Bücher mit dem Tag "zellen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "zellen" gekennzeichnet haben.

23 Bücher

  1. Cover des Buches Shatter Me (ISBN: 9783570316382)
    Tahereh H. Mafi

    Shatter Me

     (1.719)
    Aktuelle Rezension von: Hunny

    Im Buch "Shatter Me" von Tahereh Mafi geht es um Juliette und ihre besondere Fähigkeit aufgrund derer sie aktuell mehr oder weniger in Haft sitzt.

    Das Militär scheint zudem von ihrer Fähigkeit Gebrauch machen zu wollen, weshalb sie nach einiger Zeit aus der Anstalt raus kommt. Juliette möchte jedoch nicht als Mordwaffe herhalten und mit der Hilfe eines alten Schulfreundes der nun beim Militär ist möchte sie die Flucht wagen. Doch selbst wenn ihr die Flucht gelingen sollte, wie wird es draußen für sie weiter gehen?


    Schreibstil 

    Die ersten fünfzig Seiten waren verdammt anstrengend. Wie wenn wir im Kopf einer psychisch kranken Person wären, alles total wirr. Wir lesen zudem aus der Sicht von Juliette in der Ich-Form. Nach den ersten fünfzig Seiten ging es dann aber bergauf, sowohl mit dem Schreibstil als auch von der Story her.


    Welt

    Wir befinden uns in einer zerstörten Welt, die Jahreszeiten spielen verrückt, es gibt fast keine Tiere, Blumen, es herrscht Lebensmittellknappheit und die Menschen verhungern elendig. Also quasi eine dystopische Zukunft. An der Macht ist das sogenannte "Reestablishment", doch im Untergrund scheint sich eine Rebellion zu bilden.


    Charaktere

    Juliette lebt in ständiger Angst jemanden aus Versehen verletzen oder gar töten zu können. Was bei ihrer Fähigkeit und Vergangenheit durchaus Sinn ergibt. Später ist sie trotzig, knickt aber immer wieder ein, damit wegen ihr niemand zu Schaden kommt. Dennoch ein starker Charakter. 

    Adam ist ein Soldat beim Militär und ein ehemaliger Schulfreund von Juliette. Auch er hatte keine rosige Vergangenheit, doch so ganz konnte ich seinen Gefühlen für Juliette nicht folgen.

    Warner ist das typische Arschloch, Boss beim Militär, angsteinflößend, machthungrig. Trotzdem fand ich ihn sehr interessant und bin gespannt in welche Richtung es mit ihm weitergehen wird.

    Mit Kenji bin ich anfangs nicht warm geworden und weiß selbst jetzt nicht was ich von ihm halten soll. Der kleine Bruder von Adam hat einen relativ kurzen Auftritt und man sieht an ihm sehr gut wie traumatisiert die ganze Gesellschaft sein muss.

    Ich finde alle Charaktere insgesamt sehr spannend, wir bekommen Einblicke in ihre Vergangenheit, Gegenwart und können so die ein oder andere Handlung viel besser nachvollziehen. 


    Fazit

    Am Anfang des Buches wusste ich nicht wohin die Reise gehen soll und am Ende musste ich feststellen, dass ich die Reihe wohl nicht mehr weiterlesen werde. 

    Es hat sich für mich zum Schluss zu sehr in Richtung "X-Men" entwickelt und daran habe ich leider kein Interesse. Ganz besonders bei der Protagonistin musste ich ständig an Rogue denken. 

  2. Cover des Buches Eine kurze Geschichte von fast allem (ISBN: 9783442143061)
    Bill Bryson

    Eine kurze Geschichte von fast allem

     (405)
    Aktuelle Rezension von: Lina_Lo

    Das Universum, das Sonnensystem, unser Planet Erde; die Beschaffenheit und Geschichte der Erde, die Vorgänge in und auf ihr; die Entwicklung der Naturwissenschaften, die Geschichte der Chemie und die grossen Erkenntnisse der Physik; der Ursprung des Lebens und dessen Bausteine, Mikroorganismen und die Evolution des Lebendigen; rätselhafte Zweibeiner und unermüdliche Affen. Bill Bryson erzählt nicht nur, was wir wissen. Vor allem erzählt er, weshalb wir es wissen, wer es unter welchen Umständen - oder durch welche Zufälle - herausgefunden hat. Vor allem aber auch, wie wir es wissen können. Oder eben nicht.

    Das hört sich nach viel an. Und das ist es auch. Und nein, merken kann ich mir das nicht alles. Nicht in einem einzigen Durchgang. Deshalb lese ich das Buch auch schon seit Jahren immer mal wieder - und habe es mir letztlich als Audiobook angeschafft. Dank Brysons unterhaltsamen Stil und vieler spannender und witziger Anekdoten ist die Lektüre jedes Mal wieder sowohl interessant als auch unterhaltsam. Für mich ist es nicht nur lehrreich, sondern hält immer wieder Anhaltspunkte bereit, um mich mit Themen, die mich interessieren, weiter auseinanderzusetzen. Schon oft war dieses Buch für mich Sprungbrett in ein spezifisches Fachgebiet, auch dank der relevanten Literaturverweise.  

