Bücher mit dem Tag "zen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "zen" gekennzeichnet haben.

224 Bücher

  1. Cover des Buches Siddhartha (ISBN: 9783518463543)
    Hermann Hesse

    Siddhartha

     (919)
    Aktuelle Rezension von: RattusExlibricus

    Kategorie: Bildungsroman | Psychogramm |Reflexion | Philosophie| Roman

    Worum dreht sich die Handlung?: Der junge Brahmahensohn Siddhartha wird zusammen mit seinem Freund Govinda schon in jungen Jahren in die Weisheiten der Religion und des Dienstes an den Göttern eingeweiht. Schnell entwickelt er große Klugheit und Weisheit, alle in seiner Umgebung lieben ihn, eine glänzende Zukunft liegt vor ihm – aber dennoch ist er nicht glücklich, inneres Suchen treibt ihn um, er fragt sich, wie es möglich sein soll, dem letzten göttlichen Prinzip näher zu kommen und die vollkommene Wahrheit zu erkennen. Als eines Tages Wanderasketen durchs Dorf ziehen, sieht er seine Chance darin, sich ihnen, entgegen dem Willen seiner Eltern, anzuschließen. Sein Freund folgt ihm. Doch auch in der völligen Entselbstung und aller Dinge, die er bei den Asketen lernt, scheint er der Wahrheit nicht näher kommen zu können. Eines Tages hören sie von einem Erwachten, einem Buddha, und sein Freund Govinda möchte unbedingt dessen Lehre hören. Also ziehen sie weiter, obwohl Siddhartha innerlich bereits mit jeder Lehre abgeschlossen hat. Während Govinda sich dem Buddha anschließt, entscheidet Siddhartha, seinen Weg zur Erkenntnis allein weiterzugehen…

    Große Themen im Hintergrund: Suchen und Finden | Lehre und Erkenntnis| Persönlichkeitsentwicklung | Einheit| Wandlung und Unwandelbarkeit| Wiederholung und Wert des Lebens| Wege aus dem Leiden | Menschlichkeit

    Persönliche Notiz: Anders als ich erwartet habe, handelt das Buch nicht vom Leben „des“ Buddha, Siddhartha Gautama, obschon er auch seine Rolle darin spielt. Nichtsdestotrotz gibt es viele Parallelen, so dass ich das Gefühl habe, Hesse hat hier seine eigene Interpretation dieser Erzählung geschaffen, verquickt mit philosophischen Exkursen, erworbenem Wissen über fernöstliche Kulturen und eigenen Gedanken und Ansichten. Auch wenn das von Außen betrachtet vielleicht etwas esoterisch oder religiös klingt (Esoterik liegt mir völlig fern), ist das Buch eher als Charakterstudie und philosphischer Ausflug zu verstehen.

    Teilbewertung (Legende *= hat mich nicht überzeugt, **= ausbaufähig, ***=solide/gut zu lesen, ****= sehr gut/klare Empfehlung, *****= exzellent/schwer zu erreichen):


    1. Handlung **** 

    Trotz der verhältnismäßigen Kürze ist viel in dem Buch passiert, der Hauptfokus liegt hierbei eindeutig auf der Charakterentwicklung des Hauptprotagonisten (es geht mehr um Lebensabschnitte und deren Reflexion als um die „Handlung“ (im Sinne von Aktion) an sich). Die ständige Wandlung, der Gewinn und Verlust von Erkenntnis, das Wachsen und Scheitern und häufige Änderung der Lebensumstände spiegeln hier zielsicher die Grundthematiken des Buches wieder. Die einzelnen Handlungsabschnitte haben alle ihre ganz eigene Stimmung und die Handlung ist in aller Prägnanz, dabei aber nicht schmucklos ausgestaltet, so dass die knapp über hundert Seiten völlig ausreichend sind.

     


    1. Aufbau **** 

    Das Buch untergliedert sich in mehrere, gut nachvollziehbare Sinnabschnitte. Die Handlungsbausteine sind klar abgegrenzt, auch wenn einzelne Elemente immer wieder auftauchen und der Geschichte gewisse Ankerpunkte verleihen. Es gibt keine unnötigen Längen aber auch keine größeren Auslassungen. Man verfolgt das ganze Leben des Siddhartha und verfolgt seine Wandlungen in überschaubaren Portionen. Die philosphischen Exkurse sind im ganzen Buch wichtig und behandeln prinzipiell die selben Themen, in jedem Abschnitt aber aus einem ganz anderen Blickwinkel. Im Moment der größten Selbstentfremdung wird der Erzählstil eher unpersönlich, sonst ist er sehr nah am Hauptcharakter und mit dessen Gedanken verquickt.

     


    1. Charakterzeichnung ****°

    Mit der Entwicklung und Interaktion des Hauptcharakters mit der Umwelt ist Hesse hier ein ganz großer Wurf gelungen.  Die Innenschau ist ausgeprägt, genau konstruiert und dabei trotzdem vereinnahmend und liest sich unterhaltsam. Die wichtigsten Gedanken des Buches werden gleichzeitig durch die ausführlichen Gedanken und Reflexionen des Protagonisten dargestellt. Die Nebencharaktere sind menschlich und oft zwar knapp, aber keineswegs farblos oder klischeemäßig dargestellt. Der Fokus liegt sehr auf dem Hauptcharakter und seinen Gefühlen und Gedanken, was für die Geschichte sehr notwendig ist, was aber vielleicht nicht alle mögen. Manche Nebencharaktere sind mehr Spiegel und Prinzipien, wirken aber trotzdem unglaublich greifbar und sympathisch.

