Bücher mit dem Tag "zentralasien"
26 Bücher
- Thomas Pynchon
Gegen den Tag
(54)Aktuelle Rezension von: Nikolaus_KlammerIch schreibe nicht nur gerne selbst dicke Romane, ich schätze es auch, sie zu lesen. Und in meinem Urlaub nehme ich mir immer ein besonders dickes vor. Jedes Jahr aufs Neue bilde ich mir ein, die freien Tage seien endlos, die Abende warm und die Nächte hell und kurz. Ich hätte alle Zeit der Welt. Freilich ist es nicht so, es ist aber ein Traum, den ein Blick auf den Kalender zerstört: Die Tage reihen sich wie Dominosteine aneinander, einmal angestoßen, fallen sie um so schneller. Und plötzlich liegt der letzte vor mir auf dem Tisch, unbegreiflich im Nachhinein, wie eilig die Zeit verging. Es ist Herbst, kühle, feuchte Tage künden ihn, Winde jagen tiefhängende, graue Wolken über abgeerntete Felder. In den Läden kann man wieder Federweißen und bald auch Nikoläuse erwerben, im Radio singen Green Day: „Wake me when september ends“. Der Alltag beginnt von Neuem und ein fettes, halb gelesenes Buch thront lastend auf dem Nachttisch wie eine Mahnung. Aber wenn ich es aufschlage, duftet es noch nach Hitze und Sommerflieder, riecht nach einem verloren Paradies.
Gibt es Schöneres als ein Buch, dessen Autor mich an der Hand nimmt und mir eine bisher ungekannte Welt zeigt, sie mir wortreich und spannend beschreibt, bis ich mich in ihr heimisch fühle, mich in ihr verliere und ich den Moment fürchte, an dem ich sie vielleicht für immer verlassen muss? Noch nach Jahren denke ich liebevoll an diese Werke und tauche sehnsuchtsvoll in Erinnerungen ein, die sich anfühlen, als hätte ich die Orte der Romane besucht, mit ihren Figuren gelebt und gelitten und ihre Abenteuer und Leben geteilt.
„Zwischen den Palästen“ von Nagib Machfus ist solch ein Roman, Mervyn Peakes „Gormenghast“ oder „Kristin Lavranstochter“ von Sigrid Undset, um nur drei zu nennen; alle sind Werke mit tausend, zweitausend Seiten oder mehr. Das Eintauchen in diese so unterschiedlichen Welten, in die in staubiger Hitze erstarrten Gassen und Hinterhöfe Kairos, das labyrintische, bedrohliche Schloss der in leere Riten erstarrten Fürsten von Groan oder das entbehrungsreiche, karge Leben im frühmittelalterlich eisigen Norwegen ist so vollkommen, dass man den heimlich getrunkenen Alkohol aus dem Mund von Abd al-Gawwad riecht, sich vor der Berührung des fetten Kochs Swelter ekelt oder mit Kristin um ihre Kinder weint. All diese Bücher fordern dem Leser zu Anfang reichlich Geduld ab, aber wenn man die ersten 100 Seiten gelesen hat, ist man für den Rest seines Lebens gefangen und sie lassen einen nie mehr los.
Manche dieser endlosen Bücher sperren sich jedoch auch nach vierhundert Seiten noch und machen das Lesen zum Kampf. Als Beispiele seien hier die „100 Jahre“ von Oppermann, Marcel Proust oder meine diesjährige Ferienlektüre genannt. In diesem Sommer machte ich mich an den Roman „Gegen den Tag“ des geheimnisumwitterten Autors Thomas Pynchon, der nicht nur aufgrund seiner 1600 Seiten eine schwergewichtige Lektüre ist, die das Lesen im Bett zu einer lebensbedrohlichen Angelegenheit macht. Es ist ein Buch, das geradezu danach schreit, als E-Book veröffentlicht zu werden, um dem Leser einiges an Last abzunehmen; Rowohlt sieht das jedoch anders. Man müsste den Verlag wegen der zu erwartenden Sehnenscheidenentzündungen beim krampfhaften Halten des Buches verklagen.
Ohne mich mit dem Autor vergleichen zu wollen oder zu können, ist seine Auffassung von Literatur der meinen wahrscheinlich sehr ähnlich. Obwohl „Gegen den Tag“ zusammen mit dem erheblich kürzeren „Natürliche Mängel“ zu den leichter konsumierbaren Büchern des Amerikaners zählt, macht Pynchon, ein Phantom, von dem es keine Fotos und keine Biografie gibt, es dem Leser mal wieder nicht einfach: Das Buch hat eine durchgehende Handlung, keine Hauptfigur und es ist nicht spannend. Dabei springt so munter zwischen den trivialeren Literaturgenres hin und her, dass es beim Lesen schwindeln macht.