    In “Eine kurze Geschichte von fast allem” erzählt Bill Bryson genau das, was er mit dem Titel verspricht. Da das Buch aber bereits etwas älter ist, 2003 erschienen, schliesst es natürlich die Entdeckungen und Entwicklungen der letzten beiden Dekaden aus. Die Aktualität ist also nicht durchgehend gewährleistet und mit jedem weiteren Jahr steigt die Möglichkeit, dass gewisse Informationen nicht mehr ganz stimmen.

  3. Cover des Buches The Green Mile (ISBN: 5051890268112)
    Stephen King

    The Green Mile

     (918)
    Aktuelle Rezension von: katiandbooks

    1932 ist Paul Edgecombe Wärter im Todestrakt des Staatsgefängnisses in Cold Mountain. Eines Tages bekommt er einen Neuzugang: den wegen Vergewaltigung und Mordes zweier kleiner Mädchen zum Tode verurteilten John Coffey. Doch John ist nicht wie sein übliches Klientel. Er ist freundlich, sanft und hat Angst im Dunkeln. Und er hat ein Geheimnis, das Paul und die anderen Wärter bald an der Richtigkeit seines Urteils zweifeln lassen.

    Den Film habe ich längst gesehen, das Buch jedoch noch nicht gelesen. Das ursprünglich im vierwöchigen Rythmus als Fortsetzungsroman erschienene Werk von King hatte ich damals verpasst zu kaufen (wahrscheinlich war ich zu geizig - ganz bestimmt war ich zu geizig), doch als es später als zusammengefasstes Taschenbuch veröffentlicht wurde, wollte ich es nicht haben. Nein, ich wollte es unbedingt in seiner ursprünglichen Form lesen, und das war vermutlich der Grund, warum ich hier anfangs überhaupt nicht in die Geschichte gefunden hatte. So ein kleines Büchlein von 95 Seiten wäre doch locker an einem Tag zu schaffen, dachte ich mir, und als das bereits mit dem ersten Teil so gar nicht geklappt hat, war ich direkt demotiviert.

    Doch an der Geschichte selbst hat es nie gelegen, und irgendwann kam ich rein, hatte sogar nicht mehr den Drang, alles möglichst schnell lesen zu wollen. Ich wollte viel länger bei Paul und den anderen Wärtern im Todestrakt bleiben, so merkwürdig sich das anhört.

    Zu Anfang eines jeden Buches wiederholt Stephen King ganz kurz gewisse Punkte: warum der Weg auf den elektrischen Stuhl Green Mile genannt wird, wie die Maus, die ab und an durch Zellentrakt flitzt, heißt und warum und wie sie vorher hieß und davor, und was den sadistischen Wärter Percy Wetmore so sadistisch macht - genau richtig für diejenigen, die den Fortsetzungsroman tatsächlich in einem Abstand von jeweils 4 Wochen gelesen haben, trotzdem funktioniert es auch, wenn man alles in einem Rutsch durchliest, ohne nervig zu werden. 

    In "The Green Mile" hält sich King schreibstiltechnisch mit seinen typischen Einschüben, Ausklammerungen und GROSSSCHREIBUNGEN zurück und setzt etwas verhaltener auf sein geliebtes Foreshadowing. Beides Dinge, die ich sehr gerne bei ihm mag, ohne die ich hier aber auch sehr gut leben kann. Der Text wirkt so ruhiger und verhaltener, was zu dem Wunsch beigetragen hat, einfach immer weiter und weiter lesen zu wollen.

    Wie gesagt, kannte ich den Film bereits, und obwohl ich ihn nur einmal vor vielen Jahren gesehen hatte, konnte ich mich noch extrem gut an Einzelheiten erinnern, würde sogar behaupten, dass Dialoge eins zu eins aus dem Roman übernommen wurden, jetzt, wo ich ihn gelesen habe. Ich glaube, selbst wenn man die Story noch nicht kennt, ist sie recht vorhersehbar. Ich kann natürlich nicht sagen, wie ich sie wahrgenommen hätte, hätte ich Verlauf und Ausgang noch nicht gekannt. Trotzdem tut die Vorhersehbarkeit dem Wert der Geschichte keinen Abbruch, aus welchen Gründen man nun weiß, was hier Phase ist. Ich denke auch nicht, dass King hier mit großen Geheimnissen und überraschenden Plottwists spielen wollte. 

    Fazit: Ein neuer Liebling ist zu meiner King-Sammlung gestoßen: "The Green Mile" ist zart, unaufgeregt und im besten Sinne vorhersehbar. Die Story um den fairen Gefängniswärter Paul und den kindlichen Todeskandidaten John zählt für mich zu einer der besten Geschichten. Toll auch wieder die Anekdoten des Autors zur Entstehung. Von mir gibt es natürlich 5*****.

  4. Cover des Buches Zweiunddieselbe (ISBN: 9783737342599)
    Mary E. Pearson

    Zweiunddieselbe

     (372)
    Aktuelle Rezension von: -NB-

    In diesem Jugendbuch, in dem die Protagonistin aus dem Koma erwacht, wird einem in gewisser Weise schon alles vorgekaut. Statt miträtseln zu können, wird einem des Rätsels Lösung präsentiert. Es geht vielmehr darum, wie die Protagonistin mit ihren Gefühlen und der Situation umgeht. Auch der Umgang mit den Mitmenschen wird thematisiert. Daher wird dieses Buch zurecht als Jugendbuch eingestuft.

