Bücher mit dem Tag "zerrüttete familienverhältnisse"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "zerrüttete familienverhältnisse" gekennzeichnet haben.

8 Bücher

  1. Cover des Buches Forbidden (ISBN: 9783841503077)
    Tabitha Suzuma

    Forbidden

     (858)
    Aktuelle Rezension von: Calipa

    Eigene Meinung

    Whoop, whoop! Darf ich vorstellen? Eine SuB-Leiche! Ich weiß gar nicht mehr so genau, seit wann dieses Buch auf meinem SuB liegt. Tatsächlich ist die Thematik für mich nicht greifbar gewesen, weswegen ich das Buch immer wieder aufgeschoben habe. Nun allerdings, habe ich es doch endlich geschafft…


    Die Autorin Tabitha Suzuma hat einen unfassbar angenehmen Schreibstil. Das ganze Buch über bleibt der Schreibstil flüssig und sie schafft es unheimlich einfach, die Grenzen zu verwischen zwischen den Protagonisten Lochan und Maya. Auch wenn die Geschwisterliche Beziehung von den beiden Protagonistin immer thematisiert werden (Klar, ist ja auch die Hauptthematik), bekomme ich dennoch Einblick in die Beziehung zu den anderen Geschwistern, den Freunden, und dem allgemeinen Familiären Verhältnissen. Dabei lese ich immer wieder aus der Ich-Perspektive von entweder Maya oder Lochan.


    Wie bereits erwähnt verschwimmen hier schnell die Art und Weise der Beziehung. Natürlich war mir bewusst, das es um eine Liebe-Beziehung zwischen den beiden Protagonisten geht, aber durch die Art und Weise wie die Autorin diese Beziehung aufgebaut hat, musste ich mich Stellenweise erinnern, das es hier nicht um ein typisches Romance Buch handelt. Es geht hier ganz klar um Inzenst. Stück für Stück lerne ich die Sorgen, Gefühle und Stärke der Emotionen der beiden kennen, muss mir vor Augen halten was für ein Paket sie zusätzlich tragen. Lochan während des Buches eine interessante Frage, und zwar ob er und Maya auch unter normalen Familiären Verhältnissen sich so angenähert hätten? Wenn sie nicht die Ersatz Eltern für ihre jüngeren Geschwister spielen müssten. Allgemein befasst sich das Buch mit vielen Was wäre wenn? – Fragen und hat mich dabei unweigerlich selbst zum Nachdenken gebracht.


    Nach einer gewissen Zeit im Buch, hatte ich teilweise den Eindruck von einer ganz normalen Familie. Drei Kinder, Mutter, Vater… Genau da liegt das Problem. Maya und Lochan sind selbst noch Kinder und Geschwister. Sie werden in eine Rolle von ihrer Mutter gedrängt, die sie in diesem Alter noch gar nicht ausfüllen sollten müssten. Dennoch fügen sie sich ihrem Schicksal und versuchen mit allen Kräften ihren kleineren Geschwistern eine tolle Welt zu suggerieren. Einschließlich sich selbst. Die Geschwister haben dabei eine Aufgabenteilung und greifen sich gegenseitig unter die Arme. Das Verhältnis zwischen ihn wird von Tag zu Tag stärker und diesen Fortschritt habe ich als Leser auch nachvollziehen können.


     


    Mein abschließendes Fazit

    Ein absolutes Tabuthema und bei weitem keine so einfache Kost. Maya und Lochan sind sich unheimlich nahe, bedeuten sich die Welt und versuchen dabei ihre Geschwister von jeglichen Schwierigkeiten zu beschützen. Während sie in die Rolle der Erziehungsberechtigten schlüpfen, fühlen sie sich immer mehr zu sich hingezogen. Immer wieder musste ich mich daran erinnern, das es sich um Geschwister dreht, das ihre Beziehung nicht legal ist, welche Problematiken sie sich nicht nur innerhalb ihrer Familie stellen müssten, sondern auch der Welt da draußen. Immer wieder kommen Was wäre wenn?- Fragen auf, haben mich sehr zum Nachdenken angeregt und ich bin jetzt noch vollkommen Zwiegespalten von diesem Buch. Es ist unglaublich Schmerzhaft, süß, Emotional und hinterlässt in vielerlei Hinsicht auch irgendwie einen sehr bitteren Nachgeschmack. Tatsächlich hätte ich gerne noch etwas mehr erfahren über die letztendliche Situation. Ein SuB- Leichen Buch, das ich aus Sorge nie gelesen habe, hat sich tatsächlich zu einem kleinen Goldstück herausgestellt und mich trotz de Thematik nachhaltig zum Nachdenken angeregt.