Da niemand einen Autoren besser loben kann als er selbst, sei Pynchon nun das Wort überlassen:
„Gegen den Tag umspannt den Zeitraum zwischen der Weltausstellung in Chicago 1893 und den Jahren kurz nach dem Ersten Weltkrieg und führt von den Arbeiterunruhen in Colorado über das New York der Jahrhundertwende, London und Göttingen, Venedig und Wien, den Balkan, Zentralasien, Sibirien zur Zeit des Tunguska-Ereignisses und Mexiko während der Revolution ins Paris der Nachkriegszeit, Hollywood während der Stummfilmära und an ein, zwei Orte, die auf keiner Landkarte zu finden sind. Während sich die weltweite Katastrophe schon am Horizont abzeichnet, beherrschen hemmungslose kapitalistische Gier, falsche Religiosität, tiefe Geistlosigkeit und böse Absichten an hohen Stellen das Bild. Derweil treibt Thomas Pynchon sein Spiel. Figuren unterbrechen ihr Tun, um größtenteils alberne Liedchen zu singen. Seltsame und abseitige Sexualpraktiken werden ausgeübt, obskure Sprachen gesprochen, und das nicht immer idiomatisch richtig. Kontrafaktische Ereignisse finden statt. Vielleicht ist dies nicht die Welt, aber mit ein, zwei kleinen Änderungen könnte sie es sein.“
Wer sich auf den Kampf mit dem endlosen Buch einlässt, wird ihn – falls er ihn gewinnt – bestimmt nicht bedauern. Für alle anderen ist „Gegen den Tag“ ein Ärgernis.
Und im nächsten Sommer, der wieder endlos und ewig sein wird, lese ich endlich „Krieg und Frieden". - Tschingis Aitmatow
Dshamilja
(286)Aktuelle Rezension von: bookstoriesEs gibt kein anderes Buch, das ich so oft gelesen habe wie "Dshamilja". Auf meinen beiden letzten Ferienreisen, die schon ein paar Jahre zurückliegen, hatte ich es immer bei mir. Nicht nur die angenehme Kürze der Erzählung, vor allem auch die Verträumtheit und Stille dieser "schönsten Liebesgeschichte der Welt", wie Louis Aragon sie in seinem Vorwort nennt, ist Grund dafür, dass ich eine besondere Affinität zu dieser Erzählung entwickelt habe. Übrigens sollte man auch Louis Aragons lobendes Vorwort unbedingt lesen, aber erst nach der Lektüre, wenn man nicht schon zu viel im voraus erfahren möchte. Louis Aragon war ein französischer Dichter und Schriftsteller, der die Geschichte ins Französische übertragen hat.
Die 1958 entstandene Novelle war die Abschlussarbeit des damals dreissigjährigen Tschingis Aitmatov am Maxim-Gorki-Literaturinstitut in Moskau und wurde erstmals in der Literaturzeitschrift Nowy Mir veröffentlicht. Es gibt zwei Übersetzungen ins Deutsche. Die ursprüngliche und für zahlreiche Auflagen und Neuausgaben des Insel- und Suhrkamp-Verlags verwendete Übertragung stammt von Gisela Drohla, die zweite bekannte Übersetzung besorgte Hartmut Herboth. Ich habe immer nur die Version des Suhrkamp Verlags gelesen. Dieses Mal nehme ich zum Vergleich für gewisse Passagen auch die Übersetzung des Unionsverlags zur Hand und stelle fest, dass mir Gisela Drohlas Übertragung besser gefällt. Irgendwie drückt sie mehr Herzenswärme aus. Es gibt Stimmen, die das anders empfinden und Herboths Übersetzung vorziehen. Das ist eben Geschmacksache.
"Dshamilja" ist eine Erzählung, die tief berührt. Sie wird aus der Perspektive des heranwachsenden Said erzählt, wobei hin und wieder Formulierungen darauf hindeuten, dass der Ich-Erzähler heute bereits erwachsen ist und auf das Geschehene zurückblickt. Irgendwo habe ich auch gelesen, dass es sich um eine wahre Begebenheit handeln soll, die Aitmatov in seinem Debüt aufgenommen hat. Die Geschichte spielt im dritten Jahr des zweiten Weltkrieges, im Nordosten Kirgisiens, in einem Gebiet, das an Kasachstan angrenzt, zwischen der Kirgisenkette und der kasachischen Steppe, am Fluss Kukureu. Während die Dschigiten, so werden die jungen Männer und Elitereiter genannt, an der Front gegen die Deutschen kämpfen, arbeiten die Frauen, älteren Männer und Kinder auf den Feldern, ernten, dreschen und verladen das für die Soldaten lebensnotwendige Korn.