    Zu kritisieren ist, dass die Nebencharaktere teils sehr einseitig dargestellt werden. Sie haben oft nur eine Funktion. So ist Ethan durchgängig der Nette und Ally die Vertreterin einer ethischen Meinung. Vor allem Dane dient lediglich als Antagonist. Es wurde nie aufgeklärt, warum er sich in dieser Weise verhält. Auch gibt es so gut wie keinen Handlungsstrang mit ihm. Er ist nur da, um die Reize in der Pubertät zu verdeutlichen.


  5. Cover des Buches Marthas Widerstand (ISBN: 9783846600436)
    Kerry Drewery

    Marthas Widerstand

     (222)
    Aktuelle Rezension von: vaaannniiii

    Das Buch über das Mädchen Martha was im Gefängnis sitzt und hingerichtet werden soll, hat mir erstaunlich gut gefallen. Als ich den Klappentext gelesen habe, wusste ich nicht, ob mich das Buch ansprechen wird oder nicht um ehrlich zu sein. 

    Das Buch fängt direkt an und hat keine Vorgeschichte die sich in die Länge zieht - was mir gut gefallen hat. Der recht leicht zu verstehende Schreibstil hat es mir ermöglicht besonders schnell in die Geschichte einzutauchen. 

    Ich habe dem Buch 4 von 5 Sternen gegeben, da mich nur ein kleiner Teil an der Erzählung der Geschichte stört. Martha wechselt in den Kapiteln zwischen Gegenwart und Vergangenheit, was ich manchmal erst nachvollziehen musste, da es keine genaue Abgrenzung gibt - wie z.B. eine andere Schriftart oder eine Datierung der Vergangenheit. Abgesehen von diesem winzigen Makel gefällt mir das Buch sehr gut! 

    Die unterschiedlichen Charaktere und deren Beziehung zueinander sind sehr gut ausgearbeitet und man versteht die Zusammenhänge der Geschichte. Am Ende des Buches kommt ein Plottwist der mich neugierig gemacht hat wie es im 2. Teil der Trilogie weitergeht. 


    Ich würde das Buch weiterempfehlen - und für den, den das Genre Jugendliteratur anspricht ist es wirklich ein gutes Buch! 

  6. Cover des Buches Mörderische Tage (ISBN: 9783942656566)
    Andreas Franz

    Mörderische Tage

     (247)
    Aktuelle Rezension von: Taehti

    Andreas Franz schreibt in seinem elften Band "Mörderische Tage" über einen hochintelligenten Mörder, der Julia Durant und ihrem Team mächtig Probleme bereitet.

    Zudem ist natürlich auch jeder ob der langen Zeit schon genervt und urlaubsreif. Durant und ihr Kollege Hellmer haben allerdings auch noch zwischenmenschliche Probleme, die geklärt werden sollen, was natürlich auch zur allgemeinen Stimmung beiträgt.

    Hellmer ist es auch, dem ein Opfer des Killers auf der Autobahn vor das Auto läuft.

    Das Opfer übersteht zwar den beinahe Zusammenstoß, allerdings verstirbt sie kurze Zeit später im Krankenhaus.

    Die Ermittler sind anfangs überfordert, finden aber irgendwann heraus, dass das Opfer der sog. weißen Folter ausgesetzt war. 

    So ermittelt das K11 fleißig weiter und Julia Durant plant ihren Urlaub in Südfrankreich, doch kurz vor ihrem Abflug kommt alles anders. Derweil lernst Hellmer zwei hochbegabte Jugendliche kennen und wird so auf eine heiße Spur gebracht - ist er doch selbst hochbegabt. 

    Doch noch ist der Täter der Polizei einen Schachzug voraus. 

    Als Julia Durant in die Fänge des Mörders gelangt, entwickelt sich die ganze Geschichte etwas schneller und nimmt Fahrt auf.


    Neben dem Haupthandlungsstrang von Julia Durant und Frank Hellmer gewährt Andreas Franz auch Einblick in das Leben des Täters und anderen beteiligten Personen. 

    Gut dargestellt sind die Sequenzen auf jeden Fall und die kurzen Infos der weißen Folter sind auch nicht ohne. Auch sind die Charaktere gut beschrieben.


    Anfangs war es für mich etwas langatmig, was dann aber an Fahrt aufgenommen hat, zwischendrin wieder etwas abflachte. Aufgrund der Kurzbeschreibung war irgendwie klar, was so ab Seite 350 passieren wird, wodurch die letzten 100 Seiten nochmal kräftig zulegen mussten. 


    Mit der Person Julia Durant konnte ich mich in diesem Band leider überhaupt nicht anfreunden. Ihre Art gefällt mir nicht und diese Beweihräucherung durch ihren Chef auch nicht. Vielleicht klappte das auch nicht anders, wegen den nachfolgenden Bänden? Zudem musste ich schon schmunzeln, als der hochbegabte Killer auftauchte, wenig später die hochbegabte Ehefrau und zwei hochbegabte Teenager, die dem, natürlich, hochbegabten Kriminalbeamten mit der Nase auf seine Hochbegabung hinwiesen. Etwas zuviel des Guten.


    Insgesamt hatte ich leider etwas Mühe, das Buch zu lesen, wobei die Story und der Handlungsstrang viel her gibt. Lag wohl eher auch an der Wortwahl. 

    Für echte Fans ein Muss, sonst reinlesen und selbst entscheiden.