     


    1. Sprache und Stil *****

    Die Sprache hat mich überrascht und gleich auf der ersten Seite vereinnahmt. Sie ist komplex, ausschweifend und bedient sich dabei auch in normalen Schilderungen großzügig aus der Werkzeugkiste der Stilmittel und Metaphern, so dass oft ein schon fast poetischer Eindruck entsteht. Sie fließt, schwimmt, mäandert und schafft es dabei gerade durch ihre Indifferenz gut zum Punkt zu kommen und Gedanken anzudeuten, die klarer nicht auszudrücken wären. Elemente sind teils mit mehreren Bedeutungen gleichzeitig aufgeladen und es wird oft sehr schön kontrastiert und verbunden. Ich muss zugeben, dass gerade dieser Punkt, der mich so sehr begeistert hat, für viele vielleicht etwas „zu viel“ ist, unklar, altmodisch oder überladen ankommt. Ich finde, die Grundgedanken und Aussagen werden dadurch nur umso mehr unterstützt und sie ist einfach schön zu lesen.


    1. Zielgruppe(n)

    Das Buch ist, aufgrund seiner Kürze, nicht unbedingt ein längeres Projekt. Wenn man konzentriert dabei bleibt und Gehirn und Emotionen anstrengt (und das ist für den vollen Genuss unabdinglich) kann man das Buch an einem bis wenigen Tagen lesen (ich würde aber mindestens zwei empfehlen, je nachdem, wie gut man sich in die Gedankenwelt einfinden kann, um etwas zu „verdauen“). Ja, das Buch ist manchmal anstrengend und man darf es nicht vorbeifliegen lassen, weil man sonst schnell den Faden verliert, aber der Aufwand lohnt sich, wenn man sich an den interessanten (und teils wahrscheinlich auch selbst schon angerissenen) Gedankenspielen beteiligen will. Denn die Frage, was tatsächlich glücklich macht, was der Grundbaustein der Existenz ist, wie man mit dem Alltäglichen fertig wird und wonach man im Leben suchen kann, sind sicherlich universell. Man merkt, dies ist ein Buch zum Gedanken machen. Und natürlich zum Versinken in der Sprache. Den größten „Unterhaltungswert“ hat die minutiöse Ausarbeitung der kurvenreichen Entwicklung des Hauptcharakters. Daran muss man auf jeden Fall seinen Spaß haben. Das Buch ist eher nichts für Freunde von actionreicher Handlung, großer Spannung und auch wer unbedingt viele zwischenmenschliche Interaktionen in einer Geschichte braucht, wird wohl eher nicht glücklich.

    Trotz schwerer Gedankenkost und zwischenzeitlicher tiefer Verzweiflung präsentiert das Buch  am Ende ein sehr positives Lebens- und Menschenbild, so dass trotz aller gehaltvoller und schwerer Diskussionen am Ende ein starker Schimmer der Zuversicht bleibt.

    Natürlich behandelt das Buch, auch wenn es nicht unbedingt vorrangig darum geht, auch Themen aus der buddhistischen Lehre (oder das, was Hesse meinte, herausziehen zu müssen), Transzendentalität und arbeitet oft mit einer starken Abstraktion. Auch darauf sollte man sich unbedingt einlassen können, um Freude daran zu haben.

     


    1. Fazit ****°

    Die Geschichte lebt mehr von innerer Entwicklung und die Beeinflussung und Formung eines Charakters durch Lebensumstände. Es ist eine philosophische Lebensreise zu den grundliegenden Fragen von Sinn, Existenz, Zufriedenheit und Liebe, eine Gegenüberstellung und Vereinigung verschiedener Prinzipien und der universellen Suche nach dem Glück. Und der Frage, ob Finden und Suchen sich nicht oft ausschließen. Stilistisch komplex und wabernd, dabei aber mit kristallklarer Sprachschönheit werden diese Themen gut unterstützt. Das Buch ist komplex und soll zum Nachdenken anregen, bedient sich dabei buddhistischer Gedanken, allgemeiner Lebensphilosophie und ausgedehnter Charakterstudien. Es ist langsam und ohne viel aufsehenerregende Handlung, entfaltet interessante grundliegende Gedanken und lässt einen nach vielen schweren Gedanken mit einer positiven Grundbotschaft zurück. Definitiv nicht für jeden etwas, vielen wahrscheinlich zu abgedreht oder sprachlich anstrengend. Ich hatte etwas Langatmigeres erwartet und war sehr positiv überrascht.

  2. Cover des Buches The Name of the Wind (ISBN: 9780756404741)
    Patrick Rothfuss

    The Name of the Wind

     (190)
    Aktuelle Rezension von: herbalecca

    Mein absolutes Liebslingsbuch. Ich lese es immer wieder (insgesamt jetzt schon 5 mal ^^) und kann es nur empfehlen. Die Geschichten in der Geschichte, die originelle Welt, die wundervollen Protagonisten - hier stimmt einfach alles.

  3. Cover des Buches Am Arsch vorbei geht auch ein Weg: Prachtausgabe (ISBN: 9783747401248)
    Alexandra Reinwarth

    Am Arsch vorbei geht auch ein Weg: Prachtausgabe

     (208)
    Aktuelle Rezension von: skloane

    Ich weiß nicht was ich davon halten soll. Für mich liest sich das Buch wie eine Biographie. Meine Freundin hat aufgrund dieses Buches ihren Freundschaftskreis ausgedünnt. Vielleicht geht mir ja schon alles am Arsch vorbei? 

