung "Heil Hitler" in der Gegend herumrufen, weil sie es witzig finden, weil sie denken: Ist doch nur Spaß. Das hat mich beim Lesen dann doch sprachlos gemacht. Und ich war sehr, sehr oft sprachlos bei diesem Buch.

     Wer mir im Buch am besten gefallen hat, war Vera Krömeier. Sie hat im Film, soweit ich heute erfahren habe, einen anderen Vornamen, aber ich bleibe bei Vera. Sie ist wirklich eine sehr nette, junge Frau und dass sie die ganze Zeit im Berliner Dialekt redet (ja, ihr Dialog ist komplett im Berliner Dialekt geschrieben), hat sie mir gleich sympathisch gemacht. Überhaupt finde ich den Dialekt ziemlich cool, die Leute, die ihn sprechen, kommen mir immer total locker und cool rüber. Sie hat mir Leid getan, weil sie doch recht oft mit ins Kreuzfeuer geraten ist. Auch wenn ich aus einer völlig anderen Gegend komme, habe ich sie sehr gut verstehen können. Dass sie ihn oft mit "meen Führa!" anspricht, war seltsam, absurd und gruselig zugleich. Immer, wenn sie mit dabei war, hatte ich beim Lesen der Szene gleich viel mehr Spaß.

     

    Fazit:

    Zu sagen, dass ich das Buch genossen habe, wäre aus so vielen Gründen einfach nur falsch zu sagen. Zusätzlich waren mir Hitlers Art zu denken, diese doch ausladene Sprache, in der er redet und denkt, auf Dauer zu anstrengend. Das hat sich dann doch manchmal gezogen wie Kaugummi. Dafür fand ich aber die Unterhaltungen zwischen ihm und Vera (wegen Vera) sehr erfrischend, die haben mir dann wieder Spaß gemacht. Ansonsten, ist das Buch allein vom Thema her schwer zu bewerten. Es ist ein sehr interessantes und unheimliches Gedankenexperiment. Auch wenn 2011 sich anfühlt, als wäre das vor 60 Jahren gewesen und nicht vor 12 Jahren.

    Jedenfalls, ich bewerte meine Leseerfahrung, die ich während des gesamten Buches gemacht habe, als Ganzes. Und dafür gebe ich dem Buch insgesamt drei Sterne. Vielleicht werde ich mir auch irgendwann den Film ansehen.

  3. Cover des Buches Smaragdgrün (ISBN: 9783401506029)
    Kerstin Gier

    Smaragdgrün

     (6.717)
    Aktuelle Rezension von: BookloverbyJoKe

    Inhalt:

    Die Fäden, die der zwielichtige Graf von Saint Germain in der Vergangenheit gesponnen hat, ziehen sich nun auch in der Gegenwart zu einem gefährlichen Netz zusammen. Um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen, müssen Gwendolyn und Gideon nicht nur auf einem rauschenden Ball im 18. Jahrhundert zusammen Menuett tanzen, sondern sich in jeder Zeit kopfüber ins Abenteuer stürzen ... 


    Meine Meinung:

    Ich liebe, liebe, liebe die Edelstein-Trilogie. Es gibt für mich nichts auszusetzen. Ein Highlight für Klein und Groß. Man kann sich super in die Geschichte hineinversetzten, mit Gwendolyn gemeinsam lachen und weinen. Ich lüge nicht, wenn ich sage, dass ich dieses Buch nicht beiseite legen konnte und auch lange danach noch Freude hatte. 

    Es war ein super Abschluss und machte die Geschichte rund. Das erste Mal 2010 gelesen und seitdem unter meiner Top 10, der Buchreihen, die ich immer wieder lesen würde und werde :-)

  4. Cover des Buches Die Frau des Zeitreisenden (ISBN: 9783942656689)
    Audrey Niffenegger

    Die Frau des Zeitreisenden

     (4.371)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Die Idee ist ausgezeichnet und auch der Anfang vermag durchaus zu begeistern, doch schnell wird klar, dass hier eine gute Kurzgeschichte über die Maßen gestreckt wurde. Was zu Beginn für Spannung sorgt, verbleibt auf Dauer im Wiederkäuen des ewig Gleichen. Wenn es denn darum gehen würde, bei den ganzen, oft für die Geschichte vollkommen überflüssigen, Zeitreisen, wenigstens die Charaktere zu vertiefen, würde der Roman gefälliger werden. Aber so ist es eine Liebesgeschichte aus dem tiefsten Herzen der puritanischen USA. Keine Ahnung wie man solche Rollenbilder als gelungenen Roman abfeiern kann.

    Und wie sollte es anders sein, sind alle mir bekannten Geschichten über Zeitreisen gespickt mit Logikfehlern oder Logiklöchern. So natürlich auch hier. Zumal die Zeitreisen ja in diesem Falle lediglich Beiwerk sind, um die in Teilen brutal kitschige Liebesgeschichte zu rahmen. Und wie könnte es bei der vermuteten Zielgruppe anders sein, sind die Sexszenen dermaßen peinlich, dass man sich ob der literarischen Qualität nur schämen kann.

    Kurz: In weiten Teilen eine langweilige und redundante Liebesgeschichte mit Rollenbildern aus den 1950er Jahren. Lediglich die Grundidee ist spannend, was aber nicht im Ansatz ausreicht um 500 Seiten lesenswert zu füllen.

  5. Cover des Buches Saphirblau (ISBN: 9783401506012)
    Kerstin Gier

    Saphirblau

     (7.169)
    Aktuelle Rezension von: BookloverbyJoKe

    Inhalt:

    Frisch verliebt in die Vergangenheit, das ist vielleicht keine gute Idee. Das zumindest findet Gwendolyn, 16 Jahre alt, frisch gebackene Zeitreisende. Schließlich haben sie und Gideon ganz andere Probleme Zum Beispiel die Welt retten. Oder Menuett tanzen zu lernen. (Beides nicht wirklich einfach!) Als Gideon dann auch noch anfängt, sich völlig rätselhaft zu benehmen, wird Gwendolyn klar, dass sie schleunigst ihre Hormone in den Griff bekommen muss. Denn sonst wird das nichts mit der Liebe zwischen allen Zeiten! 


    Meine Meinung:

    Saphierblau ist eine gelungene Fortsetzung. Der Schreibstil ist flüssig und gut verständlich, wie auch zuvor gelingt es Frau Gier ihre Leser aubzuholen und in die Welt der Zeitreisenden zu bringen. Man nimmt dieses Buch gerne in die Hand und es fällt absolut nicht schwer sich die Geschichte bildlich vorzustellen. Es ist spannend aber nicht zu überladen. 

    Ich habe dieses Buch in einem Tag verschlungen und es steigerte meine Vorfreude auf den nächsten Band ungemein :-)

  6. Cover des Buches Der Anschlag (ISBN: 9783453441590)
    Stephen King

    Der Anschlag

     (732)
    Aktuelle Rezension von: la_vie

    Ich bin eigentlich kein großer Stephen King-Leser, aber nachdem ich erzählt bekommen hatte, dass es sich bei dieser Geschichte um eine Zeitreise-Geschichte handelt, musste ich sie unbedingt lesen. Und ich bin nicht enttäuscht worden. 

    Die über 1000 Seiten haben mich anfangs zwar etwas abgeschreckt, aber die Geschichte ist wirklich unglaublich spannend. Die letzten 300 Seiten habe ich am Stück weggelesen, weil ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen konnte. 