  7. Cover des Buches Intelligente Zellen. Wie Erfahrungen unsere Gene steuern (Gebundene Ausgabe) (ISBN: 9783936862881)
    Bruce Lipton

    Intelligente Zellen. Wie Erfahrungen unsere Gene steuern (Gebundene Ausgabe)

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Waldviertler
    Der amerikanische Zellbiologe Bruce H. Lipton, ein Pionier der Epigenetik, lehrte an den Universitäten Wisconsin und Stanford. Dieses Buch gibt einen grandiosen Überblick über sein Forschungsgebiet, der sich nicht in einigen Zeilen in seiner ganzen Tiefe andeute lässt. Mich hat die Frage am Ende des Buchs beeindruckt: „Wenn du sein könntest, wer du willst – wer möchtest du dann sein?“ - Der Zellbiologe Lipton macht nicht die Biologie für alles verantwortlich, zeigt aber doch ihren großen Einfluss auf unser Leben: Organspenden beweisen, dass Zellen so etwas wie ein Gedächtnisvermögen besitzen, was sich an wissenschaftlich zu beobachtenden Verhaltensveränderungen nach einer Organtransplantation zeigt. Lipton steht auf dem Standpunkt, dass nicht nur die Gene die Lebensweise des Menschen bestimmen, sondern auch die Reize aus seiner Umwelt, auf die er reagiert.
  8. Cover des Buches Liebe und andere Parasiten (ISBN: 9783442749546)
    James Meek

    Liebe und andere Parasiten

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Jetztkochtsie

    Bereits im letzten Jahr habe ich von einer damaligen Bekannten das Buch hier zum Lesen erhalten. Ich hatte mich gefreut, denn ich fand “Die einsamen Schrecken der Liebe” von Meek wunderbar, berührend, intensiv, schmerzlich. Ein toller Lesestoff. Letztes Jahr habe ich dann auch mit de Lesen begonnen, war die ersten 50 Seiten auch gefesselt und berührt und fand es toll, legte es dann aber recht schnell zur Seite, falsche Buch, falscher Zeitpunkt. Im Januar hab ich dann einen Neustart gewagt, wieder fand ich den Anfangen super, dann ließ mein Interesse aber sehr schnell nach, weder blickte ich noch durch, wer da wer war, noch warum wer so handelte, geschweige denn, worum es überhaupt ging. All das was mir an “Die einsamen Schrecken der Liebe” so gefallen hatte, fehlte hier. Meek springt von einer Begebenheit zur Nächsten, ohne den Leser abzuholen und mitzunehmen. Die Figuren bleiben seltsam Farblos, die Beschreibungen sind zwar intensiv, aber wenig aussagekräftig. Auch nach mehreren hundert gelesenen Seiten, weiß ich nicht, was die einzelnen Charaktere antreibt, was sie bewegt, was sie fühlen, was sie wollen und was sie verbindet.

    Leider wandert also dieses Buch auf den unbeendeten Stapel und hatte ich im letzten Jahr noch Hoffnung, dass das Buch und ich uns zu einem anderen Zeitpunkt noch finden würden, habe ich diese Hoffnung nun nicht mehr.

    Sehr schade….

  9. Cover des Buches Tag für Tag jünger (ISBN: 9783453201477)
    Marion Kiechle

    Tag für Tag jünger

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste
    Wie wir mir bewusstem Leben nach neusten Erkenntnissen unsere Zellen erneuern können um länger fit , vital und jünger zu sein
    Wer möchte sich nicht jünger fühlen und aussehen als er ist? Männer wie Frauen beschäftigen sich mit diesem Thema und auch die Industrie verspricht uns ständig neue Wunderdinge. Prof. med. Marion Kiechle Professorin für Gynäkologie und Julie Gorkow, Fachjournalistin für Beauty und Health haben sich dieser Thematik angenommen. Anhand der neusten wissenschaftlichen / medizinischen Erkenntnisse erklären sie wie es tatsächlich gelingen kann unsere Zellen zu aktivieren und sogar zu erneuern um einen schnellen Verfall zu stoppen und sogar wieder etwas zu verjüngen. Wer sich wohl fühlt fühlt sich jünger was wiederum auch im Körper wirkt. Ganz ohne unseren Einsatz funktioniert dies freilich nicht. Wie bei allem gibt es auch hier die Schlüsselworte: Viel Bewegung, richtige Ernährung und wenig Stress. Ist dies tatsächlich machbar / schaffbar? In diesem Buch stellen uns die beiden Anti-Aging Strategien für die Frau ab 40 vor. Seit das Buch auf dem Markt ist vergeht kaum eine Woche ohne das man auch im Fernsehen auf Buch und Autorinnen stößt. Mein Mann machte mich darauf aufmerksam, was ich sehr bemerkenswert fand. Zum einen muss ich gestehen interessiere ich mich zwar für das Thema gesunde Ernährung sehr zu anderen jedoch habe ich so überhaupt kein Interesse an dem ganzen Anti Aging Hype. Weder habe ich in meinem ganzen Leben von nunmehr über 50 Jahren auch nur einen Cent für Schminke & Co ausgegeben noch würde ich mir teure Cremes kaufen um vermeidlich schöner zu wirken, was nicht heißt das ich mich nicht um mein Äußeres kümmere. Wieso kommt nun ausgerechnet mein Mann darauf mit mir über dieses Buch zu reden? Nicht wie viele vielleicht meinen als Wink mit dem Zaunpfahl sondern weil er von sehr interessante neue Forschungsergebnisse und Erkenntnisse erfuhr, die geschlechtsunabhängig von Interesse sind. Nachdem ich dann nun auf seinen Wunsch hin das Buch gesorgt hatte war ich trotz anfänglicher Skepsis doch sehr überrascht. Das Buch schildert / erklärt auch sehr gut verständliche Weise wie es z.B. zu Krankheiten kommt und wie wir selbst in der Lage sind einen Heilungsprozess einzuleiten. Wie wir täglich etwas für uns tun können, wieso Sport im Übermaß auch nicht gesund ist und wie wir es schaffen durch einen ausgeglichenes Verhältnis von Bewegung, gesunder Ernährung und einem bewussten Lebensstil länger fit und vital zu bleiben ja sogar unsere Zellen so zu "füttern" das sie sich regenerieren und wieder aufbauen. Es ist ein Buch für die Praxis, das alle anspricht aber auf wissenschaftliche Ergebnisse ebenfalls ein geht um an Hand dieser zu erklären was wir tun können um entgegen zu steuern, das Ruder rum zu reißen. Also keinesfalls ein Buch nur für Frauen! Das Rad wurde auch in diesem Buch nicht neu erfunden. Vieles von dem was wir hier lesen haben wir schon mal in irgendeiner Form gehört. Doch finde ich es besonders gelungen, dass hier einmal alles gebündelt und vor allem in leicht verständlicher Form dargestellt wird.
    Ein äußerst gelungenes Werk, das mich trotz anfänglicher Skepsis sehr überzeugt .
  10. Cover des Buches Der Riss im Raum (ISBN: 9783492704922)
    Madeleine L’Engle