  4. Cover des Buches Gödel, Escher, Bach - ein Endloses Geflochtenes Band (ISBN: 9783608949063)
    Douglas R Hofstadter

    Gödel, Escher, Bach - ein Endloses Geflochtenes Band

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Kurzgefasst: EPIC aber recht anspruchsvoll! Aber mein neues Lieblingswerk Langgefasst: eine mathematische Odysee durch Kunstwerke Eschers, Werke Bachs, mathematische Theorien und Konzepte, Geschichten historischer Figuren, neue erfundene Geschichten, Künstliche Intelligenz, Wahrnehmung, Interpretation, Realität und Selbstreflexion.
  5. Cover des Buches The Wise Man's Fear (ISBN: 9780756407919)
    Patrick Rothfuss

    The Wise Man's Fear

     (143)
    Aktuelle Rezension von: Borch3Dohlen
    1. Handlung: 29/30
    Die Handlung wird komplexer und man muss das Buch (und den Name des Windes) min. zweimal lesen um die vielen kleinen Details zu erkennen und zu verstehen. Sie hat allerdings auch einige längen und einige Elemente die nicht wirklich optimal umgesezt sind.


    2. Schreibstil/Umsetzung: 26/30
    Der Schreibstil ist unveränder brilliant. Doch die Umsetzung ist schlechter als im ersten Band. Die Seitenzahl die manchen Handlungs elementen zugemessen wird scheint oft ungerechtferigt. Oft zulang zulang, manchmal zu kurz. Wenn man aber die vielen Details beim 2. lesen entdeckt macht es die Längen wieder wett. Hätte dennoch wesentlich besser sein können.

    “You are a night walker. A moon follower. You must be safe from iron, from cold, from spite. You must be quiet. You must be light. You must move softly in the night. You must be quick and unafraid.”

    "I do this so you cannot help but hear. A wise man views a moonless night with fear.”


    3. Charaktere: 18/20
    Es werden einige neue Characktere eingführt. Es gibt zwar wieder etwas schwächere Nebencharaktere (Wil und Sim haben diesmal mehr Fokus - und das ist auch gut so), aber genauso gibt es richtig gute.


    4. Worldbuilding: 19/20
    Die Welt wird erkundet! Interessante neue Kulturen und endlich bekommt die Welt etwas einzigartiges. Hier ist der 2. Band besser als der erste.


    Anmerkung: Die erste Hälfte zieht sich, das Sexleben von Kvothe wirkt teils etwas aufgesetzt und die Romanze wird sehr frustrierend. Sonst ist das Buch besser als der 1. Band. Wer sich bei Band 1 schon an dem langsameren Fluss störte wird hier möglicherweise nicht viel Freude haben. Mehr action ist, zumindestens in manchen Teilen, vorhanden.


    Gesamt: 92/100 ---> 5 Sterne
  6. Cover des Buches Ehre (ISBN: 9783036959320)
    Elif Shafak

    Ehre

     (106)
    Aktuelle Rezension von: beccaris

    In der Hoffnung ein besseres, erfüllteres oder sichereres Leben führen zu können, verlassen viele Menschen ihre Heimat und versuchen sich in einem anderen Land eine neue Existenz aufzubauen. Ein sehr aktuelles Thema – jedoch spielt der Roman in einer früheren Zeitepoche. Wie schwierig eine Migration sein kann und welche kulturellen Unterschiede oft unüberbrückbar sind, zeigt dieses Buch sehr eindrücklich.


    Die Autorin, sie ist selbst Kennerin verschiedener Kulturen, erzählt die Geschichte eines Ehrenmordes. Sie vermag, den dramatischen Inhalt zu dieser archaischen Tradition offen anzusprechen. Der Roman wirkt aber nie anklagend, sondern vermittelt atmosphärisch dicht tiefe Einblicke in den nahöstlichen Kulturkreis, in dem andere Traditionen und Gesellschaftsnormen als in London den Alltag vieler Menschen bestimmen.


    Elif Shafak ist eine kluge und sensible Autorin und ich bin gespannt auf weitere Bücher von ihr.

  7. Cover des Buches Die Kunst ein kreatives Leben zu führen (ISBN: 9783874398299)
    Frank Berzbach

    Die Kunst ein kreatives Leben zu führen

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Siggi_Weide
    2015 habe ich mich sofort in dieses Buch verliebt! Bei Recherchearbeiten für Kreative Unternehmer hatte ich mich u. a. auch mit dem Thema "Achtsamkeit" beschäftigt. Das Buch bietet übersichtlich strukturiert und ästhetisch designed wertvolle Anregungen, wie es gelingen könnte, ein gut geführtes Leben zu gestalten.
  8. Cover des Buches Buddha-Boy (ISBN: 9783551582515)
    Jordan Sonnenblick