So auch Dshamilja. Um zu verstehen, in welcher Beziehung sie zu Said, dem Erzähler, steht, muss erwähnt sein, dass Saids Vater eine zweite Frau geheiratet hat, deren Mann verstorben ist, denn nach strenger Tradition und Gesetz des Auls (Dorf) darf eine Witwe nicht allein gelassen werden. So kommt der junge Said zu einer zweiten Mutter, deren Söhne an der Front sind, und Dshamilja ist mit einem dieser Söhne verheiratet. Deshalb nennt Said sie "Dshene", Frau des älteren Bruders, und er selbst wird von ihr liebevoll "Kitschine bala" genannt, kleiner Junge, obwohl Said nur wenige Jahre jünger ist als sie. Said ist glühend in Dshamilja verliebt, und sie liebt auch ihn, so seine naive Wunschvorstellung. Als ich das Buch zum ersten Mal las, dachte ich zu Beginn, es handle vom Verliebtsein Saids in Dshamilja, was gewissermassen auch stimmt, denn der Fünfzehnjährige fühlt sich für seine "Dshene" verantwortlich und glaubt, sie vor anderen Männern beschützen zu müssen, will er doch nicht, dass sie belästigt wird. Denn sie ist eine bildhübsche Frau, und mit seinen Gefühlen ihr gegenüber weiss Said noch nicht richtig umzugehen.
Doch dann tritt Danijar in Dshamiljas Leben. Danijar ist aus dem Krieg mit einer Beinverletzung zurückgekehrt und im Aul aufgenommen worden. Allen begegnet er still und verschlossen, niemand kann sein Wesen ergründen, von allen wird er gemieden. Auch Said erinnert sich an Begegnungen mit Danijar, die ihn mit Fragen zurücklassen. Danijar übernachtet oft allein am Flussufer oder zieht sich auf einen Hügel zurück, wo sein versonnener und doch klarer Blick in die Ferne geht und er auf Laute zu lauschen scheint, die niemand sonst hören kann. Dshamilja lernt ihn kennen, als sie für die Arbeiten auf der Kolchose eingesetzt wird. Von nun an beladen Said, Dshamilja und Danijar gemeinsam ihre Pferdegespanne, fahren täglich durch die Steppe und die Schlucht zur fernen Bahnstation, um dort ihre Kornsäcke abzuliefern und spät in der Nacht wieder zur Dreschtenne zurückzukehren, wo sie in der Scheune im Stroh übernachten.
Dshamilja und Danijar beginnen, Gefühle füreinander zu entwickeln. Heimliche, versteckte, denn Danijar ist scheu und zurückhaltend, und Dshamilja verheiratet. Das alles darf nicht sein, und um sich selbst zurückzunehmen, und aus ihrer stets zu Scherzen aufgelegten Frohnatur heraus, hat Dshamilja anfänglich nur Spott für den Aussenseiter übrig, den dieser schweigend hinnimmt. Als ein harmloser Streich ernst und demütigend endet, scheint sie sich vor Scham noch mehr von ihm abgrenzen zu wollen. Doch dann beginnt Danijar eines Nachts auf der Heimfahrt zu singen, und diese Stimme, die voller Sehnsucht und Liebe die Stille der Steppe durchdringt, verändert alles.
Während dieser so liebliche Gesang, von dem sie Nacht für Nacht hingerissen sind, bei Dshamilja die Dämme brechen lässt, scheint Said, dem viel daran liegt, dass die beiden sich verstehen, die Liebe auf einer viel tieferen Ebene zu erfahren. Auf einmal versteht er Danijars Wesen, nimmt ihn als einen zutiefst verliebten Menschen wahr - verliebt in das Leben selbst. Dshamilja hingegen kämpft mit ihrem Gewissen. Schon bald gibt sie Danijar zu verstehen, dass ein Zusammenkommen unmöglich scheint: "Was hast du denn? Oder begreifst du es wirklich nicht? ... Als ob ich die einzige auf der Welt wäre ... Für mich ist es auch nicht leicht." Diese ablehnende Haltung, und ein Brief von Dshamiljas Mann, den ein heimgekehrter Soldat ihr überbringt, löst grösste Enttäuschung in Danijar aus. An jenem Abend kehren alle getrennt von der Bahnstation zur Dreschtenne zurück, und Dshamilja lässt bis spät in die Nacht auf sich warten.
Die kurze Novelle ohne Kapiteleinteilung liest sich nahezu wie der Gesang Danijars, der in dem Buch ein zentrales Element darstellt. Während dies bei Dshamilja starke Gefühle für Danjiar auslöst, begegnet Said, Erzähler der Geschichte, einem Schlüsselerlebnis des Erwachens. Staunend, wie durch die Augen eines Kindes, verzückt und überwältigt von der Schönheit des Lebens, der Natur, und der Liebe der beiden, sieht er nunmehr jedem Tag entgegen. Ob es sich bei diesem Buch wirklich um die schönste Liebesgeschichte der Welt handelt, kann man gewiss hinterfragen, sofern man es vom Standpunkt der Personen bezogenen, subjektiven Liebe aus beurteilt. In meinen Augen wird hier aber nicht nur die Beziehung zwischen Dshamilja und dem tief in das Leben verliebten Danijar wundschön in Szene gesetzt, sondern auch die Erleuchtung Saids.