    Der Riss im Raum

     (18)
    Aktuelle Rezension von: DerMedienblogger

    Vor einigen Tagen beendete ich den ersten Band einer weltbekannten Kinderbuchreihe der US-amerikanischen Autorin Madeleine L'Engle und stellte trotz des sprudelnden Ideenreichtums eine handwerklich eher schwache Umsetzung fest. Dennoch war mein Interesse gegenüber dem Szenario aufgrund seiner Kurzweiligkeit noch nicht vollständig erloschen. Dem zweiten Teil mit dem Titel "Der Riss im Raum" gab ich also mit geringer Erwartungshaltung eine Chance. Konnte er insgesamt mehr überzeugen als sein Vorgänger?


    Direkt zu Beginn kann ich erleichtert feststellen, dass viele im ersten Band begangenen Fehler in der vorliegenden Lektüre ausgebügelt und behoben wurden. Die bisher schwach charakterisierten, blassen Figuren erhalten ein deutlich griffigeres Profil. Ich konnte mich besser in sie hineinversetzen, obgleich noch immer Großteile ihrer inneren Handlung ausgespart werden. Ausnahme von dieser progressiven Entwicklung stellen die Zwillinge Sandy und Dennys dar, denen nicht nur geringere Intelligenz, sondern auch eine niedere Position innerhalb der Familie zugeschrieben ist. 


    Der Konflikt, dem die Protagonisten ausgesetzt sind, wird klarer dargestellt und ein offenkundiger, ausgeglichener Spannungsbogen entfaltet. Innerhalb des Szenarios fehlten mir jedoch einige Elemente, die für das vollständige Verständnis für und Versinken in die Handlung notwendig gewesen wären. Die Konsequenzen, die bei einem möglichen Scheitern zu befürchten sind, erschlossen sich mir bis zum Schluss nicht; die Herkunft und der Auftritt der elementaren Figur Blajeny blieben ebenfalls ungeklärt. 


    So wie die erste Hälfte des Buchs unterhaltsame Unterhaltung (mit einer eigenen telepathischen Kommunikationsart: dem Kythen) bietet, so verstrickt sich die Autorin schlussendlich in gequält langen philosophischen Ansätzen, die für die Zielgruppe durchweg unangemessen ist. Sie hinterfragt die Welt und das Sein, nimmt sich dabei selbst viel zu ernst und die kindliche Freude an dem gegebenen Abenteuer bleibt auf der Strecke. Die angebrachten Gedankengänge kratzen jederzeit bloß an der Oberfläche und gewinnen keine hinterfragenden Tiefen. 


    Die Erzählung nimmt zunehmend abstrakte Formen und Proportionen an und gerät dabei repititiv. Die Autorin beweist Kreativität in der Ausgestaltung einer Welt mit eigenen Begriffen und Regeln, etabliert sie jedoch unzureichend: Als Leser fühlte ich mich teils erschlagen von den verwendeten, noch nie zuvor gehörten Fachwörtern – und daher langfristig nicht in das Szenario aufgenommen. Die eindeutig sehr junge Zielgruppe dürfte mit der Schnelligkeit der Einführung neuer Elemente überfordert sein. 


    Durch Proginoskes, einem sogenannten Cherubim, gewinnt "Der Riss im Raum" an wichtigen, eindeutig christlich geprägten Botschaften und die Notwendigkeit einer gewissen Solidarität untereinander in der Menschheit wird deutlich. Die vorliegende Lektüre kann weitestgehend ohne Wissen zum Vorgänger genossen werden. Trotz deutlicher Verbesserungen gegenüber "Das Zeiträtsel" wird hier der Spaß und die jugendliche Entdeckungsfreude vernachlässigt, die für mich einer der zentralen positiven Aspekte war. Ich spreche daher eine Empfehlung für diejenigen aus, die sich mit dem ersten Band anfreunden konnten und Lust auf mehr Lesestoff rund um Meg, Calvin und Charles Wallace haben – allen anderen wird das Buch wahrscheinlich weniger gefallen. 