    Buddha-Boy

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Charlousie
    Schüchtern und doch mit einer gewissen Intelligenz vor mich hin pfeifend verließ ich das Gebäude. Meine Zehen hatten ein Date mit grauem Matsch. S. 27, „Buddha Boy“ – Jordan Sonnenblick © Carlsen Der Inhalt: San Lee ist mal wieder umgezogen und schon wieder der Neue. Er hat schon alles ausprobiert: Nerd, Skater, Intellektueller oder Sportskanone. Bisher waren alle Typen, die er vorgegeben hat zu sein, nie der durchschlagende Erfolg. Doch an seinem ersten Tag fehlen ihm die Ideen für eine neue Identität. Und zu versuchen er selbst zu sein? Das geht gar nicht. Denn er, San Lee, ist nur ein 17-jähriger mit durchlaufenen Sandalen im Winter, einer wenig warmen Jacke und langweiligem Image. Als er im Unterricht, passend zum Thema, einige buddhistische Weisheiten nennt, merkt er, dass alle fasziniert von ihm sind und tatsächlich annehmen, er sei ein echter Buddhist. Schließlich ist er chinesischer Herkunft und dort entstand der Buddhismus schließlich doch, oder? – Dann kann er gleich so tun als ob und damit nebenbei das Herz seines Schwarms Woody erobern! Interessante Fragen, die sich mit der eigenen Identität und dem Erwachsenwerden auseinandersetzen „Buddha Boy“ ist eine kurzweilige, dafür sehr interessante und facettenreiche Geschichte. Jordan Sonnenblicks Roman beschäftigt sich mit den einhergehenden Schwierigkeiten des Erwachsenswerdens, die im Fall des Protagonisten San Lee mit extra Komplikationen verbunden sind: Wer bin ich? Wo stehe ich? Wie muss ich sein, damit die anderen mich akzeptieren? Was hält das Leben für mich bereit? „Buddha Boy“ gibt keine einschlägigen Antworten, dafür demonstriert es anhand eines Einzelschicksals, wie so etwas aussehen,, welche Fragen und Konflikte auf einen zukommen könnten und dass nicht immer alles so schrecklich sein muss, wie es zunächst scheint. Hierfür verwendet der Autor den Buddhismus als Ausgangslage der Geschichte. San Lees Verbindung zum Buddhismus hat sich per Zufall entwickelt, bewirkt aber letztlich einen Großteil des Charmes und des Witzes. Witz und Humor in Maßen oder doch zu viel? Denn Witz und Humor lassen sich in „Buddha Boy“ auf beinahe jeder Seite finden. Vieles fand ich wirklich witzig, einiges hat mich die Augen verdrehen lassen. So wirkt San Lee vor allen Dingen durch seine ständige Ernstlosigkeit ziemlich oberflächlich. Selbst in seinen Gedankengängen zu extrem wichtigen Themen, tut er alles mit Sprüchen und Albernheiten ab. Im Laufe der Handlung werden jedoch einige Hintergründe zu seiner Person enthüllt, die sein Verhalten erklären und ebenfalls zeigen, dass er ein liebenswerter Charakter mit Ecken und Kanten ist. Doch die durchgängige Komik, muss man mögen. Wer sich damit nicht anfreunden kann, wird keinen Spaß an “Buddha Boy” haben. Wer eher rätselhafte und vom ersten Moment an tiefsinnige Storys sucht, wird das in „Buddha Boy“ nicht finden. Generell ist „Buddha Boy“ ein Roman, der anfangs ziemlich tief stapelt, dafür aber auf einem höheren Niveau endet. Man sollte niemals vorschnell urteilen, auch dieses unterstreicht Jordan Sonnenblick mit dem Aufbau seines Romans. Zu wenig Figurenauswahl Weitere Figuren in dieser Geschichte werden nicht viel näher beleuchtet, da San Lee ein recht raumeinnehmender Charakter ist. Sie werden zwar durch die subjektive Sichtweise dieses Teenagers charakterisiert, doch viel Abwechslung gibt es in dieser Hinsicht nicht. Dafür glorifiziert San Lee seine große Liebe, Woody. So steht sie zwar im Fokus und San Lees Begeisterung und Faszination von ihr sind durchaus verständlich und nachvollziehbar, doch ist die Geschichte insgesamt einfach zu kurz, um Woody vollständig beurteilen zu können. Mit einigen Aspekten von „Buddha Boy“ kann man sich durchaus intensiver auseinandersetzen. Das sind primär die buddhistischen Seiten, die einem zwar als Denkanstoß angeboten, aber niemals aufgezwungen werden. Mein endgültiges Urteil: „Buddha Boy“ ist ein unterhaltsames, witziges, aber auch tiefschürfenderes Buch, mit einer exzentrischen Hauptfigur, das ich empfehlen kann. Älteren und jüngeren Leserinnen lege ich es nur nah, nur wenn man auf Highschool Geschichten steht, sich mit dem Thematiken rund ums Erwachsenwerdens auseinandersetzen möchte oder Interesse daran hat, einen Blick in den Buddhismus zu riskieren.
  9. Cover des Buches Eine neue Erde (ISBN: 9783442341887)
    Eckhart Tolle

    Eine neue Erde

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Zuerst wollte ich mir dieses Buch gar nicht kaufen, weil ich vermutete, es sei lediglich ein Aufguss dessen, was Eckhart Tolle bereits in seinem Werk "Jetzt - Die Kraft der Gegenwart" beschrieben hat. Zudem ist der Titel ein wenig unglücklich gewählt, er lässt mehr an die Beschäftigung mit den Problemen der Welt und das Außerachtlassen der einzelnen Persönlichkeit denken, dabei ist genau das Gegenteil der Fall. Wie auch in "Jetzt!" geht es in diesem Buch um die spirituelle Persönlichkeitsfindung, und es gelingt Eckhart Tolle tatsächlich, seine in "Jetzt!" gemachten Aussagen zu vertiefen und weiter zu veranschaulichen. Insoweit ist "Eine neue Erde" eine Fortführung von "Jetzt!" und ich bin überaus froh, das Buch erstanden zu haben. Es hat mein Verständnis für das Wesen des Lebens enorm erweitert. Tolles Bücher sind für mich kleine "Bibeln", die ich immer wieder zur Hand nehme, um einen nachhaltigen Effekt seiner Aussagen zu spüren und die darin vermittelten bewusstseinserweiternden Erkenntnisse zu verinnerlichen. Jenseits religiöser Dogmen und ohne erhobenen Zeigefinger, dafür mit umso mehr Verständnis für alles, was IST, vermittelt Eckhart Tolle anschaulich das Wesen des Seins und die Kraft des gegenwärtigen Augenblicks, das einzige, was das menschliche Leben je ausmachen kann. Ich bin fasziniert von seiner anschaulichen, nachvollziehbaren und verständlichen Art zu schreiben und seiner Fähigkeit, anderen Menschen seine spirituellen Erfahrungen nahezubringen, ohne sie ihnen aufzudrängen. Eckhart Tolle ist TOLL!
  10. Cover des Buches Zen und die Kunst, ein Motorrad zu warten (ISBN: 9783596521593)
    Robert M. Pirsig

    Zen und die Kunst, ein Motorrad zu warten

     (68)
    Aktuelle Rezension von: gerda_badischl

    ... und leider erst 2024 rezensiert. 