    Man begleitet einen Mann auf eine Zeitreise in die Vergangenheit - genauer gesagt in die späten Fünfziger- und frühen Sechzigerjahre. Das Ziel der Zeitreise ist, das Attentat auf J.F. Kennedy zu verhindern. Die Idee dahinter ist damit automatisch das Attentat auf Martin Luther King, die daraus resultierenden Rassenunruhen und den Vietnamkrieg zu verhindern und somit tausende von Leben zu retten. Jedoch scheint sich die Vergangenheit regelrecht dagegen zu wehren geändert zu werden, und zwar mit diversen Autopannen, plötzlich ausrastetenden Leuten und sonstigen Verstrickungen. Dadurch haben sich teilweise die witzigsten Szenen ergeben.

    Natürlich spielt eine Liebesgeschichte auch noch eine Rolle, die der ganzen Geschichte noch eine gewisse Tragik bringt.

    Ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen. Ich habe es mit großer Begeisterung gelesen.

  7. Cover des Buches Die Landkarte der Zeit (ISBN: 9783499253195)
    Félix J. Palma

    Die Landkarte der Zeit

     (633)
    Aktuelle Rezension von: admit

    Den 798-Seiten-Wälzer schenkte mir ein alter FEIND, denn mir gefiel das gar nicht, was der Autor, ein Spanier, geschrieben hat. Es geht gar nicht um Zeitreisen, sondern um eine fade Liebesgeschichte. Der Protagonist will sich am Ort des Todes der Geliebten - einer Prostituierten, die Jack the Ripper zum Opfer fiel - erschießen, doch sein Cousin vermittelt ihm eine Firma, die ihm eine Reise ins Jahr 2000 arrangieren könnte, was ihm ja gar nix mehr nützt. Dann begann noch dazu ein anderer Handlungsstrang ,nicht minder fade, das wurde mir zu blöd und ich hab aufgehört zu lesen und das Buch in der Bücherbox entsorgt. KAUFWARNUNG! 

  8. Cover des Buches Vor mir die Sterne (ISBN: 9783746632292)
    Beth Harbison

    Vor mir die Sterne

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Anna-Klaire
    In dem Roman "Vor mir die Sterne" von Beth Harbison geht es um die 37-jährige Ramie Phillips, die nach einem Unfall wieder in ihrem Leben als 18-Jährige. Sie hat die Möglichkeit ihre Vergangenheit zu verändern, sodass sie in der Zukunft ein glückliches Leben führen kann. Doch sind die Veränderungen das was sie möchte?

    Man kann sich wunderbar in die Handlung hineinversetzen. Auch ist der Schreibstil sehr angenehm zu lesen.
    Der Roman regt einen zum Nachdenken an. Ich zum Beispiel habe während des Lesens überlegt, wie es wäre wenn man einige Entscheidungen in der Vergangeheit ändern würde. Wäre man dann glücklicher als man das jetzt ist oder geht es einem schlechter? Aber die Geschichte gibt auch Hoffnung, dass alles in der Zukunft gut sein wird und das man nicht unbedingt die Vergangenheit ändern muss, um jetzt glücklicher zu sein.

    Das Buch ist sehr empfehlenswert!
  9. Cover des Buches Das Jesus-Video (ISBN: 9783404170357)
    Andreas Eschbach

    Das Jesus-Video

     (779)
    Aktuelle Rezension von: Gina_Grimpo

    Mein erstes Buch von Andreas Eschbach, aber bestimmt nicht mein letztes.


    Schon allein die Grundidee ist richtig interessant: bei Ausgrabungen in Israel wird das 2000 Jahre alte Skelett eines Mannes gefunden, der als Grabbeigabe die Bedienungsanleitung für eine Video-Kamera bei sich hat. Als wäre das alles noch nicht mysteriös genug, handelt es sich bei dieser Kamera um ein Modell, dass erst in einigen Jahren auf den Markt kommen wird. Handelt es sich um einen Zeitreisenden? Und warum wurde nur die Bedienungsanleitung, nicht aber die Kamera gefunden?

    Die Idee, Jagd auf eine Kamera zu machen, die möglicherweise ein Video von Jesus von Nazareth zeigt, ist gleichzeitig simpel, aber dabei unglaublich kreativ und vor allem buchfüllend. Mir war zu keiner Sekunde langweilig, obwohl das Video über große Strecken des Buches nur eine Vermutung ist, nie aber ein Beweis vorliegt. Man rätselt und fiebert als Leser mit, ob die Kamera wohl je gefunden wird, falls ja, was die Aufzeichnung wohl enthalten mag, grübelt darüber, was das für die Menschheit bedeuten würde.

    Auch ohne explizit Atheist oder strenggläubig zu sein, entwickelt die Erzählung einen Bann, dem man sich nur schwer entziehen kann. Andreas Eschbach hat unterschiedliche Charaktere erschaffen, die zwar einigen Klischees entsprechen, dabei jedoch auf ihre Art und Weise glaubwürdig wirken. Die unterschiedlichen Erzählperspektiven geben ein ordentliches Tempo vor, dass vor allem zum Ende hin nochmal angezogen wird. Dabei wirkt die Geschichte aber nie hektisch oder überladen.

    Leseempfehlung, nicht nur für Thrillerfans.

  10. Cover des Buches Der Sommer, in dem die Zeit stehenblieb (ISBN: 9783733607388)
    Tanya Stewner

    Der Sommer, in dem die Zeit stehenblieb

     (297)
    Aktuelle Rezension von: firefly

    Juli ist ein ganz normales Mädchen - naja, sie ist sehr schlau, groß, dünn und eine Streberin. Ganz normal also. Zusammen mit ihren reichen Eltern (die sie hasst) wohnt sie in einem großen, protzigen Haus. Ihre beste Freundin ist Whoopi.


    Ihre Eltern streiten in letzter Zeit nur noch. Wenn es ganz schlimm ist, gibt es nur einen Ort, wo Juli alleine ist - ihre Lichtung im Wald mit dem Teich. Bis jetzt war sie dort immer alleine, nie war jemand dort - bis einmal ein Fremder, gutaussehender Junge dort auftaucht. Doch mit ihm stimmt etwas nicht, er hat Probleme beim Atmen und Hustet ständig. Außerdem benutzt er seltsame Wörter und ist komisch angezogen.


    Als Juli ihrer Freundin Whoopie von ihm erzählen will, verhindert es das Universum jedes Mal. Juli verstaucht sich sogar den Finger! Sobald jemand Interesse an dem Jungen zeigt, verhindert das Universum, dass man ihn näher kennenlernen könnte. Bei ALLEN ist das so. Nur bei Juli nicht...



    Das Buch ist unglaublich witzig geschrieben. Juli denkt nämlich, dass der Fremde Junge (er heißt Anjano) ein Außerirdischer ist. Außerdem ist Juli sehr schlau und sie geht immer erst alle Möglichkeiten im Kopf durch um dann zu schauen, was Sinn ergibt. Zu sehen, wie sie die Möglichkeiten nach und nach ausschließt, ist sehr cool.


    Juli hat mir sehr leidgetan. Sie hat es echt nicht leicht mit ihren Eltern. Aber zum Glück ist Whoopie für sie da. Die beiden sind total unterschiedlich:

    Juli: groß, dünn, Streberin, ihre Eltern sind reich, wohnt in einem großen Haus

    Whoopie: klein, moppelig, schaut gerne Fernsehn, wohnt in einer kleinen Wohnung


    Ich habe beide sehr gemocht.



        Zitat: "Was ich verstanden hatte, war, dass es für mich offenbar unmöglich war, Whoopie von Anjano zu erzählen.

        Es war unglaublich.

        Unfassbar.

        Als wollte das Universum mich verarschen."

          

  11. Cover des Buches Wie man die Zeit anhält (ISBN: 9783423218108)
    Matt Haig

    Wie man die Zeit anhält

     (398)
    Aktuelle Rezension von: gagiju

    Ich kenne bereits mehrere Bücher von Matt Haig, die mir ausnahmslos gut gefallen haben. Und auf dieses besonders war ich sehr gespannt, bin aber jetzt erst, drei Jahre nach Erscheinen, dazu gekommen, es zu lesen.