    "Der Riss im Raum" ist eine Fortsetzung, die einige Schwächen seines Vorgängers behebt, insgesamt aber weniger spaßig ist.

  11. Cover des Buches Wie wir leben und warum wir sterben (ISBN: 9783406591655)
  12. Cover des Buches The Dead: Todeszellen (ISBN: 9783902802828)
    Adam Millard

    The Dead: Todeszellen

     (18)
    Aktuelle Rezension von: TheSilencer
    Da wollte ich auch an der Zombie-Apokalypse teilnehmen und wähle ausgerechnet diesen Schinken.

    In einem Knast bricht das Grauen aus; das große Fressen beginnt. Man ahnt es: einige wollen überleben und versuchen's.

    Das ist so dermaßen langweilig wie meine unambitionierte Zusammenfassung.

    Hinzukommen ein Sprachschatz, der in der Jerry-Cotton-Liga spielt, und eine Übersetzung, die das Restliche tut, um keinen Spaß aufkommen zu lassen.

    Selbst 190 Seiten waren mir zu viel und ich habe dem Buch ab Seite 100 gekündigt.
  13. Cover des Buches Die Unsterblichkeit der Henrietta Lacks (ISBN: 9783442157501)
    Rebecca Skloot

    Die Unsterblichkeit der Henrietta Lacks

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    HeLa-Zellen sind weltweit in allen Forschungslaboratorien unabdingbar. Sowohl die Medizin- als auch die Genforschung sind ohne sie nicht mehr vorstellbar. Sie wurden ins Weltall transportiert, um an ihnen die Wirkung der Schwerelosigkeit zu erforschen und wurden atomarer Strahlung ausgesetzt, um deren Folgen abschätzen zu können. Sie dienen der Erforschung von Impfstoffen ebenso wie der Entwicklung neuer Therapien gegen Krebs und AIDS. Rebecca Skloot hat sich mit ihrem Buch einem äußerst interessanten Thema zugewandt und es für die Leser sehr ansprechend und allgemeinverständlich umgesetzt. Als Sachbuch konzipiert, bietet es neben der Wissensvermittlung noch gute Unterhaltung. Leser, die sich für belletristisch umgesetzte Medizingeschichte interessieren, werden auch an diesem Werk Freude haben, denn es ist gleichzeitig eine Familiengeschichte. Die Impertinenz ehrgeiziger Mediziner wird in diesem Buch ebenso thematisiert wie ethische Fragen der Wissenschaft und der zu damaliger Zeit in den USA vorherrschende Rassismus. Rebecca Skloot macht öffentlich, was bislang nicht bekannt war. Sie schreibt von den immensen Summen, die mit diesen Zellen verdient wurden und werden und von der Armut der Familie Lacks, die davon keinen Cent sah und verdeutlicht damit die Kernfrage, wem gehören diese Zellen. Die Autorin bereitet dieses Thema nicht chronologisch auf. Aber als Orientierung ist zu Beginn eines jeden Kapitels am oberen Seitenrand ein Zeitstrahl abgedruckt, der über die in diesem Abschnitt behandelte Zeit Auskunft gibt.
    "Die Unsterblichkeit der Henrietta Lacks" ist ein wissenschaftliches, spannendes und zutiefst menschliches Buch. Es informiert, macht nachdenklich und lässt sich darüber hinaus noch ausgezeichnet lesen. Ich empfehle es gern weiter.
  14. Cover des Buches Expedition Krebs (ISBN: 9783943064063)
    Samuel Horn

    Expedition Krebs

     (12)
    Aktuelle Rezension von: boysandbooks
    »Expedition Krebs« ist ein aufwendig gestaltetes,  erzählendes Sachbilderbuch, das sich mit dem ernsten Thema einer lebensbedrohlichen Krankheit beschäftigt. Unterhaltung und Information werden gekonnt miteinander verknüpft, wobei auch andere wichtige Aspekte wie Freundschaft und der Umgang mit Krankheit einbezogen werden. Nicht nur für Kinder und Jugendliche, sondern auch für Eltern, Angehörige oder Lehrer ist es gleichermaßen empfehlenswerte Informationsquelle und Unterhaltungsliteratur. Ziel des erzählenden Sachbilderbuchs ist es, die Krankheit Krebs anschaulich darzustellen und altersgerecht zu erklären sowie generell die Scheu vor der Auseinandersetzung mit ernsten Themen zu nehmen. Die informativen Inhalte sind hierbei sachlogisch aufgebaut, sodass Vorwissen nicht notwendig ist. Komplizierte Zusammenhänge werden hierbei phantasievoll erklärt.  Rezension von Cristina Lösch auf unserer Website. 
  15. Cover des Buches Die Gene (ISBN: 9783550079184)
    Klaus Wolf

    Die Gene

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  16. Cover des Buches Krieg der Zellen (ISBN: 9783426266427)
  17. Cover des Buches Was ist was, Band 008: Das Mikroskop (ISBN: 9783788602482)
  18. Cover des Buches Dragon Flame (ISBN: 9783492269964)
    G. A. Aiken

    Dragon Flame

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Obwohl die Romantik in Aikens Drachenserie schon immer eine eher untergeordnete Rolle gespielt hat, ist sie hier wunderbar in die Geschichte eingebaut. Wie immer haben die Drachen ihren ganz eigenen Sinn für trockenen Humor und so habe ich immer wieder laut lachen müssen.