    Ich bin kein Motorrad-Fan, sollte ich vielleicht vorausschicken. Und an was ich mich am meisten erinnern kann, ist mein Ärger, dass mir der Ich-Erzähler reichlich unsympathisch war. An - oder vielleicht schon über - der Grenze zu einer psychiatrischen Erkrankung, nicht nur in seiner Vergangenheit, sondern auch während der Zeit der Erzählung, hat mir immer wieder sein kleiner Sohn leid getan, der die egoistischen Verrücktheiten seines Vaters erdulden muss.

    Angeblich kommt es am Ende des Buches zu einer Aussöhnung mit dem Sohn, weil der Autor endlich zu seiner Erkrankung steht, aber so weit bin ich leider nicht gekommen.

  11. Cover des Buches Richtig leben (ISBN: 9783328100867)
  12. Cover des Buches Tee mit Buddha (ISBN: 9783492258586)
    Michaela Vieser

    Tee mit Buddha

     (47)
    Aktuelle Rezension von: badwoman
    Michaela Vieser erzählt in diesem Buch kurzweilig über ihr Jahr in einem japanischen Kloster. Alles mögliche hat sie mit großer oder auch etwas weniger großer Begeisterung ausprobiert: Von Ikebana über Kendo bis zur Meditation bei einem Zen-Mönch alles, was der Durchscnitts-Deutsche für typisch japanisch hält. Ich hätte im Vorfeld nicht gedacht, dass ich dieses Buch so leicht und schnell lesen könnte, aber es ist nie langweilig, sondern immer auch mit Humor geschrieben. Ich habe viele neue Einblicke in die japanische Kultur gewonnen, und das mit Spaß! Dieses Buch empfehle ich, obwohl ich ein treuer Krimifan bin, weiter.
  13. Cover des Buches Namiko und das Flüstern (ISBN: B01BGPH8U2)
    Andreas Séché

    Namiko und das Flüstern

     (64)
    Aktuelle Rezension von: otegami

    Liegt es an den Parallelen in unserer Familie, dass mich dieses Buch so berührte? Auch unser Sohn ging genau in diesem Alter nach Japan. Auch er verliebte sich! Und auch er blieb (für uns total überraschend) und lernte so Japan und dadurch eine völlig neue Sichtweise auf das Leben kennen. 

    Das war aber nicht das einzige, das mich an diesem Buch begeisterte: herrliche Beschreibungen japanischer Gärten, die Schrift mit ihren Bedeutungen, philosophische Betrachtungen über Sein/Sinn im Leben und kulturelle Unterschiede wie z.B. in Punkto ‚Suchen nach Schuld‘. (In Europa ist das eine ganz wichtige Frage, während in Japan erst mal die Frage im Vordergrund steht, wie das entstandene Problem gelöst werden kann.)

    Und dann noch diese herrlich poetischen Sätze, die in mir ein wohliges Gefühl auslösten!

    Wer sich auf diese wunderschöne Liebesgeschichte einlassen und dabei einiges über Japan und seine Bewohner erfahren will, dem drücke ich dieses schmale Buch mit weniger als 200 Seiten ans Herz! Ich schloss es – mit Tränen in den Augen – voller Wehmut und Trauer und doch mit einem glücklichen Lächeln! Es wird ganz sicher lange nachwirken! 

  14. Cover des Buches Samurai, Band 1: Der Weg des Kämpfers (spannende Abenteuer-Reihe ab 12 Jahre) (ISBN: 9783473585724)
    Chris Bradford

    Samurai, Band 1: Der Weg des Kämpfers (spannende Abenteuer-Reihe ab 12 Jahre)

     (79)
    Aktuelle Rezension von: Yannick_Gabriel

    INHALT :

    Im Jahr 1610 versenken Piraten vor der Küste Japans ein englisches Handelsschiff. Jack Fletcher, der Sohn des Steuermanns, ist der einzige Überlebende. Der berühmte Schwertmeister Masamoto Takeshi adoptiert ihn und lässt ihn zum Samurai ausbilden. Doch noch immer schwebt Jack in Lebensgefahr: Der gefürchtete Ninja Drachenauge hat es auf einen Schatz von unschätzbarem Wert abgesehen, den Jack aus dem Schiff gerettet hat: das Logbuch seines Vaters.