    Eigentlich hatte ich so eine Art Zeitreisegeschichte erwartet, aber das genau ist es nicht.

    Mit vielen Rückblenden und vielen philosophischen Betrachtungen wird die Geschichte von Tom erzählt, von seinen Familien und seinen Lieben. Sehr bewegend, sehr berührend, mit vielen guten geschichtlichen Einblendungen.

    Ich bin mit den Personen, ihren Gefühlen, ihrer Liebe, ihrem Schmerz und vor allem ihren Zweifeln gut mitgegangen, das ist alles sehr gut beschrieben.

    Der Schluss und die Auflösung - da hätte ich mir noch "mehr" gewünscht, aber ich will nicht spoilern.

    Insgesamt eine unbedingte Leseempfehlung.

  12. Cover des Buches Sternenfunken (ISBN: 9783734103407)
    Nora Roberts

    Sternenfunken

     (85)
    Aktuelle Rezension von: liebesleser

    Ich bin durch Zufall auf diesen Roman gestoßen und wusste zunächst nicht, dass er der zweite Teil einer Trilogie ist. Für das Verständnis war das kein Problem, da die Vorgeschichte immer wieder mit zahlreichen Erklärungen aufgegriffen wird – mehr als nötig gewesen wären, um der Handlung folgen zu können: wenn sie schon einen Nichtleser des ersten Teils irgendwann zu stören beginnen, muss jemand, der den ersten Teil kennt, doch ziemlich genervt davon sein. Zumal nicht nur Geschehnisse des ersten Teils oft wiedergekaut werden – auch innerhalb dieses Buches gibt es viele Wiederholungen. Gefühle und Eigenschaften der Hauptpersonen werden wieder und wieder geschildert, banale Tätigkeiten wie Kochen, Essen, Trinken, Abwaschen, Trainieren machen mindestens ein Drittel des Buches aus, viele (die meisten?) Dialoge sind belanglose Plaudereien oder gegenseitige Lobhudeleien und ab und zu ein schwülstiges Liebesbekenntnis.

    Obwohl hier sechs Superhelden die Welt gegen das ultimative Böse retten müssen, kommt wenig Spannung auf. Die direkten Kämpfe machen einen verschwindend geringen Teil der Erzählung aus, dazwischen wird wieder gechillt und geliebt. Die Liebesgeschichte zwischen Annika und Sawyer hat ihre süßen, romantischen Momente, und hier scheinen am ehesten noch die Stärken der Autorin durch: die Verträumtheit und liebevolle Schwärmerei Annikas, der bärbeißige Sawyer mit dem weichen Herzen… In einem anderen Setting hätte eine schöne Story daraus werden können - junges Paar im Liebesurlaub erlebt ein emotionales Abenteuer – aber hier wirkte alles etwas fehl am Platze.

    Fazit: junge, starke, schöne Übermenschen, die sich in einem schicken Feriendomizil auf ihren Einsatz vorbereiten, der dann kurz und heftig ausfällt, oder kurz gesagt: Quasi-Avengers im Wellnessurlaub mit kleinen, ekligen Unterbrechungen – Fortsetzung folgt, aber ohne mich.

  13. Cover des Buches Sternenregen (ISBN: 9783734103117)
    Nora Roberts

    Sternenregen

     (160)
    Aktuelle Rezension von: ReaderButterfly

    Sasha Riggs wohnt in North Carolina, wo sie als Künstlerin ihr Geld verdient. Sie führt ein normales, ruhiges Leben, doch sie plagen Träume, die sie schon lange hat. Immer wieder sieht sie das Gesicht eines Mannes, der ihr sagt, dass er auf sie wartet und sie ihn finden soll. Zusammen mit zwei Männern und zwei Frauen, die Sasha noch nie gesehen hat malt sie die Motive aus ihren Träumen. Sasha will endlich wissen was dahinter steckt und beginnt eine Reise nach Korfu.


    Vor ein paar Jahren hab ich einige Bücher von Nora Roberts gelesen, bis es zu einer Pause kam. Dann hab ich aber vor kurzem die drei Bände der Sternen-Reihe in Bücherschränken gefunden und so hab ich endlich wieder ein Buch der Autorin gelesen.

    Ich wusste nicht was mich erwartet und hab mit einem Liebesroman gerechnet. Man lernt zuerst Sasha kennen und ich mochte ihre Persönlichkeit von Beginn an. Es wird toll beschrieben wie sie lebt und wie sie ihre Reise nach Korfu beginnt. Ich mochte wie ihre Bilder entstehen und was sie in den Träumen sieht.

    Nach und nach lernt man die anderen Charaktere kennen was toll gestaltet war. Die Gruppe aus Fremden, die sich erst kennen lernen müssen, waren mir alle sympathisch. Es war toll wie man jeden kennenlernt und bei dem ein oder anderen überrascht wird.

    Der Schreibstil lies sich leicht lesen, so dass die Geschichte vor meinem inneren Auge real wird und ich mir die Ort und Korfu bildlich vorstellen konnte.

    Mir hat Sternenregen gut gefallen und ich freue mich auf den nächsten Band.

  14. Cover des Buches Sturz in die Zeit (ISBN: 9783596192700)
    Julie Cross

    Sturz in die Zeit

     (302)
    Aktuelle Rezension von: SteffiMiegel

    'Sturz in die Zeit' ist der erste Band der Tempest-Trilogie.

    Es geht um Jackson der durch die Zeit springen kann.

    Warum, wieso und vor allem weshalb lest ihr am besten selbst. Oder vielleicht lieber nicht.

    Zu Beginn hat mich das Buch überrascht und begeistert, aber leider konnte die Autorin dieses Niveau nicht bis zum Ende halten. Je weiter man las desto unlogischer waren manche Handlungen der Charaktere. Die grundlegende Idee ist wirklich gut, aber die Autorin wollte einfach zu viel Story und Aktion und Gefühl reinbringen. Es passte nicht zusammen. Liebe, Zeitreisen, CIA-Agenten, Verschwörungen, Genmanipulationen und natürlich auch der Weltuntergang. Nichts fehlt hier ausser vielleicht ein Zauberer, aber dies ist ja auch erst der Beginn der Reihe.

    Ich mochte Jackson, aber ans Herz gewachsen ist er mir nicht und gegen Ende nervte er auch mal. Seine Freundin könnte mir nicht egaler sein. Sie ist zwar ganz nett aber irgendwie farblos.

    Das ist leider sehr schade, da das Buch wirklich viel Potenzial hatte.


    Bisher würde ich das Buch eher nicht empfehlen und würde ich nicht mit jemandem gemeinsam weiterlesen würde ich die Reihe wohl einstauben lassen. Hoffen wir mal das die Autorin sich fängt und Teil 2 und 3 mehr überzeugen.

  15. Cover des Buches Die Zeitmaschine (ISBN: 9783730604755)
    H. G. Wells

    Die Zeitmaschine

     (405)
    Aktuelle Rezension von: _JustMee

    ☞ Die Zeitmaschine - H.G. Wells ☜
    Ein Einzelband

    Genre: Klassiker (Science-Fiction)
    Seitenanzahl: 125
    Sternebewertung: 3,9✰ / 5,0✰

    ☞ Wenn ihr die Chance hättet, würdet ihr wissen wollen, wie sich die Menschheit in einigen Tausend Jahren entwickelt haben wird?

