Bücher mit dem Tag "zeitzeugen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "zeitzeugen" gekennzeichnet haben.

116 Bücher

  1. Cover des Buches Gesamtausgabe (ISBN: 9783596710775)
    Anne Frank

    Gesamtausgabe

     (2.731)
    Aktuelle Rezension von: Ninalaetitia

    Ein unglaublich spannendes, trauriges und vielseitiges Tagebuch. 


    Anne Frank erzählt in ihrem Tagebuch über ihren Alltag in einem Versteck im Hinterhaus zu Zeiten des 2. Weltkriegs. 


    Das Buch hat unglaublich viele Facetten: Traurige Seiten, aber auch lustiges, romantisches, schreckliches. 


    Es zeigt die Grauen des 2 .Weltkriegs und die damit verbundene Realität für viele Juden, die sich damals versteckt halten mussten. 


    Ergänzt wird das Tagebuch durch interessante Fotografien aus Annes Jugend, etc. 


    Definitiv ein Buch, welches jeder wirklich unbedingt einmal gelesen haben 

  2. Cover des Buches Sophies Tagebuch (ISBN: 9783499273469)
    Nicolas Remin

    Sophies Tagebuch

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Ann-ChristinS

    Da ich gerne Romane mit historischem Hintergrund lese, konnte ich an diesem Roman nicht vorbeigehen, denn diese Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. Zum einen wird Erikas Geschichte um den Fall der Berliner Mauer erzählt und die Geschichte ihrer Mutter Sophie, in Form von Tagebucheinträgen, im Zeitraum 1938-1945. Leider begann die Geschichte für mich recht zäh. Erika war mir nicht wirklich sympathisch und blieb auch den ganzen Roman für mich hindurch recht distanziert. Ihre Mutter, die der Leser nur in Form ihrer Tagebucheinträge kennenlernt, hingegen strotzt, trotz der nicht mehr zu leugnenden Judenverfolgung, nur so vor Naivität. Oftmals musste ich mit den Augen rollen oder einfach nur den Kopf schütteln. Doch Sophie wandelt sich, je länger der Krieg dauert und sie wird erwachsen. Ein Thema blieb aber bei beiden Figuren immer: Kosmetik und Kleidung. Beides schien dem Autor für die Charaktere wichtig zu sein…Spannung kam für mich erst ab der Mitte des Buches auf, als Erika immer mehr in den Tagebüchern ihrer Mutter liest und somit tiefer in die Vergangenheit ihrer Eltern eintaucht. Es tauchen immer wieder neue Verwirrungen um den ehemaligen Schulfreund des Vaters auf. Da dieser Teil der Geschichte viel Raum benötigt, fällt leider der zweite historische Punkt des Romans etwas klein aus. Der Fall der Berliner Mauer wird immer mal wieder nur kurz thematisiert. Evtl. hätte der Autor sich nur auf ein historisches Ereignis konzentrieren sollen, denn Erikas Geschichte hätte auch gut zu einer anderen Zeit spielen können. Zum Ende hin, wird es dann nochmals spannend. Schade fand ich, dass es der Autor nicht geschafft hat, diese Spannung konstant zu halten. Es war immer ein auf und ab und so hatte dieser Roman auch einige Längen.

    Fazit: Eine Familiengeschichte, die von den Tagebucheinträgen der Mutter getragen wird.