Said erlebt die Liebe in ihrer bedingungslosen Form, erfährt das Leben selbst, und diese Erfahrung inspiriert ihn zum Malen. Er möchte die beiden Verliebten malen, ihm fehlen sogar die richtigen Farben dazu, wie er am Ende der Geschichte erzählt. Und dass der Erzähler zum Zeitpunkt der Niederschrift der Novelle diese universelle Erfahrung längst verinnerlicht hat, zeigt die Komposition der Geschichte, ihre Sprache, die Art und Weise, wie Dinge wahrgenommen und beschrieben werden. War Said am Anfang noch ein unerfahrener Junge, erfährt er am Ende des Tages die Liebe des Lebens überhaupt, ohne je persönlich geliebt zu haben.
Für mich ist "Dshamilja" in der Tat die schönste Liebesgeschichte der Welt. Ich werde dieses Buch immer wieder zur Hand nehmen, denn immer wieder begegnet man in diesen Zeilen erneut der Schönheit und der Liebe des Lebens selbst.
Review mit Zitaten und Bildern auf https://www.bookstories.ch/gelesenes1/dshamilja
- Tom Callaghan
Blutiger Winter
(49)Aktuelle Rezension von: Zahirah"Blutiger Winter“ ist wahrlich nichts für schwache Nerven. Die Beschreibungen der Schwierigkeiten die Akyl Borubaew wegen der politischen Machthaber und ihrer Art der Durchsetzung ihrer Interessen hat, ist wortgewaltig und genial erzählt. Auch die Szenen in der „Unterwelt“ mit ihren anstößigen und schmutzigen Aktionen passen absolut in diese Krimihandlung. Wer sich von soviel „Unschönem“ nicht abschrecken lässt, wird ein wirklich gelungenen Debütroman vorfinden, den es in dieser Art noch nicht so oft gegeben hat. Für mich ein gelungener, wenn auch extrem anders angelegter Krimi.
- Rupert Isaacson
Der Pferdejunge
(15)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderRowan ist Autist. Seine Eltern sind erschrocken, haben Angst und wissen Anfangs nicht wie sie mit dieser Aufgabe umgehen sollen. Der erfolgreiche Journalist und seine Frau wiedmen sich mit ganzer Kraft dem Sohn und probieren alles aus und werden doch immer wieder belächelt und enttäuscht. Rowan ist es aber, der ihnen zeigt dass es sich lohnt zu kämpfen, denn er überrascht sie immer wieder mit klugen Sätzen und Aussprüchen und das bringt die Eltern auf eine Idee. Mit einem Pferd reitet der Vater mit seinem Sohn zu einem SChamanane. Keine Ahnung wo er wirklich lebt und was ihn erwartet macht er sich auf und Rowan liebt es auf dem Rücken des Pferdes und dann kommen sie eines Tages wirklich an und es beginnt ein Wunder. Diese Wahre GEschichte berührt zu tiefst und zeigt, alles ist möglich und man darf niemals aufgeben. Ein Wunder!
- Brigitte Aubert
Cantus
(12)Aktuelle Rezension von: CattySagen wir mal so: Es ist nicht total schlecht geschrieben. Es sogar recht spannend. Allerdings ist es superwirr. Die Unterhaltungen der Expeditionsteilnehmen sind ein wenig durcheinander. Manchmal steigt man nicht ganz durch, wer da eigentlich was sagt. Ferner springen die Gedanken und Reden oft durch total unzusammenhängende geschichtliche Infos. Man hat manchmal das Gefühl, der Autor müsse seine Gedanken besser sortieren, denn er will immer alles, was ihm durch den Kopf geht, gleichzeitig ausdrücken. Neandertaler, Kelten, Zentralasiatische Geschichte, Aborigines u. was weiss ich nicht noch alles... aua. Und dann zwischendrin die Lebensgeschichten der Teilnehmer. Und die Handlungen der Figuren sind manchmal ein wenig abstrakt. Historiker hin oder her, wenn mir die halbe Welt auf den Fersen ist und auf mich schiesst, würde ich nicht zwischendurch mal anhalten um ein Boot am Grunde des Sees zu untersuchen.... oder Malereien betrachen... Nicht so ganz mein Fall das Büchlein. - David Byle
Zwei für einen
(7)Aktuelle Rezension von: PhotonSich Christ zu nennen und in einer Gemeine verortet zu sein ist eine Sache, den Drang zu spüren, sich aufzumachen und anderen Menschen Gott näher zu bringen und ihnen in ihrer Situation konkret vor Ort zu helfen eine ganz andere.