    Die erzählte Romanze entsteht, als Elina einen Anschlag auf die Drachenkönigin verüben soll, aber glücklicherweise von einem entspannten, übermäßig neugierigen Drachen aus der Garde der Königin aufgehalten wird - Celyn. Auch wenn Elina, aus Sicht Celyn nicht weiß was gut für sie ist, ist er fest entschlossen ihr genau das zu zeigen, auch wenn sie im Krieg auf unterschiedlichen Seiten stehen.

    Auch dieser 7. Band ist wieder eine urkomische, gewalttätige und explosive Drachengeschichte, die ich mit 4.5 von 5 Sternen bewerte.

  19. Cover des Buches Eine Reise in das Innere unseres Körpers (ISBN: 9783891361344)
  20. Cover des Buches Cells at Work! 2 (ISBN: 9783964331588)
    Akane Shimizu

    Cells at Work! 2

     (12)
    Aktuelle Rezension von: MaxundMaggie

    Wie auch schon beim ersten Band ist das Cover schon ein mega Hingucker und da sich am Stil Gott-sei-dank nichts geändert hat, war auch alles wieder meinen Augen schmeichelnd. Allerdings in Farbe würde ich es sogar noch einen Ticken besser finden. Ist dann für mich einfach übersichtlicher.
    In diesem Manga treffen wir natürlich auf unsere alten Bekannten, das rote und das weiße Blutkörperchen, sowie auf viele andere Gesichter aus Band eins, aber natürlich auch neue Zellen und Gegner lernen wir kennen.
    Von einer Lebensmittelvergiftung bis hin zu Krebszellen wird hier alles verständlich erklärt.
    Liebe/r Biolehrer/in, diese Bände wären mal eine sinnvolle Investition in die Bildung unserer Kinder. Hoher Lernfaktor mit Spaß gepaart.
    ⭐⭐⭐⭐⭐ von ⭐⭐⭐⭐⭐

  21. Cover des Buches Cells at Work! 1 (ISBN: 9783964331281)
    Akane Shimizu

    Cells at Work! 1

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Phean

    Ich empfehle die Reihe super gerne weiter, immer mit den Worten "Es ist wie 'Es war einmal das Leben' nur erwachsener und lehrreicher bzw. brutaler"

    Und in meinen Augen fasst es das ganz gut zusammen.

    Um dabei wirklich etwas zu "lernen" muss man das Buch aber durchaus aufmerksam lesen. Ansonsten ist es lediglich eine unterhaltsame Literatur.

    Ich mag die bildliche Darstellung und diese Übertragung auf "reale" Personen sehr gerne. Wie die die Blutkörperchen durch den Kreislauf laufen und dort ihr Päckchen tragen oder den Wagen vor sich her schieben. Diese Darstellung der Nährstoffe als Picknickkorb und dann, dass sie diese Dinge wirklich austragen und an Zellen liefern. 

    Oft finde ich das rote Blutkörperchen wirklich anstrengend, denn es kennt sich so gar nichtaus. Natürlich ist das der Charme, aber irgendwann wird es auch etwas anstrengend.

    Aber an sich ist es einfach ein wirklich schöner Auftakt zur Reihe.

  22. Cover des Buches Kompakt-Wissen Gymnasium / Zellen und Stoffwechsel · Nerven, Sinne und Hormone · Ökologie (ISBN: 9783894497538)
    Hans-Dieter Triebel

    Kompakt-Wissen Gymnasium / Zellen und Stoffwechsel · Nerven, Sinne und Hormone · Ökologie

     (2)
    Aktuelle Rezension von: wollsoeckchen88
    Da der Autor mein Biologie- und Chemielehrer war, kann ich nur sagen, dass ich dieses Buch jedem empfehle, der sich für das Fach Biologie interessiert bzw. ein gutes Abi darin ablegen möchte. Herr Triebel war ein klasse Lehrer und seine Bücher haben mir selbst sehr oft weitergeholfen. Verständlich und unkompliziert geschrieben - ein Kurzabriss über alles, von dem man in 8 Jahren Bio-Unterricht schon mal was gehört haben sollte ;)
  23. Cover des Buches Kooperative Intelligenz: Das Erfolgsgeheimnis der Evolution (ISBN: 9783406655470)
    Martin A. Nowak

    Kooperative Intelligenz: Das Erfolgsgeheimnis der Evolution

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Bookreader34

    „Mutation und natürliche Auslese reichen für ein Verständnis des Lebens nicht aus. Notwendig einbezogen werden muss auch Kooperation. Sie ist die Chefarchitektin dessen, was die Evolution in vier Milliarden Jahren zustande gebracht hat.“ (Zitat aus Kooperative Intelligenz – Das Erfolgsgeheimnis der Evolution)

    Kooperative Intelligenz – Das Erfolgsgeheimnis der Evolution ist ein populärwissenschaftliches Sachbuch von dem Biologen und Mathematiker Martin A. Nowak und dem Wissenschaftsjournalisten Roger Highfield.