  3. Cover des Buches Großväterland (ISBN: 9783957989420)
    Christian Hardinghaus

    Großväterland

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Booksareworldstotravel
    Diese Rezension wird sich wahrscheinlich sehr von meinen üblichen unterscheiden,aber dieses Buch ist eben auch anders ,als das was ich sonst lese. Großväterland ist eine Graphic Novel ,die Zeitzeugenberichte in Comic Form mit historischen Hintergründen verbindet. Diese Idee des Autors Christian Hardinghaus finde ich super ,da sich dieses Buch einfach viel leichter liest ,als die trockenen historischen Bücher. In Großväterland werden dem Leser auf 80 Seiten 8 bewegende Geschichten von Zeitzeugen erzählt und zwischendurch gibt es immer noch einen Sachtext. Das Buch ist im Panini Verlag erschienen und kostet 16,95€. Was mir an diesem Zeitzeugenbericht aber am besten gefällt ist ,dass genau das geschrieben wurde wie es Herr Hardinghaus erzählt wurde ohne das Ausschmücken mit Adjektiven um die Spannung zu steigern oder hinzuerfundene Dinge. Gerade das macht die Geschichten so berührend. Für das Buch sollte man sich Zeit nehmen und sich intensiv damit beschäftigen ,weil manche Dinge auf den ersten Blick vielleicht komisch und nicht nachvollziehbar wirken ,je mehr man dann aber darüber nachdenkt ,desto verständlicher und logischer erscheint es einem. Besonders an diesem Buch ist auch,dass Hitler und die Juden nicht das Hauptthema sind sondern ,wie die Menschen den Krieg erlebt und letztlich auch überlebt haben. Die Zeichnung sind gut gezeichnet und alles ist insgesamt eher düster gehalten,was ich aber beim Thema Krieg passend finde. Schade ist jedoch das oftmals die Schrift ein bisschen klein oder der Hintergrund zu dunkel ist. Den einzigen Kritikpunkt den ich habe ist ,dass mir das Buch zu kurz war. Ich hätte gerne mehr Rolf,Otto &Co erfahren. Ob das jetzt eine Kritik ist oder ein Kompliment an das Buch ist sei dahingestellt. Als Fazit kann ich das Buch jedem weiter empfehlen,natürlich ist es keine leichte Kost ,aber im Gegensatz zu Geschichten ist es wirklich geschehen und das sollte nicht vergessen werden.
  4. Cover des Buches Die letzten Zeugen (ISBN: 9783518466971)
    Swetlana Alexijewitsch

    Die letzten Zeugen

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Die in der Ukraine geborene und lange in Weißrussland lebende Autorin hat in den Jahren 1978-2004 Interviews mit Menschen geführt, die beim Einmarsch der deutschen Wehrmacht ab 1941 kleine Kinder waren. 

    So unterschiedlich wie die Kinder damals waren, so unterschiedlich sind ihre Erinnerungen an den Krieg. Allen ist jedoch gemeinsam, dass mit dem Erleben des Grauens ihre Kindheit ein jähes Ende genommen hat. 

    Swetlana Alexijewitsch hat diesen nunmehr erwachsenen Kindern zugehört und hat ihnen eine Stimme gegeben. Sehr einfühlsam und wie eine Chronistin hat sie die schrecklichen Erinnerungen puristisch niedergeschrieben, um sie für die Nachwelt zu erhalten.  

    Manche können sich nur mehr vage an einen Geruch oder eine Farbe erinnern. Manchen haben sich die grauenvollen Erlebnisse tief in ihre Seele gebrannt.  

    Die Autorin hat die, oft kindlich anmutenden Aussagen genau zitiert. Damit kann der Leser einen kleinen Einblick in die zerstörten Kinderseelen nehmen, denn kaum ein Kind ist unbeschadet davongekommen. 

    Viele der Interviewten mussten miterleben, wie Väter und Mütter direkt vor ihren Augen ermordet wurden, wie Väter sich verabschiedeten um niemals wiederzukehren. Der eine oder andere spricht von Aufnahme in Partisanengruppen oder vom Verstecken eines jüdischen Kindes.  

    Schreibstil: 

    Swetlana Alexiejewitschs Sprache und Stil sind einfühlsam und präzise. Dieses Buch ist eine gelungene, vielschichtige Komposition von vielen Zeitzeugengesprächen. Jeder Zeitzeuge wird mit Namen, dem damaligen Alter und dem aktuellen Beruf vorgestellt. Sie erhalten eine der Erinnerung angemessene Überschrift.  

    Wir lesen sehr häufig von Überlebenden des Holocaust als „Zeitzeugen“. Doch diese russischen Kinder sind ebenfalls Zeitzeugen. Zeugen des Größenwahns eines Diktators.  

    Fazit: 

    Dieses Buch zu lesen, bedeutet schwere Kost. Dennoch sehr empfehlenswert. Gerne gebe ich dafür 5 Sterne.


  5. Cover des Buches Secondhand-Zeit (ISBN: 9783518465721)
    Swetlana Alexijewitsch

    Secondhand-Zeit

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Bibliomania
    Ich muss zugeben, dass ich in dieses Buch nur reingelesen habe, aber es zeigt ein ziemlich verrücktes und auch trauriges Bild, dass die Russen von ihrem eigenen Land haben. Es hilft wirklich das ehemalige Sowjetimperium, wie Swetlana Alexijewitsch es nennt, besser zu verstehen. So viel Leid und Schmerz musste die Bürger dieses Landes erfahren. Ein wirklich lohnendes Buch!
  6. Cover des Buches Bubis Kinnertied. Tüsken Wieken un Wullgras (ISBN: 9783862824700)
    Detlef M. Plaisier

    Bubis Kinnertied. Tüsken Wieken un Wullgras

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Harpo

    Die Originalgeschichte, welche aus den sogenannten Memoiren des Vaters des "Autors", bezogen wurde, hätte eigentlich das Potential zu einer wahrhaft erzählenswerten sein können. Leider macht es der Autor - wir mögen ihn so nennen - einem unmöglich die Geschichte zu genießen. Der Grund: Langweilig und überaus langatmig erzählt. Dazu auch noch schriftstellerisch wenig ausgereifte Stil, der es fast schon zum Kraftakt macht, sich durch das Ganze durchzuarbeiten.