    Wenn dich mehr Rezensionen von mir interessieren, besuche mich doch gern auf meinem Blogg <3 

    https://calipa.de/

  2. Cover des Buches Der dritte Zwilling (ISBN: 9783404193257)
    Ken Follett

    Der dritte Zwilling

     (896)
    Aktuelle Rezension von: la_vie

    Ken Follet hat mit "Der dritte Zwilling" eine wirklich interessante Geschichte geschrieben. Es geht darum, dass ein Mann eines Verbrechens beschuldigt wird, dass er seiner Aussage nach nicht begangen hat. Doch alle Beweise sprechen gegen ihn. Das Opfer identifiziert ihn und seine DNA wird am Tatort gefunden. Und dennoch besteht er darauf, es nicht gewesen zu sein. Die Protagonistin, eine junge Wissenschaftlerin im Bereich der Zwillingsforschung, glaubt ihm und hilft ihm dabei, das Rätsel um dieses Verbrechen zu lösen.

    Die Geschichte ist wirklich spannend und trotz des Alters noch immer erstaunlich aktuell. Das Buch liest sich gut und flüssig und ist auch spannend, auch wenn ich am Ende der Geschichte wenig überrascht war. Das Ende hat sich im Grunde schon recht früh angekündigt. Trotzdem kann ich für dieses Buch eine Leseempfehlung aussprechen, es hat mich durchaus unterhalten.

  3. Cover des Buches Hool (ISBN: 9783746633954)
    Philipp Winkler

    Hool

     (137)
    Aktuelle Rezension von: Boris_Goroff

    Romanerzählung aus der Perspektive eines Hannover-Ultras. Die Hooliganszene in Deutschland wird beleuchtet. Für diese Fans ist Fußball nur noch Nebensache, es geht um Zusammenhalt, Saufen, Schlägern. Schonungslose Analyse der Szene.

  4. Cover des Buches Vater unser (ISBN: 9783446262591)
    Angela Lehner

    Vater unser

     (112)
    Aktuelle Rezension von: Agnes_Autorin

    Als Eva in Wien von der Polizei in die Psychiatrie gebracht wird, behauptet sie, eine ganze Kindergartenklasse mit einer Pistole erschossen zu haben. Ihr Vater habe sich umgebracht und ihre Mutter sei sowieso tot. Nur Bernhard, ihr magersüchtiger Bruder, der ebenfalls in der Klinik – nur auf einer anderen Station untergebracht ist – scheint Eva lieb und teuer. Sie will Kontakt zu Bernhard, er offenbar nicht. Eva erzählt aus der Ich-Perspektive in der Gegenwart, wie sie sich „einlebt“, in der Klinik, ihrem Zimmer und vor allem an die Gespräche mit Doktor Korb „gewöhnt“. Zwischendurch springt sie in die Vergangenheit, in ihre und Bernhards Kindheit, in der sie oft viel zu viel Verantwortung für den Bruder übernehmen musste. Sie erinnert sich an den Vater, der stets rauchend hinter verschlossenen Türen lebte, und an die Mutter, die arbeitend und das Geld verdienend, oft ganz abwesend war. 

    Doch Eva ist kein Kind von Traurigkeit, kein Opfer, im Gegenteil. Aktiv geht sie auf die Pflegekräfte und Ärzte zu, versucht ihren Bruder mit unlauteren Methoden davon zu überzeugen, dass sie zusammengehören, dass sie für ihn sorgen kann und wird und – dass sie gemeinsam den Vater töten müssen. 

    Moment!? An der Stelle blättert man zurück. Hatte sie Doktor Korb gegenüber nicht behauptet, ihr Vater habe sich umgebracht? Ja, was denn nun? Spätestens hier wird einem bewusst, dass die Ich-Erzählerin nicht nur das Krankenhaus-Personal an der Nase herumführt, sondern auch mich als Leserin. Doch wann tut sie dies bewusst und wann unbewusst? Ihren Bruder irgendwann im Schlepptau erinnert das Buch, das aus drei Teilen besteht (der Vater, der Sohn, der Heilige Geist), an den Roadtrip à la Herrndorfs „Tschick“. Vollkommen angetan von Evas Persönlichkeit, ihrer vulgären Sprache und ihrem unsicheren, zerbrechlichen Kern folgt man ihr erst neugierig, was sie als nächstes anstellen und wird und begibt sich dann mit ihr auf die Suche nach der Wahrheit, die erst ganz am Ende steht. 