          WAS MIR GEFALLEN HAT :

    • Dieses Buch hat mir (zugegeben dumme) Abneigung geraubt und ist eine meiner absoluten Lieblingsreihen geworden. Das Thema Japan, Samurai und Ninja ist merkwürdigerweise in der modernen Literatur-Landschaft gar nicht so häufig anzutreffen wie man vermuten würde. Der Autor (mit Erfahrung in Kampfkunst & Japan) schreibt aber mit so einem Wissen, Respekt und Liebe über dieses Thema, dass es mich sofort in den Bann gezogen hat.
    • Die Gefühle des Hauptcharakters werden passend und schonungslos beschrieben. Es handelt sich zwar um ein ''Jugend-Buch'', dennoch sind die Themen der Erwachsen. Hoffnungslosigkeit, Trauer und Schmerz werden authentisch vermittelt, so dass der Hauptcharakter und seine Freunde einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Dies ist vom Autor so perfekt mit den Japanischen Traditionen verknüpft, dass ich das Werk sogar über die meisten der Bekannten Genre-Vertreter stellen würde.
    • Chris Bradfords Schreibstil ist einfach wundervoll. Er trifft die perfekte Mischung aus einfachen Lesefluss, Spannung und trotzdem einer tollen Spur von fast schon poetischen Dialogen und Szenen.

          WAS MIR NICHT GEFALLEN HAT :

    • Der einzige Kritikpunkt wäre die möglicherweise etwas leicht gestrickte Handlung. Aufgrund kaum vorhandener Alternativen, welche den Japan-Flair so zielgenau einfangen ist mir das aber herzlich egal.

      FAZIT und PUNKTEZAHL :

      Ich habe den ersten Teil von Bradfords Samurai-Sage verschlungen! Die Charaktere sind mir nachhaltig im Gedächtnis geblieben und es handelt sich um die einzige Reihe, wo ich direkt den zweiten Teil hinterhergeschoben habe. Da das Buch auch relativ schmal ist, ist es schneller vorbei als man es möchte. Zum Glück gibt es mit 8 (bzw. 9) Teilen genug Nachschub um den Hunger nach dieser tollen Reihe zu stillen. Sollte jeder der sich für Japan interessiert einmal gelesen haben.

      92 / 100 Punkten

  15. Cover des Buches Donnerstags im Fetten Hecht (ISBN: 9783442378654)
    Stefan Nink

    Donnerstags im Fetten Hecht

     (93)
    Aktuelle Rezension von: Buchgespenst

    Eine 50 Millionen-Erbschaft steht Schatten ins Haus, doch zuvor muss er die 6 Miterben auftreiben, sonst haben sich die goldenen Aussichten erledigt. Da Schatten selbst allerdings unter extremem Übergewicht leidet, eine Bakterienphobie hat und grundsätzlich wenig gewillt ist das Haus zu verlassen, spannt er kurzerhand seinen Kumpel Siebeneisen ein. Der wird auf eine aberwitzige Weltreise geschickt, mit minimalem Budget. Auf seiner Suche nach den Miterben muss er sich unter anderem einem Lämmergeierangriff stellen, Geister jagen und eine gruselige Rentnerkreuzfahrt  überleben.

    Ein Buch von dem ich mir witzige Lesestunden und schöne Unterhaltung versprochen habe. Leider hat es meinen Geschmack nicht getroffen.

    Der Schreibstil ist sehr gut, die Geschichte rund und die Charaktere schön gestaltet. Die Länder sind mit ihren Eigenheiten lebendig geschildert, mal witzig, mal sachlich, mal ein bisschen mit Klischee verrührt. Die aberwitzigen Situationen sind durchaus intelligent gestaltet und schön eingebaut. 

    Und doch hat das Buch mich aus irgendeinem Grund nicht fesseln können. Die Charaktere blieben mir leider fremd und die Geschichte konnte mich nicht für sich gewinnen. Sehr schade, dass dieses durchaus gute Buch meinen Geschmack nicht treffen konnte. 

  16. Cover des Buches Flug 2039 (ISBN: 9783442541676)
    Chuck Palahniuk

    Flug 2039

     (114)
    Aktuelle Rezension von: CocuriRuby

    Es wurde wieder Zeit für einen Palahniuk. Auch hier haben wir die klassischen Muster, die in all seinen Romanen auftauchen und neue Besonderheiten.


    Die stilistische Besonderheit hier, ist, dass die Seitenzahl rückwärts läuft – was inhaltlich natürlich einen Grund hat.


    Wir haben wieder einen klassischen Protagonisten – wie man es kennt hat keinen wirklichen Namen und er ist eine gescheiterte Figur, ein Außenseiter, der eigentlich nur nach Anschluss und Liebe sucht.


    Die Handlung ist skurril, die Figuren handeln unkonventionell und destruktiv – es hat eine dunkle Philosophie und behandelt viele Themenfelder.

    Es geht um Religion/Sekten vs. Gesellschaft, es geht um den Tod (ihn anderen zu bringen und diesen selbst an der Backe zu haben) – es geht um Gehirnwäsche, Missbrauch, Freiheit und Selbstbestimmung und das Gegenteil davon (breit gefasster Freiheitsbegriff – in der Kolonie war er gefangen, fühlte sich aber frei, in der Außenwelt ist er frei aber fühlt sich fremdbestimmt).


    Es ist eine geschickte und etwas andere Gesellschaftsanalyse mit Blick auf die Vertreter, die in unserer Gesellschaft aus dem Raster fallen.

  17. Cover des Buches Philosophie des Zen-Buddhismus (ISBN: 9783150181850)
    Byung-Chul Han

    Philosophie des Zen-Buddhismus

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    https://www.lovelybooks.de/autor/Ayya-Khema/Das-Geheimnis-von-Leben-und-Tod-143148060-w/rezension/2035171033/

    Diese Rezension bezieht sich über das Buch hinaus ganz allgemein auf den Buddhismus.