    Viele der Romane von H.G. Wells zählen mittlerweile zu den Klassikern, so auch dieser. Trotz des Bekanntheitsgrades war mir die Geschichte rund um 'Die Zeitmaschine' bisher fremd. Wells gelingt es mit seinem doch etwas komplizierten, aber mitreißenden Schreibstil eine interessante Zukunftsvision der Menschheit auf wenige Seiten zu packen und so für ein kurzweiliges Lesevergnügen der etwas abstrusen Art zu sorgen.

    Wenn 'der Zeitreisende' zum Abendessen einlädt um von seiner überwältigenden Entdeckung durch die Zeit reisen zu können zu erzählen, kommst du. So sitzt nicht nur du, sondern auch seine Gefährten verwundert bei ihm zu Tisch und lauscht seinen Ausführungen. Er erzählt dir nicht von einer Vergangenheit, die du schon zur Genüge im Geschichtsunterricht gehört hast. Er erzählt dir von der Zukunft. Eine Zukunft die so unmöglich weit in der Ferne liegt, dass du ihm kaum glauben schenken kannst. Er erzählt dir, wohin sich die Menschheit entwickeln wird und was nach der Menschheit kommen wird. Glaubst du ihm?

    Nachdem es anfänglich etwas schwerfällt in den Schreibstil und damit die Geschichte reinzufinden, reizt gerade die Art des Erzählens zu Erfahren was der Zeitreisende denn genau erlebt hat. Mir gefällt der Gedanke, den Wells uns mit seinem Werk auf den Weg gibt, auch wenn dieser in einer doch sehr grotesken Geschichte versteckt wurde. Dennoch lohnt es, sich beim Zeitreisenden zu Tisch zu begeben.

  16. Cover des Buches Passenger (ISBN: 9781484715772)
    Alexandra Bracken

    Passenger

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Die Autorin Alexandra Bracken absolvierte ihr Studium in Englisch und Geschichte an einem speziellen Ort. Sie studierte am College of William and Mary in Williamsburg, Virginia. Die Hochschule liegt in Colonial Williamsburg – ein Stadtteil, der im Stil des 18. Jahrhunderts restauriert wurde und als Living History – Museum besucht werden kann. Kein Wunder, dass in Bracken bereits in ihrem ersten Studienjahr die Idee reifte, eines Tages einen Zeitreiseroman zu schreiben. Sieben Jahre nach ihrem Abschluss setzte sie diese Idee in die Tat um und veröffentlichte „Passenger“, Auftakt der gleichnamigen „Passenger“-Dilogie, die die Protagonistin ebenfalls ins 18. Jahrhundert entführt.

    Es sollte ein bedeutender Abend für Henrietta Spencer werden. Doch sobald sie ihrer Geige im renommierten Metropolitan Museum of Art in New York die ersten Töne entlockte, überwältigte ein disharmonisches Geräusch ihre Sinne. Verwirrt floh sie von der Bühne und suchte nach dem Ursprung des Geräuschs. Benommen spürte sie, wie sie durch eine Tür geschubst wurde. Danach wurde alles schwarz. Als Etta wieder erwachte, befand sie sich im Jahr 1776. Ihr Sprung durch die Zeit war jedoch kein Unfall. Etta entdeckt, dass sie einer Linie von Zeitreisenden entstammt. Die vielen Geheimnisse ihrer Mutter Rose ergeben plötzlich einen Sinn, denn ein Mann kontrolliert alle Familien, in denen das Talent vererbt wird: Cyrus Ironwood. In seinem Anwesen stellt der skrupellose, herrschsüchtige Patriarch Etta ein Ultimatum. Sie soll einen wertvollen Gegenstand finden, den ihre Mutter stahl und irgendwo in der Zeit versteckte. Weigert sie sich, wird er Rose töten und Etta jede Möglichkeit nehmen, nach Hause zurückzukehren. Etta bleibt keine Wahl – begleitet von dem jungen, attraktiven Kapitän Nicholas begibt sie sich auf eine halsbrecherische Suche durch Raum und Zeit.

    Ach, Zeitreisegeschichten. Ihr hört mich tief seufzen. Um ein altes Filmzitat zu bemühen: Sie sind wie eine Pralinenschachtel – man weiß nie, was man kriegt. Das Zeitreisethema ist meiner Meinung nach eines der schwierigsten und kompliziertesten, das sich Autor_innen vornehmen können, weil die Balance in einem solchen Buch entscheidend ist. Mechanik und Logik des Zeitreisens müssen plausibel und verständlich sein; es muss ein Konflikt existieren, der es rechtfertigt, die Figuren durch die Zeit zu schicken; persönliche Beziehungen müssen überzeugend sein und die gewählten Epochen müssen authentisch beschrieben werden. Wird nur einem Aspekt zu viel oder zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt, gerät die ganze Geschichte ins Schlingern. Leider entspricht dies genau meiner Erfahrung mit „Passenger“ von Alexandra Bracken. Mir wurde ein Zeitreiseroman versprochen, bekommen habe ich eine schmalzige Jugendromanze voller Klischees und kitschiger Stereotypen, in der eben zufällig auch durch die Zeit gereist wird. Der gesamte Roman dreht sich ausschließlich um Etta (was für eine dämliche Abkürzung für den hübschen Namen Henrietta) und Nicholas. Ich bin ja durchaus bereit, meine Erwartungshaltung anzupassen und hätte mich vielleicht mit dieser Fokusgewichtung arrangieren können, wenn Bracken sich etwas geschickter angestellt hätte. „Passenger“ wird von einer Liebesbeziehung dominiert, die mich weder berührte noch sonst irgendwie abholte, weil ich nicht den Hauch einer Bindung zu den beiden Hauptcharakteren verspürte. Sie verhalten sich vollkommen unnatürlich: In einer Minute können sie die Finger nicht voneinander lassen, in der nächsten gehen sie völlig abrupt auf Abstand, ohne dass ich ihre Gedanken nachvollziehen konnte. Ähnlich undurchschaubar gestalteten sich ihre weiteren Beziehungen; beispielsweise fand ich Ettas Verhältnis zu ihrer Mutter bizarr. Mit Etta selbst konnte ich ebenfalls nicht viel anfangen, da sie eine vorhersehbar unglaubwürdige Blitzentwicklung vom scheuen, nervösen, rehäugigen Naivchen zur mutigen Draufgängerin durchläuft. Entsprechend rasant verlor ich das Interesse an allen Figuren und hätte mich gern auf andere Aspekte in „Passenger“ konzentriert, bedauerlicherweise fand ich jedoch keine Alternativen. Den Zeitreisen liegt kein schlüssiges Konzept zugrunde, es wirkte grob skizziert, nicht sorgfältig ausgearbeitet, wodurch ich die inhärente Logik nicht entschlüsseln konnte. Ich zweifle daran, dass Brackens Entwurf überhaupt logisch ist, weil ich nicht mal definieren konnte, ob wir über eine Zeitlinie sprechen oder über mehrere. Die Zeitsprünge an sich sind unbefriedigend vage gehalten und vernachlässigen im Verlauf der Geschichte den vielversprechenden Bezug zu Musik, Tönen und Noten, den ich wirklich originell fand. Ich wurde das Gefühl nicht los, dass die Zeitreisen im Grunde nur eine nette Ergänzung darstellen, durch die das Schnitzeljagd-Motiv der Handlung interessanter wirken sollte. „Passenger“ hätte auch ohne sie funktioniert – für mich war die Lektüre hingegen wohl einfach ein Fehlgriff, ob mit oder ohne Zeitreisen.