  7. Cover des Buches Das Mädchen Anne Frank (ISBN: 9783596189021)
    Melissa Müller

    Das Mädchen Anne Frank

     (88)
    Aktuelle Rezension von: Janiine

    Heute ist Tag des Tagebuchs 📔
    ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
    Führt ihr ein Tagebuch? 🖋
    🇬🇧 Do you write a diary?
    ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
    Eines der wohl berühmtesten Tagebücher ist das Tagebuch der Anne Frank. Am 12. Juni 1942 schrieb sie ihren ersten Eintrag. Zu diesem Zeitpunkt war sie 13 Jahre alt. Während des Kriegs versteckte sie sich zwei Jahre lang zusammen mit Familienangehörigen und Bekannten im Hinterhaus vor den Nationalsozialisten. Der letzte Eintrag ist datiert auf den 01. August 1944 - 3 Tage vor ihrer Verhaftung. Nachdem die Familie abgeführt wurde nahm die Helferin Miep Gies das Tagebuch an sich. Anne wurde erst nach Auschwitz und später nach Bergen-Belsen gebracht. Dort verstarb sie vermutlich im Februar 1945. Als der Krieg vorüber war, übergab Miep Gies das Tagebuch an Anne‘s Vater, den einzig Überlebenden der Familie Frank. Dieser veröffentlichte die Aufzeichnungen seiner Tochter.
    2009 wurde das Tagebuch von der UNESCO in das Weltdokumentenerbe aufgenommen. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
    „Ich will von Nutzen und Freude sein für die Menschen, die um mich herum leben und die mich doch nicht kennen“ - vertraute Anne ihrem Tagebuch am 25. März 1944 an.

  8. Cover des Buches Die vergessene Generation (ISBN: 9783608964875)
    Sabine Bode

    Die vergessene Generation

     (68)
    Aktuelle Rezension von: Lacrima_Musslick

    Eher durch Zufall bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden. Es hat sofort mein Interesse geweckt und so musste ich es unbedingt haben. Es ist anders wie erwartet. Dachte ich doch zuerst, es geht mehr um eine Art Interviews der vergessenen Generation, die im zweiten Weltkrieg Kinder waren. Doch ganz so ist es nicht! Stattdessen wird auch viel aus psychologischer Sicht geschildert und es gibt eine Art wundervoller Hintergrundinfos. Einige der psychologischen Aspekte des Buches können auch auf heutige Zeit übertragen werden. In anderen findet man sich auch selbst wieder, auch wenn man zur Enkelgeneration der vergessenen Generation gehört.
    Ich kann einige Dinge in meiner Familie doch auch anders sehen, durch dieses Buch und kann jedem empfehlen, redet mit den "Alten".
    Leider habe ich das Buch erst dieses Jahr entdeckt und meine letzte Oma starb 2017. Sie ist nach dem Krieg als Verschickungskind in der Schweiz auf den Kopf gefallen und konnte sich daher an vieles nicht erinnern. Aber doch hat sie einige parallelen zu den vorkommenden Personen des Buches. So auch, dass sie immer das Beste aus allem machte, Kinder liebte und viel mit ihren eigenen, wie auch ihren Enkeln unternahm. Aus Kleinigkeiten ein kleines Paradies zaubern können und am Leben hängen. Ja, dass trifft auf viele der ungesehenen, vergessenen Kinder zu. Umso wichtiger, dass sie wenigsens jetzt verstehen lernen, warum manche Dinge so sind, wie sie sind und woher vielleicht auch kalte Füße kommen.....Traumata werden im Alter nocheinmal deutlicher, bis erkannt wird, dass sie ein Trauma sind, dass aufgearbeitet gehört.
    Ich kann das Buch allen, die Interesse an dieser Zeit und der Psychologie, allerdings auch jenen, die ihre Familie besser verstehen möchten, nur empfehlen!