  18. Cover des Buches Zen-Geist Anfänger-Geist (ISBN: 9783899016628)
    Shunryu Suzuki

    Zen-Geist Anfänger-Geist

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M
    Wenn wir etwas lernen wollen, dann suchen wir instinktiv nach Büchern oder anderen Quellen, die uns das nötige Wissen vermitteln. Wir wollen uns die Begriffswelt des neuen Gebiets logisch erschließen. Genau so selbstverständlich ist es für uns, dass wir bewusst oder unbewusst alles bewerten und in vorgefertigte Gedankengerüste einordnen müssen. Statt die Dinge zu sehen, wie sie sind, nämlich im Fluss und in stetiger Wechselwirkung miteinander, trennen und sortieren wir sie statisch. Diese Vorgehensweise ist Teil unserer europäischen oder westlichen Denkweise und Alltagskultur. Es muss alles erst einmal durch unseren Verstand und danach in die entsprechende Schublade.

    Dieses Verhalten ist paradox und von einem gewissen absurden Witz, wenn wir mit Methoden in Kontakt kommen, die aus einer völlig entgegen gesetzten Vorgehensweise entstanden sind und deren Ziel es obendrein auch noch ist, gerade den Verstand zur Ruhe zu bringen, seine Dominanz über uns zu brechen und ihm seinen wirklichen Platz in unserem Inneren zuzuweisen.

    Auch dieses Buch ist auf den ersten Blick ein Versuch, etwas intellektuell zu erklären, was man nur durch die eigene Erfahrung erleben kann.

    Nachdem der japanische Zen-Meister Shunryu Suzuki in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts nach San Franzisko kam und dort ein Kloster gründete, gefiel seinen amerikanischen Jüngern die Idee, seine Anweisungen und Erklärungen schriftlich für die Ewigkeit aufzubewahren. Zen-Meister schreiben gewöhnlich keine Bücher über Zen, weil sie wissen, wie absurd das ist. Aber Suzuki verstand andererseits, dass er der völlig anderen Kultur, in der er nun wirkte, Rechnung tragen musste. Deshalb sollten wir dieses zwar von Suzuki autorisierte, aber nicht von ihm geschriebene Buch anders aufnehmen als wir das von Büchern gewohnt sind. Es ist keine theoretische Abhandlung über Zen oder den Buddhismus im Allgemeinen. Es sind nur die zu Papier gebrachten Unterweisungen und Erklärungen eines Zen-Meisters für seine Schüler.

    Vor dem dritten Teil des Buches steht der einfache Satz: "Wahres Verstehen ist die wirkliche Praxis selbst." Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Doch wenn wir einen solchen Satz lesen, werden wir uns bemühen ihn zu verstehen. Das werden wir mit all den Weisheiten, die in diesem kostbaren Buch enthalten sind, versuchen. Aber wie wir uns auch anstrengen, es wird uns in letzter Konsequenz nicht gelingen. Denn alle Aussagen entziehen sich in Wirklichkeit einem intellektuellen Verständnis. Wir werden sie nur verstehen, wenn wir diszipliniert üben, wenn wir sitzen und uns ohne uns anzustrengen auf unseren Atem konzentrieren. Und das täglich und immer wieder. Alles andere kommt von selbst, wenn wir dies nicht selbstbezogen machen.

    Leider scheitern viele von uns an dieser Stelle, denn wir müssen hier im wahrsten Sinne des Wortes über unseren Schatten springen, weil wir etwas nicht selbstbezogen (also ohne ein Ziel oder Zweck für uns) machen sollen, damit wir von unserer Selbstbezogenheit wegkommen. Eigentlich geht das nur mit Hilfe von außen. Wenn wir keinen Zen-Meister haben und es trotzdem lernen wollen, dann ist dieses Büchlein die beste Hilfe, die ich kenne. Und so ist es wohl auch nur gedacht.

    Wer hingegen glaubt, er könne mit Suzukis Hilfe intellektuell begreifen, was Zen ist, der wird entweder enttäuscht sein oder keinen Zugang finden oder glauben, er hätte den Stein der Weisen gefunden, weil er nun über Leerheit und Form oder das Nichts philosophieren kann oder aber er wird einfach nur verzückt die Augen verdrehen und denken, er sei von jetzt an etwas Besonderes.

    Das Buch enthält Suzukis Unterweisungen in drei Teilen (Rechte Praxis, Rechte Haltung, Rechtes Verständnis). Im Grunde geht es in jedem Abschnitt immer wieder nur darum, wie wir üben und welche Fehler wir dabei vermeiden sollen. Alles andere kommt sowieso von selbst. Noch einmal: Dieses Buch ist nach einem Zen-Meister das Beste, was einem passieren kann, wenn man es immer wieder liest und es damit so benutzt wie es gedacht ist. Nicht als intellektuelle, sondern als praktische Hilfe.

    Suzuki spricht: "Wenn ihr diese einfache Praxis jeden Tag fortsetzt, werdet ihr eine wunderbare Kraft bekommen. Bevor ihr sie erlangt habt, ist sie etwas Wunderbares, aber nachdem ihr sie erlangt habt, ist sie nichts Besonderes mehr." Und: "Wenn ihr ihr selbst werdet, wird Zen zu Zen."
  19. Cover des Buches Zen in der Kunst des Schreibens - Kreativtechniken eines Schriftstellers von Weltrang (ISBN: 9783866711358)
    Ray Bradbury

    Zen in der Kunst des Schreibens - Kreativtechniken eines Schriftstellers von Weltrang

     (11)
    Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicis

    Allgemeines:

    Der Schreibratgeber "Zen in der Kunst des Schreibens", des Autors Ray Bradbury, erschien 2016 im Autorenhaus-Verlag. 

    Klappentext:

    Ray Bradbury, einer der großen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, verrät in diesem begeisternden und praktischen Buch die Erfolgstechniken für das Schreiben von Kurzgeschichten, Romanen, Stücken und Drehbüchern.