    Ich fand „Passenger“ von Alexandra Bracken langweilig. Ich fälle dieses Urteil nicht gern und hätte gern Besseres über diesen Roman zu berichten, aber das ist nun mal die Wahrheit und lässt sich nicht ignorieren. Je weiter ich mit der Lektüre fortschritt, desto größere Schwierigkeiten hatte ich, dranzubleiben und mich zu konzentrieren. Gegen Ende war ich mit den Gedanken oft woanders und definitiv nicht in der Geschichte. Das ist sehr schade, denn hin und wieder blitzte ein höchst sympathischer Schreibstil durch, manchmal überraschte mich Alexandra Bracken mit sprühendem Charme und Witz. Doch kaum schöpfte ich Hoffnung, rückte die romantische Ebene wieder in den Vordergrund und verzerrte alles, was ich glaubte, entdeckt zu haben. Deshalb erschien mir „Passenger“ schnulzig, melodramatisch und unausgeglichen. Ich werde die Fortsetzung „Wayfarer“ auf keinen Fall lesen. Lieber versuche ich mein Glück mit einer anderen Pralinenschachtel.

  17. Cover des Buches Keltenring (ISBN: 9783942256100)
    Micha Krämer

    Keltenring

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Elenas-ZeilenZauber
    ‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
    Als ich den Klappentext las, war ich zwiegespalten. Einerseits finde ich Zeitreisen toll, andererseits lese ich nicht gern geschichtliches und schon mal gar nicht über die die Zeit des Nationalsozialismus. Doch meine Sorge war unbegründet. Das Buch liest sich wie „geschnitten Brot“.
    Ich flog nur so durch die Seiten und der geschichtliche Aspekt war einfach nur als Hintergrund für die Zeitreise gegeben und gab dem Ganzen noch eine Schippe mehr Spannung, als eh schon vom Autor aufgebaut worden war.
    Wo wir gerade bei Spannung sind - es beginnt alles ganz locker und geht es steil bergauf. Ich konnte das Buch gar nicht aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie Krämer dieses Zeitreise-Paradoxon lösen wird. Auch spitzte sich Toms Situation immer mehr zu, doch war mir nach zwei Dritteln des Buches der Zusammenhang der Figuren klar. Die Auflösung ist schlüssig und hat mir gut gefallen.
    Die Charaktere sind lebendig und besitzen ihre Ecken und Kanten. Vor allem hat mir gut gefallen, dass der Autor auf Schwarz-Weiß-Malerei verzichtete und so noch mehr Authentizität schaffte.
    Der Schreibstil ist der Situation angepasst - mal wieder kurz und knapp formuliert, wenn es hektisch wird. Dann wird detailfreudig beschrieben, was der Handlung mehr Tiefe verleiht und Bilder im Kopf entstehen lässt.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich vergebe gern 5 zeitreisende Sterne.

    ‘*‘ Klappentext ‘*‘
    Bei Experimenten im Jahr 2007 an einer keltischen Kultstätte im Jonastal in Thüringen gerät Tom Berger, Schatzsucher und Erbe des gleichnamigen exzentrischen Milliardärs, in ein Energiefeld, bei dem es sich um ein Portal durch die Zeit handelt. Er erwacht im Jahr 1944 in einer Gefängniszelle der Nazis. Doch wie kommt er wieder zurück in die Gegenwart? Zwar experimentieren die Nazis ebenfalls mit Zeitreisen. Sein Gewissen verbietet ihm jedoch einen Pakt mit dem NS-Regime. Aber hat Tom überhaupt eine andere Möglichkeit, um wieder durch das Portal zu gehen? Im Haus von Obersturmbannführer Maurer verliebt sich Tom in die hübsche Jüdin Anna, eine Liebe, die seine Lage nicht gerade vereinfacht. Als dann auch noch Himmler auftaucht und den „Mann aus der Zukunft“ mit nach Berlin nehmen will, überschlagen sich die Ereignisse.
  18. Cover des Buches Opus: Die Begegnung (ISBN: 9781517219406)
    Senta Richter

    Opus: Die Begegnung

     (60)
    Aktuelle Rezension von: geschichtsmagie

    Letzten Monat habe ich „Opus – Die Begegnung“ von Senta Richter gelesen und währenddessen fleißig Notizen gemacht, was mir an dem ersten Band der Reihe gefällt und was nicht. Dementsprechend folgt nun endlich meine Rezension zu dem Roman.


    Bist du bereit, für eine aussichtslose Liebe alles zu riskieren? »Man sieht sich immer zweimal im Leben«, prophezeit Marie ihrer besten Freundin.

    »Quatsch!«, widerspricht Ludmilla. »Darauf kann ich gut verzichten. Der Typ hat definitiv einen Dachschaden.« Kurze Zeit später stößt sie jedoch schon wieder mit dem arroganten wie anziehenden Abel zusammen. Seine grünen Eisaugen bringen sie vollkommen durcheinander. Aber warum macht er so ein Geheimnis aus seiner Herkunft? Von wem wird er verfolgt? Und welche Bedeutung hat das merkwürdige Tattoo auf seiner Brust? Die Wahrheit sprengt die Grenzen ihrer Vorstellungskraft – und bringt nicht nur sie selbst in große Gefahr.


    Ich habe mir dieses Buch zum Geburtstag gewünscht, allein schon, weil das Cover so wunderschön aussieht.

    Prinzipiell habe ich mich sehr auf die Geschichte von Ludmilla und Abel gefreut. Allerdings muss ich sagen, dass der Einstieg in die Geschichte meiner Meinung nach etwas holprig war. Am Anfang habe ich als Leser definitiv zu spüren bekommen, dass es sich bei Opus um den Debutroman der Autorin handelt. Nach dem für mich persönlich etwas stockenden Anfang geht es aber rasant bergauf, sodass die Seiten nach ein paar Kapiteln nur so dahinflogen.

    Trotzdem merkt man immer wieder, dass der Schreibstil der Autorin vielleicht noch nicht ganz so ausgereift ist wie er mal sein kann. Mir ist bereits nach kurzer Zeit aufgefallen, dass manche Formulierungen wiederkehrend sind oder sehr gestelzt klingen. Beispielsweise wird fast ausnahmslos jedes Mal, wenn die Rede auf Ludmillas Freundin Marie fällt, erwähnt, dass sie heute „pinke Fleshtunnel“ in den Ohren trage. Natürlich zeige ich hier nur Kleinigkeiten in der Wortwahl auf, doch an einigen Stellen stockte mein Lesefluss aufgrund solcher Formulierungen.

    Größtenteils hat mich der Schreibstil von Senta Richter aber in den Bann gezogen; ja sogar verzaubert. Dass sie eine deutsche Autorin ist, merkt man meiner Meinung nach extrem. Dadurch dass ich das Buch dann natürlich in der Originalsprache und nicht in der Übersetzung gelesen habe, gingen keine der wunderschönen „Wörterzaubereien“ verloren. Die Beschreibungen in Opus, insbesondere die traumhaften Vergleiche, haben mir aufgrund der anmutigen Wortwahl sehr gefallen, zumal die Spannung an diesen Stellen auch nie gesunken ist. An dieser Stelle möchte ich auch noch mal besonders loben, dass die Autorin die „Letzter-Satz-Magie“ perfekt beherrscht – d.h. der letzte Satz eines jeden Kapitels war so spannend, dass ich keine andere Wahl hatte außer weiterzulesen.

    Die Neugierde auf Abels Geheimnis war bei mir persönlich sehr, sehr hoch. Als die Auflösung schlussendlich kam, musste ich dann jedoch ein wenig Enttäuschung zu spüren bekommen. Leider ist die gesamte Idee bzw. das gesamte Mysterium um Abel nicht neu für mich, da ich schon mal ein Buch gelesen habe, dass exakt genauso aufgebaut war. Ich habe wirklich etwas Neues erwartet, aber vielleicht geht es in Band 2 ja doch so weiter, wie ich es gerade nicht vermute. Oder ich hoffe zumindest, dass noch weitere Details auftauchen, die die Idee der Reihe einzigartig machen.