Ich fand es sehr wichtig und gut am Anfang des Buches die Vorgeschichte von David und Ulrike zu lesen, wie Ulrike ihren Weg in der bäuerlichen Umgebung ihrer Heimat findet, die Jahre der Ausbildung auf dem Michaelisberg in ihrer Heimat, den immer stärker werdenden Wunsch, durch Reisen bestärkt, Andersgläubigen, besonders Muslimen, den christlichen Gott näher zu bringen.
Genauso der Weg von David, den späteren Ehemann von Ulrike, dem bereits zwei Staatsangehörigkeiten, die kanadische und die US-amerikanische in die Wiege gelegt wurden. Davids Vater war ein „Macher“ besonders im beruflichen Sinn, den David sehr verehrte. Durch den selbstverständlichen Besuch von Bibelschulen und dem Aufwachsen in einem tief christlichen Umfeld fasste David den Entschluss am anderen Ende der Welt Missionar zu werden.
Beide fanden dann in Turkmenistan zueinander, als David Ulrike seine Liebe gestand.
Damit beginnt der Hauptteil des Buches, wie die beiden ihre ersten Kinder bekommen und sich entschließen in die Türkei zu reisen, um dort zu leben und den Menschen den christlichen Gott näher zu bringen.
Durch das Lesen dieses Buches habe ich erkannt, was Menschen dazu antreibt, anderen Menschen Gott näher zu bringen, obwohl diese sich in einer anderen religiösen Gemeinschaft verortet fühlen. Es geht ihnen nicht darum, andere zu belehren, so würden sie etwas Falsches tun, sondern ihnen die Liebe des Vaters und des Sohnes zu zeigen und zu hoffen, dass sie das dazu bringt, die Liebe Gottes zu spüren, der ihnen nahe sein will.
Wichtig war für mich zu verstehen, dass hier Christen nicht mit erhoben Zeigefinger andere belehren wollen, was sie alle falsch machen und wie es richtig zu sein hat, sondern Menschen die Gewissheit zu schenken, dass da ein Vater ist, der sie von Anfang an gewollt hat und der sich um sie sorgt und ihnen helfen will auch durch die Missionare.
Ich habe den Antrieb der Familie Byle so nachvollzogen, dass sie sich „nur“ bereit fühlen, das, was Christus als Botschaft in die Welt gebracht hat, dass Gott mit den Menschen versöhnt ist und dass wir, egal wo und was wir sind, immer diese Gewissheit haben dürfen, da ist jemand, der uns von Anfang und immer liebt und sich sorgt. Ein notwendiges und empfehlenswertes Buch, um den biblischen Missionsgedanken zu verstehen.
- Alfried Wieczorek
Ursprünge der Seidenstraße
(1)Aktuelle Rezension von: wolfschwerdtSchon der Name Seidenstraße lässt an luxuriöse Güter, an Karawanen, an die mörderische Taklamakan, an Romantik und Abenteuer, Entbehrungen und gewaltige Handelsgewinne, an Exotik und natürlich das ferne China denken. All diese Gedanken sind nicht falsch, stellen aber, wie der Begleitband zur Ausstellung „Ursprünge der Seidenstraße“ zeigt, nur einen Teil und dazu noch einen recht Verklärten des Phänomens Seidenstraße dar. Das Buch „Ursprünge der Seidenstraße“ vertieft die Informationen einer vom Reiss- Engelhorn- Museum in Mannheim konzipierten Ausstellung durch faszinierende Beiträge internationaler Fachleute, die nicht nur die neuesten Erkenntnisse der vorbuddhistischen Seidenstraßenforschung präsentieren. Bereits die Konzentration auf die vorbuddhistische Zeit, also den Zeitraum vom 2. Jahrtausend vor unserer Zeit bis etwa das 6. Jahrhundert nach Christus war bei der Beschäftigung mit der Seidenstraße bislang relativ ungewöhnlich. Erst als es ab dem Ende des 2. Jahrtausends auch politisch möglich wurde, an einem der wichtigsten Knotenpunkte der sogenannten Seidenstraße, nämlich im Tarimbecken in der Region Xinjiang in internationaler Kooperation zu forschen, präsentierte sich den Fachleuten eine archäologische Sensation nach der anderen. Der legendäre aber eben erst seit den neunziger Jahren des 2. Jahrtausends systematisch erforschte Teil der Seidenstraße, die hier am Rande der unwirtlichen Taklamakan verläuft, liegt in der Uigurischen Autonomen Region Xinjiang der Volksrepublik China. Das südchinesische Xinjiang, in dessen Norden Kasachstan, Russland und die Mongolei liegt, das westlich von Kirgistan, Tadschikistan, Afghanistan und Pakistan begrenz wird, stößt im Süden an Indien und Tibet, eine wahrlich zentrale Lage zwischen Asien und Europa. Die Erkenntnisse der