    Nicht zuletzt durch ihren Humor, der die Schwere der Tatsachen zu übertünchen versucht (mit Erfolg!) erinnert mich Evas Geschichte an die meiner Protagonistin Josy in „Unberührt“. Auch der Sprung zwischen den Zeitebenen, ganze Redewendungen wie „Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei“, der Besuch der Protagonistin im Ziegengehege sowie der Umgang mit einem kleinen Tier, das in den eigenen Händen aufhört zu atmen – hat mich immer wieder aufhorchen lassen. Und, es ist Angela Lehners Debüt gewesen! Ganz, ganz stark!

    Ich werde Angela Lehner, die 1987 in Klagenfurt geboren wurde und jetzt in Berlin lebt, eine Nachricht schreiben, dass ich mich mit ihr verbunden fühle. Dass ich ihr Buch wunderbar finde, dass ich gelacht und geweint habe, dass ich es weiterempfehlen und Eva und Bernhard noch eine ganze Weile mit mir tragen werde. Absolute Empfehlung!

     

    „Vater unser“ von Angela Lehner, dtv, 2021

     

    Passend zum Roman las ich vorher ein Kapitel aus „Wahnsinns Frauen“ (hrsg. von Sybille Duda und Luise F. Pusch) – und zwar über Johanna die Wahnsinnige (1479-1555) von Swantje Koch-Kanz und Luise F. Pusch. Viel ist Spekulation über Johanna nach so langer Zeit, aber noch viel mehr spricht für das, was das Vorwort hervorragend zusammenfasst – die Rolle der Frau war und ist noch immer keine leichte in unserer Gesellschaft. 

  5. Cover des Buches Die Lüge von Feuer und Ewigkeit (ISBN: 9783608980844)
    Thilo Corzilius

    Die Lüge von Feuer und Ewigkeit

     (16)
    Aktuelle Rezension von: laviniadierssen

    Voller Freude bekam ich diesen gut 630 Seiten breiten Wälzer als Rezensionsexemplar zugeschickt.
    Ich hatte mich sehr auf das Eintauchen in eine magische Welt gefreut, leider wurden meine Erwartungen nicht ganz erfüllt.

    Während der Einzelband mit einem riesigen Worldbuilding und sogar queeren Charakteren überzeugen kann und dabei noch zusätzlich jede Menge Kampfszenen und Magie bereithalten kann, gibt es leider ein Punkt, der mich wirklich sehr stört:
    An einigen Stellen merkt man die Wiederholung von Abschnitten, teilweise Wort für Wort.
    Für mich als Leser, aber auch als Autor, macht sowas immer den Eindruck, als wollte man unbedingt super viele Seiten zusammenkriegen und die eigentliche Geschichte verliert an Wert. Ein persönliches No-Go für mich, daher nur 3 Sterne.

  6. Cover des Buches So endlich die Sterne (ISBN: 9782496713756)
    Jessica Winter

    So endlich die Sterne

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Anne_Siem_

    ...ich hatte bei dem Klappentext große Hoffnungen und war von der Idee ganz begeistert.
    Leider war die Umsetzung für mich nicht besonders gelungen. Mir ist vor allem Posie irgendwann nur noch auf die Nerven gegangen bzw. nicht nur sie, die ganze Handlung. Sie hat sich oft kindisch und irrational verhalten. Aber auch sämtliche andere Protagonisten waren oft vom Verhalten her nicht altersentsprechend.
    Auch dieses "Enemies to lovers" war für mich unklar, allein schon, weil es für mich nicht klar geworden ist, wieso Posie und Will sich nicht mochten, oder doch irgendwie mochten, aber das merkwürdig überspielt haben?

    Dafür kann ich den Schreibstil auf jeden Fall lobend erwähnen, locker, flüssig und mit einer guten Portion Humor wird man gut durch die Handlung geführt.

    Schade, ich hätte mich  gerne mehr in diese Geschichte eingefunden, aber da ist leider kein Funke über gesprungen.