    Die Geschichte ist hauptsächlich aus Ludmillas Sicht erzählt. Ab und zu taucht dann aber doch ein kurzes Kapitel aus der Sicht eines bis dahin namenlosen Mannes auf. Mich hat dies leider eher im Lesefluss gebremst. Dabei handelt es sich jedoch um reine Geschmackssache, da ich persönlich kein Fan davon bin, Erzählungen aus der Sicht von unbekannten Personen zu lesen und dabei dadurch nicht viel zu verstehen.

    Sehr positiv aufgefallen sind mir die Charaktere in dem Buch. Vor allem Ludmilla ist mir mit ihrer individuellen Art sofort ans Herz gewachsen. Auch der Fakt, dass bei ihr selber nicht alles in Ordnung ist und sie oft zweifelt bzw. Sorgen hat, macht sie mir noch viel sympathischer. Es hat mich total fasziniert, die Geschichte aus ihrer Sicht zu lesen, weil sie eine ganz außergewöhnliche Sichtweise auf manche Dinge hat. Die anderen Charaktere gehen neben Ludmilla trotz allem nicht unter, abgesehen vielleicht von ihrer Freundin Marie, von der ich gerne mehr gelesen hätte.

    Zusammengefasst hat mir „Opus – Die Begegnung“ gut gefallen. Ich hatte Spaß beim Lesen, auch wenn das Buch ein paar kleine Abzüge von mir bekommt. Alles in allem freue ich mich aber total auf Band 2, weil ich mir noch Antworten auf einige Fragen in meinem Kopf erhoffe!

  19. Cover des Buches Feinde der Zeit (ISBN: 9783596192717)
    Julie Cross

    Feinde der Zeit

     (105)
    Aktuelle Rezension von: Stephie2309
    Feinde der Zeit ist eine unheimlich spannende Fortsetzung, die auf jeden Fall mit ihrem Vorgänger mithalten kann und einen vor allem durch ihr rasantes Tempo von Anfang bis Ende zu fesseln vermag.
    Dem Titel entsprechend werden nun insbesondere die Feinde der Zeit näher beleuchtet. Einerseits erfährt man endlich mehr über sie, andererseits wird man allerdings auch immer wieder aufs Neue verwirrt, weil viele Informationen widersprüchlich sind und man, genau wie Jackson, nicht weiß, wem man trauen und was man überhaupt glauben kann. Was wollen die Feinde der Zeit wirklich? Sind sie die Bösen, als die man sie darstellt, oder versuchen sie tatsächlich irgendwelche Fehler gutzumachen um die Welt zum Besseren zu verändern?

    Im Mittelpunkt steht aber natürlich weiterhin Jackson, der nach wie vor ein sehr sympathischer Held ist, dem man anmerkt, dass er inzwischen reifer und erwachsener geworden ist. Man begleitet ihn gern auf seiner Mission, fiebert mit ihm mit und betrauert gemeinsam mit ihm die schweren, sinnlosen Verluste. Oftmals gibt er sich selbst die Schuld an diesen Unglücksfällen, dabei hat er sich das alles nie ausgesucht, denn es waren andere, die ihn durch ihre Experimente zu dem gemacht haben, was er jetzt ist. Er ist sehr stark und versucht alles richtig zu machen, doch es lastet bereits viel zu viel Verantwortung auf seinen jungen Schultern.

    In der Hoffnung mehr über den Auslöser für die schreckliche Zukunft, die Emily im gezeigt hatte, in Erfahrung zu bringen und sich selbst besser verteidigen zu können, tritt Jackson in die Fußstapfen seines Vaters und geht selbst ebenfalls zur CIA. Es ist interessant ihn sowie die anderen Rekruten von Tempest bei ihrer Ausbildung zu beobachten und zu erleben, was sie alles durchstehen müssen, zumal jeder von ihnen eine andere Motivation dafür hat. Einige Ausbilder erscheinen vertrauenswürdig, aber unwissend. Andere scheinen mehr zu wissen, als sie zugeben wollen, und verhalten sich mitunter ziemlich verdächtig. Die Agenten dürfen sich nicht einmal untereinander über ihr jeweiliges Spezialgebiet innerhalb der Abteilung und die damit verbundenen Informationen sprechen, damit alle möglichst wenig wissen. Selbst Jackson wird bezüglich der Zeitreisen überwiegend im Unklaren gelassen, obwohl gerade er als Zeitreisender besonders davon betroffen ist und daher eigentlich so viel wie möglich erfahren sollte.

    Im Laufe der Zeit lernt Jackson mehr über seine Fähigkeiten und zu was er grundsätzlich im Stande ist, die Ausführung gelingt ihm in der Regel jedoch noch nicht so, wie er es sich vorstellt. Ohne Adam hat er nun außerdem niemanden mehr, dem er sich anvertrauen kann, was ihn eine lange Zeit sehr belastet bis er sich wenigstens seinen engsten Kollegen Stuart und Kendrick schließlich öffnet und aus ihnen sogar so etwas wie Freunde werden. Lily Kendrick ist von Beginn an sehr sympathisch und man kann sich gut mit ihr identifizieren. Jenni Stuart ist anfangs nicht sonderlich liebenswert, weil ihre Handlungen von einem äußerst starken Konkurrenzdenken geprägt sind und sie sich Jackson gegenüber permanent ausgesprochen herablassend verhält. Später lernt man sie allerdings besser kennen und verstehen, was letztlich dazu führt, das man sie ebenfalls ins Herz schließt.

    Gemeinsam versuchen sie der Wahrheit auf den Grund zu gehen und bis dahin können sie niemandem vertrauen, höchstens einander. Dabei werden die Drei mit vielen unerwarteten Wendungen konfrontiert, die stets neue Fragen aufwerfen. Nachdem die Autorin einen im vorherigen Band überzeugt hatte, dass man zumindest Jacksons Vater bedingungslos vertrauen kann, kommen nun Hinweise und Geheimnisse ans Tageslicht, die einen erneut daran zweifeln lassen und immerhin belegen, dass er sehr viele, essentielle Dinge vor Jackson geheim gehalten hat. Jackson hatte Holly komplett aus seinem Leben gestrichen um sie und Adam zu schützen, doch irgendjemand will offenbar verhindern, dass ihm genau das gelingt. Innerhalb der CIA gibt es angeblich eine gegnerische Gruppe, die die Agenten von Tempest auslöschen will, weshalb es nun geboten sein soll sie zuerst auszuschalten, was anscheinend niemand anzweifelt, obwohl es total widersinnig ist. Und was für eine Verbindung besteht zwischen dieser Abteilung und den Feinden der Zeit?

    Die ganzen Theorien zum Zeitreisen sind sehr kompliziert und es ist teilweise schwer dem zu folgen: verschiedene Zeitleisten, Halbsprünge, Supersprünge, Vortex, usw. Das verleiht der Problematik jedoch ein gewisses Maß an Authentizität, denn es handelt sich dabei in der Tat um ein komplexes Thema, das nicht leicht zu verstehen ist und es wird deutlich, dass Julie Cross sich lange und ausführlich damit beschäftigt hat. Jackson selbst erhält ja ebenfalls immer nur neue Bruchstücke, durch die er seine bisherigen Annahmen manchmal völlig neu überdenken muss um sie zu einem logischen Gesamtbild zusammenzufügen.
    In der Fortsetzung werden des Weiteren zunehmend die Gefährlichkeit von Zeitreisen sowie ihre schwerwiegenden Folgen betont, und das bezieht sich nicht nur auf die körperlichen Auswirkungen für den Reisenden, sondern auf alle Menschen auf Grund der Veränderungen in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft – zum Teil mit verheerenden Konsequenzen.