Forscher sind, wie das Buch zu den Ursprüngen der Seidenstraße zeigt, sehr vielschichtig. Grabungen, Pollenanalysen und andere wissenschaftliche Untersuchungen in der Region haben gezeigt, dass sich die klimatischen Bedingungen immer wieder gravierend verändert hatten. Vereinfacht betrachtet ergibt sich daraus auch, dass die sogenannte Seidenstraße eben keine Straße, sondern ein weit verzweigtes Wegenetz ist, an dessen Knotenpunkten sich spätestens seit der Eisenzeit florierende Handelsorte entwickelt hatten. Die klimatischen Bedingungen sind es auch, die in bestimmten Regionen die sensationellen, unglaublich gut erhaltenen Artefakte bereits aus der Bronzezeit konserviert haben. Die Interpretation der sensationellen Neufunde, die im Buch „Ursprünge der Seidenstraße“ sehr anschaulich sowohl in Zusammenhang mit den inhaltlichen Kapiteln, als auch im Kontext ihrer Fundorte im Katalogteil präsentiert werden bringt ein ganzes Bündel von Überraschungen. So stellte sich beispielsweise heraus, dass der europäisch geprägte Begriff Seidenstraße, also die interkontinentale Straße zum Transport von hochwertigen Luxusgütern aus China nach Europa, wesentlich zu kurz greift. Die Autoren belegen, dass die Bedeutung der Interkontinentalverbindung im gegenseitigen Kulturaustausch zwischen Europa und Asien, insbesondere China lag. Bis in die Bronzezeit lässt sich der Globalisierungsprozess zurückverfolgen, der gerade an den untersuchten Stationen der Seidenstraße zu einer geradezu unüberschaubaren Kultur- und Völkervielfalt mit eigenen Kulturtechniken und vielfältigem Kulturtransfer, nachweisbar vor allem bei der Textilverarbeitung, geführt hatte. Die Erkenntnisse, dass es eine deutliche Beeinflussung Chinas durch westliche, unter anderem auch indoeuropäische Kulturen gegeben hatte, dass die Römer wohl besser über China bescheid wussten als es umgekehrt der Fall war und dass Tuche aus Xinjiang in China mindestens ebenso begehrt waren, wie chinesische Seide in Europa, zeichnen ein ganz neues Bild nicht nur der Region, sondern auch der Geschichte insgesamt. „Ursprünge der Seidenstraße“ zeigt, dass Luxusprodukte wohl etwas waren, das die sogenannte Seidenstraße am wenigsten geprägt haben dürfte. Überraschungen bringen die Neufunde aus Xinjiang nicht nur in Bezug auf die historische Neubewertung der Beziehungen zwischen China und dem Westen. Es ist ebenso faszinierend, die Einzelfunde im Kataloganhang zu studieren. Als eines von vielen Beispielen seien hier nur die etwa 4000 Jahre alten Gräber mit ihren Bootssärgen, den aufgestellten Paddeln und den gut erhaltenen Mumien genannt, gefunden 60 Kilometer tief in der Wüste Lop, nahe eines ausgetrockneten Sees. Auch dies ist ebenso ein Beleg für die klimatischen und Vegetationsschwankungen wie die Tatsache, dass der Name der mörderischen Taklamakan soviel bedeutet wie „Heimat der Pappeln“ oder „Großes Pappelland“. Während die Kapitel des umfangreich illustrierten Buches „Ursprünge der Seidenstraße“ dem Leser einen Überblick über die verschiedenen Aspekte der Archäologie und Geschichte der klimatisch sehr anspruchsvollen und wechselhaften Region verschafft, wird im Katalogteil jeder einzelne Ausgrabungsort unter den Aspekten Lage, Geschichte, Datierung und Funde vorgestellt. Kleine Karten als Ausschnitte der dem Katalogteil vorgeschalteten Übersichtskarte des gesamten untersuchten Gebietes, erleichtern die regionale Zuordnung der einzelnen Grabungsstätten erheblich. - Robert S. Elegant
Die Krieger von Kamardol
(1)Aktuelle Rezension von: kassandra1010Ein Meisterwerk über eine kleine Familienfehde. Das Großkönigtum Karmadol wird noch zu Lebzeiten des amtierenden Königs unter seinen Söhnen aufgeteilt. Was er eigentlich damit verhindern wollte, tritt nun dennoch ein. Die Söhne bekämpfen sich und das Land ist am Rande der Existenz und ein Bürgerkrieg jagt den nächsten.
Der jüngste Sohn, Harrap steigt dank seines Geschickes zum Heerführer auf und begibt sich damit auf die Suche nach dem Heiligen Hengst um die Überreste seines Volkes zu retten.
Doch die Reise zu dem allmächtigen Gott, durch Berge, Wüsten und ferne Landschaften bringt mehr als ein Abenteuer mit, dass es zu bestehen gilt.