  7. Cover des Buches Eiskalter Greifensee (ISBN: 9783715255019)
    Gabriela Kasperski

    Eiskalter Greifensee

     (20)
    Aktuelle Rezension von: peedee

    Schnyder & Meier, Band 1: Grosse Aufregung in Waldstadt – der bekannte Politiker Anton Marti wird bei einer Weihnachtskommerz-Demonstration getötet und fast zeitgleich wird die gefrorene Leiche einer bekannten deutschen Violinistin gefunden. Polizist Werner Meier soll sich um den Fall der Toten im Schnee kümmern. Adventsparty, Quittenschnapspunsch, charismatischer Künstler, ein Frauenlauftreff und… Zita Schnyder: die Psychologiestudentin steckt ihre Nase zu sehr in Dinge, die sie gar nichts angehen. Und schon wird eine weitere Tote vermeldet…

    Erster Eindruck: Der Buchtitel gefällt mir sehr gut, die Gestaltung des Covers entspricht nicht so meinem Geschmack.

    Ein sehr spannender Prolog – so mag ich den Einstieg in einen Krimi!

    Die Ermordung des bekannten Politikers zieht grosse Kreise und Fausto Signorelli, Chef Kapo Waldstadt, setzt fast sein ganzes Team auf diesen Fall an. Für Werner Meier und seinen Fall bleibt kein Mann mehr übrig, das heisst, Werner soll als One-Man-Show den Fall schnellstmöglich lösen – kein guter Ausgangspunkt. Personalknappheit ist schon lange ein grosses Thema bei der Polizei, aber dass dieses Mal sein „Team“ tatsächlich nur aus ihm selbst besteht, ist doch überraschend. Nun gut, da muss er durch. Sein Fall: Eine Tote im Schnee, ein bisschen exzentrisch gekleidet, in der Nacht im Wald aufgefunden, ausgerechnet von ihrer Schwiegertochter Jane. Gemeldet von Zita Schnyder, einer Psychologiestudentin und Lauffreundin von Jane. Was wollte Jane mitten in der Nacht im Wald? Und ihre Schwiegermutter Isadora Heller?
    Zita ist absolut nicht auf den Mund gefallen. Sie steht in den letzten Zügen ihrer Masterarbeit und kann danach endlich ihr Psychologiestudium abschliessen. Aber das Zeitmanagement hat sie nicht so im Griff, denn die Arbeit war bereits überfällig und nur aufgrund ihrer diversen Notlügen wurden ihr Zeitaufschübe gewährt. Ihre letzte Deadline steht kurz bevor, aber das Geschehen im Wald verändert natürlich alles. Sie muss ihrer Freundin Jane unbedingt helfen. Dieser Polizist „Commissario“ Meier versteht nämlich so gar nichts…
    Werner Meier, der aufgrund der vielen Arbeit gar nicht zum Essen kommt, hat mir sehr gut gefallen. Auch Zita mochte ich – sie begibt sich nur leider aufgrund ihrer fehlenden kriminalistischen Ausbildung in grosse Gefahr.

    Mehr Schein als Sein, Quittenschnaps, ein äusserst eigenwilliger Künstler, Frauen und ihre Lauftrainings, zerrüttete Familienverhältnisse, die Suche nach dem biologischen Vater – dies sind nur einige der behandelten Themen. Dies war mein erstes Buch der Autorin und ganz bestimmt nicht mein letztes. Es war sehr spannend – aufgrund der vielen Protagonisten auch herausfordernd – und ich habe bis zuletzt nicht genau gewusst, wohin die Reise geht – bravo, liebe Autorin! Von mir gibt es 5 Sterne und ich freue mich auf weitere Bände.

  8. Cover des Buches Windows on the world (ISBN: 9783548262413)
    Frédéric Beigbeder

    Windows on the world

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Das Buch war das erste von einem bedeutenderen Autor, das nach 9/11 erschienen ist und die Terroranschläge thematisiert (2003 genaugenommen): Ein Immobilienmakler nimmt seine beiden Söhne mit in das Restaurant unter dem Dach des Nordtrums des World Trade Centers, als kurz danach die Hölle ausbricht und Rettung unmöglich ist. Beigbeder erspart keine grausigen Details, er selbst sagt, man kann sich nur vorstellen, was wirklich an diesem Morgen in dem Hochhaus passierte.

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