    Da man in Feinde der Zeit eine vollkommen neue Holly kennen lernt, die man leider nicht sonderlich mag, was zeigt, dass Menschen enorm durch ihre jeweiligen Erfahrungen geprägt werden und diese sie innerhalb kürzester Zeit zu völlig neuen Personen machen können, gibt es nun keine richtige Liebesgeschichte mehr. Das Buch eignet sich daher auch perfekt für das männliche Geschlecht und all jene, die auf Romantik lieber verzichten.

    Enden lässt die Autorin den Mittelteil unglücklicherweise mit einem Cliffhanger, allerdings wird das Missfallen darüber durch die Tatsache relativiert, dass man sich zumindest in Bezug auf den bedeutendsten Aspekt im Hinblick auf den dritten Band denken kann, wie dieser ausgeht. Nichtsdestotrotz deutet alles auf ein packendes Finale hin, indem man wahrscheinlich einen genaueren Einblick in die erschreckende Welt von Emily erhält. Man hofft sehr, dass es Jackson und den anderen gelingen wird, diese Zukunft zu verhindern – wofür sie sich jedoch erst einmal aus einer äußerst misslichen Lage befreien müssen – die Verstorbenen zurückzuholen sowie die Lebenden zu retten. Und natürlich wünscht man ihm ein Happy End mit seiner „alten“ Holly.

    *FAZIT*

    Feinde der Zeit ist eine tolle Fortsetzung, die man trotz ihrer Länge unheimlich schnell gelesen hat. Julie Cross schafft es immer wieder zu überraschen und neue Fragen aufzuwerfen, mit denen man so nie gerechnet hätte. Das Ende lässt einen daher voller Vorfreude auf den Abschluss zurück, indem man dann hoffentlich die lang ersehnten Antworten auf all diese Ungewissheiten findet – zusammen mit einem Happy End für die so lieb gewonnenen Figuren.
  20. Cover des Buches Wirst du da sein? (ISBN: 9783492307215)
    Guillaume Musso

    Wirst du da sein?

     (302)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Dr.Elliott Cooper ist sechzig Jahre alt ein sehr beliebter und attraktiver Arzt und Vater einer zwanzig Jahre alten Tochter. Aber er kann nie richtig glücklich sein, denn seine große Liebe Ilena kam vor dreißig Jahren ums Leben. Bei einem Einsatz in Kambodscha bekommt er als Dankeschön von einem Einheimischen Pillen, die eine Reise zurück in die Vergangenheit zulassen. Es kann ja nichts passieren und so nimmt Elliott eine Pille und tatsächlich steht er plötzlich im Jahre 1976 vor seinem jüngeren ich. Musso reißt einem das Herz aus der Brust, aber dann füllt er es mit noch mehr Leben, Liebe und Glück. Für alle Fans von "Die Frau des Zeitreisenden" und den Büchern von Marc Levy. Großartig!

  21. Cover des Buches Sternenstaub (ISBN: 9783734103414)
    Nora Roberts

    Sternenstaub

     (61)
    Aktuelle Rezension von: ReaderButterfly

    Zwei Sterne sind gefunden. Die Suche nach dem dritten führt die sechs in Doyle‘s Heimat Irland.

    Dort vergraben sie sich in Recherchen und die temperamentvolle Riley vertieft sich in die irische Mytholgie. Beziehungen waren bisher nicht ihr Ding, bis Dolye ihre Meinung ins Wanken bringt, als er sie in einer gefährlichen Situation rettet. Doch Doyle ist über dreihundert Jahre alt und genau so stur wie Riley selber. Steht ihren ihre Sturheit im Weg oder haben sie doch eine Chance? Und werden sie es schaffen den letzten Glücksstern zu finden.


    Vor kurzem hab ich den zweiten Teil der Sternentrilogie gelesen und wollte dann nicht lange warten und die Reihe beenden. Ich mochte die Charaktere gerne, die Clique war mir sympatisch.

    In diesem Buch standen Riley und Doyle im Vordergrund. Er ist unsterblich und sie eine Wolfsfrau, er ist eher verschlossen, während sie offen ist und gerne redet. Durch ihre Arten war dieses Buch etwas anders als die Vorgänger.

    Der Schauplatz ist diesmal Irland und ich mochte wie die Umgebung beschrieben war. Wie in den Büchern vorher hat die Clique ziemlich oft Wein oder ähnliches getrunken, was mich auch schon in den Vorgängern genervt hat. Vorallem wenn man bedenkt, dass Nerezza, die Böse jeden Moment angreifen könnte. Fast hätte ich mir gewünscht, dass sie es tun würde, wenn mal wieder alle etwas intus hatten.

    Die Handlung selber plätschert im Mittelteil ziemlich vor sich hin und es passiert nicht sonderlich viel. Es war nicht langweilig, aber voran geht es auch nicht. Das Ende fand ich dann gut, sodass ich dann das Buch doch zufrieden beendet habe.

  22. Cover des Buches Das Jesus-Video - Folge 03 (ISBN: 9783838778976)
    Andreas Eschbach

    Das Jesus-Video - Folge 03

     (74)
    Aktuelle Rezension von: Elchdame

    Ich liebe dieses Hörbuch einfach und ich höre es immer wieder.

    Stephen Foxx, ein Student aus den USA nimmt als freiwilliger Helfer an einer archäologischen Ausgrabung in Israel teil. Dort findet er in einem Grab aus etwa dem Jahr 30 n.Ch. die Bedienungsanleitung für eine Sony Videokamera. Natürlich fragt er sich, was das Ganze zu bedeuten hat. Nach einigen Überlegungen kommt er zu dem Schluss, dass es sich bei dem Skelett in dem Grab um einen Zeitreisenden aus der Zukunft handeln muss, denn wie sich herausstellt, wird die Kamera, zu der die Bedienungsanleitung gehört, in frühestens drei Jahren auf den Markt kommen.

    Doch was hat es zu bedeuten, dass die Bedienungsanleitung in dem Grab lag? Er kommt zu dem Schluss, dass irgendwo in Israel die Kamera versteckt sein muss. Und dass der Zeitreisende vor 2000 Jahren nur ein Motiv zum Ziel gehabt haben kann: Jesus Christus.

    Zum selben Schluss kommt auch John Kaun, Geldgeber der Ausgrabung, der nach dem Fund an der Ausgrabungsstelle auftaucht und Experten zu Rate zieht, die mit ihren jeweiligen Fähigkeiten dazu beitragen sollen, das Versteck dieser Videokamera zu finden.

    Zwischen Stephen Foxx, samt seinen Freunden Judith und Yehoshua Menez, auf der einen Seite und dem Multimillionär John Kaun auf der anderen Seite entbrennt ein atemberaubender Wettlauf, in dessen Verlauf sich der Vatikan einschaltet, ein abgeschiedenes, fast vergessenes Kloster mit einer Handvoll Mönchen und schließlich auch das israelische Militär eine Rolle spielen.

    Die Charaktere werden in diesem Buch sehr glaubhaft dargestellt und ich kann sie mir lebhaft vorstellen. Es wird zudem eine gute Spannung aufgebaut. Gelesen wird das Buch von Matthias Koeberlin sehr ansprechend und mitreißend. Er ist großartig!

    Schließlich das Resümee, welches Stephen Foxx aus den ganzen Ereignissen zieht – ich möchte natürlich nicht zu viel verraten. Aber ich finde das Resümee auch als gläubiger Christ als Gewinn. Auch wenn ich es nicht eins zu eins bejahen würde und mir das Geschenk der Vergebung fehlt, ist es doch für mich nachvollziehbar und ansprechend.