    Meinung:

    Hier wird der Leser immens in die Irre geführt, was eine echte Frechheit ist. Deshalb an alle: Hände weg von dem Buch, wenn ihr einen Schreibratgeber wollt.

    Es werden euch keine Kreativtechniken vorgestellt und es werden euch keine Tipps & Tricks übermittelt. Es sind einige wenige Ratschläge vorhanden, die kaum der Rede wert sind. Stattdessen erhaltet ihr einen Selbsterfahrungsbericht eines Autors, mit verdammt viel Eigenlob, wiedergegebenen Erlebnissen und Anekdoten.

    Das Buch war größtenteils langweilig und ohne Bedeutung, es sei denn man ist ein großer Fan des Schriftstellers. Ich bin es nicht. Ich wollte einen Schreibratgeber und habe stattdessen sowas Enttäuschendes erhalten.

    Fazit/Empfehlung:

    Entgegen der Suggestion des Untertitels hält man hier keinen Ratgeber in den Händen. Deswegen: Finger weg.

    Sternewertung:

    0.5 von 5 Sterne

  20. Cover des Buches Zen ist die grösste Lüge aller Zeiten (ISBN: 9783936018301)
  21. Cover des Buches Zen im Alltag (ISBN: 9783641108236)
  22. Cover des Buches Wunderbare Katze und andere Zen-Texte (ISBN: 9783502671596)
  23. Cover des Buches Zazen oder der Weg zum Glück (ISBN: 9783499622038)
    Abt Muho

    Zazen oder der Weg zum Glück

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M
    Zen ist reine Praxis. Und diese Praxis dient keinem Zweck. Ein Buch darüber hat mit Praxis nichts zu tun. Und es dient einem Zweck.

    Vielleicht soll es uns Zen erklären oder erzählen wie die Praxis funktioniert. Dadurch erscheint in unserem Geist die Vorstellung, wir würden etwas darüber verstehen. Oder wir hätten eine Vorstellung davon. Unser Verstand führt uns gerne in solche Illusionen. Nach dem Lesen dieses Buches wähnen wir uns in der Nähe eines Zustandes, von dem wir in Wirklichkeit immer noch genau so weit entfernt sind wie zuvor.

    Lebe so, als seiest du schon tot, heißt es im Text. Dies ist, auf den Punkt gebracht, der Inhalt des Buches. Doch wer mag schon so leben? Unser Leben ist ein einziges Streben. Wie soll denn beides zusammenpassen? Mancher sucht sich einen Ausweg aus diesem offensichtlichen Dilemma und empfindet Zen als Weisheit oder Philosophie. Unterstützt wird eine solche Wahrnehmung durch Bücher wie dieses, denn was geschrieben steht, hat meistens den Zweck, uns etwas zu erklären, was wir lernen sollen oder wollen.

    Aber Zen ist nur Praxis und besitzt kein Ziel. Verbindet man die Praxis mit einem Streben, so wird man nie erreichen, wonach man da so angestrengt strebt. Auch das kann man aus diesem Buch lernen. Wir sollen loslassen. Alles, auch das Loslassen. Dann kommt das Glück ganz von alleine. Wir würden dann Glück auch im Unglück empfinden, schreibt der Autor. Das wird für viele eine genau so krude Vorstellung sein, wie ein Leben so, als sei man bereits tot.

    Statt diese harten Textstellen zu überlesen oder sie umzuinterpretieren, sodass sie wieder ins eigene Weltbild passen, sollte man hier steckenbleiben, denn sie öffnen ein Fenster in die Welt, in der sich Abt Muho aufhält. Natürlich muss man sich nicht damit anfreunden und natürlich muss man erst recht nicht so leben. Tut man dies jedoch nicht, dann nützt einem auch das Buch in Wirklichkeit nichts, denn dann bläst es nur die eigenen Illusionen auf.

    Die Zazen-Praxis erklärt uns Muho erst ganz am Ende dieses Buches sehr kurz. Bis man dahin gelangt, lernt man den Lebensweg des Autors kennen, immer wieder unterbrochen durch zahlreiche Zitate aus Zen-Texten oder von wirklich wissenden Menschen. Und von Lektionen über Liebe, Glück und Freiheit und vieles mehr. Und da wären wir wieder bei den Illusionen. Kann man aus diesen Lektionen tatsächlich etwas lernen?

    Muho jedenfalls beschreibt seinen Weg anders. Er durchlief die harte Zen-Schule, die in diesem Buch so abschreckend erzählt wird, dass wohl den meisten Lesern der Gedanke an ein Leben in einem japanischen Zen-Kloster gleich wieder vergehen wird.

    Um es kurz zu machen: Das Buch enthält Konzepte über Zen, Konzepte über Glück und vieles mehr. Es kann aber keineswegs die ziellose Praxis ersetzen, aus der das Empfinden all dessen, was hier in Konzepten beschrieben wird, erst wie selbstverständlich erwächst. Zen ist reine Praxis. Alles andere ist Illusion.
  24. Cover des Buches Zen in der Kunst des Bogenschießens (ISBN: 9783426458075)
    Eugen Herrigel

    Zen in der Kunst des Bogenschießens

     (25)
    Aktuelle Rezension von: my-life-is-a-project

    Aus Sicht eines 'Westlers" wirken japanische Philosophien manchmal schwer greifbar.

    Herrigel beschreibt humorvoll und doch auch mit dem gebotenen Ernst seine Erfahrungen als Schüler im Bigenschießen in Japan.

    Ein wenig wie ein Reisebericht in eine fremde Welt und für den Einstig in die sehr weit gefassten Themen Zen und Budo.

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