Eine mystische Reise 100 vor Christus! - Kaoru Mori
Young Bride's Stories 01
(12)Aktuelle Rezension von: CatoriKaoru Mori, die sich hierzulande schon durch „Emma – eine viktorianische Liebe“ einen Namen gemacht hat, nimmt uns in ihrer aktuell bei Tokyopop laufenden Reihe mit auf die zentralasiatischen Steppen.
Handlung
Im Zentralasien des 19. Jahrhunderts wird die ungewöhnliche Hochzeit der 20-jährigen Amira und des 12-jährigen Karluk gefeiert. Amira, die einem hartgesottenen Nomadenstamm angehörte, muss sich nun an das Leben in ihrer neuen Familie und die kulturellen Unterschiede gewöhnen.
Sie wird dabei sehr herzlich aufgenommen und aus den anfangs eher schwesterlichen Gefühlen für Karluk entsteht über die Zeit eine tiefere Bindung. Doch dann fordert ihr Clan Amira zurück und es bahnt sich eine Fehde zwischen den Familien an, denn Amira will bleiben.
Neben der Hauptgeschichte um Amira fließen in den weiteren Bänden auch immer wieder andere Nebengeschichten ein. Kulturelle Besonderheiten und Traditionen der Region werden dem Leser dabei in teils amüsanter Weise durch den Familienalltag nähergebracht.
Zeichnungen
Eins steht fest: Die Mangaka geizt nicht mit Details. Beim Lesen springt einem aus jedem einzelnen Panel förmlich die Begeisterung der Zeichnerin für das Thema entgegen. So laden in den Hintergründen zum Beispiel liebevoll ausgearbeitete Teppich- & Stoffmuster, mit Schnitzereien verziertes Holzgebälk, wunderbarer Schmuck oder lebendige Marktszenen zur längeren Betrachtung ein.
Auch die weiten Steppenlandschaften und die naturgetreuen Tierzeichnungen können sich sehen lassen. Eine lockere Panelaufteilung sorgt bei all dieser Detailverliebtheit dafür, dass die Seiten nie zu überladen wirken.
Nicht zuletzt sind einem die verschiedenen Charaktere durch die klaren Zeichnungen schnell sympathisch: trotz der grundsätzlich eher weichen Gesichtszüge fehlt es keinem Charakter an Individualität oder Tiefe.Fazit
Ich kann „Young Bride’s Story“ nur wärmstens weiterempfehlen! Diese ungewöhnliche Reihe wird besonders Fans von gut erzählten Slice-of-Life-Geschichten begeistern können. Obwohl der Manga im Romance-Genre angesiedelt ist, sind die romantischen Momente eher mit Bedacht eingestreut und wirken auch nie unnatürlich oder gar kitschig.
Ab und zu wird die Handlung auch mal actionreich und bietet daher immer wieder Abwechslung – auch männliche Leser können deshalb in jedem Fall einen Blick riskieren.
*Anmerkung: Ich habe diese Rezension zuerst auf japaniac veröffentlicht. Da ich jedoch aus Zeitgründen aus dem Team ausgestiegen bin, veröffentliche ich meine älteren Rezensionen nun hier in neuer Weise. - Katharina Füllenbach
KIRGISTAN
(18)Aktuelle Rezension von: ArdennesSelbst erlebte und gelebte Reise spannend und fesselnd beschrieben. Toll gemacht. - Essad Bey
Öl und Blut im Orient
(3)Aktuelle Rezension von: HansDurrerSeit dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1991 gibt es fünf Anrainerstaaten am Kaspischen Meer: Russland, Turkmenistan, Kasachstan, Aserbaidschan und Iran. „Jetzt gibt es eine Einigung: Auf ihrem Gipfeltreffen im kasachischen Küstenort Aktau haben sich die Staatschefs im Grundsatz auf eine Aufteilung des rohstoffreichen Sees geeinigt – sie unterzeichneten eine entsprechende Übereinkunft. Damit ist der Weg frei für eine stärkere Förderung von Erdöl und Gas in der Region“ berichtete die Deutsche Welle am 12. August 2018.
Unter dem Kaspischen Meer lagern grosse Mengen von Gas und Öl und um diese wird schon lange gerungen. Wie heftig, brutal und rücksichtslos es im Ölgeschäft zu und her geht, darüber gibt Essad Beys Öl und Blut im Orient Aufschluss, das in der Zeit um den Ersten Weltkrieg in Baku, Aserbaidschan, spielt. Es handelt sich um einen „autobiografischen“ (die Glaubwürdigkeit, informiert die Pressemitteilung des Verlages, sei zurecht angezweifelt worden) Bericht, der die damaligen Zustände ungemein farbig schildert und mich zum Staunen und zum Lachen brachte und wiedereinmal die Einsicht verstärkte, dass es sich beim Menschen um eine wenig erfreuliche Spezies oder drastischer gesagt, um ein nur schwer zu bändigendes Tier handelt.