  9. Cover des Buches Wir sind doch Schwestern (ISBN: 9783462003727)
    Anne Gesthuysen

    Wir sind doch Schwestern

     (228)
    Aktuelle Rezension von: Linda-Odd

    Das perfekte Buch auch wenn es einem momentan schwer fällt sich auf Romane zu konzentrieren. Allerdings ist dieses Buch wohl so sehr von wahren Ereignissen geprägt, dass man dies weniger Roman als einen ausgeschmückten Tatsachenbericht nennen könnte.

    Ich fand es schön ein Buch mit so vielen interessanten weiblichen Hauptdarstellerinnen zu lesen. Es gab nicht nur einen spannenden Handlungsbogen und dennoch fühlte man mit jeder Person und den Ereignissen in ihrem Leben mit.

  10. Cover des Buches Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten (ISBN: 9783351036164)
    Victor Klemperer

    Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten

     (41)
    Aktuelle Rezension von: UWEDUIS
    Victor Klemperer

    135. Geburtstag von Victor Klemperer
    *09.Oktober 1881 † 11.Februar 1960

    Klemperer beschreibt sehr genau den Alltag in Dresden während des Nationalsozialismus. Er verlor seine Professur und musste mit seiner Frau in sogenannten Judenhäusern leben. Die tägliche Angst, von der Gestapo ins Konzentrationslager deportiert zu werden.

    Das Tagebuch beschreibt auch die Bombardierung Dresdens, am 13.Februar 1945. Die Bombardierung rettete Klemperer vor der Deportation ins Konzentrationslager, die drei Tage später erfolgen sollte.

    Diese Tagebücher sind ein wichtiges Zeitdokument, deshalb unbedingt lesen !

  11. Cover des Buches Nirgendwo in Afrika. Irgendwo in Deutschland. Zwei Romane in einem Band. (ISBN: B002BKDO5U)
    Stefanie Zweig

    Nirgendwo in Afrika. Irgendwo in Deutschland. Zwei Romane in einem Band.

     (62)
    Aktuelle Rezension von: trd510
    ein sehr schönes Buch, das viel über das Leben in Afrika zeigt. Absolut lesenswert.
  12. Cover des Buches World War Z (ISBN: 9783442478606)
    Max Brooks

    World War Z

     (122)
    Aktuelle Rezension von: rokat

    Auf der Erde breitet eine Infektion aus: Infizierte beginnen, andere Menschen zu beissen und verbreiten so den Virus weiter. Umgangssprachlich gesagt: Sie mutieren zu Zombies. In der heutigen Welt wo alles so nah erreichbar ist, breitet sich das Virus immer schneller aus, und überall auf der Welt. Die Menschen sind chancenlos: Man weiss anfangs zu wenig über die Krankheit, und mit jedem infizierten Menschen verschiebt sich das Gleichgewicht des Kriegs zu Gunsten der Zombies. Die Führungskräfte der Länder sind zu einem drastischen Schritt gezwungen..

    Einfach nur eine weitere Zombiegeschichte? Zum Glück nicht! Vor ein paar Jahren kam ein gleichnamiger Film mit Brad Pitt in die Kinos, der völlig Klischeebeladen war, und anscheinend auf diesem Buch basierte. Darum machte ich immer einen grossen Bogen darum, bis mich eine Kollegin darauf aufmerksam machte: Das Buch hat mit dem Film nicht gemeinsam, ausser dem Titel und dass es tatsächlich um Zombies geht.

    Das Buch setzt 10 Jahre nach dem Ende des Kriegs ein. Ein Journalist rollt die Geschehnisse auf, die zu der Katastrophe geführt hat, indem er Gespräche mit den unterschiedlichsten Menschen aus aller Welt führt. Wer hat Patient 0 entdeckt, wie reagierten die Regierungen auf die ersten Krankheitsfälle, wie erfuhren Menschen aus aller Welt davon? Dann bei Ausbruch der Epidemie: Wie reagierte das Militär darauf, wie versuchte man der Epidemie Herr zu werden, woran scheiterte man? Die Lösung: Wer kam auf diese drastische Lösung, wie wurde sie umgesetzt, was waren die Konsequenzen davon? Der Rückschlag: Wie wurde der militärische Rückschlag entschieden, wie ging das an verschiedenen Stellen der Welt vonstatten? Und zum Schluss: Wie sieht die Welt jetzt aus, was haben die Menschen gelernt?

    Diese fiktiven Tatsachenberichte ergeben ein interessantes Bild. Dabei stehen nicht mal die Zombies an sich im Vordergrund, eigentlich werden hier viele soziale, politische und gesellschaftliche Normen und Reaktionen, die in unserer jetzigen Zeit allesamt sehr realistisch sind, in den Kontext einer Katastrophe gesetzt, welche aufgrund des Labels „Zombie“ sehr unwahrscheinlich wirkt, aber in Zusammenhang mit „Epidemie“ plötzlich ganz anders betrachtet werden kann.