    Das Thema ist die Rolle der Kooperation in der Evolution sowie auf allen Organisationsebenen der Lebewesen und die Bedingungen für ihre Entstehung, die Nowak in Zusammenarbeit mit anderen Forschern mit den mathematischen Mitteln der evolutionären Spieltheorie, der evolutionären Graphentheorie und der evolutionären Mengenlehre erforscht hat.

    Wobei die Autoren mit Kooperation einerseits vor allem altruistische Kooperation meinen, die dem Hilfeleistenden nicht sofort einen eigenen Vorteil bringt, den Begriff andererseits aber auch sehr weit fassen und zum Beispiel auch die Unterstützung der Bildung eines biochemischen Stoffes durch einen anderen als Kooperation ansehen.

    Obwohl auch Roger Highfield als Autor genannt wird, ist das ganze Buch in der Ich-Form aus der Sicht von Nowak geschrieben. Der Schreibstil ist sehr angenehm und leicht zu lesen. Man spürt beim Lesen deutlich Nowaks Begeisterung für das Thema, die Erklärungen sind leicht zu verstehen und es werden viele Beispiele genannt. Beispielsweise wird schon im Vorwort, das wirklich Lust auf das Thema macht, deutlich gemacht, wie viel Kooperation über Raum und Zeit hinweg notwendig ist und war, damit heute bei uns jemand eine Tasse Capuccino und ein Croissant genießen kann.

    Nach dem Vorwort folgt ein Kapitel, das die Autoren als Kapitel 0 bezeichnen und in dem sie das sogenannte Gefangenendilemma erklären. Das ist ein mathematisches Konzept der Spieltheorie zur theoretischen Erforschung von Konfliktsituationen, in denen die Beteiligten entweder selbstlos handeln (kooperieren) oder eigennützig handeln können (im Sprachgebrauch der Spieltheorie defektieren), wobei es rational gesehen besser ist, nicht zu kooperieren.

    Wer jetzt befürchtet, dass das Buch voller mathematischer Gleichungen ist, muss das übrigens nicht. Im ganzen Buch finden sich nur eine Handvoll sehr einfacher Ungleichungen, die gut erklärt werden. Der Rest des Buches ist in drei Abschnitte geteilt. Im ersten mit dem Titel Fünf Lösungswege geht es um die fünf grundlegenden Bedingungen für die Entstehung von Kooperation, die Nowak durch seine Forschungen ermittelt hat.

    Im zweiten Abschnitt geht es um drei Beispiele für Meisterleistungen der Kooperation, wie der Titel dieses Abschnitts lautet. Diese sind der Übergang von der unbelebten zur belebten Materie zum Beispiel durch die Entstehung selbstreplizierender RNS-Moleküle, die Entstehung von Zellgemeinschaften und wie sie die Bildung von Krebs möglichst lange hinauszögern sowie die Entstehung von staatenbildenden Insekten.

    Im dritten Abschnitt Von Kooperatoren zu Superkooperatoren geht es um Dinge, die uns trotz aller Konflikte Kooperation in einem Ausmaß ermöglichen, das weit über alles hinausgeht, was andere Lebewesen können, weshalb die Autoren uns als Superkooperatoren bezeichnen. Dazu zählen auch unsere komplexen Sprachen, deren Entstehung aus den Lautäußerungen von Tieren Nowak erforscht hat. 

    Aber es geht auch um die sogenannte Tragik der Allmende und Möglichkeiten, sie zu verhindern, die Nowak mit sogenannten Öffentliche-Güter-Spielen erforscht hat. Außerdem geht es in jeweils einem Kapitel um den den Einfluss von Freundschaften und von Strafen beziehungsweise Belohnungen auf die Kooperation in einer Population.

    Man erfährt aber auch einiges über die Forschungen anderer Wissenschaftler, die auf dem Gebiet der Spieltheorie oder anderen Forschungsfelder gearbeitet haben, die mit den Themen des Buches zusammenhängen. Über das Leben mancher der Forscher erfährt man ebenfalls etwas und auch die Stationen von Nowaks Forscherleben werden beschrieben.

    Vieles war mir nicht gänzlich neu, auch durch meine eigene Lebenserfahrung. Aber manchmal erweist sich ja durch genaues Nachprüfen, dass scheinbar offensichtliche Dinge nicht stimmen, also haben solche Forschungen trotzdem ihre Berechtigung. Manches hat mich allerdings auch überrascht. Schon allein, wie viel man offenbar selbst im Bereich der Biologie mithilfe von Mathematik herausfinden kann, hat mich beeindruckt, da mir das bisher nicht bewusst war.

    Im Anhang gibt es noch ein sehr umfangreiches Verzeichnis mit Quellen und weiterführender Literatur, das nicht nur nach den Kapiteln, sondern auch nach der Art der Quellen beziehungsweise Literatur (wie Bücher und Internetseiten) geordnet ist, sowie ein Personenregister mit allen im Buch erwähnten Personen.

    Den Titel der deutschen Ausgabe finde ich nicht ganz gelungen, da die Autoren eben auch Vorgänge als Kooperation bezeichnen, die keine Intelligenz erfordern. Das Titelbild mit den Blattschneiderameisen, die im Buch als ein Beispiel für Kooperation im Tierreich genannt werden, gefällt mir aber und passt gut zum Thema.

    Insgesamt hat mir Kooperative Intelligenz – das Erfolgsgeheimnis der Evolution wirklich gut gefallen und ich empfehle das Buch allen, die das Thema interessiert.

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