Das Ölgeschäft, dachte es so in mir, ist wohl ähnlich dem Baugeschäft in New York, Chicago, Moskau oder São Paulo, und vermutlich weniger von der Liebe zur Literatur und anderem Schöngeistigen geprägt als von den primitivsten Instinkten, die vornehmlich den Menschen eigen zu sein scheinen. „Unter russischen Kaufleuten gibt es das Sprichwort: ‚Wer ein Jahr unter Bakus Ölbesitzern lebte, kann nie wieder ein anständiger Mensch werden'“. Essad Bey war der Sohn eines solchen Ölbesitzers, floh im Alter von 16 Jahren vor den Bolschewisten nach Berlin, konvertierte dort zum Islam und schrieb mit Öl und Blut im Orient einen aberwitzigen, informativen und meinungsstarken Text, der mich einerseits dauernd zum Losprusten brachte und mir andererseits Einblick in eine Weltgegend gab, die mir bis anhin ebenso unbekannt war wie das Ölgeschäft. „Man scheute vor nichts zurück, man brauchte sich auch vor nichts und niemandem zu scheuen, man war ja im Orient, wo Recht und Unrecht seit jeher dehnbare Begriffe sind. Auch untereinander hielt man Fairness nicht für angebracht. Den Begriff ‚fair‘ gab es überhaupt nicht, vielleicht noch bei den Grössten, die sich auch diese Marotte mitunter leisteten.“
Nicht nur auf den Ölfeldern Aserbaidschans, sondern auch auf den mexikanischen und venezolanischen und genau so in den Goldminen von Alaska und bei den Diamantensuchern Südafrikas „herrschten dieselben Verhältnisse, dieselbe Brutalität, Betrug und List, mit denen ein Häuflein Abenteurer ihren eben errafften Reichtum zu schützen wusste.“ Befreit man sich von ideologischen Scheuklappen und Wunschdenken, so beschreibt das auch die heutige Welt trefflich.
Von den Jassaien im Norden Aserbaidschans berichtet Essad Bey, bei denen die Hände der Männer keine Arbeit verrichten dürfen und die deshalb den ganzen Tag ausgestreckt unter grossen Nussbäumen verbringen, zum Himmel emporblicken und über die Weisheit ihrer Vorfahren nachdenken, die ihnen die Arbeit verboten haben. Oder dass in Südaserbaidschan „die bekannte Hörnerfrisur“ getragen wird, “ das heisst, die Haare werden in der Mitte des Schädels von der Seite bis zum Nacken in einer geraden, breiten Linie ausrasiert und hängen rechts und links ungeschnitten herab. Sie werden oft so gekämmt, dass sie nach vorn hängen und unter dem kleinen, schwarzen Fez, der den rasierten Schädel bedeckt, wie zwei gebogene Hörner aussehen.“
Gänzlich unbekannt war mir auch, dass in den unendlichen Sandwüsten Turkestans und Persiens der Karawanenführer, der ‚Tschalwadar‘, der Herrscher ist, denn „mit seinem fast tierischen Instinkt kann der Führer auf weite Entfernungen hin das Vorhandensein von Wasser buchstäblich riechen.“ Und von Persien erfahre ich, dass es „die üppigsten Gärten, Felder und Wälder, tropische Palmen und unendliche Wüsten und dazu die ältesten Ruinen der Menschheit“ besitzt, jedoch praktisch unbewohnt ist. (Das Land zählte damals 10 Millionen Einwohner, heute über 80 Millionen).
Als ich lese: „Der Orient kennt Massaker, blutige Tage, tierische Grausamkeit, die sich sozusagen explosionsartig entlädt, aber bald wieder dem angeborenen Phlegma der Bevölkerung Platz macht“, geht mir Raphael Patais The Arab Mind(Erstveröffentlichung 1973) durch den Kopf, der die Beduinen (und allgemein die Araber) ganz ähnlich beschrieb. Explosive Eruptionen, gefolgt von phlegmatischen Phasen – keine wirklich beruhigende Kombination.
Öl und Blut im Orient wurde erstmals 1929 veröffentlicht. Schön, dass es dieses Buch in dieser tollen Aufmachung (Hardcover mit Buchschlaufe, bedruckter Einband, Vor- und Nachsatzpapier, Fadenheftung) wieder gibt.
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- Katharina Füllenbach
KIRGISTAN: Notizen zu einer Reise im Frühjahr 2017
(5)Noch keine Rezension vorhanden - Katharina Füllenbach
USBEKISTAN
(8)Aktuelle Rezension von: Buchreiter... aber die Lektüre macht sehr große Lust, all die wunderschönen Orte selbst zu besuchen, von denen Füllenbach so wort- und bildreich erzählt. Das Buch hält die Sehnsucht nach fremden Welten am Leben und ist damit allemal wert, gelesen zu werden.