    Ich fand das Buch sehr gut. Einige Protagonisten fand ich unsympathisch, andere schräg, andere echt toll, aber sie waren alle authentisch. Ich hab das Buch sehr schnell durchgelesen. Ich fand es eine interessante Kombination – Zombies lassen gruseln, die Realität macht sehr nachdenklich. Zwei Kritikpunkte: Erstens sind zwei oder drei Tatsachenberichte gegen Ende zu langatmig, und wären kürzer völlig ausreichend gewesen. Zweitens hätte ich gerne noch mehr (fiktive) Wissenschaftler zu Wort kommen lassen, angesichts der Tatsache dass das Ganze ja ein Virus war.

    Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen. Vor einiger Zeit hat eine Kollegin die (englische) Hörbuchversion angefangen und ich stellenweise mitgehört – das war fast noch authentischer, und kann ich ebenfalls empfehlen!

  13. Cover des Buches Auf eine Zigarette mit Helmut Schmidt (ISBN: 9783462049664)
    Helmut Schmidt

    Auf eine Zigarette mit Helmut Schmidt

     (74)
    Aktuelle Rezension von: Masau

    Ein kurzes, kompaktes Buch mit besten Kurzinterviews die damals in „Die Zeit“ veröffentlicht wurden. Helmut Schmidt nimmt darin Stellung zu aktuellen weltpolitischen Themen, Religion und eigenen Erfahrungen und Ansichten. Leicht wegzulesen, war innerhalb kürzester Zeit durch. Ein Muss für jeden Schmidt-Interessierten und lesenswert für andere Neugierige.

  14. Cover des Buches Please Kill Me (ISBN: 9783854453703)
    Legs McNeill

    Please Kill Me

     (13)
    Aktuelle Rezension von: BlurOasis
    Relativ gutes Buch über die Anfänge des Punk,welches einem interessanten Konzept folgt,nämlich dem,das nur Orginialtöne von "Zeitzeugen" verwendet werden,wodurch das ganze auch eine persönliche Note bekommt.Alles In Allem bekommt man einen guten Überblick über wichtige Bands und Personen und das Interesse für die Musikrichtung wird geweckt
  15. Cover des Buches Diana (ISBN: 9783426301586)
    Tina Brown

    Diana

     (32)
    Aktuelle Rezension von: berybooks

    Das ist wirklich eine tolle Biografie! Tina Brown hat gefühlt mit jedem gesprochen, der Prinzessin Diana jemals gekannt hat und verflechtet gekonnt historische Fakten mit Anekdoten. Das Buch ist ein Wälzer, ja, aber ich abe es trotzdem schon mehrmals gelesen, weil es so unterhaltsam und zum Teil spitzzüngig geschrieben ist, ohne jemals (meiner Ansicht nach) den Respekt vor den Personen darin wirklich zu verlieren.

  16. Cover des Buches Der Tag ist hell, ich schreibe dir (ISBN: 9783784433059)
    Tanja Langer

    Der Tag ist hell, ich schreibe dir

     (25)
    Aktuelle Rezension von: jenvo82

    Helen und Julius trennen 32 Lebensjahre, sie ist Studentin, er ein Mann von Welt mit Rang und Namen. Sie sucht Antworten und einen Lebensweg, er erfreut sich an ihrer Leidenschaftlichkeit und überschäumenden Lebensfreude. Lange Zeit bleibt ihre Verbindung rein platonisch, manifestiert sich in Briefen und regelmäßigen Telefonaten – als sie schließlich auf die körperliche Ebene wechselt, erkennen beide die Vergänglichkeit, die fehlende Perspektive und letztlich vollkommen andere Lebensentwürfe. Jeder geht seinen eigenen Weg, behält den anderen und dessen Gedanken jedoch im Hinterkopf. Als Julius schließlich Opfer eines Attentats wird, recherchiert Helen sein Leben, seine politische Gesinnung, sein öffentliches Wirken und rollt damit das Zeitgeschehen einer ganzen Epoche auf. Fazit: Eine seltsame Beziehung verliert sich in den historischen Begebenheiten einer bewegten Zeit, stellenweise langatmig erzählt, nichts für Zwischendurch. Das größte Problem ist jedoch die Tatsache, dass der Leser immer mehr erwartet, als dann tatsächlich passiert.