    Ich kann dieses Hörbuch wirklich von ganzem Herzen empfehlen – auch gegenüber der gekürzten Version, die ich zwar auch schon mehrfach gehört habe, der aber einfach einiges fehlt. Denn die Kürzungen sind zum Teil doch recht erheblich. Lasst Euch auf die unglaubliche Geschichte ein und verfolgt selbst den spannenden Wettbewerb, das ist meine Empfehlung.

  23. Cover des Buches Die Zeitengängerin (ISBN: 9783956491078)
    P.C. Cast

    Die Zeitengängerin

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Arius

    Eine Frau, die in die Vergangenheit reist, und dort auf die Liebe ihres Lebens trifft. Eine Handlung, die es bereits in mehreren Abhandlungen gibt.

    Die Handlung in diesem buch ist jedoch verwirrend. Obwohl als Einzeltitel gehandelt, war anscheinend eine Serie geplant. Anscheinend geht es darum, zwölf Medaillons zu finden, bevor es der Feind tut. Diese Medaillons sind in Raum und Zeit versteckt. 

    In „Die Zeitengängerin“ geht es darum, eines dieser Medaillons in Sicherheit zu bringen. Dazu reißt die Protagonistin, eine Frau unserer Zeit oder einer zukünftigen, in die Vergangenheit nach Briton, 60 Jahre vor Christi Geburt. Unter Führung der legendären Kriegskönigen Boudica, kämpfen die Kelten gegen die römische Herrschaft in ihrem Reich.

    Genau diese Boudica ist im Besitz eines dieser Medaillons, welche dazu in der Lage sein sollen, eine feindlich gesinnte Alien-Rasse aufzuhalten, welche die Menschheit versklaven möchte. 

    Doch dieses Medaillon wurde zerbrochen. Boudica besitzt nur noch eine Hälfte, während die andere Hälfte im Besitz des römischen Feldherren Suetonius ist. Er ist einer der Aliens. 

    Dies also die Ausgangslage. 

    Die Protagonistin Alex verfügt über die Fähigkeit, mit Verstorbenen reden zu können. Dies ist ihr mehr Fluch als Segen. Zudem möchte sie nichts mehr mit dem Militär zu tun haben. Schon gar nicht mit dieser militärischen Organisation, die das Zeitenreisen organisiert. So lebt sie zurückgezogen in der Wildnis Oklahomas. Ein Ort, der nur selten von Geistern frequentiert wird, so dass sie ihre Ruhe hat.

    Doch nun soll ausgerechnet sie eine Zeitreise antreten, um eines dieser Medaillons zu retten. Sie scheint die einzige zu sein, die dazu in der Lage ist. Nach anfänglicher Ablehnung, erklärt sich Alex dazu bereit, in die Vergangenheit zu reisen. Sowohl Alexandras Beweggründe als auch die des Militärs sind nicht nachvollziehbar.  

    Alexandra schlüpft in der antiken Welt in die Rolle der Andrastes-Priesterin Blonwen. In dieser Rolle lernt sie denn Druiden Caradoc kennen. Von da an, dreht sich in der Erzählung alles nur noch um diese beiden. Nebenbei erfahren wir das wenig historisch Belegte über die verlorene Schlacht der Kelten gegen die Römer. Die weiteren Figuren im Buch, seien es Geister, Götter oder andere magische Wesen, wirken sehr einfallslos und blass. Wir erfahren nicht sonderlich viel über sie. Da hätte sich die Autorin doch noch ein wenig mehr Mühe geben können. Vor allem Boudica wäre interessant genug gewesen, um mehr Tiefe zu erhalten. 

    Auch die Liebesgeschichte zwischen Alexandra und Caradoc ist nicht wirklich das Gelbe vom Ei. Sie wirkt sehr unglaubwürdig und am Ende sogar richtig gehend kitschig. Sie geht viel zu schnell voran. Caradoc lässt von jetzt auf gleich alles stehen und liegen um Alexandra, eine Frau, die er quasi nicht kennt, zu retten.

    Splitterweise wird in der Erzählung angedeutet, was es mit den Medaillons auf sich hat. Am Rande erfahren wir, dass es um Aliens geht. Angeblich können nur Frauen ein bestimmtes Flugobjekt steuern. Um was für eines es sich dabei handelt, wird jedoch nicht erklärt. Egal, ob Kelten, Aliens oder die geheime Organisation dahinter – es wird nur an der Oberfläche gekratzt. 

    Unverständlich auch die Idee hinter Alexandras Plan, das Medaillon-Fragment aus Suetonius Händen zu erlangen. Schlussendlich löst sich dennoch alles in Wohlgefallen auf. Nur die Kelten haben das Nachsehen.

  24. Cover des Buches Der Fluch von Rennes-le-Château - Verhängnisvolle Entdeckung (ISBN: 9783740729004)
    Helmut Herrmann

    Der Fluch von Rennes-le-Château - Verhängnisvolle Entdeckung

     (2)
    Aktuelle Rezension von: eiger

    Helmut Hermann  erzählt sehr unterhaltsam und informativ die Geschichte eines unfreiwilligen Zeitreisenden.

    Der Urlauber Jacques Berger aus Nürnberg befindet sich mit seiner Frau auf einer Urlaubsreise in Südfrankreich und gerät plötzlich ins 19. Jahrhundert. Wie das genau geschah, bleibt für ihn ein Rätsel, ebenso  die Frage nach einer möglichen Rückkehr in sein Jahrhundert. Bekleidet mit seinen Freizeitsachen und dem Autoschlüssel wird er von dem hilfsbereiten und gastfreundlichen  Abbé Sauniére und seiner Haushälterin Marie aufgenommen. Für Jacques als Menschen des 20. Jahrhunderts ist der Alltag zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, doch dank der guten Küche von Marie und dem Einfühlungsvermögens seiner Gastgeber  kann er sich recht schnell einleben.

    Er ist historisch sehr interessiert und sieht  die einmalige Gelegenheit mehr an Ort und Stelle über das Rätsel von Rennes-le-Chateau zu erfahren. In Abbé Sauniére findet er einen sympathischen und kompetenten Gesprächspartner. Dennoch bewahrt dieser ein Geheimnis über in der Kirche gefundenen Dokumente und Jaques versucht alles, um mehr darüber zu erfahren und das Geheimnis zu lüften. Dabei vermittelt Helmut Herrman sehr viele interessante Fakten, die in die Handlung geschickt integriert werden. Der Leser erfährt  auch Einiges über die Geschichte der Region und verfolgt, wie Jaques sich allmählich in das 19. Jahrhundert einfügt und seine mangelhaften Kenntnisse zu den politischen Verhältnissen im deutschen Kaiserreich  allmählich durch die Lektüre französischer Tageszeitungen verbessert.

    Die  Schilderung einer Eisenbahnfahrt damals nach Lyon bereitet Lesevergnügen pur und man freut sich auf den nächsten Teil der Erzählung, um zu erfahren, welche Angelegenheit Jacques und Abbé Sauniére dorthin führt.

    Fazit:  Wer historisch interessiert ist und eine ungewöhnliche, unterhaltsam erzählte Geschichte über das Rätsel von Rennes-le-Chateau lesen möchte, dem ist das Buch zu empfehlen. Der Schreibstil ist flüssig und anschaulich, auch den Humor kommt nicht zu kurz. Es ist eine ungewöhnliche Art sich diesem Stoff anzunehmen, aber aus meiner Sicht durchaus gelungen. Die Erzählung zeichnet sich durch die ihr zugrunde liegende gründliche Recherche der Historie aus und vermittelt eine Vielzahl von interessanten Informationen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung der Geschichte und bin gespannt, wem Jaques Berger noch begegnet und ob er wieder in sein Jahrhundert gelangt. 

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