     

  17. Cover des Buches Haben Sie Hitler gesehen? Haben Sie davon gewußt? (ISBN: 9783813504811)
    Walter Kempowski

    Haben Sie Hitler gesehen? Haben Sie davon gewußt?

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Affenbrotwald
    Ein Einblick in die Gemütswelt der Deutschen während und nach dem Zweiten Weltkrieg. Orginalzitate aus Briefen, Tagebüchern und Postkarten zusammengetragen von Kempowski. Sehr eindrücklich und manchmal augenöffnend.
  18. Cover des Buches Das Lied der Stare nach dem Frost (ISBN: 9783492304764)
    Gisa Klönne

    Das Lied der Stare nach dem Frost

     (91)
    Aktuelle Rezension von: rose7474

    Da ich gerne Romane lese,  die ein Familiengeheimnis aufdecken griff ich zu diesem älteren Roman. 

    Er konnte mich ab der ersten Seite fesseln und berühren. Ein besonderer Roman mit Tiefgang und verschiedenen Zeitebenen. Die Gefühle von Rixa waren authentisch dargestellt und ich konnte mit ihr mitfühlen. Der Schreibstil der Autorin gefiel mir sehr gut und ich werde auf jeden Fall noch mehr von Gisa Klönne lesen. Der Roman ist ruhig erzählt und man kann ihn nicht so schnell weggelesen. Doch er ist aussergewöhnlich, hebt sich von der Masse ab und wird mein Bücherregal niemals verlassen. 

    Daher vergebe ich wohlverdiente 5 Sterne und eine Leseempfehlung. 

  19. Cover des Buches Funkenflug (ISBN: 9783746638034)
    Hauke Friederichs

    Funkenflug

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Countofcount

    Großartige und packende Darstellung der letzten Tage, bevor Deutschland den zweiten Weltkrieg begonnen hat.


    Hauke Friederichs setzt (wie schon in "Die Totengräber") auf das bewährte Erzählmittel, anhand von einigen Protagonisten, die an jedem Tag auftauchen, Gedanken, Entwicklungen, Intrigen, Lügen, Vermittlungsversuche und die verschiedenen Blicke auf die Geschehnisse zu beleuchten.


    Für meinen Lesefluss gelingt ihm das mehr als gut. Auch wenn ich überhaupt kein Geschichtskenner bin, hat mich das "Hin-und-Her" total gepackt. Selbst weil man ja weiß, wie das Ganze ausgegangen ist, ist der Weg zu dem katastrophalen Ende unfassbar spannend. Und brutal aktuell. 


    Ein super beklemmendes und spannendes Buch. 

    Wow. 

  20. Cover des Buches Jahrhundertzeugen (ISBN: 9783453606210)
    Tim Pröse

    Jahrhundertzeugen

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Katinka9311

     „Die Leute wollen mich zum Helden machen. Aber ich war keiner. Ich bin ein Mensch gewesen.“ (Berthold Beitz)

    Tim Pröse berichtet in diesem Buch von seinen Begegnungen mit 18 Menschen, die Widerstand gegen Hitler geleistet haben oder durch einen Widerständler gerettet wurden sowie ihren Nachkommen. Die Klammer bildet hierbei die Geschichte von Jurek Rotenberg. Betonen möchte ich, dass der Autor hier Begegnungen mit Menschen beschreibt, die er selbst als Helden bezeichnet und verehrt, daher ist der Schreibstil nicht immer journalistisch objektiv.


     Alle Geschichten haben mich wirklich beeindruckt. Von einigen hatte ich bereits vorher gehört wie Inge der Schwester von Hans und Sophie Scholl oder Graf Stauffenberg, andere waren mir hingegen gänzlich unbekannt wie Kurt K. Keller oder Georg Elser. Deutlich zu spüren war aber bei allen, wie sehr Tim Pröse diese Helden bewundert. Auch wenn viele dieser Helden sich selbst nicht als Helden sehen.

     

    Dieses Buch sollte jeder einmal lesen. Es ist ein Zeugnis von Menschlichkeit zu Zeiten in der Unmenschlichkeit die Regel war und in der sich Menschen auch unter der Gefahr des eigenen Lebens für andere Menschen eingesetzt haben. Außerdem zeigt es deutlich, dass wir immer genau hinsehen müssen, wollen wir Menschen und ihre Zeiten beurteilen.

  21. Cover des Buches Und Großvater atmete mit den Wellen (ISBN: 9783949465147)
    Trude Teige

    Und Großvater atmete mit den Wellen

     (82)
    Aktuelle Rezension von: Violetta1961

              Das Cover des neuen Romans von Trude Teige erinnert gleich an den Vorgänger-Roman und überzeugt auch dieses Mal durch gute Lesbarkeit und ausgezeichnete Recherche. Aus der Perspektive der jungen Juni geschrieben, die in der Gegenwart lebt, spielt der Großteil des Romans in der Zeit Ende des zweiten Weltkriegs. Die norwegischen Vorfahren von Juni, die in den 1940er Jahren in Indonesien lebten und als Kolonialherren, ebenso wie viele Niederländer, dort arbeiteten (ein Hotel hatten), werden von den Japanern, die Indonesien besetzen, in Gefangenenlager verteilt. Ebenso werden Seeleute, die von Japanern auf hoher See gefangen genommen werden, in diese Lager gebracht. Unter den norwegischen Gefangenen sind Konrad und Sigrid, deren Geschichte intensiv beschrieben wird.
    Die katastrophalen Lebensumstände in diesen Lagern werden detailliert geschildert und vermitteln ein authentisches Bild. Es ist ein großer Verdienst von Trude Teige, dieses unbekannte Kapitel in der Geschichte Norwegens recherchiert und erzählt zu haben. Sie versteht es gut, sowohl die Personen in der Geschichte, als auch die allgemeine Lage zu verbinden. Einen Punkt Abzug für dieses großartige Buch wegen der ausufernden Schilderungen von Krankheiten, Tod, Misshandlungen durch die Japaner. Insgesamt ein sehr lesenswertes Buch.


  22. Cover des Buches Reise ins Ungewisse (ISBN: 9783939257073)
    Marion Nevoigt

    Reise ins Ungewisse

     (2)
    Aktuelle Rezension von: gaby_koch
    Geniale Schreibe... fessenld seit der 1. Seite - ich lege es gar nicht mehr aus der Hand! Tolle und echte Story, Kompliment an die mutige Autorin!
  23. Cover des Buches LENAS ERWACHEN (ISBN: B019ECH408)
    Andreas Krusch

    LENAS ERWACHEN

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Klappentext:
    Die junge Lena ist Feuer und Flamme für den Führer. Mit zehn beginnt ihre Karriere in der nationalsozialistischen Bewegung. Die meisten an ihrer Schule folgen, jubeln: „Heil Hitler!“ Nur ein paar wenige zweifeln, stellen Fragen. Lenas ältere Schwester Karla ist eine von ihnen. Doch Lena will so etwas nicht hören. Der Umzug der Familie nach Berlin spornt sie noch an. Endlich dem Führer nah! Aber die Reichshauptstadt macht auch Karla Mut. Sie trifft auf eine Widerstandsgruppe. So geht jede der Schwestern ihren Weg, bis sie sich wiedersehen. In Auschwitz ... +++ 'LENAS ERWACHEN' (480 Normseiten) begleitet eine deutsche Familie von 1937 bis 1945. Viele zeitgenössische Dokumente wurden in die Handlung integriert, Zeitzeugen befragt, Fachliteratur herangezogen. Es geht nicht um bloße Unterhaltung, es geht darum, nationalsozialistischen Irrsinn widerzuspiegeln, zu erinnern, zu ermahnen. Damit es nie wieder so kommt.

    Der Autor:
    Andreas Krusch, Jahrgang 1961, schreibt seit 1993 Drehbücher, Kurzgeschichten und Romane. Krusch lebt als freier Autor in seiner Geburtsstadt Berlin. Weitere veröffentlichte Romane: Das Joshua Gen (Verlag Psychothriller GmbH), Das böse Wort (Verlage dtv und Psychothriller GmbH).

    Meine Meinung:
    1937. Die zehnjährige Lena ist anders als viele andere Mädchen in ihrem Alter. Sie schwärmt für Adolf Hitler und kann sogar seine Reden auswendig. Mit Feuereifer folgt sie dem nationalsozialistischen Regime, das sich mehr und mehr verbreitet. Man versteht es, den Menschen neuen Mut zu machen, sie dazu zu bringen, gemeinsam gegen die Feinde einzustehen oder einfach nur dafür zu sorgen, dass sie wegschauen, wenn es sein muss. Denn wem es gut geht, wer sollte dann etwas für andere tun oder gar fühlen?
    Lena hat eine große Familie. Da sind Mutter Helene und Vater Hans. Die beiden könnten nicht unterschiedlicher sein. Helene ist immer auf der Suche nach etwas Besserem, Hans ein Freund der Juden, dem etwas Schreckliches widerfährt, das er sein Leben lang einfach nicht vergessen kann. Karla, Lenas Schwester hingegen, älter und ein Mädchen, dem man nicht so schnell etwas vormachen kann, und das die Dinge hinterfragt, steht auf der anderen Seite. Doch die muss sie andauernd verbergen, denn Vaterlandsverräter werden so geächtet wie die jüdische Bevölkerung. Karl, der kleine Bruder weiß schon sehr früh, was er will: Dem Führer dienen und den Feind schlagen. Und da ist noch Peter, der geistig nicht ganz auf der Höhe ist. Ein lieber Junge, um den sich Lena als Schwester kümmert, denn er braucht ständig Hilfe und kennt nur ein Wort: Heilt!
    Sie alle bilden die Familie Beck, die gemeinsam oder einsam durch die Jahre des 2. Weltkriegs taumeln, getrieben von den manipulativen Geschicken des Nationalsozialismus.

    "Lenas Erwachen" ist ein bewegender und schonungsloser Roman, der in den Jahren 1937 bis 1945 handelt. Langsam und bedächtig erzählt er vor allem Lenas Entwicklungsweg. Vom Anfang des Krieges bis zum bitteren Ende.
    Neben der Familie spielen auch Lenas Freundinnen Liddi und Lotte eine Rolle, mit denen sie eine tiefe Freundschaft verbindet.
    Man erhält unheimlich viele Informationen. Über den Bund Deutscher Mädel (der weibliche Zweig der Hitlerjugend), Auszüge aus Reden, Lieder, die damals gesungen wurden und Schlagzeilen, die widerspiegelten, in welcher Zeit die Menschen lebten.
    Das alles macht die Geschichte so realistisch. Es ist, als wäre man damals dabei gewesen. Man hört die Sirenen, spürt die Furcht, sieht das Leid in seiner allerschlimmsten Form.
    Auschwitz wird zuletzt noch ein großes Thema, und ich muss sagen, dass ich öfter aufhören musste mit dem Lesen und Pausen brauchte, so sehr nahmen mich die Schilderungen mit. Auch Hans und Sophie Scholl, sowie Anne Frank bleiben nicht unerwähnt.

    Man fragt sich heute noch, wie so etwas geschehen konnte. Mit welchen Mitteln Propaganda betrieben wurde, wie schon die Jüngsten gedrillt wurden. Man hat beim Lesen ständig Herzklopfen, weil man sich Sorgen um Karla macht, die jederzeit mit ihrer kleinen Widerstandsgruppe auffallen kann oder um Peter, der keiner Fliege etwas zuleide tun könnte. Und wie man sich denken kann, wird hier nichts beschönigt.

    Eine sehr gut recherchierte, mit einem einnehmenden Schreibstil verfasste Geschichte, die berührt, wütend und unsagbar traurig macht.

    5 Sterne.
  24. Cover des Buches Das kurze Leben der Sophie Scholl (ISBN: 9783473544431)
    Hermann Vinke

    Das kurze Leben der Sophie Scholl

     (108)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Hermann Vinke ist ein preisgekrönter Sachbuchautor, der sich mit Büchern für die Jugend zum Thema Nationalsozialismus einen Namen gemacht hat. Diese Biographie von Sophie Scholl ist eines dieser Bücher und erstmals bereits 1980 erschienen. Wobei Biographie nicht ganz das richtige Wort ist, besser beschrieben ist das Buch mit dem Begriff biographische Collage.

    In einzelnen, sehr kurz gehaltenen Kapiteln beleuchtet Vinke einzelne Zeiträume oder Gegebenheiten sowie Haltungen und Ansichten von Sophie Scholl. Er tut dies immer mit einer Einführung und anschließend mit ausgewählten Beiträgen von Zeitzeugen, ganz of von Inge Aicher-Scholl, Sophies älterer Schwester.

    Das lässt viel Spielraum für eigene Gedanken und das ist möglicherweise auch die Absicht des Autors, aber es lässt auch die Linie etwas vermissen. Leider erliegt der Autor auch der Versuchung einer Heroisierung seines Subjekts. Das mag verständlich sein angesichts des Schicksals und der Tapferkeit Sophies, aber hatte sie wirklich so gar keine schlechte Eigenschaft, außer kurz mit der NS-Ideologie sympathisiert zu haben?

    Durch diese Heroisierung geht, so empfinde ich es, ein Stück Wirklichkeit verloren. Vinke ist sicher nicht der einzige Biograph, der diesen Fehler begeht, eher im Gegenteil.

     Bei aller Kritik ein gut lesbares, komprimiertes Buch über eine faszinierende Persönlichkeit. Drei Sterne.

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